Equipment & Tipps für Norwegen

Kamera – Kleidung und was man sonst so Wissen sollte Equipment & Tipps für Norwegen
Wer in Norwegen mit der Kamera unterwegs ist der wird fast zu jeder Jahreszeit mindestens zwei
extreme erleben. Wenn am Morgen die Sonne strahlt und der Himmel strahlend blau ist, dann heißt
das nicht das am Nachmittag nicht ein richtiger Schneesturm toben kann. Wer im Sommer in die Berge
geht hat immer auch ein Set Herbstkleidung dabei….
Die besten Tipps zum Fotografieren bei Kälte:
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Akkus bringen bei Kälte weniger Leistung: Es empfiehlt sich, mindestens 3 Ersatzakku einzupacken. 
Akkus körpernah (z.B. in der Jackeninnentasche) transportieren und immer nur bei Bedarf einsetzen. 
Die Kamera nicht sofort aus dem geheizten Wohnzimmer mit in die Kälte nehmen, sondern eine Stunde vor Beginn des Fotoausflugs an einen geschützten, kühlen Ort legen, damit die Kamera keinen extremen Temperaturunterschied überwinden muss. 
Keine Zeit für Akklimatisierung? Die Kamera kann zur Not in einer Kühlbox (Kamera im Plastikbeutel mit herausgepresster Luft im Fotorucksack) zum Einsatzort transportiert werden. 
Bei Temperaturen ab ‐20 Grad die Kamera während des Nichtgebrauchs unter der Jacke tragen, bei Temperaturen darunter in der gefütterten Fototasche. Bei dem Einsatz von Filtern am Objektiv öfter mal kontrollieren ob Eis im Zwischenraum ist. 
Spezialhandschuhe mit feinen Kuppen erleichtern die Bedienung der Kamera und halten die Finger warm. 
Handling im Freien: Bei großer Kälte niemals Kamera oder Zubehör (Filter) anhauchen. 
Objektivwechsel möglichst vermeiden, um das Kamera‐Innere zu schützen. 
Ist die Kamera so richtig kalt geworden, nicht sofort mit ins Haus nehmen, sondern im Auto, im Keller oder in der Garage Winterreithandschuhe sind dünn, auch Fahrradhandschuhe oder Laufhandschuhe haben sich bewährt. zwischenlagern, damit sie sich akklimatisieren kann. 
Bevor es zurück ins Warme geht: Kamera in einen Gefrierbeutel packen, die Luft rausdrücken und den Beutel fest zuzuknoten – so hat Kondenswasser keine Chance. 
Wer die Bilddaten sofort verwenden möchte, sollte vorher die Speicherkarte entnehmen und auf Temperatur bringen. 
Tritt trotz aller Vorkehrungen Kondenswasser/‐reif auf, Kamera grob abtrocknen und an einen zugigen, nicht zu warmen Ort legen. 
