Immobilienbrief STUTTGART - Immobilienbewertung Stuttgart

Immobilienbrief
STUTTGART
Ausgabe 189
Seite 2
Neue Projekte auf dem
Flugfeld
• Nutzungsvielfalt nimmt zu
• Drei Bürogebäude
• Hotel und Porschezentrum
• Pflegekompetenzzentrum
fertiggestellt
Liebe Leser !
Die gute Nachricht: Claudia B. ist keine von uns! Die Wettbewerbszentrale, eine gemeinnützige
Selbstkontrollinstitution der deutschen Wirtschaft, hat uns mitgeteilt, dass B. nicht in die Architektenliste
eingetragen ist und damit diesen Titel nicht führen darf.
Das mag all diejenigen beruhigen, das sich mit uns darüber geärgert haben, dass eine vermeintliche Architektin ihre eigene
Branche als „widerlich“ beschimpft (Immobilienbrief Stuttgart Nr. 186).
Uns gegenüber hat sich die Dame als Architektin ausgegeben, auch im
Internet tritt sie im Bündnis „ArchitektInnen für K21“ auf. Üblicherweise verschickt die Wettbewerbszentrale in solchen Fällen eine Abmahnung und Unterlassungserklärung.
Seite 3
Wenig international
• Stuttgarter Büromarkt
Villengarten
• 50 Wohnungen verkauft
Seite 6
Stuttgart auf der Mipim
• Bewährtes Standkonzept
• Maultaschen und
schwäbischer Wein
SWSG modernisiert
Hochhäuser
• 371 Wohnungen betroffen
Seite 8
ZIA-Auftakt
• Erste Veranstaltung in
Stuttgart
• Frühjahrsgutachten der
Immobilienweisen vorgestellt
Seite 9
Allianz-City geplant
• Versicherer will umziehen
• Uhland- und Reinsburgstraße werden aufgegeben
• 100 000 Quadratmeter
neue Bürofläche
Die sehr gute Nachricht: Stuttgart liegt auf Platz 24 weltweit der
beliebtesten Großstädte, dies zusammen mit Nürnberg. Die Beratungsgesellschaft Mercer befragte von Unternehmen ins Ausland entsandte
Mitarbeiter zur Lebensqualität von 230 Metropolen. Ganz vorne liegen
Wien, Zürich und das neuseeländische Auckland. Auf Platz vier kommt München, gut platziert sind auch
Düsseldorf (Platz sechs) und Frankfurt (sieben) sowie Berlin (13).
Unser liebenswertes Stuttgart lag voriges Jahr auf Platz 21, damit geht es der Stadt wie ihren
Fußballvereinen VfB und Kickers: Sie hat Potenzial nach oben. Wobei klar ist, dass Platz 24 super
ist und einmal mehr unsere These unterstreicht, dass Stuttgart eine der am stärksten unterschätzten
Metropolen ist.
Aber das ändert sich, ist die gute Nachricht Nummer drei. Die Zahl der Übernachtungen ist in der
Stadt Stuttgart 2015 auf 3,6 Millionen und in der Region auf 8,4 Millionen gestiegen, jeweils ein
Plus von 5 Prozent und damit mehr als doppelt so hoch wie im Bundesschnitt. Die Zahl der ausländischen
Gäste stieg sogar um 10 Prozent.
Doch es gibt auch eine schlechte Nachricht: Stuttgarts OB Fritz Kuhn schwänzt die Mipim. Zweimal war er bislang da, zweimal dann nicht. Schade, die Immobilienbranche hätte ihn sicherlich gerne
begrüßt. Vielleicht 2017 wieder?
Wir jedenfalls fliegen für Sie nach Cannes und berichten im nächsten Immobilienbrief Stuttgart
von den Mühen und Strapazen an der frühlingshaften Côte d’Azur.
Mit beschwingten Grüßen
Ihr
Seite 11
Campus für Syss
• IT-Spezialist baut
mit Goldbeck
08.03.2016
Frank Peter Unterreiner, Herausgeber
Quelle: Flugfeld
Inhaltsverzeichnis
www.immobilienbrief-stuttgart.de
STANDORT
Förderprogramm
ausgezeichnet
Das Förderprogramm „Modellregion für nachhaltige Mobilität“ des
Verbands Region Stuttgart ist vom
Rat für nachhaltige Entwicklung
der Bundesregierung ausgezeichnet worden. Das Qualitätssiegel
„Werkstatt N-Projekt“ erhalten
solche Initiativen, die „den Weg
in eine nachhaltige Gesellschaft
weisen“ und sich in der Praxis bewährt haben. Seit 2012 wurden
von der Modellregion 22 Projekte
gefördert und begleitet – von der
Mobilitätskarte des Verkehrs- und
Tarifverbunds Stuttgart (VVS) über
den Aufbau von Pedelecstationen
an Bahnhöfen bis hin zur Mitnahme von Fahrrädern im Buslinienverkehr. Dieses Jahr gehen vier
neue Projekte an den Start: An den
regionalen „intermodalen Mobilitätspunkten“ werden verschiedene
Service- und Mobilitätsangebote
wie Park & Ride, Kurzzeitparkplätze, Rad- und Pedelecverleih und
Carsharing mit Bus und Bahn vernetzt.
