& 2015 November Dezember Kirchen fenster Katholisch in Köpenick Heft 44 Spende erbeten Auf dem Brandenburger Jakobsweg am 5. September 65 Pilger aus unserem zukünftigen „Pastoralen Raum Köpenick“ waren von Fürstenwalde nach Hangelsberg auf schönen Wanderwegen unterwegs. Unterwegs gab es ein tolles Picknick- herzlichen Dank an Frau Hartmann und Frau Kriebel! Am Ziel feierten wir leicht erschöpft aber froh in der ev. Kirche mit Pfarrer Laminski Gottesdienst. Insgesamt ein wunderschöner Tag. Birgit Biedermann Editorial Liebe Gemeindemitglieder in Köpenick und Friedrichshagen, vielen Zeitgenossen macht das Weltgeschehen zu schaffen. Die täglichen Nachrichten berichten von Kriegen, zunehmenden Flüchtlingszahlen, Terrorangriffen, Unruhen in vielen Ländern der Erde. Kein Wunder, dass viele Menschen die Flucht dorthin ergreifen, wo sie meinen, in Sicherheit zu sein. Im Oktober haben wir erst „25 Jahre deutsche Einheit“ gefeiert und dankbar darauf geschaut, was unserem Land in diesen letzten Jahrzehnten geschenkt worden war: ein Leben in Freiheit und Sicherheit! Auf diese Demokratie, in der wir leben dürfen, sollten wir stolz und dankbar sein. Sie ist wirklich schützenswert. Ich glaube das erst recht, wenn ich an die vielen „dunklen Geister“ denke, die meinen, dass die Straße der richtige Ort sei, um die „Verteidigung des christlichen Abendlandes“ mit schwarz-rot-goldenen Kreuzen (ausgerechnet Kreuzen!) in die Hand nehmen zu müssen. Vielleicht sollten sie sich wirklich erstmal wieder schlau machen, was denn die christlichen Werte sind! Der Weihnachtsbaum an sich ist doch kein christlicher Wert und der Osterhase erst recht nicht und auch nicht die Bierfässer an „Christi Himmelfahrt“! Ich kann mich zudem an keine Stelle der Hl. Schrift erinnern, an denen Jesus irgendjemanden, der Hilfe braucht ausgrenzt oder abfertigt, beschimpft und verprügelt. Papst Franziskus sagte vor kurzem ganz deutlich: Wer jemanden auch nur mit Worten ausgrenzt, der grenzt Christus aus. Wer jemanden die Tür vor der Nase zuwirft, der wirft sie Christus vor der Nase zu. Das ist so einfach wie verständlich! Das versteht jeder und niemand kann sich herausreden. Je mehr wir selber als Christen unseren Glauben verstehen und leben, desto weniger brauchen wir Angst zu haben vor Andersdenkenden und Andersgläubigen, ja unser Glaube ermutigt uns geradezu, sich einzusetzen für den Nächsten, seien es die Nachbarn unsere Hauses oder seien es Flüchtlinge im Stadtviertel… In diesem Sinne wünsche ich Ihnen einen gesegneten November und dann - die Zeit rennt - eine gesegnete Adventszeit! Ihr Pfarrer November/Dezember 2015 3 Engagement EinTopfGeschichten Im Allende 2 lernen sich Einheimische und Geflüchtete kennen Flüchtlinge. Seit Wochen sind sie Mit unserem Projekt „EinTopfGedas absolute Dauerthema in den schichten“, wollen wir EinheimiMedien.Vermutlich wurde jeder schen und Geflüchteten ermöglivon uns schon dutzende Male chen, sich in ungezwungener mit den Bildern der Menschen Atmosphäre auf Augenhöhe zu konfrontiert, die kilometerweite begegnen. An regelmäßig stattStrecken und oft menschenunfindenden Kochabenden in der würdige Verhältnisse auf sich Asylunterkunft Allende 2 treffen nehmen, um in Deutschland anetwa sechs bis sieben Besucher zukommen. Doch