Rainer Elsinger Goethestraße 72 63225 Langen 09.03.2016 Pressemitteilung: Naturfreunde unterstützen BUND im Kampf gegen weitere Rodung des Langener Bannwaldes Die Naturfreunde Egelsbach-Erzhausen e.V. halten weitere Rodungen im Langener Bannwald für nicht hinnehmbar. Der Wald als grüne Lunge und Naherholungsgebiet, für die im Gebiet lebenden Menschen, kann nicht genug wertgeschätzt werden und benötigt Schutz zum Wohle der Gesellschaft. Es gilt den Wald zu erhalten. Weitere Eingriffe und Rodungen gefährden unser Ökosystem und schaden damit Mensch und Tier und tragen zu negativen Folgen des Klimawandels bei. Das Rhein-Main-Gebiet ist durch den Flughafen, Industrieansiedelungen und neu erschlossenen Wohngebieten sowie dem ständig steigenden Straßenverkehr bereits extrem belastet. Der ehemalige Bannwald, der zum Schutze der Menschen deklarierte wurde, fiel Profitinteressen zum Opfer. Große Waldflächen wurden in den letzten Jahrzehnten aus wirtschaftlichen Gründen zum Wohle der Flughafengesellschaft und ihrer Aktionäre gerodet. Die Interessen der Bevölkerung und der Natur spielten keine Rolle. Schonungslos wurde hier vorgegangen und das gesamte ökologische Gleichgewicht zerstört. Nun widerholt sich das Spiel. Erneut darf die Firma Sehring mit Genehmigung des RP Darmstadts weitere Flächen des Bannwaldes auf dem Gebiet „Langener Waldsee“ roden. In den letzten zwei Jahren sind bereits über 11 ha Wald gefällt worden. 52 ha sollen in den nächsten Jahren folgen. Was bleibt ist der Eindruck, dass der Naturschutz auch für die Behörde keine erhebliche Rolle spielt. Naturfreunde stellen sich die Frage, wie trotz der bisherigen nicht gelungen Renaturierung des bereits gerodeten Geländes eine Behörde weitere Rodungen genehmigen kann. Die Naturfreunde Egelsbach-Erzhausen e.V. sind verärgert über den Beschluss des RPs. Eine weitere Zerstörung des Waldgebietes mit all seinen ökologischen Folgen ist nicht vertretbar. Dies bedeutet nicht nur für Langen sondern auch die umliegenden Städte und Gemeinden schlechtere Luft, die Beeinträchtigung des Grundwassers, Zerstörung eines Naherholungsgebietes, Zerstörung des Bannwaldes mit alle seinen Pflanzen und Tieren und den daraus resultieren Folgen. Bis heute ist die ehemalige „Ostgrube“ nicht renaturiert wie es schon für das Jahr 2005 versprochen wurde. Die Ortsgruppe Naturfreunde Egelsbach-Erzhausen e.V. kämpft für den Erhalt des Waldes und spendet 1000 € an den BUND für das Folgeverfahren gegen den weiteren Kiesabbau. Ebenso bittet die Ortsgruppe die Bevölkerung Spenden an den BUND weiterzuleiten um das Klageverfahren zu finanzieren. Geplant ist auch im Frühsommer ein Benefizkonzert auf dem Gelände der Naturfreunde in Egelsbach. Hierzu werden Musiker gesucht, die bereit sind, bei dieser Musikveranstaltung mitzuwirken und sich für den Erhalt des Waldes einzusetzen. Melden können sich Interessierte unter der Mail [email protected]
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