Liebes habs-Mitglied! Liebe habs-Interessenten! Jahresbericht 2014 Dieses Jahr ist es ein wenig ruhig um die habs gewesen. Nicht, weil uns die Themen oder die Leidenschaft gefehlt haben. 2014 hatte noch nicht richtig angefangen, da haben wir vom Vorstand die Ärmel hochgekrempelt und die Verwaltung der habs auf Vordermann gebracht. In den letzten Jahren haben sich Altlasten, auf Grund fehlender Kapazitäten angesammelt, die sich Stück für Stück abbauen liessen. Und durch den Wegfall vieler herausragender Vorstandsmitglieder haben wir gemerkt, dass wir uns zu sehr auf sie verlassen haben. Wir haben Mechanismen entwickelt, wodurch ein Rücktritt schneller kompensiert werden kann. So war u.a. die Buchhaltung eine grosse Aufgabe, die nun übersichtlicher erledigt werden kann. Und mit der Übertragung der Verwaltung der Doppelmitglieder an PinkCross konnte die Mitgliederverwaltung der habs ebenfalls vereinfacht werden. Durch diese und weitere Massnahmen konnte der Vorstand ein gutes Fundament aufbauen, ihr Engagement für Basel und die LGBTI-Gemeinschaft aufrechtzuerhalten. Und durch die neuen Kandidaten für den Vorstand, Aurélie, Stefania und Thomas, weht auch ein frischer Wind in die habs Büros. Im neuen Vereinsjahr wollen wir verstärkt neue Mitglieder anwerben und uns um den Status der Gemeinnützigkeit für die habs bemühen. Tee oder Keksen gekümmert. Vielen, vielen Dank Euch beiden für Euren Einsatz, Eure Zeit und Eurer Selbst. Es hat irre viel Spass gemacht! Leider haben wir auch Rücktritte zu vermelden. Patric wird uns in dem kommenden Vereinsjahr nicht mehr unterstützen können. Er hat sich vor allem um die Pflege der Social Media Kanäle der habs gekümmert und war stets voller Elan dabei. Auch Raphaël wird uns verlassen. Er hat sich um die Mitgliederverwaltung gekümmert, die durch ihn immer auf den aktuellen Stand ist. Er hat sich ausserdem bei jeder Vorstandssitzung um unsere Verpflegung mit selbstgemachten Wir bedauern diesen Newsletter ausserordentlich und möchten uns in aller Form bei all jenen entschuldigen, die sich durch diesen Newsletter verletzt oder angegriffen gefühlt haben. Die Veröffentlichung der Postadresse war eine Grenzüberschreitung. Wir werden in der Konsequenz die Verantwortlichkeit für öffentliche Stellungnamen im Namen der habs überarbeiten. Henk für den Vorstand Auch wenn die habs sich in diesem Jahr aus der Öffentlichkeit zurückgezogen hat, freut es uns umso mehr, dass die Jugendgruppe anyway in vielerlei Hinsicht positiv in der Öffentlichkeit auftrat. Zum einen durch die verdiente Anerkennung durch die Regierung beider Basel mit dem Chancengleichheitspreis; zum anderen mit der enormen medialen Aufmerksamkeit durch die unerwartete oder auch ungewollte Hilfe vom BLT-Präsidenten mit ihren neuen Tramplakaten. Es freut uns wirklich sehr diese grossartige Entwicklung von anyway miterleben zu dürfen! In eigener Sache möchten wir noch Stellung nehmen: An dem Abend, an dem anyway den Chancengleichheitspreis bekommen sollte, veröffentlichte ein „Pfarrer“, der wie sich später herausstellte lediglich ein Leiter einer freien-evangelischen Gemeinde war, eine herabwürdigende Meinung gegenüber anyway. Als Reaktion darauf wurde im Newsletter vom 07.11.2014 der habs zum Austritt aus der Kirche aufgefordert und anschliessend die Postadresse des „Pfarrers“ veröffentlicht. uststreifen Im vergangen Jahr hat sich bei den Luststreifen einiges getan. In unserem Organisationsteam (Dirk Hauska, Vesna Jovanovic, Eva Krieger, Jörg Lehmann Laurent Rueff, Michaela