UNTERNEHMEN
BF.direkt auf der Mipim
Auf der Mipim unterhält BF.direkt
Besprechungsräume in der Résidence Gray d’Albion 4 entre G-H,
17 Boulevard de la Croisette, Eingang: Rue des Serbes im 1. Stock.
MARKT
Hoher Bedarf
an Pflegeplätzen
Bis 2030 werden in Stuttgart etwa
1240 zusätzliche Pflegeplätze benötigt, dies ist das Ergebnis einer
Studie von Wüest & Partner. Die
Untersuchung geht davon aus,
dass bis dahin die Zahl der Stuttgarter über 80 Jahre um 34 Prozent auf 39 930 und die der 65bis 79-Jährigen um 12 Prozent
auf 91 300 steigt. 17 260 sollen
laut Prognose pflegebedürftig sein,
etwa 6700 davon sollen bis 2030
stationär in Heimen untergebracht
werden müssen.
Ausgabe 189
08.03.2016
Seite 2
Flugfeld Böblingen/Sindelfingen
Neue Projekte in Bau und Planung
– die Nutzungsvielfalt nimmt zu
Die Entwicklung des Flugfelds Böblingen/Sindelfingen geht mit großen Schritten weiter. Die
Nutzungsvielfalt auf der ehemaligen Konversionsfläche zwischen der Autobahn und dem
Böblinger Hauptbahnhof nimmt zu.
Quelle: Activ-Group
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STUTTGART
Das V-8-Hotel wird um einen Neubau erweitert
„Etwa 55 der Fläche sind verkauft, weitere rund 20 Prozent sind reserviert“, zieht Peter Brenner,
Geschäftsführer des Zweckverbands Flugfeld, eine Zwischenbilanz. Von den fünf Reservierungen betreffen
drei Parzellen entlang der Flugfeld-Allee, hier wollen mittelständische Unternehmen für den eigenen Bedarf bauen. Ein weiteres großes Areal an der Calwer Straße, anschließend an die Wohnbebauung, ist für
ein künftiges Zentralklinikum reserviert. Politische Entscheidungen sind hier allerdings noch keine gefallen.
Wettbewerb für die Grundstücke am See
Für die sechs Grundstücke am Langen See ist ein Investoren-Architekten-Wettbewerb in Planung. Es
handelt sich um ein Mischgebiet, vorgesehen sind 70 Prozent Wohnen und 30 Prozent Gewerbe. Neun
kurzfristig bebaubare Parzellen sind noch verfügbar, 22 000 Quadratmeter umfasst die größte,
an der Autobahn gelegen.
Drei Bürogebäude in Bau oder Planung
„Wir profitieren von der Wirtschaftsstärke des Landkreises Böblingen sowie der guten Verkehrsinfrastruktur“, sagt Brenner. Und das Flugfeld profitiert auch davon, dass im Landkreis moderne Büroflächen fehlen.
Gleich drei Bürogebäude sind auf dem Areal zwischen Motorworld und Hauptbahnhof in Bau oder Planung, bislang war diese Nutzung auf dem Flugfeld unterrepräsentiert.
Für das Flugfeld Office wird aktuell die Tiefgarage ausgebaggert, im ersten Quartal 2017 sollen die
Mieter einziehen können. W2 Development, sonst überwiegend in Stuttgart aktiv, errichtet auf sechs
Etagen 3220 Quadratmeter Mietfläche. „Wir haben zwar immer an den Standort geglaubt, wir
hätten aber nicht gedacht, dass die Nachfrage so groß ist“, freut sich der geschäftsführende
Gesellschafter Frank Widmann. Anklopfen würden vor allem Unternehmen aus dem Bereich Automotive
und Software, ebenso Ärzte, Steuerberater und Rechtsanwälte. Während bei den Büros noch verhandelt wird, ist eine der beiden Ladenflächen im Erdgeschoss bereits vermietet. Ein Büromöbelhersteller
eröffnet auf 350 Quadratmetern.
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STUTTGART
Ausgabe 189
08.03.2016
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Quelle: W2 Development
MARKT
Stuttgarter Büromarkt
wenig international
Nur 9 Prozent der zwischen 2007
und 2015 in Stuttgart umgesetzten Büroflächen wurden von
einem ausländischen Unternehmen angemietet, das sind laut JLL
120 000 m2. Den prozentual zweitniedrigsten Wert unter den sieben
deutschen Bürometropolen weist
Köln mit 13 Prozent oder 110 000
Quadratmetern zwischen 2011
und 2015 auf, dann kommt Berlin
mit 18 Prozent oder 960 000 m2
seit 2000. An der Spitze liegt
Frankfurt mit 38 Prozent oder 2,01
Millionen m2 seit 2000, gefolgt von
Düsseldorf mit 35 Prozent oder
960 000 m2 seit 2003. Die unterschiedlichen Betrachtungszeiträume
erschweren die Vergleichbarkeit.
Das Flugfeld Office entsteht (fast) ohne Vorvermietung
W2 Development investiert rund 11 Millionen Euro. Die Büroflächen werden für durchschnittlich
14,50 Euro vermietet. Rund 160 Quadratmeter umfasst die kleinste Mieteinheit, 550 Quadratmeter ist
eine Etage groß.
W2 Development baut ohne Vorvermietung
PROJEKTE
Richtfest des Villengartens
von Epple
50 Wohnungen waren zum Richtfest des Epple-Projekts Villengarten
verkauft, zehn weitere reserviert.
Insgesamt entstehen auf dem ehemaligen Azenberg-Areal im Stuttgarter Norden 115 Einheiten in
sieben Mehrfamilienhäusern. Die
Preisspanne liegt zwischen 340 000
Euro und 2,4 Millionen Euro für
das 250 m2 große Penthouse. Zudem wird ein Bestandsgebäude
saniert. Bauherr Andreas Epple wie
Baubürgermeister Peter Pätzold
lob-ten die sehr konstruktive Zusammenarbeit.
Ohne Vorvermietung will W2 Development im Sommer auch mit dem Bau des Airfield Office beginnen.
