Die Macht der Symbole

Die Macht der Symbole
und die Macht der
eigenen Wahrnehmung
Ist das Friedenssymbol
in Wahrheit eine Todes-Rune?
Mich hat nach den Anschlägen von Paris das Symbol des Künstlers Jean Julien sehr
angesprochen, das Friedens-Symbol mit dem Pariser Eiffelturm zu verschmelzen.
Ich nehme diese - und sage es einmal ganz bewusst - "alchemische Vereinigung" zweier an sich
schon kraftvoller Symbole als besonders bewegend dar. Dieses neue Symbol für die Macht des
Friedens in Paris empfinde ich als ein sehr starkes Kraftfeld für meine Solidarität mit Paris und
meinen eigenen inneren Frieden. In meiner Darstellung des Symbols mit den Worten "Paradis
d´Amour - Paradies der Liebe" kommt noch ein anderer Aspekt dazu, der mich in den Tagen sehr
bewegt hat. Paris gilt ja als "Stadt der Liebe" wie keine andere Stadt auf der Welt. Und plötzlich
habe ich in meinem Bewusstsein eine andere "alchemische Vereinigung" erfahren:
Paris und Paradies.
ALLE diese mörderischen "Gotteskrieger" jeglicher Religion opfern ihr Leben einem angeblich
göttlichen Lohn im jenseitigen Paradies nach ihrem Tod im Krieg. Das wurde auch den
christlichen Kreuzrittern versprochen, die mit der Eroberung von Jerusalem 1099 in einem
Blutrausch 20.000 Bewohner Jerusalems (Muslime, Juden und Christen) ermordet haben.
Vergessen wir übrigens nicht den 30-jährigen "Religions-Krieg" (1618 - 1648) hier in Europa
mit Millionen von Kriegsopfern oder der Terror in Nord-Irland vor noch wenigen Jahren mit
"katholischen Terroristen" und "protestantischen Terroristen". (Ich halte es übrigens für einen
Sprachmissbrauch, überhaupt von "islamischen" Terroristen zu sprechen - oder "islamischer
Staat"; IS-Terroristen oder IS-Terrorstaat scheint mir sprachlich angemessener zu sein. Früher
sprach man in der BRD noch von der "sogenannten DDR", wieso heute nicht "sogenannter
Islamischer Staat"? Das wäre das Mindeste! Worte sind auch kraftvolle Symbole.)
Wir brauchen keine jenseitigen Paradiese - erst recht nicht für "Gotteskrieger" oder mordende
"Märtyrer". Wir brauchen das Paradies auf Erden für uns alle. Und das ist keine hoffnungslose
Vision. Das war schon Realität im "Dreistromland" Mesopotamiens, als die Menschheit vor
vielleicht 15.000 Jahren sesshaft wurde und den Gartenbau erfand. Garten heißt im Persischen
"Paradies". Wir hatten unser erstes Paradies als Menschheit schon ausgerechnet auf den
heutigen Kriegsschauplätzen Syrien, Kurdistan, Irak und Iran.
Auch daran will mein mit "Paradis d'Amour" überschriebenes Symbol erinnern.
Möge Paris heute nicht nur für den Frieden, sondern auch für die Liebe stehen.
Und der Eiffelturm als Leuchtturm für diese Werte.
So interpretiert, finde ich das Symbol ausgesprochen stark.
Jürgen Schröter, 21.11.2015, Seite 1 von 3
Nun habe ich nach meinem Facebook-Eintrag
Facebook
folgenden Hinweis als Kommentar bekommen:
Nun sieht man auf manchen Profilen den Eifelturm als stilisiertes Peacezeichen als Ausdruck der
Solidarität.
idarität. Im Grunde eine noble Geste, aber leider versinnbildlicht genau dieses Symbol die aktuelle
Situation im "globalgeistigen Feld". Das Peacezeichen ist nämlich genaugenommen die Algiz Rune
(Baum des Lebens/ Krähenfuß/ Siebenender), die in diesem Symbol
Symb l auf den Kopf gedreht ist.
Diejenigen,
jenigen, die nun wieder das Terrorschreckgespenst durch die Straßen jagen, wie es schon in New
York, Madrid und London damals geschah, sind die Gleichen, die es nun in Paris wiederauferstehen
lassen.
Jene Fädenzieher wissen auch genauestens um die Kraft hinter Symbolen und Bildern. Bilder von Angst
und Schrecken wirken direkt auf uns ein. Symbole haben eine viel subtilere Wirkung auf die Psyche.
Wir haben in uns das intutive Wissen, wie die natürliche Ordnung sich darstellt.
darstellt. Dieses Wissen wird
in Symbolen gespiegelt. Ein Baum rankt mit seinen Ästen gen Himmel und hängt seine Blätter in den
Wind. Die Algiz Rune symbolisiert den Baum des Lebens, wenn dieser Kopf steht, wird aus der
Schutzrune eine Energie, die zerstörerisch
zerstörerisch und gegen das Leben in Natürlichkeit gerichtet ist.
Das Nichtwissen und die Unachtsamkeit darüber führt dazu, dass man letztendlich energetisch das
unterstützt, was man nicht möchte. Wenn man an der Wurzel das Problem nicht erkennt, wie soll der
Baum des
es Lebens dann wohl gesunden ?! Also dreht ihn bitte um, er gehört in den Himmel, in der Erde
verankert.
Ich bin diesem Einwand dann wirklich nachdenklich nachgegangen und möchte meine Ergebnisse
hier kurz darstellen.
