Genial einfach, einfach genial: SPEEDI vereinfacht Logistikprozesse

IT und Automotive
Genial einfach, einfach genial:
SPEEDI vereinfacht
Logistikprozesse in SAP
International agierende Zulieferer, die SAP-Software einsetzen, können die Anforderungen ihrer
Kunden bei der elektronischen Kommunikation mit den Standardfunktionen oft nicht zufriedenstellend abbilden. Klaus Müer, Geschäftsführer der WSW Software GmbH, erläutert im Gespräch mit
OEM & Lieferant wie die innovative Integrationsplattform SPEEDI für eine hohe Transparenz und
Effizienz in den SAP-gestützten Logistikabläufen sorgt und zugleich die IT-Kosten senkt.
Herr Müer, international agierende Zulieferer stehen angesichts der dynamischen
Marktentwicklung und der ständig wachsenden Zahl der Konkurrenten vor zahlreichen Herausforderungen. Wie können
sie ihre Wettbewerbsfähigkeit sichern
und ausbauen?
neue Kundenwünsche oder veränderte
Anforderungen anpassen und erweitern
lassen; denken wir nur an die Gelangensbestätigung.
Klaus Müer: Wer heute und in Zukunft als
Zulieferer erfolgreich operieren will, muss
termingerecht und unter Umständen „just
in time“ (JIT) oder „just in sequence“ (JIS)
liefern, und das bei strikter Einhaltung der
gesetzlichen Vorschriften und der Anforderungen seiner Kunden an die elektronisch gesteuerten Logistikabläufe. In der
Praxis erweist sich das meist als schwierig,
denn dazu werden flexible und effiziente Prozesse benötigt, die sich rasch an
Klaus Müer: Indem sie stabile, straffe
und weitgehend automatisierte IT-Prozesse implementieren. Dafür eignet sich
eine integrierte betriebswirtschaftliche
Lösung wie SAP ERP, da sie sehr weit
verbreitet ist, was den Datenaustausch
zwischen den Lieferanten und ihren
Kunden vereinfacht. In der Automobilbranche etwa setzen mehr als 80
Prozent der Firmen SAP-Anwendungen ein. Der Haken dabei ist, dass die
Wie können Zulieferer, die bereits SAPSoftware nutzen, diese Lücken schließen
und solche Anforderungen effizient in den
Griff bekommen?
Bild/Grafik: © WSW Software
Wie können Zulieferfirmen diese Anforderungen möglichst effizient umsetzen?
SAP-Standardfunk tionen Besonderheiten beim Austausch geschäftlicher
Informationen mit dem Auftraggeber
häufig nicht oder nicht zufriedenstellend abbilden. Zum Beispiel kann SAP
die Feedback-Nachrichten im EDI-Standard ANSI X12, der in den USA für den
elektronischen Datenaustausch zwischen
Zulieferer und Kunde von hoher Bedeutung ist, nicht verarbeiten. Gleiches gilt
bei kundenspezifischen Prozessen und
Sonderverfahren oder den neuen globalen EDI-Nachrichten, die klassische EDIFormate wie VDA sukzessive ablösen.
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Klaus Müer: Für diese Zwecke eignet
sich ein leistungsstarker, modular aufgebauter und flexibler „Prozesskonfigurator“ mit einer offenen Architektur wie
unsere innovative und investitionssichere Integrationsplattform SPEEDI besonders gut. Als SAP-basier tes Add-on,
das vollständig in das SAP-ERP-System
integriert und somit uneingeschränkt
releasefähig ist, ergänzt und erweitert
SPEEDI den SAP-Standard vom Vertrieb
über die Materialwirtschaft und die Produktionsplanung und -steuerung bis
hinein in das Finanzwesen und Controlling modifikationsfrei. Weil SPEEDI
nahtlos in die SAP-Prozesse eingebettet
ist, bleibt die Systemlandschaft schlank
– ein wesentlicher Vorzug gegenüber
Eigenlösungen.
Können Sie die Vorzüge von SPEEDI bitte
an konkreten Praxisbeispielen erläutern?
Klaus Müer: Gern. SPEEDI verarbeitet ja
die bereits erwähnten ANSI-X12-Feedback-Nachrichten, über die der Auftraggeber Status- und Fehlernachrichten an
den Zulieferer zurücksendet, vollautomatisch und SAP-konform und ermöglicht so eine durchgängige Prozessabwicklung. Auch die Kommunikation mit
Kunden in Brasilien, die über das EDIFormat „ANFAVEA RND“ erfolgt, lässt
sich mit unserer Lösung reibungslos in
der SAP-Software durchführen – Mappings inklusive. Hat ein Lieferant einen
hohen Anteil an internationalen Kunden,
kann er im Lieferavis dank SPEEDI mit
wenigen Mausklicks jeweils die richtige
Zeitzone und die korrekten Maß- und
Gewichtseinheiten einstellen. Ein spezielles Lösungspaket, das den SAPStandard modifikationsfrei erweitert,
ermöglicht zudem den schnellen und
unkomplizierten Umstieg von den klassischen EDI-Formaten auf die globalen
EDI-Nachrichten.
Wegen der Dynamik der modernen
Geschäftswelt ändern sich Prozesse,
aber auch die Anforderungen der Kunden und des Gesetzgebers laufend. Das
erfordert eine hohe Anpassungsfähigkeit der eingesetzten Software. Wie sieht
es damit bei SPEEDI aus?
Klaus Müer: Unser Add-on zeichnet sich
durch seine hohe Flexibilität aus, und zwar
unabhängig davon, in welcher Branche
ein Zulieferer tätig ist. Wir setzen neue
gesetzliche Vorschriften wie die sogenannte „Gelangensbestätigung“ zeitnah
in SPEEDI um, sodass der Prozess ohne
manuellen Eingriff in SAP abgewickelt
werden kann. Das reduziert den Verwaltungsaufwand auf ein Minimum – bei strikter Einhaltung der gesetzlichen Regelung.
Als „Toolbox“ stellt SPEEDI darüber hinaus
zahlreiche konfigurierbare Funktionen zur
Verfügung – Monitore, Reports, Lösungen
Klaus Müer, Geschäftsführer der
WSW Software GmbH
und Formulare –, die ständig ergänzt werden und wiederverwendbar sind. Aktuell
gibt es mehr als 1.400 solcher Bausteine.
Mit den Elementen aus der Toolbox und
dank der modularen Bauweise lassen
sich zusätzliche Prozessanforderungen
und -varianten oder neue Betriebsabläufe zügig und ohne zusätzlichen Programmieraufwand umsetzen. Die Kosten einer
Prozesserweiterung liegen im Schnitt um
30 bis 70 Prozent niedriger als bei einer
Eigenentwicklung.
Apropos Kosten. Wie schnell rechnet sich
die Einführung von SPEEDI?
Klaus Müer: Wird berücksichtigt, dass
allein in der Automobilindustrie Zulieferer mit SPEEDI und den von uns bereitgestellten Mappings rund drei Viertel
der OEM-spezifischen Anforderungen
im SAP-Standard abbilden können,
amortisieren sich die die Investitionskosten – je nach Prozess – binnen einem
und sechs Monaten. Auch die Kosten
für die Anschaffung und Pflege zusätzlicher Hardware fallen weg, denn SPEEDI
wird einfach per Transportauftrag in die
SAP-Software eingespielt und lässt sich
schon nach wenigen Tagen produktiv
nutzen.
n
Vielen Dank für das Gespräch.
WSW Software GmbH
www.wsw.de
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