Kürzlich wurde der Bauantrag eingereicht, Ende 2017 ist die Fertigstellung geplant. Mit etwa 40 Millionen
Euro ist das Investitionsvolumen deutlich größer, daher hat W2 auch Competo Capital Partners mit im
Boot. „Während im Flugfeld Office eher kleinere Anfragen bedient werden, können wir im Airfield Office auch größere Flächen anbieten“, erläutert Widmann.
Es entstehen 8450 Quadratmeter Bürofläche, teilbar ab 290 Quadratmetern, und 2800 Quadratmeter
Fläche im Erdgeschoss. Für das EG gibt es einige Anfragen von Gastronomen. Für die Büros verlangt W2
im Durchschnitt 14,50 Euro, für die EG-Fläche 16,50 bis 19,50 Euro.
Nach Vollvermietung wird Endinvestor gesucht
Das fünfstöckige Gebäude hat die Form eines S – bis auf das Erdgeschoss, dies zieht sich durch –,
sodass zwei Innenhöfe auf Höhe des ersten Obergeschosses entstehen. Das Airfield Office bekommt drei Eingänge, was eine Adressbildung erleichtert, und eine zweigeschossige Tiefgarage mit rund
180 Stellplätzen. Flugfeld Office wie Airfield Office hat W2 Development mit der Kreissparkasse Böblingen
finanziert, für beide Gebäude wird nach Vollvermietung ein Endinvestor gesucht.
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STUTTGART
Ausgabe 189
08.03.2016
Seite 4
PROJEKTE
Quelle: Marquardt
„An der Raingasse“
abgeschlossen
Nach knapp zwei Jahren schloss
Marquardt Wohnbau das Quartier
„An der Raingasse“ in Herrenberg
ab. Realisiert wurden 44 Einheiten,
diese sind verteilt auf zwei Mehr-
familienhäuser, 15 Reihenhäuser
und zehn Einfamilienhäuser. Eine
zentrale Holzpelletanlage versorgt
über eine Nahwärmeanbindung
alle 27 Häuser mit Wärme, alle
Häuser besitzen zudem extensiv
bepflanzte Flachdächer.
Quelle: W2 Development
Wilma baut Empora
32 Eigentumswohnungen in vier
Punkthäusern realisiert Wilma Wohnen Süd in Schwäbisch Gmünd mit
schöner Aussicht über die Stadt. Die
Wohnungen in den vier Häusern
haben zwei bis fünf Zimmern, das
Investmentvolumen beträgt rund
12 Millionen Euro. 19 Einheiten waren zum Baustart verkauft, berichtet
Niederlassungsleiterin Bettina Klenk.
Der Preis liegt bei durchschnittlich
3150 Euro.
Im Airfield Office werden auch große Flächen angeboten
BBG Office Center bald vollvermietet
Das BBG Office Center ist bereits zu 80 Prozent vermietet. Rund 12 Millionen Euro investiert die Böblinger Baugesellschaft (BBG) in das ebenfalls fünfstöckige Gebäude mit 7360 Quadratmetern Mietfläche,
78 Auto- und 60 Fahrradstellplätzen. „Wir behalten die Immobilie im Anlagevermögen“, sagt BBGGeschäftsführer Hans Heinzmann. Mit ihrer Investition auf dem Flugfeld seien sie sehr zufrieden.
Heinzmann ist optimistisch, dass die Immobilie bis zur Fertigstellung im Januar vollvermietet ist. Noch
seien Einheiten zwischen rund 300 und 500 Quadratmetern Größe frei, die Mietpreise bewegen
sich zwischen etwa 12 und 14 Euro. Die Mieter kommen aus den Branchen IT und Automobil, ferner
haben zwei Notare, Steuerberater und Ärzte Mietverträge unterschrieben.
Activ-Group baut Porsche-Zentrum und weiteres Hotel
Auf einem 3500 Quadratmeter großen Grundstück baut die Activ-Group, ihr gehört unter anderem die
Motorworld, ein Porsche-Zentrum, das von der Hahn-Gruppe betrieben wird. Es soll diesen Herbst fertig
sein, rund 40 Arbeitsplätze werden geschaffen.
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08.03.2016
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VW und Seat bauen
Autohaus
An der Heilbronner Straße in Stuttgart baut Volkswagen für die Marken VW und Seat ein Autohaus mit
24 400 m2 auf fünf Etagen. Auf dem
16 500 m2 großen Grundstück war
einst ein Praktiker-Baumarkt und
auch ein Möbelhaus von XXXLutz
geplant (Immobilienbrief Stuttgart
Nr. 27 vom 10. Februar 2009).
Quelle: Activ-Group
PROJEKTE
Strenger
baut „Long Charles“
Strenger Bauen und Wohnen erwarb in der Ludwigsburger Innenstadt direkt am Bahnhof von
privat ein 2200 m2 großes Grundstück und will auf dem ehemaligen
Parkplatzareal an der Karlstraße 8
ein höheres Gebäude errichten. Ein
genaues Nutzungskonzept wird
noch erarbeitet, in Frage kommen
Studentenwohnungen, Businessapartments mit Serviceleistungen
sowie Büroflächen und Eigentumswohnungen sowie Tiefgaragenstellplätze. Das Investitionsvolumen für
das Projekt „Long Charles“ beträgt
nach Schätzungen von Strenger
zirka 21 Millionen Euro. Ursprünglich waren elf Etagen geplant, darüber besteht mit dem Gemeinderat aber noch kein Konsens. Ein
städtebaulicher Wettbewerb mit
zehn Architekten soll hier Klarheit
bringen. Zudem muss der Ludwigsburger Gemeinderat einen vorhabenbezogenen Bebauungsplan aufstellen.
