Pressemappe Märchen 2015

Vier neue Märchen am 1. und 2. Weihnachtstag 2015
DasErste.de
Sendetermine
1. Weihnachtstag, 25. Dezember 2015
2. Weihnachtstag, 26. Dezember 2015
12:00 Uhr
13:00 Uhr
14.00 Uhr
15.00 Uhr
12:00 Uhr
13:00 Uhr
14.00 Uhr
15.00 Uhr
Schneeweißchen und Rosenrot (MDR/ARD)
Aschenputtel (WDR/ARD)
Die Salzprinzessin (WDR/ARD) Premiere!
Nussknacker und Mausekönig
(MDR/Radio Bremen/ARD) Premiere!
Frau Holle (rbb/ARD)
König Drosselbart (HR/ARD)
Prinzessin Maleen (BR/ARD) Premiere!
Der Prinz im Bärenfell (rbb/SR/ARD) Premiere!
Alle Märchenfilme sind für Hörgeschädigte und Gehörlose im ARD Text untertitelt.
Sie stehen als Video on demand 7 Tage nach Ausstrahlung online unter www.daserste.de/maerchenfilm
vorwort
Sechs auf einen Streich
H
underte von Märchen sind uns überliefert, allein 230 säuberlich registrierte „Kinder- und Hausmärchen“, die die Brüder
Grimm gesammelt haben. Sie haben Generationen in ihrer
Kindheit geprägt – auch uns. Es sind ja nicht nur die Weltbestseller
„Dornröschen“, „Schneewittchen“ und „Hänsel und Gretel“, die in
keinem Kinderzimmer fehlen dürfen. Es schlummert ein für unsere
Kultur weit umfangreicherer, wertvoller Schatz an Erzählungen in
verstaubten Regalen und elektronischen Archiven. Die ARD hat sich
vor acht Jahren vorgenommen, diesen Schatz zu heben, ihn zu polieren und zu konservieren, indem wir die überlieferten Geschichten
in bewegten und bewegenden Bildern und mit Figuren und Moralvorstellungen von heute, neu interpretiert, an das Fernsehpublikum
weiterreichen.
Die Reihe „Sechs auf einen Streich“ ist mit nunmehr 38 Märchenfilmen
selbst zu einer Erfolgsgeschichte geworden, von der die ganze ARDProgrammfamilie erzählen kann. Talentierte Jungschauspieler als
Prinzessinnen und tapfere Helden, Stars der Schauspielkunst als
pittoreske Könige oder mystische Feen haben dies bewirkt. Kreative
Autoren, erfahrene Filmemacher und engagierte Redaktionen haben
es ermöglicht. Gewiss, nicht jede Kurzgeschichte der Brüder Grimm,
von Hans Christian Andersen oder anderen Erzählern eignet sich
zu einem einstündigen Fernsehfilm. Dennoch ist es der ARD in den
letzten Jahren gelungen, die zauberhafte Märchenwelt in ihrer faszinierenden Breite und Tiefe wieder deutlicher sichtbar zu machen.
Wir haben auch vergessene, wenig bekannte Erzählungen aus dem
Dornröschenschlaf geküsst.
Weihnachten 2015 kommen erneut vier frische, überraschende,
unterhaltsame und spannende Märchenfilme ins Erste. Eine liebgewordene Tradition wird munter fortgesetzt. „Die Salzprinzessin“,
„Prinzessin Maleen“ und „Der Prinz im Bärenfell“ wurden in diesem
Jahr nach Motiven der Brüder Grimm an märchenhaften Schauplätzen im Spreewald, im Bergischen Land und in Südtirol verfilmt.
Hinzu kommt mit „Nussknacker und Mausekönig“ die Neuverfilmung
eines faszinierenden Kunstmärchens des Dichters E.T.A. Hoffmann.
Die vier neuen Filme ergänzen die phantastische Vielfalt unserer
filmischen Märchenedition „Sechs auf einen Streich“.
Die Zuschauer dürfen sich wieder auf ein funkelndes Weihnachtspräsent im Ersten freuen. Lassen wir uns verzaubern!
Volker Herres
Programmdirektor Erstes Deutsches Fernsehen
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Die Salzprinzessin
4
die salzprinzessin
1. Weihnachtsfeiertag, 25. Dezember 2015, 14:00 Uhr
E
s ist Zeit für König Christoph, das Zepter abzugeben. Eine seiner
drei geliebten Töchter soll die Thronfolge antreten und eine
ebenso barmherzige Regentin werden wie die verstorbene Königin. Prinzessin Amélie ist zwar die Jüngste, sie wäre aber eine gute
Wahl. Als sie wieder einmal den Wald erkundet, entdeckt sie einen
prächtig funkelnden Salzkristall – und begegnet dem Prinzen
Thabo aus dem fernen Königreich Bokanda. Er verliebt sich in Amélie.
Doch bevor er ihren Namen erfahren kann, ist sie schon wieder weg.
Bei Hofe hat König Christoph einen Entschluss gefasst: Die Tochter, die
ihm die schönste Liebesbekundung macht, soll Königin werden. Ganz
entzückt vom wundervollen Salzkristall, antwortet Amélie, sie liebe
ihren Vater so sehr wie das Salz. Ihr Vater reagiert empört. Erzürnt verbannt er Amélie. Sie darf erst zurückkehren, wenn Salz wertvoller ist
als Gold und Edelsteine.
Im Gewand eines Handwerksgesellen verdingt sich Amélie als Gehilfe
und hadert mit ihrem Vater. Eines Tages findet sie ein einsames Waldhaus, das von einer geheimnisvollen Frau bewohnt wird. Diese nimmt
sich ihrer an und überzeugt sie, dass auch sie unnachsichtig war. Die
Waldfrau scheint magische Fähigkeiten zu haben: Seit Amélie bei ihr
ist, schwindet das Salz im Königreich.
