Gruma lässt vorfahren

6 I UNSER ALLGÄU
BLW 27 I 3. 7. 2015
Die Krone-Mähtechnik der
EasyCut-Generation verfügt
über Innovationen wie der neue
Dreipunktbock mit optional
hydraulischer Einstellung des
Auflagedruckes.
Gruma lässt vorfahren
Innovative Technik beim Grünlandabend in Mindelau
Unterallgäu Im
Zweijahres-Zeitraum präsentiert
das Derchinger Unternehmen Gruma auf den Flächen der Familie Moser bei Mindelau ihre gesamte Erntekette im Einsatz. Auch heuer wieder
zog das interessante Programm Hunderte von Interessierten auf das Ausstellungsgelände an der Mindelheimer Straße. Besonders im Blickpunkt
stand der neue JCB-Schlepper 4000,
die neuen Krone-Seitenschwader TS
620, 680 und 740, die neuen Mittelschwader TC 680, 760 und 880 sowie
der neue Häcksler Big X 580.
Mindelau/Lks.
Neuartige Aufhängung
16 Standorte
Bei der Begrüßung stellte GrumaGeschäftsführer Edwin Würstle kurz
die Gruma vor, in der an 16 Standorten 650 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tätig sind. Er dankte der Familie Moser für die Bereitschaft,
ihre Flächen für diesen Gruma-Krone-Grünlandabend zur Verfügung
zu stellen. Und natürlich den zahlreichen Mitarbeitern, ohne die diese kompakte Vorführung unmöglich wäre. Weiter stellte er die beiden
Moderatoren Martin Seggering, der
bei Krone als Marketing- und Produktmanager fungiert, und von
Mit hoher Effizienz sorgt
der Krone-Kreiselzettwender
(oben) für die gleichmäßige
Verteilung des Futters. Die
zentrale Grenzstreueinrichtung,
die Streuwinkeleinstellung,
Wickelschutztöpfe und
einstellbare Dämpferstreben
zwischen Anbaubock und
Maschinen gehören beim
Krone-Kreiselzettwender zur
Grundausstattung.
Bei der Eröffnung (v. l.): der Gesamtleiter der Gruma-Abteilung
Ersatzteile und Service Johannes Moser, von JCB-Traktoren
Dieter Schmidt, Gruma-Geschäftsführer Edwin Würstle, KroneWerksbeauftragter Ulrich Sirch, Martin Seggering, ebenfalls von Krone,
sowie Gruma-Verkaufsleiter Walter Ackermann. Gruma ist der größte
private Krone-Vertragshändler in Süddeutschland.
JCB-Deutschland den Regionalleiter
„Landpower“ Dieter Schmidt vor. Sie
kommentierten den Einsatz der einzelnen Maschinen wieder in bewährter Weise.
Den Auftakt machte die Gruma mit
Neu bei JCB
ist dieser JCB
Fastrac 4000. Das
Topmodell Fastrac
4220 leistet bei
Nenndrehzahl
genau 220
PS. Dank des
vollgefederten
Fahrwerks und
der Kabinenposition mittig
zwischen den
zwei Achsen ist
der Fahrkomfort
sehr gut.
einem Schlepper Case-Maxxum 130,
vorne mit dem Easy-Cut-Mähwerk F
320 M, am Heck mit dem R 360. Am
JCB-Fastrac war das Frontmähwerk F
320, und hinten die Heckflügel-Kombination EC B 890 im Einsatz.
Am Fastrac 3230 xtra waren die
Aufbereiter-Mähkombination EC F
320 CV und am Heck die CV 1000
Collect. angebaut Damit kann auf
Schwad- und Breitablage gearbeitet
werden. Dieses Mähsystem verfügt
über einen Mähholm SmartCut mit
optimierter Überlappung der Mähscheiben. Aus diesem Grund ist die
Überlappung der Mähklingen zwischen den auseinanderlaufenden
Scheiben größer – ideal für die streifenlose Mahd von jungem Futter in
leichten Beständen. Der größere Abstand zwischen den nach hinten laufenden Klingen begünstigt den Abfluss großer Futtermengen.
Um eine saubere Mahd zu gewährleisten, gewinnt nicht nur die Bauart
des Mähholmes, sondern auch dessen Aufhängung immer mehr an Bedeutung. Beim System „Krone DuoGrip“ wird der Mäher nicht nur im
Schwerpunkt getragen, sondern zusätzlich auch von Lenkern seitlich
geführt. Bei den Aufbereiter-Mähwerken arbeiten die gehärterten, auf
Griff stehenden V-förmigen Stahlzinken äußerst durchzugstark, auch
bei schwierigen Erntebedingungen,
etwa bei Grünroggen. Bei Kollisionen mit Fremdkörpern können die
Zinken nach hinten hin ausweichen.
Beim „DLG-Focustest“ heißt es etwa
zu dieser Technik: „Durch den beschleunigten Trocknungsverlauf lässt
sich die Anwelkzeit, um bis zu einem
Drittel verkürzen.“
Die neuen Modelle der JCB Fastrac
4000er-Serie lösen die bisherige Serie
2000 ab, dringen dabei aber in den
Leistungsbereich bis über 220 PS vor.
Und sie unterscheiden sich in noch
mehr Details von ihren Vorgängern:
Das zulässige Gesamtgewicht wurde
auf 14 t bei 60 km/h erhöht. Der Trac
ist aber auch mit 40 oder 50 km/h erhältlich. Vier Tonnen können nun auf
dem Anbauraum hinter der Kabine
mitgeführt werden. Deshalb gibt es
auch größere Aufbauten für Saatgut,
Dünger oder Spritzbrühe.
