Institut für Soziologie Lehrstuhl I: Prof. Dr. Armin Nassehi Identities in Organizations An Interdisciplinary Discussion from Business and Sociological Perspectives Übung: Dozentin: Simona Wieser, M.A. Wintersemester 2015/2016 LMU, Institut für Soziologie Email: [email protected] Sprechstunde: nach Vereinbarung Teil I: zusammen mit dem Institute for Leadership and Organization (ILO): Dr. Matthias Weiß und Silja Hartmann, MSc (Bitte beachten Sie: Kick-off in der Ludwigstraße 28/Rückgebäude, Raum 503 / restliche Sitzungen in der Schackstraße 4, Raum 307 // Uhrzeit: 10 bis 12 c.t. / 14-tägl.) Teil II: als gesonderte Blockveranstaltung, am 23. und 30. Januar 2016, 10 bis 18 Uhr s.t., im Institut für Soziologie (Konradstraße 6, Raum 208) General Course Description Wie selbstverständlich bedienen wir uns im Alltag des Begriffs der „Identität“. Ob wir nun von Geschlechtsidentitäten, nationalen Identitäten (Engländern, Deutschen, Russen etc.) oder der Identität von Unternehmen (Corporate Identity) sprechen, scheint klar zu sein, was damit gemeint ist. Ein näherer soziologisch informierter Blick lässt darüber aber schnell Zweifel aufkommen. Es sind insbesondere die poststrukturalistischen Theorien, für welche Subjekt/Subjektivität und Identität zentrale Analysegegenstände darstellen, die mit klassischen Einheitsvorstellungen eines mit sich selbst identischen Subjektes brechen. In ihrem Fokus steht der prozessuale Charakter von Identität(en) und Subjekt(en). Der Schwerpunkt des Seminars richtet sich nun genau auf jene poststrukturalistische Subjekt/Identitätstheorien. Gemeinsam mit Master-Studierenden des Institute for Leadership and Organization (ILO), der betriebswirtschaftlichen Fakultät, wird im ersten Teil des Seminars ein Blick auf Identitäten in Organisationen geworfen. Besondere Aufmerksamkeit soll den „blinden Flecken“ von Identitätsbildungsprozessen sowie dem damit zusammenhängenden Verhältnis von Subjekten und Organisationen geschenkt werden. Im zweiten Teil des Seminars, das ohne das ILO stattfinden wird, erfolgt eine theoretische Vertiefung poststrukturalistischer Subjekttheorien anhand drei zentraler AutorInnen (Michel Foucault, Judith Butler und Ernesto Laclau). Dieser Teil wird als Blockseminar an zwei Terminen stattfinden. Course Outline für Teil I Time 13.10.2015 10:00-12:00 c.t. Place 27.10.2015 10:00-12:00 c.t. Theories on identities in management and organizational sociology Referentinnen: Nevena Genova Tsolova & Dr. Matthias Wioleta Ewa Sontowska Weiß Silja Hartmann Work identities Schackstraße 4, Room Referentinnen: Farina Schmelzer & Holle Simona Wieser Teresa Ursula Gruber 307 Gender identities Referentinnen: Laura Gabriele Fehn & Lisa Zieringer Diversity management Gastreferent: Prof. Dr. Armin Nassehi 10.11.2015 10:00-12:00 c.t. 24.11.2015 10:00-12:00 c.t. 08.12.2015 10:00-12:00 c.t. Ludwigstr. 28, RG, Room 503 Session/ Topic Topic Lecturer Kick-off meeting Introduction to management and sociological perspectives on identities in organizations (group formation and assignment of topics) Mandatory Reading Recommended Readings Kick-off Introduction to Management and Sociological Perspectives on Identities in Organizations (No readings required) Holtgrewe, U. 2005. Subjekte als Grenzgänger der Organisationsgesellschaft. In: W. Jäger & U. Schimank (Eds.), Organisationsgesellschaft. Facetten und Session 1: Perspektiven: 344-368. Wiesbaden: VS Theories