Schröder, Ledwina Siegrist und Viviane Zitzer) hatten wir vier Neuzugänge, und mitten im Jahr ist dann leider eine langjährige Mitorganisatorin gesundheitsbedingt ausgefallen. Doch trotz neu zusammengesetztem Team und personellem Engpass haben wir viel Neues bewegen können. Im Vorfeld des Festivals haben wir die Medienpräsenz noch einmal erhöhen können und waren im Missy Magazine, VICE, Milchbüechli, Tageswoche online, WOZ, CRMagazin, Quartierzeitung Mosaik sowie auf Radio X und Telebasel präsent und konnten so auch auf die queere Thematik aufmerksam machen. Die Öffentlichkeitsarbeit hat uns dann nochmals gestiegene Besucherzahlen (ca. 800 Festivalbesucher) und fünf ausverkaufte Vorstellungen beschert. Besondere Höhepunkte des Festivals waren das Live-Konzert der Band "Les Délicieuses" am Eröffnungsabend sowie der Festivalsamstag, an dem wir Marion Hulverscheidt aus dem Film "Vulva 3.0" zu Gast hatten und ausserdem mit "Faster, Pussycat, Kill, Kill!" einen Filmklassiker neu im Queer-Kontext zeigen konnten, bevor wir bis früh am Morgen auf unserer Festivalparty gefeiert haben. Erstmals haben wir auch zwei Workshops durchgeführt. Die Teilnehmerzahlen dabei waren zwar leider nicht so hoch, wie wir geplant haben, aber das Feedback der Teilnehmer_Innen war durchwegs positiv. Die Planungen fürs nächste Jahr sind bereits angelaufen, und wir hoffen auf ein tolle achte Ausgabe von „luststreifen – queer cinema basel“ am 8.-11. Oktober 2015. Save the date!! ischbar Im Schwulen Gassenblatt von Peter Thommen fand man in der Ausgabe Nr. 3 folgenden Übertitel: 30 Jahre ZischBar – Habs Treff Was für eine Freude! ☺ Seit 30 Jahren also findet wöchentlich die ZischBar in der Kaserne statt. Der Dienstag als beständige Institution, welche von der habs gegründet wurde. Dank den Initianten dürfen wir die Dienstage geniessen, wie sie fallen. Im Sommer mit einem Grossaufgebot an Mitstreiterinnen und Mitstreiter um die Leute zu bedienen, im Winter eher gemütlich und mit Zeit um ein Schwänzchen mit der Kundschaft zu halten. In der Gastronomie findet ein reger Wechsel statt. So verabschiedeten wir im Herbst unseren Barchef Pascal Kunz. Er wagt den Schritt in die Selbstständigkeit und eröffnete in der Markthalle seine eigene Bar. Als neuen Barchef durften wir Vikas Vakkar begrüssen. Es freut uns, mit ihm einen kompetenten Ansprechpartner gefunden zu haben. In einer Schulung bezüglich der Cocktails konnten wir wieder zahlreiche Tipps und Tricks der Barwelt kennenlernen. Auch in unserem Team gab es Wechsel. Die Noemi sowie der Ralf haben neue Wege in der Arbeitswelt gefunden. Ihnen gilt ein grosser Dank für die geleistete Arbeit. Nach kurzer Suche konnten wir schnell zwei neue Interessierte finden. Dies sind Camille und Malcolm welche bereits fleissig am Arbeiten sind und euch jeweils am Dienstag bedienen. Wie auch die letzten Jahre haben wir an der Schiffsparty von Gaybasel.ch mit unserer mobilen Bar gearbeitet. Es war, auch dank dem herrlichen Wetter, ein sehr gelungener Anlass, welcher uns mit der mobilen Bar Spass bereitet. Gegenüber dem letzten Jahr, haben wir uns dieses Mal bis aufs Mitteldeck hingearbeitet und bis in die frühen Morgenstunden ausgeschenkt. Zum Schluss gilt es, allen Beteiligten ein Herzliches Dankeschön auszusprechen. Es ist immer wieder ein schönes Gefühl, wenn man die Gäste glücklich antrifft und jeweils mit Ihnen ein kurzes Schwätzchen halten kann. Ausblickend kann man mit ruhigem Gewissen sagen, dass wir Dienstag für Dienstag für euch da sind und