„Wir sind sehr glücklich, dass die Activ-Group ihr Engagement ausweitet“, sagt Peter Brenner. Heute schon
würde die Motorworld 600 000 Besucher im Jahr anziehen. Die Activ-Group erweitert auch das bestehende V-8-Hotel durch einen Neubau mit 153 weiteren Zimmern, der bis zum Jahreswechsel
fertig sein soll. Im Erdgeschoss entstehen Handelsflächen, sie sind laut Brenner durch autoaffine Nutzer
schon überwiegend belegt.
Pflegekompetenzzentrum Flugfeld ist im Bezug
Am weitesten gediehen ist das Vorhaben der Kiag Grundbesitz, es ist fertiggestellt und großteils bereits bezogen. Das Pflegekompetenzzentrum Flugfeld besteht aus zwei Gebäudeteilen, dem Wohn- und
Pflegezentrum und dem Domizil am See.
Das Wohn- und Pflegezentrum umfasst 5200 Quadratmeter Nutzfläche und besteht aus 50 Pflegezimmern in vier Hausgemeinschaften, 24 betreuten Wohnungen, einer Tagespflege mit 14 Plätzen, zehn
Krankenwohnungen, einer Begegnungsstätte, einer Physiotherapie und einem Friseur. „Mieter ist für
20 Jahre das Wohlfahrtswerk für Baden-Württemberg“, berichtet Peter Kemmer, geschäftsführender Gesellschafter der Kiag Grundbesitz. Das Projektvolumen liegt bei etwa 13 Millionen Euro, Endinvestor ist ein Family Office.
Das Domizil am See besteht aus 60 Eigentumswohnungen mit 4300 Quadratmetern Wohnfläche und einem
Projektvolumen von 14 Millionen Euro. Im Erdgeschoss befindet sich ein Gemeinschaftsraum für die Bewohner und ein Pflegebad; die Wohnungen haben nur Duschen. Der Verkaufspreis beträgt rund 3200 Euro, die
Erwerber sind überwiegend Eigennutzer oder die Kinder der Bewohner, berichtet Kemmer. Der Standort
profitiert seiner Meinung nach vom Naherholungswert des Langen Sees, dem nahen Bahnhof,
den Ärzten und den vielen Einkaufsmöglichkeiten. n
www.flugfeld.info
www.wohninvest.de
PROJEKTE
SWSG modernisiert
Lauchhau-Hochhäuser
Die Lauchhau-Hochhäuser in Stuttgart-Vaihingen werden modernisiert. Ab dem April 2017 beginnt
die Stuttgarter Wohnungs- und
Städtebaugesellschaft (SWSG) mit
den Arbeiten. Bäder, Heizungen,
Dächer und Fenster, Eingänge
sowie Außenanlagen werden erneuert, Teile der Elektrik und die
Aufzüge lässt die SWSG auf den
neuesten Stand bringen. In vier Bauabschnitten sind 371 Wohnungen
betroffen. Die Mieter können trotz
der weitreichenden Arbeiten in
ihren Wohnungen bleiben. Dafür
organisiert die SWSG Badcontainer
für die Mieter, deren Bäder gerade modernisiert werden. Wer als
Schichtarbeiter tagsüber schlafen
muss, kann während der Bauarbeiten in eine Ausweichunterkunft
wechseln. Außerdem gewährt die
SWSG Mietminderung.
Ausgabe 189
08.03.2016
Entspannte Gespräche bei schwäbischen Maultaschen
Stuttgart auf der Mipim
Mit dem schönsten Blick auf die Burg und den alten Hafen von Cannes, der Möglichkeit für
ruhige Gespräche und schwäbischem Essen und Trinken lädt der Stand „Stuttgart & Partner“
wieder auf die Mipim nach Cannes ein.
AUFTRÄGE
Parken auf dem
Flugfeld-Areal
Die Gesellschaft Congress Center
Böblingen/Sindelfingen (CCBS) übernimmt zum Festplatzbetrieb auf
dem Flugfeld Böblingen/Sindelfingen zusätzlich die Parkierung des
Freigeländes. Das rund 20 000 m²
große Areal, unterteilt in den
Festplatz mit 12 800 m² und einer
weiteren Nutzfläche von 7200 m²,
wird bisher für Feste und Events
von der CCBS betrieben.
Seite 6
Foto (4): Heller
Immobilienbrief
STUTTGART
Gute Gespräche auf dem edel gestalteten Stuttgart-Stand
Die Standnummer ist inzwischen bekannt: P4.C20. „Es ist wieder ein nachhaltiger, papierloser Stand“,
meint Ines Aufrecht, die Stuttgarter Wirtschaftsförderin. Wie in den Vorjahren gestaltet Heller Design den
offenen, einladenden Stand. Die Maultaschen sind vom Hasen-Wirt in Stuttgart-Uhlbach, dazu gibt
es schwäbische Weine und Biere.
Baubürgermeister Pätzold hat Mipim-Premiere
Baubürgermeister Peter Pätzold ist zum ersten Mal auf der Mipim, ihn begleiten Detlef Kron, Leiter des
Stadtplanungsamts, sowie Aufrecht und einige ihrer Mitarbeiter. Oberbürgermeister Fritz Kuhn wird nicht
da sein. Organisiert wird der Stand wiederum von der Wirtschaftsförderung und dem Branchenverband IWS Immobilienwirtschaft Stuttgart.
PÜNKTLICH GELANDET.
Seit 2002 beplant, ab 2007 bebaut, heute bereits über 50 % verkauft
– 20 % der rund 41 Hektar Verkaufsfläche sind zudem reserviert –
das Flugfeld Böblingen/Sindelfingen ist bei Unternehmern mit Weitsicht gefragt.
