Opern-Einlage-Booklet 2015-2016x

Le cinéma FEUERWEHRMAGAZIN N° 1, Murten, Sonntag 11 Oktober 2015, 17.30 Uhr
TOSCA
von Giacomo Puccini
Oper in 3 Akten / Opéra de Paris / 2014
Italienisch gesungen mit deutschen Untertiteln / 127 Minuten
Direktor: Pierre Audi
Dirigent: Daniel Oren
Orchester der Opéra de Paris
Mit Martina Serafin, Marcelo Alvarez, Ludovic Tézier, Wojtek Smilek, Carlo Bosi, André
Hayboer, Francis Dudziak, Andrea Nelli
Mario Cavaradossi, der begehrte Promimaler, liebt Floria Tosca, die gefeierte Operndiva –
und umgekehrt. Wie alle Künstler sind die beiden grundsätzlich von den Herrschenden
abhängig. Cesare Angelotti war Konsul in Rom für die Römische Republik, die nun von den
Gegnern besiegt wurde. Er wird in die Engelsburg gesperrt, kann aber entkommen und findet
Unterschlupf bei Cavaradossi. Baron Scapia gehört der neuen Regierung als Polizeichef an
und lässt Cavaradossi verhaften und foltern, um herauszufinden, wo er Angelotti versteckt
hält. Tosca hört die Schreie von Cavaradossi und gibt das Versteck von Angelotti preis,
damit Scapia mit der Folter aufhört. Als Scapia Cavaradossi hinrichten lassen will, bittet ihn
Tosca darum, dies nicht zu tun, wie hoch der Preis auch sei. Scapia verspricht ihr,
Cavaradossi nicht hinzurichten. Er will aber nicht Geld, sondern als Preis soll Tosca nur noch
ihm gehören. Sie lässt sich auf den Deal ein, will die Nachricht ihrem Liebsten aber selbst
mitteilen. Als Scapia sie in die Arme nehmen will, bringt sie ihn um. Sie will mit Cavaradossi
fliehen, doch als dieser trotz des Versprechens Scapias hingerichtet wird, stürzt sie sich von
der Engelsburg.
Kino Laupen, Donnerstag 5. November 2015, 19.30 Uhr
LA TRAVIATA
von Giuseppe Verdi
Oper in 3 Akten / Opéra de Paris / 2014
Italienisch gesungen mit deutschen Untertiteln / 150 Minuten
Direktor: Benoît Jacquot
Dirigent: Francesco Ivan Ciampa
Orchester und Chor der Opéra de Paris
Mit Diana Damrau, Francesco Demuro, Ludovic Tezier, Anna Pennisi, Cornelia Oncioiu,
Kevin Amiel, Fabio Previati, Igor Gnidii, Nicolas Testé
Der Komponist Giuseppe Verdi muss irgendwann im Jahr 1852 in Paris im Theater gewesen
sein und war halb verliebt in ein Theaterstück von Alexandre Dumas: Die Kameliendame. Er
beschloss den Stoff dieser Geschichte als Oper zu vertonen. Zwei Liebende, ein junger
Mann aus dem Adel und eine Dirne, die in wahrhaftiger Liebe zueinander entbrennen,
versuchen den Zwängen und Augen der Gesellschaft zu entfliehen. Sie „verstecken“ sich auf
dem Land, aber das Schicksal holt sie ein – in der Figur des Vaters des jungen Mannes. Er
will seinen Sohn von der Prostituierten loseisen, fürchtet um den guten Ruf seiner Familie.
Die Kameliendame gibt seinem Drängen nach und gibt den jungen Mann frei, um schließlich
an diesem selbstlosen Schritt zu zerbrechen...
InsKino, Donnerstag 26. November 2015, 19.30 Uhr
AIDA
von Guiseppe Verdi
Oper in 4 Akten / Teatro alla Scala Milano / 2015
Italienisch gesungen mit deutschen Untertiteln / 150 Minuten
Direktor: Peter Stein
Dirigent: Zubin Mehta
Orchester und Chor des Teatro della Scala
Mit Anita Rachvelishvili, Kristin Lewis, Fabio Sartori, Matti Salminen, Carlo Colombara u. a.