Prinz Thabo, der Amélie überall sucht, findet sie schließlich im Waldhaus. Er berichtet vom Fluch des Salzmangels und dass ihr Vater
schwer krank ist. Amélie darf zurückkehren: Salz ist wertvoller als alles
andere. Die Waldfrau schenkt ihr zum Abschied ein Beutelchen Salz,
das nie wieder versiegen wird – damit rettet Amélie ihrem Vater das
Leben. König Christoph hat verstanden, dass er seiner Tochter Unrecht
tat und schließt sie in seine Arme. Der Hochzeit von Amélie und Thabo
steht nichts mehr im Wege und die junge Königin begreift, dass die
geheimnisvolle Waldfrau ihre verstorbene Mutter war, die ihr als Fee
in schwerer Zeit zur Seite stand.
Und die Moral von der Geschicht’?
„… dass Reichtum gar nichts nützt, wenn einem Liebe und Zuneigung fehlen.“
(Leonie Brill, spielt Prinzessin Amélie)
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die salzprinzessin
Besetzung
Stab
Prinzessin Amélie Leonie Brill | König Leonard Lansink | Waldfrau Sophie von Kessel |
Prinz Thabo Elvis Clausen | Eugenia Svenja Görger | Isabella Alexandra Martini |
Leo Lennart Matthiesen | Wilhelmina Marylu Poolman |
Sekretär Steffen Simon Pawlowsky | Premierminister Burkhart Siedhoff |
Mertin Ben Artmann | Endries David N. Koch | Felix Valentin Wilczek | u.v.a.
Regie Zoltan Spirandelli | Buch Anja Jabs | Kamera Wolf Siegelmann |
Ton Andreas Wölki | Schnitt Magdolna Rokob |
Komponisten Michael Klaukien, Andreas Lonardoni |
Kostüme Anna Schmidbauer | Maske Christina Paul, Heike Ersfeld |
Szenenbild Florian Haarmann |
Produktionsleitung Andreas Berndt, Lucas Meyer-Hentschel (WDR) |
Producer Julia Sturm | Produzent Martin Hofmann |
Redaktion Brigitta Mühlenbeck (WDR) „Die Salzprinzessin“ wurde produziert von der Askania Media Filmproduktion im Auftrag der ARD
unter Federführung des WDR für Das Erste.
Drehzeit: 2. bis 22. Juli 2015
Drehorte: Schloss Ehreshoven, Bergisches Land bei Köln
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Frau Brill, Sie spielen die Rolle der Prinzessin Amélie. Die
junge Prinzessin hat in einigen Dingen ihren ganz eigenen Kopf – Sie auch?
Leonie Brill: Ich hoffe doch! Obwohl ich wirklich genauso
hoffe, dass ich nicht ganz so stur und dickköpfig bin, wie
Amélie es manchmal ist. Aber einen eigenen Kopf zu haben, ist meiner Meinung nach eine gute Sache. Solange
dieser eigene Ideen, eigene Meinungen, Wünsche und
Träume mit sich bringen.
Frau von Kessel, die Waldfee lässt Amélie den Salzkristall
zukommen, damit er sie beschützt. Wenn Sie einen magischen Kristall hätten, welche Fähigkeit hätte dieser?
Sophie von Kessel: Wenn ich es mir aussuchen könnte,
dann hätte ich gerne einen Kristall mit dem man sich
unsichtbar machen kann. Ich glaube, da könnte man so
einiges erleben...
Herr Clausen, was zeichnet den Prinzen Thabo aus?
Elvis Clausen: Prinz Thabo versteht sich als Pionier seiner
Zeit und gerade seiner Heimat, der in der Theorie der Out
of Africas versiert ist, um vielleicht als Begründer einer
Epoche der Wissenschaft zu sein. Er ist aber auch auf
der Suche nach der „wahren Liebe“. Sein unermüdliches
Bestreben, sich um die Eine bedingungslos zu bemühen,
gibt es leider fast nur mehr in Märchen.
Was ist für Sie die „Moral von der Geschicht“?
Leonie Brill: Die Moral des Märchens kann unterschiedlich gesehen werden. Zum einen aus Amélies Sicht, die
verstehen muss, dass man manchmal andere Leute ver-
letzt, ohne es zu merken, weil diese ihre wunden Punkte
zu verstecken wissen. Und dass man deshalb manchmal
lieber verständnisvoll sein sollte, anstatt sich vorschnell
ein Urteil zu bilden. Amélies Vater, König Christoph, wiederum merkt im Laufe der Geschichte, dass ideelle Dinge
viel wichtiger sein können als Gold und Edelsteine. Und
dass Reichtum gar nichts nützt, wenn einem Liebe und
Zuneigung fehlen.
Sophie von Kessel: Der Vater verkennt den großen Liebesbeweis, den seine Tochter ihm bringt – schließlich ist Salz so
wichtig wie kein Gewürz, und nichts schmeckt mehr ohne
Salz. Jeder sieht sicherlich eine eigene Moral in diesem
Märchen; für mich ist es die Offenheit, die man sich bewahren muss, um Missverständnisse wie diese zu vermeiden.
Wenn Sie an Märchen denken, welches kommt Ihnen als
erstes in den Sinn?
Leonie Brill: Kommt immer darauf an, in welchem
Zusammenhang. Als Begriff wahrscheinlich „Schneewittchen und die sieben Zwerge“, als Erinnerung an mein
Kinderbuch „Schneeweißchen und Rosenrot“ und als
mein absolutes Lieblingsmärchen aus Sechs auf einen
Streich „Allerleirauh“. Zum Glück gibt es ja so viele.
