Bericht der Geschwister-Scholl-Schule (Geeste/Dalum)

SHARP
Elektronische Wörterbücher an der Geschwister-Scholl-Schule in GeesteDalum
Wir haben an unserer Schule ( Haupt- und Realschule ) im vergangenen
Dezember mit Hilfe unseres Fördervereins und Spenden ortsansässiger Firmen
einen Klassensatz elektronischer Wörterbücher angeschafft. Zusätzlich hatten
die Schüler die Möglichkeit, sich privat ein Gerät anzuschaffen – durch eine
große Sammelbestellung zu einem günstigen Preis. Da Weihnachten vor der Tür
stand, haben viele die Gelegenheit genutzt, sich ein elektronisches Wörterbuch
zu wünschen.
Bevor wir die Anschaffung getätigt haben, hatten wir den Leihkoffer, den die
Firma Sharp Schulen zur Verfügung stellt, vier Wochen lang in der Schule und
haben mit den Schülern “trainiert“ und sie mit der Benutzung vertraut gemacht.
Dazu haben wir das mitgelieferte Übungsmaterial benutzt, aber auch eigene
Arbeitsblätter erstellt bzw. zusammengesucht. Den Schülern hat die Arbeit mit
den Wörterbüchern Spaß gemacht, und viele haben schnell Feinheiten und
Möglichkeiten selber herausgefunden. Die „Quick-View-Taste“ fanden viele sehr
hilfreich.
Der Klassensatz der Wörterbücher wird im Englisch- und Französischunterricht
z.B. eingesetzt, wenn es darum geht, dass Schüler sich neue Texte einmal selbst
erschließen sollen; so kann jeder Schüler ganz individuell Wörter nachschlagen –
der eine mehr, der andere weniger. Auch Vokabeln, die man vielleicht kennen
sollte, können so schnell noch einmal aufgefrischt werden; erfahrungsgemäß
scheuen sich einige Schüler, Vokabeln zu erfragen, von denen sie wissen, dass sie
sie eigentlich kennen müssten.
Weiterhin setzen wir die Wörterbücher bei Klassenarbeiten ein, wenn es darum
geht, dass Schüler Texte verfassen müssen. Durch den Klassensatz haben nun
alle Schüler gleiche Chancen.
Die Schüler, die selber ein Gerät haben, dürfen es im Unterricht benutzenaußer natürlich, wenn Vokabeln abgefragt werden. Von dieser Möglichkeit
machen viele Schüler Gebrauch ( übrigens auch im Deutschunterricht) – und die
Mitschüler, die selber kein elektronisches Wörterbuch haben, fragen schon mal
bei ihren Klassenkameraden nach, denn es geht einfach schneller als mit dem
herkömmlichen Print-Wörterbuch.
Vielleicht noch ein praktischerTipp: Unser Klassensatz Wörterbücher ist mit
dem Schulnamen versehen, die Geräte sind durchnummeriert. Bei der Ausgabe
erhalten die Schüler nach Namensliste der Reihe nach „ihr“ Wörterbuch, so dass
man immer weiß, wer das Gerät zuletzt benutzt hat – wenn mal etwas nicht in
Ordnung sein sollte.
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Im Folgenden haben einige Kolleginnen in unterschiedlicher Form ihre
persönlichen Erfahrungen beim Einsatz des elektronischen Wörterbuches
geschildert:
Einsatz der elektronischen Wörterbücher im Französischunterricht
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das Gerät hat einen großen Aufforderungscharakter. Elektronische Medien sind
willkommen in dem Leben Jugendlicher
bei der Bearbeitung fremdsprachlicher Texte gibt es eine Sicherheit, den Text
schneller und sicherer zu verstehen
Schüler, die Erfahrungen im Umgang mit Wörterbüchern mitbringen, haben
einen leichteren Start. Sie wissen, dass nicht unbedingt der erste
Übersetzungsvorschlag die Lösung ist. Sie begeben sich auf die Suche nach dem
richtigen Kontext.
Schüler müssen begreifen, dass es wichtig ist, die Funktionen des Gerätes zu
kennen, denn es erleichtert die Nutzung. Hier reicht nicht das An- und
Ausschalten und das Eintippen. Neben der Instruktion durch den Lehrer ist es
wichtig, immer weiter zu üben, neugierig zu bleiben und im Laufe der Zeit zu
einem Fachmann zu werden – erst dann erleichtert es wirklich die Arbeit.
der Gebrauch im Unterricht ist erwünscht. Das Gerät steht auf dem Tisch und
wird bei Bedarf benutzt. Es stört nicht, dass nicht alle Schüler ein solches
Gerät benutzen. Sie lassen Tischnachbarn damit arbeiten, andere haben ein
konventionelles Wörterbuch.
Probleme ergeben sich, wenn Schüler Grundformen nicht kennen,
Schwierigkeiten beim korrekten Tippen haben, Kontexte nicht verstehen und die
Funktionen des Gerätes nicht richtig nutzen.
Im Französischen neigen sie dazu, gefundene Infinitive herauszuschreiben, ohne
sie auch in die entsprechende Personalform zu setzen. Sie begeben sich nicht
auf die Suche.
Gefundene Begriffe dürfen nicht nur herausgeschrieben werden. Satzbau und
Grammatik müssen beherrscht sein – das elektronische Wörterbuch ersetzt
dieses nicht.
Vokabeln müssen weiterhin gelernt werden Auch das elektronische Wörterbuch verlangt Kreativität und Wissen – es ist
kein Ersatz dafür - nur ein angenehmes Hilfsmittel, was bei fachmännischer
Bedienung zu variantenreichem und sicherem Umgang mit Inhalten führen wird.
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Einsatz der elektronischen Wörterbücher im Englischunterricht einer 6.
Hauptschulklasse:
In der Klasse 6 der Hauptschule werden die elektronischen Wörterbücher bei
Wortfeldern eingesetzt. Schüler schlagen z. B. Berufe, Tiere, Nahrungsmittel
nach. Ein Vorteil ist, dass jeder die Wörter nachschlagen kann, die für ihn
wichtig sind.
Hier einige Kommentare der Sechstklässler:
x das macht Spaß
x es geht schneller als mit dem Wörterbuch
x man lernt das Tastenschreiben, auch wenn man zu Hause keinen Computer
hat
x es macht Spaß, die Wörter einzutippen
x man kann die Wörter suchen, die man möchte
x endlich mal ein anderer Unterricht
x man bekommt sofort Hilfe bei Rechtschreibproblemen
Normales“ Wörterbuch chancenlos
Als ich die Arbeit mit den elektronischen Wörterbüchern im Englischunterricht
einer 8. Hauptschulklasse ankündigte, sagte ein Schüler sofort, ihm würde das
nichts bringen, da er viel schneller in einem „normalen“ Wörterbuch
nachschlagen könne.
Diese Idee habe ich dann aufgegriffen und einen
Elektronisches Wörterbuch – „Normales“ Wörterbuch
Wettbewerb
veranstaltet.
Das Fazit ist: Das elektronische Wörterbuch hat „zu null“ gewonnen; es wurde
nicht ein Wort schneller im Buch gefunden.
Allgemein:
Viele Schüler haben „ihr“ elektronisches Wörterbuch einfach auf dem Tisch
liegen und nutzen es auch in den Sachfächern : Wenn sie z.B. im Geschichtsoder Sozialkundeunterricht ein unbekanntes Wort in einem Text entdecken,
nutzen sie die DUDEN-Funktion des Wörterbuchs.
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