Landen auch Sie – in einem der größten
Stadtentwicklungsquartiere Süddeutschlands.
www.flugfeld.info
Immobilienbrief
STUTTGART
Ausgabe 189
08.03.2016
Seite 7
DEALS
WCM kauft Obi-Baumarkt
Die WCM Beteiligung und Grundbesitz hat einen Obi-Bau- und
Heimwerkermarkt in Göppingen,
Heininger Straße, für rund 22 Millionen Euro erworben. Die Mietfläche des 2012 errichteten Objekts
beträgt 13 500 m2, die jährlichen
Mieteinnahmen liegen bei 1,6 Millionen Euro.
Quelle: Blue Estate
AUFTRÄGE
Cording verwaltet
Gewa-Tower
Cording Real Estate Group, ein
europäisches
Immobilieninvestment- und Asset-ManagementUnternehmen mit Fokus auf
Großbritannien, Deutschland, die
Benelux-Staaten und die skandinavischen Länder, ist mit dem
Immobilienmanagement des noch
im Bau befindlichen 107 Meter
hohen Gewa-Tower in der Schorndorfer Straße 60 in Fellbach bei
Stuttgart betraut worden. Cording
ist für das technische Management, das unter anderem auch die
Steuerung aller Fremddienstleister
in der Immobilie beinhaltet, beauftragt. Darüber hinaus übernimmt
das Unternehmen die Verwaltung
der Wohnungen sowie die Buchhaltung mit Abrechnung der Bewirtschaftungskosten.
Die Neubauflächen im Wizemann-Areal werden auf der Mipim angeboten
„Wir sind stolz auf etliche treue und auf zwei neue Partner“, sagt Aufrecht. Die neuen Partner sind
Blue Estate und der Hersteller von Parksystemen Otto Wöhr. Wiederum dabei sind das Bankhaus
Ellwanger & Geiger, Colliers International Stuttgart, Drees & Sommer, Epple Projekt, Landesbank BadenWürttemberg, LBBW Immobilien Management, Strabag Real Estate und der Immobilienbrief Stuttgart als
Medienpartner. Insgesamt sind die Partner und Veranstalter mit 78 Personen vertreten.
Entspannte Gespräche abseits vom Messetrubel
Die Mipim habe sich stärker zur Arbeitsmesse entwickelt, gibt Aufrecht ein Feedback der Partner
wieder. Diese schätzen die Möglichkeit, am Stuttgart-Stand abseits vom Trubel entspannt auch vertrauliche Gespräche führen zu können. Für die Partner veranstalten Aufrecht und Pätzold zudem ein
Abendessen.
Axel Ramsperger, geschäftsführender Gesellschafter von Blue Estate, etwa reist mit mehreren konkreten
Ansätzen nach Cannes. So sucht er beispielsweise für ein projektiertes Hochhaus in Reutlingen
sowohl gewerbliche Mieter als auch einen Co-Investor für das 30 Millionen Euro schwere Vorhaben. Auf dem Stuttgarter Wizemann-Areal hat Blue Estate noch 2000 Quadratmeter Neubaufläche zu
vermarkten, die sich für Büros, Labore oder leichte Produktion eignen. Auch Exposés vom KNO-Areal wird
Ramsperger im Gepäck haben, dort ist ein Gebäude mit 12 000 Quadratmetern Bürofläche im Bau, das
noch einen Nutzer sucht. n
Aufgeweckt
von Aurelis. Wir entwickeln Potenziale.
ASSET MANAGEMENT | Wir vermieten Immobilien und Freiflächen an
gewerbliche Nutzer und entwickeln im Dialog Optimierungskonzepte.
LAND- UND HOCHBAUENTWICKLUNG | Wir machen aus Brachflächen erschlossenes Bauland mit Planungsrecht für Investoren und Bauträger. Bei gesicherter Nachfrage realisieren wir eigene Hochbauvorhaben.
ANKAUF | Wir suchen Gewerbeobjekte oder Flächen mit der Option
für eine Baulandentwicklung in den Wachstumsregionen Deutschlands.
www.aurelis-real-estate.de
Aurelis Real Estate GmbH & Co. KG
Tel. 06196 5232-0
[email protected]
Wohn- und Gewerbeobjekt Stuttgart-Ost
Ein Family Office hat das 2010
sanierte Wohn- und Gewerbeobjekt Heinrich-Baumann-Straße 15
im Stuttgarter Stadtteil Stöckach
(Stuttgart-Ost) von privat erworben. Das Objekt mit 1265 m2
Mietfläche hat 13 Einheiten und
besteht aus zwei Gebäudeteilen.
Das Vorderhaus wird, ausgenommen eine Gewerbeeinheit, wohnwirtschaftlich genutzt, das Hinterhaus wird vollständig gewerblich
genutzt. Immoraum Real Estate
Advisors hat vermittelt.
08.03.2016
Seite 8
Künftig regelmäßige Veranstaltungen geplant
ZIA-Auftaktveranstaltung in Stuttgart
Fotos (2): Drees & Sommer
Rund 120 Teilnehmer waren zur Auftaktveranstaltung des ZIA Region Südwest gekommen.
Künftig sollen zwei bis drei Veranstaltungen jährlich stattfinden, auch außerhalb von Stuttgart.
Das Verhältnis zwischen lokalem Bürowert
und Einwohnerzahl streut entlang lokaler Produktivität
Stadtwert (nur Büro) und Einwohnerzahl 2013/14 in 11 Metropolen
160
4,0
140
3,5
120
3,0
100
80
60
40
20
2,5
2,0
70,2
67,6
1,5
52,1
38,6
18,8
22,5
22,8
1,0
4,5
4,9
3,6
0
3,8
Einwohner in Mio.
