Seminarplan - Prof. Dr. Armin Nassehi

Institut für Soziologie
Lehrstuhl I: Prof. Dr. Armin Nassehi
Identities in Organizations
An Interdisciplinary Discussion from Business and Sociological Perspectives
Übung:
Dozentin: Simona Wieser, M.A.
Wintersemester 2015/2016
LMU, Institut für Soziologie
Email: [email protected]
Sprechstunde: nach Vereinbarung
Teil I:
zusammen mit dem Institute for Leadership and Organization (ILO):
Dr. Matthias Weiß und Silja Hartmann, MSc
(Bitte beachten Sie: Kick-off in der Ludwigstraße 28/Rückgebäude, Raum 503 / restliche Sitzungen in
der Schackstraße 4, Raum 307 // Uhrzeit: 10 bis 12 c.t. / 14-tägl.)
Teil II:
als gesonderte Blockveranstaltung, am 23. und 30. Januar 2016, 10 bis 18 Uhr s.t., im Institut für
Soziologie (Konradstraße 6, Raum 208)
General Course Description
Wie selbstverständlich bedienen wir uns im Alltag des Begriffs der „Identität“. Ob wir nun von
Geschlechtsidentitäten, nationalen Identitäten (Engländern, Deutschen, Russen etc.) oder der Identität von
Unternehmen (Corporate Identity) sprechen, scheint klar zu sein, was damit gemeint ist. Ein näherer
soziologisch informierter Blick lässt darüber aber schnell Zweifel aufkommen. Es sind insbesondere die
poststrukturalistischen
Theorien,
für
welche
Subjekt/Subjektivität
und
Identität
zentrale
Analysegegenstände darstellen, die mit klassischen Einheitsvorstellungen eines mit sich selbst identischen
Subjektes brechen. In ihrem Fokus steht der prozessuale Charakter von Identität(en) und Subjekt(en).
Der Schwerpunkt des Seminars richtet sich nun genau auf jene poststrukturalistische Subjekt/Identitätstheorien. Gemeinsam mit Master-Studierenden des Institute for Leadership and Organization
(ILO), der betriebswirtschaftlichen Fakultät, wird im ersten Teil des Seminars ein Blick auf Identitäten in
Organisationen
geworfen.
Besondere
Aufmerksamkeit
soll
den
„blinden
Flecken“
von
Identitätsbildungsprozessen sowie dem damit zusammenhängenden Verhältnis von Subjekten und
Organisationen geschenkt werden.
Im zweiten Teil des Seminars, das ohne das ILO stattfinden wird, erfolgt eine theoretische Vertiefung
poststrukturalistischer Subjekttheorien anhand drei zentraler AutorInnen (Michel Foucault, Judith Butler
und Ernesto Laclau). Dieser Teil wird als Blockseminar an zwei Terminen stattfinden.
Course Outline für Teil I
Time
13.10.2015
10:00-12:00 c.t.
Place
27.10.2015
10:00-12:00 c.t.
Theories on identities in management and
organizational sociology
Referentinnen: Nevena Genova Tsolova & Dr. Matthias
Wioleta Ewa Sontowska
Weiß
Silja
Hartmann
Work identities
Schackstraße 4, Room Referentinnen: Farina Schmelzer & Holle Simona Wieser
Teresa Ursula Gruber
307
Gender identities
Referentinnen: Laura Gabriele Fehn & Lisa
Zieringer
Diversity management
Gastreferent: Prof. Dr. Armin Nassehi
10.11.2015
10:00-12:00 c.t.
24.11.2015
10:00-12:00 c.t.
08.12.2015
10:00-12:00 c.t.
Ludwigstr. 28, RG,
Room 503
Session/ Topic
Topic
Lecturer
Kick-off meeting
Introduction to management and sociological
perspectives on identities in organizations
(group formation and assignment of topics)
Mandatory Reading
Recommended Readings
Kick-off
Introduction to Management and Sociological Perspectives on Identities in Organizations
(No readings required)
Holtgrewe, U. 2005. Subjekte als
Grenzgänger der
Organisationsgesellschaft. In: W. Jäger &
U. Schimank (Eds.),
Organisationsgesellschaft. Facetten und
Session 1:
Perspektiven: 344-368. Wiesbaden: VS
Theories on Identities Verlag.
in Management and
Organizational
Ashforth, B. E., Harrison, S. H., &
Sociology
Corley, K. G. 2008. Identification in
organizations: An examination of four
fundamental questions. Journal of
Management, 34(3): 325-374.
Lohr, K. 2003. Subjektivierung von
Arbeit. Ausgangspunkt einer
Neuorientierung der Industrie-und
Arbeitssoziologie? Berliner Journal für
Soziologie, 13(4): 511-529.
Session 2:
Work Identities
v. Groddeck, V. & Siri, J. 2010.
Temporalisierte Identitäten. In: S. Roth, L.
Scheiber & Wetzel, R. (Eds.), Organisation
Multimedial: 219-243. Heidelberg: CarlAuer Verlag.
Lang, R. 2007. Individuum und
Organisation – Revisited: Neue Konturen
eines organisationswissenschaftlichen
Forschungsfeldes? In: R. Lang & A.
Schmidt (Eds.), Individuum und
Organisation: neue Trends eines
Forschungsgebiets: 10 – 23. Wiesbaden:
Deutscher Universitäts-Verlag.
Bröckling, U. 2000. Totale Mobilmachung.
Menschenführung im Qualitäts- und
Selbstmanagement. In: U. Bröckling, S.
