Für alles ist ein Kraut gewachsen

R A T G E B E R E R N Ä HRUNG
Für alles ist
ein Kraut gewachsen
Kräuter
Rezepte
Basilikum4
Knoblauch5
Koriander6
Kren7
Liebstöckel8
Oregano9
Petersilie10
Rosmarin11
Salbei12
Schnittlauch13
Thymian14
Zitronenmelisse15
Basilikumpesto4
Suppenwürze selbstgemacht
5
Linsen-Getreide-Curry6
Roter-Rüben-Salat7
Kräutersuppe8
Schnelle „Pizza“ für Zwischendurch
9
Couscous-Salat10
Rosmarin-Kartoffel-Kuchen11
Pasta mit Salbeibutter
12
Dinkelcremesuppe mit Fisolen
13
Zucchini-Thymian-Palatschinken14
Zitronenmelissen-Creme15
Abkürzungen und Erklärungen:
EL = Esslöffel (10 – 12 g)
TL = Teelöffel (5 g)
Gomasio (Sesamsalz)
Es kann auch selbst zubereitet werden. Dazu werden grob gemahlener Sesam und Meersalz im
Verhältnis 10 : 1 in einer Pfanne bei mittlerer Hitze unter Rühren geröstet bis der Sesam goldbraun
gefärbt ist.
Miso (Gewürzpaste zum Verfeinern von Suppen, Saucen, …)
Es wird aus Sojabohnen, Getreide und Salz in einem Fermentationsverfahren gewonnen. Es ist reich
an hochwertigem Eiweiß, enthält wertvolle Enzyme und Vitamin B12.
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Für alles ist ein Kraut gewachsen!
Veränderte Lebensgewohnheiten und immer weniger Zeit
haben zum vermehrten Einsatz von Fertigprodukten und
künstlichen Aromen in unserer schnellen Küche geführt.
Jetzt ist eine Trendumkehr spürbar. Immer öfter kommen heute wieder Kräuter zum Einsatz. Wir wollen weg
vom Einheitsgeschmack und hin zu einem genussvollen
Zusammenspiel verschiedenster Speisenkomponenten.
Kräuter machen das Essen erst so richtig schmackhaft und
ermöglichen einen sparsamen Umgang mit Salz. In der
klassischen Mittelmeerküche waren und sind sie schon
immer ein wichtiger Bestandteil. Das ist in unserem zeitlich
beengten Alltag in Vergessenheit geraten. Genauso wie das
Wissen rund um Kräuter und deren Wirkungen.
Seit Urzeiten sammelten die Menschen Blätter, Blüten,
Früchte und Wurzeln wie Ausgrabungsfunde zeigen.
Das erste Heilkräuterbuch wurde 3000 v. Chr. in China
verfasst. Auch in Pharaonengräbern wurden Rezepturen mit Heilkräutern gefunden. In
Europa beschrieb Hippokrates (460 – 370 v. Chr.), der Begründer der abendländischen
Medizin, erstmals einige hundert Heilpflanzen. Die sogenannte „De materia medica“ ist
das erste Heilkräuterbuch Europas. Es werden darin etwa 600 Pflanzen, ergänzt mit farbigen Abbildungen, vom Arzt Pedanios Dioskurides (ca. 40 – 90 n. Chr.) beschrieben.
Auch Hildegard v. Bingen (1098 – 1179), eine der bedeutendsten Frauen des Mittelalters,
beschrieb die positiven Wirkungen von Pflanzen und Kräutern. Mit dem zunehmenden
Einsatz von immer mehr chemischen Substanzen in den letzten 60 Jahren ist die
Pflanzenheilkunde und damit die gesundheitsfördernde Wirkung von Kräutern immer mehr
in Vergessenheit geraten.