on Identities Verlag. in Management and Organizational Ashforth, B. E., Harrison, S. H., & Sociology Corley, K. G. 2008. Identification in organizations: An examination of four fundamental questions. Journal of Management, 34(3): 325-374. Lohr, K. 2003. Subjektivierung von Arbeit. Ausgangspunkt einer Neuorientierung der Industrie-und Arbeitssoziologie? Berliner Journal für Soziologie, 13(4): 511-529. Session 2: Work Identities v. Groddeck, V. & Siri, J. 2010. Temporalisierte Identitäten. In: S. Roth, L. Scheiber & Wetzel, R. (Eds.), Organisation Multimedial: 219-243. Heidelberg: CarlAuer Verlag. Lang, R. 2007. Individuum und Organisation – Revisited: Neue Konturen eines organisationswissenschaftlichen Forschungsfeldes? In: R. Lang & A. Schmidt (Eds.), Individuum und Organisation: neue Trends eines Forschungsgebiets: 10 – 23. Wiesbaden: Deutscher Universitäts-Verlag. Bröckling, U. 2000. Totale Mobilmachung. Menschenführung im Qualitäts- und Selbstmanagement. In: U. Bröckling, S. Krasman & T. Lemke (Eds.), Gouvernementalität der Gegenwart. Studien zur Ökonomisierung des Sozialen: Gill, M. J. 2015. Elite identity and status 131-167. Frankfurt am Main: suhrkamp Verlag. anxiety: an interpretative phenomenological analysis of management consultants. Organization, Moldaschl, M. 2003. Foucaults Brille. Eine 22(3): 306-325. Möglichkeit, die Subjektivierung von Arbeit zu verstehen? In: M. Moldaschl & G. G. Voß (Eds.), Subjektivierung von Arbeit: 149-191. München/Mering: Rainer Hamp Verlag. Session 3: Gender Identities Session 4: Diversity Management Acker, J. 1990. Hierarchies, jobs, bodies: Funder, M. 2014. Die MainstreamA theory of gendered organizations. Organisationsforschung – Reflexionen aus Gender & Society, 4(2): 139-158. einer Genderperspektive. In: dies. (Eds.), Gender Cage – Revisited. Handbuch zur Organisations- und Geschlechterforschung: Niederle, M., Segal, C., & Vesterlund, 29-57. Baden-Baden: Nomos Verlag. L. 2013. How costly is diversity? Affirmative action in light of gender Krell, G. 2003. Die Ordnung der differences in competitiveness. ‘Humanressourcen’ als Ordnung der Management Science, 59(1): 1-16. Geschlechter. In: R. Weiskopf (Eds.), Menschenregierungskünste. Anwendungen poststrukturalistischer Analysen auf Management und Organisation: 65-90. Wiesbaden: Westdeutscher Verlag. Amstutz, N. & Spaar, R. 2014: Diversity Management: Interventationsstrategie im rechtlich-politischen, wirtschaftlichen und organisationsdynamischen Kontext. In: M. Funder (Eds), Gender Cage – Revisited. Handbuch zur Organisationsund Geschlechterforschung: 343-368. Baden-Baden: Nomos. Nassehi, Armin (2011): Gesellschaft der Gegenwarten. Studien zur Theorie der modernen Gesellschaft II: 193-237. Frankfurt am Main: suhrkamp Verlag. Holvino, E. 2010. Intersections: The Simultaneity of Race, Gender and Class. In: Organization Studies 17 (3): 248-277. Harrison, D. A. & Klein, K. J. 2007. What's the difference? Diversity constructs as separation, variety, or disparity in organizations. Academy of Management Review, 32(4): 1199-1228. Session 5: KEINE SITZUNG! FORSCHUNGSAUFGABE Nur für die Studierenden der Soziologie Bitte nutzen Sie die restliche Zeit bis zur Blockveranstaltung, um sich etwas genauer anzuschauen, wie Subjektivierungsweisen in der Praxis funktionieren und entstehen. Mit Absicht gibt es keine weiteren Arbeitsinformationen. Ich bin an ihrer Meinung, ihrem bis