Vorbilder A5 Karten

Aaron Fotheringham: Rollstuhlskating
„Ich sitze nicht ‚im Rollstuhl’ sondern ‚
auf dem Rollstuhl’, dass heisst ich
geniesse die gleiche Freiheit wie
meine Skaterfreunde.
Der 18-jährige Aaron Fotheringham
gilt im Rollstuhlsport als Pionier. Sein
Rückwärtssalto brachte ihn schon ins
„Guinness Buch der Rekorde“.
Phil Hubbe: Behinderte Cartoons
Phil Hubbe ist Cartoonist, Illustrator,
Pressezeichner und hat seit zwanzig Jahren
Multiple Sklerose (MS), eine chronische
Erkrankung des Nervensystems. Er hat aus
seiner Leidenschaft einen Beruf gemacht
und verdient sein Geld mit Zeichnen.
Fabius Matulic: reparierBar
Zusammen mit vier Kolleginnen hat er in
Basel die reparierBar ins Leben gerufen,
wo Freiwillige gemeinsam kaputte Dinge
flicken: Z.B. Toaster, Rollerblades oder
Teddybären. Es läuft so gut, dass er von
Schulen und Gruppen aus der ganzen
Schweiz für Vorträge angefragt wird.
In kurzer Zeit haben sich solche Repair
Cafés von Holland über Deutschland in
die Schweiz ausgebreitet.
Nicky (17) und Conny (16):
Lebensretterinnen
Nicky zog zwei gekenterte Kajakfahrer aus
dem eiskalten Chiemsee und ihre Freundin
Conny unterstützte sie. Ohne das beherzte
Eingreifen wären die beiden Kajakfahrer,
ein 28- und ein 27-Jähriger vermutlich ums
Leben gekommen, sagten Retter. "Es
ist ein cooles Gefühl, so eine Leistung
geschafft zu haben", sagt sie.
Rahel Schütze & Simone Cueni:
Neues aus Müll
Fidel Stadelmann: Foodsharing
Der junge Student der Kunsthochschule
Basel setzt sich für „Foodsharing“ ein.
Er „rettet“ Gemüse und Obst, das
weggeworfen werden soll, weil es nicht
perfekt aussieht. Zum Beispiel eine
Tonne Tomaten oder 7000 Ananas.
Er macht auch Kochevents im Freien,
wo alle begeistert mitmachen.
Die beiden führen in Basel den Laden
„Zweitesdesign“. Was sie verkaufen,
besteht zu mindestens 50 Prozent aus
alten Sachen: Flaschenöffner aus
Fahrradkränzen, Teller mit StoffOberfläche, Gürtel aus
Feuerwehrschläuchen, Notizbücher mit
Schallplatten-Cover, Lampenschirme aus
Plastiksieben, Kleider aus unterschiedlichsten Stoffen. Sie verkaufen Dinge,
die es eigentlich nicht gibt.
Malala Yousafzai (18):
Kinderrechtsaktivistin
Raphael Fellmer: Leben ohne Geld
Raphael Fellmer lebt
komplett ohne Geld –
er verdient nichts, er
bezahlt nichts. Diese
Entscheidung trifft er
auf einer Reise ohne
Geld: von Holland mit
dem Segelboot über
den Atlantik, von
Brasilien durch Zentralamerika bis nach
Mexiko. Er bekommt alte Kleider von
Freunden und holt sich Essen, das in
Supermärkten weggeworfen werden soll.
Malala ist eine
Kinderrechtsaktivistin aus
Pakistan.
Weil sie sich mit
einem Blog für
die Bildung von
Mädchen einsetze,
wurde sie von Taliban angeschossen
und lebensgefährlich verletzt.
Wegen ihrem Einsatz bekam sie den
Friedensnobelpreis als jüngste in der
Geschichte des Preises. Das Magazin
Time kürte sie nach Barack Obama
zur zweitwichtigsten Person des
Jahres 2012.
Vanja Crnojevic: Helfen in Serbien
Vanja Crnojevic (35) war
einst selbst ein
Flüchtlingskind – sie
weiss, wie es ist, auf der
Flucht zu sein.
Das perfekte Vorbild: Hilfsbereit, mutig,
ehrlich, humorvoll und tolerant
Diese Eigenschaften machen eine
Person zum perfekten Vorbild – finden
die Leute, die bei einem Experiment von
Radio SRF mit gemacht haben. Aus den
Eigenschaften, die am meisten genannt
wurden, hat SRF eine Kunstfigur kreiert
(Bild links). Je grösser ein Wort, desto
öfter wurde es genannt (Bild rechts).
Sie hat den Verein
Borderfree Association
gegründet, der auf der
Flüchtlingsroute Hilfe leistet.
Sie zieht immer wieder los nach Serbien
und kommt nur für kurze Ruhe-phasen in
die Schweiz, in denen sie zuerst krank im
Bett liegt und danach ein paar Tage in den
Bergen geniesst.
Fabian Henzmann & Johanna List:
Spontan nach Ungarn
Kasha Nabagesera: mutigste
Menschenrechtsaktivistin Afrikas
Drei Stunden dauerte es zwischen dem
Anblick der furchtbaren Bilder von
Menschen-schlangen und der
Entscheidung, loszufahren. Die beiden
fahren spontan nach Ungarn und verteilen
Waren an Flüchtlinge.
Die lesbische Aktivistin Kasha Nabagesera
kämpft in Uganda seit Jahren für Toleranz
und sexuelle Vielfalt. Homosexualität ist
dort verboten – Schwule und Lesben
werden bedroht und müssen Gewalt
fürchten. Sie ist Chefredakteurin des
Magazins „Bombastic“ und in ihrer
Wohnung ist ein Internet-Radio-Sender
stationiert. Nun erhält sie für ihre Arbeit
den „Alternativen Nobelpreis“.
„Du gehst die ganze Zeit an deine
persönlichen Grenzen und gewöhnliche
Dinge wie Essen, Kaffeetrinken oder ins
Kino gehen werden unwichtig.“
Lauren Wildbolz:
Model & vegane Köchin
Mit 19 fing sie an zu modeln, nach dem
Vorkurs an der Kunstgewerbeschule reiste
Wildbolz als Tauchlehrerin um die Welt.
Lauren Wildbolz hat das erste vegane
Restaurant in der Schweiz eröffnet und
gerade ist ihr neuestes Kochbuch „Vegan
Kitchen and Friends“ erschienen.
Sie findet es wichtig, dass vegane Küche
Spass macht und dass wir bewusster
überlegen, was wir konsumieren.
Michael, Lukas, Adriel & Susanne:
Filmen für eine bessere Zukunft in
Kambodscha
Die vier Jugendlichen haben in
Kambodscha einen Film gedreht: „Mit
unserem Film wollten wir tiefer in das
Leben eines jungen Kambodschaners
hinein sehen. So wollen wir das Projekt
Elevate bekannter machen und einen
Beitrag für eine bessere Zukunft der
Jugendlichen in Kambodscha leisten.“
Gauri van Gulik: Kämpferin für das Gute
Die Holländerin Gauri van Gulik und ihr
Team waren in den vergangenen Monaten
für Amnesty International an den Brennpunkten der Flüchtlingsrouten.
Sie ist überzeugt, dass die aktuelle Krise
zu lösen ist. „Mir ist klar, dass es für die
Behörden grosse Herausforderungen
darstellt, die vielen Flüchtlinge unterzubringen. Aber es ist eine lösbare
Herausforderung!“