hoffen, dass es einen angenehmeren Sommer als den im Jahr 2014 geben wird. ☺ Bis bald, Luki Tobler ink Care nyway Anyway blickt auf ein tolles und erfolgreiches Jahr mit vielen Highlights zurück. An den regelmässigen Treffen, die jeden zweiten Donnerstag stattfanden, durften wir einige interessante Gäste willkommen heissen. Die Jugendlichen sowie das Leitungsteam profitierten unter anderem von spannenden Inputs des Transgender Network Schweiz, der Aids-Hilfe beider Basel und des Teams vom Luftstreifen. Auch zwei Vorstandsmitglieder der habs haben uns besucht und uns Einblicke in die Arbeit und Geschichte der habs gegeben. Im Sommer durften wir ausserdem den Basler Tänzer Viet Dang begrüssen, der den Jugendlichen eine seiner eigenen TanzChoreografien beibrachte. Wie jedes Jahr besuchten wir zusammen mit den Jugendlichen die Herbstmesse, organisierten ein Weihnachtsessen und feierten unser drittes anyway-Jubiläum. Nebst den zweiwöchentlichen Treffen, bei denen durchschnittlich 15 bis 20 Jugendliche anwesend waren, haben wir an mehreren Anlässen mitgewirkt. Im Mai fand der Anlass „geschickt klischiert“ statt, den wir zusammen mit dem imagine side-event Team organisiert haben. Im Zentrum stand dabei das Spiel mit Klischees. Am Nachmittag wurde ein Theaterworkshop mit den Impronauten durchgeführt und am Abend fand ein öffentlicher Anlass mit Auftritten verschiedener Künstler statt. Das Projekt war inhaltlich ein grosser Erfolg. Auf eine spielerische Art konnten wir auf ein wichtiges Thema aufmerksam machen und besonders der Abendanlass stiess auf grosses Interesse. Im Juni fanden dann gleich drei Anlässe statt. Zum einen nahmen wir gemeinsam mit der Aids-Hilfe beider Basel am Imagine Festival teil. Besucher konnten sich mit einem Glücksrad mit der rechtlichen Situation von LGBT Menschen in der Schweiz und im Ausland auseinandersetzen. Weiter waren wir wie jedes Jahr auf dem GaySchiff Basel präsent. Schliesslich reisten wir mit den Jugendlichen nach Zürich an die Pride, wo wir zusammen mit dem Milchbüechli und weiteren Jugendorganisationen unter dem Motto „Jugend an der Pride Zürich“ am Umzug teilnahmen. Das grösste Highlight des letzten Jahres war die Verleihung des Chancengleichheitspreises beider Basel. Die Regierungen beider Basel setzten dadurch ein starkes Zeichen für die gesellschaftliche Akzeptanz unterschiedlicher sexueller Orientierungen und Identitäten. Der mit 20’000 Franken dotierte Preis setzen wir für eine eigene Plakataktion ein, welche im März 2015 in allen Basler Trams zu sehen sein wird. Die Auszeichnung des Chancengleichheitspreises betrachten wir als grosse Anerkennung unserer Arbeit und ist eine ganz besondere Freude für alle, die während den letzten Jahren zum Gelingen von anyway beigetragen haben. Zunächst haben wir personelle Mutationen zu verzeichnen, nach Peter hat sich auch Daniel zurückgezogen, zwei neue Männer haben sich zur Mitarbeit gemeldet, Thomas und Renato. Wir haben uns im Verlauf des letzten Jahres zu drei Sitzungen getroffen, die teilweise schlecht besucht waren. Während eines Abends haben wir uns mit einer Vision von Isa Adem befasst. Er hat im Verlauf des Jahres Kontakt mit uns aufgenommen und uns seine Arbeit vorgestellt, die einen Entwurf für eine Regenbogen-Kreuz-Organisation (analog zum Roten Kreuz) beinhaltet. Für unser lokales Netzwerk einer schwulen Nachbarschaftshilfe planen wir zunächst einmal die möglichen Angebote abzuklären. Weiter haben wir mit der Fachgruppe Altern von PinkCross Kontakt aufgenommen