DIE GEMÄßIGTE ZONE 1. Die gemäßigte Klimazone: klimatische und geographische Verhältnisse Vervollständige den Lückentext! Bitte richtig einsetzen: Jahreszeiten | 0 | Polarzone | 10 | Polarwinde | 30 | Subtropen | 20 | Passatkreislaufes | 15 | Westwinde | der | Winter | 60 | Schiefe | ½ | Relief | unterschiedlich | 25 | -50 | Ozean | 4 | Die gemäßigte Zone erstreckt sich zwischen den Breiten von _ _° und _ _° . Ihr Anteil an Gesamtfläche der Erde beträgt _. Diese Zone steht v.a. unter dem Einfluss der _ _ _ _ _ _ _ _ _ . Aber im Übergangsbereich in Richtung der Tropen (in den _ _ _ _ _ _ _ _ _ ) ist auch – im Sommer – der absteigende Zweig des _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ wirksam. In Richtung der _ _ _ _ _ _ _ _ _ (in der sog. subarktischen Zone) herrschen zum Teil noch die kalten _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ vor. Die Jahresmitteltemperaturen bewegen sich zwischen _° C und _ _ °C, im Vergleich zu den Tropen regional sehr _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _, denn hier liegen weit ausgedehnte Festländer, in denen die Temperaturverhältnisse von der Entfernung zu dem _ _ _ _ _ und dem _ _ _ _ _ _ stark beeinflusst sind. Die Abweichungen der mittleren Jahrestemperaturschwankungen innerhalb dieser Zone lassen sich hauptsächlich auf die Unterschiede im _ _ _ _ _ _ zurückführen. Die Mitteltemperatur des wärmsten Monats liegt zwischen _ _ °C und _ _ °C, die des kältesten Monats liegt zwischen _ _ °C und _ _ °C. Für die ganze Zone sind _ temperaturabhängige _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ charakteristisch, die _ _ _ Erdumlaufbahn und der _ _ _ _ _ _ _ der Erdachse zu verdanken sind. Bild VIII/52 Die Jahreszeiten in der gemäßigten Zone Klimaregion (Klimagürtel) Klimagebiet Ausdehnung Jahresmitteltemperatur 10-20 °C Mittelmeer~ (Mediterran~) warmgemäßigte ~ mittlere Temperaturschwankung 15-20 °C 30-45° n. er. s. er Breite, an der SW-Seite der Kontinente Niederschlagsmenge, -verteilung 500-1000 mm Winterregen Windsystem im Sommer der absteigende Zweig des Passatwindes Jahreszeiten Natürliche Vegetation Böden 4: trockener, warmer Sommer regenreicher, milder immergrüner Hartlaubeichenwald (Korkeiche), Nadelbäume (Zypresse, Zeder, Pinie), zweitrangige Sträucher (Macchie) zimtfarbiger Boden, + Terra Rossa immergrüner Lorbeerlaubwald + in SO-Asien Bambus roter und gelber Boden im Winter der Westwind Winter Wechsel von Sommerund Wintermonsun 4: warmer, regenreicher Sommer trockener, milder o. kühler Winter (Subtropen) wahrgemäßigte ~ Monsun~ 30-45° n. er. s. er Breite, an der SO-Seite der Kontinente 10-20 °C 10-20 °C 1000-1500 mm Sommerregen ozeanisches W-NW-Europa, W-Kanada, SWChile 5-15 °C 7-15 °C 1000-2000 mm kühlgemäßigtes (feuchtkontinentales) Mitteleuropa, Ostseite und Mitte von Nordamerika 0-12 °C 10-20 °C 600-800 mm trockenkontinentales (Steppen~) kontinentales Wüsten~ kaltgemäßigte ~ (subarktische ~) Osteuropa, Zentralasien, Westmitte von Nordamerika, Pampas in Südamerika Zentralasien, Südwestlicher Teil von Nordamerika NO-Europa, Sibirien, Kanada 4: ausgeglichene 0-15 °C 25-35 °C 300-500 mm 0-15 °C 25-45 °C 100-300 mm 25-70 °C 200-500 mm Laubwälder, Torfsümpfe, Strauchheide 4: regelmäßige Laubwälder, Waldsteppen Westwinde, Zyklonen 0- -10 °C Taiga ~ starke Westwinde, Zyklonen braune Walderde braune Walderde, Schwarzerde (Tschernosem) Westwinde Westwinde 4: heißer Sommer, kalter Winter Halbwüste