Der kleine Ratgeber - VCP Stamm John F. Kennedy

Der Kleine
Ratgeber
Für Pfadfinder und PfadfinderEltern!
Stamm John F. Kennedy
Frankenthal
Herausgeber
Stamm John F. Kennedy
67227 Frankenthal (Pfalz)
www.vcp-jfk.de
©
Mitglied im Verband Christlicher
Pfadfinderinnen und Pfadfinder (VCP) e.V.
Stamm John F. Kennedy
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Vorwort
Frankenthal, Oktober 2015
Liebe Eltern,
Wir freuen uns darüber, dass Ihre Tochter/ Ihr Sohn nun schon
längere Zeit an den Sippenstunden im Stamm John F. Kennedy
teilnimmt. Sicherlich haben Sie nun einige Fragen zu unserer Arbeit
und unseren Aktionen. Mit diesem Ratgeber möchten wir Ihnen
möglichst viele Fragen beantworten.
Zusätzlich werden wir einige sinnvolle Ausrüstungsgegenstände
beschreiben und ein paar Tipps zur Auswahl geben. Sollten trotz
dieser Zusammenstellung noch Fragen offen bleiben, wenden Sie
sich bitte an den Sippenführer Ihres Kindes oder an mich, die
Stammesführerin:
Malka Draper
Ahornstr. 27
67227 Frankenthal
06233/68722
[email protected]
Viel Spaß beim Lesen und Gut Pfad,
Malka Draper
*das Spiel beginnt
www.vcp-jfk.de
P.S. Aus Gründen der Übersichtlichkeit ist in diesem Heft immer nur die Rede von „dem
Pfadfinder“. Selbstverständlich ist jedoch immer auch „die Pfadfinderin“ gemeint.
Stamm John F. Kennedy
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Inhaltsverzeichnis
1
1.1
2
Wer sind wir und wie sind wir entstanden?_______________________________________ 5
Und wie kam es zur Enstehung des Stammes JFK? ___________________________ 5
Wir sind Mitglied im Verband Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder,
aber was bedeutet das eigentlich? _______________________________________________ 6
2.1
Die Sippenstunde _____________________________________________________________ 8
2.2
Unsere Kluft __________________________________________________________________ 9
Fahrten, Lager - was brauche ich dafür? _________________________________________ 9
4
Unsere Zelte __________________________________________________________________ 13
5
Wie werde ich Mitglied? _______________________________________________________ 14
*Nachricht, dort
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Wer sind wir und wie sind wir entstanden?
Zunächst ein paar geschichtliche Hintergründe:
Baden Powell - Eine Idee wird zu einer weltweiten Bewegung...
Der Gründer der Pfadfinderbewegung, Robert Baden-Powell, war ein ungewöhnlicher Mensch
mit einer erstaunlichen Biographie. Ein hoch dekorierter Kriegsheld – er war der jüngste
Generalmajor der britischen Armee – wird zum überzeugten Friedensstifter.
Vom Jungen zum General
Robert Stephenson Smith Baden-Powell wurde als eines von
sieben Kindern am 22. Februar 1857 in London geboren. Er war
kein guter Schüler, aber bei einer Aufnahmeprüfung der Armee
schnitt er so gut ab, dass er direkt mit dem aktiven Dienst
beginnen konnte. 1876 begann seine Militärlaufbahn in Indien,
später kam er nach Südafrika. Der freiheitsliebende und
naturverbundene BiPi war auch ein ungewöhnlicher Vorgesetzter.
Er forderte seine Soldaten zum genauen Hinsehen, zum Spähen,
Beobachten und zur Verantwortungsübernahme auf – heute
würden wir sagen, zum kritischen Mitdenken. Berühmt wurde er
1899/1900 durch die listenreiche Verteidigung der kleinen Stadt
Mafeking gegen die Buren. 217 Tage lang konnte er die belagerte
Kleinstadt mit nur wenigen bewaffneten Verteidigern halten. Dafür
wurde er zum Generalmajor ernannt.