Krasman & T. Lemke (Eds.),
Gouvernementalität der Gegenwart.
Studien zur Ökonomisierung des Sozialen:
Gill, M. J. 2015. Elite identity and status 131-167. Frankfurt am Main: suhrkamp
Verlag.
anxiety: an interpretative
phenomenological analysis of
management consultants. Organization, Moldaschl, M. 2003. Foucaults Brille. Eine
22(3): 306-325.
Möglichkeit, die Subjektivierung von Arbeit
zu verstehen? In: M. Moldaschl & G. G.
Voß (Eds.), Subjektivierung von Arbeit:
149-191. München/Mering: Rainer Hamp
Verlag.
Session 3:
Gender Identities
Session 4:
Diversity
Management
Acker, J. 1990. Hierarchies, jobs, bodies: Funder, M. 2014. Die MainstreamA theory of gendered organizations.
Organisationsforschung – Reflexionen aus
Gender & Society, 4(2): 139-158.
einer Genderperspektive. In: dies. (Eds.),
Gender Cage – Revisited. Handbuch zur
Organisations- und Geschlechterforschung:
Niederle, M., Segal, C., & Vesterlund,
29-57. Baden-Baden: Nomos Verlag.
L. 2013. How costly is diversity?
Affirmative action in light of gender
Krell, G. 2003. Die Ordnung der
differences in competitiveness.
‘Humanressourcen’ als Ordnung der
Management Science, 59(1): 1-16.
Geschlechter. In: R. Weiskopf (Eds.),
Menschenregierungskünste. Anwendungen
poststrukturalistischer Analysen auf
Management und Organisation: 65-90.
Wiesbaden: Westdeutscher Verlag.
Amstutz, N. & Spaar, R. 2014: Diversity
Management: Interventationsstrategie im
rechtlich-politischen, wirtschaftlichen
und organisationsdynamischen Kontext.
In: M. Funder (Eds), Gender Cage –
Revisited. Handbuch zur Organisationsund Geschlechterforschung: 343-368.
Baden-Baden: Nomos.
Nassehi, Armin (2011): Gesellschaft der
Gegenwarten. Studien zur Theorie der
modernen
Gesellschaft
II:
193-237.
Frankfurt am Main: suhrkamp Verlag.
Holvino, E. 2010. Intersections: The
Simultaneity of Race, Gender and Class. In:
Organization Studies 17 (3): 248-277.
Harrison, D. A. & Klein, K. J. 2007.
What's the difference? Diversity
constructs as separation, variety, or
disparity in organizations. Academy of
Management Review, 32(4): 1199-1228.
Session 5:
KEINE SITZUNG!
FORSCHUNGSAUFGABE
Nur für die Studierenden der
Soziologie
Bitte nutzen Sie die restliche Zeit bis zur
Blockveranstaltung, um sich etwas genauer
anzuschauen, wie Subjektivierungsweisen in
der Praxis funktionieren und entstehen. Mit
Absicht
gibt
es
keine
weiteren
Arbeitsinformationen. Ich bin an ihrer
Meinung, ihrem bis jetzt erworbenen
Wissen
interessiert,
wie
Sie
Subjektivierungsweisen verstehen und wo
Sie meinen diese beobachten zu können.
Bitte
dokumentieren
Sie
Ihre
Beobachtungen
in
einem
kleinen
Forschungsprotokoll von 2-3 Seiten.
Denken Sie daran, das Protokoll dieser
Recherche zur Abschlussveranstaltung
(30.01.2016) mitzubringen.
Erläuterung zum Teil I der Veranstaltung:
beginnend am 13. Oktober, 2-wöchiger Rhythmus, von 10 bis 12 Uhr c.t.
Dieser Teil des Seminars wird gemeinsam mit dem ILO veranstaltet. Der thematische Fokus wird dabei
auf Fragen zur Rolle von Identitäten in Organisationen liegen bzw. auf das Verhältnis von Subjektivität
und Organisationen gerichtet. Diskussionsgrundlage werden dabei insbesondere organisations- und
arbeitssoziologische Literaturen bilden sowie Texte aus der Betriebsökonomie. Für alle TeilnehmerInnen
ist das Lesen der Pflichtliteratur, die sich aus einer Textvorgabe von Seiten der BWL sowie der Soziologie
zusammensetzt, verbindlich.
Die einzelnen Sitzungen werden sich aus Referaten der BWL-Studierenden und der SoziologieStudierenden und einer anschließenden Diskussion zusammensetzen. Die vorbereiteten Fragen zur
Gruppenarbeit kommen dann zum Einsatz, wenn die Diskussion zu erlahmen scheint. Von den
ReferentInnen wird erwartet, dass sie die Moderation der ganzen Sitzung übernehmen. Zur Vorbereitung
der Präsentationen soll die weiterführende Literatur mit berücksichtigt werden. Prinzipiell steht es
natürlich jedem frei, und ist darüber hinaus sogar erwünscht, weitere Literaturen zu lesen und zu
recherchieren. Davon können Sie und das Seminar als Ganzes nur profitieren.
Die Moderationen sollen im Vorlauf von 2 Wochen (aufgrund des 2-wöchigen Seminar-Rhythmus) kurz
mit der Dozentin besprochen werden. Bitte nehmen Sie sich nach einer Sitzung die Zeit und sprechen die
Dozentin eigenverantwortlich darauf an. Weitere Informationen zum Erwerb von ECTS-Punkten bzw.
Scheinen können Sie dem Seminarplan entnehmen.
Als Hintergrundlektüre für den ersten Teil des Seminars empfehle ich:

