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LOKALES
WESTFALEN-BLATT Nr. 40
Mittwoch, 17. Februar 2016
Trauer um
Konrad
Henkemeyer
Ex-Feuerwehrchef ist tot
Einbrecher
erbeuten Schmuck
Schloß Neuhaus (WV). Einbrecher haben am Montag aus zwei
Häusern in Schloß Neuhaus wertvollen Schmuck gestohlen. Die beiden Tatorte liegen nur wenige hundert Meter Luftlinie voneinander
entfernt, so dass die Polizei nicht
ausschließen kann, dass es sich
um dieselben Täter handelt. Zwischen 16.30 und 19.50 Uhr war
die Terrassentür eines Einfamilienhauses in der Straße Wulfeskuhle aufgebrochen worden. Bei
einem Einbruch in der Wittlerstraße gingen die Täter vergleichbar
vor. Zwischen 17.30 und 19.50
Uhr wurde die Terrassentür des
Zweifamilienhauses aufgebrochen
und Schmuck gestohlen. Hinweise
nimmt die Polizei unter Telefon
05251/3060 entgegen.
Bücher selbst
verlegen
Paderborn (WV). Die digitale
Technik macht es möglich, dass jeder Autor sein eigenes Buch veröffentlichen kann. Wer schriftstellerisch tätig ist, bekommt am Samstag, 20. Februar, von 10 bis 17 Uhr
im
Heinz-Nixdorf-Museums-Forum Paderborn wichtige Tipps, wie
man das eigene Werk unter die
Leute bringt. Zum Kursinhalt gehören ein Überblick über Software-Programme, Fragen der Vermarktung und des Vertriebs. Anmeldungen werden unter Telefon
05251/306-662 angenommen. Die
Kosten betragen 60 Euro, darin ist
ein Mittagessen im Bistro des Museums enthalten.
Infoabend zum
Demenzbegleiter
Paderborn (WV). Die Awo Paderborn informiert am Dienstag,
23. Februar, im Mehrgenerationenhaus Leo über die Fortbildung
zum Seniorenbegleiter für Menschen mit Demenz. Beginn ist um
17 Uhr. Die 32 Stunden umfassende, berufsbegleitende Schulung
läuft von Februar bis April und
richtet sich an beruflich Interessierte, Ehrenamtliche und Angehörige. Die Teilnahme ist auch an
einzelnen Modulen möglich. Absolventen des Gesamtkurses können
niederschwellige Betreuungsangebote durchführen. Infos und Anmeldung unter 05251/2906615.
Feierabendcafé
und Kickerturnier
Paderborn (WV). Das Betheler
Begegnungszentrum
PontanusCarré in Paderborn lädt Menschen
mit und ohne Behinderungen ein
zum Feierabendcafé am Freitag,
19. Februar, von 15.30 bis 17 Uhr.
Ein Sonntagsfrühstück veranstaltet
die Einrichtung von »Bethel.regional« am Sonntag, 21. Februar, von
10 bis 12 Uhr. Ein Kickerturnier
wird im Begegnungszentrum am
Dienstag, 23. Februar, von 17 Uhr
an ausgetragen. Anmeldungen
werden unter Telefon 05251/
1842913 angenommen.
Chinesisch-Kursus
bei der VHS
Paderborn (WV). Die VHS Paderborn bietet vom 26. bis zum 28.
Februar ein Schnupperwochenende Chinesisch an. Der Kursus richtet sich an Interessierte, die einen
Einblick in die Besonderheiten der
chinesischen Sprache und Kultur
erhalten wollen. Die chinesische
Dozentin spricht Deutsch. Anmeldungen und Infos unter Telefon
05251/8758610.
Aus Winterpunsch mehr als 18 000 Euro gemacht
Dieser Einsatz hat sich gelohnt: In der Vorweihnachtszeit hat der Rotary
Club Paderborn, unterstützt von den örtlichen Partnerclubs Inner Wheel
und Rotaract, seinen Punschstand auf dem Weihnachtsmarkt betreut.
Ausgeschenkt wurde ein eigens kreierter Winterpunsch – mit oder ohne
Alkohol. Dank des Mitgliederengagements und des hohen Besucherzuspruchs kamen 18 423 Euro zusammen, die jüngst an die Stiftung Bildung und Handwerk (SBH) zur Sprachförderung von Flüchtlingen übergeben worden sind. »Ich bin sehr stolz, einen derart hohen Spendenbetrag überreichen zu dürfen«, berichtet Thomas Dornseifer, Präsident des
Rotary Clubs Paderborn. »600 ehrenamtlich geleistete Stunden sind zu-
sammengekommen«, ergänzte Dr. Philipp Hoffmann vom Initiatorenkreis. Die Idee der Rotarier kommt in der Adventszeit in Paderborn gut
an. Die Rotarier haben mit Unterstützung von Inner Wheel und Rotaract
seit der Premiere fast 40 000 Euro eingenommen und an soziale Projekte
weitergeleitet. Das Bild zeigt bei der Scheckübergabe: (von links) Sonja
Becker und Peter Gödde von der Stiftung Bildung und Handwerk, die
Präsidenten von Rotaryclub, Inner Wheel und Rotaract Paderborn, Prälat
Thomas Dornseifer, Hildegard Linnebank und Katrin Köhler, Lynn Brinkmann und Isabella Benteler, Vizepräsidentin und Sozialbeauftragte von
Rotaract, sowie Dr. Philipp Hoffmann (Rotaryclub)
Foto: Katja Finke
»Demenz geht uns alle an«
Neues Quartiersprojekt stärkt das Zusammenleben mit erkrankten Menschen
P a d e r b o r n (WV).