Halbwüsten -böden (Salzböden) 4: 6-9 Monate kalter Winter, 2-3 Monate kühler Sommer Nadelwälder (Taiga) Podsol Westwind, manchmal Polarwind im Sommer: N<V im Winter: N>V extrem schwankend 4: heißer Sommer, kalter Winter, kurze, deutliche Übergangsjahres zeiten Grassteppen Wasserhaus -halt, Wassergang Steppenböden (Tschernosem, kastanienbrauner Boden) N>V schwankend, Hochwasser im Sommer N>V ausgeglichen N<V schwankend, Hochwasser im Frühjahr und Frühsommer N<V sehr schwankend, Hochwasser im Frühjahr und Frühsommer, Gefrieren im Winter N << V zeitweilig, abflusslose Gebiete N>V schwankend, Gefrieren 5-7 Monate lang Oberflächenformung im Sommer Hitzezerkleinerung, im Winter Verwitterung, + Flusswassererosion + Hangabspülung im Sommer Verwitterung, im Winter Hitzezerkleinerung, Flusswassererosion, Hangabspülung Verwitterung, Flusswassererosion geringere Verwitterung und Zerkleinerung, Flusswassererosion Zerkleinerung und geringere Verwitterung, Flusswassererosion, Regenschauererosion Hitze- und Frostzerkleinerung, Winderosion, Regenschauererosion Frostzerkleinerung, häufige Frostveränderlichkeit, Bodenfließen, Flusswassererosion Klimaregionen und Klimagebiete in der gemäßigten Zone Innerhalb der gemäßigten Zone unterscheiden sich in Richtung höherer Breiten drei Klimaregionen (-gürtel): eine Übergangsregion zu den Tropen – die Subtropen, eine Übergangsregion zu den Polargebieten – die subarktische Region, und zwischen ihnen die echt-gemäßigte Region. Die warm-gemäßigte Klimaregion: die Subtropen Analysiere die untenstehenden Klimadiagramme, stelle fest, welches Klima sie darstellen! Studiere die Kartenskizze und die Abbildungen, die helfen dabei! T°: 14,6 °C Ns.: 1982 mm A) ………..……….…..……klima T°: 15,9 °C Ns.: 750 mm B) ………………….………klima - Mitteltemp. des wärmsten Monats: …°C - Mitteltemp. des wärmsten Monats: …°C - Mitteltemp. des kältesten Monats: …….°C - Mitteltemp. des kältesten Monats: …...°C - Jahrestemperaturschwankung: ….…°C - Jahrestemperaturschwankung: ….…°C - jährliche Niederschlagsmenge: …..….mm - zeitliche Niederschlagsverteilung: ……………………………………………. - jährliche Niederschlagsmenge: …...….mm - zeitliche Niederschlagsverteilung: ……………………………………………. Bild VIII/53 Die Gebiete der Subtropen Bild VIII/54 Die Gebiete der Subtropen Vergleiche die beiden Klimate der Subtropen miteinander! Unterstreiche die Merkmale des Klimas ‚B’! Im Sommer herrscht der absteigende Zweig des Passatwindes vor – Es herrscht in Nordamerika z.B. in Florida – In seinen auf der Südhalbkugel liegenden Gebieten sind Dezember-Januar niederschlagsreich – Seine natürliche Vegetation ist der Lorbeerlaubwald – Es herrscht in Afrika z.B. in Kapland – Auf dem Platz der abgerodeten Wälder wächst die dornige Macchie – Sein typischer Waldboden hat Zimtfarbe, für die Kalksteingebiete ist Terra Rossa typisch – Die starke Bodenerosion bereitet schwere Probleme – Es herrscht in SO-China, Korea und Japan – Es liegt an der Südostseite der Kontinente – Seine natürliche Vegetation ist der Hartlaubeichenwald, Zypresse, Zeder, Pinie – Sein typischer Boden ist rot oder gelb – Es herrscht in SO-Australien – Die Wasserführung der Flüsse ist schwankend, im Sommer trocknen die kleineren aus – Im Sommer wird die Oberfläche durch die Verwitterung gestaltet, die Hangabspülung und die Flusswassererosion sind wirksam – Es herrscht in Südamerika an der brasilianischen Küste – Es wird vom jahreszeitlich in die entgegengesetzte