Thermische Belastbarkeit von Zählerplätzen

Thermische Belastbarkeit von Zählerplätzen und
Einsatz der zukunftssicheren Technikzentrale
2015, Torsten Sprung VFR Hager Vertriebsgesellschaft mbH & Co. KG
Herausforderungen der Energiewende
-
28.05.2015
Zentrale und Dezentrale Energieversorgung
Prognosen für zukünftige Energiequellen
Energiebedarf im Wandel
Dauerstrombelastung durch Photovoltaik
Dauerstrombelastung durch eMobilität
thermische Belastung von Zählerplätzen - VFR Torsten Sprung
2
Herausforderungen der Energiewende
Von der zentralen zur dezentralen Energieversorgung...
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3
Herausforderungen der Energiewende
... vom Zählerplatz zur Technikzentrale.
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Herausforderungen der Energiewende
28.05.2015
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Überblick Generationsentwicklung Zählerplatzsysteme
Zählertafel von 1958
Zählertafel im Schrank von 1961 bis 1966
T-Schrank von 1969 bis 1979
80 SL von 1979 bis 1988
bis 1965
90 SL von 1988 bis 1997
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univers Z von 1997 bis 2008
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univers Z neue Generation seit 2008
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Energiebedarf im Wandel – 1950 und heute
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Energiebedarf im Wandel
1. Erneuerbare Energien - 2. Energieeffizienz - 3. Elektromobilität
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Energiebedarf im Wandel – neue Formen der Belastung
Dauerstrombelastungen durch Photovoltaik
Dauerstrombelastungen waren im Bereich
der Installationen von Wohnungen und
wohnungsähnlicher Anlagen (nach
DIN18015 Teil 1-4) bis dahin unbekannt.
100qm Photovoltaik Dachfläche können bis
zu 32A Dauerstrom über mehrere Stunden
liefern.
Diese Anforderungen an Zählerplätze muss
bereits in der Planungsphase berücksichtig
werden.
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Energiebedarf im Wandel – neue Formen der Belastung
Quelle: pronos ag
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Energiebedarf im Wandel – neue Formen der Belastung
Dauerstrombelastungen durch eMobilität
Die DIN18015 Teil 1 vom September 2013
befasst sich erstmals mit der Ladung von
Elektrostraßenfahrzeugen und gibt klare
Anweisungen für die Installation und
Infrastruktur von Ladestationen.
Ladungen von Elektrostraßenfahrzeugen
können Dauerströme bis zu 32A über 6 bis
8 Stunden verursachen.
Diese Anforderungen an Zählerplätze muss
bereits in der Planungsphase berücksichtig
werden.
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eMobilität
Anpassung der DIN 18015 zur eMobilität
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eMobilität
5.3.2 Lademöglichkeiten für Elektrostraßenfahrzeuge
Wenn eine Lademöglichkeit für
Elektrostraßenfahrzeuge vorgesehen wird, ist eine
Zuleitung mit 3 Außenleitern (3L, N, PE) und einer
zulässigen Strombelastbarkeit von 32A von der
Hauptverteilung bzw. dem Zählerschrank zum
Ladeplatz oder min. ein entsprechendes Rohr
vorzusehen.
Zusätzlich zur Stromversorgung ist ein
Installationsrohr für ein Netzwerkkabel von der
Hauptverteilung bzw. dem Zählerschrank zum
Ladeplatz zu verlegen.
Für zukünftige Anwendungen im Bezug auf Smart Grid
und event. spezieller Abrechnungsmöglichkeiten beim
Laden von Elektrostraßenfahrzeugen sollte im
Verteiler Platz für weitere Reiheneinbaugeräte sowie
für einen zusätzlichen Energiezähler vorgesehen
werden.