Als Held von Mafeking kehrte er 1901 nach England zurück. Mit Erstaunen bemerkte er, dass
sein Buch "Aids to Scouting" (Hilfen fürs Kundschafter), welches er 1897 in Indien schrieb, bei
den Jugendlichen ein Bestseller war, obwohl er es eigentlich für das Militär geschrieben hatte.
Vom General zum Friedenspfadfinder
Vor hundert Jahren...
Hier beginnt die zweite Phase im Leben des Baden Powell. 1907 lud Robert Baden-Powell
zweiundzwanzig Jungen aus unterschiedlichen sozialen Schichten zu einem Camp auf
Brownsea Island ein. Es war der Praxistest seiner pädagogischen Überlegungen von Scouting
und gilt heute als Geburtstunde der Pfadfinderei. BiPi hatte beim Einsatz von Jungen als
Kundschaftern während der Belagerung von Mafeking die Erfahrung gemacht, dass Kinder und
Jugendliche im Gegensatz zur damaligen gesellschaftlichen Auffassung – durchaus in der
Lage sind, Verantwortung zu übernehmen.
Seine Erkenntnisse beschrieb Baden-Powell 1908 in „Scouting for Boys“. Dieses Buch wurde in
kürzester Zeit zum Bestseller – junge Menschen auf der ganzen Welt gründeten Gruppen, die
nach diesem Buch arbeiteten. Das Wort Scout geht auf das lateinische „auscultare“ (lauschen,
horchen) zurück. Für die viktorianische Zeit war die Methode revolutionär: spielerisches Lernen
durch Ausprobieren, Leben in der Natur, Selbständigkeit in einer kleinen Gruppe, verbindliche
Spielregeln bei gleichzeitiger Übernahme von Verantwortung.
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Eine Idee für Jungen und Mädchen
Auch wenn Baden-Powell beim „Scouting“ vielleicht nur an Jungen gedacht hat, Mädchen
waren von der Idee genauso begeistert. Ab 1909 gab es Pfadfinderinnengruppen, die zuerst
von BiPis Schwester Agnes, später von seiner Frau Olave, die er 1912 heiratete, geführt
wurden. Auch in der Pfadfinderinnenbewegung waren (und sind) die Überwindung von
Feindseligkeiten durch das Kennen- und Schätzen lernen junger Menschen anderer Nationen
ein wichtiges Element.
Schließlich fand das erste große Treffen mit unterschiedlichen Nationen 1920 in der
Olympiahalle in London statt. BiPi gab diesem Treffen den Namen "Jamboree". Der Begriff soll
aus dem Indianischen kommen und friedliches Zusammentreffen der Stämme bedeuten. BiPi
wollte Pfadfinden zum Friedensstiften nutzen. Er war überzeugt davon, dass junge Menschen
nie auf Menschen anderer Nationen schießen würden, mit denen sie befreundet wären. Auf
diesem Treffen Baden Powell von seinen Pfadfindern zum "Chief Scout of the world" betitelt.
Eine schottische Adelsfamilie schenkte den Pfadfindern ein Gelände im Norden Londons.
Daraus entstand das erste Pfadfinderzentrum: "Gilwell Park". 1929 wurde B.P. zum Lord of
Gilwell geadelt.
Er starb am 08.01.1941 in der Nähe von Nairobi in Afrika.
Deutsche Jugendbewegung / Bündische Jugend / Wandervogel
Der Begriff "bündische Jugend" tauchte um 1925 auf und verbreitete sich im ganzen Volk.
Nahezu die gesamte deutsche Jugendbewegung gehörte dazu, bekannte Gruppen waren der
Nerother
Wandervogel,
Bund
der
Wandervögel
und
die
Pfadfinder.
