Präsentation von Renate Jaggi

Fachtagung Thun, 6. November 2015
Renate Jaggi
© Renate Jaggi · Lehrerin/Dozentin· Mediatorin SDM-FSM · Coach · www.MediationAmPlatz.ch
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Foto: Martina Kneubühler, Südafrika
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Merkmale von Giraffen
Arabisch: zarafa - die Liebliche
• Sie haben das grösste Herz aller an Land lebenden Tiere.
• Sie behalten den Überblick.
So bewahren sie leichter Ruhe und Gelassenheit.
• Giraffen sorgen auch für sich selbst gut und können sich in vieler Hinsicht selbst
schützen.
• Ihre Gangart ist eine sanft schwingende.
• Sie leben friedlich mit anderen Tieren zusammen.
• Sie können ihren Unwillen mit Stampfen signalisieren.
• Sie schlagen aus, um sich oder andere zu schützen.
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«Wir reden deutsch, albanisch, tamilisch, italienisch,
serbokraotisch, bosnisch, türkisch, französisch, englisch und
giraffisch.»
Schülerinnen und Schüler Schule Geyisried Biel/Bienne
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Stimmen von Kindern:
• «Eine Giraffe hört wohlwollend zu und spricht auch wohlwollend.» Celine
• «Ich fühle mich mit der Giraffensprache wohl, weil es keine Schimpfwörter gibt.»
Elisa
• «Wenn die Giraffe wütend ist, dann stampft sie mit den Hufen und dann redet sie
wohl, damit ihr die anderen genau zuhören, was sie ihnen sagen will.» Kaltrina
• «Wenn ich in der Giraffensprache etwas zugebe, dann reagiert der andere besser
darauf.» Alessio
• «Die Giraffensprache ist nützlich, um Probleme zu lösen, und man kommt nicht
gleich zum Streiten.» Jan
• «Frau Jaggi gibt uns keine Strafe, sondern sie sucht mit uns nach einer Lösung.»
Michelle
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• … ist eine wohlwollende, wertschätzende und empathische Sprache
gegenüber den Mitmenschen und sich selbst.
• Sie geht von einem positiven Menschen- und Weltbild aus.
• Sie blickt in die Zukunft und ist geprägt von Zuversicht.
• Wir äussern uns ehrlich und präzise.
• Dabei bleiben wir echt und uns selber treu.
• Sie ist anwendbar im alltäglichen Gespräch, bei Konflikten ebenso
wie bei Komplimenten.
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Gewaltfreie Kommunikation
nach Marshall B. Rosenberg
Grundannahmen
Wir Menschen…
• … sind interessiert an guten Verbindungen.
• … brauchen Empathie und Wertschätzung.
• Unsere Bedürfnisse sind die Motivation für unsere
Handlungen.
Hinter jeder aggressiven Handlung lässt sich das dahinter
liegende Gefühl und Bedürfnis heraushören.
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Gewaltfreie Kommunikation
nach Marshall B. Rosenberg
4 Schritte
Beobachtungen
anstatt Bewertungen, Diagnosen, Analysen
→ «Wenn ich sehe, höre,…»
Gefühle
anstatt Gedanken, Interpretationen, Pseudogefühlen
→ «…., dann bin ich…»
Bedürfnisse
Bitten
anstatt Strategien
anstatt Forderungen
→ »Ich brauche…»
→ «Mir fehlt…»
→ »Mir ist… wichtig.»
→ «Nützlich wäre…»
→ «Bist du einverstanden…?»
→ «Bist du bereit…?»
→ « Könntest du dir vorstellen dass…?»
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Lösungsfokussierte Kommunikation
nach Steve de Shazer, Insoo Kim Berg, Luc Isebaert u.a.
Grundsätze
Die Sprache
für die Entwicklung von Lösungen
ist eine andere
als die Sprache für die Beschreibung
von Problemen.