Richtung wehenden Wind gebildet – Es herrscht an der Mittelküste von Chile – Im Sommer wird die Oberfläche durch die Hitzezerkleinerung, im Winter durch die Verwitterung gestaltet – Es herrscht in SW-Australien – Es herrscht in Nordamerika in Kalifornien Warum konnte sich das Monsunsystem in Ostasien stärker herausbilden, als in Südamerika oder Südostafrika? Bild VIII/55 Adriaküste Bild VIII/56 Südchina Was ist der Grund dafür, dass in Japan auch der Wintermonsun Niederschlag bringt? Bild VIII/57 Der Winter- und Sommermonsun in Japan Die kalt-gemäßigte – subarktische – Klimaregion Auf Grund der Lage und der Verteilung der Kontinente bildete sich diese Region nur auf der Nordhalbkugel heraus. Es ist eine Übergangsregion in Richtung der Polarzone, in der extreme klimatische Verhältnisse vorherrschen. Analysiere das Klimadiagramm! T°: -15,2 °C .…………………….………klima Ns.: 193 mm - Mitteltemp. des wärmsten Monats: ….°C - Mitteltemp. des kältesten Monats: …...°C - Jahrestemperaturschwankung: ….…°C - jährliche Niederschlagsmenge: …...….mm - zeitliche Niederschlagsverteilung: ……………………………………………. Bild VIII/60 Borealer Nadelwald: die Taiga Studiere die Klimakarte im Schulatlas! Warum bildete sich diese Region nur auf der Nordhalbkugel heraus? Studiere die Klimatabelle! Welche mit der Region zusammenhängende Feststellung ist richtig, und welche falsch? ..... ..... ..... ..... ..... ..... Diese Region hat sich auf den beiden Erdhalbkugeln gebildet. Der Sommer ist kurz, aber verhältnismäßig warm, der Winter ist 6-9 Monate lang und streng kalt. Hier kann auf der ganzen Erde die größte Temperaturschwankung gemessen werden. Sein typischer Boden ist der ausgewaschene, bleichgraue, an Nährstoffen und Humus reiche Podsol (russisch, Asche). Die Frostzerkleinerung ist beträchtlich infolge der Temperaturschwankung bei 0 °C. Hier wurde auf den bewohnten Kontinenten im Ostsibirien die bisher tiefste Temperatur (-78 °C) gemessen (Kältepol der bewohnten Erde). ..... Der Wasserhaushalt hat Verluste, weil die Verdunstung groß, die Niederschlagsmenge gering ist. ...... Die natürliche Pflanzendecke der Klimaregion ist die Taiga, sie besteht aus Laub abwerfenden Wäldern. Die echt-gemäßigte Klimaregion Analysiere die Klimadiagramme, stelle fest, welches Klima sie darstellen! T°: 8,2 °C Ns.: 92 mm T°: 3,4 °C Ns.: 343 mm A) ………….………klima B) .…………….……klima A T°: 14,3 °C T°: 9,2 °C Ns.: 795 mm C) …………………klima B Ns.: 1850 mm D.……….………klima C D - Mitteltemp. des wärmsten Monats: ….°C .…°C .…°C .…°C - Mitteltemp. des kältesten Monats: ....°C ....°C ....°C ....°C - Jahrestemperaturschwankung: ….°C ……°C ……°C ……°C - jährliche Niederschlagsmenge: .….mm .….mm ..….mm ..….mm …………………… ................................ …………………… …………………… …………………… …………………... …………………… …………………... - zeitliche Niederschlagsverteilung: Betrachte die untenstehenden Klimadiagramme! Konstruiere eine Graphik, veranschauliche die folgenden Angaben! ▪ Mitteltemperatur des wärmsten Monats in den angegebenen Städten: verbunden mit roter Schaulinie ▪ Mitteltemperatur des kältesten Monats in den angegebenen Städten: verbunden mit grüner Schaulinie ▪ Jährliche Niederschlagsmenge in den angegebenen Städten: mit Säulen °C Bordeaux Potsdam Aleksandrovsk Kzil-Zar +25 +20 +15 +10 +5 0 -5 -10 -15 -20 mm 900 700 500 300 100 80 60 40 20 0 Welche Schlussfolgerungen kannst du ziehen ... Im Bezug auf die jährliche Temperaturschwankung? Sie ................................... vom Westen in Richtung Osten. Im Bezug auf die jährliche Niederschlagsmenge? Sie ................................... vom Westen in Richtung Osten. Welche Gegebenheit bestimmt die klimatischen Merkmale und Unterschiede der Gebiete in der wahrgemäßigten Zone? ............................................................................................. Vervollständige die Sätze! Im Westen übt der ........................ einen starken Einfluss auf das Klima durch den .........................- ........................-Effekt aus. Das Wasser der Ozeane arbeitet durch seine spezifische Wärmekapazität als Temperaturausgleicher. In Richtung Osten wird dieser Effekt schwach und verstärkt sich der ................................... Einfluss. Es nennt man verstärkte Kontinentalität. Markiere den Faktor in der Kartenskizze, der das Klima von Europa stark beeinflusst! Auch beschrifte ihn! Ordne die folgenden Bilder dem Klima zu! Schreibe die Nummer der Bilder in das Quadrat des entsprechenden Klimas ein! Bild VIII/63 Langgrassteppe Bild VIII/64 Moorlandschaft und Laubmischwald Bild VIII/65 Trockene Steppe und Halbwüste Bild VIII/66 Laubmischwald und Waldsteppe Studiere die Kartenskizze! Mit Hilfe des Schulatlasses suche Beispiele für die extrem kontinentalen Halbwüsten und Wüsten! Gib dafür eine Erklärung, warum diese Wüsten eben da entstanden sind! Bild VIII/67 Verbreitung der trockenen Gebiete Welches Klima herrscht in den aufgezählten Naturräumen der Erde? Verbinde die untenstehenden geographischen Namen mit den Klimaten! Achte darauf, dass zu einem Gebiet mehrere geographische Orte passen können! GROßE TIEFEBENE BALTISCHES URMASSIV APPALACHEN NORDDEUTSCHES FLACHLAND BRITISCHE INSELN GROßE SEEN GEBIET IN NORDAMERIKA PAMPAS PRÄRIE TARIMBECKEN BRETAGNE IRANISCHES HOCHLAND OSTEUROPÄISCHES FLACHLAND SIEBENBÜRGISCHES BECKEN KASPISCHE DEPRESSION kalt-gemäßigtes Taigaklima ozeanisches Klima kühl-gemäßigtes (feucht-kontinentales) Klima trocken-kontinentales Klima extrem kontinentales Wüstenklima 2. Das Leben in der gemäßigten Klimazone Wie lebt man in den Subtropen? Der Mittelmeerraum und die Monsungebiete in Ostasien waren die Zentren der Hochzivilisationen im Altertum. Sogar der Mittelmeerraum war die Geburtsstätte der europäischen Kultur. Löse das Kreuzworträtsel auf, dann antworte auf die Fragen! 1 2 3 4 5 6 7 ▪ ▪ ▪ ▪ Waagerecht: 1) Ein typischer Boden für das Kalksteingebiet in der Mediterranregion: Terra .... 2) Eine der typischen Baumarten der immergrünen Hartlaubwälder im Mittelmeerraum, ihre Rinde ist ein wichtiger Rohstoff. 3) In der mediterranen Region ist es ein wichtiger oberflächenformender Prozess im Winter. 4) Eine zweitrangige Strauchart in der mediterranen Region, an der Stelle der gerodeten Wälder. 5) Eine immergrüne mediterrane Nadelbaumart, die auch Csontváry gemalt hat: der Libanoner .... 6) Ein Landesteil in Nordamerika, im Westen der USA, wo Mediterranklima herrscht. 