Die Wandervogelbewegung verstand sich als Freundeskreis, unabhängig von Staat, Parteien
und Kirche. Sie entwickelten eine musische Kultur mit alten Volks- und Wanderliedern. Auf
Fahrten genossen sie die Natur und fühlten sich frei vom gesellschaftlichen Druck.
Heute ist unsere Arbeit immer noch durch viele Traditionen der Wandervögel geprägt. So
führen wir immer noch nach dem Prinzip "Jugend führt Jugend", nutzen Traditionen wie
Fahrten/Wanderungen, die Freude zu Singen, die Kothe/Jurte unsere Pfadfinderzelte und die
Jungenschaftsjacke (Juja/Juscha) eine praktische, einfache Jacke aus Wollstoff oder
Kohtenstoff.
1.1 Und wie kam es zur Entstehung des Stammes JFK?
Stamm: Was bedeutet das?
Der Stamm ist in der Pfadfinderarbeit die Bezeichnung für die Organisationseinheit, in der
Gruppen aller Altersstufen eines Ortes zusammengeschlossen sind.
Die Anfänge
Seit den frühen 50er Jahren gibt es in Frankenthal evangelische Pfadfindergruppen. In der
Innenstadt gibt es traditionell zwei Stämme. (Stamm Geusen und Stamm Martin Luther King)
Im Gründungsjahr des VCP, 1973, fanden in Frankenthal Fusionsgespräche statt. Vom Stamm
Martin Luther King spaltete sich die Sippe Falke ab und diese schloss sich mit einer von
Konrad Erb gegründeten, selbstständigen Roverrunde zusammen. Im Spätjahr wurde von den
entsprechenden Gremien die Fusion der Roverrunde, der Siedlung Summerhill und des
Stamm John F. Kennedy
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Stammes Geusen beschlossen. Am 13. Dezember 1973 wurde der neue Stammesname
festgelegt und zum 1. Januar entstand der Stamm John F. Kennedy.
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Wir sind Mitglied im Verband Christlicher Pfadfinderinnen und
Pfadfinder, aber was bedeutet das eigentlich?
Der VCP
Der Verband Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder ist ein Zusammenschluss von
evangelischen Mädchen und Jungen, er ist jedoch offen für konfessionell anders- bzw. nicht
gebundene Jugendliche.
Über 47.000 Kinder und Jugendliche gehören unseren Gruppen an, über 5.000 junge
Menschen und Erwachsene engagieren sich als ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter.
Die Gruppenarbeit und die jungen Gruppenleitungen - berücksichtigen die unterschiedlichen
Anforderungen der verschiedenen Altersstufen:
Kinderstufe
Kinder zwischen 7 und 10 Jahren entdecken ihre Talente, ihren Lebensraum, ihre
Möglichkeiten. Sie schließen neue Freundschaften. Spielen, basteln, singen und
musizieren stehen in ihren Gruppenstunden im Vordergrund. Gelernt wird ganz
anders als in der Schule: Inhalte werden durch Spielideen vermittelt.
Verantwortung für sich selbst und für Andere zu übernehmen, wird in kleinen
Schritten gelernt.
Pfadfinderinnen- und Pfadfinderstufe
Die 11 bis 15-jährigen Pfadfinderinnen und Pfadfinder suchen nach ihren eigenen
Wertvorstellungen. Musische, handwerkliche und sportliche Aktivitäten werden wichtiger.
Pfadfinderische Techniken, die in den Gruppenstunden gelernt wurden, können nun auf
Fahrten und Lagern angewendet werden. Abenteuer und Erlebnis werden in dieser Altersstufe
relevant, auch erste internationale Kontakte werden aufgenommen. Die Jugendlichen
entwickeln ihre Fähigkeiten weiter. Die „kleine Gruppe“ gibt dabei Geborgenheit, erzieht
zur Toleranz und trainiert soziales Verhalten.