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eMobilität
Markthochlaufszenarien für Elektroautos
Quelle: Fraunhofer ISI vom 18.09.2013
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eMobilität
Markthochlaufszenarien für Elektroautos
Quelle: Fraunhofer ISI vom 18.09.2013
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Planungsgrundlagen für Zählerplätze
Entwurf E der VDE AR-N-4101: 2014
- Definition: Bemessungsstrom / Dauerstrom
- Thermisches Verhalten von Betriebsmitteln
- Planung von Zähleranlagen
-
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Entwurf E der VDE-AR-N 4101: 2014
Allgemeines
Mit dieser VDE - Anwendungsregel wird der Zählerplatz u. a. für
den Einsatz von Messsystemen gemäß § 21b – i und § 40
Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG) [1] beschrieben und
Anwendungen aus den Bereichen Energieeffizienz, dezentrale
Energieerzeugung, Elektromobilität und Energiespeicherung
werden berücksichtigt.
Präzisiert die bestehende VDE-AR-N 4101im Hinblick auf
Bestückungs- und Belastungsvarianten und auf mögliche
Umgebungsbedingungen und Belastungsarten.
Und gibt dem Errichter der elektrischen Anlage Hilfen und Hinweise
zur VDE gerechten und sicheren Installation einer elektrischen
Anlage.
Die VDE-AR-N 4101 wird gemeinsam mit den Netzbetreibern, dem
Elektrofachhandwerk und der Industrie erarbeitet.
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Wieviel Ampere ???
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Wieviel Ampere ???
Steckdose mit Bemessungsstrombelastung 16A
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Steckdose mit Dauerstrombelastung 16A,
nach 20 Ladezyklen
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Definition…
Bemessungsstromstärke (IEV 442-01-02) – elektrische Stromstärke,
die vom Hersteller für eine festgelegte Betriebsbedingung eines
Installationsmaterials zugeordnet wird.
Dauerstrombelastbarkeit (IEV 826-11-13) – Maximalwert des Stroms,
den ein Leiter, eine Einrichtung oder ein Gerät unter festgelegten
Bedingungen dauernd führen kann, ohne dass die Beharrungstemperatur* des Leiters, der Einrichtung oder des Geräts einen
festgelegten Grenzwert überschreitet.
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Definition…
Beharrungstemperatur – Die Beharrungstemperatur ist die bei
Gleichheit zwischen zugeführter und abgeführter Wärme auftretende
Temperatur. Die Gleichheit besteht dann, wenn die Temperatur sich
innerhalb 60 Minuten (1 Stunde) höchstens um +- 2K ändert.
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Definition…
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Belastbarkeit von Leitungsschutzschaltern
Norm: DIN EN 60898-1, IEC 60898-1, VDE 0641-11
Einhalten der Betriebsstromregel nach VDE 0100-430 für den Schutz bei Überstrom
IB ≤ IN ≤ IZ
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und
I2 ≤ 1,45 * IZ
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Belastbarkeit von Leitungsschutzschaltern
Einfluss der Umgebungstemperatur auf das
thermische Auslöseverhalten der LS-Schalter
Bezugswert 30°C
Korrekturfaktor K
Korrekturfaktor K bei gegenseitiger thermischer
Beeinflussung von nebeneinander montierten
LS-Schaltern bei Nennbelastung
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Anzahl
K
1
1,00
2…3
0,95
4…5
0,90
≥6
0,85
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Belastbarkeit von Selektivem Hauptleitungsschutzschaltern
Norm: DIN VDE 0641-21
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Einhalten der Grenzübertemperatur
Erwärmungsgrenzen nach EN 61439 in Verteilungen
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Errichten einer Verteilung / Schaltanlagen nach DIN EN 61439
Anschlussdaten:
Aufstellungs- und Umgebungsbedingungen:
1. Bemessungsspannung
1. Innenraumaufstellung
2. Netzsystem
2. Freiluftaufstellung
3. Bemessungsstrom
3. Schutzart / Schutzklasse
4. Kurzschlussfestigkeit
4. Art der Aufstellung
5. Überspannung
5. Elektromagnetische Verträglichkeit
6. Anschluss Zuleitung
7. ...
6. Temperatur
Belastungsprofil
und Umgebungsbedingung
7.
...
