Stehende Wellen Stehende Wellen Ist das Medium, in dem sich die Wellen ausbreiten, räumlich begrenzt, so können unter geeigneten Bedingungen stehende Wellen auftreten. Unter stehenden Wellen versteht man Wellen, die an festen Stellen im Raum Knoten oder Bäuche zeigen. Stehende Wellen in einer Saite der Länge L = 0.5 m. Bei der Grundschwingung bewegen sich alle Saitenelemente in Phase auf und ab. Für die Wellenlänge gilt λ = 2L = 1 m. Für die Oberschwingungen (in der vertikalen Achse versetzt gezeichnet) findet man λn = 2L/n. n ist eine ganze Zahl. An den eingespannten Enden tritt immer ein Knoten auf. Bauch Knoten Stehende Wellen Die stehende Welle bildet sich aus der Überlagerung von Wellen, die nach beiden Seiten laufen (Reflexion an den Enden) Nach rechts laufende Welle! Nach links laufende Welle! Bemerkung zur Erinnerung Kuzgeschlossenes Ende An den Knoten ist Auslenkung 0: Stehende Wellen mit festen („quantisierten“) Frequenzen: Amplitude ändert Vorzeichen, alles wird reflektiert! Stehende Wellen Einfallende und reflektierte Welle überlagern sich zu einer stehenden Welle einfallenden und reflektierten, Die fünf zu verschiedenen Zeiten aufgenommenen Ortsbilder der einfallenden und reflektierten, nach links bzw. rechts fortlaufenden, harmonischen Wellen zeigen, wie die Überlagerung der beiden Wellen zu einer stehenden Welle führen kann, bei der die Knoten und Bäuche ortsfest sind. Stehende Wellen Nach rechts laufende und nach links laufende Welle überlagern sich zu einer stehenden Welle Stehende Wellen Die Erregung längs einer Saite lässt sich schreiben als: Grundton (n=1) Für den Grundton (n=1) gilt: Bauch Knoten Obertöne (n>1) Stehende Wellen Allgemein gilt für die Wellenlänge und die Frequenz bei einer Saite: Grundton (n=1) Für den Grundton (n=1) gilt: Bauch Knoten Obertöne (n>1) Merke: Die Frequenzen sind „quantisiert“! Der Kammerton Damit eine gespannte Stahlsaite (Durchmesser d = 0.5 mm) von 1 m Länge mit der Frequenz 440 Hz (Kammerton) schwingt, muss die Kraft mit der sie gespannt ist Z = 1216 N betragen. Bemerkung: Beim Klavier gibt es grosse Kräfte wegen der vielen Saiten. Es gilt ja, wie wir wissen: Und die Kraft mit der die Saite gespannt werden muss ist Z = 1216 N. Grobe Rechnung: Bei Klavier mit 88 Tasten ist die Kraft ZTotal= 107008 N (~10 Tonnen!) Beispiel - eingespannte elastische Stäbe Für eingespannte elastische Stäbe gilt: Knoten Knoten Bauch (a) eingespannt – offen (b) eingespannt - eingespannt Knoten Beispiel - eingespannte elastische Stäbe Stab an beiden Enden eingespannt: Stab in der Mitte eingespannt: Stab an einem Ende eingespannt: Eigen-, Grund- und Oberschwingung Nichtresonante Anregung - Streichen, Schlagen oder Zupfen Klangfarben: Der allgemeine Schwingungszustand ist eine Superposition harmonischer Normalschwingungen: Beispiel - Membranen, Hohlkörper Grund- und Oberschwingungen einer Stimmgabel n=1 n=2 n=3 Ernst Chladni (1756-1927) führt Napoleon seine Klangfiguren vor Chladni´sche Klangfiguren bei kreisförmigen Membranen Schallwellen in Gasen - stehende Wellen in Pfeifen Harmonische Schallwelle: Schallwelle ist longitudinale Welle! Relative Änderung des Volumens: Schallwellen in Gasen - stehende Wellen in Pfeifen ist die Kompressibilität Schalldruck: Schallintensität: Einheit der Schallintensität: Schallwellen in Gasen - stehende Schallwelle in einem Rohr „Überdruck“ Auslenkung: Schalldruck: „Unterdruck“ „Überdruck“ „Unterdruck“ „Luftdruck“ Schallwellen in Gasen - stehende Wellen in Pfeifen Beidseitig geschlossene Pfeife: Grundton einer beidseitig offenen Pfeife: Einseitig offene Pfeife: Beidseitig offene Pfeife: Klangfarben: Experimentelle Überprüfung: Physiologische Aspekte von Schallwellen Hörvermögen in Abhängigkeit von der Frequenz Schmerzgrenze dB-Skala Logarithmische Skala für die Schallintensität: Hörgrenze Mit . Diese Referenzintensität entspricht der Wahrnehmungsgrenze des menschlichen Ohres bei . Kurven geben an bei welchen Schallintensitäten und Frequenzen das menschliche Ohr einen bestimmten Lautstärkeeindruck hat. Physiologische Aspekte von Schallwellen Phonskala Man untersucht bei welcher Lautstärke eine grosse Anzahl von Versuchspersonen einen Ton einer anderen Frequenz als etwa gleich laut empfindet wie den Normalton einer bestimmten Phonzahl. Für 1000 Hz stimmen Phonund dB-Skala überein. Typische Lautstärken von Geräuschen Physiologische Aspekte von Schallwellen Schallpegel von verschiedenen Schallquellen Physiologische Aspekte von Schallwellen Schallpegel von verschiedenen Schallquellen und die möglichen Hörschäden Ist Ihr Gehör in Gefahr? Überlagerung zweier Schallwellen mit gleicher Frequenz Überlagerung zweier Schallwellen mit gleicher Frequenz: Wellen überlagern sich: Je nach Phasenlage - Auslöschen oder bis 4-fache Intensität: Überlagerung zweier Schallwellen mit gleicher Frequenz Überlagerung zweier Schallwellen mit verschiedener Frequenz: Frequenzunterschied klein – wir hören Ton mit einer mittleren Frequenz und eine Schwebung Frequenzunterschied gross – wir hören reine Töne Grenze der Frequenztrennung hängt von Tonhöhe ab: Ausbreitung von Wellen im Raum Wellengleichung in kartesischen Koordinaten (1-dimensional): Wellengleichung in kartesischen Koordinaten (3-dimensional): Wellenfronten von ebenen Wellen Wellenfronten von Kugelwellen Ebene Wellen Ebene Welle in x-Richtung: Ebene Welle in beliebiger Richtung: Ebenen konstanter Phase sind: Kugelwellen Erregung einer Kugelwelle: Ebenen konstanter Phase sind: Amplitude nimmt nach aussen mit 1/r ab: Das Huygen‘sche Prinzip Kugelwelle Ebene Welle Beugung am Hindernis Brechung und Reflexion von Wellen Brechung und Reflexion von Wellen Reflexionsgesetz: Brechungsgesetz: Brechungsindex: Totalreflexion Für den Grenzwinkel gilt: Alles wird reflektiert! Anwendung im Glasfaserkabel: Zusammenfassung Wellen (1) Zusammenfassung Wellen (2) Zusammenfassung Wellen (3) Zusammenfassung Wellen (4) Zusammenfassung Wellen (5) Zusammenfassung Wellen (6)
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