Sophie von Kessel: Ich kenne so viele Märchen und ich
bin mit ihnen groß geworden – auch nordische und
afrikanische Märchen, nicht nur die gängigen von den
Gebrüdern Grimm oder Andersen. Da kommt mir nicht
ein einzelnes in den Sinn, sondern Unmengen.
Elvis Clausen: „Der gestiefelte Kater“! Durfte selbst nämlich mal in einem Kindertheater die Figur verkörpern.
Miau, miau!
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Nussknacker und
Mausekönig
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nussknacker und mausekönig
1. Weihnachtsfeiertag, 25. Dezember 2015, 15:00 Uhr
E
s ist Heiligabend. Marie und Fritz freuen sich besonders auf
das Geschenk ihres Patenonkels Drosselmeier. Es ist ein zauberhafter Kasten, in dem sich kleine Figuren zu Musik bewegen:
die Zuckerwelt. Zum Ende des Abends entdeckt Marie ein weiteres
Geschenk ihres Onkels: einen Nussknacker. Doch im Übereifer zerstört ihr kleiner Bruder die Holzfigur.
Nachts wird Marie durch Geräusche geweckt. Das Weihnachtszimmer
ist in seltsames Licht getaucht und Marie glaubt, die Augen des Nussknackers funkeln zu sehen. Als es Mitternacht schlägt, starrt sie aus
einer Schar von Mäusen ein grässliches Tier aus bösen roten Augen
an: der Mausekönig. Marie fällt vor Schreck und verletzt sich. Zum
Leben erwacht, stellt sich der Nussknacker dem Mausekönig entgegen. Benommen sieht das Mädchen einen erbitterten Kampf. Als der
Nussknacker in die Enge getrieben wird, schleudert Marie ihren Pantoffel gegen den Mausekönig. Dann fällt sie in Ohnmacht.
Als Marie am nächsten Tag von den Ereignissen berichtet, glaubt ihr
niemand. Ihrem Patenonkel fällt eine Geschichte ein, die damit endet,
dass ein Mausekönig nach dem Leben eines Nussknackers trachtet,
um in sein Land, die Zuckerwelt, einzufallen. Marie begreift, dass diese Geschichte in ihrem Elternhaus zu Ende gebracht werden soll.
In den nächsten Nächten wütet der Mausekönig, weil sich Marie weigert, den Nussknacker herauszugeben. Sie beschließt, nachts Wache
zu halten. Dabei gesteht das Mädchen der leblosen Figur ihre Liebe.
Plötzlich verwandelt sich diese in einen Jüngling.
Im finalen Kampf mit dem Mausekönig droht dem Nussknacker der
Tod, bis Fritz mit seinem neuen Holzschwert auftaucht. Mit diesem
kann der Nussknacker den Mausekönig besiegen.
Verliebt nimmt er
Maries Hand und
führt sie in die echte Zuckerwelt. Als das Mädchen, erwachsener geworden,
am
nächsten Morgen erwacht und Drosselmeier
mit seinem lange
vermissten
Neffen erscheint, staunt
Marie: Er sieht aus wie der Nussknacker.
Und die Moral von der Geschicht’?
„Folge deinem Herzen, auch wenn du dich dabei in eine groteske Holzpuppe verliebst.“
(Mala Emde, spielt Marie)
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nussknacker und mausekönig
Besetzung
Stab
Marie Stahlbaum Mala Emde | Fritz Stahlbaum Leonard Seyd |
Onkel Drosselmeier Anatole Taubman | Mausekönig Joel Basman |
Nussknacker Sven Gielnik | Mutter Stahlbaum Brigitte Hobmeier |
Vater Stahlbaum Jürgen Tonkel | Zuckerfee Collien Ulmen-Fernandes |
Butler Alfred Guildo Horn
Regie Frank Stoye | Buch Tiina Takkula, Thomas Brück | Kamera Bernd Fischer |
Ton Tina Schulte | Schnitt Friederike Weymar | Komponist Tobias Kuhn, Markus Perner |
Orchesteraufnahmen MDR-Sinfonieorchester unter der Leitung von Dominik Beykirch |
Kostüme Anna Scholich | Maske Daniela Schmiemann, Amalie Hastmann |
Szenenbild Veronika Große, Detlef Provvedi |
Visual Effects MovieBrats Studios, Balance Film GmbH, Bremedia Produktion GmbH |
Produktionsleitung Frank Berszuck, Anke Sipp (MDR) | Producer Katharina Wagner |
Produzentin Kirsten Lukaczik | Redaktion Astrid Plenk, Christa Streiber (beide MDR),
Michaela Herold (Radio Bremen)
„Nussknacker und Mausekönig“ wurde produziert von der Bremedia Produktion im Auftrag der ARD
unter Federführung des MDR und unter Beteiligung von Radio Bremen für Das Erste.
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Drehzeit: 10. bis 27. März 2015
Drehorte: Quedlinburg (Sachsen-Anhalt) und Bremen
Frau Emde, welche Eigenschaften schätzen Sie an Maries
Charakter?
Mala Emde: Marie geht mit Haltung und Mut durch
die Welt. Sie handelt nach eigener Überzeugung, auch
wenn sich diese Eigenschaft manchmal als ein Kampf
gegen Windmühlen herausstellt. Wie einige Kinder hat
Marie eine ausgeprägte Sensibilität für das Wundersame; sie sieht das Verborgene der Dinge. Diese Begabung
kollidiert mit dem rationalen Denken und der Logik der
Erwachsenen. Durch die Rettung des Nussknackers lernt
Marie, beides zusammenzufügen.
Herr Taubman, Sie spielen Onkel Drosselmeier. Wie ist
seine Beziehung zu den Kindern Fritz und Marie?