was genau beauf einen oder mehrere geflüchtedeutet eigentlich ankommen? Ich te Gastgeber/innen, wobei die denke es heißt, an einem Ort zu Sprachkenntnisse der Teilnehmer sein, an dem man sich sicher berücksichtigt werden. Zusammen fühlt, aber auch an dem es Menwird ein jeweils landestypisches schen gibt, die einem das Gefühl Essen gekocht, gegessen und vermitteln, nicht nur geduldet, ein schöner Abend verbracht. sondern auch willkommen zu Man kommt in persönlichen Konsein. Ein Ort, an dem man nicht takt und erfährt mehr über die nur als hilfloses Opfer betrachtet Geschichte und die Kultur des wird, sondern als Teil einer GeGegenübers. Im besten Fall könmeinschaft fungiert. nen dabei aus Fremden Viele Deutsche wollen etFreunde werden. was dafür tun, aber sind Begleitet wird jedes unsicher und wissen nicht, Treffen was auf sie zukommt und ob sich Kultur- und Sprachbarrieren überwinden lassen. 12 Kirchenfenster Baju serviert eritreische Köstlichkeiten von zwei Mitgliedern unseres Teams, das aus ehrenamtlich aktiven Jugendlichen besteht. Seit der Projektgründung im Frühjahr 2015 haben schon acht Treffen stattgefunden, die jedes Mal auf eine neue Weise einzigartig waren. Alle, die Lust haben, sind eingeladen an einem Abend teilzunehmen und können sich entweder direkt an mich wenden oder sich auf unserer Website anmelden und näher informieren. Agnes Hütte Webseite: eintopfgeschichten.de St. Josef wählt den Pfarrgemeinderat ...und den halben Kirchenvorstand neu - zum letzten Mal Am 21. und 22. November wählen die Mitglieder von St. Josef und St. Franziskus den Pfarrgemeinderat und die Hälfte des Kirchenvorstands. Wahlberechtigt für den Pfarrgemeinderat sind alle ab vollendetem 14. Lebensjahr, wer den Kirchenvorstand wählen will, muss das 18. Lebensjahr vollendet haben. Jeder Wahlberechtigte darf mehrere Kandidaten wählen, wie viele, erklärt der Wahlzettel. Beim PGR sind acht Plätze zu besetzen. Zur Wahl stellen sich rund ein Dutzend Kandidaten. Für den Kirchenvorstand kandidieren acht Personen für vier Plätze. Eine Liste der Kandidaten hängt im Kirchenvorraum aus, so dass sich Interessierte informieren können. Wer am Wahlwochenende verhindert ist, kann bis zum 15. November die Briefwahl beantragen. Während der Pfarrgemeinderat sich im wesentlichen um die pastoralen Dinge der Pfarrei kümmert, beschäftigt sich der Kirchenvorstand mit allem Finanziellen, von Personalangelegenheiten bis zum Immobilienbesitz. Die diesjährigen Wahlen zum Pfarrgemeinderat und Kirchen- November/Dezember 2015 vorstand sind von besonderer Bedeutung, denn im Frühjahr 2016 beginnen die Gespräche mit den künftigen Partnergemeinden St. Antonius in Oberschöneweide und Christus König in Adlershof darüber, wie die künftige gemeinsame Großpfarrei aussehen wird. Auf beide Gremien kommen deshalb in den nächsten drei Jahren wichtige Entscheidungen zu. Die Pfarrgemeinderäte der beteiligten Pfarreien zum Beispiel werden darüber zu befinden haben, ob tatsächlich an allen drei Standorten zu mehr oder weniger den selben Zeiten Messen stattfinden müssen oder ob nicht eine Form der Arbeitsteilung gefunden werden kann. Für die Kirchenvorstände geht es vor allem darum, ob und wie die Vermögensbestände der einzelnen Pfarreien zusammengelegt werden