Leid Trost - Evangelische Kirchengemeinde Roßdorf

Roßdörfer
kirchenglocke
Gemeindebrief der evangelischen Kirchengemeinde Roßdorf
Februar/März 2016, 94. Jahrgang, Nr. 2
Trost
Leid
Lesen Sie u. a. in dieser Ausgabe:
 Passionszeit und wie wir sie
gestalten (S. 4+5)
 Leid mit vielen Facetten (S. 6)
 Trost einer Mutter (S. 8)
 Trostpflaster (S. 9)
 Weltgebetstag 2016 (S. 16)
Editorial
Liebe Leserinnen und Leser,
Leid und Trost gehören unmittelbar zusammen. Es gibt kein Leben ohne Leid.
Läuft bei uns gerade alles glatt, so leiden wir doch auch mit anderen mit. Den
rechten Trost zu geben ist nicht immer leicht. Lassen Sie sich gedanklich mitnehmen von der Passion Jesu, dem Leidensweg zum Kreuz, über das Leid eines jeden zu der Frage, was uns wirklich trösten kann (S. 4-9).
In diesem Zusammenhang sei auf die Passionsandachten „Jesus auf dem Weg
zur Auferstehung“ (S. 22+23) hingewiesen.
Der neue Kirchenvorstand hat Dr. Karl-Friedrich Thier zum ersten Vorsitzenden gewählt. Wir gratulieren recht herzlich. Lesen Sie mehr dazu auf Seite 10.
Dr. Ulrike Heins
Im Namen des Redaktionskreises wünsche ich Ihnen anregende Lektüre
Ihre
Roßdörfer Kirchenglocke
Termine im Februar und März
2
Inhalt (Rubriken)
Augenblick
Weltblick
Einblick
Blickchen
Rückblick
Ausblick
Impressum
Überblick
Seite
Seite
Seite
Seite
Seite
Seite
Seite
Seite
3
4
10
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18
Titelbild: ES
1. Februar
6. Februar
28. Februar
20:00 Uhr
19:30 Uhr
18:00 Uhr
Bibelgespräch
Tanzabend
Gesangsabend
Gesangsklasse I. Wicking
7. März
12. März
13. März
20:00 Uhr
16:00 Uhr
16:00 Uhr
Bibelgespräch
Elisabeth-Haus
Musical mit dem Kinderchor Sonnensaal
Musical mit dem Kinderchor Sonnensaal
„Sag niemals nie zu Ninive
oder: Jona auf Abwegen“
16.-23. März
Öffnungszeiten
Anmeldung der KonfirGemeindebüro
mandinnen und Konfirmanden
Einkehr-Wochenende
Craheim
10.-12. Juni
Elisabeth-Haus
Elisabeth-Haus
Ev. Kirche
Regelmäßige Gruppen und Kreise finden Sie wie gewohnt auf der Seite 21,
Hinweise auf Gottesdienste auf den Seiten 22 und 23.
Redaktionsschluss für die Ausgabe April/Mai ist der 1. März.
Augenblick
Jesus, das Kreuz und die Leidenschaft
Für den christlichen Glauben gibt es
ein Zeichen: das Kreuz. Es ist ein
einfaches Zeichen, doch groß ist,
wofür es steht! Es berichtet vom
Leben und Leiden, von Tod und Auferstehung Jesu Christi – seit zweitausend Jahren. Seit jeher ist das
Kreuz umstritten. Schon die ersten
Christen mussten sich sagen lassen:
Es ist skandalös, Gott mit Leiden in
Verbindung zu bringen, andere fanden es schlicht dumm, von Gott und
Kreuz in einem Atemzug zu sprechen. Auch heute ist das Kreuz in
der Diskussion: Die Geschichte vom
leidenden Jesus sei dem modernen
Zeitgenossen nicht mehr zuzumuten,
behaupten manche; das Kreuz als
Ausdruck von Gottes Liebe zu den
Menschen zu deuten, verstehe niemand mehr. Auf der anderen Seite
erleben wir Jahr für Jahr, dass Konzerte, in denen Passionsmusik zu
hören ist, viele Menschen ansprechen und oft ausverkauft sind. Unser
Passionsspiel am Palmsonntag ist ein
ebenso gut besuchter Gottesdienst.
Passion Jesu nennen wir diese Geschichte. In diesem Wort steckt beides: Die Passionsgeschichte erzählt
vom Leiden Jesu und noch viel mehr
von Gottes Leidenschaft für die
Menschen, die darin sichtbar wird.
Jesus leidet deshalb nicht grundlos.
Obwohl manche unserer Leidenserfahrungen oft banal sind, im Vergleich
zu Jesu Leiden, können wir darin
dennoch den Zusammenhang von
Leiden und Leidenschaft entdecken.
Als begeisterter Rennradfahrer weiß
ich etwa, wie es ist, eine Strecke mit
mehreren Alpenpässen am Stück zu
fahren. Es kostet nicht nur Kraft,
sondern es schmerzt auch ungemein.
Ich muss bereit sein zu leiden. Diese
Schmerzen und dieses Leiden ergeben allerdings Sinn. Denn die Freude
und die Erfüllung, die ich am Ziel
meines Weges erfahre, sind es
schließlich wert gewesen, auch das
Leiden unterwegs erduldet zu haben.
Viele Menschen machen ähnliche
Erfahrungen und sind bereit zu leiden, wenn sie sich leidenschaftlich
für ein gutes Ziel, eine Sache oder
Menschen hingeben.
Jesus gibt sich ganz für den Weg der
Liebe und Versöhnung hin, als Alternative zu den Wegen der Rache und
der Gewalt. In ihm finden bis heute
alle die Menschen Kraft und Fantasie,
die anders leben und denken wollen,
leidenschaftlich anders.
Mitten in Zeiten, in denen Terror
und Gewalt so präsent sind, ist es
für mich tröstlich und ermutigend,
dass es gerade diesen anderen Weg
Jesu gibt.
Anders leben in der Fastenzeit, auf
ein gutes Ziel zugehen, neuen Glauben und neue Wege zu mir, zu Gott
und zu meinen Mitmenschen zu entdecken, das alles sind Themen, für
die die kommende Passionszeit
steht.
Pfarrer Wolfram Seeger
Ich wünsche Ihnen in diesen
sieben Wochen tröstliche
Gedanken und leidenschaftliche Erfahrungen.
Ihr Wolfram Seeger
3
Weltblick
Nachgefragt
Fasten:
Das Leiden spürbar
machen.
Roßdörfer Kirchenglocke
In vielen Religionen hat
das Fasten Tradition.
Christen fasten sieben
Wochen, um sich die
Passion, das Leiden Jesu, im Alltag zu vergegenwärtigen.