Anatole Taubman: Drosselmeier liebt seine Patenkinder
sehr. Sie besuchen ihn oft in seinem Atelier. Er ist Uhrmacher, Tüftler und Erfinder und immer für ein Abenteuer
oder eine Überraschung zu haben. Drosselmeier hat
etwas Geheimnisvolles und Zauberhaftes an sich.
Herr Gielnik, worin besteht die spezielle Verbindung zwischen Marie und Ihrer Figur, dem Nussknacker?
Sven Gielnik: Es ist natürlich sonderbar, wenn sich jemand so sehr um eine leblose Holzpuppe kümmert. Doch
scheinbar spürt Marie in dieser Puppe etwas Lebendiges. Das spürt auch nur sie, was zeigt, dass beide eine
Verbundenheit auf tiefster Ebene besitzen. Schließlich
ist ihre Kraft – damit ist die Phantasie und vor allem der
Wille gemeint, Licht ins Dunkel zu bringen – so stark,
dass sie den bösen Zauber bricht.
Herr Basman, Sie spielen den Mausekönig. Was hat ihn
und den Nussknacker zu Gegenspielern werden lassen?
Joel Basman: Es ist ganz klar die Familienehre, die der
Mausekönig zu retten bzw. zu rächen versucht. Ihren
Konflikt tragen sie nicht mit Worten, sondern vielmehr
mit Taten aus.
Was ist für Sie die „Moral von der Geschicht“?
Mala Emde: Stehe für deine Meinung ein! Folge deinem
Herzen, auch wenn du dich dabei in eine groteske Holzpuppe verliebst.
Anatole Taubman: Krieg ist in diesem Märchen – zumindest in der Phantasiewelt – das zentrale Thema. Man
kann dieses Märchen auch als Gesellschaftskritik interpretieren. In unserem Märchen gewinnt am Schluss der
Nussknacker, obwohl er von seinen Zinnsoldaten im Stich
gelassen wird.
Sven Gielnik: …dass man seiner Phantasie – also der inneren Vorstellung von etwas – Beachtung schenken sollte.
Denn wer weiß, ob es wirklich „nur“ Phantasie ist.
Joel Basman: Gift kann man selten mit Gift vergiften…
Wenn Sie an Märchen denken, welches kommt Ihnen als
erstes in den Sinn?
Anatole Taubman: „Die Bremer Stadtmusikanten“ und
„Die Brüder Löwenherz“ von Astrid Lindgren, was zwar
kein Märchen ist, aber meine Lieblingskindergeschichte.
Sven Gielnik: Das erste Märchen, an das ich denken
müsste, wäre „Hänsel und Gretel“. Es hat mich in meiner
Kindheit zutiefst gegruselt.
11
Prinzessin Maleen
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prinzessin Maleen
2. Weihnachtsfeiertag, 26. Dezember 2015, 14:00 Uhr
P
Prinzessin Maleen liebt den wenig standesgemäßen Landgrafen
Konrad. Ihr Vater hat andere Pläne: Fürst Theodor will zunächst
einen Feldzug, zu dem ihn der verschlagene Baron Raimund
getrieben hat, erfolgreich bestehen. Danach soll Maleen Raimund
ehelichen. Maleen jedoch steht zu Konrad. Als sie uneinsichtig bleibt,
lässt der Fürst sie in einen Turm sperren. In sieben Jahren soll sie bei
Wasser und Brot Konrad vergessen.
Nach sieben Jahre in Freiheit gelangt, findet Maleen ein trauriges
Land vor. Fürst Theodor hat Krieg und Leben verloren, sein Schloss
liegt in Trümmern. Die heimatlose Maleen macht sich auf die Suche
nach dem Geliebten. Auch Graf Konrad hat sieben Jahre auf seine
Liebste gewartet. Als er den Gefängnisturm leer und frische Gräber
davor findet, muss er annehmen, dass Maleen in den Wirren des
Krieges umgekommen ist. So entschließt er sich schweren Herzens,
die Edle Walpurga von Schwarztal zu freien. Ihr eilt zwar der Ruf
voraus, eine schwierige Person zu sein, aber sein Gut ist am Ende und
die Mitgift käme gerade recht.
Auf dem Weg durch das verwüstete Land kommt Maleen auf Konrads
Gut. Da die Hochzeit zwischen Konrad und Walpurga vorbereitet
werden muss, darf sie als Magd bleiben. Die Edle ist keine Schönheit, ihr Gesicht entstellt, so dass schon einige Brautwerber Reißaus
genommen haben. Das soll diesmal nicht passieren. Die Edle will die
Hochzeit auch nur, um ihr Erbe zu retten, das sonst an ihren Bruder
fiele. Mit ihrer Zofe heckt sie einen teuflischen Plan aus: Sie zwingt
die „Magd“ Maleen, an ihrer statt vor den Altar zu treten. Unter dem
Schleier wird der Bräutigam die „falsche“ Braut nicht erkennen. Und
nach der Trauung will sie den nichts Ahnenden vergiften.
Maleen ergibt sich in ihr Schicksal und schreitet mit Konrad, der sie
nicht erkennt, zum Traualtar.
Dabei spricht sie – scheinbar zusammenhanglos – zu einem Brennnesselbusch und der Kirchentreppe. Als Graf Konrad Walpurga, seine vermeintliche Gemahlin, nach
der Trauung danach fragt, kann diese keine Antwort geben – und der
ganze Schwindel fliegt auf. Die Edle und ihre Zofe werden vom Hof
gejagt. Das echte Brautpaar kann ein zünftiges Hochzeitsfest feiern.
Und die Moral von der Geschicht’?
