Unkrautübersicht

Unkrautübersicht
Im Folgenden finden Sie eine Liste häufiger Unkräuter, die gerne auch als Bei- oder Wildkräuter bezeichnet
werden. Bei denen, die mit „Wurzelunkraut“ bezeichnet sind, sollten Sie darauf achten, möglichst viel der
sich unterirdisch verbreitenden Wurzelausläufer mit zu entfernen. Bei den anderen, den Samenunkräutern,
reicht einfaches Unterhacken.
Denken Sie bitte daran, die Unkräuter frühzeitig zu entfernen, da sie Ihrem Gemüse Licht, Luft, Platz,
Nährstoffe und Wärme streitig machen. Je konsequenter Sie das Unkraut entfernen, desto weniger Arbeit
haben Sie später damit!
Unkraut
Ackerhellerkraut
Wurzelt ausgewachsen bis zu 50
cm tief, daher sehr
widerstandsfähig. Samen bis zu 30
Jahre keimfähig.
Ackermelde oder Weißer
Gänsefuß
Ist sehr weit verbreitet und sehr
anpassungsfähig. So variiert seine
Größe beispielsweise zwischen 5
cm und
2 m. Große Pflanzen können über
1 Mio. Samen produzieren, die bis
zu 1.700 Jahre fruchtbar bleiben.
Was erklärt, wieso er so verbreitet
ist.
Brennnessel
Die feinen „Brennhaare“
hinterlassen bei Berührung
juckende Pusteln auf der Haut.
Dies ist zwar unangenehm, aber
harmlos. Die Pflanze kann sehr
groß werden, wenn man sie lässt.
Eigenschaften,
Wirkung
Bild
Samenunkraut.
Heilpflanze: hilft bei
Entzündungen von Haut
und Schleimhäuten.
Samenunkraut.
Essbar. Jedoch nur gekocht,
da er Saponin enthält. Kann
in großen Mengen
abführend wirken!
Knospende Blütenstände
lassen sich wie Brokkoli
verwenden, Samen gekocht
als Grütze und gekeimt als
Sprossen. Wurde früher als
Kulturpflanze angebaut.
Wurzelunkraut.
Heilpflanze: Wirkt
harntreibend, blutreinigend
und antientzündlich.
Essbar, z. B. in Suppen,
allein als Gemüse oder als
Beigabe, z. B. zu Spinat.
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Unkraut
Distel
Es gibt die unterschiedlichsten
Arten von Disteln. Gemein sind
ihnen die wehrhaft-pieksigen
Blätter, die lange Pfahlwurzel und
ein widerstandsfähiges
Wurzelgeflecht.
Franzosenkraut
oder Knopfkraut
Ist sehr verbreitungsfreudig und
sollte frühzeitig entfernt werden,
da angesetzte Samen auch noch
ausgebildet werden, wenn die
Pflanze schon am Vertrocknen ist.
Greiskraut, Kreuzkraut
Die Familie der Greiskräuter
umfasst unterschiedliche
gelbblühende Arten mit
unterschiedlichen Blattformen.
Viele entwickeln nach der Blüte
kleine Pusteblumen, ähnlich wie
Löwenzahn.
Hirtentäschel
Die unauffällige Pflanze blüht
durchgängig von April bis
November, weswegen sie auch
fortlaufend Samen bildet. Lässt
sich sehr leicht ausreißen.
Eigenschaften,
Wirkung
Bild
Samen- und
Wurzelunkraut, je nach Art.
Die Marien- und die
Gänsedistel gelten auch als
Heilpflanze.
Samenunkraut.
Essbar, z. B. als Salat oder
Pesto
Samenunkraut.
Giftg, hat leberschädigende
Wirkung, sollte daher nicht
verzehrt werden.
Samenunkraut.
Heilpflanze: Wirkt
entzündungshemmend,
verdauungsfördernd,
kreislaufregulierend und
wehenfördernd bei der
Geburt.
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Unkraut
Hornsauerklee
Niedrigwachsender Miniaturklee
mit grünen bis rötlichen Blättern.
Verbreitet sich unterirdisch durch
Rhizome, überirdisch durch
Ableger und bildet Samen aus, der
bei Berührung der Kapseln
verschossen wird, weswegen die
Pflanze noch vor der Blüte
entfernt werden sollte.
Löwenzahn
Wer kennt ihn nicht? Damit er
nicht neu austreibt, sollte die
ganze Pfahlwurzel ausgegraben
werden. Die Blüten abpflücken
bevor sie Samen bilden. Verblühte
Blüten nach dem Abreißen nicht
liegen lassen, sie bilden trotzdem
noch Samen.
Quecke
Sieht aus wie ein breites Gras,
verbreitet sich jedoch hartnäckig
durch Wurzelausläufer. Bitte
gründlich entfernen, da ihr bereits
kleine Wurzelstücke zum
Neuaustreiben reichen.
Rispengras, Einjähriges
Es blüht, keimt und samt sich fast
das ganze Jahr über aus. Die
Pflanze kann aus kleinen Teilen
wieder neue Pflanzen bilden. Blüte
und Samenbildung sollten
verhindert werden.
Eigenschaften,
Wirkung
Bild
Samen- und
Wurzelunkraut. Nicht
essbar, keine Heilpflanze.
Seine drei
Verbreitungsmethoden, die
tiefreichende Pfahlwurzel
und die Fähigkeit, aus
Wurzelstücken neue
Pflanzen zu treiben, machen
ihn zu einem wirklich
harten Gegner.
Samenunkraut.
Essbar, z. B. als Salat, in
Nudelsoßen oder als
Kaffeeersatz (aus der
getrockneten Wurzel).
Heilpflanze, wirkt stark
harntreibend,
entschlackend und
blutreinigend. Eine Essenz
aus Blüten wirkt
muskelentspannend.
Wurzelunkraut.
Heilpflanze: Verwendet
wird die Wurzel. Wirkt
harntreibend, wird bei
Blasenentzündung
eingesetzt.
Samenunkraut.
Weder essbar, noch als
Heilpflanze nutzbar.
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Unkraut
Taubnessel
Sieht der Brennnessel sehr
ähnlich, ist jedoch nicht mit ihr
verwandt und brennt auch nicht.
Es gibt sie in verschiedenen
Farben, am häufigsten kommen
weiße und lilafarbene, seltener
gelbe Blüten vor.
Vogelmiere
Kleinwüchsig, aber
ausbreitungsfreudig. Lässt sich
leicht ausreißen.
Wegerich
Sowohl Breit-, als auch
Spitzwegerich findet sich oft an
und auf Wegen. Da sich die Samen
gerne an Kleidung und Schuhe
heften, findet er sich dann auch
leicht im Acker wieder. Dort wird
man ihn nur los, indem man die
Pflanze mitsamt der Wurzel
ausreißt.
Eigenschaften,
Wirkung
Bild
Samenunkraut.
Heilpflanze: Tee aus den
Blüten soll gegen
Entzündungen der
Atmungsorgane helfen, bei
Entzündungen in Magen
und Darm Linderung
verschaffen, sowie
äußerlich angewandt gegen
verschiedene Hautprobleme
helfen.
Samenunkraut.
Essbar, z. B. in Salaten,
Suppen, Kräuterquark.
Wirkt stoffwechsel- und
verdauungsfördernd.
Samenunkraut.
Heilpflanze: Die
zerdrückten Blätter wirken
wundheilend, als Tee wirkt
er gegen Husten und
Halsschmerzen. Dem
Spitzwegerich wird eine
insgesamt stärkere und
noch breiter gefächerte
Heilwirkung nachgesagt als
dem Breitwegerich.
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