Projekttage „Wald und Wiese“ – Kinder pflanzen Obstbäume Wenn es darum geht, Tieren und Pflanzen ein Zuhause zu geben, ist die Grundschule Tonnenheide-Wehe gerne mit dabei. Denn in dieser Woche stand mit dem Projekt „Wald und Wiese“ für die Schülerinnen und Schüler der zweiten Klasse ein besonderes Programm auf dem Stundenplan. Somit ein abwechslungsreicher Tagesablauf aus Schule und Informationen, als Ergänzung zum normalen Schultag. Die Mädchen und Jungen lernten die Namen der zu pflanzenden Bäume kennen. Die Naturschutzberaterin beim Bioland-Verband, Veronika Heiringhoff Campos, erklärte ihnen, dass es rund 600 verschiedene Apfel- und 300 bekannte Birnensorten in Deutschland gibt. Einige haben zeitgeschichtliche oder regionaltypische Namen. Ein Teil von ihnen soll auf der Streuobstwiese, auf einer Länge von 120 Metern, des angrenzenden Bioland-Betriebes wieder Wurzeln schlagen und wachsen. Darüber freute sich die Familie Wietler, auf deren Streuobstwiese der Naturtag stattfand. Hier wurden zum Beispiel auch der „Finkenwerder Herbstprinz“ und „Prinz Albrecht von Preußen“ eingepflanzt. Dabei war interessant zu beobachten, mit welcher Freude die Kinder zu Werke gingen. „Dabei geht es um viel mehr, als nur um alte Sorten. Streuobstwiesen sind Refugien für Vögel, Käfer, Bienen und andere Insekten. Für diese wird es zunehmend schwerer, Nistplätze, Brutstätten oder Blüten in ländlichen Kulturlandschaften zu finden. Eine Streuobstreihe dient da als strukturgebendes Element und Lebensraum für eine Vielzahl von Wildtieren. Zudem ist Streuobst als Sortimentsergänzung im Hofladen gefragt und die Beeren des Wildobstes schmecken den Hühnern auf dem Hof“, so Fred Wietler. Diese Naturschutzmaßnahmen werden von der Firma Ökoland Nord finanziert. Die „Stiftung „Standort: hier“ der Stadtsparkasse Rahden“ übernahm die Kosten für den Waldpädagogen und gelernten Gärtner Sascha Traue von der Biologischen Station Minden-Lübbecke, sowie für das Anlegen eines Schulgartens, Anschaffung von Gartengeräten und Materialkosten für Holzarbeiten. Traue, der schon bereits im Frühjahr ein Waldprojekt mit der Grundschule TonnenheideWehe vorbereitete, war auch mit dem Projekt „Wald und Wiese“ ein willkommener Gast im Unterricht der zweiten Klassen. Kathrin Kosiek, Schulleiterin, freute sich, wie Sascha Traue den Kindern verdeutlichte, wie aus einem Apfelkern ein Baum wird und wie wichtig Streuobstwiesen für Landschaft und Tiere sind. Bernd Hachmann, Vorsitzender des Beirates der Stiftung und Klaus Kienemann, Vorstandsmitglied der Stiftung, waren als Vertreter der Stiftung vor Ort und sahen mit welcher Begeisterung die Kinder Bäume einpflanzten. Bildunterschrift: Die Schülerinnen und Schüler pflanzten in Anwesenheit von Bernd Hachmann, Vorsitzender des Beirates der Stiftung, und Klaus Kienemann, Vorstandsmitglied der Stiftung, die Obstbäume ein.
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