jetzt erworbenen Wissen interessiert, wie Sie Subjektivierungsweisen verstehen und wo Sie meinen diese beobachten zu können. Bitte dokumentieren Sie Ihre Beobachtungen in einem kleinen Forschungsprotokoll von 2-3 Seiten. Denken Sie daran, das Protokoll dieser Recherche zur Abschlussveranstaltung (30.01.2016) mitzubringen. Erläuterung zum Teil I der Veranstaltung: beginnend am 13. Oktober, 2-wöchiger Rhythmus, von 10 bis 12 Uhr c.t. Dieser Teil des Seminars wird gemeinsam mit dem ILO veranstaltet. Der thematische Fokus wird dabei auf Fragen zur Rolle von Identitäten in Organisationen liegen bzw. auf das Verhältnis von Subjektivität und Organisationen gerichtet. Diskussionsgrundlage werden dabei insbesondere organisations- und arbeitssoziologische Literaturen bilden sowie Texte aus der Betriebsökonomie. Für alle TeilnehmerInnen ist das Lesen der Pflichtliteratur, die sich aus einer Textvorgabe von Seiten der BWL sowie der Soziologie zusammensetzt, verbindlich. Die einzelnen Sitzungen werden sich aus Referaten der BWL-Studierenden und der SoziologieStudierenden und einer anschließenden Diskussion zusammensetzen. Die vorbereiteten Fragen zur Gruppenarbeit kommen dann zum Einsatz, wenn die Diskussion zu erlahmen scheint. Von den ReferentInnen wird erwartet, dass sie die Moderation der ganzen Sitzung übernehmen. Zur Vorbereitung der Präsentationen soll die weiterführende Literatur mit berücksichtigt werden. Prinzipiell steht es natürlich jedem frei, und ist darüber hinaus sogar erwünscht, weitere Literaturen zu lesen und zu recherchieren. Davon können Sie und das Seminar als Ganzes nur profitieren. Die Moderationen sollen im Vorlauf von 2 Wochen (aufgrund des 2-wöchigen Seminar-Rhythmus) kurz mit der Dozentin besprochen werden. Bitte nehmen Sie sich nach einer Sitzung die Zeit und sprechen die Dozentin eigenverantwortlich darauf an. Weitere Informationen zum Erwerb von ECTS-Punkten bzw. Scheinen können Sie dem Seminarplan entnehmen. Als Hintergrundlektüre für den ersten Teil des Seminars empfehle ich: Preisendörfer, Peter (2011): Organisationssoziologie. Grundlagen, Theorien und Problemstellungen. Wiesbaden: VS Springer. Becker, Ruth/Kortendiek, Beate (Hrsg.) (2010): Handbuch Frauen- und Geschlechterforschung. Theorie, Methoden, Empirie. Wiesbaden: VS Springer. Böhle, Fritz/Voß, G. Günter/Wachtler, Günther (Hrsg.) (2010): Handbuch Arbeitssoziologie. Wiesbaden: VS Springer. Hinweise zum Erwerb von ECTS-Punkten: Um diese Veranstaltung erfolgreich zu besuchen, müssen Sie: regelmäßig aktiv teilnehmen und die Pfllichtliteratur lesen. Diese umfasst ebenso die Textauswahl des ILO. Bitte beachten Sie, dass die mündliche Mitarbeit gewichtet wird und ggf. in die Notengebung mit einfließt. 1 x im Semester eine Moderation übernehmen: dazu gehört ein Referat von ca. 30 Minuten und die Konzeption von 3-5 Fragen für die anschließende Gruppenarbeit. Für die Moderation gilt die Vorbereitung auf Grundlage der Pflicht- und weiterführenden Literatur. Bitte scheuen Sie nicht Ihrer Kreativität und Ihrer Lust am Lesen freien Lauf zu lassen! Ich versichere Ihnen, dass die bloße Wiedergabe von Textinhalten für alle TeilnehmerInnen langweilig bis ermüdend wirkt. 