Peter Strasser Die Welt als Schöpfung betrachtet Peter Strasser Die Welt als Schöpfung betrachtet Eine stille Subversion Wilhelm Fink Umschlagabbildung: Jan Vermeer van Delft, Das Mädchen mit dem Perlenohrgehänge, ca. 1665 Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. Alle Rechte, auch die des auszugsweisen Nachdrucks, der fotomechanischen Wiedergabe und der Übersetzung, vorbehalten. Dies betrifft auch die Vervielfältigung und Übertragung einzelner Textabschnitte, Zeichnungen oder Bilder durch alle Verfahren wie Speicherung und Übertragung auf Papier, Transparente, Filme, Bänder, Platten und andere Medien, soweit es nicht §§ 53 und 54 UrhG ausdrücklich gestatten. © 2015 Wilhelm Fink, Paderborn (Wilhelm Fink GmbH & Co. Verlags-KG, Jühenplatz 1, D-33098 Paderborn) Internet: www.fink.de Einbandgestaltung: Evelyn Ziegler, München Printed in Germany Herstellung: Ferdinand Schöningh GmbH & Co. KG, Paderborn ISBN 978-3-7705-5988-6 INHALT IIVI. Ewigkeitswollen .................................................................. 007 IVII. Aus dem Geist geboren ....................................................... 015 VIII. Das Gehirnhöhlengleichnis ................................................. 023 IIIV. Apokalypse der Präsenz ....................................................... 031 IIIV. Weltinnigkeit ...................................................................... 047 IIVI. Schau der Dinge.................................................................. 057 IVII. Apriori der Kreatürlichkeit .................................................. 067 VIII. Es ist, wie es ist, und es ist gut ............................................. 075 IIIX. Beseelter Realismus ............................................................. 089 IIIX. Hymnus des Staubs............................................................. 103 Epilog: Schöpfung als Utopie....................................................... 111 Anmerkungen.............................................................................. 115 I. EWIGKEITSWOLLEN EWIGKEITSWOLLEN EWIGKEITSWOLLEN „Jede Geschichte verdient fünf Jahre. Nicht zehn – nach zehn Jahren wird die Geschichte schal. Aber fünf.“ Nicholson Baker: So geht’s1 Irgendwann belehrte mich ein Schriftsteller, dessen Werk von der Kritik gerne „zeitlos“ genannt wurde, eindringlich darüber, dass alle ernstzunehmenden „Kollegen“, die behaupteten, nicht für die Ewigkeit zu schreiben, auf die eine oder andere Art Lügner seien. Auf die eine Art: Vielleicht befleißigten sie sich ja bloß einer Haltung, die man als fishing for compliments kenne und im Übrigen zu den verzeihlichen Untugenden rechnen dürfe. Auf die andere Art: Sie dächten vielleicht, nicht für die Ewigkeit zu schreiben, obwohl sie sich doch als Autoren verstanden wissen wollten, als „Vollblutschriftsteller“, wenn nicht gar als solche „aus Passion“. Es gebe eben kreative Menschen, die sich vor ihrer eigenen Aufgabe fürchteten, sodass sie, um diese erfüllen zu können, deren Gewicht für die Nachwelt glattweg leugnen müssten. Schön, auch eine hasenfüßige Strategie, aus der Not geboren, sei immerhin verzeihlich. Es sei die Unverfügbarkeit eigener Genialität, die dem Genialen oft die größte Angst mache. Nicht jedoch sei es verzeihlich – so der zeitlose Kollege –, wenn ein Schriftsteller, der zu Großem