Die
Zahl allein lebender demenzkranker Menschen nimmt zu.
Die Fachwelt ist sich einig: Ein
weitgehend
eigenständiges
Leben vieler Betroffener ist
möglich, wenn die Umwelt mit
Verständnis auf sie reagiert.
Diese Offenheit will das neue
»Quartiersprojekt Demenz« des
Caritasverbandes Paderborn fördern. Der Name ist Programm: »Im
Leben bleiben mit Demenz«. Auch
der Banker oder die Kassiererin im
Supermarkt sind gefragt, wenn es
darum geht, Menschen mit Demenz einen Platz im öffentlichen
Leben zu sichern. Wie die Umwelt
im Alltag mit dementiell Erkrankten umgeht, ist ausschlaggebend
für die Lebensqualität der Betroffenen. »Demenzkranke haben Nachbarn, sie gehen einkaufen, holen
Geld bei der Bank oder rufen die
Polizei, weil sie ihr Portemonnaie
nicht finden können«, sagt die Altenpflegerin und Diplom-Pädagogin Sabine Dziallas-Loick.
Es gehe darum, dass Menschen
mit Demenz in ihrem Alltag auf
sensibilisierte,
verständnisvolle
Mitmenschen treffen, die bei Bedarf Hilfestellung anbieten. »Wenn
das gelingt, können Demenzkranke lange in ihrer gewohnten Umge-
Für einen demenzfreundlichen Alltag: Sabine Dziallas-Loick (links) und
ihre Kollegin Irmhild Köhler informieren und beraten über den Umgang
mit Menschen, die an Demenz erkrankt sind.
Foto: WV
bung leben«, sagt die Leiterin des
neuen Demenzbüros.
Damit diese demenzfreundliche
Umgebung an möglichst vielen Orten im Kreis Paderborn entsteht,
bieten Sabine Dziallas-Loick und
ihre Kollegin, die Lehrerin für Pflege Irmhild Köhler, Fortbildungen,
Workshops und Vorträge über Demenz und den Umgang mit dieser
Krankheit an. Dazu gehen sie
überall dorthin, wo die Verständigung mit demenzkranken Menschen Thema ist. »Wir informieren
und beraten gerne in der Nachbarschaft, in den Stadtvierteln und
Dörfern, aber auch in Unternehmen, Geschäften, öffentlichen Einrichtungen oder Vereinen«, sagt
Irmhild Köhler.
Ort der Workshops und Schulungen kann auch das Haus St. Antonius in Paderborn sein, der Standort des Demenzbüros. Dort finden
die wöchentlichen Demenzsprechstunden für Betroffene, Angehörige und Freunde statt, die der Caritasverband Paderborn schon seit
fast zehn Jahren anbietet.
Die Stiftung Wohlfahrtspflege
NRW fördert das »Quartiersprojekt
Demenz« drei Jahre lang, damit
die Städte und Gemeinden im
Kreis demenzfreundlicher werden.
»Je früher wir Strategien entwickeln, Menschen mit Demenz ins
öffentliche Leben zu integrieren,
desto leichter wird diese Aufgabe.
Demenz geht uns alle an«, sagt Sabine Dziallas-Loick.
Interessierte bekommen Informationen
unter
Telefon
05251/16195-7340 sowie per EMail an [email protected]. Die Demenzsprechstunden
im Haus St. Antonius sind Dienstag
von 17 bis 19 Uhr sowie nach Vereinbarung.
• Das Quartiersprojekt Demenz
lädt zu einem Infoabend am Mittwoch, 2. März, 19 Uhr in das Haus
St. Antonius, Grünebaumstraße 1,
ein. Die Teilnehmer erfahren, wie
sie ehrenamtliche Begleiter von
Menschen mit Demenz werden
können. Das Demenzbüro bittet
um Anmeldung zu dieser Veranstaltung.
Elsen (WV). Die Feuerwehr Paderborn, insbesondere im Stadtteil
Elsen, trauert um den im Alter von
92 Jahren verstorbenen EhrenLöschzugführer Konrad Henkemeyer. Der Elsener Ehren-Löschzugführer trat am 1. Oktober 1949
in die Freiwillige Feuerwehr der
Gemeinde Elsen ein.