können. Schon jetzt steht fest: Die diesjährigen Wahlen zu Pfarrgemeinderat und Kirchenvorstand sind die letzten ihrer Art. Die nächsten finden dann schon im Rahmen der neuen Großgemeinde statt. rei 5 Kinder und Jugend dienstags 19.00 Uhr im Jugendkeller von St. Josef Köpenick, Lindenstraße 43, 12555 Berlin Offen für alle Jugendlichen anderer Gemeinden! November 03.11. Singstar - Triffst du die Töne? 10.11. Dekanatsjugendrunde Jahresbericht des Vorstandes und Vorstandswahlen 17.11. Kennst du den noch? Filmklassiker zur Auswahl 24.11. Die Adventszeit steht vor der Tür, wir basteln Strohsterne selbst Dezember 01.12. Uns geht nicht die Luft aus! Wir machen mit bei der BDKJBundesaktion 08.12. Nikolausfeier 15.12. Lasst euch überraschen! 22.12. Weihnachtsfeier Fahrten und Events: 06.-08.11. BDKJ Diösesanversammlung 08.11. Stadtjugendmesse 18.00 Uhr in der Jugendkirche SAM 14.11. Gemeindeaktionstag (wir putzen den Jugendraum) 21.11. BDKJ-Schulung: 1. Hilfe für die JuLeiCa Anmeldung: [email protected] 04.-05.12. Jugendnacht in St. Josef mit Besuch der Roratemesse in St. Hedwig um 5.00 Uhr, Beginn 20.00 Uhr in St. Josef Ende gegen 7.00 Uhr in St. Hedwig facebook: BDKJ Dekanatsverband Treptow-Köpenick 6 Kirchenfenster Kreise und Gruppen Kolping 16.11. 19.00 Uhr Vortrag von Frau Vera Krause, Referat Weltkirche des Erzbischöflichen Ordinariates über die Umweltenzyklika von Papst Franziskus 04.12. 18.00 Uhr Gottesdienst in St. Hedwig zum 150. Todestag von Adolph Kolping 05.12. 18.00 Uhr Hl. Messe zum Kolpinggedenktag, anschl. Agape im Pfarrsaal 14.12. 19.00 Uhr Adventsandacht, anschl. Beisammensein im Pfarrsaal 60+ 11.11. Besuch der St. Thomas-Kirche in Berlin Mitte Treffpunkt: 14.00 Uhr auf dem S-Bahnsteig Köpenick Unsere Fahrt geht zum Ostbahnhof. Von dort gehen wir über die Spree und sehen bereits von Ferne den gewaltigen Kirchbau des Gotteshauses. Zum Zeitpunkt der Errichtung war die St.Thomas-Kirche die größte Kirche in Berlin. 09.12. Abschlusstreffen des Jahres 2015 Treffpunkt: 14.00 Uhr im Pfarrsaal St. Josef Rentner EX LIBRIS Chor St. Josef 04.11./02.12. St. Franziskus 10.11./DezemberTermin wird noch bekannt geg. Beginn immer mit dem Gottesdienst um 9.00 Uhr 12.12. Adventsseniorenvormittag in St. Josef, Beginn mit der Hl. Messe um 9.00 Uhr Kirchenchor donnerstags 20.00 Uhr Kinderchor 1./2. Klasse mittwochs 16.15 Uhr Kinderchor ab Klasse 3 mittwochs 17.00 Uhr rechen darüber sp . .. n e s le meinsam ber tellen ... ge 18. Dezem rs r, o v e r b e m h c e ü v B tr. 43 . No f, Lindens rmine: 27 e e s T o J te s t. h S c Nä Uhr in bis 18.00 77 75 04 von 16.00 er, Tel.: 67 id e -W z it uth T von: Dr. R November/Dezember 2015 7 Termine Gottesdienste an Sonn- und Feiertagen im November 01 Hochfest Allerheiligen 02 Allerseelen 07/08 32. Sonntag i. Jahreskreis 11.11. St. Martin 14/15 33. Sonntag i. Jahreskreis 21/22 Hochfest Christkönig 28/29 1. Adventssonntag 18.00 Uhr Vorabendmesse in St. Josef 08.00 Uhr Hl. Messe in St. Franziskus 10.00 Uhr Hl. Messe in St. Josef 15.00 Uhr Gräbersegnungen Friedhof Rudower Str. und Friedhof Peter-Hille-Str. Kollekte: für die Aufgaben in der Gemeinde 02.11. Allerseelen 18.00 Uhr Hl. Messe in St. Josef Kollekte: für die Priesterausbildung in Mittel- und Osteuropa 18.00 Uhr Vorabendmesse