Die Fastenzeit geht bis
Ostern, dem Fest der Auferstehung. Beim Fasten
gibt es kein „Richtig“ und
kein „Falsch“. Man muss es
nicht tun und wenn man
sich dafür entscheidet, darf
es individuell sehr unterschiedlich gestaltet sein.
4
„7 Wochen ohne …“.
Ohne was?
Warum nicht mal Fernsehen fasten, das Auto öfter
stehen lassen, …..
Lassen Sie sich anregen
durch Erfahrungen anderer Roßdörfer Christen
und Christinnen zum Thema „Fasten“.
UH
Ich habe vor zwei Jahren die Fastenzeit genutzt, um kein Fleisch, vor allem keine Wurst zu essen. Dass ich
auf Wurst verzichtet habe, hat noch
einige Monate danach angehalten.
Durch den Verzicht auf Fleisch habe
ich mich nochmal bewusster mit
dem Thema Tierhaltung und Ernährung auseinandergesetzt, als wir das
sonst schon tun.
Margot Schaab
Ich verzichte schon seit einigen Jahren ganz bewusst auf Süßigkeiten
und Alkohol. Dies fällt mir nicht immer leicht, aber ich möchte dadurch
festgefahrene Gewohnheiten (z. B.
anstoßen mit Sekt, Schokolade zwischendurch) unterbrechen. Mir ist es
wichtig, dadurch mein Leben intensiver wahrzunehmen. Nach der Fastenzeit schmeckt die Schokolade
übrigens immer viel süßer, als ich sie
in Erinnerung hatte.
Ellen Sommer
Sechs Jahre hatten wir hier in der
Gemeinde ein gemeinsames Fasten
angeboten. Dr. Dannehl hat dieses
medizinisch begleitet. Bei unseren
regelmäßigen Treffen kamen immer
gute Gespräche auf.
Renate Tschackert
Ich hatte mich an diesen Fastenwochen beteiligt, da ich immer wieder
Rheumaschübe hatte. Das hat meinem Körper und meiner Seele gut
getan.
Rosemarie Bleck
Ich habe ich das Fasten in einer Fastenwanderwoche kennengelernt.
Das Verzichten auf Fleisch, Alkohol,
Süßes und Convenience Food hat
auch etwas zutiefst Humanes, verbraucht es doch die meisten Ressourcen um hergestellt zu werden.
Ute Storch
Ich bin ein absoluter Fan des Basenfasten. Dabei verzichtet man auf viele Nahrungsmittel, darf aber viel
Obst und Gemüse essen.
Ute Hofmann
Ich werde erneut – wie bereits vor
einigen Jahren – versuchen, jeden Tag
etwas aufzuräumen, nicht gleich einen Schrank komplett, eher nur eine
Schublade oder ein Fach, je nach
Zeitaufwand. Das ist etwas, das mir
wirklich schwer fällt, aber auch ein
sichtbares Erfolgserlebnis vermittelt
und so das Durchhalten erleichtert.
Gerlinde Nintzel
Die Frage nach dem Fasten bringt
mich auf die Idee, auf meine alltäglichen Zeitfresser wie Facebook,
WhatsApp via Smart Phone und Tablet zu verzichten. Gerade in der heutigen schnelllebigen Zeit sehe ich auf
den Straßen und in den Bussen viele
Menschen, die nur noch auf ihre
Handys starren. Es ist vielleicht an
der Zeit, mich mal bewusst zu bremsen und mir 7 Wochen eine Auszeit
zu nehmen.
Nicole Füllgraf
Weltblick
Fastenaktion der Evangelischen Kirche
Wenn etwas von Herzen kommt,
dann geht es meistens ums Ganze:
aus vollem Herzen singen, von ganzem Herzen lieben, mit ganzem Herzen bei der Sache sein... Diesem leidenschaftlichen Organ wollen wir in
der Fastenzeit unsere Aufmerksamkeit widmen: „Großes Herz! Sieben Wochen ohne Enge“, unter diesem Motto laden wir Sie ein zu entdecken, was Ihr Herz weit macht.
Einfach mal jemanden einladen, den
wir noch nicht kennen. Und einander mit Neugier und ohne Vorbehalte begegnen. Teilen, was da ist, und
erleben, dass es für alle reicht. Dass
da immer noch Platz ist, wenn jemand hinzukommt. „Sieh das mal
nicht so eng“, sagen wir, und es
lohnt den Versuch. Sich über das
Glück der anderen freuen – und lachen können über den eigenen Neid.
Nicht mehr aufrechnen, was war –
und Vergebung schenken. Diese innere Weite öffnet den Blick nicht nur
für den Nachbarn jenseits des Gartenzauns, sondern auch für den
Flüchtling, der von weit her kommt.
Wir können Wohnraum, Arbeit und
sogar Heimat teilen. Ein großes Herz
taugt als guter Gastgeber und Dolmetscher, der enge Grenzen überwindet. Wir können dabei aus der
Fülle schöpfen, denn unser großes
Herz ist gehalten in Gott.
Eine von vielen Möglichkeiten, die Fastenzeit zu
gestalten.
Grafik: GEP
5
Weltblick
Leid
Leid hat sehr unterschiedliche
Gesichter.
Tim hat sich im Kindergarten mit
seinem Freund gestritten, nun droht
dieser, ihn nicht zu seinem Geburtstag einzuladen.
Eine Karriere wird zerstört, da Kollegen Unwahrheiten verbreiten. Zur
Arbeit zu gehen, bedeutet eine große psychische Belastung. Es folgen
bald ungeklärte Bauchbeschwerden,
Schmerzen und Durchfälle, die es
nicht mehr erlauben, aus dem Haus
zu gehen.
Roßdörfer Kirchenglocke
Die Hoffnung auf ein gemeinsames
Leben mit einem Menschen, den man
liebt, muss aufgegeben werden.
6
Skulptur: Christuskopf
mit Dornenkrone
Ev. Kirche Roßdorf
von K. P. Schröder
Foto: Claus Nintzel
Die Wohnung einer älteren Dame,
weit über 80, wird gekündigt. Kinder gibt es nicht, die sich kümmern.
Eine Nichte springt ein, diese wohnt
aber in Berlin. Der 90te Geburtstag
in einem Altenheim, sehr weit weg
von zuhause, ohne Bekannte, das
fühlt sich einsam an.
Eine unerwartete Kündigung im
„guten“ Alter von fast 50 Jahren
bringt die Angst von der Langzeitarbeitslosigkeit mit sich.
Eine Familie in Syrien leidet schon
lange unter den Wirren im Land,
Angst gehört zum Alltag. Als der et-
wa 6 Jahre alte Sohn zusehen muss,
wie sein Vater ermordet wird, wird
der Mutter klar, dass sie mit ihren
Kindern das Land verlassen muss.