DEALS
Haus der Konfektion
in Sindelfingen
Ein privater Investor erwarb eine
555 m² große Teileigentumseinheit im Haus der Konfektion in
Sindelfingen. Die Gewerbefläche
befindet sich in der Mahdentalstraße 114 in einem im Jahre
1972 erbauten Objekt. Die Immobilie ist Teil eines Ensembles
bestehend aus vier Geschäftshäusern. Verkäufer ist eine Erbengemeinschaft, Engel & Völkers
Commercial Stuttgart vermittelte
den Deal.
Ausgabe 189
Lokaler Bürowert in Mrd. Euro
Immobilienbrief
STUTTGART
0,5
0,0
Quelle: gif-Kompetenzgruppe Stadtwert, nach Daten von bulwiengesa
16 Mitglieder hat der ZIA in Baden-Württemberg, berichtet Thomas Jaißle, Sprecher des Regionalvorstands und Geschäftsführer von Drees & Sommer. Für die Veranstaltung im Stuttgarter Bahnhofturm
habe es eine Warteliste gegeben, freute er sich über die Resonanz.
Zum Thema „Strukturwandel und Herausforderungen für Unternehmen und Mitarbeiter“ hielt Johann
Löhn, Präsident der Steinbeis-Hochschule Berlin, einen Gastvortrag. Andreas Schulten, Vorstand von
Bulwien-Gesa, stellte das Frühjahrsgutachten der Immobilienweisen vor und ging dabei insbesondere auf Stuttgart und den Südwesten ein.
Frühjahrsgutachten der Immobilienweisen wird vorgestellt
„22,5 Milliarden Euro sind alle Büroflächen zusammen in Stuttgart wert“, sagte Schulten. München
liegt hier mit 70,2 Milliarden Euro vorne, gefolgt von Berlin mit 67,6 Milliarden Euro. Schulten hat die
kapitalisierten Werte jedoch auch in Relation zur Einwohnerzahl gesetzt. Das Ergebnis: In München oder
Frankfurt sieht er wenig Potenzial für steigende Werte, in Berlin schon. In Stuttgart sieht er die Relation
und damit die Werte in der Balance.
Auch die Immobilienweisen sind sich nicht immer einig
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Schulten, selbst Immobilienweiser, präsentierte auch Zahlen von Empirica, die ebenfalls am Frühjahrsgutachten mitgearbeitet haben. Demnach stiegen die Preise für Wohnimmobilien in Stuttgart mit
19,4 Prozent so stark wie in keiner anderen Metropole. In Berlin waren es laut Empirica 15,6 Prozent,
in München 13,5 Prozent. Auch für 2016 erwartet Empirica in Stuttgart mit 15 Prozent den höchsten
Zuwachs, gefolgt von Köln und München mit je 10 Prozent. „Da bin ich ein bisschen anderer Meinung“,
kommentierte Schulten die seiner Meinung nach zu hohen Erwartungen und machte deutlich, dass auch
die Immobilienweisen nicht immer einer Meinung sind.
„Die ökonomische Power spricht für Stuttgart, die Lage in Europa und andere Faktoren“, meinte
er – die Anwesenden dürften es gerne gehört haben. n
Immobilienbrief
STUTTGART
VERMIETUNGEN
Keiper zieht nach Fellbach
Das Maschinenbauunternehmen
Keiper mietet 1530 m² Produktionsund Bürofläche in Fellbach, Röntgenstraße. Vermieter ist BFF Grundstücksverwaltung, den Mietvertrag
vermittelte Dvorak Industrie-Makler.
Ausgabe 189
08.03.2016
Seite 9
Bisherige Standorte werden aufgegeben
Allianz will nach
Stuttgart-Vaihingen ziehen
Die Allianz plant, ihre beiden bisherigen Stuttgarter Standorte in der Innenstadt aufzugeben
und im Stadtteil Vaihingen eine Allianz-City mit 100 000 Quadratmetern Bürofläche zu errichten. 4000 Mitarbeiter wären von den Plänen betroffen.
HOCHSCHULEN
Quelle: Allianz
ImmobilienMarketing-Award
Die HfWU Hochschule für Wirtschaft und Umwelt NürtingenGeislingen schreibt gemeinsam mit
der Fachzeitschrift „Immobilienwirtschaft“ wieder den ImmobilienMarketing-Award für Makler, Bauträger, Verwalter und Dienstleister
aus. Sponsoren sind wieder ECE
und Immobilienscout, die Jury tagt
unter dem Vorsitz von Professor Stephan Kippes. Der Award wird auf
der Expo Real vergeben, Einsendeschluss ist der 20. Juli. www.hfwu.
de/de/immobilien-marketing-award/
Quelle: Allianz
Foto: Unterreiner
PERSONEN
Neuer BDA-Vorstand
Der Bund Deutscher Architekten
(BDA) Stuttgart/Mittlerer Neckar hat
einen neuen Vorstand. Neuer Vorsitzender ist Jens Wittfoht, Wittfoht
Architekten, Stuttgart. Als zweite Vorsitzende wurden Andreas
Hardegger, Hippmann Hardegger
Architekten, und Michael Ragaller,
Schleicher Ragaller Architekten, gewählt. Die bisherigen Vorsitzenden
Markus Hammes und Rolf Heine
kandidierten nach vierjähriger Amtszeit nicht mehr.
