Datum: 21.01.2016 Stadt-Anzeiger Opfikon/Glattbrug AG 8152 Opfikon 044/ 810 16 44 www.stadt-anzeiger.ch Medienart: Print Medientyp: Tages- und Wochenpresse Auflage: 1'678 Erscheinungsweise: wöchentlich Themen-Nr.: 374.003 Abo-Nr.: 1044548 Seite: 6 Fläche: 80'000 mm² «Jeder Franken in die Bildung lohnt sich» Mit verschiedenen Präsentationen machte die Kantonsschule Zürich Nord am Tag der Bildung auf die möglichen Auswirkungen des angekündigten Sparpakets aufmerksam. Höhepunkt der Veranstaltung war ein Podium mit Leuten aus müsste die KZN mit dem angekündig- lenfalls Politik und Bildung. auch aus einer Vielfalt an anderen Angeboten, die dazu beitragen, aus den jungen Menschen selbstständig denkende Erwachsene zu machen, Karin Steiner ten Sparpaket über eine Million einsparen», sagte Rektor Andreas Niklaus in seiner Ansprache. «Selbstverständlich wollen wir im Interesse des Kantons handeln und den konstruktiven Dialog pflegen. Aber das Fundament soll für den Standort Zürich erhalten bleiben.» Und dieses Fundament besteht, wie sich in der nachfolgenden Diskussion zeigte, nicht nur aus reinen Wissensfächern, sondern Der Tag der Bildung war an der Kan- die ihren Weg finden. tonsschule Zürich Nord (KZN) kein gewöhnlicher Schultag. Mit verschie- Sparen, aber wo? denen Präsentationen wiesen Lehre- Darin, dass ihnen die Schule mit ihrinnen und Lehrer auf die Vielfalt rem breiten Angebot im Leben viel und Breite an Wissen und Fertigkei- gebracht hat, waren sich die Poditen hin, die an der KZN erworben umsteilnehmenden, die alle eine werden können. Mit einem Transpa- gymnasiale Matur gemacht hatten, rent und Flyern engagierte sich die einig. «Wir haben ein Defizit von 1,8 Gruppe Nord, die sich aus Schülerin- Milliarden und bauen stetig Schulden nen und Schülern aller Jahrgänge zu- auf», sagte jedoch Beat Habegger. sammensetzt, gegen die geplanten «Man muss die Kosten überprüfen, kantonalen Sparmassnahmen. Höhe- um das Wachstum etwas abzuschwäpunkt der Veranstaltungen war ein chen, und sich auf das konzentrieren, Podium, zu dem verschiedene Vertre- was tatsächlich wichtig ist.» ter und eine Vertreterin aus der Poli«Wir bekommen gegen unseren tik und aus dem Bereich Bildung ein- Willen immer mehr Schüler», hielt SP-Kantonsrätin Jacqueline Peter entgegen. «Das gibt geladen waren: Jacqueline Peter, FDP-Kantonsrat gezwungenermassen MehrausgaBeat Habegger, SVP-Kantonsrat Bru- ben.» Man werde ums Sparen nicht no Amacker, Ex-KZN-Schüler und herumkommen, sagte Bruno Ama-Lehrer Sven Ruoss und der Deutsch- cker. «Und das wird da und dort und Philosophielehrer Michael Pfis- wehtun.» Da die Löhne, die den ter. Moderiert wurde der Anlass vom grössten Ausgabenposten darstellen, Geschichtslehrer Christian Menger. gesetzlich vorgeschrieben sind, kann daran nicht gespart werden. «Aber Über eine Million einsparen man kann die Anzahl Lehrer verän«Als grösste Mittelschule im Kanton dern», so Bruno Amacker. Oder al- Medienbeobachtung Medienanalyse Informationsmanagement Sprachdienstleistungen die Maturaquote senken. «Wir haben zu wenig Handwerker. Dort sollte