Der Ehepartner stirbt nach einem
langen Leidensweg. Eigentlich sollte
man sich für ihn freuen, dass er erlöst wurde. Die Last des Pflegens
und der Sorge, ob man es durchhält,
fällt ab, aber eine bleierne Traurigkeit
füllt den Raum.
Dies alles sind wahre Leidensgeschichten. Jeder könnte unzählige
aufzählen.
Niemand kann das Geschehene ungeschehen machen.
Die Frage, ob die Zeit Wunden heilt,
wird oft verneint, aber sie rückt Anderes in den Mittelpunkt.
Dem Leid Raum zu geben, zu trauern, das ist wichtig. Im besten Fall
gelingt es, das Geschehene nicht
wegzuschieben, sondern es zu verarbeiten, dass das Leben gut weitergehen kann.
Gut, wenn jemand da ist, der die
Situation aushalten und trösten
kann. Manchmal passt das richtige
Wort zur richtigen Zeit, manchmal
ist Schweigen hilfreicher, kleine Gesten, Ehrlichkeit, Tränen zulassen, Dasein ….
UH
Weltblick
Umarmung
Heute ist mein großer Tag, heute
zeige ich allen, was ich in den letzten
Jahren trainiert habe. Ich freue mich
auf den Wettkampf. Aber dann
kommt alles anders: meine Konkurrenten sind nicht so stark wie
angenommen, also beginne ich meinen Wettkampf ganz entspannt. Ich
bin unaufmerksam und stürze. Ich
bin sauer auf mich und merke die
Schmerzen erst, als alle zu mir gerannt kommen und sehr aufgeregt
sind. Auch in der Klinik laufen alle
wie aufgeschreckte Hühner um mich
rum. Schmerzen habe ich aufgrund
der verabreichten Medikamente
nicht, werde aber innerlich unruhig,
da keiner mit mir richtig spricht. Ja,
ich habe den Eindruck, man schaut
regelrecht weg, alle weichen meinen
fragenden Blicken aus. Ich fange an
zu weinen, bin unendlich unglücklich,
obwohl so viele Menschen da sind,
die mich versorgen und ich keine
Schmerzen habe. Warum?
Alle sagen, es werde wieder gut,
auch würde es wieder Wettkämpfe
für mich geben, aber ich kann nicht
aufhören zu weinen, mir ist kalt und
…. alles ist auf unerklärliche Weise
mies.
Dann kommt meine Schwester ins
Zimmer, entschuldigt sich, dass sie
so spät kommt. Sie habe sich im
Krankenhaus verirrt … Alles egal …
Sie schaut mich an, sieht wie verheult ich bin und schweigt. Sie
kommt auf mich zu und nimmt mich
einfach nur in die Arme. Die Tränen
versiegen, ich genieße die Umarmung
und fühle mich geborgen. Das war
es, was mich so traurig und zum
Weinen gebracht hatte: ich fühlte
mich einsam und allein.
Es wurde auch alles wieder gut –
aber in der Erinnerung war diese
Umarmung bis heute das Wichtigste
für mich.
Es war einfach ein gutes Gefühl.
MR
Skulptur: Tröstende Mutter
von Christa Rogger
www.christarogger.ch
7
Weltblick
Wie eine tröstende Mutter
Jahreslosung 2016
Gott spricht: Ich will euch
trösten, wie einen seine
Mutter tröstet. (Jes. 66,13)
Roßdörfer Kirchenglocke
Wir hatten gerade unser erstes Kind bekommen. Der
Nachtschlaf wurde alle zwei
Stunden unterbrochen. Das
ist normal. Als der Kleine wieder anfing zu wimmern, sagte
mein Mann: „Liebes, dein
Sohn schreit; meiner war
eben noch still!“
So war das – und so ist es
auch heute noch. Zum Trösten findet das Kind bei der
Mutter alles was es braucht.
Sie nimmt es tröstend in die
Arme, es hört ihren Herzschlag ganz nah, wie in den
Monaten vor der Geburt.
8
Trostbedürftig sind wir von Anfang an.
Nach dem Erlebnis der Geburt werden wir schreiend unseren Müttern
aufs Herz gelegt – und werden stiller, werden gestillt bevor wir noch
Nahrung bekommen. Wir erfahren
die erste tröstende Umarmung.
Eine Urgebärde.
Und so wollen wir getröstet werden,
ein Leben lang.
Ich habe einige Jahre in der Altenpflege gearbeitet und eine Reihe alter Menschen in ihrem Sterben begleitet. Dort habe ich die Erfahrung
gemacht, dass Worte in dieser Situation die Angst nicht vertreiben, wohl
aber eine Umarmung. Streicheln, die
Hand halten, das sind die Gesten, die
helfen.
Ich erinnere mich an den Film von
Ingmar Bergman „Schreie und
Flüstern“. Da kommen zwei
Schwestern auf das elterliche Gut,
um der jüngeren Schwester Agnes,
die an Krebs im Endstadium leidet, in
ihrem Sterben beizustehen.
Und es gibt die berühmte Szene, in
der Agnes sich krümmt vor Schmerzen, und die Schwestern kühl, ratlos
und unbeteiligt daneben stehen,
während Anna, das treue Dienstmädchen, zu der Kranken ins Bett
steigt, sie umarmt, streichelt und
küsst und sie an die Brust drückt.
Diese Szene drückt Mitgefühl und
reine Menschlichkeit aus.
So geht Trösten. Agnes wird sozusagen gestillt, sie kann in Frieden
sterben.
Sicherlich können Väter genauso
trösten, sie verhalten sich beim Trösten ihres Kindes nicht anders als
Mütter. Aber die Mutter hat das
Kind während der Schwangerschaft
unter dem Herzen getragen, sie war
eine Einheit mit dem Ungeborenen.
Daraus erwächst eine besondere
Beziehung.
Und genau auf eine solche besondere Beziehung verweist die
Jahreslosung. Wenn Gott sagt, ich
will euch trösten wie einen seine
Mutter tröstet, dann versichert er
mir: Wir beide, du und ich, wir sind
ursprünglich miteinander verbunden.
Wir sind eine Einheit. So wie du
eine Einheit mit deiner Mutter
warst.
Der mütterliche Gott will uns trösten wie eine Mutter. Auch wenn ich
mich von Gott abwende, bleibt diese
besondere Beziehung bestehen. Sie
bleibt, auch wenn Gott mir meine
Freiheit lässt und ich meine eigenen
Fehler machen darf.