Heute erlebt die Verwendung von Kräutern eine Renaissance. Sie können in vielfältiger
Weise verwendet werden. Als frisches Kraut geben sie den besten Geschmack und vielen Gerichten ihr typisches Aroma. Der würzige Geruch und ihr dekoratives Aussehen
stimulieren bereits vor dem Essen die Verdauungssäfte. Beim Essen selbst fördern sie die
Bekömmlichkeit der Speisen. Für die Wirksamkeit sind die in Kräutern enthaltenen ätherischen Öle und bioaktiven Substanzen verantwortlich. Diese Inhaltsstoffe können körperliche Beschwerden lindern und die Heilung von Krankheiten unterstützen. Beschwerden
sollten – wenn sie länger als zwei bis drei Tage anhalten – in jedem Fall von Ihrem Arzt
oder Ärztin abgeklärt werden. Fragen Sie auch nach, ob in Ihrem speziellen Fall aus medizinischer Sicht etwas gegen den Einsatz bestimmter Kräuter und Heilpflanzen spricht.
Wer aufgrund Zeitmangels keine Zeit für die Aufzucht von Küchenkräutern hat, kann auch
auf getrocknete, gefriergetrocknete oder tiefgekühlte Ware zurückgreifen. Als Alternative
stehen auch in Öl eingelegte Kräuter zur Verfügung.
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n FÜR ALLES IST EIN KRAUT GEWACHSEN
Basilikum (Ocimum basilicum)
Leicht süßlicher, pfefferartig
würziger Geschmack
Verwendbar: gesamte Pflanze
(Blätter, Stiele, Samen, Öl)
Einsatz in der Küche: zu Tomaten, Saucen,
Pasta, Gemüsegerichten, Suppen.
Anbau und Ernte:sonniger und trockener
Standort, viel Licht, nährstoffreicher Boden.
Wachsende Blütenknospen abknipsen, um Blatt-Wachstum zu fördern
Erntezeit: Juni bis August.
Blätter in der Wachstumsphase ernten, Blüten abschneiden. Frisch verwenden, wenn
möglich nur kurz am besten gar nicht mitkochen. Blätter können auch tiefgekühlt oder
in Öl eingelegt werden.
Eigenschaften: krampflösend, fiebersenkend, verdauungsfördernd, tötet Bakterien und
wirkt gegen Darmparasiten.
Ist ein bewährtes Hausmittel bei: Erkältungen und Grippe, Magen-Darm-Katarrh,
Übelkeit, Krämpfen im Unterleib, Migräne, Darmreinigung, Schlaflosigkeit, gedrückter
Stimmung, Erschöpfung.
Basilikumpesto
Zutaten für 4 Personen
2 Bund Basilikum (einige Blätter für die Garnierung zur Seite legen)
40 g Pinienkerne
40 g geriebener Parmesan
4 kleine Knoblauchzehen oder 2 große
80 ml Olivenöl
ev. etwas Salz
Basilikumblätter von den Stielen zupfen. Alle Zutaten in ein hohes Mixgefäß geben
und mit dem Stabmixer pürieren. In eine Servierschüssel füllen und mit ganzen
Basilikumblättern garnieren
Tipp: Basilikumpesto wird oft zu Nudeln gegessen, passt aber auch als Brotaufstrich.
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n FÜR ALLES IST EIN KRAUT GEWACHSEN
Knoblauch (Allium sativum)
Verwendbar: Zwiebeln
Einsatz in der Küche: Fleisch- und Fischgerichte
Gemüsegerichte, Salate, Suppen, Würzsoßen
(Tsatsiki, Aioli)
Knoblauchgeruch kann durch gleichzeitige
Verwendung von Ingwer oder Kardamom
gemildert werden. Kaugummi mit Minze, ein Glas
Milch und Chlorophyllkapseln aus der Apotheke mildern ebenfalls den Geruch über den
Atem. Die Knoblauchausdünstung über die Haut findet dennoch statt.
Anbau und Ernte: schwere, humusartige Böden mit mäßiger Feuchte und wenig Dünger
Sonniger Standort. Knoblauch kann man auch zwischen Erdbeeren, Gurken, Himbeeren,
Lilien, Karotten, Obstbäumen, Rosen, Roten Rüben, Tomaten oder Tulpen anpflanzen
(Mischkulturen). Knoblauch vertreibt Schädlinge und Krankheiten.
Aussaat Ende Februar bis Mitte März, Ernte ab Juli.
Eigenschaften: antibiotisch, desinfizierend, fiebersenkend, schleimlösend, krampflösend,
blutverdünnend.