in St. Josef 08.00 Uhr Hl. Messe in St. Franziskus 10.00 Uhr Hl. Messe in St. Josef (Rundfunkgottesdienst) Kollekte: für Büromaterial 17.00 Uhr Andacht in St. Josef 18.00 Uhr Vorabendmesse in St. Josef 08.00 Uhr Hl. Messe in St. Franziskus 10.00 Uhr Hl. Messe in St. Josef Kollekte: Diaspora-Sonntag – für das Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken 18.00 Uhr Vorabendmesse in St. Josef 08.00 Uhr Hl. Messe in St. Franziskus 10.00 Uhr Hl. Messe in St. Josef Kollekte: für Blumenschmuck in der Kirche 18.00 Uhr Vorabendm. in St. Josef (Kolpinggedenken) 08.00 Uhr Hl. Messe in St. Franziskus 10.00 Uhr Hl. Messe in St. Josef Kollekte: zur Förderung der Caritasarbeit Gottesdienste an Sonn- und Feiertagen im Dezember 05/06 2. Adventssonntag 08 Hochf. Maria Empfängnis 8 18.00 Uhr Vorabendmesse in St. Josef 08.00 Uhr Hl. Messe in St. Franziskus 10.00 Uhr Hl. Messe in St. Josef Kollekte: für familienlose und Waisenkinder 18.00 Uhr Hl. Messe in St. Franziskus Kollekte: für anfallende Heizkosten Kirchenfenster Termine 12/13 3. Adv.-sonntag GAUDETE 19/20 4. Adventssonntag 24 Heiligabend 18.00 Uhr Vorabendmesse in St. Josef 08.00 Uhr Hl. Messe in St. Franziskus 10.00 Uhr Hl. Messe in St. Josef Kollekte: für die Ministrantenarbeit 18.00 Uhr Vorabendmesse in St. Josef 08.00 Uhr Hl. Messe in St. Franziskus 10.00 Uhr Hl. Messe in St. Josef Kollekte: für die Stelle des Hausmeisters 15.00 Uhr Kinderchristvesper mit Krippenspiel in St. Josef 17.30 Uhr musikalische Einstimmung in St. Franziskus, anschl. 18.00 Uhr Hl. Messe zum Heiligabend 21.30 Uhr musikalische Einstimmung in St. Josef, anschl. 22.00 Uhr Hl. Messe zur Hl. Nacht Adveniat-Kollekte 25 1. Weih.-feiertag 08.30 Uhr Hl. Messe in St. Franziskus 10.30 Uhr Hl. Messe in St. Josef Adveniat-Kollekte 26 2. Weih.-feiertag 08.30 Uhr Hl. Messe in St. Franziskus 10.30 Uhr Hl. Messe in St. Josef Kollekte: für die Aufgaben in der Gemeinde Zeugnisausgabe 2015 27 Fest der Hl. Familie 08.00 Uhr Hl. Messe in St. Franziskus 10.00 Uhr Hl. Messe in St. Josef Kollekte: für Kinder- und Jugendarbeit in der Gemeinde 31 VII. Tag der Weih.-oktav 18.00 Uhr Jahresabschlußmesse mit eucharistischem Segen in St. Josef Kollekte: für das Maximilian-Kolbe-Werk 01 Neujahr 10.00 Uhr Hl. Messe in St. Franziskus 18.00 Uhr Hl. Messe in St. Josef Kollekte: für das Maximilian-Kolbe-Werk Rorate-Messen mit anschließendem Frühstück am 03., 10. und 17.Dezember in St. Josef Gemeindefasching Achtung, Termin freihalten: Der ultimativ närrische Gemeindefasching am 29.01. in St. Josef. Das Motto wird noch festgelegt. Musik wieder von Steve Horn. November/Dezember 2015 9 Termine Gemeindefahrt nach Masuren (Polen) Herzliche Einladung! Vom 24. bis 30. April 2016 nach Masuren: Danzig, Allenstein, Frauenburg, Marienburg, Heiligenlinde etc. Demnächst liegen Informationen und Anmeldemöglichkeiten in unseren beiden Kirchen aus. M. Laminski, Pfarrer Köpenicker Adventskalender Zum 7. Mal wird dieses Jahr der Köpenicker Adventskalender in der Altstadt zu sehen sein. Wer macht mit und gestaltet ein aussagekräftiges Kalenderblatt (Größe: 50cm x 70cm) zum Thema Advent? 