begabt sei, aus purer Lässigkeit oder Ignoranz sich mit weniger als der Ewigkeit zufriedengebe; wenn er sein Talent ohne Skrupel vergeude, indem er, beispielsweise, als journalistischer Tagelöhner seine „Brötchen“ verdiene, um sie, bei hinreichender Wendigkeit und einem feinen Gespür fürs Massentaugliche, mit Kaviar zu belegen. Ich kannte diesen Sermon, der mir, falls es um Schreibgiganten ging, um antike und neuzeitliche Klassiker, aber auch um schroff aufgereckte, hochfliegende Moderne wie Vladimir Nabokov oder Elias Canetti (der sich selbst als „Todfeind des Todes“ stilisierte), etwas für sich zu haben schien – trotz seiner offensichtlichen Absurdität. Nichts ist, wie das geflügelte Wort sagt, ewig, nicht wahr? Der Trick des „Schreibens für die Ewigkeit“ bestand ja wohl darin, dass der Autor, zumindest in seinen bombastischen Momenten, imaginiere, er werde 8 EWIGKEITSWOLLEN sich in das Gedächtnis der Menschheit „einschreiben“. So wäre er nicht bloß auf die Erinnerung einiger Weniger, seiner Familie, seiner Freunde und einer Schar von Lesern, die schon bald das Zeitliche gesegnet haben würden, angewiesen; nein, das Gedächtnis der Menschheit war, banal gesprochen, „koextensiv“ mit dem Bestand der Spezies insgesamt, zumindest mit ihrem kollektiven Gedächtnis, den Bibliotheken, ob analog oder digital. Der Rest am Ewigkeitswunsch des Autors musste als Pathosformel herhalten. Da nur den Göttern ewiges Leben und die dazugehörige Erinnerung an das, was war, beschieden sein mochte, drückte sich in dem Wunsch, für die Ewigkeit zu schreiben, zugleich die bescheidene Hoffnung aus, für die Menschheit als Leserschaft – „virtuelle“ Leserschaft – so zu werden wie die Götter: eben unsterblich. *** Ich muss gestehen, im Lauf der Jahrzehnte, in denen ich mich bereits schreibend betätige, ganz und gar nicht frei von der Verlockung gewesen zu sein, „für die Ewigkeit“ zu schreiben. Nicht, dass ich diese absurde Eventualität – besser: Nichteventualität – ernsthaft in Erwägung gezogen hätte. Und doch: die Vorstellung, Jahr um Jahr fast ausnahmslos jeden Tag an meinem Schreibtisch vor einem Blatt Papier in der Schreibmaschine oder, ab einem bestimmten Zeitpunkt, vor dem Bildschirm meines Computers gesessen zu sein, bloß um jedes Mal zweihundert, dreihundert Seiten hervorzubringen, die schließlich im Druck nicht für die Ewigkeit aufbewahrt, sondern bald schon wieder aus dem Gedächtnis der „interessierten“ Öffentlichkeit verschwunden sein würden – diese Vorstellung konnte mein unablässiges Zweifingerspiel auf den Tasten nicht stoppen (zum Bleistift griff ich nur in jenen, immer seltener werdenden, Phasen, für die ich mir vorgenommen hatte, die Langsamkeit des Schreibens als Tugend zu praktizieren). Hier herrschte offenbar ein Zwang, gegen den ich mich einzig um den Preis einer inneren Verödung hätte auflehnen können; gleichzeitig tauchte dieser eigentümliche Zwang allen Schaffenseifer in ein diffuses Licht aus Vergeblichkeitssorge und Ewigkeitswollen.2 Für einen Autor meiner Reichweite hat das Verramschtwerden eine durchwegs bedrohliche Funktion. Es erinnert ihn daran, dass dasjenige, was er schreibt, offenbar nicht „relevant“ genug ist, um ihm, der immer strebend sich bemüht, ein literarisches Leben, geschweige denn Nachleben zu sichern. EWIGKEITSWOLLEN 9 Und gewiss ist das Problem des Überdauerns