Einhalten der Grenzübertemperatur / Erwärmungsgrenzen
1. Max. Schrankinnentemperatur
Stromkreise und Verbraucher:
1. Unterverteilung
2. Steckdosen
3. Ohmscher Verbraucher, Heizung
4. Induktiver Verbraucher, direkt
5. Induktiver Verbraucher, geregelt
6. EEG Wechselrichter Anlagen
7. Oberschwingungen
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2. Umgebungstemperatur
3. Notwendige Temperaturdifferenz zur Wärmeableitung
4. Installierte Verlustleistung der Einbaugeräte
5. Installierte Verlustleistung der Sammelschienen
6. Abstrahlbare Verlustleistung des Schrankes
7. Bemessungsbelastungsfaktor / Derating nach Angaben des Herstellers,
jedoch mind. 0,8 nach DIN EN 61439 Teil 1
8. Wenn Werte bekannt, dann Nachweis durch Berechnung
oder Prüfung / Messung
27
Errichten einer Verteilung / Schaltanlagen nach DIN EN 61439
Für den Zählerplatz gilt die thermische Belastung nach DIN 18015, VDE 0603 und DIN 43870
sowie VDE AR-N-4101, auch die DIN EN 61439 für den Dauerbetrieb...
Zu berücksichtigen sind:
1. Umgebungstemperatur Schrank
PV
PV
PV
PV
2. Max. Betriebstemperatur der Leitung, Geräte und
Betriebsmittel
PV
PV
3. Max. Schrankinnentemperatur
PV
PV
PV
PV
oder
Einhalten
der Vorgaben in
P
P
P
V
V
V
PV
1. DIN 18015
PV
PV
PV
2. PVDE-AR-N 4101
PV
V
PV
sogenanntes „Sorglospaket“.
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4. Verlustleistung der eingebauten Geräte
5. Abstrahlbare Verlustleistung des
Zählerschrankes
6. Korrekturfaktoren für Häufung, Bündelung,
Verlegeart, Steuung...
7. Bekannter Bemessungsbelastungsfaktor oder
Dauerstromfaktor
8. ...
Immer Gesamtsystembetrachtung
(Lebensdauer und Betriebsstunden sind
berücksichtigt)
28
Nach DIN EN 61439:
Betriebsstrom und Verlustleistung von Kupferleitern mit einer zulässigen Leitertemperatur
von 70°C und einer Schrankinnentemperatur von 55°C.
Bei Verlegeart dreiphasige Stromkreise in Einzeladern, dauernd belastet, mit einem
Leiterquerschnitt von 10qmm ist ein max. Betriebsstrom von 32A mit einer Verlustleistung
von 2,3 W/m beschrieben. Nach IEC 60364 reduziert sich die Belastung einer Leitung bei
einer Leiterumgebungstemperatur von 55°C auf den Faktor 0,61. Diese Werte bestätigen
sich durch Belastungs- und Temperaturmessungen im Labor.
Berücksichtigt wurden die Verlustleistungen und Wärmequellen wie das SMG, VNB
Zusatzmodule, Tarifschaltgeräte, Schütze für Wärmepumpe, LS und FI für
Stromladestation sowie Geräte für die Hausautomation.
thermische Belastung von Zählerplätzen - VFR Torsten Sprung
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thermische Belastung von Zählerplätzen - VFR Torsten Sprung
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Beeinflussung benachbarter Geräte
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VDE AR 4101
Allgemeine Anforderungen
Im TN-System ist ab der Einspeisung im Gebäude eine Aufteilung des PEN Leiters
vorzunehmen.
− Dies bedingt ein 5 poliges Sammelschienensystem
Der untere Anschlussraum ist mit einem Sammelschienensystem auszustatten.
Im unteren Anschlussraum ist vor jedem Zähler eine selektive Überstromschutzeinrichtung
einzubauen. Diese muss laienbedienbar sowie sperr.- und plombierbar sein.
Die Hauptleitung ist von unten oder seitlich in den Zählerschrank einzuführen.
Es sind Zählerplätze mit einem oberen Anschlussraum von 300mm zu verwenden.
Es dürfen in diesem Anschlussraum, bis zu 6TE, für bis zu 3 Wechselstromkreise mit
Fehlerstromschutzschaltern, Leitungsschutzschaltern oder Kombinationen aus beiden
verwendet werden.