24 Bilder werden in den Schaufenstern der Altstadt zu sehen sein. Jeden Tag wird das Deckblatt eines Bilds entfernt und so entsteht von Tag zu Tag ein Weg durch den Advent. Das 25. Bild ist im Schaukasten unserer Kirche zu finden, denn erst dann ist Weihnachten! Abgabetermin der Bilder: Sonntag, der 22. November. Nähere Informationen: Ruth Titz-Weider, Tel. 67 77 75 04, Email: ruth_titz@yahoo Gemeindeaktionstag am 14. 11. ab 9.00 Uhr! Das Grundstück wird winterfest gemacht & die Gemeinderäume grundgesäubert Regelmäßige Wochentagsgottesdienste: dienstags: mittwochs: donnerstags: freitags: St. Franziskus St. Josef St. Josef St. Franziskus 09.00 Uhr 09.00 Uhr 09.00 Uhr 18.00 Uhr Kinderkirche: immer am 2. Sonntag im Monat 10.00 Uhr St. Josef Familiengottesdienst: jeweils am 4. Sonntag im Monat 10.00 Uhr St. Josef Regelmäßige Beichtzeiten, Rosenkranz und euchar. Anbetung: St. Franziskus jeden 1.Freitag im Monat um 17.30 Uhr eucharistische Anbetung, an den anderen Freitagen um 17.30 Uhr Rosenkranzgebet, dazu parallel ab 17.30 Uhr Beichtzeit St. Josef jeden Mittwoch um 8.30 Uhr Uhr Rosenkranz-Gebet, jeden Sonnabend ab 17.00 Uhr Beichtzeit Der Sprachvermittler Deutschstunde mit Wolfgang Andrees Ein besonderes Ehrenamt übt Wolfgang Andrees seit einigen Wochen aus: Gemeinsam mit zwei ehemaligen Lehrerinnen eine ebenfalls aus unserer Gemeinde - gibt er Deutschunterricht für Flüchtlinge im Übergangswohnheim Allende 2. „Wir nehmen uns bestimmte Alltagssituationen vor, zum Beispiel einkaufen, kochen, einen Arztbesuch, und üben daran erste deutsche Vokabeln und ein wenig Grammatik“, beschreibt der Müggelheimer seine Arbeit. Zu seinen Schülern zählt Andrees Männer und Frauen aus Eritrea, Syrien, Afghanistan und Sri Lanka. Den arabischsprechenden Flüchtlingen falle die deutsche Aussprache schwer, besonders die Umlaute ä,ö und ü. Dennoch staunt der Ingenieur im Ruhestand, welche Sprachbegabung viele der Flüchtlinge mitbringen. Portrait „Und dann gibt es zwei, die richtige Fortschritte gemacht haben“, berichtet er. Einer von ihnen - ein Syrer - interessiert sich für die deutsche Geschichte und erzählt ab und zu von seinen Besichtigungstouren nach Berlin und Potsdam. Bekommt er auch etwas von Problemen der Bewohner mit? „Bestimmte Themen sparen wir im Unterricht aus, denn man weiß nie, was sie bei den Leuten auslösen“, so Andrees. Schade sei es, dass viele nur sehr unregelmässig zum Unterricht erscheinen. „Man erfährt dann leider nicht, warum“, meint er. „Es wäre schön, wenn insgesamt etwas mehr Leute die Deutschstunden besuchen würden.“ In seinem „echten“ Berufsleben hat Wolfgang Andrees als studierter Baustoffingenieur zahlreiche Ausstellungen über Architektur und Bautechnik konzipiert. Wie kommt ein Techniker auf die Idee, anderen Menschen Deutsch beizubringen? „Frau Ahl hat mich angesprochen, ob ich das machen möchte“, erklärt er. Ihm ist klar, dass seine Bemühungen keinen Sprachkurs ersetzen. „Aber letztlich geht es um mehr, als um die korrekte Verbform nämlich darum, dass sich jemand mit den Menschen beschäftigt und ihnen das Gefühl gibt, willkommen zu sein“. Wer sich ebenfalls ehrenamtlich im Übergangswohnheim Allende 2 engagieren oder Hilfe anbieten möchte, kann sich auf der Webseite des Vereins Allende 2 hilft e.V. infomieren. kes Web: allende2hilft.de Gemeinde Krippenspiel 2015 in St. Josef Liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Eltern, es