7) Ein Landesteil in Südafrika, in dem Mediterranklima herrscht. Warum verfügt dieses Gebiet über eine starke Anziehungskraft? Welche wirtschaftliche Tätigkeit schließt sich ihr an? Zähle Länder auf, in denen diese Tätigkeit hohe Einkommen mitbringt! Was zieht die Menschen aus anderen Ländern in diese Region außer dieser Gegebenheit? Der Bauanlagen (die Gebäude) und die Lebensführung, der Lebensrhythmus Tag für Tag passen sich im Mittelmeerraum an die Hitze im Sommer und den milden Winter. Beschreibe mit paar Worten, wie der Tag der Menschen in den Ländern des Mittelmeerraumes abläuft! Sammle die wichtigsten Anbauprodukte der mediterranen Landwirtschaft! .................................................................................................................................................. Bild VIII/58 Olivenplantage Umweltzerstörung im Mittelmeerraum Das natürliche Bild des jahrtausend alten Kulturgebietes des Mittelmeerraumes wurde aber durch die Menschen beträchtlich umgestaltet. Die größten Veränderungen verursachten die Waldrodungen. In den Küstengebieten des Mittelmeeres findet man heute größtenteils kahle oder höchstens mit Sträuchern bewachsene Berghänge. Die einstigen üppigen Wälder wurden schon im Altertum gerodet, um Holz zum Heizen, zum Schiffbau und zur Bearbeitung von Metallen zu gewinnen. Das Holz aus den Zedernwäldern benutzte man auch zum Bau der Paläste und anderen Gebäude. Bis zum Mittelalter bedeckten Wälder noch die Berghänge von Dalmatien an der Ostküste der Adria. Für die Fundamente der Gebäude von Venedig im Bild VIII/59 Mediterrangebiet Meer brauchte man Holzpfähle, deshalb mehrere hunderttausend Baumstämme wurden geschlagen. Die Waldrodungen setzten eine Umwelt-Kettenreaktion in Gang. Die Bodenerosion an den Berghängen in der Umgebung von Athen erwähnte bereits Platon. Die kahlen Hänge wurden durch Rinnen unwegsam. Den abgetragenen Boden und das Geröll häuften die Flüsse vor den Gebirgen an, deshalb wurden Tiefebenen und Deltagebiete an den Küsten schnell aufgeschüttet. Es führte dazu, dass manche Hafenstädte zugrunde gegangen sind (siehe den Verfall von Ephesos in Kleinasien im Altertum oder des Hafens von Pisa im Mittelalter). Die Stelle der Wälder nehmen Hartlaubgewächse (Sträucher) ein, die die Trockenheit im Sommer ertragen. Anstelle der abgerodeten Wälder gibt es heute im Mittelmeerraum auch viele landschaftsfremde Pflanzen aus anderen Kontinenten, z.B. der schnell wachsende Eukalyptus aus Australien oder die Agave aus Mexiko. Die im Sommer austrocknenden Sträucher und Büsche sowie die mediterranen Nadelbäume fallen oft Waldbränden zum Opfer. Wie lebt man in der subarktischen Region? Lies den folgenden Zeitungsartikel, dann antworte auf die Fragen! In einer Zeitungsmeldung steht: „...Der Winter ist bei uns in Sibirien die günstigste Zeit zum Arbeiten, auch wenn man sich bei starkem Frost nicht lange im Freien aufhalten kann, denn die Kälte verbrennt die Haut ebenso wie Feuer. Bei extremer Kälte ist es in der Regel still... ausgeatmeter Wasserdampf gefriert augenblicklich zu kleinen Eiskristallen. Bis minus 50 Grad läuft bei uns eigentlich alles normal. Wenn die Säule des gefärbten Alkohols im Thermometer jedoch unter 50 Grad fällt, dürfen die ersten vier Schulklassen zu Hause bleiben. In der Natur beginnen Wunder: Metall wird spröder als Glas, die Schneide der Axt bricht beim Hieb in den Baumstamm, Stahlrohre reißen wie vermoderte Fäden. Die Jäger erzählen, dass ein zufällig aufgescheuchter Vogel im Flug gefriert und zu Boden fällt. Die Kälte und ihre Schöpfung, der Dauerfrostboden, stellen uns beim Bau von Straßen und bei der Errichtung von Gebäuden vor große, aber nicht unlösbare Probleme. Viel schwerer ist es, die reichen Rohstoffvorräte, die sich in der Tiefe verbergen, abzubauen. Die Förderung beansprucht eigenartige, komplizierte und kostspielige Techniken und Technologien. Die Kälte schützt uns wie ein gigantischer Schild vor Grippe. Lebensmittel konservieren wir, in dem wir sie einfach nach außen stellen. Die zugefrorenen Flüsse werden während der langen Wintermonate zu ausgezeichneten Verkehrswegen. Mit Beginn des Frühsommers treten aber die Flüsse über die Ufer, die Sümpfe quellen auf, der Dauerfrostboden taut zum Teil auf, und das Gelände wird unwegsam. Im Hochsommer entwickeln sich bei Temperaturen von über 30 Grad in den Sümpfen Westsibiriens massenhaft Mücken, die alles Leben tyrannisieren...