Wir befinden uns in Ägypten – in der Hauptstadt Memphis, südlich des heutigen Kairo –
irgendwann zur Großen Zeit der Pharaonen. Äthiopien und Ägypten befinden sich im Krieg.
Da ist es nicht unüblich, Gefangene als Sklaven auszubeuten. Aida, die Titelfigur der Oper,
ist so in ägyptische Sklaverei geraten, in Wirklichkeit ist sie aber eine äthiopische Prinzessin,
Tochter des äthiopischen Königs. Ihr großes Dilemma: In der Sklaverei hat sie sich in einen
ägyptischen Soldaten verliebt, Radames. Ihr Herz schlägt gleichzeitig für das Vaterland als
auch für den Gegner. Der ägyptische Heerführer Radames seinerseits muss sich
entscheiden zwischen seiner Liebe zu Aida und seiner Loyalität dem Pharao gegenüber,
beziehungsweise der Hochzeit mit Amneris, der Tochter des Pharaos. Inszeniert wurde die
Oper von Peter Stein, der mit seiner Inszenierung eine „ganz intime Aida“ verspricht.
Le cinéma FEUERWEHRMAGAZIN N° 1, Murten, Sonntag 27 . Dezember 2015, 17.30 Uhr
DER NUSSKNACKER
von Pjotr Iljitsch Tschaikowsky
Ballett in 2 Akten / Wiener Staatsoper / 2014
102 Minuten
Choreographie: Rudolf Nureyev
Dirigent: Paul Connelly
Wiener Staatsballett
Mit Liudmila Konovalova, Vladimir Shishov, Emilia Baranowicz, Davide Dato u. a.
Im Mittelpunkt des Balletts steht Clara, im russischen Original Mascha. Sie bekommt am
Weihnachtsabend von ihrem Patenonkel Drosselmeyer einen Nussknacker geschenkt. Als
sie sich hinlegt, schläft sie ein und träumt von einer Schlacht der vom Nussknacker
angeführten Spielzeugsoldaten gegen das Heer des Mäusekönigs. Mit ihrer Hilfe siegt der
Nussknacker, der sich danach in einen Prinzen verwandelt. Der Prinz reist mit Clara in das
Reich der Süßigkeiten. Dabei geht es über den Tannenwald zum Schloss Zuckerburg, wo
die dort residierende Zuckerfee zu Ehren ihrer Gäste ein Fest veranstaltet.
Kino Laupen, Sonntag 17. Januar 2016, 17.30 Uhr
IL TROVATORE
von Giuseppe Verdi
Oper in 4 Akten / Staatsoper Unter den Linden Berlin / 2013
Italienisch gesungen mit deutschen Untertiteln / 137 Minuten
Direktor: Philipp Stölzl
Dirigent: Daniel Barenboim
Orchester der Staatsoper Berlin
Mit Plácido Domingo, Anna Netrebko, Gaston Rivero, Marina Prudenskaya, Adrian
Sâmpetrean, Anna Lapkovskaja, Florian Hoffmann
Eine Traumbesetzung! Anna Netrebko, der gegenwärtige Superstar unter den
Opernsängerinnen, und Plácido Domingo, dem seit über 50 Jahren tätigen vielseitigsten
lebenden Opernsänger, stehen in Giuseppe Verdis IL TROVATORE gemeinsam auf der
Bühne. Netrebko in der Sopranpartie als Leonora, der Frau zwischen zwei rivalisierenden
Männern, die nicht wissen, dass sie Brüder sind; und Domingo, als Tenor früher in der
Titelrolle als Troubadour, jetzt in der Baritonpartie als sein Bruder Graf von Luna. Die Presse
war nach der Premiere des Lobes voll: „Betörend das Timbre, präzise das Timing, nobel das
Temperament“, hiess es über Domingo. „Ein Ballett der Stimme“ und „Koloraturgirlanden“
lobte die Kritik Netrebko. Auch das Orchester der Staatsoper Berlin unter der Leitung von
Daniel Barenboim läuft zu Höchstleistungen auf. Die stimmige Inszenierung lag in den
Händen des deutschen Filmregisseurs Philipp Stölzl.