ist wieder soweit, Weihnachten naht! Wir wollen es noch einmal wagen und haben wieder große Lust und Mut auf ein neues Krippenspiel. Als der Stern die Erde berührte...., wegen des großen Erfolgs wird es wieder unser Krippenspiel werden. Gebraucht werden auch dieses Jahr Musiker, Sänger, Mitspieler die etwas auswendig lernen und ein Chor! Wir laden wieder alle Eltern, Großeltern, Tanten, Onkels usw. ein mit den Kindern zusammen das Krippenspiel zu gestalten und freuen uns auf einen großen, vergnüglichen Familienchor. 1. Probe Sonntag, 22.11. 11.00 Uhr Familienchorprobe nach dem Gottesdienst in St. Josef für alle Erwachsenen und Kinder 2. Probe Sonntag, 29.11. 11.00 Uhr Familienchorprobe und Rollenverteilung nach dem Gottesdienst in St. Josef für alle Erwachsenen und Kinder 3. Probe Samstag, 05.12. 11.00 Uhr Probe für Schauspieler 4. Probe Samstag, 12.12. 11.00 Uhr Probe für Schausp. m. Kostüm 5. Probe Samstag, 19.12. 11.00 Uhr Probe für alle Schausp. m. Kostüm Generalprobe für alle ist am Mittwoch, 23.12.um 14:00 Uhr! Am Heilig Abend kommen alle um 14.15 Uhr ins Pfarrhaus, damit genug Zeit ist sich umzuziehen und einzusingen. Praktikanten gesucht und willkommen! Wir bieten sämtliche Erfahrung der letzten zehn Jahre Krippenspiel, kompetente Anleitung und umfassende Beratung. Bei Interesse besteht garantierte Übernahme als Nachfolger! Fragen, Anmeldungen und Hilfsangebote werden unter 65 94 20 31 bei V. Klawitter angenommen. Wir freuen uns! V. Klawitter und C. Seufert Ökumenischer Gottesdienst und Gemeindefest am 4. Juli in St. Josef Engagement Engel in weißen Kitteln Wie Freiwillige den Flüchtlingen helfen arbeit zu leisten, mit den BehörRund 700 Flüchtlinge leben derden zu verhandeln und alles dafür zeit im ehemaligen Rathaus zu tun, damit die Flüchtlinge Berlin-Wilmersdorf, das aktuell ausreichend medizinisch versorgt als Erstaufnahmelager fungiert. werden können. „Ansonsten sind Sie werden anschließend auf die wir sehr, sehr dringend auf PrivatStadt verteilt und werden auch spenden angewiesen. Mit den zu uns nach Köpenick kommen. Privatspenden Doch die meisten von ihnen können wir zum haben noch keine KrankenscheiBeispiel Medine, und daher wäre ihre ärztliche kamente kaufen Versorgung schwierig, wenn es für die Flüchtnicht die Ärztin Pia Skarabislinge, die keinen Querfeld und all die anderen Krankenschein freiwilligen Helfer von „Medizin haben.“ hilft Flüchtlingen“ gäbe. In tägliAuf die Bechen Sprechstunden untersuhörden ist Skachen und behandeln die rund 50 rabis-Querfeld Ärzte und 40 Krankenschwestern eher schlecht kleine und große Patienten, die zu sprechen. teilweise unter starken BeschwerSie und ihre den leiden. „Wir haben sehr viel Kollegen, die täglich alles gefieberhafte Erkrankungen, also ben und kaum an sich selbst und Viruserkrankungen oder auch ihre Familien denken, fühlen sich bakterielle Infektionen. Sehr viele von der Politik alleingelassen. fiebernde, kranke Kinder, die sich Zwar seien die Kollegen aus den gegenseitig angesteckt haben, Gesundheitsämtern unheimlich einfach auch durch die Strapazen kooperativ, doch durch die der Flucht - die sind ja zum Teil verhängte Haushaltssperre fehle monatelang unterwegs gewedas Geld vorn und hinten. „Die sen“, sagt Skarabis-Querfeld. Politik sollte mindestens mal den Und dann erzählt sie von einem öffentlichen Gesundheitsdienst Mädchen, das viele Wochen in so gut ausstatten, dass er jetzt Flip-Flops unterwegs war. „Die dieser Krisensituation gerecht hatte Probleme, natürlich Wunwerden kann“, fodert Skarabisden auch am Fuß.