LEISTUNGSTRÄGER Valtras neue T-Serie

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TITEL
VALTRA T-SERIE
LEISTUNGSTRÄGER
Die T-Serie ist die zweitgrößte
Modellreihe von Valtra. Das
neue Design sorgt für einen
kraftvollen Auftritt
Valtras neue T-Serie
DER
6
A
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Die Fakten
NAME:
VALTRA T-SERIE
LEISTUNG:
114–184 KW/155–250 PS
LISTENPREIS:
AB 107.000 EURO
ANGRIFF
Valtra gibt Vollgas: Mit der neuen T-Serie setzen die
Finnen ungewohnte Design-Akzente und schließen die
Leistungslücke zu ihren Großschleppern der S-Serie.
Wir fuhren den Valtra T174e Active mit Eco-Motor Probe
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VALTRA T-SERIE
ugegeben, Valtras alte T-Serie
hatte einen schweren Stand bei
den Kunden. Da macht auch
Valtra-Spezialist Heiner Knäuper von Poggemann Landtechnik keinen Hehl daraus: „Die Motoren waren zwar zuverlässig und sparsam und die
Gewichtsverteilung auf die Achsen ideal
ausbalanciert.“ Aber die Liste der Kritikpunkte war lang: Altbackenes Design, die
hervorstehende „Nase“, enge Kabine, ungenügender Beifahrer-Sitz und so weiter. Ein
Neustart war nötig.
Selbst der Hersteller gibt sich demütig:
„Wir Finnen reden nicht viel. Aber wir hören unseren Kunden zu.“ Jetzt hat der ein-
Z
zige verbliebene Traktoren-Hersteller Skandinaviens die Neuausgabe seiner T-Serie
vorgestellt – und setzt damit zum großen
Wurf an. Optisch bricht die neue Baureihe
deutlich mit dem alten Design: Rundhauber statt Eckschädel, eine komplett neue
Kabinengestaltung, überarbeitete Heckhydraulik – Tabula rasa in jeglicher Hinsicht?
Nein, denn: In puncto Technik gab es
schon zu Valmet-Zeiten wenig zu meckern.
Wir erinnern uns: Die Finnen stellten von
Beginn an (also ab 1951) eigene Motoren
und Getriebe her. Mit dem Valmet 565
brachte der Hersteller 1964 den ersten
Schlepper mit synchronisiertem Getriebe
auf den Markt. Technisch haben Sie’s einfach drauf, die Finnen.
MUCKIS ZEIGEN
Der Frontkraftheber ist in
das Chassis integriert und
hat eine maximale Hubkraft von 5,1 Tonnen –
das reicht für die meisten
Anbaugeräte in
europäischen Gefilden
STANDARD, BOOST UND ECO
Fotos: Patrick Rosenbaum
Bislang klaffte eine
große Leistungslücke
zwischen der alten
T-Serie und den Großschleppern der S-Serie.
Diese Lücke hat Valtra
jetzt geschlossen.“
Auch mit T4 – so die interne Bezeichnung
der neuen Serie – setzt Valtra auf bewährte
Komponenten. Unter der Haube brummt
ein Sechszylinder-Turbodiesel von AGCO
Power (ehemals: Sisu). Der WastegateTurbolader ist mit einem elektronisch
gesteuerten Bypass-Ventil ausgestattet –
das sorgt für schnelleres Ansprechverhalten und bringt auch bei niedrigen Drehzahlen ein hohes Drehmoment.
