Paulus Kino

Paulus Kino
Von Helden und Antihelden
Sie retten eine Frau, eine Stadt oder gleich die ganze Welt,
überwinden scheinbar unlösbare Konflikte, sie besitzen Muskeln und
Mut und stürzen sich in wilde Abenteuer und kommen oft nur knapp
mit ihrem Leben davon: die Helden auf der Leinwand, jedenfalls jene,
die uns das Hollywood Kino präsentiert.
Was ist ein Held oder eine Heldin? Eine Person, die für andere oder
im Namen einer Idee grosse Taten vollbringt und dabei ihr Leben
wagt (Wikipedia)? Was sind heldenhafte Fähigkeiten: Kraft,
Schnelligkeit und Ausdauer, bedingungslose Hingabe für einen
Menschen oder eine Sache und Aufopferungsbereitschaft?
Wer in stillem Heroismus den Alltag trägt und erträgt und darin so zu
wirken versucht, dass er dabei Mensch bleibt, das ist ein stiller Held.
Und dann gibt es da noch die Antihelden, die scheinbaren
Versager, jene, die scheitern, die Schwachen. Werden die Helden
bewundert, so werden d i e s e oft Ziel von Spott und Verachtung. So
wie übrigens auch jener Jesus Christus, von dem Paulus einst schrieb:
„So verkünden wir einen gekreuzigten Messias, den Juden: ein
Ärgernis; den Völkern: ein Aberwitz. Doch der Aberwitz Gottes ist
weiser als die Menschen und das Schwache Gottes stärker als die
Menschen.“
Vom Oktober bis zum kommenden Juni zeigt das PaulusKino jeden
Monat an einem Mittwochabend ganz unterschiedliche Filme von
Helden und Antihelden, Filme über Mut und Heldentaten im Alltag
und anderswo genauso wie über Schwächen, Àngste und
menschliche Fehlbarkeiten.
Ort der Vorführungen: Grosser Saal des Kirchgemeindehauses
Filmbeginn jeweils um 19.30 Uhr; mit Kinobar vor und nach dem Film
Auskunft/Kontakt, Pfarrerin Anita Masshardt, 031 301 37 82
21. Oktober
Still Life
Uberto Pasolini, 2013, 87‘ (Grossbritannien, Italien)
12. November (Donnerstag!)
Kommission Eine Welt & PaulusKino zeigen gemeinsam
Forbidden Voices
Barbara Miller, 2012, 96‘ (Schweiz)
Von der Filmequipe wird jemand zum anschliessenden
Gespräch anwesend sein.
25. November
Das Leben der Anderen
Florian Henckel von Donnersmarck, 2006, 137’ (Deutschland)
23. Dezember
Happy-go-lucky
Mike Leigh, 2008, 118’ (Grossbritannien)
20. Januar
Wild Women Gentle Beasts
Anka Schmid, 2015, 96’ (Schweiz)
Die Regisseurin wird da sein und für ein Gespräch zur
Verfügung stehen.
Fortsetzung auf der Rückseite!
24. Februar
Workingman’s Death
Michael Glawogger, 2005, 126’ (Deutschland, Österreich)
30. März
Kuzu
Kutlug Ataman, 2014, 87’ (Türkei, Deutschland)
27. April
The Boxer
Jim Sheridan, 1997, 113’ (Irland)
25. Mai
Deux Jours, une nuit
Jean-Pierre & Luc Dardenne, 2014, 95’ (Belgien)
29. Juni
Les petites fugues
Yves Yersin, 1979, 145’ (Schweiz)