Die kleinen Tütchen mit Trockengranulat sammeln, die in den Verpackungen vieler Geräte liegen. Eine Handvoll davon in der Kameratasche bindet viel Feuchtigkeit. Und keine Panik ! Das ist meine Kamera nach einem „ganz normalen Wintertag“ Ich nutze diese Kamera noch immer und hab keinerlei Problem. Kamera – Kleidung und was man sonst so Wissen sollte Der Körper hat drei Arten der Temperaturregulierung:
• Blutzirkulation – Wenn dir warm ist, wird verstärkt Blut in die Haut geleitet, um den Körper zu kühlen. Wenn dir kalt ist, wird weniger Blut in die Haut geleitet, damit lebenswichtige Organe wie Gehirn, Leber und Nieren möglichst wenig Wärme verlieren. • Schwitzen – Wenn die Blutzirkulation nicht ausreicht um den Körper zu kühlen, fängst du an zu schwitzen. Um die Temperatur zu regulieren, gibt der Körper damit die überschüssige Wärme ab, während du den Drang hast, dich deiner wärmenden Kleidung zu entledigen. Schwitzen muss man in kaltem Klima vermeiden, da man sich sonst schnell unterkühlen kann. Leite überschüssige Wärme ab, indem du die Kleidung an Hals und Ärmelabschlüssen öffnest. • Zittern – Schutz des Körpers vor starker Abkühlung und für dich ein Warnsignal. Du musst dich bewegen, die Wärme eines Hauses oder Zeltes aufsuchen oder die Kleidung rasch verstärken. Wenn deine Hände sich auf 15 ° C abkühlen, sind deine Finger unbrauchbar. Das Mehrschichtprinzip: • Innenschicht – Hat die Aufgabe, Feuchtigkeit von der Haut wegzutransportieren, so dass die Haut trocken und warm bleibt. Wir empfehlen Unterwäsche aus Wollmaterial. Keine Baumwolle. • Zwischenschicht – Hat die Aufgabe, Körperfeuchtigkeit zu binden und Luft zu isolieren. Hier empfehlen wir ein Shirt oder eine Jacke aus Polyester oder Wollfleece. Keine Baumwolle und kein Flanell. • Außenschicht – Hat die Aufgabe, vor Feuchtigkeit, Wind und äußerem Abrieb zu schützen. Wir empfehlen unser strapezierfähiges Funktionsgewebe G‐1000®. • Verstärkung – Wenn du dich bei sehr niedrigen Temperaturen kaum bewegst, brauchst du Verstärkungskleidung. Wir empfehlen eine gute Daunenjacke (z.B. Pak Down Jacke) oder eine warme Jacke mit Synthetikfüllung. Der Körper ist immer bestrebt, eine konstante Temperatur von 37 °C zu halten. Da es auf Wintertouren sowohl Sonne als auch Schneestürme geben kann, musst du deinen Körper ein wenig dabei unterstützen. Grundlegende Kenntnisse über Körper und Kleidung erleichtern es dir, die Natur im Winter zu genießen. Achte auf die Signale des Körpers und kleide dich nach dem Mehrschichtprinzip. Unsere Erfahrungen und unser Wissen geben wir gerne weiter. Kleidung: Die Zwiebelmethode Schicht Oberbekleidung Unterbekleidung 1 Winter Merino Unterwäsche (lang) 2 a Fleece‐Pullover 2 b Bei großer Kälte noch einmal eine Fleeceschicht dünne Fleecejacke oder alternative eine Daunen Unterjacke 3 Winddichte Gore‐Tex‐Jacke und wasserdichte Hose als Hardshell Layer / mechanischer und Feuchtigkeitsschutz Wichtig: Nie eine Windstopper‐Jacke und eine Gore‐Tex‐Jacke übereinander anziehen, da dann der Wärme‐ und Feuchtigkeitstransport nicht funktionieren kann.
ACHTUNG: Für Mikrofaser niemals Weichspüler verwenden oder in den Trockner legen! Kamera – Kleidung und was man sonst so Wissen sollte Handschuhe: Ideal auch zum Fotografieren sind »Mars‐Gloves« von Mammut (Faust und Daumen können weggeklappt werden) Für Zodiac‐Fahrten: Wasserdichter Überhandschuh, z.B. Covermitt‐Glove von Mammut – bei starkem Wind dünne Unterzieh‐Handschuhe (z.B. von Mammut oder Odlo) Schuhe: Sorell‐Stiefel äußerst warm (bis minus 40°C) und komfortabel; sie sind zwar etwas knapp in der Schafthöhe für die Zodiac‐Anlandungen, aber mit einer gut abschließenden Hose darüber ist auch dieses Problem gelöst. Die Firma Viking oder Alfa stellen sehr robuste Stiefel her (ich trag die immer) wer etwas kälteempfindlicher ist der ist mit Kamik gut beraten. Kopfbedeckung: Stirnband, Mütze mit Ohrenteil, Gesichtsmaske aus Fleece / Sturmhaube Jacke / Parka Hier wird es schon etwas schwieriger. Ein Daunenparka von Canada Goose hält auch im schlimmsten Schneesturm noch super warm. 2 km den Berg rauf und alles unter dem Parka ist nass und damit hat sich das wärme Gefühl dann auch erledigt. Es macht also Sinn als alternative eine Gore Tex Jacke mit entweder Fleece oder einer Daunenunterjacke dabei zu haben. So ist man bei Bewegung in der Lage sich anzupassen und wenn man lange Scooter fährt oder statisch ist kann der Parka gute Dienste leisten. Hose Lange Merino Unterwäsche und eine Hardshell Hose (Gore Tex oder vergleichbar) haben mir bisher beste Dienste geleistet und es war noch nie kalt ! Als Backup eine gefütterte Latzhose (Snowboardhose) dann kann nichts mehr passieren. Noch einige nützliche Tipps: Sonnenbrille z.B. »Adidas Jasper« mit auswechselbaren Sonnengläsern (mind. Faktor 3), einsteckbarem Korrekturclip, Schaumstoff‐Windschutz und sogar Nasenschutz.