In Sachen Hubraum gibt es keine Änderungen zu den Vorgängern: 6,6 Liter (T144
und T154) oder 7,4 Liter (ab T174e) bieten
genügend Reserven. Die Motorleistung beginnt mit 114 kW (155 PS) beim T144 im
Standard-Modus und endet am oberen
Ende mit dem T234 mit 184 kW (250 PS) im
Boost-Modus. Diese Leistungswerte liegen
schon bei 1.900 U/min an. Der von uns getestete T174e bietet hier eine interessante Variante: Auf Knopfdruck
Heiner Knäuper,
Verkaufsexperte Valtra
PROBEFAHRT
TRAKTOR XL
durfte den neuen
T174e von Poggemann
Landtechnik
aus Bad Iburg
exklusiv testen
8
Schau mir in die Augen: Die neue Optik
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5,1
EN
TONN
FT BEIM
HUBKRA
BER
FRONTHE
MUSKELPROTZ
OHNE
ANABOLIKA
mit Hella-Scheinwerfern und Chrom-Applikationen
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wird der EcoPower-Modus aktiviert. Die alternative Motorenkennlinie reduziert die
mittlere Kolbengeschwindigkeit um 20 Prozent, was etwa 300 U/min weniger Drehzahl ergibt – den Unterschied hört man sofort, der Motor arbeitet leiser. Das Feature
ist nicht neu; man kennt es bereits von den
Vorgängermodellen, etwa vom T163e. Valtra-Spezialist Heiner Knäuper: „EcoPower
ist vor allem während Feldarbeiten sinnvoll – ob beim Mähen, Grubbern oder Pflügen.“ Valtra selbst spricht von einer Verbrauchsreduzierung von bis zu zehn
Prozent. Falls mehr Traktion benötigt wird,
stehen zuschaltbarer Vorderradantrieb
und Differenzialsperre zur Verfügung – der
Fahrer findet die Schalter dafür praktischerweise gleich neben dem Eco-Knopf.
Platz für sechs Mitfahrer
Sie sitzen bereits auf dem Fahrersitz?
Schön. Sieht toll aus, nicht? Die Designer
haben die Kabine grundlegend überarbeitet, nach außen gewölbte Pfosten und
Scheiben vergrößern den Innenraum. Valtra gibt die Fensterfläche mit genau 6,22
Quadratmeter an – wir fühlten uns tatsächlich ein wenig wie in einem Aquarium.
Luftansaugung (links) und Auspuff (rechts)
sind so schmal und geschickt hinter den
A-Säulen platziert, dass sie die Sicht auf
Vorderachse und Front-Anbaugeräte kaum
behindern.
Schauen Sie nach rechts: Endlose Weiten. Die rechte Einstiegstür haben die Designer für eine bessere Sicht geopfert – wer
sie allerdings unbedingt benötigt, findet sie
auf der Optionsliste. Die Bedienkonsole
rechterhand baut länger und schmaler, der
Fahrer hat wesentlich mehr Platz. Topp, die
Wette gilt: Mit ein wenig Kuscheln finden
bis zu sechs Personen in der neuen Kabine
Platz: Fahrer, Beifahrer, zwei Personen hinten, einer links- und einer rechts-vorne –
Das wäre früher nicht möglich gewesen.
Mitfahr-Gelegenheit
Apropos Beifahrer: „Der Beifahrersitz früher war ja eher eine Zumutung“, erklärt
uns Dirk Stegemann, Valtra-Händler aus
dem münsterländischen Billerbeck. „Der
neue Sitz ist dagegen richtig bequem, da
kann man sogar als Erwachsener mitfahren.“ Das bestätigen wir gerne. Der Sitz
lässt sich mit zwei Handgriffen aufklappen
und ist mit einem Sicherheitsgurt ausgestattet. Nachwuchs-Traktoristen werden
sich hier auf Anhieb wohl fühlen. Dahinter
gibt es optional eine Kühlbox.
Kommen wir zum wesentlichen Aspekt:
dem Getriebe. Valtra bietet die sechs Modelle seiner neuen T-Serie derzeit in drei Varianten an: Active, Versu und Direct.
Der Kunde hat hier also die Wahl
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VALTRAS NEUE KABINE:
PLATZ FÜR EINE HALBE
FUSSBALLMANNSCHAFT
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Für Fahrerkomfort
sorgt die luftgefederte
Vorderachse Aires+
mit schräg gestellten
Stoßdämpfern. Sie
bieten 30 Prozent
mehr Federweg und
40 Prozent mehr
Neigungswinkel als
die Vorgängerversion.
Links: Zuschaltbarer
Allradantrieb und
Differenzialsperren
sorgen für den
nötigen Vortrieb in
schwierigem Gelände
Kühlerpaket mit klappbarem Wärmetauscher für die Klimaanlage
GROSSE KLAPPE
Die Motorhaube öffnet vorbildlich weit.