Ranger/Rover
Ab 16 Jahren können Ranger – so werden die Mädchen genannt - und Rover – so die
Jungen – Leitungsaufgaben übernehmen. Darauf werden sie in Schulungen und
Kursen vorbereitet. Sie nehmen an internationalen Treffen teil, planen Aktionen
eigenverantwortlich und arbeiten bei überregionalen Projekten und in Gremien mit. Die
Jugendlichen haben Lust darauf, Verantwortung zu übernehmen, hinterfragen aber
auch das, was sie sehen und erleben. Manche übernehmen die Leitung einer Gruppe
von Kindern, andere werden in Arbeitskreisen und Gremien auf unterschiedlichen Ebenen aktiv.
Erwachsene Pfadfinderinnen und Pfadfinder
„Einmal Pfadfinder, immer Pfadfinder!“, so heißt es. Pfadfinderin oder Pfadfinder darf man das
ganze Leben bleiben. Erwachsene übernehmen häufig Gremienarbeit oder unterstützen im
Hintergrund. Viele bilden Netzwerke und Freundeskreise.
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2.1 Die Sippenstunde
Was ist eine Sippe?
Eine Sippe ist die kleinste Gruppe in der
Pfadfinderarbeit. Sie hat meist zwischen fünf und
zehn Mitglieder im Alter von ca. 10 bis 15 Jahren. Es
gibt reine Jungen- und Mädchensippen oder
gemischte
Sippen,
dies
wird
in
den
Pfadfinderbünden verschieden gehandhabt.
Die „kleine Gruppe“ gehört zu den Prinzipien des
Pfadfindens.
Eine junge Sippenführerin oder ein Sippenführer
betreut eine Gruppe von gleichaltrigen Kindern.
Die Kinder spielen, basteln, planen und führen Aktionen unter der Anleitung ihres Sippenführers
durch. Ideen werden gemeinsam diskutiert und umgesetzt. Hier lernen die Kinder, eine eigene
Meinung zu bilden, aber auch andere Meinungen zu akzeptieren. Die kleine Gruppe gibt ihnen
Sicherheit, Geborgenheit und Rückhalt, erfordert aber auch Rücksichtnahme. So lernen
Pfadfinderinnen und Pfadfinder schon früh soziales Verhalten, Selbstbewusstsein, Toleranz
und damit Demokratiefähigkeit.
Damit die Sippenstunden gut organisiert werden können, hier ein paar Wünsche unsererseits:
- Regelmäßige und pünktliche Anwesenheit
- Abmeldung bei Fehlen, beim Sippenführer/in
- Kleidung tragen, die auch schmutzig werden kann
Was ist ein Sippenführer?
Ein Sippenführer ist die Person, die die Sippe leitet oder anführt. Sein Ziel ist es seine Sipplinge
in allen Bereichen zu schulen und zu unterstützen.
Warum nennen wir unsere Gruppenleiter SippenFÜHRER?
Unsere Gruppenleiter heißen Sippenführer. Sicherlich sind Sie darüber schon gestolpert. Auch
mit dem Festhalten an diesem Begriff möchten wir etwas ausdrücken. Unsere Sippenführer
verstehen sich nicht nur als An-leitender oder Begleiter einer Kindergruppe, sondern sie haben
ein Ziel, zu dem sie ihre Gruppe führen möchten.
Ein Beispiel:
Der Reiseleiter. Der Reiseleiter plant eine Tour, erklärt alles aus der Distanz (vorne im Bus), was
sich lohnt, was nicht, und lässt die Reiseteilnehmer die Tour laufen, die jeweilige Besichtigung
machen - er lässt laufen. Dem gegenüber stellt sich der Bergführer. Dieser geht voran, weil er
den Weg besser kennt, die Erfahrung dazu hat. Er ist aber Teil der Gruppe und braucht diese
auch wie jeder andere bei einem riskanten Aufstieg, er baut eine emotionale Nähe auf. Weil er
den Nutzen einer Gruppe verstanden hat, achtet er auf die Stärken und Schwächen jedes
einzelnen. Je mehr er sie kennt, und je mehr seine Gruppe an Erfahrungen in diesem für sie
unbekannten Terrain reift, desto mehr Entscheidungen und Dirigieren gibt er an
Gruppenteilnehmer ab...