Sonnencreme, Lippenstift mit hohem Schutzfaktor. Fettcreme für Gesicht und Hände (Neutrogena) Je nach Empfindlichkeit empfiehlt sich auch eine Kälteschutzcreme (aber vor der Sonnencreme auftragen!) Rucksack oder Fototasche mit Regenhülle (Spritzwasserschutz bei Zodiac‐Fahrten); von »Loewe Pro« gibt es Fototaschen in diversen Größen mit integrierter Regenhülle. Für Rücksäcke gibt es Regenhüllen, denn gerade die Reißverschlüsse sind nicht vollständig wasserdicht.
∙ Toppits Zipp‐Lock Beutel, darin kann Diverses wasserdicht verpackt werden! Nehmen Sie genügend Filmmaterial oder Speichermedien mit, mindestens das Doppelte dessen, was Sie auf eine andere Reise mitnehmen würden.
Kleine Trinkflasche, damit Sie kaltes oder heißes Wasser auch mit aufs Zimmer oder auf einen Ausflug mitnehmen können. Wäscheklammern zum Verschließen der Vorhänge, denn es ist auch während der Nacht meistens hell.
Wäscheleine z.B. Reepschnur (auch in Sportgeschäften erhältlich, gut auch als Schlüsselband oder Ersatzschuhband). Waschmittel (für Mikrofasern, Gore‐Tex Spezialwaschmittel im Sportgeschäft). Kamera – Kleidung und was man sonst so Wissen sollte Kulturbeutel zum Aufhängen für Toilettensachen, da der Abstellplatz beschränkt, Haken sind meist genügend vorhanden.
Lebenswichtige Medikamente gehören auch gut verpackt in einem Zipp‐Lock‐Beutel (immer am Mann/Frau) Wasserdichtes kleines „Erste Hilfe Set“ griffbereit Außen am Rucksack Robert Edwin Peary hat gesagt: "Schmerz und Unbequemlichkeiten sind unvermeidlich, aber im Zusammenhang mit dem Ganzen gesehen, sind sie kaum wichtig." In diesem Sinne ! Fotoequipment Wir sind mit Skooter oder Boot unterwegs und werden im Sommer (siehe Tourbeschreibung) hiking Touren bis 14 km machen. Wer also meint er müsse zwei Rucksäcke Fotoequipment mitbringen sollte darüber nachdenken wie lange er die tragen kann…. aber Spaß beiseite. Man sollte einpacken: ‐
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Lichtstarkes Weitwinkel Lichtstarkes Teleobjektiv Mindestens 3 Akkus Ladegerät Filter (UV, Pol) Kamera Reinigung 2 Body (wenn möglich) Guter robuster Fotorucksack Stabiles Stativ (Schaumstoff am Stativbein anbringen) Laptop Fernauslöser (möglichst ohne Kabel) Plastikbeutel (Gefrierbeutel) und Gummibänder Speicherkarten für eine Fotoreise (mindestens 3 Karten) Kopflampe und Knicklichter (für den Rucksack) Damit ist man meiner Meinung nach gut aufgestellt und hat ein Gewicht das man auch noch nen Berg raufbekommt.