Planung von Zählerplätzen
Zukunftssicher
Planen
Belastung nach
DIN 18015
33
DIN 18015
Nicht berücksichtigt
sind:
-
Stromladestation
-
BHKW
-
Energiespeicher
-
EEG Anlagen
-
…
34
Dauerstrom
Zukunftssicher
Planen
Dauerstrom
Belastung nach
DIN 18015
35
Typisch Dauerstrom
36
Dauerstrom ≤32A
Zukunftssicher
Planen
Dauerstrom
Belastung nach
DIN 18015
≤32A
37
3 Punktbefestigung
WHG
18015
Für Wohnungen nach DIN 18015
35 A
PV
22kVA
Dauerstrom
35 A
Empfehlung SH-Schalter 35A oder 40A,
50A und 63A sind wie heute auch einsetzbar.
38
eHz Stecktechnik
WHG
PV
22kVA
WP
Emobil
32A
18015
Dauer
18015
Dauer
35 A
35 A
35 A
35 A
Für Wohnungen nach DIN 18015
Empfehlung SH-Schalter 35A oder 40A,
50A und 63A sind wie heute auch einsetzbar.
39
Dauerstrom ≥32A
Zukunftssicher
Planen
Dauerstrom
Belastung nach
DIN 18015
≤32A
≥32A
40
E VDE AR 4101 (02/2014)
Zählerplatz für höhere Anforderungen als 32A Dauerstrom
Zählerplätze mit einer internen Verdrahtung von 16mm² sind für einen maximalen
Betriebsstrom bis 44A ( 30kVA) 3phasige Belastung einsetzbar.
41
Bestückungsvarianten (E VDE AR4101)
Mehrfelderschränke: 3HZ
AB
63A
44KW
AB
DB DB
AB
32A
32A
63A
32A
44KW
22KW
22KW
44KW
22KW
10 mm² 10 mm²
AB
DB
DB
AB
AB
AB
AB
AB
AB
63A
63A
32A
32A
63A
44KW
44KW
22KW
22KW
44KW
DB
DB
63A
10 mm² 10 mm²
AB
10 mm² 10 mm²
oder
oder
oder
44A
44A
44A
30,5KW 30,5KW
30,5KW
16 mm² 16 mm²
16 mm²
10 mm² 10 mm²
10 mm² 10 mm²
10 mm²
63A
63A
63A
63A
63A
44A
44KW
44KW
44KW
44KW
44KW
30,5KW
10 mm² 10 mm²
10 mm² 10 mm²
10 mm² 16 mm²
42
AB
AB
DB
63A, 44KW, 10 mm²
44A, 30,5KW,16 mm²
63A, 44KW, 10 mm²
32A, 22KW,10 mm²
63A, 44KW, 10 mm²
32A, 22KW,10 mm²
AB
DB
AB
DB
AB
AB
DB
DB
DB
AB
63A, 44KW, 10 mm²
32A, 22KW,10 mm²
32A, 22KW,10 mm²
63A, 44KW, 10 mm²
63A, 44KW, 10 mm²
32A, 22KW,10 mm²
63A, 44KW, 10 mm²
Bestückungsvarianten (E VDE AR4101)
Mehrfelderschränke: eHZ
oder
44A,
30,5KW,
16 mm²
43
E VDE AR 4101 (02/2014)
Zählerplatz für höhere Anforderungen als 32A Dauerstrom
Zählerplätze mit einer internen Verdrahtung von 16mm² sind für einen maximalen
Betriebsstrom bis 44A ( 30kVA) 3phasige Belastung einsetzbar.
Bei Doppelbelegung in Einfelderschränken ist der Dauerstrom auf 22A zu begrenzen.