2 x Essays von ca. 5 Seiten im Verlauf des Semesters oder 1 x Hausarbeit von ca. 10 Seiten innerhalb der Semesterferien (letzter Abgabetermin der Hausarbeit ist der 6. März 2016) Die Themen für die Essays und die Hausarbeit können sich entweder an den Sitzungsinhalten orientieren oder sind frei wählbar. Für Scheine gelten dieselben Anforderungen. Course Outline für Teil II Time 23.01.2016 Blocktermin I 10:00-18:00 s.t. Place Konradstraße 6, Raum 208 Topic Theoretische Vertiefung Lecturer Simona Wieser 30.01.2016 Blocktermin II 10:00-18:00 s.t. Konradstraße 6, Raum Körper-Praktiken 208 Subjektanalyse Session/ Topic Mandatory Reading und Methoden der Recommended Readings BLOCKTERMIN I: Theoretische Vertiefung Samstag, 23.01., 10 bis 18 Uhr, s.t. Session 1: 10 – 11.30 Uhr Foucault I: Von diskursiven und disziplinierten Subjekten Session 2: 11.30 – 13 Uhr Foucault, Michel (1994): Überwachen und Strafen, 15. Auflage. Frankfurt am Main: suhrkamp Verlag, S. 9-15 + 173181 + 220-250 + 251-259. Gugutzer, Robert (2004): Soziologie des Körpers. Bielefeld: transcript Verlag, S. 5966 + 74-81. Bührmann, Andrea D. (2001): Geschlecht Foucault, Michel (2014): Der Wille zum und Subjektivierung. Frankfurt/New York: Wissen. Sexualität und Wahrheit I, 20. Campus Verlag, S.124-136. Auflage. Frankfurt am Main: suhrkamp Verlag, S. 11-20 + 23-53 + 103-113. Michel Foucault (2000): Die Sarasin, Philipp (2012): Michel Foucault Gouvernementalität, in: Ulrich Bröckling, zur Einführung. Hamburg: Junius, S. 176204. Susanne Krasmann, Thomas Lemke (Hrsg,): Gouvernementalität der Gegenwart. Studien zur Ökonomisierung Foucault, Michel (1993): „Technologien des Sozialen. Frankfurt am Main: des Selbst“. In: Luther, Martin H./Gutman, suhrkamp, S. 41-67. Huck/Hutton, Patrick H. (Hg.): Foucault II: Gouvernementalität Technologien des Selbst, Frankfurt am und Technologien des Ulrich Bröckling, Susanne Krasmann, Main, S. 24-62. Selbst Thomas Lemke (Hrsg,): Gouvernementalität der Gegenwart. Studien zur Ökonomisierung des Sozialen. Frankfurt am Main: suhrkamp, S. 7-40. Mittagspause 13 – 14 Uhr Session 3: 14 – 15.30 Butler I: Sprache handelt Diskurstheorie Session 4: 15.30 – 17 Butler II: Subjekttheorie Butler, Judith (1993): Für ein Krämer, Sybille (2001): Sprache – sorgfältiges Lesen. In: Banhabib, Sprechakt – Kommunikation. Seyla/Butler, Judith/Cornell, Sprachtheoretische Positionen des 20. Drucilla/Fraser, Nancy (Hrsg.): Der Jahrhunderts. Frankfurt am Main: Streit um Differenz. Feminismus und suhrkamp, S. 9-15 + 238-260. Postmoderne in der Gegenwart. Frankfurt am Main: Fischer, S. 122-132. Weedon, Chris (1990): Wissen und Erfahrung. Feministische Praxis und Villa, Paula-Irene (2003): Judith Butler. Poststrukturalistische Theorie. Zürich: efef, Frankfurt am Main: campus, S. 18-36. S. 34-42; 104-113; 119-137. Butler, Judith (2001): Psyche der Macht. Hauskeller, Christine (2000): Das Frankfurt am Main: suhrkamp, S. 7-35. paradoxe Subjekt. Unterwerfung und Widerstand bei Judith Butler und Michel Foucault. Tübingen, S. 18-22. Villa, Paula-Irene (2003): Judith Butler. Frankfurt am Main: campus, S. 37-58. Lorey, Isabell (1996): Immer Ärger mit dem Subjekt. Theoretische und politische Konsequenzen eines juridischen Machtmodells: Judith Butler. Tübingen, S. 90-95. Reckwitz, Andreas (2008): Bielefeld: transcript, S. 81-95. Session 5: 17 – 18.00 Subjekt, Butler, Judith (1991): Das Unbehagen Maihofer, Andrea (1995): Geschlecht als der Geschlechter. Frankfurt am Main: Existenzweise. Frankfurt am Main: Ulrike suhrkamp, S. 7-62. Helmer Verlag, S. 40-68. Butler III: Geschlechtsidentität Villa, Paula-Irene (2003): Judith Butler. Bublitz, Hannelore (2010): Judith Butler Frankfurt am Main: campus, S. 59-67. zur Einführung. Hamburg: Junius, S. 49-78. als diskursiver Effekt Session/ Topic Mandatory Reading Recommended Readings BLOCKTERMIN II: Körper-Praktiken und Methoden der Subjektanalyse Samstag, 30.01., 10 bis 18 Uhr, s.t. Villa, Paula-Irene (2013): Subjekte und Reckwitz, Andreas (2003): Grundelemente ihre Körper. Kultursoziologische einer Theorie sozialer Praktiken. Eine Überlegungen. In: Graf, Julia et al (Hg.): sozialtheoretische Perspektive. In: Geschlecht zwischen Struktur und Zeitschrift für Soziologie, Jg. 32, Heft 4, S. Subjekt. Theorie, Praxis, Perspektiven. 282-301. Opladen et al: Verlag Barbara Budrich. Session 1: online unter: Villa, Paula-Irene (2008): Körper. In: Nina 10 – 11.30 Uhr http://subjektstruktur.blogsport.de/imag Baur; Hermann Korte; Martina Löw; es/Villa.pdf [Aufgerufen am: 07.10.2015] Das Subjekt im Markus Schroer (Hrsg.): Handbuch Geflecht von Praxen Soziologie. Wiesbaden: VS Verlag für und Diskursen Hirschauer, Stefan (2004): Praktiken Sozialwissenschaften, S. 201-217. und ihre Körper. Über materielle Partizipatanden des Tuns. In: Hörning, Karl H. /Reuter, Julia (Hrsg.): Doing Culture. Neue Positionen zum Verhältnis von Kultur und sozialer Praxis. Bielefeld: transcript, S. 73-91. Session 2: 11.30 – 13 Uhr Jeder ist seines Körpers Schmied?! Schönheitshandeln und plastische Chirurgie Degele, Nina (2007): Schönheit – Erfolg Borkenhagen, Ada (2010): Designervagina – Macht. In: ApuZ 18/2007, S. 26-32. oder das geschönte Geschlecht. In: dies./Brähler, Elmar (Hrsg.): Intimmodifikationen. Spielarten und ihre Villa, Paula-Irene (2008): Habe den Mut psychosozialen Bedeutungen. Gießen: dich deinen Körpers zu bedienen! In: ders. Psychosozial, S. 97-114. (Hrsg.): schön normal. Manipulationen am Körper als Technologien des Selbst. Viehöver, Willy (2012): Narrative Bielefeld: transcript, S. 245-272. Diskurse, personale Identitäten und die ästhetisch-plastische Chirurgie. In: Keller, Reiner/Schneider, Werner/Viehöver, Willy (Hrsg.): Diskurs – Mach – Subjekt. Theorie und Empirie von Subjektivierung in der Diskursforschung. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften, S. 191-228. Mittagspause 13 – 14 Uhr Session 3: 14 – 15.30 Methoden der Subjektanalyse: die Diskursanalyse Jäger, Margarete (2010): Diskursanalyse. In: Becker, Ruth/Kortendiek, Beate (Hrsg.): Handbuch Frauen- und Geschlechterforschung. Theorie, Methoden, Empirie. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften, S. 386391. Sabine Maasen (2004): Zur Therapeutisierung sexueller Selbste. „The Making Of“ einer historischen Keller, Reiner (2011): Diskursforschung. Eine Einführung für SozialwissenschaftlerInnen. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften, S. 65-96 (Kapitel 3+4). Mehlmann, Sabine (1998): Das vergeschlechtlichte Individuum – Thesen zur historischen Genese des Konzeptes männlicher Geschlechtsidentität. In: Bublitz, Hannelore (Hrsg.): Das Geschlecht Diskursanalyse. In: Keller, Reiner/ der Moderne. Frankfurt am Main: campus, Hierseland/Andreas/ Schneider, S. 95-118. Werner/Viehöver, Willy (Hrsg.): Handbuch sozialwissenschaftliche Diskursanalyse. Band 2: Forschungspraxis. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften, S. 119-146. Session 4: 15.30 – 17 Exkurs: Die Diskurstheorie von Ernesto Laclau und Chantal Mouffe Laclau, Ernesto/Chantal, Mouffe (1991): Hegemonie und radikale Demokratie. Zur Dekonstruktion des Marxismus, Wien: Passagen Verlag, S. 141-160 (Artikulation und Diskurs + Die Kategorie des Subjekts). Stäheli, Urs (1999): „Die politische Theorie der Hegemonie: Ernesto Laclau und Chantal Mouffe“. In: Brodocz, André/Schaal, Gary S. (Hg.): Politische Theorien der Gegenwart, Opladen: UTB, S. 143-166. Moebius, Stephan/Reckwitz, Andreas (2008) (Hrsg.): Poststrukturalistische Sozialwissenschaften. Frankfurt am Main: suhrkamp, S. 7-23. Session 5: Moebius, Stephan (2009): Strukturalismus/Poststrukturalismus. In: 17 – 18.00 Kneer, Georg/Schroer, Markus (Hrsg.): Abschlussdiskussion: Handbuch soziologische Theorien. Ein soziologisches Wiesbaden: VS Verlag für Resümee Sozialwissenschaften, S. 419-444. Stäheli, Urs (2000): Poststrukturalistische Soziologien, Bielefeld: transcript , S. 68-73. Stäheli, Urs (2000): Poststrukturalistische Soziologien, Bielefeld: transcript , S. 33-42. Reckwitz, Andreas (2008): Subjekt, Bielefeld: transcript, S.68-81. Erläuterung zum Teil II der Veranstaltung: Blockveranstaltung am 23. und 30. Januar von 10 bis 18 Uhr s.t. Dieser Teil des Seminars versteht sich als theoretische Vertiefung. Das heißt, dass es vor allem darum geht, sich im Verstehen und im Lesen von theoretischen Texten zu üben. Für eine aktive und rege Mitarbeit und das Textverstehen ist das Lesen der Pflichtliteratur für alle TeilnehmerInnen demnach unumgänglich. Dass Sie womöglich mehr lesen müssen als in anderen Seminaren, wird dabei vorausgesetzt. Die einzelnen Sitzungen werden sich aus Referaten, Arbeitsgruppen und einer anschließenden Diskussion zusammensetzen. Die Moderationen sollen im Vorfeld kurz mit der Dozentin besprochen werden. Bitte nehmen Sie sich nach der letzten gemeinsamen Sitzung mit dem ILO, am 8.12., die Zeit, um jene noch ausstehenden Moderationen kurz zu besprechen. Weitere Informationen zum Erwerb von ECTS-Punkten bzw. Scheinen können Sie dem Seminarplan entnehmen. Als Hintergrundlektüre für den zweiten Teil des Seminars empfehle ich: Reckwitz, Andreas (2008): Subjekt. Bielefeld: transcript Verlag. Sarasin, Philipp (2012): Michel Foucault zur Einführung. Hamburg: Junius. Stäheli, Urs (2000): Poststrukturalistische Soziologien, Bielefeld. Villa, Paula-Irene (2003): Judith Butler. Frankfurt am Main: campus Hinweise zum Erwerb von ECTS-Punkten: Um diese Veranstaltung erfolgreich zu besuchen, müssen Sie: regelmäßig aktiv teilnehmen und die Pfllichtliteratur lesen. Bitte beachten Sie, dass die mündliche Mitarbeit gewichtet wird und ggf. in die Notengebung mit einfließt. 1 x im Semester eine Moderation übernehmen: dazu gehört ein Referat von ca. 30 Minuten und die Konzeption von 3-5 Fragen für die anschließende Gruppenarbeit. Für die Moderation gilt die Vorbereitung auf Grundlage der Pflicht- und weiterführenden Literatur. Bitte scheuen Sie nicht Ihrer Kreativität und Ihrer Lust am Lesen freien Lauf zu lassen! Ich versichere Ihnen, dass die bloße Wiedergabe von Textinhalten für alle TeilnehmerInnen langweilig bis ermüdend wirkt. 2 x Essays von ca. 5 Seiten im Verlauf des Semesters oder 1 x Hausarbeit von ca. 10 Seiten innerhalb der Semesterferien (letzter Abgabetermin der Hausarbeit ist der 6. März 2016) Die Themen für die Essays und die Hausarbeit können sich entweder an den Sitzungsinhalten orientieren oder sind frei wählbar. Für Scheine gelten dieselben Anforderungen.
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