“ ▪ Welche extremen Merkmale der subarktischen Region sind im Artikel zu lesen? Unterstreiche sie! ▪ Was bedeutet der Dauerfrostboden? ▪ Was hat es zur Folge, wenn er seit Frühsommer immer mehr auftaut? ▪ Was sind Nachteile und Vorteile des subarktischen Klimas? Unterstreiche sie! Bild VIII/61 Straßenbau in Sibirien Bild VIII/62 Transsibirische Eisenbahn (BAM) Wie lebt man in der echt-gemäßigten Region? In dieser Region, hauptsächlich auf der Nordhalbkugel, befinden sich die großen Ballungsräume der Menschheit. Hier bildeten sich die hoch entwickelten Wirtschaftszentren der Welt heraus. Die gemäßigt kontinentalen Gebiete boten und bieten günstige Bedingungen für die gesellschaftlich-wirtschaftliche Entwicklung. Die natürlichen Gegebenheiten – die gegliederte Küstenlinie, die Trichtermündungen, der relativ milde Winter, die ausreichende Niederschlagsmenge, die günstige Bodenverhältnisse – dienen der entwickelten Industrie und Agrarwirtschaft, dem Handel und dem Verkehr. Ordne die untenstehenden agrarwirtschaftlichen Merkmale richtig zu! ▪ Ozeanische (maritime) Gebiete: ▪ Kühlgemäßigte kontinentale ................................... Gebiete: .................................. ▪ Extrem kontinentale Gebiete: ........................... 1. gezüchteten Tiere: Kamel, Ziege; 2. Milch produzierende Rinderzucht; 3. Anbau von Raufutterpflanzen; 4. Anbau von Getreide wie Sommer- und Winterweizen, Gerste; 5. Anbau von körnigen Futterpflanzen wie Mais; 6. Bewässerung der Felder in Oasen; 7. Anbau von Getreide wie Roggen; 8. Schweinezucht; 9. Anbau von Industriepflanzen wie Sonnenblume, Zuckerrübe, Soja; 10. Anbau von Reis und Baumwolle; 11. Anbau von Industriepflanzen wie Flachs (Lein); 12. Kartoffelanbau Umweltprobleme in Steppe und Prärie Bei der landwirtschaftlichen Nutzung der Kurzgrassteppe treten oft ökonomische und ökologische Probleme in Nordamerika als auch in Eurasien auf. In Prärie treten oft Trockenperioden auf. Die Niederschlagsmenge kann sogar um 50-80 % vom langjährigen Durchschnitt abweichen. Dieses Gebiet, wo auf den großen zusammenhängenden Flächen in die Landwirtschaft seit dem 20. Jh. Maschinen einsetzten, wurde durch die Austrocknung und die starke Winderosion geschädigt. In den 1920er und 1930er Jahren trugen die stürmischen Winde zwischen Wyoming und Texas auf 1 Mio. ha den Boden ab. Die Bodenzerstörung durch Bodenerosion vertrieb etwa 600 000 Farmer von ihrem Land. Ähnliche Zerstörungen richtete der Wind auch in den 1950er Jahren. In den Steppen von Kasachstan, wo in den 1960er Jahren die Getreide-Anbauflächen um 10 % zunahmen, ist die jährliche Niederschlagsmenge ebenso wenig wie in Prärie. Ernteertrag schwankte deshalb von Jahr zu Jahr. Die Bodenerosion ist hier auch ein echtes Gefahr. Der immer größer werdende Bedarf an Wasser führt langfristig zur schweren Wasserknappheit und den Umweltproblemen. Denken wir nur an den Zustand des Aralsees.
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