für einen Autor, der sich mit – wie ihm scheint – gewichtigen, ja existenziellen Fragen befasst, nicht bloß eine Angelegenheit persönlicher Eitelkeit. Der Autor sieht seine Rechtfertigung für das, was er tagaus, tagein tut, während er die Tasten seines Schreibgeräts malträtiert, in dem Wert verankert, der seinen Schriften innewohnt. Ich möchte das nicht weniger pathetisch ausdrücken: Denn es ist dieser innere Wert, der sich jeder Definition entzieht, obwohl er doch dem Geschriebenen erst jenes allgemeine Gewicht verleiht, wodurch der Aufwand des Schreibens nicht als gänzlich nutzlose Verschwendung von Lebenszeit oder, im schlimmeren Fall, als Ausdruck einer egomanischen Grille erscheint. In einer meiner dunkelsten Stunden habe ich einen bedauernswerten Freund und Kollegen am Telefon regelrecht festgenagelt mit der Frage: „Sag’ mir, schreibe ich über meine Verhältnisse …?“ In jener Stunde kam ich mir panikartig vor wie einer, der schreibend „über seine Verhältnisse lebt“ – so lange, bis er allen Kredit, den ihm die Umwelt zu gewähren willens ist, aufgebraucht hat. Dann lassen sich all die kleinen Lügen, mit denen man die ganze Zeit über lebte, nicht mehr glaubhaft wiederholen; und die große Denkergeste, mit der man die anderen zu beeindrucken suchte (und teilweise auch beeindruckte), erscheint jedermann plötzlich als das, was sie ist: intellektuelle Hochstapelei. Autoren reden nur ungern über ihre Stunden der Finsternis. Denn keineswegs immer drückt sich in ihnen bloß eine vorübergehende Niedergeschlagenheit aus, die durch die Qualität dessen, was für alle sichtbar auf dem gedruckten Papier steht, Lügen gestraft wird. Keine innere Stimme, keine Aufhellung des Gemüts kann den Zweifel völlig zerstören. Auch die besänftigenden Worte von Freunden – der, den ich am Telefon festnagelte, besaß ohnehin nicht die Gabe, mich vom Gegenteil meines Selbstzweifels zu überzeugen – ersetzen nie und nimmer die anerkennenden Worte jener, die einem gänzlich fremd sind und daher zu keinem Beistand in der seelischen Not verpflichtet. *** Man kann es drehen und wenden, wie man will: Am wirksamsten ist der äußere Erfolg, ausgedrückt in Verkaufszahlen und breiter öffentlicher Anerkennung, und gerade diese Heilmittel bleiben den meisten Autoren, denen es um die Qualität, Tiefsinnigkeit und Originalität ihrer Werke geht, mehr oder weniger versagt. Sie werden also nie ge- 10 EWIGKEITSWOLLEN nau wissen, ob das, was sie schreiben, nicht doch seinem Wesen nach Ramsch ist – die Produktion sozusagen „intrinsischen“ Ramsches, dem gegenüber jede Verramschung, die durch äußere, meist ökonomische Faktoren bedingt ist, das vergleichsweise kleinere Übel darstellt. Es wurde ja, so mag der verramschte Autor in einer elitären Schutzhaltung behaupten, schon manche Perle vor die Säue geworfen! Und damit hätte er gewiss nicht Unrecht. Womit ich zugleich, in einer Schleife, zu meinem Angelpunkt zurückkomme: Alles, was geschrieben steht, wird bald vergessen worden sein. Es ist wie mit dem Sandkorn in der Wüste, das verweht wird. Es mag sich dabei – vom Standpunkt einer jeden Sandkornästhetik aus – um das schönste Sandkorn handeln, ja, um das vollkommenste schlechthin, über das hinaus kein vollkommeneres denkbar ist (aliquid quo maius nihil cogitari potest). Und doch bleibt es Teil der Wüste und der erste Windhauch