InsKino, Donnerstag 28. Januar 2016, 19.30 Uhr
THE THREE STARS IN MUNICH
Königsplatz München / 2015
90 Minuten
Direktor: Michael Meyer
Dirigent: Claudio Vandelli
Janácek Philharmonic Ostrava
Mit Anna Netrebko, Jonas Kaufmann, Thomas Hampson
Die 3 Starsänger klassischer Musik stehen zum ersten Mal und für ein einziges Konzert
zusammen auf der Bühne, und zwar auf dem Königsplatz in München.
Der Königsplatz mit seinen eleganten, klassischen Gebäuden ist ein einmaliger pittoresker
Ort, der an diesem Abend in ein Opernhaus unter freiem Himmel verwandelt und die 15‘000
Zuschauer begeistern wird. Anna Netrebko, Jonas Kaufmann und Thomas Hampson werden
bekannte Arien und Duette aus Opern von Verdi, Puccini, Bizet und vielen anderen singen
und werden vom Janácek Philharmonie Orchester unter der Leitung von Claudio Vandelli
begleitet. Eine Auswahl aus dem Programm:
Aida, Verdi: Celeste Aida (Jonas Kaufmann); Aida Verdi: Qui Radames verra! …O patria mia
(Anna Netrebko); Don Carlo, Verdi: O Carlo Ascolta (Thomas Hampson); Don Carlo, Verdi:
Dio, Che Nell' Alma Infondere (Jonas Kaufmann / Thomas Hampson); Adriana Lecouvreur,
Cilea: Io son l’umile ancella (Anna Netrebko); Faust, Gounod: Avant de quitter ces lieux
(Thomas Hampson); Hoffmanns Erzählungen, Offenbach: Barcarole (Anna Netrebko / Elena
Zhidkova)
Le cinéma FEUERWEHRMAGAZIN N°1, Murten, Sonntag 21. Februar 2016, 17.30 Uhr
ERNANI
von Guiseppe Verdi
Oper in 4 Akten / Opéra de Monte Carlo / 2014
Italienisch gesungen mit deutschen Untertiteln / 129 Minuten
Direktor: Jean-Louis Grinda
Dirigent: Daniele Callegari
Orchestre
Mit Ramón Vargas, Ludovic Tézier, Svetla Vassileva, Alexander Vinogradov, Gabriele Ribis
Die Oper ERNANI, sein fünftes Bühnenwerk, bedeutete 1844 den Durchbruch für Giuseppe
Verdi. Und ERNANI blieb im 19. Jahrhundert eines seiner meistgespielten Werke, bevor es
weitgehend in Vergessenheit geriet. Mit je einer grossen Tenor-, Bariton- und Sopranpartie
sowie eindrucksvollen Chorszenen weist es alle Ingredienzen einer attraktiven BelcantoOper auf. Der Text nach einem Drama von Victor Hugo ist fiktiv, verweist aber auf historische
Persönlichkeiten.
Die Inszenierung der Opéra de Monte-Carlo ist dem dramatischen Geschehen entsprechend
düster gehalten und evoziert mit ihren aufwendigen Kostümen das 16. Jahrhundert, in dem
das Werk angesiedelt ist. Wir hören den grossen mexikanischen Tenor Ramon Vargas in der
Titelrolle, den französischen Bariton Ludovic Tézier, dessen Karriere am Luzerner Theater
begonnen hatte, als Don Carlo sowie die bulgarische Sopranistin Svetla Vassileva als Elvira.
Kino Laupen, Sonntag 13. März 2016, 17.30 Uhr
IL BARBIERE DI SIVIGLIA
von Gioacchino Rossini
Oper in 2 Akten / Opéra de Paris / 2014
Italienisch gesungen mit deutschen Untertiteln / ca. 150 Minuten
Direktor: Damiano Michieletto
Dirigent: Carlo Montanaro
Orchester der Opéra de Paris
Mit René Barberam, Karine Deshayes, Dalibor Jenis, Carlo Lepore
Graf Almaviva nähert sich seiner Angebeteten Rosina inkognito unter dem Namen Lindoro.