Denn das Wort Trost kommt von
gotisch „trausti“, vertrauen, Treue
halten, und findet sich auch im englischen „trust“. Also einen Menschen trösten heißt eigentlich, ihm
die Treue halten, ihm vertrauen und
zuverlässig für ihn da sein, was auch
immer geschieht.
Gudrun Jäger
Weltblick
Mehr als ein Trostpflaster
Wenn ein kleines Kind sich leicht
verletzt, dann versorgen wir die
Wunde mit einem Pflaster. Aber viel
wichtiger ist, dass wir es trösten: in
den Arm nehmen, ihm gut zureden
und ihm das Vertrauen vermitteln,
dass alles wieder gut wird.
In der Bibel ist auch von einem solchen Trost die Rede.
In der babylonischen Gefangenschaft
des Volkes Israel sendet Gott seinen
Propheten Jesaja mit dem Auftrag
„Tröstet, tröstet mein Volk!“. Damit
soll dem Volk Hoffnung auf ein Ende
der Leidenszeit gegeben werden.
Ps 4,2). Ja, der Beter rechnet sogar
fest damit, wie in Ps 23,4: „Und ob
ich schon wanderte im finsteren Tal,
fürchte ich kein Unglück: denn du
bist bei mir, dein Stecken und Stab
trösten mich.“
Diese Erfahrung der Gläubigen führt
dazu, dass sie zum einen durch „den
Trost der Schrift Hoffnung haben“ (Röm. 15,4).
Zum anderen befähigt uns Gottes
Trost, andere zu trösten: „Damit
wir auch trösten können, die in allerlei Trübsal sind, mit dem Trost, mit
dem wir selber getröstet werden
von Gott.“ (2. Kor. 1,4)
„Tröstet, tröstet“, spricht der
Herr, „mein Volk,
dass es nicht zage mehr.“
Der Sünde Last, des Todes Fron
nimmt von euch Christus,
Gottes Sohn.
Eine weitere Form des Trostes sagt
Jesus seinen Jüngern zu. Er bittet
Gott, ihnen einen anderen Tröster
(Paraklet) zu geben: den Heiligen
Geist. Er soll sie alles lehren und an
das erinnern, was Jesus ihnen gesagt
hat (Joh.14,26). Hier wird der Aspekt
des Fürsprechers oder Beistands
betont.
Trost geht damit über eine oberflächliche Versorgung (Vertröstung)
hinaus.
Trost ermöglicht, mit Hilfe Gottes und der Mitmenschen, wieder ermutigt weiter zu gehen.
BS
Evangelisches Gesangbuch, Lied 15
In den ersten christlichen Gemeinden stehen die Geschwister einander bei. So schreibt Paulus, dass seine treuen Mitarbeiter ihm ein Trost
geworden sind (Kol 4,11).
Letztendlich aber tröstet uns Gott
als unser Schöpfer und will, dass
wir heil werden in einem umfassenden Sinn.
In einigen Psalmen wird um den Beistand in Angst und Not gebeten (z.B.
9
Einblick
Aus dem Kirchenvorstand
Seit September 2015 ist
nun der neue Kirchenvorstand im Amt.
Roßdörfer Kirchenglocke
Dr. Karl-Friedrich Thier
Foto: privat
10
Die Ausschüsse wurden neu
besetzt und haben ihre Arbeit aufgenommen.
Auch ein neuer Vorsitzender wurde gewählt. Ich habe
dieses Amt angenommen
und freue mich darauf, den
Weg unserer Kirchengemeinde mit den anderen
Kirchenvorständen zusammen in den nächsten sechs
Jahren mitgestalten zu dürfen.
Der Einstieg fiel leicht, da wir auf
eine erfolgreiche und geordnete Arbeit aufbauen konnten. Dafür sei
dem alten Kirchenvorstand und
vor allem dem bisherigen Vorsitzenden Aloys van der Beck
ein großer Dank ausgesprochen.
Er hat in den letzten Jahren mit großem persönlichen Einsatz die Geschäfte der Kirchengemeinde geführt
und ihre Interessen nach außen vertreten – mit einem Arbeitspensum,
das ich berufsbedingt vermutlich so
nicht leisten kann. Daher wird in
Zukunft mehr Arbeit auf Ausschüsse
verteilt werden, die viele Themen
aktiv und in Eigenverantwortung vorantreiben werden.
Es ist jedoch nicht der Kirchenvorstand und schon gar nicht der
Vorsitzende, der die eigentliche Arbeit leistet und das Bild der Gemeinde prägt. Eine Ortskirchengemeinde
ist kein Wirtschaftsunternehmen, in
dem ein Management-Team die Richtung vorgibt und lenkt. Nein, Gottes
Wille sollte stets die Motivation und
Richtschnur unseres Handelns sein.
Neben unseren engagierten hauptamtlichen Mitarbeitern haben wir
bei uns in Roßdorf eine Vielzahl ehrenamtlicher Mitarbeiter und Gemeindeglieder, die alle dazu beitragen, Gott in Roßdorf lebendig werden und wirken zu lassen.
Aufgaben und Themen, die in dieser
Vorstandsperiode anstehen, gibt es
viele. Dazu gehört die Umsetzung
der bereits geplanten Außenrenovierungsarbeiten oder die Begleitung der Fusion der Dekanate
Darmstadt-Stadt und Darmstadt-Land. Neben solchen verwaltungsbezogenen Aufgaben wollen
wir aber auch am geistlichen Profil unserer Gemeinde arbeiten:
Wie wollen wir zukünftig Gottesdienste feiern? Wie können wir die
vielen Gruppen und Mitglieder unserer Gemeinde besser ansprechen
und unterstützen? Was erwarten
junge Menschen und junge Familien
von unserer Gemeinde? Wie gehen
wir auf die immer grösser werdende
Gruppe der Nicht- oder Andersgläubigen zu? Wo kann unsere Kirchengemeinde auch nach außen wirken?
Auf einer zweitägigen Perspektivtagung im Januar hat sich der Kirchenvorstand die kommenden Aufgaben
bewusst gemacht und gemeinsam
Wege der Umsetzung geplant. Das
ist aber nur der erste Schritt auf
einem langen Weg. Ich bitte Sie, uns
auf diesem Weg im Gebet und mit
Ihrem tatkräftigen Engagement zu
unterstützen. Und falls Ihnen Entwicklungen innerhalb oder außerhalb der Gemeinde Sorgen bereiten
oder Sie mit Entscheidungen des
Vorstandes nicht einverstanden sind,
lassen Sie es mich oder einen Kirchenvorstand Ihrer Wahl wissen.
Dr. Karl-Friedrich Thier
Einblick
Familienkreis
Kennt Ihr schon unseren Familienkreis in Roßdorf?
Nein?
