Hüpfen statt schlafen | Echolino | GRENZECHO.net – Ostbelgien grenzenlos http://www.grenzecho.net/ArtikelLoad.aspx?aid=8023928c-cc8b-45c0-beed-b34d3b36f229&prn=1 21.11.2015 Kultur: Für ein Theaterstück gibt es viel zu tun - DasDa-Theater ist in den Kindergärten der ganzen Euregio unterwegs Hüpfen statt schlafen Von Klaus Schlupp Ins Theater gehen kann ganz schön aufregend sein. Da gibt es so viel zu gucken. Aber nicht jeder weiß, wie ein Theaterstück entsteht. „Ich will doch sooo gerne hüpfen“, sagt Kater Findus. „Aber ich will doch schlafen!“, erwidert Herr Petterson. In einer Dose Erbsen hat Herr Petterson den sprechenden Kater gefunden, der findet, dass sein Bett doch das „beste Trampolin der Welt“ sei. Also bleibt nichts als auszuziehen und im Plumpsklo im Garten ein neues Domizil zu suchen, wo der Kater soviel hüpfen kann wie er will. Wenn da nur nicht der böse Fuchs wäre. „Findus zieht um“ heißt das Stück für die kleinen Kinder, mit der das DasDa-Theater in den Kindergärten der ganzen Euregio unterwegs ist. Aus einem Bilderbuch wurde ein Theaterstück gemacht. Wie entsteht eigentlich so ein Theaterstück? Schließlich muss eine Bühne da sein, die Schauspieler sollen wissen, was sie spielen und worum es geht, sie müssen schick angezogen sein, Musik muss da sein und oft kann man nicht so einfach das nachspielen, was der Schriftsteller geschrieben hat. 1 von 3 22.11.2015 12:20 Hüpfen statt schlafen | Echolino | GRENZECHO.net – Ostbelgien grenzenlos http://www.grenzecho.net/ArtikelLoad.aspx?aid=8023928c-cc8b-45c0-beed-b34d3b36f229&prn=1 Damit nicht alles durcheinander geht, braucht es einen Bestimmer, der bei Theaterleuten „Regisseur“ heißt. Beim „Findus“ ist es eine Regisseurin, die in Eupen zu Hause ist und Maren Dupont heißt. Sie muss alles genau im Blick haben, was auf der Bühne zu sehen sein soll. Entschieden hat sie sich für gerade dieses Stück, weil die Kinder die Figuren kennen und gerade der muntere Kater Findus ein Vorbild ist, mit dem sie Spaß haben. Doch die Geschichte ist gar kein Theaterstück, sondern ein Bilderbuch! Hier hat die Regisseurin selbst aus dem Bilderbuch ein Theaterstück gemacht. Die wichtigsten Helfer der Regisseurin waren übrigens die Kinder selbst. Als die beiden Schauspieler Wolfgang Kramer (Petterson) und Lina Kmiecik (Findus) übten, waren immer Kinder dabei, die gesagt haben, was gut war und was noch besser ginge. „Kinder sind gute Beobachter, die direkt während der Vorstellung reagieren“, sagt Maren Dupont. Deswegen war ihre Meinung besonders wichtig. Damit die Schauspieler nicht einfach vor einer langweiligen Wand spielen braucht es ein Bühnenbild. Mit der Regisseurin hat sich Bühnenbildner Frank Rommerskirchen darum gekümmert. Auch das ist nicht einfach. Es soll so aussehen wie im Buch, und es muss in einen Lastwagen passen, damit das Theater zu den Kindern kommen kann. Gemeinsam mit seinen Helfern hat er eine bunte Wand mit vielen Bildern gebaut und ein Bett hingestellt. Und dazu kommt noch das Plumpsklo, in das Findus umzieht. Dass die Schauspieler nicht nackt herumlaufen, dafür sorgt Michaela Gabauer. Gemeinsam mit Frank Rommerskirchen und Maren Dupont ist sie in die große Kleider- und Stoffkammer gegangen. Dann haben sich die drei schicke Kostüme ausgedacht, die Michaela Gabauer genäht hat. Die Maskenbildnerin Nadine Dupont hat dann für den lustigen Katzenschnurbart gesorgt. Das Bühnenbild macht das Theaterschauen noch interessanter. Mit Musik machen Geschichten viel mehr Spaß und lassen sich leichter merken. Dafür gibt es am Theater einen Komponisten, Christoph Eisenburger, der sich die Musik ausdenkt und einspielt. Die Gesangslehrerin Tanja Raich übt dann mit den beiden. Auch hier dürfen die Probenkinder ihre Meinung sagen. Und dann gibt es noch die Theaterpädagogin Miriam Peifer, die vor- oder nach dem Stück mit den Kindern darüber spricht und spielt, denn so ein Stück ist spannend, und da ist es nicht so 2 von 3 22.11.2015 12:20 Hüpfen statt schlafen | Echolino | GRENZECHO.net – Ostbelgien grenzenlos http://www.grenzecho.net/ArtikelLoad.aspx?aid=8023928c-cc8b-45c0-beed-b34d3b36f229&prn=1 schön, wenn das Theater einfach so aus dem Kindergarten verschwindet, wenn alles vorbei ist. Dann gibt es außerdem noch viele andere Leute, die Karten verkaufen, Plakate und Programmheft entwerfen und natürlich die Leute im Büro, die dafür sorgen, dass das Stück auch immer am richtigen Tag im richtigen Kindergarten zu sehen ist. DasDa Kindertheater: Tel. 0049-241-16 18 55; www. http://dasda.de 21.11.2015 3 von 3 22.11.2015 12:20
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