“ Zudem Querfeld. „Also, das Schönste besteht durch die räumliche Enge wäre, wenn die Politik so handeln die Gefahr, dass sich Krankheiten würde, dass es uns nicht mehr schnell ausbreiten. geben müsste.“ Neben all der Arbeit mit den gsg Patienten haben die ehrenamtlichen Helfer enorme Verwaltungs- November/Dezember 2015 13 Jubiläen Wir gratulieren zum Geburtstag: Johannes Mai am 27.12. 103 Gertrud Danneberg 17.12. Christa Kaleschke 28.12. 102 Anna Ruschitschka 26.11. Irene Herrmann am 31.12. 101 Elvira Lippelt am 29.11. 81 Margot Kudla am 06.11. 100 Margarete Salomo 07.11. Dietmar Potraffke am 06.11. 94 Helmut Dehnhard am 01.11. Gerda Burczyk am 08.11. 93 92 90 88 87 86 85 84 83 82 Maria Kobilus am 01.11. Paul Bedla am 28.12. Maria Zimmermann 26.11. Erika Karl am 27.11. Martha Leube am 18.11. Gertrud Blankenhagen 13.11. Ursula Czaika am 16.11. Horst Urban am 06.11. Eva-Maria John am 08.11. Hildegard Stasch am 29.12. Gertraud Zänger am 17.11. Ernst Raczek am 17.12. Edith Liebsch am 28.12. Dr. Karl Bergmann 30.11. Cäcilie Lucia Raczek 21.11. Helga Eisold am 11.11. Hildegard Bartsch am 02.12. Hubertus Schwarz 05.11. Dr. Alfred Fiedler am 12.11. Rudolf Grebing am 13.11. Helmut Möring am 25.11. Rosa Plontasch am 30.11. 80 75 70 Dr. Rosemarie Damm 25.11. Gisela Stüben am 10.12. Gerhard Hammernik 28.12. Herbert John am 16.11. Renate Eschler am 18.11. Georg Mainka am 28.11. Lydia Smolny am 09.12. Hedwig Eckert am 29.12. Karl-Heinz Fischer 31.12. Christa Pollex am 02.11. Ursula Reckling am 02.11. Peter Elsholz am 08.11. Dr. Ilija Jorga am 15.11. Doris Adler am 18.11. Karl Kampe am 20.11. Barbara Zorn am 07.12. Roman Jan Szczurowski am 13.12. Horst Kemper am 29.12. Magdalena Kunze-Karsch am 24.11. Regina Bohl am 07.12. Franco Inguaggiato 08.12. Eheschließungen: am 08.08. Maria Samuel und Daniel Müller am 29.08. Samantha und Clemens Kindermann Taufen: 18.07. Cian Barcoe 25.07. Constantin Sachon 09.08. Flora Uhlitzsch 16.08. Karlo Kondziele 06.09. Frieda Blochberger 12.09. Theo Wagner Die Verstorbenen der Gemeinde: mit 89 Jahren mit 43 Jahren Herr Eberhard Gornicki am 22.07.2015 Herr Andreas Baltrusch am 11.09.2015 Katholisches von Köpenick aus betrachtet von Peregrinus Beim „Sommermärchen 2015“ ging es tatsächlich zu wie im Märchen. Das helle Deutschland war und ist von den vielen Flüchtlingen begeistert, etwa so wie sich Sterntaler über die vom Himmel regnenden Goldstücke freute. Wir fühlen uns wie Hans im Glück, der sich den Kopf darüber zerbrach, was er mit seinem Schatz anstellen sollte. Doch im Unterschied zu Hans wissen wir, was wir mit der Million neuer Talente anzufangen gedenken: All die Lücken, die es bisher in unserem Land gab, lassen sich mit Flüchtlingen füllen: Sie ersetzen die fehlenden Ärzte. Sie beseitigen den Facharbeiter- und Ingenieursmangel in der Industrie. Sie geben prima Lehrlinge für den Mittelstand ab. Sie füllen die ausblutenden Dörfer und Kleinstädte auf dem Land. Sie retteten ja schon die Zwergschule