Dann könnt Ihr jetzt erfahren, was
wir im letzten Jahr so alles erlebten.
Seit 2014 treffen sich vier bis sieben
Familien, um alle zwei bis drei Monate gemeinsam sonntags einen Ausflug
zu machen. Die Kinder sind mit anderen Kindern gut beschäftigt und
die Erwachsenen können quatschen.
Da wir offen sind für weitere interessierte Familien, gibt es auch
immer nette neue Begegnungen.
So konnten wir letztes Jahr gemeinsam im Februar ab Lichtenberg,
vorbei an einer keltischen Behausung, über den Hottenbacher Hof
und ein Schilffeld marschieren. Alles
wurde durch einen Querfeldeinlauf
am Ende noch spannender.
Im April umrundeten wir in einer
Frühlingslandschaft die Burg Rodenstein und mussten uns immer wieder
eine Horde „Räuber“ vom Leib halten.
Der Juli bescherte uns heißes Wetter, welches allerdings im Dreiseental
bei Dorf-Erbach mit kalten Füßen
und Spielen im Bach gut auszuhalten
war.
Den größten Ausflug starteten wir
im Oktober bei Miltenberg auf einem Waldlehrpfad im Regen. Anschließend hatten wir viel Spaß auf
dem Main mit einem Ausflugsschiff
ohne Regen.
Sogar der Kapitän ließ uns in seine
Kommandobrücke schauen. Das Eis
zum Abschluss schmeckte ebenso
gut wie der Mittagssnack aus eigenem Rucksack.
Das Jahr schlossen wir mit einer
Spontanaktion im Dezember beim
Weihnachtsoratorium für Kinder in
der Pauluskirche in Darmstadt.
Wir sind ein offener Kreis und freuen uns über weitere Familien. Zu
den gemeinsam festgelegten Terminen muss sich keiner anmelden.
Bei Interesse ist unsere Telefonnummer bei den Kontakten auf der
Seite 21 „Regelmäßige Gruppen und
Kreise“ zu finden.
Wir freuen uns auf Euch!
Daniela und Jochen Sinn
Ausflüge des
Familienkreises
Fotos: J. und D. Sinn
11
Blickchen
Hallo Kinder
Roßdörfer Kirchenglocke
Die Zeit zwischen Fasching und Ostern nennt man „Passionszeit“. Es sind genau sieben Wochen. In dieser Zeit versuchen Erwachsene möglichst oft daran zu denken, dass Jesu am Kreuz gestorben ist. Hierbei
hilft das „Fasten“. Manche essen keine Süßigkeiten in der Zeit oder trinken keinen Alkohol. Das sind nur
Beispiele, es kann sehr unterschiedlich sein. Man muss auch nicht fasten, wenn man das nicht möchte.
Ostern ist das Fest, an dem wir uns freuen, dass Jesus auferstanden ist. Wenn wir uns freuen, mögen wir
es bunt. Malt doch ganz viele Ostereier an. Vielleicht mögt Ihr sie in selbst gesätes Ostergras legen? UH
12
Ihr könnt
zensamen
Wenn Ihr
seid, dann
aus.
auch Weiverwenden.
spät dran
sät Kresse
Am 6. März gibt es für Euch
wieder einen Kinder-GoSpecial.
Kommt um 9:45 Uhr ins Elisabeth-Haus!
Hier kommt die Auflösung unseres
Weihnachtsrätsels der letzten Ausgabe. Sie lautet:
Jesus ist dein FREUND.
Über den Büchergutschein von
der Schmökerstube freut sich
Christopher Korus.
Herzlichen Glückwunsch!!
Rückblick
Neues Jahr – Neuer Glanz für das Mäusenest
Zum Jahreswechsel erstrahlt
das Mäusenest in neuem Glanz.
Während der Weihnachtsferien verschönerten die Eltern die Räumlichkeiten in der Pfarrscheune mit frischer Farbe und neuen Vorhängen.
Zur Verbesserung der Raumakustik
wurden zudem Leinwände angebracht. Außerdem dürfen sich die
Kinder auf ein neues Indoor-Klettergerüst freuen. Neben dem Engagement der Eltern wurden die Maßnahmen durch großzügige Spenden
der Fraport AG, Sparkasse Darmstadt, Volksbank Darmstadt und SEAL Systems AG ermöglicht.
Die Elterninitiative zur Kinderbetreuung für Kinder von 18 Monaten
bis 3 Jahren bietet in zwei Gruppen
jeweils bis zu 11 Kindern die Möglichkeit des gemeinsamen Spiels.
Nähere Informationen finden
Sie auf der Homepage der
Evangelischen Kirchengemeinde
Roßdorf oder Sie sprechen direkt
mit den Ansprechpartnerinnen:
Nadine Ruhl (2-Tages-Gruppe, Tel.
06154 5108210) oder
Christina Jaschke (3-Tages-Gruppe,
Tel. 0151 40313232).
Iris Zeller
Foto: Michaela Becker
Männer-Kinoabend – Überraschungsfilm
Den Unwillen der Verantwortlichen
im Nachkriegs-Deutschland, sich mit
der Nazivergangenheit juristisch
auseinanderzusetzen, greift der Film
„Im Labyrinth des Schweigens" auf,
den wir am 7. Nov. 2015 als Überraschungsfilm in der Männerrunde
zeigten. Trotz gesellschaftlicher und
politischer Widerstände ließ sich ein
damals engagierter Jurist nicht entmutigen und brachte, unterstützt
durch den damaligen hessischen Generalstaatsanwalt Fritz Bauer, den
ersten Auschwitz-Prozess 1963 in
Frankfurt/Main ins Rollen.
Der Blick in die Vergangenheit hat
uns alle bewegt, gab aber auch Anlass
zu der Frage, wo wir heute schweigen zu Missständen in unserer Welt,
wie z. B. zu Krieg, Gewalt, Umwelt,
Finanz- und Firmengebaren. Wo
könnten wir – wenn auch nur als
kleines Rädchen – ansetzen, um Flagge zu zeigen? Die Diskussion in der
Runde von 15 Männern war sehr
lebhaft.
Burkhard Fischer
13
Ausblick
Tanzabende 2016
Termine in 2016
06. Februar
04. Juni
03. September
19. November
jeweils samstags
Elisabeth-Haus
20:00 Uhr bis 22:30 Uhr
Neu: Eintanzen ab 19:30 Uhr
Ein Angebot für alle
Generationen
Ihre unverbindliche
Anmeldung erleichtert uns
die Planung.
Roßdörfer Kirchenglocke
Familie Heins, Tel: 810396
[email protected]
14
Partnerschaft will gepflegt sein. So
oft erschlägt der Alltag mit seinen
vielen Anforderungen die guten
Vorsätze, Zeit gemeinsam zu verbringen.