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2.2 Unsere Kluft
Das Pfadfinderhemd und das Halstuch heißen bei uns Kluft. Sie ist keine Uniform, sondern ein
persönliches Statement und zeigt - ähnlich wie das Trikot einer Fußballmannschaft - dass wir
zur Gemeinschaft der Pfadfinderinnen und Pfadfinder gehören und mit Ihnen unseren eigenen
Weg gehen. Baden-Powell erfand die Kluft um soziale Unterschiede innerhalb der Gruppen
verwischen zu können. Sie sollte nicht dazu dienen, wie beim Militär alle gleichzumachen. Dies
wäre katastrophal und stünde im Gegensatz zu BiPis Motto "Look at the boy"!
Die Kluft besteht aus:
- graue VCP-Bluse oder VCP-Hemd mit zwei Brusttaschen
- blaues Halstuch
- Halstuchknoten
- den entsprechenden Abzeichen
Die Abzeichen sind folgendermaßen aufzunähen:
- weißes, gesticktes VCP-Zeichen auf blauem Grund, auf der Mitte der linken Brusttasche
- Deutschlandband oder Europaband. Mitten über die Patte der linken Brusttasche
- Webzeichen des Pfadfinderinnen-Weltverbandes oder Pfadfinder-Weltorganisation auf dem
linken Ärmel
- Lager- und Aktivitätsabzeichen werden am Ende des Jahres wieder entfernt.
(Andere als die oben genannten Zeichen dürfen auf dem VCP-Hemd/der VCP-Bluse nicht
getragen werden.)
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Fahrten, Lager - was brauche ich dafür?
Was ist ein Lager?
Ein Lager ist eine Zusammenkunft von Pfadfindern, die gemeinsam mehrere Tage an einem
Platz verbringen und in den Zelten der Pfadfinder, den Kohten und Jurten, schlafen. Bei uns ist
das Sommerlager (kurz Sola) in den Sommerferien, mit zwei Wochen Länge, das größte
unserer Lager.
Wandern = to hike (engl.) oder hajken (schwedisch)
Ein Haijk ist eine mehrtägige Wanderung mit leichtem Gepäck (so wenig wie
möglich so viel wie nötig mitnehmen!). Der Kern des Haijkes bildet das Leben
der Pfadfinderei.
Bei einem Haijk muss der Schlafplatz nicht von vorneherein feststehen. Wie sich der
Schlafplatz gestaltet, hängt ganz von der wandernden Gruppe ab. Wenn sie Zelte dabei hat,
muss sie einen Platz für diese suchen! (Unbedingt um Erlaubnis fragen, vielerorts stehen hohe
Strafen auf Wildcampen!) Oder man fragt auf einem Bauernhof nach einem Schlafplatz in der
Scheune oder ähnlichem.
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* Weg zum Lager
Was ist ein Haijk?
Die Ausrüstung:
Eine Packliste für ein Lager :
Schlafen:
Schlafsack
Isomatte und/oder Luftmatratze
Kleidung:
ordentliche Kluft mit Halstuch und Halstuchknoten
Kopfbedeckung (Hut oder Kappe)
Regenjacke, Fleece-Jacke
Juja, Pfadipulli
Pullover, Sweatshirts
T-Shirts
lange Hosen, kurze Hosen
Unterwäsche und Socken
Badehose/Badeanzug, Badelatschen
Regenjacke, falls vorhanden eine Regenhose
Dem Wetter und der Jahreszeitentsprechende Kleidung einpacken!