Ist ein bewährtes Hausmittel bei: Steigerung der Abwehrkräfte, Blutdrucksenkung,
Gefäßschutz, gegen Thrombosen, Erkältungskrankheiten und Husten, Verdauungsstörungen,
Durchfall, Verstopfung. Die gesundheitliche Wirkung entfaltet sich roh und gekocht.
Suppenwürze selbstgemacht
gekühlt einige Monate haltbar
150 g Sellerie
300 g Petersilienwurzeln
40 g Petersilie
350 g Karotten
200 g Lauch
100 g Zwiebel
1/2 TL Muskatnuss gemahlen
50 g Liebstöckel (oder getrocknet)
40 g Knoblauch
300 g Ur- bzw. Steinsalz
5 Lorbeerblätter
20 Stk. Wacholderbeeren
1 TL Pfefferkörner
Gewürze mit dem Mörser zerstoßen oder in einer alten Kaffemühle reiben. Gemüse
waschen, trocknen und mit den frischen Kräutern durch den Fleischwolf (mit der kleinsten Scheibe) drehen. Es soll eine breiige Masse entstehen. Gewürze, Salz und Gemüse gut
vermischen. In saubere Marmeladegläser füllen, festdrücken (um Luftblasen auszupressen)
und gut verschließen. Vor der ersten Verwendung einige Tage ziehen lassen damit sich das
Aroma entwickeln kann.
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n FÜR ALLES IST EIN KRAUT GEWACHSEN
Koriander (Coriandrum sativum)
Verwendbar: Blätter, Früchte (getrocknet)
Einsatz in der Küche: asiatische Küche, Currys, Lebkuchen,
Kürbis- und rote Rübengerichte, zum Würzen von Saucen
und Marinaden, Brot.
Anbau und Ernte: Sonniger Standort, gut
durchlässige, warme Böden. Erntezeit: Blätter
werden im Frühjahr geerntet und frisch verwendet,
Früchte werden kurz vor Vollreife geerntet und getrocknet.
Eigenschaften: appetitanregend, verdauungsfördernd,
krampflösend, antibakteriell.
Koriandergrün: antioxidativ, immunstärkend,
entzündungshemmend.
Ist ein bewährtes Hausmittel bei: Blähungen, Durchfall, Reizdarm, chronischen
Entzündungen (z. B. Rheuma), Entgiftungskuren, bakteriellen Infekten (Korianderöl).
Linsen-Getreide-Curry
Zutaten für 3 – 4 Personen
200 g braune Linsen
200 g Hafer (Reis, Dinkel, Grünkern,…)
ca. 1 l Wasser
2 Zwiebeln
4 Knoblauchzehen
3 – 4 cm Ingwer
1 – 2 EL Curry (je nach Schärfe)
je 1 TL Gemüsesuppenpulver, Miso (siehe Seite 2), Sojasauce
Salz, 1/4 TL Koriander
Cashewkerne
Kresse
Linsen und Getreide im Wasser mindestens zwei Stunden (am besten über Nacht) einweichen. Zwiebel, Knoblauch und Ingwer fein hacken. Zwiebel in etwas Olivenöl glasig
dünsten. Ingwer, Knoblauch und Curry zugeben und ein bis zwei Minuten mitdünsten.
Eingeweichte Linsen-Getreidemischung mit Einweichwasser zugeben und ca. 35 bis 40
Minuten weichdünsten. Wenn die Körner weich sind mit Koriander, Gemüsesuppenpulver,
Sojasauce und Miso (nicht mehr aufkochen!) würzen und mit Salz abschmecken. Mit gerösteten Cashewkernen und Kressesträußchen garniert servieren.
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n FÜR ALLES IST EIN KRAUT GEWACHSEN
Kren (Armoracia rusticana)
Verwendbar: Wurzel
Einsatz in der Küche: zu Fisch und Fleisch, als
Semmelkren, in Frischkäse- und Topfenaufstrichen
als Würzsauce (Oberskren, Apfelkren).
Anbau und Ernte: tiefgründiger Boden.
Erntezeit: September bis März.
Wurzel kann in feuchtem Sand kühl aufbewahrt
werden oder in ein feuchtes Küchentuch eingeschlagen im Kühlschrank (Gemüsefach).
Eigenschaften: verdauungsfördernd, harntreibend, schweißtreibend, schleimlösend, antibakteriell.