Einen schönen Abend als Paar
haben und darüber hinaus andere Menschen aus unserem
Dorf oder darüber hinaus kennenlernen.
Achtung! Paartanz kann eine Zerreißprobe für die Beziehung bedeuten. Unsere ersten Versuche vor
vielen Jahren endeten stets mit
Streitereien, bis wir uns ein paar
Jahre später erneut dieser Herausforderung stellten.
Warum gerade der Mann die Führungsrolle übernimmt, darf gerne
hinterfragt werden. Ansonsten trainiert das Tanzen vieles, was im täglichen Leben benötigt wird. Regeln
müssen eingehalten werden. Es ist
notwendig, sorgfältig aufeinander zu
achten und auf kleine Hinweise des
anderen zu reagieren. Gelingt dieses, ist das Miteinander harmonisch.
Ganz nebenbei: Tanzen fördert die
Konzentration und Koordination. Es
dient zur Prävention vor Stürzen –
nicht nur im Alter.
Natürlich sind auch Tänzer und Tänzerinnen willkommen, die im sonstigen Leben kein Paar sind.
Auch ganz herzlich willkommen
sind Nicht-Tänzer!
Es läuft Musik – die Möglichkeit zu
tanzen ist als Angebot zu verstehen.
In erster Linie möchten wir einen
Raum bieten, sich kennenzulernen
und miteinander ins Gespräch zu
kommen.
Neu in 2016!!
Eintanzen ab 19:30 Uhr
Sie haben noch nie getanzt oder es
ist so lange her, dass Sie alles vergessen haben?
Kommen Sie schon um 19:30 Uhr
zum Eintanzen.
Wir zeigen Ihnen gerne die Grundschritte und/oder ersten Drehungen.
Ein ganz herzliches DANKESCHÖN soll an dieser Stelle Manuela und Matthias Rolf gesagt
sein, die seit 2009 die Tanzabende
mit uns geplant und durchgeführt
haben. Es hat uns stets viel Spaß mit
ihnen gemacht. Aus persönlichen
Gründen ziehen sie sich aus der Organisation zurück.
Neu im Team begrüßen wir Ellen und
Stefan Sommer sowie Sibylle und
Peter Willimowski!
UH
Ausblick
Hier ist was los!
Nicht verpassen sollten Sie dieses
Musical. Die Kinder üben schon fleißig.
Sag niemals nie zu Ninive oder:
Jona auf Abwegen
Ein Kindermusical in sieben Szenen
Aufführungen
12. und 13. März
jeweils16:00 Uhr im Sonnensaal
Mit dem Evangelischen Kinderchor
Roßdorf.
Leitung: Johannes Schmidtke
Gesangsabend
Gesprächskonzert
mit der Gesangsklasse von
Irmhild Wicking
Sonntag, 28. Februar, 18 Uhr
in der Evangelischen Kirche
Jugendliche unserer
Gemeinde gestalten
einen GoSpecial,
zu dem alle herzlich
eingeladen sind.
Sonntag, 13. März
11:15 Uhr
Eintritt frei
Eintritt frei
Einkehrwochenende auf Schloss Craheim – für alle
Leben auf dem Schloss – Aufamen – Gemeinschaft erleben –
Segen empfangen
Ein Wochenende für die ganze Familie. Übrigens: genauso schön auch für
Einzelreisende.
Wir fahren von Roßdorf aus auch
dieses Jahr hin: Freitag, 10. Juni bis
Sonntag, 12. Juni
Thema: „Heimat – Wo ich zuhause bin.“
Referent: Christoph Zehendner,
Journalist, Liedermacher, Moderator,
Theologe.
Viele Workshops. Unter anderem
mit Ingrid Zehendner, Kunsttherapeutin.
Für ein spannendes Kinderprogramm auf dem Schloss sorgt wieder unser fantastisches Kinder- und
Jugendteam.
Alle Infos und Flyer bei Pfarrer Wolfram Seeger (Tel. 695333), im Elisabeth-Haus oder unter craheimwochenende.de.
Blick aus einem Fenster
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Foto: UH
Ausblick
Nehmt Kinder auf und ihr nehmt mich auf
Zum Weltgebetstags
Craheim aus Kuba
am 4. März
Kuba ist im Jahr 2016 das Schwerpunktland des Weltgebetstags.
Herzliche Einladung
zum Gottesdienst am
Weltgebetstag
Freitag, 4. März 2016, 18 Uhr
Ev. Kirche Gundernhausen
Roßdörfer Kirchenglocke
Im Anschluss an den Gottesdienst laden die Frauen der evangelischen Kirchengemeinde
Gundernhausen zum gemütlichen
Beisammensein im Bürgerhaus
ein.
Das ökum. WGT-Team
Roßdorf/Gundernhausen
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Die größte und bevölkerungsreichste
Karibikinsel steht im Mittelpunkt,
wenn am Freitag, dem 4. März 2016,
Gemeinden rund um den Erdball
Weltgebetstag feiern. Texte, Lieder
und Gebete dafür haben über 20 kubanische Frauen unterschiedlicher
christlicher Konfessionen ausgewählt.
Unter dem Titel „Nehmt Kinder auf
und ihr nehmt mich auf“ erzählen sie
von ihren Sorgen und Hoffnungen
angesichts der politischen und gesellschaftlichen Umbrüche in ihrem
Land.
Von der „schönsten Insel, die Menschenaugen jemals erblickten“
schwärmte Christopher Kolumbus
als er 1492 im heutigen Kuba an
Land ging. Mit subtropischem Klima,
weiten Stränden und ihren Tabakund Zuckerrohrplantagen ist die
Insel ein Natur- und Urlaubsparadies. Seine 500jährige Zuwanderungsgeschichte hat eine kulturell
und religiös vielfältige Bevölkerung
geschaffen. Der Großteil der über
11 Mio. Kubanerinnen und Kubaner
ist röm.-katholisch. Eine wichtige
Rolle im spirituellen Leben vieler
Menschen spielt die afrokubanische
Santería. Der sozialistische Inselstaat ist nicht erst seit Beginn der
US-kubanischen Annäherung Ende
2014 ein Land im Umbruch – mit
seit Jahren wachsender Armut und
Ungleichheit.
Im Gottesdienst zum Weltgebetstag
2016 feiern die kubanischen Frauen
mit uns ihren Glauben. Jesus lässt
im zentralen Lesungstext ihrer
Ordnung (Mk. 10, 13-16) Kinder zu
sich kommen und segnet sie. Ein
gutes Zusammenleben aller Generationen begreifen die kubanischen
Weltgebetstagsfrauen als Herausforderung – hochaktuell in Kuba,
dem viele junge Menschen auf der
Suche nach neuen beruflichen und
persönlichen Perspektiven den Rücken kehren.