„… dass man im Leben für das zu kämpfen hat, was für einen richtig und wichtig ist –
und sich nicht unterkriegen lassen soll.“ (Cleo v. Adelsheim, spielt Prinzessin Maleen)
13
prinzessin Maleen
Besetzung
Stab
Prinzessin Maleen Cleo v. Adelsheim | Konrad Peter Foyse |
Fürst Theodor Günther Maria Halmer | Baron Raimund Götz Otto |
Walpurga Mariella Ahrens | Lothar Thorsten Nindel | Peter Lucas Reiber |
Zofe Uta Paula Paul | Greis Peter Mitterrutzner |
als Gast „Checker Tobi“ Tobias Krell
Regie Matthias Steurer | Buch Su Turhan | Kamera Michael Boxrucker |
Ton Michael Vetter | Schnitt Thomas Knöpfel |
Komponisten Jörg Magnus Pfeil, Siggi Mueller | Kostüme Christoph Birkner |
Maske Gerhard Nemetz, Jeannette Tripodi | Szenenbild Günther Gutermann |
Produktionsleitung Dieter Limbek | Herstellungsleitung Marion Dany |
Produzenten Marcus Roth, Sven Burgemeister |
Redaktion Andreas M. Reinhard, Monika Gröller (beide BR)
„Prinzessin Maleen“ wurde produziert von der TV60Filmproduktion im Auftrag der ARD unter Federführung des
BR für Das Erste, gefördert vom Italienischen Ministerium für Kultur (MIBAC), Rom, und der BLS Filmförderung.
Drehzeit: 12. Juni bis 2. Juli 2015
Drehorte:Schloss Lebenberg, Schloss Moos-Schultheiß, Schloss Englar, Naturschutzgebiet Castelfeder und
Ruine Mayenburg (Südtirol)
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Frau von Adelsheim, was ist besonders liebenswert an
der Prinzessin?
Cleo v. Adelsheim: Prinzessin Maleen kämpft um die
große Liebe, aber hauptsächlich darum, sich treu zu
bleiben. Sie ist ehrlich, loyal, bescheiden, mutig und hat
ein großes Herz.
Peter Foyse, was empfindet Landgraf Konrad für Prinzessin Maleen?
Peter Foyse: Maleen ist Konrads große Liebe. Mit ihr will
er den Rest seines Lebens verbringen, eine Familie gründen und zusammen mit ihr das Erbe seines Vaters, den
Gutshof, am Leben erhalten. Es geht ihm dabei niemals
um Geld und Vermögen, sondern tatsächlich um Liebe
und Romantik. Maleen ist diejenige, die in ihm Mut und
Kräfte weckt. Seine Liebe zu ihr ist so groß, dass er sieben
Jahre treu auf sie wartet. Wer würde das schon machen,
wenn er nicht wirklich liebt?
Herr Otto, was für ein Typ ist der Baron Raimund?
Götz Otto: Raimund ist natürlich der absolute Sympathieträger dieses Märchens. Man fühlt mit ihm und seinen Machenschaften und wünscht sich insgeheim, dass
das Böse obsiegt, oder?
Frau Ahrens, was ist das Besondere, eine Märchenfigur
wie die hinterlistige Walpurga zu spielen?
Mariella Ahrens: …dass es eine ganz andere Welt ist. Die
Liebe ist immer ein wichtiger Teil und manchmal auch
die Zauberei. Allein die tollen Kostüme und Kutschen
machen unheimlich Spaß. Man darf beim Spielen auch
übertreiben bzw. die Figur überhöhen.
Was ist für Sie die „Moral von der Geschicht“?
Cleo v. Adelsheim: … dass man im Leben für das zu kämpfen
hat, was für einen richtig und wichtig ist – und sich nicht unterkriegen lassen soll. Dieses Märchen zeigt wieder einmal: Die
Liebe siegt.
Peter Foyse: Liebe kennt keine Grenzen und schon gar keine
Standesunterschiede. Warten lohnt sich. Ehrlichkeit und Wahrheit währt am längsten. Vertraue deinen Gefühlen! Märchen,
und das ist das Schöne an ihnen, haben immer einen Bezug zur
Gegenwart und daher gelten ihre Aussagen auch heute noch –
zumindest für mich.
Götz Otto: Die Moral der Geschichte ist natürlich die von der
Kraft der Liebe. Und wo wären wir ohne Menschen, die uns
Kraft geben, Hoffnung und Glück?
Mariella Ahrens: Das Gute setzt sich immer durch und siegt
am Ende. Das ist im wahren Leben zwar nicht immer so, aber
ich glaube an die Wechselwirkung: Wenn man sich zu anderen
schlecht verhält, kommt es auf einen zurück.
Wenn Sie an Märchen denken, welches kommt Ihnen als erstes
in den Sinn?
Cleo v. Adelsheim: „Prinzessin Maleen“ natürlich.
Peter Foyse: Ich wurde seit meinem Jugendalter richtig viel mit
Märchen konfrontiert. Durch meine Mutter, die vor ungefähr
15 Jahren anfing, als Märchenerzählerin und Märchentherapeutin zu arbeiten, habe ich natürlich alle möglichen, vor allem
Grimms Märchen im Kopf oder im Sinn.
Götz Otto: „Hänsel und Gretel“. Welches Schicksal könnte für
kleine Kinder schlimmer und damit einprägsamer sein, als von
den Eltern ausgesetzt zu werden?
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Der Prinz im Bärenfell
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der prinz im bärenfell
2. Weihnachtsfeiertag, 26. Dezember 2015, 15:00 Uhr
P
rinz Marius ist die tägliche Visite des Barbiers wichtiger als die
Brautsuche. Mit den Damen am Hofe treibt er nur seine Spielchen. Eines Tages gerät er in eine Falle des Teufels. Dem Prinzen
bleibt nur ein Ausweg: Er erhält seine Freiheit zurück, wenn es ihm
gelingt, bis zur nächsten Tag- und Nachtgleiche eine Frau zu finden,
die ihn von Herzen liebt. Was der Prinz für eine leichte Aufgabe hält,
entpuppt sich als Fluch. Denn hinterlistig schickt der Teufel Marius in
Gestalt eines furchteinflößenden Bären auf Brautschau.
