Fortbildungsübersicht des Heilpädagogischen - Reha

Fortbildungsübersicht des Heilpädagogischen Fachdienstes
für Kindertageseinrichtungen 09/2014 – 08/2015
1 Kinder unter drei
1.1 Trotzen, Weinen, Beißen – Die Kleinsten verstehen
1.2 „Lasst mir Zeit“ – Der Ansatz von Dr. Emmi Pikler
1.3 Die ersten Wochen - Eingewöhnung ganz praktisch
2 Handlungskompetenzen stärken
2.1 Zappelphilipp und Träumerchen –
Umgang mit unruhigen und unkonzentrierten Kindern
2.2 Schlagen, Zerstören, Verweigern –
Kinder mit problematischen Verhaltensweisen
2.3 Emotionen: Von der Außen- zur Eigensteuerung
2.4 Soziale Entwicklung-soziale Kompetenzen erwerben
2.5 Resilienz Förderung: Wie denn?
2.6 Die Bewegungsbewegungsbaustelle im Kindergarten –
„Dort wird doch nur getobt!“
3 Beratung und konzeptionelle Arbeit
3.1 Elterngespräche sicher führen
3.2 Die kollegiale Fallbesprechung
3.3 Karlsruher Netzwerk: Kooperationspartner für Kitas
3.4 Inklusion in Kindertageseinrichtungen
3.5 Interkulturelle Pädagogik
Tel. 0721 8317790 · E-Mail: [email protected]
Wir führen alle Veranstaltungen teamintern in Ihrer Einrichtung durch.
Zudem bieten wir einige Fortbildungen zu festen Terminen in unseren Räumen für alle
Interessenten an.
Die Termine finden Sie in den folgenden Kurzbeschreibungen.
Eine Teilnahme daran ist nur nach telefonischer Anmeldung möglich.
Der Anmeldeschluss ist zwei Wochen vor dem jeweiligen Termin.
Unsere Angebote richten sich an das pädagogische Personal der Krippen und
Kindertageseinrichtungen im Stadtgebiet Karlsruhe und sind kostenfrei.
Sie erreichen uns:
Montag bis Donnerstag von 9 bis 12 Uhr, Telefon: 8317790
Oder via E-Mail: [email protected]
Kurzbeschreibungen der Fortbildungen
1. Kinder unter 3
1.1 Trotzen, Weinen, Beißen – die Kleinsten verstehen
Für die Betreuung von Kindern von 0-3 Jahren sind, neben einer guten Beziehung zwischen Erzieherin
und Kind, auch angemessene Angebote und Anforderungen nach dem jeweiligen Entwicklungsstand der
Kinder wichtig.
Wir beschäftigen uns in der Veranstaltung mit folgenden Inhalten:
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Das Konzept der „Bindung“ (J. Bowlby) unter dem Aspekt der frühkindlichen Fremdbetreuung –
Bedeutung der Eingewöhnung und der Erzieherinnen-Kind-Bindung
Die sozial-emotionale Entwicklung im Alter von 0-3 Jahren
Die Bedürfnisse der Kinder und Aspekte der Förderung
Schwierige Situationen in der Kita
Ihre Fragen zu diesem Thema werden bei der Gestaltung der Veranstaltung gerne aufgegriffen.
Referentin:
Termin:
Zeit:
Birgit Fischböck
26.06.2015
16.00-18.00 Uhr
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1.2. „Lasst mir Zeit“ – Der Ansatz von Dr. Emmi Pikler
Dieses Angebot gibt Ihnen einen Einblick in die Arbeit der ungarischen Kinderärztin Dr. Emmi Pikler und
deren Umsetzung im oft sehr bewegten Kita-Alltag. Wir beschäftigen uns mit ihrem ganzheitlichen Ansatz,
dem ein respektvoller Umgang mit Kindern, ihrer natürlichen Bewegungsentwicklung und der Entfaltung
ihrer eigenen Kompetenzen und Fähigkeiten zugrunde liegt.
Filmausschnitte und praktische Übungen veranschaulichen die Umsetzung dieses Ansatzes.
„Wesentlich ist, dass das Kind möglichst viele Dinge selbst entdeckt.