44
Bestückungsvarianten (E VDE AR4101)
Einfelderschränke: 3HZ
AB
DB
AB
DB
DB
AB
AB
DB
DB
DB
63A
22A
22A
22A
15KW
15KW
15KW
10 mm²
10 mm²
10 mm²
16 mm²
63A
63A
22A
22A
44A
44KW
44KW
15KW
15KW
30,5KW
10 mm²
10 mm²
10 mm²
16 mm²
16 mm²
DB
DB
44KW
63A
32A
44A
44KW
22KW
30,5KW
10 mm²
10 mm²
16 mm²
45
DB
DB
22A, 15KW,10 mm²
44A, 30,5KW,16 mm²
22A, 15KW,10 mm²
22A, 15KW,10 mm²
DB
AB
DB
63A, 44KW, 10 mm²
63A, 44KW, 10 mm²
AB
AB
63A, 44KW, 10 mm²
Bestückungsvarianten (E VDE AR4101)
Einfelderschränke: eHZ
46
E VDE AR 4101 (02/2014)
Zählerplatz für höhere Anforderungen als 32A Dauerstrom
Zählerplätze mit einer internen Verdrahtung von 16mm² sind für einen maximalen
Betriebsstrom bis 44A ( 30kVA) 3phasige Belastung einsetzbar.
Bei Doppelbelegung in Einfelderschränken ist der Dauerstrom auf 22A zu begrenzen.
 Zählerplätze mit höheren Anforderungen als 44A (30 KVA) sind nach den Betriebsund Montagebedingungen des Herstellers unter Berücksichtigung der DIN VDE
0603 zu verwenden.
−
Die festgelegte Grenzübertemperatur des Zählerschrankes inkl. der Betriebsmittel darf nicht
überschritten werden und ist nach DIN EN 61439-1 (VDE 0660-600-1) nachzuweisen
47
Dauerstrom > 32A
Verdrahtungssatz 16qmm (bis 30kVA ca. 43A)
Wandlermessung
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thermische Belastung von Zählerplätzen - VFR Torsten Sprung
48
1100mm
1100
mm
Wandlermessung bis 100A
49
Praxisbeispiel
Wohnanlage und Gewerbe
50
Werkzeuge zum Planen und Zeichnen
51
Was bedeutet das für Bestandsanlagen ?
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thermische Belastung von Zählerplätzen - VFR Torsten Sprung
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Die zukunftssichere Technikzentrale
Intelligent Messen
- Sicher verteilen
- Strukturiert verkabeln
-
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thermische Belastung von Zählerplätzen - VFR Torsten Sprung
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Energiewirtschaftsgesetz - EnWG
§21 Bedingungen und Entgelte für den Netzzugang
b) vorsehen, dass ein Messsystem im Sinne von § 21d aus mindestens einer elektronischen
Messeinrichtung zur Erfassung elektrischer Energie und einer Kommunikationseinrichtung
zur Verarbeitung, Speicherung und Weiterleitung dieser und weiterer Daten besteht;
d) vorsehen, dass Messsysteme über einen geringen Eigenstromverbrauch verfügen, für die
Anbindung von Stromeinspeise-, Gas-, Wasser-, Wärmezählern und
Heizwärmemessgeräten geeignet sind, über die Fähigkeit zur Zweirichtungszählung
verfügen, Tarifinformationen empfangen und variable Tarife im Sinne von § 40 Absatz 5
realisieren können, eine externe Tarifierung unter Beachtung der eichrechtlichen Vorgaben
ermöglichen, über offen spezifizierte Standard-Schnittstellen verfügen, eine angemessene
Fernbereichskommunikation sicherstellen und für mindestens eine weitere gleichwertige Art der
Fernbereichskommunikation offen sind sowie für die Anbindung von häuslichen EEG- und
KWKG-Anlagen in Niederspannung und Anlagen im Sinne von § 14a Absatz 1 geeignet sind;
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thermische Belastung von Zählerplätzen - VFR Torsten Sprung
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Realisierung Messsysteme im Bereich 3-Punkt und eHZ
Funktionsflächen im Zählerplatz
oberer Anschlussraum
oberer Anschlussraum
Raum für
Zusatzanwendungen
3-Punkt
28.05.2015
Zählerfeld inkl. Raum
für Zusatzanwendungen
Zählerfeld
unterer Anschlussraum
unterer Anschlussraum
DIN VDE 0603 Teil 1
DIN 43870
Erstfassung von 1951
thermische Belastung von Zählerplätzen - VFR Torsten Sprung
eHZ
55
Diese Komponenten werden uns zukünftig begleiten…
Smart Meter Gateway: Zentrale Steuereinheit
WAN: Separater Internetanschluss über DSL
oder GPRS, datensichere und datengeschützte
Verbindung zum Netzbetreiber, Messstellenbetreiber, Stromvertrieb oder weiteren
Marktteilnehmern
HAN: Anschluss des Kundendisplays zum
Anzeigen von Verbrauchs- und
Erzeugungswerten, Einbindung in
Hausautomation z.B. KNX
CLS: steuerbare intelligente Endgeräte und
steuerbare lokale Erzeuger werden hier
angeschlossen z.B. Wärmepumpe, PV
LMN: hier werden alle Zähler angeschlossen
z.B. Strom, Gas, Wasser, Fernwärme
28.05.2015
thermische Belastung von Zählerplätzen - VFR Torsten Sprung
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Aufbau aller Funktionen im 3-Punkt und eHZ Zählerplatz
Auch in diesem Fall müssen alle Kriterien /
Bauanforderungen Der DIN VDE 0603 Teil
100 eingehalten werden.