Mein erster Eindruck von diesem "gedrehten Symbol" war: In diesem "Zeichen für den
Lebensbaum" kann ich keinen Baum erkennen. Für mein energetisches Wahrnehmen
ist dies kein
n Lebens-Baum,
Lebens
sondern ein kranker Baum, ohne jede Wurzeln, von Blättern
ganz abgesehen, eh
her das Gerippe eines abgestorbenen Baums. Ich habe in mir keine
Resonanz, in diesem Zeichen
Zei
einen "Lebens-Baum" wahrzunehmen
n. Ich sehe am
ehesten noch ein stilisiertes Männchen, das seine Arme gen Himmel streckt.
Meine Recherchen ergaben dann: Eolx (Elhaz, Algiz) ist eine altnordische Rune, die dem Buch-Staben
Buch
(Stäbchen aus Buche) Z entspricht.
ht.
Hartwig Fritze ("Das Kraftfeld der Symbole", S. 98 - 110) bescheinigt nach seinen Biotensor-Tests,
Biotensor
dass diese Rune überaus kraftvoll mit "hochspiritueller Bedeutung" ist und schreibt:
Die "EOLX"-Rune steht für das Gebet, für die Verbindung zu den Göttinnen
Göttinnen und Göttern, die
uns von ihrer Sphäre aus Schutz gewähren. Ferner repräsentiert sie auch "Bifrost", die
Regenbogenbrücke zwischen Himmel und Erde, sowie mystische Kommunikation mit anderen
Welten und Kontaktschaltungen zum kollektiven Unbewussten. Sie
Sie soll die Anziehungskraft
stärken und Glück, Lebenskraft und Weisheit anziehen. (S. 107 - 108)
Ich fühle mich in meiner intuitiven
en energetischen Wahrnehmung durchaus bestätigt: der mit
gen Himmel ausgestreckten Armen betende Mensch. Das ist für mich sofort
sofort nachvollziehbar.
Der Wikipedia-Eintrag zu Elhaz bringt etwas anderes zutage: Die Interpretation dieser Rune als
"Schutzrune" und ihr "invertiertes Pendent" als "Todesrune" ist "rein fiktiv" und eine Erfindung
Erfi
völkischer und nazionalsozialistischer Autoren (mit Bildbeispielen). Das reicht mir als Info, so dass
ich weiß, woher der Wind weht. Die Verwendung altnordischer Runen und Mythen für nationalnational
sozialistischer Propaganda ist ja bekannt.
Jürgen Schröter, 21.11.2015, Seite 2 von 3
Eine andere, um so wichtigere Frage: Wie ist das Friedenszeichen überhaupt entstanden?
Die in der Wikipadia (Artikel: Friedenszeichen) gefundene Antwort überzeugt mich:
mich
Das wohl bedeutendste Friedenszeichen wurde 1958 vom britischen
Künstler Gerald Holtom im Auftrag der britischen Kampagne zur
nuklearen Abrüstung (englisch: Campaign for Nuclear Disarmament,
kurz CND) für den weltweit ersten Ostermarsch von London zum
Kernwaffenforschungs
waffenforschungszentrum
zentrum in Aldermaston entworfen.
Laut Holtom stellt das Symbol eine Kombination zweier Zeichen aus dem
Winkeralphabet dar, nämlich von N für nuclear (deutsch: „nuklear“)
und D für disarmament (deutsch: „Abrüstung“):
„Abrüstung“)
Für diesen Ostermarsch wurde das Symbol auf Lollipop-Schilder
Lollipop Schilder gemalt. Die Farbgebung war
teils schwarz auf weiß, teils weiß auf grün. Es wurde auch ein Abbild aus Ton erzeugt, mit
einem Vermerk, dass dies eines
ei
der wenigen Dinge sei, die nach einem Atomkrieg übrig
blieben. Das Logo ging von dort um die ganze Welt, unter anderem
anderem verbreitet durch
Mitarbeiter Martin Luther
Luther Kings bei der Bürgerrechtsbewegung. Die amerikanischen Medien
lernten
en das Symbol zuerst durch den Kernwaffengegner und Friedensaktivisten Albert Bigelow
kennen, der 1958 mit seiner Crew auf einer Ketsch, die eine das CND-Symbol
Symbol zeigende
Friedensflaggee führte, in eine US-Kernwaffentestzone
US
im Pazifik segelte. Später wurde das
Symbol
ymbol für den Widerstand gegen den Vietnamkrieg und von der 68er-Bewegung
68er Bewegung benutzt.
Für mich ist die Wikipedia keine Bibel,
Bi
doch hilfreich für eine erste, grobe Informationen.
formationen.
Und auch das reicht mir an Information
formation. Es ist ein wirklich sehr kraftvolles Friedens
dens-Symbol
der letzten über 55 Jahren zur nuklearen Abrüstung,
Abrüstun das schon viele
ele Menschen bewegt
bewe hat.
Es ist neu kreiert worden und hat sein
sei eigenes Kraftfeld entwickelt. Es wird jede (böswillige?)
Fehl-Interpretation als "Todes-Rune"
une" überleben.
Ganz im Gegenteil:
Die "alchemische Hochzeit" dieses Friedenssymbols
mit dem Symbol
Sym
für die Hauptstadt der Atommacht
Atommach Paris,
dem Eiffelturm, möge ein Zeichen
Zei n der nuklearen Entrüstung
g
gegen
Atom-Waffen und Kernkraft-Reaktoren sein
in Paris, in Frankreich und auf dem ganzen Globus.
Globus
Vive la Paris - Paradis d'Amour
d'A
Jürgen Schröter, 21.11.2015, Seite 3 von 3