Der 70 Liter große AdBlue-Tank und die
Luftansaugung schränken die Zugänglichkeit
zum Motor jedoch deutlich ein
Auspuffseite mit Schutzblechen an den heißesten Teilen
Schlangengrube: Unter der Common-Rail-Einspritzung und
weiteren Teilen ist der Motorblock kaum noch zu erkennen
WO DIE PFERDCHEN WOHNEN ...
AGCO Power setzt in seinen Motoren auf modernste Technik.
Im Leerlauf gehen die Typen 66 AWI und 74 AWI runter bis
auf 650 U/min – das senkt den Kraftstoffverbrauch. Eine
Commonrail-Einspritzanlage sprüht den Kraftstoff mit bis
zu 2.000 bar ein. Vier Ventile pro Zylinder sorgen für raschen
Luft-/Gasaustausch. Die aktuelle Euro-Abgasstufe IV wird
erreicht durch eine Kombination aus Diesel-OxidationsKatalysator und SCR-Katalysator (AdBlue). Nicht benötigt
werden Abgasrückführung, Dieselpartikelfilter oder
variabler Turbolader. Das Motor-Wartungsintervall beträgt
600 Stunden, ist also 20 Prozent länger als bei der Vorserie
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Leistungsdaten der T-Serie
GUT EINGESCHLAGEN
Die Wespentaille des Gussrahmens
und die hohe Platzierung des Motors
lassen die Vorderräder weit einschlagen.
Trotz Allradantrieb beträgt der
Wenderadius nur 5,25 Meter
zwischen 17 verschiedenen Getriebe- und
Ausstattungsvarianten – der T234 ist als
einziges Modell nicht mit Direct-Getriebe
verfügbar.
30 Gänge oder stufenlos
Grundlegender Unterschied ist das Räderwerk: Active und Versu setzen auf ein
Lastschaltgetriebe mit fünf Gängen in vier
Gruppen, dazu zwei Kriech-Gruppen.
Macht insgesamt 30 Gänge vorne und zurück. Der Geschwindigkeitsbereich beträgt
600 Meter bis 43 Kilometer pro Stunde
(Alternativ: 0,7 bis 53 km/h). Das reicht vollkommen aus.
Optional gibt es das stufenlose DirectGetriebe mit vier Fahrbereichen. Der Fahrer
stellt die Geschwindigkeit von 0 bis 43 Kilometer pro Stunde ein (Alternativ: 0 bis
53). Es gibt drei Fahrmodi: Standard, also
12
Der Valtra T174e und seine Brüder
Modell
T144
Motortyp
66 AWF
Hubraum (l)
6,6
Leistung
– Standard (kW)
114
– Boost (kW):
125
Drehmoment
– Standard (Nm):
640
– Boost (Nm):
680
T154
66 AWF
6,6
T174e
74 AWF
7,4
T194
74 AWF
7,4
T214
74 AWF
7,4
T234
74 AWF
7,4
121
132
129
140
143,5
154,5
158
169
173
184
680 740/850
740 780/900
800
870
870
910
930
1.000
Geschwindigkeitsdosierung per Fußpedal.
Zweitens: Fahrhebelmodus für die Verstellung per Fahrhebel oder einen manuellen
Modus zur unabhängigen Verstellung von
Drehzahl (per Gaspedal) und Getriebeeinstellung (per Fahrhebel). Ob man so viel Automatik wirklich braucht?
Automatik wie im Pkw
Wir sind den T174e in der Variante Active
gefahren, ein Vorführ-Fahrzeug von Poggemann Landtechnik – und zwar noch vor
der offiziellen Kunden-Präsentation. Uns
hat auf Anhieb beeindruckt, wie leicht sich
der Schlepper fahren lässt: Einsteigen,
Kupplung drücken, Motor starten – läuft.
Rechter Hand, auf der Valtra Multifunktionsarmlehne, findet der Fahrer einen Joystick in leuchtendem Kommunal-Orange:
der Schalthebel. Nach vorne/hinten drücken zum Gänge verstellen (eins bis fünf);
mit dem Daumen die Plus-/Minus-Tasten
drücken für die Gruppenwahl (A, B, C, D).
Man kann den Fahrhebel auch nach rechts
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9, 5
TONNEN
HU
BKRAFT
AM HECK
drücken – dann ist die Automatik aktiviert,
man braucht also nur noch mit den Fußpedalen bremsen oder Gas geben. Das
klappt so genial und einfach wie in einem
Automatik-Pkw.