Verlegung von Daten- und Antennenleitungen
Schutzklasse
Schutzart
Berührungsschutz
Umgebungsbedingungen
3-Punkt
28.05.2015
eHZ
thermische Belastung von Zählerplätzen - VFR Torsten Sprung
57
Anbindung von Kommunikationseinrichtungen
4.7 Anbindung von Kommunikationseinrichtungen
Ist ein APL vorhanden oder geplant, so ist
von diesem ein Leerrohrsystem zum
Zählerplatz zu verlegen.
4) Es ist ein APZ vorzusehen, von dem die
Kommunikationsverbindung zum APL
hergestellt werden kann. Der APZ muss
plombierbar sein und kann wie folgt platziert
werden:
3)
58
Anbindung von Kommunikationseinrichtungen
Abschlusspunkt Zählerplatz (APZ)
- außerhalb in unmittelbarer Nähe zum
Zählerschrank in einem geeignetem
Gehäuse.
59
Anbindung von Kommunikationseinrichtungen
Abschlusspunkt Zählerplatz (APZ)
- innerhalb des Zählerschrankes im
Kommunikationsfeld oder im
Verteilerfeld.
60
Messsysteme in Neuanlagen
RJ45- Buchse
Zwischen dem Zählerplatz und dem APZ ist
eine Datenleitung mindestens nach CAT.5
zu verlegen, die im APZ und im Zählerplatz
mit einer RJ45 Buchse der Schutzklasse II
zu versehen ist.
6) Die RJ45 Buchse ist bei eHZ Schränken im
Raum für Zusatzanwendungen zu
platzieren
5)
61
Messsysteme in Neuanlagen
RJ45- Buchse
6)
Die RJ45 Buchse ist bei DreipunktBefestigung an einer Zählertragschiene zu
befestigen (freie Leitungslänge im Zählerfeld
min.30cm)
62
Spannungsversorgung
Betriebsmittel
In jedem Zählerschrank ist mindestens eine
Spannungsversorgung vorzusehen. Es sind
Schutzeinrichtungen mit einem
Bemessungsstrom von max.10A einzusetzen.
6) Schutzschaltgeräte, deren Bedienung frei
zugänglich ist, sind zum Schutz vor
Manipulation und Missbrauch zu plombieren.
2)
63
Realisierung so...
Aufbau aller Funktionen gemäß Anwendungsregel in Mehrplatzanlagen so gut wie unmöglich!
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thermische Belastung von Zählerplätzen - VFR Torsten Sprung
64
... oder Realisierung lieber so!
Intelligent
messen
Sicher
verteilen
Strukturiert
verkabeln
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thermische Belastung von Zählerplätzen - VFR Torsten Sprung
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Kernaussage:
Die Mitarbeiter in den Technischen Servicecentern
bieten kompetente Unterstützung
 … bei allen Fragen zu Produktneuheiten und
Installationsplanungen.
 … bei der Bearbeitung von Leistungsverzeichnissen
und der Umsetzung von Projektlösungen im Wohn-,
Gewerbe- und Zweckbau.