Lisa Schürmann, Weltgebetstag –
Deutsches Komitee e.V.
Ausblick
Palmsonntag
Wunder
Literatur-Gottesdienst
am 28. Februar
mit dem Buch „Wunder“
von Raquel J. Palacio
"Ein Wunder von einem Roman"
Sonntag, 28. Februar
9:45 Uhr
Evangelische Kirche
Impressum
Der Gemeindebrief der Evangelischen Kirchengemeinde Roßdorf, die „Roßdörfer Kirchenglocke“ erscheint kostenlos jeden zweiten Monat mit einer Auflage von 2500 Exemplaren.
Spendenkonto: 20000740
Sparkasse Darmstadt
IBAN:
DE34 5085 0150 0020 0007 40
Herausgeber: Der Kirchenvorstand der Ev. Kirchengemeinde Roßdorf
Redaktion:
Dr. Ulrike Heins (UH), verantwortlich,
Manuela Rolf (MR), Dr. Bernd Schneider (BS), Elke Stiasny (ES), Dr. Fritz
Theiß (FT), Fabia Zobel (fz)
[email protected]
Vertrieb:
Roland Schumann
Dieter Mittelstädt, Dieter Volz
Korrektur:
Ina Thier, Dieter Volz
Druck: 3er Druck, Spachbrücken
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Überblick
Freud & Leid in der Gemeinde
Liebe Gemeindeglieder,
persönliche Daten wie Geburtstage, Tauf– und
Beerdigungstermine veröffentlichen wir nicht
im Internet.
Wir bitten um Ihr Verständnis.
Druckexemplare der Roßdörfer Kirchenglocke
liegen in der Kirche sowie im Elisabeth-Haus
aus.
Roßdörfer Kirchenglocke
Die Redaktion
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Überblick
Geburtstage im Februar 2016
Monatsspruch:
Wenn ihr beten wollt und ihr habt einem anderen etwas vorzuwerfen, dann vergebt ihm,
damit auch euer Vater im Himmel euch eure Verfehlungen vergibt.
Mk 11,25
Liebe Gemeindeglieder,
persönliche Daten wie Geburtstage, Tauf– und
Beerdigungstermine veröffentlichen wir nicht
im Internet.
Wir bitten um Ihr Verständnis.
Druckexemplare der Roßdörfer Kirchenglocke
liegen in der Kirche sowie im Elisabeth-Haus
aus.
Die Redaktion
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Überblick
Geburtstage im März 2016
Monatsspruch:
Jesus Christus spricht: Wie mich der Vater geliebt hat, so habe auch ich euch geliebt.
Bleibt in meiner Liebe!
Joh 15,9
Liebe Gemeindeglieder,
persönliche Daten wie Geburtstage, Tauf– und
Beerdigungstermine veröffentlichen wir nicht
im Internet.
Wir bitten um Ihr Verständnis.
Druckexemplare der Roßdörfer Kirchenglocke
liegen in der Kirche sowie im Elisabeth-Haus
aus.
Roßdörfer Kirchenglocke
Die Redaktion
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Überblick
Regelmäßige Gruppen und Kreise in der Gemeinde
Veranstaltung
Kinder & Jugend
Ökum. Babycafé ab 6 Mon.
Ökum. Babycafé ab 1,5 Jahre
Flohkiste ab 2 Jahre
Mäusenest
Ort
Zeit Kontakt
Kinderstunde ab 3 Jahre
Pfadfinder, 8 – 10 Jahre
Pfadfinder, 13 – 15 Jahre
Pfadfinder, 16 – 20 Jahre
GirlsClub
Jugendgruppe, ab 13 Jahre
TeenSpecial, 12 – 15 Jahre
Bonifatiushaus
Mo. 15:30 Uhr
Bonifatiushaus
Fr. 15:30 Uhr
Elisabeth-Haus 14-täglich Mi. 15:00 Uhr
Pfarrscheune
Di. und Do.
Mo., Mi. und Fr.
Elisabeth-Haus
Mi. 15:30 Uhr
Pfadfinderhütte
Fr. 17:15 Uhr
Pfadfinderhütte
Mi. 16:30 Uhr
Pfadfinderhütte
Mi. 18:00 Uhr
Elisabeth-Haus
Fr. 17:00 Uhr
Elisabeth-Haus 14-täglich So. 18:00 Uhr
Elisabeth-Haus
s. Gottesdienste
C. Holle, Tel. 3677
C. Holle, Tel. 3677
S. Schmider, Tel. 01709305384
N. Ruhl, Tel. 5108210
C. Jaschke, Tel. 015140313232
D. Mehler, Tel. 696248
S. Kreickenbaum, Tel. 800549
L. Andresen, Tel. 697749
L. Andresen, Tel. 697749
N. Scherbaum, Tel. 6386645
M. Englert, Tel. 6386645
M. Englert, Tel. 6386645
Frauen
Gymnastik f. Frauen 60 plus
Gymnastik f. Frauen 60 plus
Evangelische Frauen
Nähstube
Frauen-Kinokreis
Elisabeth-Haus
Elisabeth-Haus
Elisabeth-Haus
Elisabeth-Haus
wechselnd
Musik
Kinderchor 1
Kinderchor 2
Kirchenchor
Flöten für Erwachsene
Instrumentalkreis
Gospelchor
Elisabeth-Haus
Elisabeth-Haus
Elisabeth-Haus
Elisabeth-Haus
Elisabeth-Haus
Elisabeth-Haus
Sonstiges
Archivkreis
Bibelgespräch
KiGo-Mitarbeiter-Treff
Theatergruppe
Kirche&Mehr-Team
Familienkreis
Hauskreis 14-täglich
Hauskreis 14-täglich
Männer-Kinokreis
Elisabeth-Haus
Mi. 10:00 Uhr D. Kollmannsperger, Tel. 696268
Elisabeth-Haus
1. Mo. 20:00 Uhr H. Saemann, Tel. 82008
Elisabeth-Haus
nach Absprache M. Englert, Tel. 6386645
Elisabeth-Haus
Mo. 18:30 Uhr Pfarrer W. Seeger, Tel. 695333
Elisabeth-Haus n. Abspr. Di. 20:00 Uhr Familie Nintzel, Tel. 81420
2-monatlich, Ort und Zeit n. Abspr.