Schuhe:
Wanderschuhe (sollten vorher imprägniert und eingelaufen werden)
Turnschuhe
Evt. Gummistiefel
Essen:
Essbesteck
Teller, tiefer Teller (Schüssel)
Becher
Wasserflasche
Geschirrhandtuch, Essgeschirrbeutel
Bitte kein Einweggeschirr!
Hygiene & Medizin:
Zahnbürste, Zahnpasta
Shampoo, Duschgel, Seife
Handtuch (groß und klein)
Insektenmittel (z.B. Autan), Sonnencreme
Taschentücher, Pflaster
Medikamente (unbedingt den Sippenführer informieren)
Dokumente:
Impfpass (Kopie reicht auch)
Kinder- bzw. Personalausweis
Führerschein
Krankenkassenkarte
Material:
Taschenmesser
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Taschenlampe + Ersatzbatterien
Verpflegung für die Busfahrt
Taschengeld (eventuell vorher umtauschen)
Tagesrucksack
Kamera + Batterien
Feuerzeug, Kompass
Kartenspiele oder andere Reisespiele
Allzeit-Bereit-Päckchen
Liederbuch (bitte unbedingt einpacken), Musikinstrumente
Elektronische Unterhaltungsgeräte bleiben zu Hause!!
Der Rucksack
Eigenschaften eines guten Rucksackes:
65-70 Liter Volumen inklusive Seitentaschen (möglichst fest angenäht)
Robustes Material
Innengestell-Tragesystem, verstellbar
Richtige Rückenlänge, bequemes Rückenbett
Breiter, gepolsterter Hüftgurt
Breite, gut gepolsterte Schulterriemen
Größe und Packgewicht müssen dem Träger angepasst sein.
Unser Tipp:
Den Rucksack im Laden anpassen lassen und mit Gewicht testen. Er muss die gesamte
Ausrüstung aufnehmen können. Ein guter Rucksack ist für ca. 75 – 200 € zu haben.
Pflege:
Rucksack säubern und trocken lagern.
Rechtzeitig alle Nähte auf Schwachstellen prüfen und Löcher flicken.
Hakelige Reißverschlüsse lassen sich mit Hilfe von etwas
Seife wieder besser bewegen.
Die goldenen Packregeln:
Weniger ist mehr, beschränke dich auf das Notwendigste!
Eine gute Packtechnik spart enorm viel Platz!
Das Gewicht sollte so verteilt sein, dass der Schwerpunkt am
Rücken und in Schulterhöhe liegt.
Klamotten etc. ins Hauptfach
Kleinkram in die Seitentaschen
Isomatte, Schuhe und Schlafsack nicht am Rucksack
befestigen
Packt euch nichts Hartes in den Rückenbereich und nichts nach
oben, das hin und her schwappen könnte.
Was häufig gebraucht wird, nach oben und außen!
Wichtig: Jeder packt seinen Rucksack selbst oder zusammen mit
seinen Eltern, damit er weiß wo seine Sachen im Rucksack verstaut
sind.
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Der Schlafsack
Mit einem Schlafsack steht und fällt das Fahrtenvergnügen. Ein guter Schlafsack muss
folgende Eigenschaften haben:
* schlafen
Mumienform, nicht zu lang und nicht zu kurz
Reißverschlussabdeckung und Wärmekragen
Kammersystem ohne durchgesteppte Nähte (Kältebrücken)
Füllung: Daunen oder Kunstfaser
Richtig dimensionierter Packbeutel
Ein Pfadfinder-Schlafsack muss Minusgrade aushalten!
Unser Tipp:
Für jüngere Kinder empfiehlt sich ein Kunstfaser-Schlafsack, da man mit ihm nicht so sorgsam
umgehen muss. Man sollte jedoch selbst abwägen, was man mit dem Schlafsack
machen möchte und wie sorgsam man damit umgehen kann.