Die Maskerade hat zwei Gründe: Zum einen will er ausschließen, dass sich Rosina nur
wegen seines Titels in ihn verliebt, zum anderen, um den geldgierigen Dr. Bartolo zu
täuschen, der selbst überlegt, die reiche Rosina, sein Mündel, zu heiraten. Um in das Haus
seiner Geliebten zu gelangen, rät ihm der örtliche Friseur Figaro zu Verkleidungen, einmal
als betrunkener Soldat und ein anderes Mal als Musiklehrer. Im ersten Akt – als Soldat
verkleidet – gelingt es dem Grafen tatsächlich, Rosina einen Liebesbrief zuzustecken, im
zweiten Akt – als Musiklehrer getarnt – kommt er ihr beim Gesangsunterricht näher, und
beide gestehen sich ihre Liebe. Almaviva plant daraufhin, Rosina nächstens aus dem Hause
Bartolos, ihres Vormundes, zu befreien. Dafür hat Figaro seinem Kunden Dr. Bartolo bereits
den Balkonschlüssel entwendet. Dr. Bartolo bekommt jedoch von den Fluchtplänen Wind
und eilt fort, einerseits, einen Notar zu bestellen, um Rosina schnellstens zu heiraten,
andererseits, die Wachen zu informieren, um den „nächtlichen Entführer“ auf frischer Tat
festnehmen zu lassen. Als der Notar eintrifft, wird er von Almaviva unter Einsatz von
Waffengewalt und viel Geld dazu gebracht, ihn und Rosina zu verheiraten. Bei Dr. Bartolos
Rückkehr mit den Wachen gibt sich der Graf zu erkennen. Bartolo wird schließlich großzügig
entschädigt: der Graf verzichtet auf die Mitgift, die Bartolo als Rosinas Vormund eigentlich
zahlen müsste – allerdings muss er den Betrag dafür mit Figaro teilen.
InsKino, Donnerstag 24. März 2016, 19.30 Uhr
TURANDOT
von Giacomo Puccini
Oper in 3 Akten / Bregenzer Festspiele / 2015
Italienisch gesungen mit deutschen Untertiteln / 130 Minuten
Direktor: Marco Arturo Marelli
Dirigent: Paolo Carignani
Wiener Symphoniker, Prager Philharmonischer Chor, Bregenzer Festspielchor
Mit Mlada Khudoley, Riccardo Massi, Guanqun Yu, u. a.
Giacomo Puccini ist der grosse italienische Komponist in der Ära nach Giuseppe Verdi.
Seine letzte Oper TURANDOT blieb unvollendet; er starb 1924 während der Komposition.
Die Uraufführung folgte 1926 an der Mailänder Scala.
Die schöne Turandot ist eine grausame chinesische Prinzessin, die jeden Prinzen, der um
ihre Hand anhält, aber ihre drei Rätsel nicht lösen kann, köpfen lässt. Erst Prinz Calaf kann
ihr Herz gewinnen. Sein „Nessun dorma!“ ist eine der berühmtesten Tenorarien. Und die
Titelrolle haben alle grossen Sopranistinnen von Maria Callas über Birgit Nilsson bis zu Joan
Sutherland gesungen. Gewaltige Chorszenen und gefühlvolle Solistenrollen bestimmen das
Geschehen auf der Bregenzer Seebühne.
Le cinéma FEUERWEHRMAGAZIN N°1, Murten, Sonntag 17. April 2016, 17.30 Uhr
CARMEN
von Georges Bizet
Oper in 4 Akten / Festival Euro Mediterraneo, Taormina / 2015
Französisch gesungen mit deutschen Untertiteln / 180 Minuten
Direktor: Enrico Castiglione
Dirigent: Myron Michailidis
Symphonieorchester Taormina Opern Festival
Mit Elena Maximova, Giancarlo Monsalve, Joanna Parisi, Michael Bachtadze u. a.