und beschäftigten uns mit der Frage nach dem Namen, mit dem wir auf der Homepage der HABS erscheinen sollen. Wir sind immer auf der Suche nach weiteren Leuten, die etwas Konkretes machen wollen, weil wir nur so vorankommen. isexuelle Die Gruppe “Bisexuelle” wurde ab Sommer 2014 neu ausgerichtet. Die Mitglieder haben entschieden, die Themenabende klarer getrennt von der Gruppe “Schwule Väter“ durchzuführen. Die Gruppe besteht aus Männern und Frauen mit bisexueller Orientierung. Dabei ist sie nicht nur als Anlaufstelle für Menschen mit Fragen zur Bisexualität gedacht, vielmehr soll sie bisexuelle Menschen vernetzen und ihnen die Möglichkeit bieten, Gleichgesinnte kennenzulernen. Die Gruppe wird von Marcel Blommers und Aurélie Monti geleitet. Themenabende Jeden 2. Dienstag im Monat fanden Themenabende im habsBüro statt. Vernetzung Es wurden Kontakte mit den Bi-Gruppen der hab und haz geknüpft. Ausblick 2015 Die Themenabende werden 2015 weitergeführt und ausgebaut. Wir haben uns zudem vorgenommen, dieses Jahr ein Wochenende zusammen mit den Bi-Gruppen von Zürich und Bern zu organisieren. Marcel Blommers eratung Nun ist das 2014 schon wieder Geschichte. Wie doch die Zeit dahinrast, unglaublich. Die ersten 3 Monat vom 2014 waren für mich persönlich sehr schwierig. Nein, nicht wegen der Rainbowline, sondern weil meine Gesundheit mir einen Streich gespielt und mich zum Nichtstun gezwungen hat. Zum Glück darf ich sagen, dass ich ganz tolle Mannen in der Gruppe habe, die 1. viel Verständnis und 2. alles Anfallende selbstständig erledigt haben. Danke Männer, ich weiss es zu schätzen. Im vergangenen Jahr hatten wir verschiedene Vorstellungsgespräche mit Interessenten. Die einen haben sich etwas überschätzt und den anderen war der Zeitaufwand doch zu hoch. Glücklicherweise konnte wir unsere Truppe vervollständigen. Wir sind nun 4 Mäner, die sich den Dienst jeweils am Mittwoch teilen. Es sind dies Alain Vögelin, Benedikt Lehmann, Simon Brombacher und ich. Alle zwei Monate treffen wir uns zu einer Sitzung mit Erfahrungsaustausch und Neueinteilung der Dienste. Im Sommer hat die HALU in ihrer wundervollen Stadt Luzern eine Weiterbildung organisiert. Zu viert sind wir aufmarschiert. So konnte die Neuen David Schmocker, unsere gute Seele aus Zürich kennenlernen, und die anderen Berater der HAZ und HABE. Wir Basler sind erst in 2 Jahren wieder dran diese Schulung zu organisieren. Das Thema Mobbing am Arbeitsplatz war sehr lehrreich. David hat am Nachmittag die neuen Segmente betreffend Mailberatung etc. aufgezeigt. Am Abend dann gab es eine feine Pizza am Reussufer. Endlich wird auch die ganze Administration vereinfacht und neu organisiert. So wird das Abfüllen des Telefonberichtes einfacher, wie auch die Mailberatung. Wir werden versuchen in diesem Jahr vermehrt in Schulen präsent zu sein. Denn auch diese Aufgabe gehört zur Rainbowline. Selbstverständlich werden wir an der Zürich Pride, sowie anderen Gay/Lesbian Veranstaltungen schweizweit vertreten sein. Bei der letzten Sitzung Anfang Dezember habe ich das Zepter an Benedikt übergeben du er hat mich bereits an der ersten Sitzung in Zürich vertreten. Danke Benedikt, dass du dich in Zukunft der Gruppe Basel annehmen wirst. Ich selbst bleibe selbstverständlich als Berater erhalten. Ich wünsche Benedikt, Simon und Alain als Beratern ein gutes 2015 mit vielen guten und spannenden Gesprächen; ob am Telefon, persönlich oder mit der Beantwortung der Mails. Thomas Fingerlin
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