Die Allianz will das Hochhaus ebenso aufgeben wie den Standort Uhlandstraße
Es war der Deal des Jahres. 2007 veräußerte die Allianz ihr sogenanntes Core-Portfolio für 1,3 Milliarden Euro an die IVG Immobilien, diese wollte die Immobilien in einen Reit einbringen. Das Portfolio beinhaltete auch die Gebäude der Allianz Sachversicherung in der Stadtmitte (Uhlandstraße)
und der Allianz Lebensversicherung im Stuttgarter Westen (Reinsburgstraße). Beide Objekte
haben zusammen rund 140 000 Quadratmeter Mietfläche, ihr Anteil an der Portfoliotransaktion
dürfte bei etwa 350 Millionen Euro gelegen haben (Immobilienbrief Stuttgart Nr. 2 vom 22. Januar 2008).
EXKLUSIVAUFTRAG
• Projektierte Produktions- und
Logistikanlage im Remstal
2
•
2
•
• Übergabe: voraussichtlich Q1 2017
• Ausstattung gemäß aktuellem
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Immobilienbrief
STUTTGART
PERSONEN
Neue Spitze bei Apcoa
Philippe Op de Beeck, zuletzt beim
Cateringunternehmen Compass für
den Raum Asien und Pazifik zuständig, wird neuer Vorsitzender
der Geschäftsführung von Apcoa
und folgt auf Ralf Bender, der dem
Unternehmen als Berater erhalten
bleibt. Steffen Bätjer übernimmt in
der Geschäftsführung des Stuttgarter
Parkraumbewirtschafters das Finanzressort und löst Nicolas Reinhart ab.
Ablösung bei
Ernst & Young Real Estate
Monica Schulte Strathaus (43) und
Christian Schulz-Wulkow (49) übernehmen die Geschäftsführung der
Ernst & Young Real Estate. Bislang
wurde die Gesellschaft von Hartmut
Fründ geleitet, der in den Ruhestand getreten ist. Schulte Strathaus ist seit 14 Jahren im Unternehmen, Schulz-Wulkow seit 22 Jahren.
Martin Kuchler entlassen
Der erst am 1. Oktober eingestellte
Esslinger Wirtschaftsförderer Martin Kuchler, ist freigestellt worden,
das Arbeitsverhältnis endet Ende
März. OB Jürgen Zieger und wohl
die Mehrheit des Gemeinderats
sahen die Wirtschaftsförderung bei
Kuchler nicht in guten Händen.
Ausgabe 189
08.03.2016
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Gerüchte über einen Umzug seit vorigem Herbst
„Neue Allianz-City in Vaihingen geplant“, schrieb am 27. Februar die Stuttgarter Zeitung. Seit vorigen
Spätherbst gibt es Gerüchte, dass die Allianz ihre damals langfristig zurückgemieteten Gebäude
aufgeben möchte. Es sickerte durch, dass Alternativstandorte geprüft wurden. Die Rede war beispielsweise vom Stuttgarter Europaviertel, aber auch von Standorten in Leinfelden-Echterdingen. Das Problem:
Die meisten der untersuchten Standorte, wie das lang gezogene Aurelis-Areal gegenüber dem S-Bahnhof
in Stuttgart-Vaihingen, galten als zu klein für die rund 4000 Mitarbeiter.
Allianz will auf eigenem Sportplatz bauen
Jetzt will die Allianz auf dem 45 000 Quadratmeter großen Areal des Sportvereins TSV Georgii
Allianz bauen. Es liegt in Stuttgart-Vaihingen an der Liebknechtstraße unweit des S-Bahnhofs – und in der
Stuttgarter Immobilienbranche hatte es wohl keiner auf der Agenda. Dies auch deswegen, weil es der
Allianz selbst gehört.
Neuer Bebauungsplan ist notwendig
Bis 2020 sollen dort rund 100 000 Quadratmeter Bürofläche entstehen, also weniger, als der Versicherungskonzern momentan in Stuttgart belegt. Dafür muss ein neuer Bebauungsplan aufgestellt
werden. In der Lokalpolitik beginnt die Diskussion, ob dies der richtige Standort sei. Erinnert wird daran,
dass der Fernomnibusbahnhof auf dem nahen Aurelis-Gelände vor allem deswegen scheiterte, weil es
im Bezirk Widerstände gegen das zusätzliche Verkehrsaufkommen gab. Und es wird darüber diskutiert, ob als Ausgleich für die wegfallenden Sportplätze ein Großteil des Aurelis-Areals als Park
angelegt werden soll. Finanzieren soll dies die Allianz dadurch, dass ihr ein Teil des Planungsgewinns
abgeschöpft werden soll.
Was passiert mit den Altstandorten der Allianz?
Offen ist, wie es nach 2020 – wenn dieser Termin denn gehalten werden kann – mit den Immobilien der IVG
weitergehen soll. Vor allem das Hochhaus an der Reinsburgstraße gilt als energetisch veraltet. Sein
Abbruch und auch der Abbruch der meisten anderen Gebäude erscheint denkbar, zumindest im Stuttgarter
Westen würde sich Wohnungsbau anbieten. Würde das Hochhaus fallen, wäre auch der Blick auf die
Karlshöhe frei. Ein anderes Problem dürfte sein, dass an dieser Stelle nach dem Abriss nicht mehr die
gleiche hohe Geschossflächenzahl möglich sein dürfte. n
Stuttgart, Frankfurt, München
und mehr: An 7 Partnerständen
auf der MIPIM 2016. Schauen
Sie mal!
Immobilienbrief
STUTTGART
Ausgabe 189
PERSONEN
Wolff führt Wolff
Johannes Wolff ist neben seinem
Vater Klaus Wolff nun zweiter
Geschäftsführer des Stuttgarter
Projektentwicklers Wolff-Gruppe
Holding.