Wenn wir ihm bei der Lösung aller Aufgaben behilflich sind, berauben wir es gerade dessen,
was für seine geistige Entwicklung das Wichtigste ist.
Ein Kind, das durch selbständige Experimente etwas erreicht, erwirbt ein ganz andersartiges Wissen,
als eines, dem die Lösung fertig geboten wird.“ (Dr. Emmi Pikler)
Referentin:
Termin:
Zeit:
Claudia Gebert
28.01.2015
15.30-18.00 Uhr
1.3 Die ersten Wochen - Eingewöhnung ganz praktisch
Mit dem Kita-Besuch erleben Kinder die erste längere Trennung von ihren Bezugspersonen, zumeist den
Eltern.
Junge Kinder können ihr Befinden und Verhalten nur in Interaktion mit ihrer Bezugsperson regulieren und
sind daher in besonderem Maße auf feinfühlige Zuwendung angewiesen.
Damit das Kind Vertrauen fassen kann und sich sicher in seiner neuen Umgebung fühlt, ist eine gute
Kooperation zwischen Kindergarten/päd. Fachkraft und den Eltern notwendig.
In dieser Veranstaltung beschäftigen wir uns mit den Bedingungen für einen guten
Eingewöhnungsprozess und den Anforderungen, die sich daraus für das Arbeitsfeld Kita ergeben.
Referentin:
Termin:
Zeit:
Elke Noeres
09.06.2015
16.00-18.00 Uhr
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2. Handlungskompetenzen stärken
2.1 Zappelphilipp und Träumerchen –
Umgang mit unruhigen und unkonzentrierten Kindern
Wenn Kinder kaum zu bremsen sind oder abwesend und verträumt im Morgenkreis sitzen, Aufträge
unvollständig oder bisweilen gar nicht ausführen, denkt man schnell an AD(H)S.
In dieser Veranstaltung geht es um:
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Das Verständnis für diese Kinder und damit um die theoretischen Grundlagen von hyperaktivem
und unkonzentriertem Verhalten (ADHS)
Eine hilfreiche Haltung den Kindern gegenüber
Die Fördermöglichkeiten der Kinder im Kindergarten
Strategien im Umgang mit problematischen Situationen
Es können gerne auch eigene Fallbeispiele aus dem Kita-Alltag besprochen werden.
Referentin:
Termin:
Zeit:
Birgit Fischböck
11.03.2015
16.00-18.00 Uhr
2.2 Schlagen, Zerstören, Verweigern –
Kinder mit problematischen Verhaltensweisen
Wenn Kinder häufig negativ auffallen, z.B. Regeln und Grenzen schlecht akzeptieren oder häufig Konflikte
mit anderen Kindern haben, kann man im Kita-Alltag schnell an seine Grenzen kommen.
In dieser Veranstaltung beschäftigen wir uns mit:
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Ursachen und Bedingungen des Entstehen und Aufrechterhalten von herausfordernden
Verhaltensweisen
Definition und Ausdrucksformen von Aggression
Möglichkeiten des Umgangs mit problematischem Verhalten –
insbesondere externalisierenden Verhaltensweisen
Anhand von Fallbeispielen aus Ihrem Alltag können wir gemeinsam mögliche Umgangsweisen erarbeiten.
Referentin:
Termin:
Zeit:
Birgit Fischböck
17.04.2015
16.00-18.00 Uhr
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2.3 Emotionen: Von der Außen- zur Eigensteuerung
Die Entwicklung, die Funktion und Regulation von Emotionen sind ein wichtiges Thema für Kinder im
Krippen- und Kindergartenalter.
Die Regulation der Emotionen, gerade bei kleinen Kindern, wird anfangs stark durch das umgebende
Umfeld geleistet. Mit zunehmendem Alter verändert sich dies immer mehr in Richtung Selbstregulation.
Welche Entwicklungsschritte und sozialen Angebote sind wichtig um emotionale Kompetenzen zu
entwickeln?
Dieses Angebot soll einen Überblick über die emotionale Entwicklung der Altersstufe 0-6 Jahre geben,
aber auch daraus entstehende Möglichkeiten und Anforderungen für die Praxis ansprechen.