Es ist eines der beliebtesten und meistgespielten Opernwerke: Die Geschichte der stolzen
Zigeunerin Carmen, welcher der junge Offizier Don José derart hoffnungslos verfallen ist,
dass er sie im grandiosen Finale aus eifersüchtiger Verzweiflung ersticht.
Die vier Akte der Oper von Georges Bizet spielen weitgehend draussen: Vor einer
Tabakfabrik, bei einem Wirtshaus, in den andalusischen Bergen und im Finale vor einer
Stierkampfarena. CARMEN wird darum immer wieder gerne als Openair-Aufführung gespielt.
Wir sehen eine aufwendige und farbenprächtige Inszenierung aus dem antiken römischen
Theater im sizilianischen Taormina vom Juli 2015.
Kino Laupen, Donnerstag 05. Mai 2016, 19.30 Uhr
LE NOZZE DI FIGARO
von Wolfgang Amadeus Mozart
Oper in 4 Akten / Opernhaus Zürich / 2015
Italienisch gesungen mit deutschen Untertiteln / ca. 190 Minuten
Direktor: Sven-Eric Bechtolf
Dirigent: Franz Welser-Möst
Philharmonia Zürich, Chor der Oper Zürich
Mit Erwin Schrott, Michael Volle, Malin Hartelius, Martina Janková, Judith Schmid
Die Handlung der Oper ist die Fortsetzung von Beaumarchais’ Theaterstück Le Barbier de
Séville (Der Barbier von Sevilla) von 1775. Auf diesem Theaterstück beruht die Giovanni
Paisiellos Oper „Il barbiere di Siviglia“ von 1782. Beide Opern, Der Barbier von Sevilla und
Figaros Hochzeit wurden am Hoftheater zu Mozarts Lebzeiten gelegentlich an
aufeinanderfolgenden Abenden gegeben.
Rosina war im „Barbier von Sevilla“ Waise und in den Grafen Almaviva verliebt. Sie ist nun
die Gräfin Almaviva. Der Kammerdiener Figaro ist mit Susanna, der Kammerzofe der Gräfin,
verlobt. Der Graf Almaviva, Rosinas Mann, bemüht sich um die Liebe von Susanna. Als er
seinen Pagen Cherubino bei Susanna entdeckt, versucht er ihn loszuwerden. Dazu
verschafft der Graf Cherubino ein Offizierspatent. Figaro ist in den Dienst des Grafen
getreten. Er trifft gerade die Vorbereitungen für seine Hochzeit mit Susanna.
InsKino, Donnerstag 19. Mai 2016, 19.30 Uhr
DER FLIEGENDE HOLLÄNDER
von Richard Wagner
Oper in 3 Akten / Opernhaus Zürich / 2012
Deutsch gesungen mit deutschen Untertiteln / 139 Minuten
Direktor: Andreas Homoki
Dirigent: Alain Atinoglu
Philharmonia Zürich, Chor der Oper Zürich
Mit Bryn Terfel, Matti Salminen, Anja Kampe u. a.
DER FLIEGENDE HOLLÄNDER, eine frühe Komposition von Richard Wagner, ist ein
romantisches Schauermärchen, dessen philosophischer Kontext Wagners Denken und
Überzeugung entsprechen, welche er in seinen weiteren Werken vertieft behandeln sollte.
Der holländische Seefahrer findet in der Seemannstochter Senta eine Seelenverwandte, die
ihn schliesslich durch ihren Freitod erlöst.
Wir zeigen die erfolgreiche Inszenierung des Opernhauses Zürich in der Regie von
Opernhaus-Intendant Andreas Homoki aus dem Jahre 2012. Die Titelrolle singt der grosse
walisische Bariton Bryn Terfel, Anja Kampe ist die Senta, und Matti Salminen gibt den
Daland, Sentas Vater. Homoki verlegt die Handlung in seiner hochgelobten Inszenierung an
den Sitz einer Seehandelsfirma, in deren Räumen der in Seenot geratene Holländer Zuflucht
findet.