D. Sinn, Tel. 5749318
wechselnd
Do. 20:00 Uhr Familie Seeger, Tel. 695333
wechselnd
Do. 20:00 Uhr Familie Thier, Tel. 800632
wechselnd
letzte Sa. abends Dr. M. Ohm, [email protected]
Di. 9:30 Uhr U. Hennig, Tel. 695125
Di. 10:40 Uhr U. Hennig, Tel. 695125
letzte Mi. 15:00 Uhr G. Funk, Tel. 9536
Do. 9:00 Uhr R. Tschackert, Tel. 9478
2. Sa. abends V. Ohm, [email protected]
Mo.
Mo.
Mi.
Do.
Fr.
Di.
15:00
16:15
20:00
10:00
10:00
19:45
Uhr
Uhr
Uhr
Uhr
Uhr
Uhr
J. Schmidtke, Tel. 6386646
J. Schmidtke, Tel. 6386646
J. Schmidtke, Tel. 6386646
H. Treu, Tel. 9397
H. Treu, Tel. 9397
J. Schmidtke, Tel. 6386646
Anschriften der kirchlichen Einrichtungen: siehe Rückseite des Hefts.
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Überblick
Gottesdienste und Andachten im Februar 2016
07.02. Estomihi
9:45 Uhr Gottesdienst mit Taufen
12.02. Freitag
19:30 Uhr Taizéandacht, ab 19 Uhr Singen
im Elisabeth-Haus
13.02. Samstag
18:00 Uhr Passionsandacht
14.02. Invocavit
9:45 Uhr Gottesdienst
11:15 Uhr GoSpecial
20.02. Samstag
18:00 Uhr Passionsandacht
21.02. Reminiscere
9:45 Uhr Gottesdienst
Roßdörfer Kirchenglocke
22.02. Montag
16:00 Uhr Gottesdienst im Seniorenwohnheim
26.02. Freitag
19:30 Uhr Taizéandacht, ab 19 Uhr Singen
im Elisabeth-Haus
27.02. Samstag
18:00 Uhr Passionsandacht
28.02. Okuli
9:45 Uhr Literaturgottesdienst mit
dem Buch „Wunder“
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Liturgin/Liturg
Pfarrer Seeger
Kollekte
Gesamtkirchliche Aufgaben
Taizékreis
Prädikantin Fischer
Pfarrer Dr. Erdmann
GoSpecial-Team
Eigene Gemeinde
Prädikantin Jäger
Oberkirchenrat i. R. Walter
Fonds gegen
Fremdenfeindlichkeit
Pfarrer Seeger
Taizékreis
Prädikant Hennig
Pfarrer Seeger mit
A+O-Theater
Eigene Gemeinde
Sonntags um 9:45 Uhr parallel zum Hauptgottesdienst oder
11:15 Uhr bei GoSpecial-Gottesdiensten. Beginn in der Kirche,
anschließend in Gruppen im Elisabeth-Haus.
– Nicht in den Ferien! –
Jeden Montag um 18 Uhr ökumenische Friedensandacht in der Evangelischen Kirche.
Bitte beachten Sie auch die christlichen Sendungen in Rundfunk und Fernsehen!
Anregungen finden Sie zum Beispiel im Netz unter http://rundfunk.evangelisch.de.
Überblick
Gottesdienste und Andachten im März 2016
05.03. Samstag
18:00 Uhr Passionsandacht
06.03. Laetare
9:45 Uhr Gottesdienst mit Taufen und
Kinder-GoSpecial
11.03. Freitag
19:30 Uhr Taizéandacht, ab 19 Uhr Singen
12.03. Samstag
18:00 Uhr Passionsandacht
13.03. Judicare
09:45 Uhr Gottesdienst
11:15 Uhr GoSpecial
19.03. Samstag
18:00 Uhr Passionsandacht
20.03. Palmarum
9:45 Uhr Passionsspiel
21.03. Montag
16:00 Uhr Gottesdienst im Seniorenwohnheim
24.03. Gründonnerstag
19:00 Uhr Agapemahl
25.03. Karfreitag
9:45 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl
15:00 Uhr Andacht zur Todesstunde
27.03. Ostersonntag
6:00 Uhr Osternachts-Gottesdienst mit
Abendmahl, anschl. Osterfrühstück
9:45 Uhr Gottesdienst
28.03. Ostermontag
9:45 Uhr Familiengottesdienst
Liturgin/Liturg
Kollekte
Pfarrer Gürich
Pfarrer Seeger
Ökumene und
Auslandsarbeit
Taizékreis
Pfarrer Kuhlmann
Pfarrer Dr. Erdmann
M. Englert und Jugendliche
Kinder- und
Familienerholung
Oberkirchenrat i. R. Walter
Pfarrer Seeger
Eigene Gemeinde
Pfarrer Dr. Erdmann
Pfarrer Dr. Erdmann
Pfarrer Seeger
Pfarrer Seeger
Sozial- und Friedensdienste
Eigene Gemeinde
Pfarrer Dr. Erdmann
Pfarrer Seeger
Eigene Gemeinde
Kinder- und Jugendarbeit
Pfarrer Dr. Erdmann
Eigene Gemeinde
Anmeldung der neuen Konfirmandinnen und Konfirmanden
Bitte melden Sie alle Kinder, die 2017 konfirmiert werden sollen – es sind in der Regel Kinder, die zurzeit das 7. Schuljahr besuchen – zum Konfirmandenunterricht an. Mitzubringen ist das Stammbuch und/oder eine Taufbescheinigung.
Anmeldezeit: Mittwoch, 16. März bis Mittwoch, 23. März 2016
während der Bürozeiten im Ev. Gemeindebüro, Kirchgasse 3 (Elisabeth-Haus).
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K
irchliche Einrichtungen:
Gemeindebüro im Elisabeth-Haus
Frau Wondra-Kutscher
Öffnungszeiten: Mo., Di., Do. 10 – 12 Uhr, Mi. 14:30 – 18 Uhr, Fr. 9 – 11 Uhr
Tel. 06154/695335, Fax 695334; [email protected]
Elisabeth-Haus
Kirchgasse 3
www.rossdorf-evangelisch.de
Spendenkonto DE34 5085 0150 0020 0007 40
Alte Bahnhofstr. 2
Schillerstr. 50
Schillerstr. 50
Kirchgasse 1
Finkenweg 4
Kirchgasse 3
Kirchgasse 3
Blütenweg 11
M. Grothe, Tel. 9305
Pfr. Seeger, Tel. 695333
Pfr. Dr. Erdmann, Tel. 8587
J. Schmidtke, Tel: 6386646
M. Englert, Tel: 6386645
Dr. K.-F. Thier
Tel. 0151 56585854
Roßdörfer Kirchenglocke
Ev. Kindergarten
Waldkindergarten
Pfadfindergelände
Pfarramt I
Pfarramt II
Kirchenmusik
Jugendarbeit
KV-Vorsitzender
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www.rossdorf-evangelisch.de