Erfahrungen aus der Praxis sind willkommen und können gerne in das Angebot aufgenommen und
besprochen werden.
2.4 Soziale Entwicklung – soziale Kompetenzen erwerben
Damit Kinder lernen positive Beziehungen einzugehen und aufrechtzuerhalten, aber auch ihre eigene
Interessen durchzusetzen, müssen sie Emotionsregulation, Sozialverhalten, Kontaktaufnahme,
Selbstständigkeit, moralische Entwicklung, Selbstwahrnehmung, soziales Einschätzungsvermögen,
Impulskontrolle und den Umgang mit Regeln lernen.
Sozial kompetentes Verhalten und Handeln beinhaltet viele Faktoren, die in diesem Angebot im Hinblick
auf das Entwicklungsalter näher erörtert werden.
Die sich daraus ergebenden Möglichkeiten und Anforderungen in der Praxis werden gemeinsam, gerne
auch mit Fallbeispielen aus ihrem Alltag, besprochen oder auch diskutiert.
Referentin:
Termin
Emotionen:
Termin
Soz. Kompetenz:
Zeit
(beide Termine)
Eva Falkenstein
11.02.2015
11.03.2015
16.00-18.00 Uhr
Beide Themen können auch in einer, dann 4 stündigen Veranstaltung in
Ihrer Einrichtung gebucht werden
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2.5 Resilienzförderung: Wie denn?
Problemlösekompetenz, Selbstwahrnehmung, Selbststeuerung, Umgang mit Stress...
Resilienz entwickeln? Wie denn?
Resilienz hilft u.a. bei der Bewältigung der Entwicklungsaufgaben, die sich den Kindern in ihren
unterschiedlichen Altersstufen stellen.
Die Unterstützung der Bildung von Resilienzfaktoren ist eine der wichtigen Herausforderungen, mit denen
sich pädagogische Fachkräfte heutzutage auseinandersetzen.
In dieser thematischen Einführung werden wichtige Resilienzfaktoren und die Grundlagen der
Resilienzförderung im Kindergartenalltag erörtert.
Ihre Fragen zu diesem Thema können gerne zur Gestaltung des Angebotes beitragen.
Zur Vertiefung des Themas geht es in einem zweiten Termin vor allem um die praktische Umsetzung der
Resilienzförderung.
Es werden Einrichtungsstrukturen, Programme und förderliche Maßnahmen im Alltag konkret und
praxisbezogen beleuchtet .
Es ist auch möglich die Umsetzung in der eigenen Einrichtung in den Fokus zu nehmen.
Referentin:
Eva Falkenstein
Termin:
25.03.2015
Zeit:
16.00-18.00 Uhr
2. Termin zur Vertiefung möglich
2.6 Die Bewegungsbaustelle – „Dort wird doch nur getobt!“
Diese oder ähnliche Bemerkungen haben Sie vielleicht schon öfters gehört oder auch selbst manchmal
gedacht.
Bei dieser Veranstaltung beschäftigen wir uns mit der Symbolik der kindlichen Spiele aus
psychomotorischer Sicht, orientiert am Ansatz von Bernard Aucouturier.
Wir beleuchten die Bedeutung dieser, für die Kinder, essenziellen Spiele und richten den Blick auf unsere
eigene Haltung.
Dieses Angebot kann Sie bei der Einführung einer Bewegungsbaustelle unterstützen, dem strukturierten
Rahmen mit seinen klaren Regeln und Spielbereichen, sowie den dafür benötigten Materialen.
Referentin:
Termin:
Zeit:
Claudia Gebert
26.11.2014
16.00-18.00 Uhr
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3 Beratung und konzeptionelle Arbeit
3.1 Elterngespräche sicher führen
Eltern suchen Kontakt, Verständnis und Rat. Sie wollen mitreden, haben Ansprüche für sich selbst, ihre
Kinder und oft hohe Erwartungen an die pädagogische Arbeit des Kindergartens.
Wir beschäftigen uns mit Bedingungen für gelingende Kommunikation und dem Aufbau und Ablauf von
Elterngesprächen bei verschiedenen Gesprächsanlässen.