Ist ein bewährtes Hausmittel bei: Erkältungen und Grippe, Stärkung des Abwehrsystems
Husten, Bronchitis, Angina, Blasenentzündung, Nierenbeckenentzündung.
Roter Rüben Salat
Zutaten für 4 – 6 Personen
2 – 3 mittelgroße rote Rüben gekocht
1 Stück frischer Kren (2 cm)
3 EL Apfelessig,
5 EL Wasser
2 - 3 TL kaltgepresstes Öl (eventuell Leinöl)
1/2 TL Salz
1/2 TL Kümmel (ganz)
1 TL Zucker
Rote Rüben schälen, grob raspeln. Kren reißen. Apfelessig und Wasser mit Salz, Zucker und
Kümmel aufkochen. Die noch heiße Marinade über die geraspelten Rüben gießen. Wer
nicht gerne auf ganze Kümmelkörner beißen will, kann diese durch ein Sieb abseihen.
Kren und Öl zugeben und gut durchmischen. Einige Stunden durchziehen lassen.
Dieser Salat hält gut gekühlt etwa eine Woche lang.
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n FÜR ALLES IST EIN KRAUT GEWACHSEN
Liebstöckel (Levisticum officinalis)
wird umgangssprachlich auch als Maggikraut
bezeichnet
Verwendbar: Blätter, Samen, Wurzel
Einsatz in der Küche: Suppen, Dips, Salate,
Marinaden, Eintöpfe und Fleischgerichte,
Samen als Brotgewürz, Wurzeln als Tee.
Anbau und Ernte: sonniger bis halbschattiger
Standort, tiefgründige, nahrhafte Böden. Vermehrt sich von selbst. Erntezeit: Blätter von
Frühling bis August (ist vor und während der Blüte am aromatischsten!), Wurzeln werden
bei Bedarf im Herbst ausgegraben und getrocknet.
Eigenschaften: entwässernd, krampflösend, magenstärkend, appetitanregend.
Ist ein bewährtes Hausmittel bei: Blähungskoliken, Magenbeschwerden, Sodbrennen
Wassersucht (Ödeme), Blasen- und Nierenleiden.
Kräutersuppe
Zutaten für 4 - 6 Personen
20 g Dinkelvollmehl
20 g Butter oder Öl
3/4 l Gemüsesuppe
150 g Lauch
2 Hände voll Kräuter (Petersilie, Schnittlauch, Kresse, Kerbel, Bärlauch, …)
3 – 4 Blätter Liebstöckel
1 – 2 EL Sauerrahm
Salz
Lauch in Ringe schneiden und in etwas Öl dünsten. Mehl einrühren. Mit Suppe aufgießen,
dabei immer umrühren und kurz köcheln lassen. Gewaschene Kräuter und Liebstöckel fein
hacken und zur Suppe zugeben. Kurz aufwallen lassen. Mit Salz (sparsam!) abschmecken,
mit Sauerrahm verfeinern (nicht mehr aufkochen!).
Tipp: Wer die Suppe sehr fein haben möchte, kann sie portionsweise in einem Standmixer
oder mit dem Mixstab noch fein pürieren. Diese Suppe schmeckt auch mit Wildkräutern.
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n FÜR ALLES IST EIN KRAUT GEWACHSEN
Oregano (Origanum vulgare)
Verwendbar: gesamte Pflanze (Blätter, Blüten)
Einsatz in der Küche: in Omeletts und anderen
Eierspeisen, italienische Soßen, Tomatengerichte,
Pizza, Lamm- und Gemüseaufläufe.
Anbau und Ernte: trockene, sonnige Standorte,
winterhart, Erntezeit: Juni bis September.
Ernte: ganze Stängel eine Hand breit über
dem Boden abschneiden und zum Trocknen in einen dunklen Raum hängen. Nach dem
Trocknen die Blätter vom Stängel abstreifen und trocken aufbewahren.
Eigenschaften: tötet Bakterien und Viren.
Ist ein bewährtes Hausmittel bei: Erkältungen, krampfartigen Magen- und
Darmbeschwerden.