JCB: 4000er Serie
Beim Blick unter die neu designte Motorhaube präsentiert sich ein
Sechszylinder von AGCO mit 6,6 Litern Hubraum. Das Topmodell Fastrac 4220 leistet bei Nenndrehzahl genau 220 PS. Bei 1800 Touren liegt die
maximale Leistung bei 240 PS.
Weiter waren an diesem Abend
folgende Schlepper zu sehen: CaseMaxxum 130, 3230 xtra, Kompakt
BLW 27 I 3. 7. 2015
FOTOS: TONI LEDERMANN
UNSER ALLGÄU I 7
Auch in punkto Aushubhöhe bestechen die neuen Schwader. So ermöglichen die neuen Seitenschwader bis zu 50 cm Aushubhöhe der
Kreisel am Vorgewende. Zudem rüstet Krone alle Seitenschwader mit dem bewährten schneller drehenden, vorderen Kreisel aus; diese
Technik verhindert eine Verzopfung des Futters und ermöglicht gleichzeitig eine erheblich höhere Durchsatzleistung für die nachfolgenden
485, Farmall U-Pro, Multi 4095,
Kompakt 4095, Farmer U-Pro 115,
MB-Trac, Steyr CVT 4110, Puma 160
CVX, Puma CVX 230, JCB 3230 und
Puma 185.
Nach dem Mähen kamen die Krone-Kreiselzettwender KW 8.82,
KWT 10.02 und KWT 1600. Die unterschiedlich langen Schenkel der
9,5 mm starken Zinken sorgen durch
einen Kammeffekt für sauberes Futter und ein optimales Streubild. Für
Stabilität sorgen die wartungsfreien
Fließfettgetriebe, die unterhalb des
Rahmens verschraubt sind.
Die neue Schwadergeneration
überzeugt durch neue Liftzinken für
eine bodenschonende Futteraufnahme und Rechqualität und eine große Aushubhöhe am Vorgewende und
einer Transporthöhe von maximal 4
Metern. Für große Flächenleistungen stand der Krone-Schwader 1400
Plus bereit.
Nach dem Schwaden fuhren etliche Modelle von Krone Ladewagen
auf. An diesem Abend wurden der
AX 280, MX 320, der ZX 400 und
der Häckseltransportwagen TX 560
präsentiert. Die Krone-Rotorwagen
überzeugen durch eine hohe Schlagkraft und einen geringen Leistungs-
Der Häcklser Big X 580 (l.) verfügt über 585 PS Motorleistung und
ein auf diese Leistung abgestimmtes Gutflusskonzept. Für höchste
Wendigkeit sorgen einzelradaufgehängte Räder und mit nur drei
Metern Breite ist er auch auf der Straße noch recht kompakt. Diese
Maschine lief am Schluss der Verführung.
bedarf. Aber auch durch ihre vielseitigen Einsatzmöglichkeiten. Durch
den nach vorn abgesenkten Kratzboden benötigen diese Ladewagen
einen geringeren Leistungsbedarf.
Das Schneid- und Förderaggregat
kann über die breiten Hardox-Auflagen im Grünfutter über Heu und Silage futterschonend beladen werden.
Einzigartige Presse
Nach der Präsentation bestand ausreichend Gelegenheit, die Technik
unter die Lupe zu nehmen. So wie diesen Ladewagen von Krone.
Was nicht in den Ladewagen verschwand wurde gepresst. Zum Einsatz kam die Presse Comprima CV
155 X-treme. Schon 2007 ist diese Comprima-Presse mit der DLGGoldmedaille ausgezeichnet worden.
Sie ist die erste, die nach dem Festkammersystem arbeitet, aber Ballen
mit unterschiedlichen Durchmessern
von 1,25 bis 1,50 m pressen kann. Die
semi-variable Presskammer übernimmt die Aufgaben einer Fest- und
Variokammer und ist damit einzigartig auf dem Weltmarkt.
Und noch ein technisches
Schmankerl bot das Gruma-Team
zum Schluss auf: den neuen Big X
580-Häcksler der Mittelklasse. Der
quer eingebaute MTU-Motor ermöglicht den direkten Antrieb der Fahrpumpe, der Häckseltrommel, des
Wurfbeschleunigers und der Pumpen vom Erntevorsatz und den Einzug über den Verbundkeilriemen.
Toni Ledermann
Die Presse Comprima CV 155
XC-X-treme überzeugt durch eine
hervorragende Schnittqualität,
hohe Ballendichte und kantige
Ballenform.
Termine
BBV Unterallgäu:
Ausflug für Senioren
Unterallgäu Der
BBV Unterallgäu bietet am 14. und
15. Juli 2015 zweimal denselben
Ausflug für Senioren und ehemalige
Ortsbäuerinnen/Ortsobmänner an.
Es geht zunächst nach Hof-Neuhaus,
in der Nähe von Überlingen, zum bekannten Apfelzügle, mit anschließendem Mittagessen. Danach folgt eine
Besichtigung der Basilika Birnau,
Wallfahrtskirche und Barockjuwel
am Bodensee. Ein freier Aufenthalt
in Meersburg schließt die Fahrt ab.
Mitfahrpreis 38 € (für Bus, Apfelzügle
und Vesper.) Rückkehr gegen 19 Uhr
in Memmingen.
Abfahrtszeiten: 7 Uhr: Autobahnausfahrt Türkheim/Aral-Autohof,
7.15 Uhr: Autobahnausfahrt Erkheim/Shell-Tankstelle, 7.30 Uhr:
Memmingen - Waldfriedhof
Anmeldungen bitte in der BBVGeschäftsstelle Erkheim unter Tel.
08336-81394-0.
Erkheim/Lks.