Warum die Mammographie nicht ohne Druck auskommen kann …

Warum die
Mammographie
nicht ohne
Druck
auskommen
kann …
Muss denn Druck wirklich sein?
Sehr geehrte Teilnehmerinnen und Patientinnen,
bei der Mammographie wird die Brust zwischen zwei strahlendurchlässigen Kunststoffscheiben komprimiert (gedrückt). Dann werden jeweils zwei Bilder pro Seite angefertigt.
Das eine Bild zeigt die Brust in einer Ansicht von oben nach unten, das andere von innen
nach außen. Diese beiden Aufnahmen sind nötig, damit eine räumliche Zuordnung erfolgen kann. Nur so können wir die Lage einer Veränderung in der Brust genau bestimmen.
Damit das gesamte Brustgewebe auf den Mammographie-Aufnahmen abgebildet werden
kann, ist eine optimale Einstelltechnik sehr wichtig. Auch wenn es eventuell unangenehm
ist, muss die erfahrene Röntgenassistentin versuchen, Ihre Brust möglichst dicht am Aufnahmegerät zu platzieren.
Für die Aufnahmen muss die Brust jeweils kurz komprimiert werden, um eine hochwertige
Mammographie anzufertigen. Auf diese Kompression können wir nicht verzichten, denn
ohne sie ist die Aussagekraft der Mammographie zu gering. Außerdem ist ohne Kompression die Strahlendosis deutlich höher. Mit anderen Worten: Die Kompression
ist für die größtmögliche Sicherheit bei geringstmöglicher Strahlenbelastung unbedingt erforderlich.
Die Kompression der Brust kann auch in der Hand der erfahrenen radiologischen
Assistentin unangenehm sein. Eine Gefahr für die Brust besteht durch die
Kompression dennoch nicht. Es gibt Unter- und Obergrenzen für die Kompression.
Die radiologische Fachkraft stimmt die individuell nötige Kompression
bei der Untersuchung direkt mit Ihnen ab. Wie stark die Brust komprimiert
worden ist, wird außerdem für jede Aufnahme einzeln gemessen und protokolliert.
Vielen Dank für Ihr Verständnis!
Ihr Ärzteteam der Screening-Region Rhein-Neckar-Odenwald
Mitglied in
www.mammo-programm.de I www.radiologie.de