Der aktuelle Gang wird auf einem kleinen Schwarz-Weiß-Display an der rechten
A-Säule angezeigt, außerdem die Außentemperatur und die Belüftungsstufe der
Fahrkabine. Direkt unterhalb des Lenkrads
befinden sich die Tacho-Anzeigen für Drehzahl, Geschwindigkeit, Tankanzeige und
Wassertemperatur. Das Fuß-Bremspedal
aktiviert die nasse Mehrscheibenbremse
an der Hinterachse mit hydraulischem
Bremskraftverstärker. (Eine Vorderachsbremse gibt es auf Wunsch).
Ein großartiges neues Feature soll die
Hill-Hold-Berganfahrhilfe sein: Anhalten
und Anfahren nur mit Gas und Bremse; der
Traktor soll also auch an steilen Hängen
nicht zurückrollen. Hätten wir gerne getestet – leider fehlte uns dafür der passende
Hügel. Valtra-Experte Dirk Stegemann hat
Hill-Hold bereits ausprobiert und ist restlos begeistert: „Fahranfänger und WinterTRAKTORXL 01/2015
SCHÖNER RÜCKEN ...
Neues Heck: Unter anderem
ist der Dreipunkt-Kraftheber überarbeitet worden. Uns gefallen auch
die neuen LED-Rücklichter sehr
dienstler werden diese Funktion nicht
mehr missen wollen.“
Wirt am Zapfhahn
Neben den beiden Getriebe-Varianten gibt
es noch mehr Unterschiede zwischen
Active, Versu und Direct. Stichworte: Steuergeräte und Bedienung. Active hat vier
mechanische Steuergeräte im Heck, optional gibt es drei elektronische Steuergeräte
dazu. Bedient werden die Heckventile über
vier bunte Steuerhebel in den Farben blau,
braun, grün und weiß. Man fühlt sich damit wie ein Kneipenwirt am Zapfhahn:
Darf's noch ein Liter extra sein?
Versu und Direct sind moderner, verfügen über zehn elektronische Steuergeräte: maximal sieben hinten und drei vorne.
Die elektronischen Ventile werden über
eine erweiterte Multifunktionsarmlehne gesteuert, ausgestattet mit ei-
HANDGEPÄCK
An der rechten Fahrzeugseite hat Valtra
eine staubdichte Plastikbox platziert.
Darin befinden sich das Batteriefach
und zwei großzügige Werkzeugfächer.
In der Klapptür rechts findet auch
ein Warndreieck Platz – das gibt
einen Pluspunkt fu?
r Sicherheit
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TITEL
VALTRA T-SERIE
Abmessungen der T-Serie
Das Maß der Dinge
Radstand (mm):
Länge (mm):
Höhe (mm):
Wendekreis (mm):
Bodenfreiheit (mm):
Dieseltank (l):
AdBlue-Tank (l):
Gewicht (kg; vollgetankt):
Gewichtsverteilung (v/h):
max. Vorderachslast (kg):
max. Hinterachslast (kg):
max. Gesamtlast (kg):
Mehr Infos
auf der
Produktseite
von Valtra
2.995
5.800
3.130
5.250
600
380
70
7.300
40/60
5.500
9.000
13.500
Tanks überprüft werden. Frontlader, Fronthubwerk oder Fronthydraulik funktionieren in allen Modellen elektronisch und werden über einen kleinen schwarzen Joystick
in der Armlehne (links neben dem orangefarbenen Fahrhebel) gesteuert.
Zur Verfügung stehen außerdem drei
Zapfwellen-Geschwindigkeiten mit elektronischer Vorwahl aus fünf Optionen:
1000, 1000E, 540, 540E und (für schwere Einsätze) eine Wegzapfwelle.
Vollwertige Forstmaschine
Mehr Infos:
nem zusätzlichen Monitor und zwei Joystick-Wahlschaltern. Profis können die gewünschte Leistung auf Speicherplätzen
hinterlegen.