Einsam und von Hunger getrieben, streicht der Prinz im Bärenfell
durch den Wald. Selbst die Tiere nehmen Reißaus vor dem unheimlichen Biest. Eines Tages ist der Hunger so groß, dass sich Marius auf
einen Bauernhof schleicht. Prompt wird er ertappt. Doch die schöne
Elise merkt, dass unter dem Fell keine Bestie steckt. Ihre grantige Tante Hedwig und deren Sohn Kilian hingegen trachten der wilden Kreatur nach dem Leben, jagen Marius zurück in den Wald und verletzten
ihn dabei. Völlig erschöpft schleppt sich Marius in sein Versteck.
Elise findet ihn dennoch. Sie bringt ihn im Schuppen auf dem Bauernhof unter, versorgt ihn und pflegt ihn gesund. Tante Hedwig beobachtet ihr Treiben mit Argwohn. Eines Tages wird Marius entdeckt
und muss fliehen. Auf der Flucht gesteht Elise ihm seine Liebe. Als
Beweis seiner Zuneigung und als Erkennungszeichnen teilt er seinen
Ring.
Durch ihre Liebe hat Elise Marius von der Bärengestalt erlöst. Als Prinz
Marius an den Königshof zurückkehrt, kann sein Vater, der König,
inzwischen vor Kummer alt geworden, es kaum fassen. Prinz Marius
hält sich nicht lange am Hofe auf, er will zu Elise. Doch die erkennt
ihn nicht und lehnt seinen Antrag ab, hat sie sich doch in einen Bären
verliebt. Ihre Tante Hedwig aber wittert durch die Heirat ein Leben
am Königshof. Erst als Marius Elise den halben Ring zeigt, erkennt
sie ihn. Gemeinsam – ohne Tante Hedwig und Kilian – reiten sie zum
Königshof zurück.
Und die Moral von der Geschicht’?
„Sich selbst treu zu sein und andere zu lieben und wertzuschätzen.“
(Mira Elisa Goeres, spielt Elise)
17
der prinz im bärenfell
Besetzung
Stab
Prinz Marius Max Befort | Elise Mira Elisa Goeres |
König Wenzel Miroslav Nemec | Teufel Wilfried Hochholdinger |
Hedwig Inga Busch | Barbier Christian Grashof |
Henriette Nora Hickler | Kilian Kieran West |
Hauptmann Guido Föhrweisser | u.v.a.
Regie Bodo Fürneisen | Buch David Ungureit | Kamera Guntram Franke |
Ton Raoul Grass | Schnitt Matthias Behrens | Komponist Rainer Oleak |
Kostüme Daniela Thomas | Maskenbild Natalia Jaik, Annett Schulze,
Filiz Riech, Anja Rimkus | Szenenbild Oliver Munck |
Produktionsleitung Thomas Rohde, Stefanie Reichelt (rbb)
Herstellungsleitung Andreas Berndt | Producer Julia Sturm | Produzent Martin Hofmann |
Redaktion Sabine Preuschhof, Anke Sperl (beide rbb), Andrea Etspüler (SR)
„Der Prinz im Bärenfell“ wurde produziert von der Askania Media Filmproduktion und der ProSaar im Auftrag
der ARD unter Federführung des rbb und unter Beteiligung des SR für Das Erste.
Drehzeit: 2. bis 23. Juni 2015
Drehorte: Spreewald, Schloss Belvedere, Potsdam, Berlin-Neukölln und Ferch
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Herr Befort, Sie spielen den eitlen Prinzen Marius. Was
hat er aus dem Pakt mit dem Teufel gelernt?
Max Befort: Der ungeplante Pakt mit dem Teufel ist das
Beste, was Marius passieren kann. Er lernt durch seine
Verwandlung, was wirklich wichtig ist im Leben. Einige
Punkte dieser „Lebensliste“ sind sicher der wertschätzende Umgang mit seinen Mitmenschen, die Unwichtigkeit
von Oberflächlichkeit, Verantwortungsbewusstsein,
Verzeihen und natürlich wahrhaftige Liebe.
Frau Goeres, Elise ist die Einzige, die erkennt, dass das
Wesen im Bärenfell ein gutes Herz hat. Warum ist Elise
so unerschrocken?
Mira Elisa Goeres: Sie hat in ihrem Leben schon viel erlebt
und war dabei immer auf sich alleine gestellt. So schnell
kann sie durch nichts mehr erschreckt werden. Außerdem weiß sie gut, was es heißt, hungrig und in Not zu
sein, und wie sehr man sich dann jemanden wünscht,
der für einen da ist.
Mira Elisa Goeres: Die Moral, sich selbst treu zu sein und
andere zu lieben und wertzuschätzen, finde ich sehr
schön. Außerdem finde ich es gut, wenn Kindern vermittelt wird, dass früher oder später alles gut wird, solange
man aus einem guten Gewissen heraus handelt. Das
Tolle an Märchen ist, dass die Botschaften fast alle heute
immer noch aktuell sind.
Wenn Sie an Märchen denken, welches kommt Ihnen als
erstes in den Sinn?
Max Befort: Momentan definitiv „Der Prinz im Bärenfell“.
Ich hatte lange kein Märchen mehr gelesen und noch
nie von diesem gehört. Dafür habe ich mich in den drei
Arbeitsmonaten intensiv damit auseinandergesetzt und
es schätzen gelernt.
Mira Elisa Goeres: Inzwischen natürlich „Der Prinz im Bärenfell“. Bevor ich wusste, dass ich die Elise spielen werde,
war es für mich immer „Das Mädchen mit den Schwefelhölzern“. Ich liebe dieses Märchen.