Beim Temperaturbereich von Schlafsäcken ist zu beachten:
Der Komfortbereich beschreibt die Temperatur, bei der man noch gemütlich im
Schlafsack schlafen kann. Bei Mädchen sollte man jedoch im Allgemeinen noch ca. 3°C
dazurechnen.
Zusätzlich gibt es noch den Extrembereich. Er drückt aus, bei welcher Temperatur man noch
im Schlafsack liegen kann, ohne zu erfrieren. Im Extrembereich ist jedoch nicht mehr an einen
gemütlichen Schlaf zu denken.
Pflege:
Auslüften und ausgebreitet trocken lagern.
Schlafsäcke sind waschbar. Dies sollte höchstens zweimal im Jahr erfolgen.
Nicht in der prallen Sonne trocknen – Ein Daunenschlafsack benötigt mindestens
eine Woche Trockenzeit.
Die Isomatte
Die Isomatte schützt den Schläfer vor Bodenkälte und Nässe. Es gibt auch hier unzählige
Variationen: Alu, Schaumstoff etc.
Am besten ist die Isolation bei Schaustoffmatten mit geschlossenen
Poren. Eine gute Sommerisomatte hat eine dicke von ca. 8mm, im Winter sollten es schon
12mm oder mehr sein.
Grundsätzlich ist auch das Modell „eine selbst aufblasende Isomatte“(z.B. Therm a Rest)
bedingt zu empfehlen. Sie ist meist schwerer, aber dafür auch weicher. Grundsätzlich muss
eine Isomatte nicht weich sein, sondern gut isolieren.
Die Preise für Isomatten reichen von ca. 5,- € (leichte Sommerisomatte) bis ca. 100,- € für
selbst aufblasbare.
* Nacht
Pflege:
Mit Wasser reinigen, Einrisse mit Tape reparieren.
Nicht versuchen, Löcher zuzuschmelzen – kleiner werden sie nicht!
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* Weg über Hindernis
Der Wanderschuh
Zum Wandern reichen einfache, bequeme Schuhe. Das ist auch beim
Neukauf das Hauptkriterium. Beim Kaufen immer dicke Socken. Für
unsere Zwecke reichen grundsätzlich gute, bequeme, eingelaufene
Turnschuhe.
Wer sich jedoch dazu entschließt, Wanderschuhe zu kaufen, sollte
darauf achten, dass der Wanderschuh folgende Eigenschaften hat:
Hochgezogener Schaft mit guter Knöchelunterstützung
Obermaterial : Robustes Glattleder, kein Velours-Leder !
Innenmaterial : Weiches Leder
Metallösen mit Tiefzug-Haken
Gutes Stoßdämpfer-Innen-Fußbett
Wanderschuhe müssen bequem, wasserdicht, aber
atmungsaktiv und nicht zu schwer sein!
Unser Tipp:
Im Wanderschuh trägt man dünnere weiche Innensocken und darüber grobe Wollsocken,
sonst gibt es Blasen. Es darf nichts drücken und scheuern.
Neue Schuhe müssen mindestens eine Woche vor Fahrtenbeginn konsequent eingelaufen
werden!!!!
Pflege:
Schuhe reinigen, mit Spezialwachs oder Spray
imprägnieren, Nähte, Haken und Schnürsenkel
kontrollieren
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Unsere Zelte
Was ist eine Kohte?
Die Kohte ist seit über 80 Jahren das klassische
Schlafzelt der Pfadfinder und Jugendbewegten. Sie hat
ihren Ursprung in der Kultur der Samen Lapplands. Die
Kohte ist schwarz und besteht aus 4 Trapezplanen. Durch
die Segmentierung kann die Kohte in leichte, kompakte
Einzelteile aufgeteilt werden, und ist dadurch geeignet als
Wanderzelt.
Was ist eine Jurte?
Konstruktion aus sechs Kohtenblättern und zwölf
Viereckzeltplanen, welche in der Form der mongolischen
Jurte (Ger) nachempfunden ist.