Schnelle „Pizza“ für Zwischendurch
Zutaten für 6 Personen
ca. 1 Packung Vollkorntoast
250 g Joghurt 1%
250 g Gouda 25 % F.i.T.
je 1 gelben, roten und grünen Paprika
eventuell etwas Lauch, Knoblauch
Salz, Pfeffer, Oregano
Gouda fein reiben und Paprika kleinwürfelig schneiden. Lauch in feine Ringe schneiden
und Knoblauch durch die Presse drücken. Joghurt mit geriebenem Gouda, Paprika und
eventuell Lauch und Knoblauch vermischen und mit Salz, Pfeffer und Oregano würzen. Auf
Toastscheiben streichen und ca. zehn Minuten bei 200 Grad backen. Mit Blattsalat
(z. B. Vogerlsalat) servieren.
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n FÜR ALLES IST EIN KRAUT GEWACHSEN
Petersilie (Petroselinum crispum)
Verwendbar: Blätter, Wurzel, Samen (ätherisches
Öl ist bei Überdosierung giftig)
Einsatz in der Küche: Soßen und Marinaden,
Suppen und Eintöpfe, Füllungen, Garnierung.
Glatte Petersilie schmeckt intensiver als krause
Petersilie.
Anbau und Ernte: sonniger oder halbschattiger
Standort, nährstoffreicher Boden, keine Staunässe
Ernte: Blätter vor der Blüte, frisch, tiefgekühlt oder getrocknet . Erntezeit: April bis Oktober.
Eigenschaften: entzündungshemmend, krampflösend, harntreibend, regt Gebärmutter und
Darm an.
Ist ein bewährtes Hausmittel bei: Menstruationsbeschwerden, nach Entbindungen
Blasenentzündung, Nierensteinen, Verdauungsstörungen, Koliken, Appetitlosigkeit.
Bei Überdosierung: Fehlgeburt, Nieren- und Leberschäden möglich.
Couscous-Salat
Zutaten für 4 Personen
250 g Couscous
4 EL Zitronensaft
4 EL natives Olivenöl
2 TL Salz
2 Stück bunte Paprika
1/2 Fenchelknolle
150 g Äpfel und 100 g Weintrauben
1 kl. Knoblauchzehe, Salz
1 EL Essig ( z. B. Balsamico weiß)
1 Bund Petersilie
Zitronensaft, Olivenöl und Salz mischen und zum Couscous geben. Mit ca. 300 Millilitern
kaltem Wasser aufgießen und etwa 20 Minuten ziehen lassen. Währenddessen Obst und
Gemüse in kleine Stücke schneiden. Gemüse kurz in Olivenöl anbraten (Achtung: das
Gemüse soll knackig bleiben!). Mit Couscous mischen und mit Essig, Knoblauch, Salz,
Pfeffer und eventuell Zitronensaft abschmecken. Nochmals kurz durchziehen lassen.
Mit grobgehackter Petersilie garnieren.
Tipp: Dieser Salat schmeckt auch mit Frühlingszwiebeln und Tomaten.
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n FÜR ALLES IST EIN KRAUT GEWACHSEN
Rosmarin (Rosmarinus officinalis)
Verwendbar: Blätter, Blüten
Einsatz in der Küche: Mittelmeerküche, klassisches
Grillgewürz, Fleisch, Fisch, Geflügel, Lammfleisch,
Zucchini, Kartoffel.
Anbau und Ernte: warmer und sonniger Standort.
Überwintern: kühl, sonnig, frostfrei.
Erntezeit: April/Mai, vor der Blüte.
Eigenschaften: antibakteriell, pilztötend, anregend, entzündungshemmend.
Ist ein bewährtes Hausmittel bei: Atembeschwerden,
Verdauungsstörungen (Blähungen, Magenschwäche,
Durchfall), rheumatischen Beschwerden, Ischias,
Migräne.