Preisendörfer,
Peter
(2011):
Organisationssoziologie.
Grundlagen,
Theorien
und
Problemstellungen. Wiesbaden: VS Springer.

Becker, Ruth/Kortendiek, Beate (Hrsg.) (2010): Handbuch Frauen- und Geschlechterforschung.
Theorie, Methoden, Empirie. Wiesbaden: VS Springer.

Böhle, Fritz/Voß, G. Günter/Wachtler, Günther (Hrsg.) (2010): Handbuch Arbeitssoziologie.
Wiesbaden: VS Springer.
Hinweise zum Erwerb von ECTS-Punkten:
Um diese Veranstaltung erfolgreich zu besuchen, müssen Sie:

regelmäßig aktiv teilnehmen und die Pfllichtliteratur lesen. Diese umfasst ebenso die Textauswahl des ILO.
Bitte beachten Sie, dass die mündliche Mitarbeit gewichtet wird und ggf. in die Notengebung mit einfließt.

1 x im Semester eine Moderation übernehmen: dazu gehört ein Referat von ca. 30 Minuten und die Konzeption von 3-5
Fragen für die anschließende Gruppenarbeit.
Für die Moderation gilt die Vorbereitung auf Grundlage der Pflicht- und weiterführenden Literatur. Bitte scheuen Sie nicht
Ihrer Kreativität und Ihrer Lust am Lesen freien Lauf zu lassen! Ich versichere Ihnen, dass die bloße Wiedergabe von
Textinhalten für alle TeilnehmerInnen langweilig bis ermüdend wirkt.