Am 5. Oktober 1956 wurde er
zum Unterbrandmeister befördert,
am 1. Januar 1960 zum Brandmeister und am 1. Oktober zum
Oberbrandmeister. 1965 übernahm er die Wehrführung von seinem Bruder Josef Henkemeyer. 18
Jahre führte Konrad Henkemeyer
die Elsener Feuerwehr: Von 1965
bis zum 31. Dezember 1974 als
Wehrführer und nach der Kommunalen Neugliederung vom 1. Januar 1975 an als Löschzugführer Elsen in der neuen
Großstadt Paderborn. Die Eingliederung
erfolgte auch Dank
seines Einsatzes
erfolgreich. Mehrere Feuerwehrleute wechselten
zu den hauptamtlichen Kräften. In seiner
Konrad
Amtszeit wurde
Henkemeyer
1970 das Feuerwehrgerätehaus an der Sanderstraße gebaut.
Von 1962 bis 1966 war er im
Dienst der Bezirksregierung Detmold als ehrenamtlicher 1. Bereitschaftsführer der 35. LuftschutzFeuerwehrbereitschaft
RheinWestfalen-Lippe des überörtlichen
Luftschutzhilfedienstes (LSHD) tätig. In seiner Führungszeit war die
Hochwasserkatastrophe 1965. Bis
zuletzt pflegte Konrad Henkemeyer Kontakte zu seiner Feuerwehr.
Beruflich war er seit 1945 bei
der Britischen Rheinarmee in Sennelager. Seit 1963 war er auch
Schlossermeister. Hoher Respekt
und Anerkennung wurde ihm auch
wegen des sehr langen aufopferungsvollen Pflegedienstes in der
Familie entgegen gebracht. Konrad Henkemeyer war viele Jahrzehnte Mitglied der III. Kompanie
der St.-Hubertus-Schützenbruderschaft Elsen, seit 1971 Mitglied im
Heimat und Verkehrsverein sowie
seit über 45 Jahre Mitglied in der
Tura Elsen.
Das letzte Geleit gibt die Feuerwehr Paderborn Konrad Henkemeyer am Donnerstag, 18. Februar.
Wandertag der
Postsenioren
Schloß Neuhaus (WV). Der Seniorenbeirat der Deutschen Post
Paderborn lädt am Montag, 22.
Februar, zum Wandertag ein.
Treffpunkt ist um 14 Uhr vor dem
Café »Altes Forsthaus« an der Bielefelderstraße 47 in Schloß Neuhaus. Nach der Wanderung besteht
die Möglichkeit eines gemeinsamen Kaffeetrinkens im Café. Interessierte sind zu dem Wandertag
eingeladen.
Mit Singen Gutes tun
Spende aus dem traditionellen Weihnachtssingen für Flüchtlingsarbeit in St. Liborius
Paderborn (WV). Mit Singen
Gutes tun: Jetzt ist der Erlös von
1293,72 Euro aus dem Weihnachtssingen an die Initiative
»Runder Tisch Flüchtlinge in St. Liborius« um Initiatorin Claudia
Bremshey überreicht worden.
Beim Singen in der Paderborner
Gaukirche hatten der Paderborner
Chor Zwischentöne unter Leitung
von Christian Nolden, die Chorgemeinschaft St. Hedwig unter Leitung von Markus Maurer, Mitglieder des »Military Wives Choir Paderborn« um Ansprechpartnerin
Gillian Connolly, das Bläser-Ensemble PaderBrass unter Leitung
von Ludwig Rampsel und Günter
Kunert an der Orgel mitgewirkt.
Ehrenamtliche Mitarbeiter der
Pfarrgemeinde St. Liborius kümmern sich um Flüchtlingsfamilien,
die in der Busdorfschule unterge-
bracht sind. Mit der Spende werden Kinder und Jugendliche mit
Schulmaterialien
ausgestattet.
»Wir bedanken uns sehr für die
Spende, mit der wir viele Menschen bei der notwendigen Integration unterstützen können«, sagt
Claudia Bremshey. Neben finanzieller Hilfe kann jeder ehrenamtlich die Arbeit mit den Flüchtlingsfamilien unterstützen. Es werden
Ehrenamtliche gesucht, die gebrauchte Räder für die Schulwege
besorgen können und Menschen,
die die Familien bei der Wahrnehmung von U-Untersuchungen für
Vorschulkinder unterstützen.
Infos gibt es bei Claudia Bremshey unter Telefon 05251/408315
oder über [email protected] per E-Mail.
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www.liborius-paderborn.de
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Freuen sich über die Spende an die Initiative der
Pfarrgemeinde St. Liborius (von links): Christian Tewes (Bläser-Ensemble PaderBrass), Christian Nolden
(Zwischentöne), Claudia Bremshey, Günter Kunert
(Orgel) und Markus Maurer mit Tochter Anne (Chorgemeinschaft St. Hedwig). Foto: Michael Dohmen