(Steve de Shazer)
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Lösungsfokussierte Kommunikation
nach Steve de Shazer, Insoo Kim Berg, Luc Isebaert u.a.
Grundsätze
Nimm dein Gegenüber
immer zuerst
in seinen
RESSOURCEN
wahr.
(Insoo Kim Berg)
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Lösungsfokussierte Kommunikation
nach Steve de Shazer, Insoo Kim Berg, Luc Isebaert u.a.
Grundsätze
Wenn es funktioniert,
tu mehr davon.
---------------Wenn es nicht funktioniert,
tu etwas anderes.
(Steve de Shazer)
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Lösungsfokussierte Kommunikation
nach Steve de Shazer, Insoo Kim Berg, Luc Isebaert u.a.
Grundsätze
Kleine Schritte
führen zu grossen
Veränderungen.
(Steve de Shazer/Insoo Kim Berg)
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«Wie wir miteinander reden, so wird unsere Welt.
Das ist Gewaltfreie Kommunikation.»
«Worüber wir miteinander reden, so ist unsere Welt.
Das ist Lösungsfokussierung.»
Dr. Marco Ronzani, Basel
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Meine persönliche Erfahrung und Erkenntnis im Schulalltag:
 Entschleunigung schafft Zeit und Raum für Beziehungsarbeit.
 Gewaltfreie lösungsfokussierte Kommunikation kann diese Arbeit leisten durch
- konsequentes Weglassen von defizitärem Denken,
- ritualisierte Stärkung der Ressourcen,
- beharrliche Zuversicht, authentisches und empathisches Auftreten,
- Fokussierung auf die individuellen Kompetenzen und Möglichkeiten.
 Positive Beziehung begünstigt erwünschtes Verhalten und schafft Sicherheit,
Zuversicht und Selbstvertrauen bei SuS und Lehrpersonen.
 Dies führt zu mehr Motivation und Aufnahmefähigkeit, also zu einer förderlichen
Lernatmosphäre.
 Diese erhöht die Lerneffizienz und somit die Chance auf Lernerfolge der SuS.
 Als Lehrperson habe ich einen befriedigenden Beruf und bessere Voraussetzungen,
darin gesund zu bleiben.
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Übrigens: Auch Eltern gehören mit zur Beziehungsarbeit…
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Stimmen von Kindern
• «Giraffensprache heisst: Man muss respektvoll mit den Leuten umgehen und darf
nicht einfach draufhauen… Und nein sagen ist manchmal viel besser als immer
nur ja. Die Giraffensprache hat mir geholfen, dass ich nicht mehr nur draufhaue.
Und deswegen bin ich jetzt auch hier. Ich will auf der Welt verändern, dass nicht
alles mit Gewalt muss sein.» Ebuka
• «Giraffen sind immer stolz. Giraffensprache heisst ohne Gewalt zu reden und nett
zu reden. Mit ‘nett’ meine ich: Man muss nachher noch genau sagen, was man
mit ‘nett’ meinen möchte. In der 3. Klasse hat jemand gesagt, wir wären die
schlechteste Klasse von allen. Und dann wurden wir aber die allerbeste Klasse –
und zwar die Schoggiklasse!» Anna
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•
Bamberger, Günter G: Lösungsorientierte Beratung. BELTZ Basel2010
•
Jaggi, Renate: Die kleine Giraffe Hadija. Bilderbuch, Begleitmaterial. Biel 2013
•
Basu, Andreas/Faust, Liliane: Gewaltfreie Kommunikation.
Haufe-Lexware Freiburg D 2012
•
Kindl-Beilfuss, Carmen: Fragen können wie Küsse schmecken. Systemische
Fragetechniken für Anfänger und Fortgeschrittene. CARL-AUER 2014
•
Bucay, Jorge: Wie der Elefant die Freiheit fand. Fischer Schatzinsel
Frankfurt am Main 2013
•
•
Cross-Müller, Claudia, Dr. med: Kopf hoch. Das kleine Überlebensbuch.