2 x Essays von ca. 5 Seiten im Verlauf des Semesters oder 1 x Hausarbeit von ca. 10 Seiten innerhalb der Semesterferien
(letzter Abgabetermin der Hausarbeit ist der 6. März 2016)
Die Themen für die Essays und die Hausarbeit können sich entweder an den Sitzungsinhalten orientieren oder sind frei
wählbar. Für Scheine gelten dieselben Anforderungen.
Course Outline für Teil II
Time
23.01.2016
Blocktermin I
10:00-18:00 s.t.
Place
Konradstraße 6, Raum
208
Topic
Theoretische Vertiefung
Lecturer
Simona Wieser
30.01.2016
Blocktermin II
10:00-18:00 s.t.
Konradstraße 6, Raum Körper-Praktiken
208
Subjektanalyse
Session/ Topic
Mandatory Reading
und
Methoden
der
Recommended Readings
BLOCKTERMIN I: Theoretische Vertiefung
Samstag, 23.01., 10 bis 18 Uhr, s.t.
Session 1:
10 – 11.30 Uhr
Foucault I: Von
diskursiven und
disziplinierten
Subjekten
Session 2:
11.30 – 13 Uhr
Foucault, Michel (1994): Überwachen
und Strafen, 15. Auflage. Frankfurt am
Main: suhrkamp Verlag, S. 9-15 + 173181 + 220-250 + 251-259.
Gugutzer, Robert (2004): Soziologie des
Körpers. Bielefeld: transcript Verlag, S. 5966 + 74-81.
Bührmann, Andrea D. (2001): Geschlecht
Foucault, Michel (2014): Der Wille zum und Subjektivierung. Frankfurt/New York:
Wissen. Sexualität und Wahrheit I, 20. Campus Verlag, S.124-136.
Auflage. Frankfurt am Main: suhrkamp
Verlag, S. 11-20 + 23-53 + 103-113.
Michel Foucault (2000): Die
Sarasin, Philipp (2012): Michel Foucault
Gouvernementalität, in: Ulrich Bröckling, zur Einführung. Hamburg: Junius, S. 176204.
Susanne Krasmann, Thomas Lemke
(Hrsg,): Gouvernementalität der
Gegenwart. Studien zur Ökonomisierung Foucault, Michel (1993): „Technologien
des Sozialen. Frankfurt am Main:
des Selbst“. In: Luther, Martin H./Gutman,
suhrkamp, S. 41-67.
Huck/Hutton, Patrick H. (Hg.):
Foucault II:
Gouvernementalität
Technologien des Selbst, Frankfurt am
und Technologien des
Ulrich Bröckling, Susanne Krasmann, Main, S. 24-62.
Selbst
Thomas Lemke (Hrsg,):
Gouvernementalität der Gegenwart.
Studien zur Ökonomisierung des
Sozialen. Frankfurt am Main: suhrkamp,
S. 7-40.
Mittagspause
13 – 14 Uhr
Session 3:
14 – 15.30
Butler I: Sprache
handelt Diskurstheorie
Session 4:
15.30 – 17
Butler II:
Subjekttheorie
Butler, Judith (1993): Für ein Krämer, Sybille (2001): Sprache –
sorgfältiges
Lesen.
In:
Banhabib, Sprechakt
–
Kommunikation.
Seyla/Butler,
Judith/Cornell, Sprachtheoretische Positionen des 20.
Drucilla/Fraser, Nancy (Hrsg.): Der Jahrhunderts.
Frankfurt
am
Main:
Streit um Differenz. Feminismus und suhrkamp, S. 9-15 + 238-260.
Postmoderne
in
der
Gegenwart.
Frankfurt am Main: Fischer, S. 122-132.
Weedon, Chris (1990): Wissen und
Erfahrung. Feministische Praxis und
Villa, Paula-Irene (2003): Judith Butler. Poststrukturalistische Theorie. Zürich: efef,
Frankfurt am Main: campus, S. 18-36.
S. 34-42; 104-113; 119-137.
Butler, Judith (2001): Psyche der Macht. Hauskeller,
Christine
(2000):
Das
Frankfurt am Main: suhrkamp, S. 7-35. paradoxe Subjekt. Unterwerfung und
Widerstand bei Judith Butler und Michel
Foucault. Tübingen, S. 18-22.
Villa, Paula-Irene (2003): Judith Butler.
Frankfurt am Main: campus, S. 37-58.
Lorey, Isabell (1996): Immer Ärger mit
dem Subjekt. Theoretische und politische
Konsequenzen
eines
juridischen
Machtmodells: Judith Butler. Tübingen, S.
90-95.
Reckwitz, Andreas (2008):
Bielefeld: transcript, S. 81-95.
Session 5:
17 – 18.00
Subjekt,
Butler, Judith (1991): Das Unbehagen Maihofer, Andrea (1995): Geschlecht als
der Geschlechter. Frankfurt am Main: Existenzweise. Frankfurt am Main: Ulrike
suhrkamp, S. 7-62.
Helmer Verlag, S. 40-68.
Butler III:
Geschlechtsidentität Villa, Paula-Irene (2003): Judith Butler. Bublitz, Hannelore (2010): Judith Butler
Frankfurt am Main: campus, S. 59-67.
zur Einführung. Hamburg: Junius, S. 49-78.
als diskursiver Effekt
Session/ Topic
Mandatory Reading
Recommended Readings
BLOCKTERMIN II: Körper-Praktiken und Methoden der Subjektanalyse
Samstag, 30.01., 10 bis 18 Uhr, s.t.
Villa, Paula-Irene (2013): Subjekte und Reckwitz, Andreas (2003): Grundelemente
ihre Körper. Kultursoziologische
einer Theorie sozialer Praktiken. Eine
Überlegungen. In: Graf, Julia et al (Hg.): sozialtheoretische Perspektive. In:
Geschlecht zwischen Struktur und
Zeitschrift für Soziologie, Jg. 32, Heft 4, S.
Subjekt. Theorie, Praxis, Perspektiven. 282-301.
Opladen et al: Verlag Barbara Budrich.
Session 1:
online unter:
Villa, Paula-Irene (2008): Körper. In: Nina
10 – 11.30 Uhr
http://subjektstruktur.blogsport.de/imag
Baur; Hermann Korte; Martina Löw;
es/Villa.pdf [Aufgerufen am: 07.10.2015]