Die Jurte kann als Schlaf-, aber auch als Aufenthalts- und
Kochzelt benutzt werden und ist aufgrund der Möglichkeit,
im Inneren ein Feuer zu machen, auch dazu geeignet, bei
kälteren Temperaturen zu zelten.
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Wie werde ich Mitglied?
Als Pfadfinder aufgenommen werden kann bei uns jeder der drei Monate regelmäßig an der
Sippenstunde teilgenommen hat. Dies geschieht im Rahmen einer so genannten „Aufnahme“,
die wir mehrmals im Jahr in einem feierlichen Rahmen abhalten und bei der das
Pfadfinderversprechen abgelegt werden muss.
Nach der Aufnahme erhält jedes Mitglied ein Halstuch, entsprechend der jeweiligen Stufe
Was kostet die Mitgliedschaft?
Der Betrag besteht aus einem Bundesbeitrag, einem Landesbeitrag und einem Beitrag der
Bezirksebene.
Kinder und Jugendliche bis einschließlich 20 Jahre zahlen 45,00 EUR im Jahr
Ab dem 21. Lebensjahr kostet die Mitgliedschaft 65,00 EUR jährlich
Wer aber in eine weiterführende Schule geht, eine Ausbildung absolviert, studiert, Wehroder Zivildienst leistet, zahlt den günstigeren Kinder- und Jugendlichen-Tarif
Menschen in sozialen Notlagen, die arbeitslos sind und/oder Sozialhilfe bekommen,
zahlen jährlich 12,00 EUR
Wer ermäßigte Beiträge zahlen will, muss bis zum 15. Januar eines jeden Jahres einen
entsprechenden Antrag an das Landesbüro stellen, dieser Antrag wird dann an die
Bundeszentrale weiter gereicht
Gibt es einen Familienbeitrag?
Es gibt auch einen Beitrag für Familien. Dabei wird für das älteste Mitglied der volle Beitrag der
jeweiligen Beitragsstufe berechnet, für das zweitälteste Mitglied nur noch der halbe Beitrag.
Alle weiteren Familienmitglieder sind beitragsfrei, sofern diese sonst den Kinder- und
Jugendbeitrag oder den ermäßigten Beitrag zahlen würden.
Die Familie teilt sich eine Ausgabe der Verbandszeitschrift anp. Die Zahlung des
Familienbeitrages erfolgt durch das älteste Familienmitglied.
Und wenn ich den VCP zusätzlich unterstützen möchte?
Mitglieder, die einen höheren Beitrag zahlen können, bitten wir, ihren VCP-Beitrag selbst
einzuschätzen. Der VCP-Beitrag ist wegen der Gemeinnützigkeit des VCP steuerlich absetzbar.
Wie erfolgt die Zahlung des Mitgliedsbeitrages?
Die Zahlung des VCP-Mitgliedsbeitrages erfolgt einmal jährlich per Bankeinzug.
Hat ein Mitglied keine Einzugsermächtigung erteilt, wird eine Rechnung erstellt. Um die
dadurch entstehenden Mehrkosten zu decken, wird eine Rechnungszahlungsgebühr in Höhe
von 3,00 EUR erhoben.
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Wo gibt es mehr Informationen?
Weitere Informationen finden Sie auf unserer Homepage
www.vcp-jfk.de
Hier erklären wir Pfadfinderbegriffe, veröffentlichen Neuigkeiten, Fotos von
Aktionen und die nächsten Anmeldungen.
Unser Verband in Deutschland finden Sie unter
www.vcp.de
* hier entlang
Unseren Landesverband finden Sie unter
www.vcp-rps.de
Wo kann ich eine Pfadfinderausrüstung kaufen?
Die Kluft und ihre Abzeichen finden Sie bei unserem Ausrüster
www.fahrtenbedarf.de
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