Trauma „Am schlimmsten ist das Alleinsein danach“

in Kooperation mit
TERRE DES FEMMES e. V.
Städtegruppe Nürnberg
KompetenzTag am 25.11.2016 in Nürnberg
Trauma ─ „Am schlimmsten ist
das Alleinsein danach“
Sexuelle Gewalt ─ wie die
Zeit danach erlebt wird
und was beim Heilen hilft
mit Dr. Udo Baer und
Dr. Gabriele Frick-Baer
Programm:
09.30 Uhr
10.15 Uhr
11.30 Uhr
12.45 Uhr
13.30 Uhr
14.45 Uhr
15.15 Uhr
25.11. ─ Internationaler Tag
„NEIN zu Gewalt an Frauen“
Ankommen ─ Anmeldung ─ Kaffee
Das Alleinsein-Danach ─ Phänomene und Wirkungen
Konsequenzen für Therapie und Begleitung
Pause ─ Mittagsimbiss ─ Kaffee
Spürende Begegnungen ─ gemeinsame Aktion und Interaktion
Vorbeugung: Für eine Kultur der Achtsamkeit!
Ausklang und Ende
Inhalt:
Dr. Gabriele Frick-Baer hat die „Zeit danach“, die Zeit unmittelbar nach der Erfahrung
sexueller Gewalt, in einer umfassenden Studie untersucht. Ihr Resümee: ob und wie
die Wunde des Traumas heilen kann, wird wesentlich davon bestimmt, ob Opfer sexueller Gewalt in der Zeit danach Trost, Halt, Parteilichkeit und andere Formen der
Unterstützung erfahren, oder ob sie mit ihrer Situation alleingelassen bzw. beschämt
und beschuldigt werden.
Einfühlsam und anschaulich berichten die Referentin und der Referent an diesem Kompetenztag, was die Betroffenen in der „Zeit danach“ erlebt haben, wie sie die Erlebnisse empfunden haben und was sie wirklich gebraucht hätten.
Das Fortbildungsinstitut für Kreative Leibtherapie.
Hierauf aufbauend entwickeln sie ein erweitertes Verständnis des Traumaprozesses,
arbeiten die Schlussfolgerungen für die Praxis in Therapie, Beratung und sonstiger Begleitung heraus und stellen diese zur Diskussion.
Besonderes Augenmerk legen sie darauf, herauszuarbeiten, wie auch nicht-therapeutische Fachkräfte für traumatisierte Menschen hilfreich sein können, und geben dabei
Antworten auf die Fragen:
»
Welche Anhaltspunkte gibt es, die bei Kindern und Jugendlichen auf Erfah-
rungen sexueller Gewalt hindeuten?
»
Wie kann ich damit umgehen?
»
Was hilft sofort, was mittelfristig?
Entscheidend ist, welche Qualität Begegnungen mit traumatisierten Menschen haben sollten, damit sie heilend und unterstützend sein können: der Klang der Stimme,
die Art der Blicke und andere, auch non-verbale, „Spürende Begegnungen“. In einem
Workshop-Teil werden die damit verbundenen Erfahrungen und weitere Möglichkeiten der Spürenden Begegnung angeboten.
Ort:
südpunkt, Bildungszentrum, Pillenreuther Str. 147, 90459 Nürnberg
Kosten:
65,- €
Anmeldung: Zukunftswerkstatt therapie kreativ, Balderbruchweg 35, 47506 Neukirchen-Vluyn
E-Mail: [email protected], Tel.: 02845-944974
www.zukunftswerkstatt-tk.de
Dr. Gabriele Frick-Baer
Dr. phil. (Erziehungswissenschaften), Diplom-Pädagogin,
Kreative Leib- und Traumatherapeutin, Mitbegründerin
und -entwicklerin der Zukunftswerkstatt therapie kreativ, Vorstandsmitglied der Stiftung Würde und wissenschaftliche Leitung der Kreativen Traumahilfe der Stiftung Würde
Dr. Udo Baer
Dr. phil. (Gesundheitswissenschaften), Diplom-Pädagoge, Kreativer Leibtherapeut, Mitbegründer und Geschäftsführer der Zukunftswerkstatt therapie kreativ,
Vorsitzender der Stiftung Würde und wissenschaftlicher
Leiter des Instituts für Gerontopsychiatrie (IGP)
www.zukunftswerkstatt-tk.de