Was ist für Sie die „Moral von der Geschicht“?
Max Befort: Da gibt es viele. Eine für mich wäre: Jeden
Tag kann uns etwas widerfahren, das uns stark verändert. Und im besten Fall können wir damit so umgehen,
dass es uns nachhaltig positiv verändert.
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Die 38 Märchenfilme der Reihe
„Sechs auf einen Streich“
Allerleirauh (NDR/ARD)
u.a. mit Henriette Confurius, Ulrich Noethen,
Fritz Karl
Erstausstrahlung: 26. Dezember 2012
Der Teufel mit den drei goldenen Haaren
(SWR/ARD)
u.a. mit Jakub Gierszal, Saskia Rosendahl, Thomas Sarbacher
EA: 26. Dezember 2013
Aschenputtel (WDR/ARD)
u.a. mit Aylin Tezel, Barbara Auer,
Harald Krassnitzer
EA: 25. Dezember 2011
Des Kaisers neue Kleider (WDR/ARD)
u.a. mit Matthias Brandt, Sergej Moya, Alissa Jung
EA: 26. Dezember 2010
Brüderchen und Schwesterchen (MDR/ARD)
u.a. mit Andrea Sawatzki, Odine Johne,
Hans-Laurin Beyerling
EA: 20. Dezember 2008
Das blaue Licht (HR/ARD)
u.a. mit Veronica Ferres, Christoph Letkowski,
Christian Tramitz
EA: 25. Dezember 2010
Das Mädchen mit den Schwefelhölzern
(rbb/SR/ARD)
u.a. mit Lea Müller, Nina Kunzendorf,
Jörg Hartmann
EA: 25. Dezember 2013
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Die Bremer Stadtmusikanten
(Radio Bremen/ARD)
u.a. mit Anna Fischer, Johannes Zirner, Gesine Cukrowski
EA: 2. Januar 2010
Die drei Federn (BR/ARD)
u.a. mit Sky du Mont, Jannik Schümann, Michael Schönborn
EA: 26. Dezember 2014
Die Gänsemagd (HR/ARD)
u.a. mit Karoline Herfurth, Henry Hübchen,
Susanne Bormann
EA: 26. Dezember 2009
Die kleine Meerjungfrau (MDR/ARD)
u.a. mit Zoe Moore, Philipp Danne, Meret und Ben Becker
EA: 26. Dezember 2013
Das tapfere Schneiderlein (NDR/ARD)
u.a. mit Kostja Ullmann, Axel Milberg,
Karoline Schuch
EA: 26. Dezember 2008
Die kluge Bauerntochter (MDR/ARD)
u.a. mit Anna Maria Mühe, Sunnyi Melles, Maxim Mehmet
EA: 2. Januar 2010
Der Froschkönig (SWR/ARD)
u.a. mit Sidonie von Krosigk, Friedrich von Thun,
Richy Müller
EA: 21. Dezember 2008
Die Prinzessin auf der Erbse (rbb/ARD)
u.a. mit Rike Kloster, Iris Berben, Robert und
Michael Gwisdek
EA: 26. Dezember 2010
Der gestiefelte Kater (NDR/ARD)
u.a. mit Roman Knizka, Jürgen Tarrach, Kai Wiesinger
EA: 25. Dezember 2009
Der Prinz im Bärenfell (rbb/SR/ARD)
u.a. mit Max Befort, Mira Elisa Goeres, Miroslav Nemec
EA: 26. Dezember 2015
Der Meisterdieb (NDR/ARD)
u.a. mit Max von Thun, Armin Rohde,
Ann-Kathrin Kramer
EA: 26. Dezember 2010
Die Salzprinzessin (WDR/ARD)
u.a. mit Leonie Brill, Leonard Lansink, Sophie von Kessel,
Elvis Clausen
EA: 25. Dezember 2015
Die Sterntaler (SWR/ARD)
u.a. mit Meira Durand, Rufus Beck, Axel Prahl
EA: 26. Dezember 2011
Rotkäppchen (HR/ARD)
u.a. mit Anna Aßmann, Edgar Selge, Felix Klare
EA: 25. Dezember 2012
Die zertanzten Schuhe (MDR/ARD)
u.a. mit Carlo Ljubeck, Inez Björg David,
Dieter Hallervorden
EA: 26. Dezember 2011
Rumpelstilzchen (WDR/ARD)
u.a. mit Robert Stadlober, Julie Engelbrecht, Gottfried John
EA: 26. Dezember 2009
Dornröschen (SWR/ARD)
u.a. mit Lotte Flack, Hannelore Elsner, Anna Loos
EA: 26. Dezember 2009
Frau Holle (rbb/ARD)
u.a. mit Marianne Sägebrecht, Herbert Feuerstein,
Lea Eisleb
EA: 25. Dezember 2008
Hänsel und Gretel (rbb/SR/ARD)
u.a. mit Friedrich Heine, Mila Böhning, Anja Kling
EA: 26. Dezember 2012
Jorinde und Joringel (rbb/ARD)
u.a. mit Katja Flint, Uwe Kockisch, Jonas Nay
EA: 25. Dezember 2011
König Drosselbart (HR/ARD)
u.a. mit Ken Duken, Jasmin Schwiers, Felicitas Woll
EA: 25. Dezember 2008
Nussknacker und Mausekönig (MDR/RB/ARD)
u.a. mit Mala Emde, Leonard Seyd, Anatole Taubman,
Joel Basman
EA: 25. Dezember 2015
Prinzessin Maleen (BR/ARD)
u.a. mit Cleo v. Adelsheim, Peter Foyse,
Günther Maria Halmer, Mariella Ahrens
EA: 26. Dezember 2015
SchneeweiSSchen und Rosenrot (MDR/ARD)
u.a. mit Sonja Gerhardt, Liv Lisa Fries, Detlev Buck
EA: 25. Dezember 2012
Schneewittchen (BR/ARD)
u.a. mit Laura Berlin, Sonja Kirchberger, Jörg Schüttauf
EA: 25. Dezember 2009
Sechse kommen durch die Welt (rbb/SR/ARD)