wird es verwehen. Ferner mag es sein, dass sich unter den Myriaden Sandkörnern rasch ein Mythos herausbildet, der von der notwendigen Existenz des allervollkommensten Sandkorns handelt. Trotzdem ist dieses göttliche Sandkorn im unendlichen Wüstensand verloren; und falls es im Gedächtnis weiterexistiert, so schließlich nur als blasser Schemen, quasi als die Erinnerung an eine Erinnerung. Am Ende wird sich in der Wüste hartnäckig das Gerücht vom „vollkommensten Sandkorn“ halten, aber es wird das Gerücht von etwas sein, an das sich weder einzelne Sandkörner noch alle gemeinsam, in einer kollektiven anamnestischen Anstrengung, zu erinnern imstande sind. Mir scheint die Parabel vom vollkommensten Sandkorn angesichts der geheimsten Sehnsucht des Autors hilfreich. Diese Sehnsucht richtet sich darauf, das Werk möge die Zeit überdauern: Es möge – gewiss ein nebulöser Gedanke am Rande des Absurden – unsterblich sein. Was mich betrifft, ist eine Anzahl meiner Bücher vergriffen. Das bedeutet nicht, sie wären vollends vergessen. Allerdings bedeutet es, dass der unaufhaltsame slippery slope des Vergessens begonnen hat. Die Wüste, das heißt: die Welt, fordert ihren Tribut. Sollte es mir daher ein Trost sein, dass die Welt ihren Tribut auch fordern würde, falls ich – grandioser Gedanke – ein neuer Homer oder Goethe wäre, damit beschäftigt, das denkbar vollkommenste Werk zu schaffen? Eines Tages – trister, revanchistischer Gedanke! – werden sogar Homer und Goethe vergessen sein. Kein Mensch wird mehr da sein, um ihre Werke zu entziffern, und schließlich wird alles, all das „Unsterbliche“, im Feuersturm enden … Habe ich mich zu weit von meinem Thema entfernt, dem Ramsch, dem Schreibramsch, dem ich EWIGKEITSWOLLEN 11 seit Jahrzehnten mit meinem ganzen Schreiberherzen diene? Nein, ich denke nicht. Denn stets hat mich der Schatten des Zweifels begleitet, der da lautet: Ist das, was du Jahr um Jahr zu Papier oder auf die Festplatte deines PC bringst, nicht letzten Endes eine Nichtigkeit in statu nascendi, die vergessen sein wird, bevor du selber es bist? Ich gehöre nicht zu jenen Autoren, die sich – so meine Phantasie – als wohlhabende Privatiers auf einer karibischen Insel oder sonst einem paradiesischen Ort mit dem Schreiben von Geschichten vergnügen, um für den Fall, dass gerade keine Liebes- oder andere Lebensabenteuer anstehen, wenigstens geistig fit zu bleiben. Einem begnadeten Autor muss es lächerlich überambitioniert vorkommen, für die Ewigkeit schreiben zu wollen. „Warum schreiben Sie?“ „Ach, wissen Sie, auf der Party von X traf ich einen alten Schulfreund Y, der, ein erfolgreicher Verleger, von einem gemeinsamen alten Bekannten Z erfahren hatte, dass ich zu meinem Zeitvertreib halt dies und das kritzle …“ Dabei denke ich an Autoren – sie sind selten genug (gibt es sie überhaupt?) –, deren Werke gerade deshalb entzücken, weil in ihnen ein unverkrampftes Vergnügen spürbar bleibt. Der Autor möchte in erster Linie sich selbst unterhalten, und er hat natürlich nichts dagegen, wenn auch das Publikum sein „Gekritzel“ unterhaltsam findet. Sub specie aeternitatis, „unter dem Gesichtspunkt der Ewigkeit“ ist alles Schreiben Ramsch. Es ist deshalb Ramsch, weil die Art, wie die Welt nun einmal funktioniert, unerbittlich dazu führt, dass alle Bibliotheken eines Tages „verramscht“ sind, gewissermaßen