Rosmarin-Kartoffelkuchen
Zutaten für 4 Personen
Teig:Belag:
200 g Mehl
3 große Kartoffeln fein gehobelt
100 g Butter
3 EL frischer Rosmarin oder 1 EL getrocknet
1 Ei
1 TL frischer Oregano
1 – 2 EL Wasser
150 g Joghurt
Salz
150 g Sauerrahm
100 g Lauch
Salz, Pfeffer
Mehl mit Butter abbröseln und mit Ei, Wasser und Salz zu einem geschmeidigen Teig
verarbeiten. Ein befettete Tortenform damit auslegen. Rosmarin und Oregano hacken und
mischen. Lauch in Ringe schneiden. Teig mit Olivenöl bestreichen. Joghurt und Sauerrahm
vermischen.Ein Drittel der Rahm-Joghurt-Mischung auf den Teig streichen und mit
Lauchringen belegen. Die Hälfte der Kartoffeln darauf verteilen, salzen und mit der Hälfte
der gehackten Kräuter bestreuen. Wieder ein Drittel Rahm-Joghurt-Mischung aufstreichen,
die zweite Hälfte der Kartoffeln darauf verteilen und salzen und pfeffern. Die restliche
Rahm-Joghurt-Mischung mit den restlichen Gewürzen auf die Kartoffelschicht streichen.
Im vorgeheizten Backrohr bei 200 Grad 30 bis 40 Minuten backen.
Tipp: Das Gericht kann nach Belieben mit Zucchini, Paprika oder Tomaten erweitert
werden.
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n FÜR ALLES IST EIN KRAUT GEWACHSEN
Salbei (Salvia officinalis)
Verwendbar: Blätter, Blüten
Einsatz in der Küche: Mittelmeerküche, klassisches Grillgewürz, Fleisch, Fisch, Geflügel,
Lammfleisch, Zucchini, Kartoffel.
Anbau und Ernte: warmer und sonniger Standort.
Erntezeit: Mai oder September (vor oder nach der
Blüte).
Eigenschaften: schweißhemmend, zusammenziehend, blutstillend, antibakteriell, desinfizierend, entzündungshemmend.
Ist ein bewährtes Hausmittel bei: Halsentzündungen, Kehlkopfentzündung, Bronchitis,
Mundschleimhautentzündungen, Zahnfleischentzündung, Nachtschweiß, hemmt die
Milchbildung, Hitzewallungen, Wundheilung.
Pasta mit Salbeibutter
Zutaten für 4 Personen
350 g Vollkornnudeln
100 g Butter
2 Hände voll frische Salbeiblätter
Salz, Pfeffer
Parmesan
Vollkornnudeln in kochendem Salzwasser ca. acht bis zwölf Minuten (nach Angabe) weichkochen. Butter währenddessen in einer Pfanne bei niedriger Temperatur zum Schmelzen
bringen. Die Temperatur etwas höher schalten und Salbeiblätter im Ganzen in der Pfanne
erhitzen bis sie leicht knusprig sind. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und über die heißen
Nudeln verteilen. Mit etwas geriebenem Parmesan servieren.
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n FÜR ALLES IST EIN KRAUT GEWACHSEN
Schnittlauch (Allium schoenoprasum)
Verwendbar: lange, röhrenförmige Blätter, Blüten
Einsatz in der Küche: Kartoffelgerichte, Eigerichte,
Topfen, Frischkäse, Butterbrot, Jause,
Salate, Suppen (oft Garnierung).
Anbau und Ernte: Sonniger Standort, nährstoffreicher Boden, keine Staunässe.
Ernte: Blätter vor und während der Blüte,
Verwendung frisch, tiefgekühlt, getrocknet oder
gefriergetrocknet. Erntezeit: März bis Oktober.
Eigenschaften: schleimlösend, blutreinigend,
harntreibend.
Ist ein bewährtes Hausmittel bei: Appetitlosigkeit, Magenentzündung, Darmentzündung,
Frühjahrsmüdigkeit, Bluthochdruck.
Dinkelcremesuppe mit Fisolen
Zutaten für 4 Personen
100 g Fisolen
1 Karotte
100 g Champignons
20 g Butter
60 g fein gemahlenen Dinkel
1 l Wasser
1 – 2 Gemüsebrühwürfel (oder körnige Gemüsesuppe)
Salz, Muskat frisch gerieben
30 g Crème fraîche
3 EL Schnittlauch frisch geschnitten
Die Fisolen in ca. zwei Zentimeter große Stücke schneiden. Die Karotte waschen, eventuell
schälen und in Streifen schneiden. Champignons waschen, putzen und in Scheiben schneiden. Butter in einem Topf schmelzen, Dinkelmehl zugeben und kurz anschwitzen. Wasser
zugießen (dabei immer umrühren) und Gemüsewürfel zugeben. Muskatnuss einrühren und
eventuell mit Salz abschmecken. Fisolen, Karottenstreifen, Champignons zugeben und einige Minuten weich dünsten lassen. Crème fraîche einrühren und nochmals abschmecken.