Das Subjekt im
Markus Schroer (Hrsg.): Handbuch
Geflecht von Praxen
Soziologie. Wiesbaden: VS Verlag für
und Diskursen
Hirschauer, Stefan (2004): Praktiken
Sozialwissenschaften, S. 201-217.
und ihre Körper. Über materielle
Partizipatanden des Tuns. In: Hörning,
Karl H. /Reuter, Julia (Hrsg.): Doing
Culture. Neue Positionen zum Verhältnis
von Kultur und sozialer Praxis. Bielefeld:
transcript, S. 73-91.
Session 2:
11.30 – 13 Uhr
Jeder ist seines
Körpers Schmied?!
Schönheitshandeln
und plastische
Chirurgie
Degele, Nina (2007): Schönheit – Erfolg Borkenhagen, Ada (2010): Designervagina
– Macht. In: ApuZ 18/2007, S. 26-32.
oder das geschönte Geschlecht. In:
dies./Brähler, Elmar (Hrsg.):
Intimmodifikationen. Spielarten und ihre
Villa, Paula-Irene (2008): Habe den Mut
psychosozialen Bedeutungen. Gießen:
dich deinen Körpers zu bedienen! In: ders.
Psychosozial, S. 97-114.
(Hrsg.): schön normal. Manipulationen
am Körper als Technologien des Selbst.
Viehöver, Willy (2012): Narrative
Bielefeld: transcript, S. 245-272.
Diskurse, personale Identitäten und die
ästhetisch-plastische Chirurgie. In: Keller,
Reiner/Schneider, Werner/Viehöver, Willy
(Hrsg.): Diskurs – Mach – Subjekt. Theorie
und Empirie von Subjektivierung in der
Diskursforschung. Wiesbaden: VS Verlag
für Sozialwissenschaften, S. 191-228.
Mittagspause
13 – 14 Uhr
Session 3:
14 – 15.30
Methoden der
Subjektanalyse: die
Diskursanalyse
Jäger, Margarete (2010):
Diskursanalyse. In: Becker,
Ruth/Kortendiek, Beate (Hrsg.):
Handbuch Frauen- und
Geschlechterforschung. Theorie,
Methoden, Empirie. Wiesbaden: VS
Verlag für Sozialwissenschaften, S. 386391.
Sabine Maasen (2004): Zur
Therapeutisierung sexueller Selbste.
„The Making Of“ einer historischen
Keller, Reiner (2011): Diskursforschung.
Eine Einführung für
SozialwissenschaftlerInnen. Wiesbaden: VS
Verlag für Sozialwissenschaften, S. 65-96
(Kapitel 3+4).
Mehlmann, Sabine (1998): Das
vergeschlechtlichte Individuum – Thesen
zur historischen Genese des Konzeptes
männlicher Geschlechtsidentität. In:
Bublitz, Hannelore (Hrsg.): Das Geschlecht
Diskursanalyse. In: Keller, Reiner/
der Moderne. Frankfurt am Main: campus,
Hierseland/Andreas/ Schneider,
S. 95-118.
Werner/Viehöver, Willy (Hrsg.):
Handbuch sozialwissenschaftliche
Diskursanalyse. Band 2:
Forschungspraxis. Wiesbaden: VS Verlag
für Sozialwissenschaften, S. 119-146.
Session 4:
15.30 – 17
Exkurs: Die
Diskurstheorie von
Ernesto Laclau und
Chantal Mouffe
Laclau, Ernesto/Chantal, Mouffe
(1991): Hegemonie und radikale
Demokratie. Zur Dekonstruktion des
Marxismus, Wien: Passagen Verlag, S.
141-160 (Artikulation und Diskurs + Die
Kategorie des Subjekts).
Stäheli, Urs (1999): „Die politische
Theorie der Hegemonie: Ernesto Laclau
und Chantal Mouffe“. In: Brodocz,
André/Schaal, Gary S. (Hg.): Politische
Theorien der Gegenwart, Opladen: UTB,
S. 143-166.
Moebius, Stephan/Reckwitz, Andreas
(2008) (Hrsg.): Poststrukturalistische
Sozialwissenschaften. Frankfurt am Main:
suhrkamp, S. 7-23.
Session 5:
Moebius, Stephan (2009):
Strukturalismus/Poststrukturalismus. In:
17 – 18.00
Kneer, Georg/Schroer, Markus (Hrsg.):
Abschlussdiskussion:
Handbuch soziologische Theorien.
Ein soziologisches Wiesbaden: VS Verlag für
Resümee
Sozialwissenschaften, S. 419-444.
Stäheli, Urs (2000):
Poststrukturalistische Soziologien,
Bielefeld: transcript , S. 68-73.
Stäheli, Urs (2000): Poststrukturalistische
Soziologien, Bielefeld: transcript , S. 33-42.
Reckwitz, Andreas (2008): Subjekt,
Bielefeld: transcript, S.68-81.
Erläuterung zum Teil II der Veranstaltung:
Blockveranstaltung am 23. und 30. Januar von 10 bis 18 Uhr s.t.
Dieser Teil des Seminars versteht sich als theoretische Vertiefung. Das heißt, dass es vor allem darum
geht, sich im Verstehen und im Lesen von theoretischen Texten zu üben. Für eine aktive und rege
Mitarbeit und das Textverstehen ist das Lesen der Pflichtliteratur für alle TeilnehmerInnen demnach
unumgänglich. Dass Sie womöglich mehr lesen müssen als in anderen Seminaren, wird dabei
vorausgesetzt.
Die einzelnen Sitzungen werden sich aus Referaten, Arbeitsgruppen und einer anschließenden Diskussion
zusammensetzen. Die Moderationen sollen im Vorfeld kurz mit der Dozentin besprochen werden. Bitte
nehmen Sie sich nach der letzten gemeinsamen Sitzung mit dem ILO, am 8.12., die Zeit, um jene noch
ausstehenden Moderationen kurz zu besprechen. Weitere Informationen zum Erwerb von ECTS-Punkten
bzw. Scheinen können Sie dem Seminarplan entnehmen.
Als Hintergrundlektüre für den zweiten Teil des Seminars empfehle ich:

Reckwitz, Andreas (2008): Subjekt. Bielefeld: transcript Verlag.

Sarasin, Philipp (2012): Michel Foucault zur Einführung. Hamburg: Junius.

Stäheli, Urs (2000): Poststrukturalistische Soziologien, Bielefeld.

Villa, Paula-Irene (2003): Judith Butler. Frankfurt am Main: campus
Hinweise zum Erwerb von ECTS-Punkten:
Um diese Veranstaltung erfolgreich zu besuchen, müssen Sie:

regelmäßig aktiv teilnehmen und die Pfllichtliteratur lesen.
Bitte beachten Sie, dass die mündliche Mitarbeit gewichtet wird und ggf. in die Notengebung mit einfließt.

1 x im Semester eine Moderation übernehmen: dazu gehört ein Referat von ca. 30 Minuten und die Konzeption von 3-5
Fragen für die anschließende Gruppenarbeit.
Für die Moderation gilt die Vorbereitung auf Grundlage der Pflicht- und weiterführenden Literatur. Bitte scheuen Sie nicht
Ihrer Kreativität und Ihrer Lust am Lesen freien Lauf zu lassen! Ich versichere Ihnen, dass die bloße Wiedergabe von
Textinhalten für alle TeilnehmerInnen langweilig bis ermüdend wirkt.

2 x Essays von ca. 5 Seiten im Verlauf des Semesters oder 1 x Hausarbeit von ca. 10 Seiten innerhalb der Semesterferien
(letzter Abgabetermin der Hausarbeit ist der 6. März 2016)
Die Themen für die Essays und die Hausarbeit können sich entweder an den Sitzungsinhalten orientieren oder sind frei
wählbar. Für Scheine gelten dieselben Anforderungen.