man investieren.» Mit einer Maturaquote von knapp 20 Prozent liege der Kanton Zürich im Durchschnitt, sagte Jacqueline Peter. «Anstatt zu sparen, könnte man zum Beispiel auch die Steuern erhöhen.» «Es gibt smartes Sparen und dummes Sparen», betonte Sven Ruoss. «Studien zeigen auf, dass sich jeder Franken in die Bildung lohnt.» Lehrervertreter Michael Pfister hielt fest, dass es jetzt schon viel zu grosse Klassen gibt und dass die Belastung der Lehrerschaft ständig wächst. «Andere Länder geben viel mehr für die Bildung aus als wir. Die Bildung hat das Recht, den grossen Anteil an Kosten zu bekommen.» Privileg der oberen 10000? Am Ende der Veranstaltung hatten die anwesenden Schülerinnen und Schüler Gelegenheit, Fragen zu stelEine Schülerin beanstandete, dass niemand aus der Schülerschaft zum Podium eingeladen wurde, denn len. schliesslich würden die Sparmassnahmen in erster Linie sie, die Schülerinnen und Schüler, betreffen. Und ein Schüler befürchtete, dass ein Senken der Maturaquote mittels Numerus clausus dazu führen würde, dass das Gymi zu einem Privileg der oberen 10 000 würde. «Es gibt Untersuchungen, die zeigen, dass eine Erhö- hung der Maturaquote dazu führt, dass mehr Kinder aus der Mittel- und Oberschicht ans Gymi gehen, die eigentlich dafür nicht geeignet wären», konterte Bruno Amacker. ARGUS der Presse AG Rüdigerstrasse 15, Postfach, 8027 Zürich Tel. 044 388 82 00, Fax 044 388 82 01 www.argus.ch Argus Ref.: 60370574 Ausschnitt Seite: 1/3 Datum: 21.01.2016 Stadt-Anzeiger Opfikon/Glattbrug AG 8152 Opfikon 044/ 810 16 44 www.stadt-anzeiger.ch Medienart: Print Medientyp: Tages- und Wochenpresse Auflage: 1'678 Erscheinungsweise: wöchentlich Themen-Nr.: 374.003 Abo-Nr.: 1044548 Seite: 6 Fläche: 80'000 mm² Die Gruppe Nord machte auf ihr Anliegen aufmerksam. MICHAEL PFISTER SVEN RUOSS DEUTSCH /PHILOSOPHIE DEUTSCH/PHILOSOPHIE EXSCHÜLER,`LEHPER /LEHRER Ex-SCHÜLER LEHRERVERTRETER LEHRERVERTRETER HWZ Die Podiumsteilnehmenden Michael. Pfister und Sven Ruoss Medienbeobachtung Medienanalyse Informationsmanagement Sprachdienstleistungen ARGUS der Presse AG Rüdigerstrasse 15, Postfach, 8027 Zürich Tel. 044 388 82 00, Fax 044 388 82 01 www.argus.ch Argus Ref.: 60370574 Ausschnitt Seite: 2/3 Datum: 21.01.2016 Stadt-Anzeiger Opfikon/Glattbrug AG 8152 Opfikon 044/ 810 16 44 www.stadt-anzeiger.ch Medienart: Print Medientyp: Tages- und Wochenpresse Auflage: 1'678 Erscheinungsweise: wöchentlich JACQUELINE PETER KANTONSRATIN KANTONSRÄTIN SP Themen-Nr.: 374.003 Abo-Nr.: 1044548 Seite: 6 Fläche: 80'000 mm² CHRISTIAN MENGER GESCHICHTE GESCHICHTE MODERATION MODERATION ... Kantonsrätin Jacqueline Peter und Moderator Christian Menger ... . BEAT HABEGGER BRUNO AMACKER KANTONSRAT FDP KANTONSRAT SVP und die Kantonsräte Beat Habegger und Bruno Amacker. Medienbeobachtung Medienanalyse Informationsmanagement Sprachdienstleistungen Fotos: kst. ARGUS der Presse AG Rüdigerstrasse 15, Postfach, 8027 Zürich Tel. 044 388 82 00, Fax 044 388 82 01 www.argus.ch Argus Ref.: 60370574 Ausschnitt Seite: 3/3
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