Weltramsch: Sie werden, wie alles andere auch, zu Staub geworden sein. *** Asche zu Asche, Staub zu Staub. Das, dieses bleiche, bleierne, immer gleiche Memento Mori hinter allen Dingen, bekümmert den Autor nicht im Geringsten, der sich mit Schreiben „bloß die Zeit vertreibt“. Er vertreibt sich ja gerade deshalb die Zeit, damit ihm während der kurzen Spanne seines Daseins (und ein „Leben nach dem Tod“ kümmert ihn ebenfalls wenig) keine allzu tiefe Langeweile die gute Laune verdirbt. Dazu ist es durchaus erforderlich, dass man den Dingen des Alltags ihr kleines Geheimnis belässt, gerade so weit, dass ihre Banalität ebenso wenig erdrückend wirkt wie ihr Mysterium. Und dies gilt, mutatis mutandis, auch für den Gevatter Tod. Der amerikanische Autor Nicholson Baker, einer der sympathischsten schreibenden 12 EWIGKEITSWOLLEN Zeitgenossen, Jahrgang 1957, zeigt uns, wie’s geht. 2014 ist sein Episodenbuch The Way the World Works unter dem knalligen – und atmosphärisch irreführenden – Titel So geht’s auf Deutsch erschienen. Es ist das Buch des Lebens im Zustand des Beinahe-Wissens: eines Wissens, welches Luft lässt zum Durchatmen, weil da immer noch etwas bleibt, worauf man neugierig sein und hoffen darf : „Und immer mal wieder, an einem perfekten Vormittag wie diesem jetzt, hat man die glückselige Illusion, dass alles, was man weiß, sich fügt.“ Nicht zuletzt unser Wissen darüber, dass alles, was man schreibend hinterlässt, zu Ramsch wird und werden muss, bedarf zugleich der glückseligen Illusion, dass alles, was man weiß, sich fügt. Dass es sich irgendwie in ein harmonisches Ganzes fügt, worin, alles in allem betrachtet, am Ende nichts umsonst gewesen sein wird – das ist ein schöner, ein ultimativ tröstlicher Gedanke, er darf bloß nicht zu deutlich in den Vordergrund treten. Bloß nicht! *** Bloß nicht! – so wollte ich ursprünglich ein kleines eigenes Buch nennen. Ich entschied mich dann aber, weil es sich um einen halbmetaphysischen Essay handelt, für einen Titel, der treffender ist: Ein Quäntchen Trost. Dabei deutet der Untertitel – Nachträge zur Glückseligkeit – mehr in Richtung des Boethius und seiner Consolatio philosophiae als in diejenige des James Bond. Boethius, etwa 480 bis 526 n. Chr., hoher Beamter unter dem Ostgotenkönig Theoderich und einflussreicher Denker, war aus der Gnade des Kaisers gefallen und musste mit seiner Hinrichtung rechnen. In dieser Zeit schrieb er den Trost der Philosophie. Mit ihm wollte er sich und seine Leser darüber belehren, dass der höchstmögliche Trost darin liege, volle Einsicht in das Wesen der beatitudo, der wahren Glückseligkeit, zu erhalten. Diese höchstmögliche Einsicht wäre gemäß klassischer Doktrin identisch mit der „Schau“ des Göttlichen. Und indem nun unser Geist, angeleitet durch die Muse der Philosophie, klar und deutlich erfasst, dass er selbst Teil des Ewig-Göttlichen ist, kann ihm das – flapsig gesprochen – Prinzip der Weltverramschung (worin der Tod alles Endlichen, ob Körper, Psyche oder Schrift, mit einbeschlossen ist) nichts anhaben. Denn dieses „Prinzip“, das jeden Trost blockiert, gehört der niederen Welt an, nämlich unserer endlichen, materiellen, zeitlich befristeten: der Welt, die, laut Boethius, aus nichts als Illusionen besteht, die uns alle nur unglücklich machen.
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