in Golzow. Weitere werden sicher folgen. Die ehemalige Familienministerin Christina Schröder freut sich über die Flüchtlinge, weil sie prima Bufdis abgeben. Das sind die Bundesfreiwilligen, die früher mal Zivildienstleistende hießen und nach ihrer Abschaffung eine gewaltige Lücke hinterließen. So wünscht sich jeder die Flüchtlinge, wie er sie gerne hätte. Insgesamt helfen die Flüchtlinge uns, dass es wieder so schön wird wie früher. Wie damals, als es noch keinen demographischen Wandel gab, als auf dem Land noch etwas los war, als in den Gassen die Kinder tobten, als deutsche Ingenieure noch nicht mit Software schummelten, sondern Qualität ablieferten und man beim Arzt sofort dran kam, weil es so viele Mediziner gab. Als Köpenicker Katholiken helfen wir bisher nur selbstlos. Wir sollten es all den anderen nachtun. Wenn wir jetzt nicht unsere Wünsche formulieren, dann kann es zu spät sein. Wir sollten uns zum Beispiel fragen, ob die Bildung pastoraler Räume angesichts des Zustroms der Neubürger noch zeitgemäß ist. Unter den Flüchtlingen, die ja meistens Männer sind, werden schon auch tüchtige katholische Pfarrer sein. Wir müssen sie nur willkommen heißen. Herausgeber: Pfarrer Mathias Laminski, Kath. Kirchengemeinde St. Josef E-Mail: [email protected], Redaktion: Dr. M.-W. Kohfink (verantwortl.), K. Jennes, D. Kesberger, C. Reiermann, G. Sajonz-Grimm, Fotos S. 3, S. 11: A. Kesberger, S. 5: G. Sajonz-Grimm, S. 12: R. Hütte Layout: Marcus Hütte, E-Mail: [email protected] November/Dezember 2015 15 Katholische Kirchengemeinde St. Josef Lindenstraße 43 Bürozeiten: 12555 Berlin Mo, Mi 09.00 – 11.00 Uhr Tel. (030) 65 66 52 – 0 Di 15.00 – 18.00 Uhr Fax. (030) 65 66 52 – 14 Do 09.00 – 12.00 Uhr Internet: www.st-josef-koepenick.de E-Mail: [email protected] Pax-Bank eG, IBAN DE41 3706 0193 6000 4280 17 (Konto 6 000 428 017) BIC GENODED1PAX Blz. 370 601 93 Gottesdienststätten: St. Josef St. Franziskus Lindenstraße 43 Scharnweberstr. 9 12555 Berlin 12587 Berlin S3 Köpenick Bus 164 Tram 27, 60, 61, 62, 63, 67, 68 Lindenstraße/Bahnhofstraße S3 Friedrichshagen Tram 60, 61 Müggelseedamm/Bölschestraße Pfarrer: Mathias Laminski (030) 65 66 52 – 11 [email protected] Gemeindereferentin: Anette Straub (030) 65 66 52 – 15 Anette.Straub@ ErzbistumBerlin.de Diakon: Alfons Eising [email protected] (01 76) 63 39 13 48 Pastoralreferent: Christoph Dähnrich (030) 65 66 52 – 13 Christoph.Daehnrich@ erzbistumberlin.de Pfarrsekretärin u. Rendantin: Cordula Michalke (030) 65 66 52 – 0 [email protected] Kirchenmusiker: Tobias Segsa [email protected] (030) 91 68 63 74 Vorsitzende Pfarrgemeinderat: Dr. A.-M. Wahlicht (030) 641 00 60 Anna-Maria.Wahlicht@ t-online.de Stellvertr. Vorsitzende Kirchenvorstand: Regina Donath (030) 65 26 53 46 [email protected] Vertreter/in der Jugend im Pfarrgemeinderat: Josefine Reiermann (030) 65 26 29 00 [email protected] Kindertagesstätte St. Josefstift, Joachimstr. 11, 12555 B., Leitung: Corinna Lipok (030) 652 71 10 [email protected] Vorsitzender Kirchb.-Förderverein: Bernd Ballhause (01 70) 185 11 23 Vorsitzender Kolpingfamilie: Erich Rademacher (030) 561 76 88 Kirchbau Förderverein IBAN: DE87 1009 0000 3774 7200 05 BIC: BEVODEBBXXX Berliner Volksbank
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