Die Fortbildung will Theorie und Praxis der Gesprächsführung verbinden.
Wir vermitteln Grundlagen für das Gespräch mit Eltern als Partner und Strategien für schwierige
Gesprächssituationen, damit Sie zukünftig alltägliche oder konfliktbelastete Gesprächssituationen
lösungsorientiert angehen können.
Referentin:
Termin:
Zeit:
Elke Noeres
30.01.2015
15.30-18.00 Uhr
3.2 Die kollegiale Fallbesprechung
Sie werden eine Vorgehensweise zur Fallbesprechung im Team kennenlernen und einüben.
Die vorgestellte Methode ermöglicht es, ohne externe Supervision Fallfragen oder fachliche Probleme in
der Kindertageseinrichtung zu reflektieren.
Das strukturierte Vorgehen erleichtert den Zugang zum Thema, nutzt die Ressourcen und Kenntnisse des
gesamten Teams und schafft ein kollegiales Miteinander.
Die Methode wird an eigenen Fällen eingeübt.
Referentin:
Termin:
Zeit:
Elke Noeres
15.06.2015
16.00- 18.00 Uhr
3.3 Impulsreferat: Karlsruher Netzwerk, Kooperationspartner für Kitas
Erzieherinnen und Erzieher lernen die Familien und Kinder in ihrer Einrichtung sehr gut kennen.
Sie erfahren viel über die Lebenslage der Familie oder beobachten Entwicklungsschwierigkeiten des
Kindes.
Oft entsteht daraus der Wunsch und der berufliche Auftrag, Hilfen zu vermitteln.
Dieses Impulsreferat informiert über Dienste und Einrichtungen im Karlsruher Netzwerk, die für KitaFachkräfte und/oder Eltern und Kinder hilfreiche Anlaufstellen sein können.
Dabei reicht der Bogen von Angeboten der Familienbildung bis zum Schutzauftrag bei
Kindeswohlgefährdung.
Referentin:
Termin:
Zeit:
Elke Noeres
18.03.2015
16.30-18.00 Uhr
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3.4 Inklusion in Kindertageseinrichtungen
Immer häufiger werden Fachkräfte der Kinderbetreuung mit den Begriffen Integration und Inklusion
konfrontiert.
In vielen Fällen entsteht Verunsicherung, da der genaue Inhalt dieser Begriffe schwierig zu fassen ist.
Anhand des „Index für Inklusion“ wird neben Begriffsklärungen Gelegenheit sein, als Team Einstellungen
zu reflektieren und Werthaltungen zu entwickeln.
So werden Grundlagen für die pädagogische Arbeit in der Einrichtung, wie auch für die Außendarstellung
geschaffen.
Wir betrachten den Begriff „Inklusion“ auf verschiedenen Ebenen:
 Subjektive/persönliche Ebene (eigene Haltungen und der Einfluss auf Integration oder Inklusion)
 Gruppenebene (Kinder mit verschiedenen Bedürfnissen am gemeinsamen Gruppengeschehen
beteiligen)
 Einrichtungsebene (Einflussmöglichkeiten auf inklusive Strukturen)
Referentin:
Dauer:
Birgit Fischböck / Elke Noeres
Ca. 2,5 Stunden
3.5. Interkulturelle Pädagogik
Kinder in ihrer Identität stärken, Vielfalt ermöglichen, vorurteilsbewusste Erziehung und Bildung anbieten.
Welche Aspekte einer Pädagogik der kulturellen Vielfalt setzen Sie bereits um?
Es geht in diesem Angebot auch um die bewusste Auseinandersetzung mit Unterschieden und
Gemeinsamkeiten und gleichzeitig darum, die eigene Haltung im Hinblick auf Vorurteile, Diskriminierung
und Einseitigkeiten zu hinterfragen.
Das Angebot wird nach einem Vorgespräch auf Ihre Kenntnisse, Praxiserfahrungen und Ihre Wünsche
zu diesem Thema ausgerichtet.
Es können praktische Tipps, eigene Haltungen, aber auch Konzepte besprochen oder auch diskutiert
werden.
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Referentin:
Dauer:
Eva Falkenstein
Ca. 2 Stunden
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