ÖSEL 2013
Kindl-Beilfuss, Carmen: Einladung ins Wunderland. Systemische Feedback-und
Interventionstechniken. Carl-Auer, Heidelberg 2012
•
•
Cross-Müller, Claudia, Dr. med: Nur Mut! Das kleine Überlebensbuch.
KÖSEL 2014
Larsson, Liv: Begegnung fördern. Mit Gewaltfreier Kommunikation vermitteln.
Junfermann Paderborn 2009
•
McKee, David: Elmar. Thienemann-Esslinger, Stuttgart 1993
•
De Jong, Peter/ Berg, Insoo Kim: Lösungen (er)finden. Das Werkstattbuch der •
lösungsorientierten Kurztherapie. Verlag modernes lernen – Dortmund 1998
•
De Shazer, Steve/ Dolan, Yvonne: Mehr als ein Wunder. Lösungsfokussierte
Kurztherapie heute. CARL-AUER Heidelberg 2008
•
Furman, Ben: es ist nie zu spät, eine glückliche Kindheit zu haben.
Borgmann Dortmund 2013
•
Furman, Ben: Ich schaff’s! Spielerisch und praktisch Lösungen mit Kindern
finden. CARL-AUER Heidelberg 2013
•
Gaschler, Frank und Gundi: Ich will verstehen, was du wirklich brauchst.
Gewaltfreie Kommunikation mit Kindern. KÖSEL München 2010
•
Gilbert-Scherer, P./Grix, B./Lixfeld, R./Scheffler-Konrad,R.: Die hat aber
angefangen. Verlag an der Ruhr Mühlheim a.d.R. 2007
•
Gut, Jimmy/ Kühne-Eisendle, Margit: Bildbar. ManagerSeminare
Verlags GmbH 2014
•
Hart, Sura/ Kindle Hodson, Victoria: Das respektvolle Klassenzimmer.
Werkzeuge zur Konfliktlösung und Förderung der Beziehungskompetenz.
Junfermann Paderborn 2010
•
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•
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•
•
•
Heldt, Ursula: So klappt Gewaltfreie Kommunikation in der Sek.
AOL-Verlag 2014
•
Hoffmann, K./von Lilienfeld-Toal, V./Kordelle-Elfner, K: STOPP – Kinder gehen
gewaltfrei mit Konflikten um. Persen :: Hamburg 2013
•
Röhrig, Peter (Hrsg.): Solution Tools. managerSminare Verlags GmbH 2008
Ronzani, Marco: Hören Sie auf nett zu sein, bleiben Sie echt! Handout
Ausbildungsinstitut perspectiva , Basel 2011
Rosenberg, Marshall B: Gewaltfreie Kommunikation. Eine Sprache des Lebens.
Junfermann Paderborn 2009
Rosenberg, Marshall B: Erziehung, die das Leben bereichert. Gewaltfreie
Kommunikation im Schulalltag. Junfermann Paderborn 2011
Rust, Serena: Giraffentango. Selbstbewusste Kommunikation in der
Partnerschaft. KOHA –Verlag Burgrain 2011
Sparrer, Insa: Systemische Strukturaufstellungen. Theorie und Praxis. CARLAUER Heidelberg 2009
Steiner, Therese/ Berg, Insoo Kim: Handbuch lösungsorientiertes Arbeiten mit
Kindern. CARL-AUER Heidelberg 2011
Szabo, Peter/ Berg, Insoo Kim: Kurz(zeit)coaching mit Langzeitwirkung.
Borgmann Media Dortmund 2009
Tomas, Jens/ Schmidt-Tanger, Martina: Milton! Praxis Training.
Junfermann Paderborn 2004
Varga von Kibéd, Matthias/ Sparrer, Insa: Ganz im Gegenteil.
CARL-AUER Heidelberg 2011
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