Die Load-Sense-Hydraulik verfügt standardmäßig über 115, optional über 160 Liter pro Minute Pumpenleistung. Ölhaushalte für Getriebe und Arbeitshydraulik laufen
in getrennten Kreisläufen – das verhindert
Verschmutzungen. Der Hydraulikölstand
kann durch ein Fenster an der Seite des
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Mit 6,22 Quadratmetern Glasfläche und nur fünf Säulen ist die Übersicht besser denn je
Finnland, das Land unendlich großer Seenund Waldgebiete. Auch Valtra betont seit
Jahrzehnten unermüdlich seine enge Verbindung zur Forstwirtschaft. Die Ingenieure konstruierten auch die neue T-Serie von
Haus aus so, dass sie ohne größere Umbauten vollwertige Forstmaschinen abgibt. Das
weiß Valtra-Händler Heiner Knäuper sehr
zu schätzen: „Zu unserem Vertriebsgebiet
zählt auch der Teutoburger Wald, wir verkaufen jedes Jahr mehrere Forstschlepper.
Dabei gehört Valtra zur ersten Wahl bei unseren Kunden.“
Flexibilität für den Piloten
Die Armlehne lässt sich hochklappen, der
Fahrersitz ist um 180 Grad drehbar. Dabei
zeigt sich eindrucksvoll, wie viel mehr
Platz in der neuen Kabine ist. Die Heck-
SELBSTLÄUFER
„Mit der T-Serie hat Valtra
einen großen Wurf geleistet,
das Interesse daran ist enorm.
Normalerweise müssen wir
unsere Kunden aktiv auf Neu erscheinungen ansprechen –
jetzt melden sie sich von
alleine für Testfahrten an.“
Dirk Stegemann,
Stegemann Landtechnik
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Der Fahrersitz lässt sich mit einem Handgriff um 180 Grad drehen – ideal für Forstarbeiten mit Heck-Ladekran
WIE IM RAUMSCHIFF
scheibe lässt sich in einem weiten Winkel
öffnen, der Fahrer hat freien Blick auf etwaige Arbeitsgeräte. Optional gibt es die
elektronische Rückfahreinrichtung TwinTrac – ideal für Arbeiten wie Mähen, Forstmulchen oder zum Gräben ausbaggern.
Einstiegspreis ab 107.000 Euro
Kommen wir zu den Preisen: Der Einstieg
in die neue T-Serie beginnt bei rund 107.000
Euro für einen T144 in der Grundausstattung (Netto-Listenpreis). Das Topmodell
T234 schlägt mit rund 165.000 Euro zu Bu-
che, mit Extras und Sahne obendrauf stehen aber schnell 200.000 Euro und mehr
auf der Rechnung. Damit ist dann auch
schon die preisliche Einstiegskategorie der
Valtra-Großschlepper der S-Serie erreicht.
Wer so eine Stange Geld nicht bezahlen
will oder kann, sollte Geduld bewahren: Im
Herbst diesen Jahres kommt die vermutlich günstigere Ausstattungsvariante HiTech auf den Markt, in der sich Elemente
aus Active und HiTech-5 mit elektrischer
Schaltung finden werden.
Patrick Rosenbaum
ALLESKÖNNER
MIT 900 NM
DREHMOMENT
Der stark gewachsene Funktionsumfang moderner Schlepper bildet
sich in der Kabine ab: Hebel, Knöpfe,
Drehschalter soweit das Auge reicht.
Selbst die abgespeckte ActiveVariante ist nicht immer selbsterklärend. T-Kenner erkennen
dagegen viele Parallelen zur Vorgängerserie.Ab Sommer soll es außerdem eine Forstkabine mit Dachfenstern im Heck geben.
Zu den Sahnestücken der Optionsliste gehört das Parallelfahrsystem
AutoGuide: Mit Hilfe von Satellitenund Korrektursignalen wird der Traktor zentimetergenau gesteuert. Für
Großbauern und Lohnunternehmer
besonders interessant ist das Telemetriesystem AgCommand: Es
speichert Einsatzdaten und hilft bei
der Planung von Service-Terminen
TREPPE ZUM TRAKTORHIMMEL
Die Trittstufen an der rechten Fahrzeugseite
deuten es an: Neben der Standardkabine
lässt sich optional eine 6-Pfosten-Kabine mit
zweiter Fahrertür bestellen
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