Mit Schnittlauchröllchen garniert servieren.
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n FÜR ALLES IST EIN KRAUT GEWACHSEN
Thymian (Thymus vulgaris)
Verwendbar: gesamte Pflanze (Blätter, Blüten)
Einsatz in der Küche: Bohnengerichte, Pizza,
Fleisch- und Fischgericht, Gemüsegerichte und
Salate.
Anbau und Ernte: Sonniger und trockener
Standort, sandiger Boden, keine Staunässe.
Winterharte, immergrüne Pflanze.
Erntezeit: April bis Oktober.
Trocknen für den Winter: vor der Blüte.
Eigenschaften: entzündungshemmend, tötet Bakterien und Pilze, schleimlösend und krampflösend.
Ist ein bewährtes Hausmittel bei: Husten, Bronchitis, Erkältungen, Verdauungsschwäche,
Gastritis, Durchfall, Blähungen.
Zucchini-Thymian-Palatschinken
Zutaten für 8 Palatschinken (4 Personen)
200 g Dinkel- oder Weizenvollmehl
2 Eier
1/2 l Magermilch
1– 2 Knoblauchzehen
250 g Zucchini
3 Thymianzweige
2 EL Sesam
1 EL Gomasio (= Sesamsalz, siehe Seite 2)
Salz, Muskat frisch gerieben
Sonnenblumenöl zum Braten
Mehl mit Eiern, Prise Salz und Milch verrühren und 30 Minuten quellen lassen. Knoblauch
schälen, durch die Knoblauchpresse drücken und mit dem Teig verrühren. Zucchini
waschen, Enden wegschneiden und mittelgrob raspeln und unter den Teig rühren. Sesam
und Gomasio unterrühren und mit Salz und Muskat abschmecken. Öl in Pfanne erhitzen
und Teig schöpferweise ausbacken. Mit einem knackigen Salat servieren.
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n FÜR ALLES IST EIN KRAUT GEWACHSEN
Zitronenmelisse (Melissa officinalis)
Verwendbar: Blätter, Öl
Einsatz in der Küche: Salate, Kräuteressig
Suppen, Saucen, Wild, Fisch, Liköre.
Anbau und Ernte: sonniger bis halbschattiger Standort,
feuchter Boden. Nach der Blüte zurückschneiden, um
neue Blätter ernten zu können.
Ernte: bei Beginn der Blüte Pflanzen schneiden, Blätter
während der Wachstumsphase ernten.
Erntezeit: Mai bis September.
Eigenschaften: beruhigend, krampflösend, verdauungsfördernd, fiebersenkend, tötet Bakterien, Viren und ist
insektenabweisend.
Ist ein bewährtes Hausmittel bei: Nervosität,
Angstzustände, Depressionen, nervöse Magen-Darm-Störungen, Schilddrüsenüberfunktion.
Zitronen-Melissencreme
Zutaten für 4 Personen
250 g Magertopfen
1Pkg. Frischkäse fettarm
1 reife Banane
400 g Apfelmus
1/2 Bund Zitronenmelisse
Vanilleschote (ersatzweise Vanillezucker)
1 Bio-Zitrone
Magertopfen und Frischkäse cremig rühren. Zitrone waschen, Schale abreiben, halbieren
und auspressen. Vanilleschote der Länge nach aufschneiden und das Mark auskratzen.
Banane mit der Gabel zerdrücken oder mit dem Mixstab aufschlagen. Melisse waschen und
fein hacken. Einige Blätter ganz aufbewahren. Gehackte Melisse, Zitronensaft und Schale,
Apfel- und Bananenmus in die Topfencreme rühren. Eine halbe Stunde kühl stellen und
durchziehen lassen. Mit Zitronenmelisse garniert servieren.
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Für den Inhalt verantwortlich: Abteilung Gesundheitsförderung und Prävention,
OÖ Gebietskrankenkasse, Gruberstraße 77, 4021 Linz.