u.a. mit Sebastian Bezzel, Laura Maria Heid,
Rafael Gareisen
EA: 25. Dezember 2014
Siebenschön (HR/SWR/ARD)
u.a. mit Xenia Assenza, Franz Dinda, Esther Schweins
EA: 25. Dezember 2014
Tischlein deck dich (WDR/ARD)
u.a. mit Remo Schulze, Christine Neubauer, Dietmar Bär
EA: 20. Dezember 2008
Vom Fischer und seiner Frau (NDR/ARD)
u.a. mit Fabian Busch, Katharina Schüttler,
Peter-Heinrich Brix
EA: 25. Dezember 2013
Von einem, der auszog, das Fürchten zu lernen
(Radio Bremen/MDR/NDR/ARD)
u.a. mit Tim Oliver Schultz, Heiner Lauterbach,
Anna Thalbach
EA: 26. Dezember 2014
Rapunzel (rbb/ARD)
u.a. mit Luisa Wietzorek, Suzanne von Borsody,
Boris Aljinovic
EA: 25. Dezember 2009
21
Ausblick auf Weihnachten 2016
S
Hans im Glück
Hans im Glück (NDR/ARD)
Drehbuch: Dieter & Leonie Bongartz
Regie:
Christian Theede
ieben Jahre arbeitet Hans im Haus eines reichen Gewürzhändlers, als er eines Morgens aufwacht und weiß: Seine Zeit als Diener ist vorbei. Er will heim zu seiner Mutter ans Meer. Der Herr
lässt ihn ungern gehen, entlohnt Hans jedoch reichlich: Einen Klumpen Gold, so groß wie Hans’ Kopf, überreicht er ihm. Glücklich macht
sich Hans auf den Weg. Schon bald trifft er die Kaufmannstochter
Elisabeth, die den gleichen Weg hat wie er und fortan verfolgt, wie sich
Hans’ Besitz stetig verkleinert.
Denn bald drückt Hans das Gewicht des Goldes. Und so tauscht er den
Klumpen kurzerhand gegen das Pferd eines Junkers. Das Pferd wirft
ihn ab und er ist froh, es gegen eine Kuh tauschen zu können. Aber
auch das Melken will gelernt sein. Die Kuh tritt Hans und er tauscht
sie gegen ein Schwein, das Schwein gegen eine Gans, die Gans gegen
einen Schleifstein, der ihm schließlich in einen Brunnen plumpst. Nun
hat Hans nichts mehr in Händen – und dankt Gott, dass er endlich frei
von allen Lasten ist. Als Hans am Meer ankommt, wartet Elisabeth
auf ihn. Sie hat während ihrer Reise begriffen, welch tiefes, von allem
Materiellen freies Glücksempfinden Hans besitzt. Auf Hans und sie
wartet das gemeinsame Glück.
Mit Anton Spieker (Hans), Heino Ferch (Herr), Gustav Peter Wöhler
(Thomas Knudsen), Michelle Barthel (Elisabeth), Sebastian Ströbel
(Junker), Max Hopp (Bauer), Timo Dierkes (Metzger) u.v.a
P
Das Märchen
vom Schlaraffenland
Das Märchen vom Schlaraffenland (HR/ARD)
Drehbuch: Anja Kömmerling & Thomas Brinx
Regie:
Carsten Fiebeler
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auls Leben ist geprägt von Hunger und harter Arbeit. Seine
Schwester ist krank und bräuchte dringend Medizin. Als Paul
mit ihr in die Stadt zieht, um Reisig zu verkaufen, treffen sie auf
den fahrenden Gaukler „Meister Feuerstein“. Für ein paar Taler will
der Gaukler die Wegbeschreibung ins Schlaraffenland verkaufen.
Paul gibt das einzige, was die Familie noch hat, die Ziege Berta, um
an die Wegbeschreibung zu gelangen. Als Paul schließlich vor einer
Felswand steht und der Weg zu enden scheint, muss Paul erkennen,
dass er einem Betrüger aufgesessen ist. Von einem Holzfäller erfährt
er schließlich, dass den Weg ins Schlaraffenland nur ein sehender
Blinder kenne. Tagelang irrt er durch den Wald. Da erscheint tatsächlich der „sehende Blinde“ und will ihn prüfen. Paul besteht die
Prüfung, frisst sich durch die Griesbrei-Mauer und landet
im Schlaraffenland. Dort trifft er Pralina. Sie zeigt ihm ihre
Heimat, in der es alles im Überfluss gibt. Würste wachsen
an den Bäumen. Und wer sich zu alt fühlt, steigt einfach in den
Jungbrunnen. Paul und Pralina verlieben sich ineinander. Sie erkennt,
wie öde ihr bisheriges Leben war. Sofort würde sie mit Paul in die
„Drübenwelt“ gehen.
Mit Ingmar Böske (Paul), Klara Deutschmann (Pralina), Heikko
Deutschmann (Vater), Judith Engel (Mutter), Maria Matschke (Magda),
Uwe Ochsenknecht (Herr Törtchen), Friedrich Liechtenstein (Debreziner),
Florian Wünsche (Camembert), Jennifer T. Lotsi (Nougatine), Paula
Grasshoff (Äpfelchen), Hans Diehl (Blinder), Wolfgang Michael (Meister
Feuerstein), Isaak Dentler (Holzfäller) u.v.a.
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