 … bei der Auslegung und Dimensionierung von
Zählerplatzanlagen für Dauerstromanwendungen.
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thermische Belastung von Zählerplätzen - VFR Torsten Sprung
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thermische Belastung von Zählerplätzen - VFR Torsten Sprung
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Erlebniswelt, die den Bedarf des jeweiligen Besuchers erfüllt
Anreize für inspirierendes Stöbern
Anreize, sich den e-volution Wissens- und Dialog-Mehrwert abzuholen
Coole Seite
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Strategie & Design
Medium: WBTs & Animationen
Fachwissen – wie funktioniert was?
Virtueller Parcours mit unterschiedlichen Aufgaben:
Wechselschaltung
Zählerplatz
Türkommunikation
Visualisierung mit domovea
Wissensnuggets
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Strategie & Design
Medium: WBTs & Animationen
WBTs = Online-Kurs
Grundlagen VDE
Gebäudesystemtechnik mit KNX
Kundenorientiert beraten
Animationen zu
Rauchwarnmelder
SLS
Simple Show Berker.net
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Beispiel: WBT Kundenorientiert beraten bringt Gewinn
Kunden optimal beraten und
Produkte und Dienstleistungen
gewinnbringend verkaufen
Alle Arbeitsmaterialien mit
Lösungen sowie das WBT gibt‘s
online unter:
www.e-volution.de/beraten
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Beispiel WBT KNX-Grundlagen
anschaulicher Einstieg in die KNXWelt
-
Grundlagen der Bustechnik
-
Sensoren und Aktoren
-
physikalische & Gruppenadressen
-
Übungen
www.e-volution.de/knx
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Strategie & Design
Medium: App
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Strategie & Design
Medium: Videos und Podcast
Videos to go
Kurze Filmsequenzen
erklären Lösungen im Wohnund Zweckbau von Hager,
Berker und Elcom
www.e-volution.de/podcast
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Strategie & Design
Medienvielfalt: Print
Didaktische Helfer
kostenlos bestellbar
Poster
Whitepaper
Allround-Spicker
Urkunden
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Strategie & Design
Medium: Event
Zielgruppen angepasste Werksbesuche
Die Menschen hinter Hager, Berker
oder Elcom kennen lernen
Produktionsstätten erleben
Rahmenprogramm
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Strategie & Design
Medium: Event
Werkstattstraße
Eigener Bereich auf allen größeren Messen für
Azubis und Meisterschüler
Praktisches Kennenlernen der neuesten Produkte
Azubis erklären Azubis
Oftmals erste Berührung mit den Herstellern
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Strategie & Design
Medium: Event
Seminare und Workshops
Seminare für Lehrer und Ausbilder zu
aktueller Technik und Normen
Vor-Ort-Workshops in Schulklassen
„Crash-Kurs“ zum KNX-Zertifikat
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Strategie & Design
Beispiel: TechniCamp4
Motto: Wirbelstromer
Workshop „intelligente Technik“
Workshop „intelligente Beratung“
Workshop „intelligente Karriereplanung“
Wettbewerbe
Fun und Party
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Strategie & Design
Nicht nur Technik
Richtiges Telefonieren
Lern- und Prüfungstipps
Leitfaden zur eigenen Homepage
Anzeigen und Textvorlage
….
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Strategie & Design
Das bietet e-volution
Lehrern / Ausbildern
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Strategie & Design
Unterricht gestalten:
so macht Erfolg Schule!
Medienpool übersichtlich nach Themen,
Medien und Lernfelder sortiert
 Animationen und Videos
 Bildmaterial, PDF-Dateien
 eLearning-Module
 Arbeitsblätter + Lösungen
Fachpraktische Projekte
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Unterrichtsmaterial
Beispiel: Lernzirkel Überstromschutzorgane
Selbstständiges Erarbeiten des
Themas mit Hilfe von Leitfragen
und Schulungsfolien
Insgesamt 7 Lernstationen sind
vorbereitet.
www.e-volution.de/medienpool
Optimale Unterstützung für den
Lehrer / Ausbilder
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Zukunftsdialog
Elektrowissen gemeinsam schaffen
März 2015
Vielen Dank