08.03.2016
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Goldbeck baut Campus für IT-Spezialisten Syss
Tübinger Bürogebäude mit System
Goldbeck plant und baut für den IT-Security-Spezialisten Syss eine neue Unternehmenszentrale:
Den Syss-Campus. In Tübingen, direkt am Neckar und gegenüber dem Güterbahnhof, erfolgte Ende
Februar der erste Spatenstich – ausgeführt von einem Roboter. Das passt zum Kunden, denn der ist
in der digitalen Welt zu Hause.
Foto: Goldbeck
LOB & PREIS
Besondere Anerkennung
für WBL
Im Rahmen des „Deutschen Bauherrenpreis 2016 Neubau“ erhielt
die Wohnungsbau Ludwigsburg für
das 2013 fertiggestellte Vorhaben
„In den Sonnengärten“ in Grünbühl-Sonnenberg eine besondere
Anerkennung. Anstelle eines ehemaligen US-Militär-Wohnblocks erstellte die WBL ein Quartier mit 43
Mietwohnungen. Ein Teil der Wohnungen wird nach dem von der
WBL konzipierten „Fair-Wohnen“Modell vermietet. Dabei liegen die
Mieten bis zu 2 Euro unterhalb des
Mietspiegels. Steigt das Haushaltseinkommen, steigt auch die Miete,
sodass eine Fehlbelegung ausgeschlossen ist. Gleichzeitig wird laut
WBL ein guter sozialer Mix erreicht.
Die Jury würdigte die architektonische Qualität des vielfältigen
Wohnungsangebots sowie insbesondere den Mut, dieses innovative
Wohnmodell umzusetzen.
Spatenstich mit Investor Schreiber (links) und Goldbeck-Niederlassungsleiter Alexander Kraus
Syss tut, was sonst keiner darf: Das Unternehmen hackt die IT-Systeme seiner Kunden und zeigt diesen damit digitale Sicherheitslücken auf. Klar, dass das Unternehmen selbst größten Wert auf Sicherheit
legt. Auch beim Neubau: Das sechsgeschossige Gebäude ist mit einer einbruchhemmenden Fassade ausgestattet. Auf 6600 Quadratmetern Geschossfläche bietet es 280 Mitarbeitern Raum. Und mit
14 000 Quadratmetern hat das Grundstück Platz für weiteres Wachstum, ein Parkhaus und zwei weitere
Bürogebäude können entstehen.
SKY
Ein Projekt der Flughafen Stuttgart GmbH
Bis 8.250 m²
freie Bürofläche
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Immobilienbrief
STUTTGART
Ausgabe 189
08.03.2016
Seite 12
Impressum
Immobilienbrief
STUTTGART
ISSN 1866-1289
Herausgeber:
Frank Peter Unterreiner
redaktion@
immobilienverlag-stuttgart.de
Verlagsleitung:
Stefan Unterreiner
verlag@
immobilienverlag-stuttgart.de
Quelle: Goldbeck
Immobilienverlag
Stuttgart GbR
Frank Peter Unterreiner
& Stefan Unterreiner
Urbanstraße 133
D-73730 Esslingen
Telefon 0049/711/3 51Bauherr
09 10
Elementierte Systembauweise wird angewendet
Planung + Generalunternehme
Telefax 0049/711/3 51 09 13
SySS
Südübernimmt
GmbH
immobilienverlag-stuttgart.de
Die Planung für den Campus, die Gebäudekonzeption und den erstenGOLDBECK
Bauabschnitt
das
Sebastian
Schreiber
Niederlassung
Stuttgart
immobilienbrief-stuttgart.de
Bauunternehmen Goldbeck, das sich auf elementiertes Bauen spezialisiert hat. „Innovative Bau- und
Wohlboldstraße
8
Hemminger
Straße
21
Bürokonzepte
wie den Neubau von Syss konzipieren, planen und
realisieren
wir besonders
Der Immobilienbrief72072
Stuttgart
gerne“, sagt Alexander Kraus, Leiter der Goldbeck-Niederlassung in Stuttgart,
gerade hier könTübingen
70499 „denn
Stuttgart
darf zu Informationszwecken
nen wir die Stärken unserer elementierten Systembauweise voll ausspielen:
Raumqualität,
Tel. 0711
/ 880255 Flexibilität
-0
kostenlos beliebig ausgedruckt,
und Effizienz.“
elektronisch verteilt und auf
Ausschreibungen und Jobs unter:
Insbesondere das intelligente Heiz- und Kühlsystem und die fast schon luxuriöse IT-Verkabelung des Syssdie eigene Homepage gestellt
www.goldbeck.de
Campus lassen sich seiner Meinung nach so schnell und wirtschaftlich realisieren: 1555 Datenports und
werden; bei Verwendung einAnschlüsse, 50 000 Meter Datenleitung sowie 2000 Meter Lichtwellenleiterkabel als zusätzliche Verbinzelner Artikel oder Auszüge auf
der Homepage oder in Pressedung der Datenschränke.
spiegeln ist stets die Quelle zu
nennen. Der Verlag behält sich
Der Rohbau wird mit von Goldbeck produzierten Außenwandelementen, Geschossdecken als Stahldas Recht vor, in Einzelfällen dierippenbetondecken und einer Stahlskelettkonstruktion zur inneren Lastabtragung realisiert.
Neubau eines Verwaltungsgebäudes mit Penthouse
se generelle Erlaubnis zu versagen. Eine Verlinkung auf die
Und im Penthouse wohnt der Chef
Homepages des Immobilienverlag Stuttgart sowie ein auch nur
Die Innengestaltung will mit viel Licht und Raum überzeugen. Es gibt zahlreiche Fenster, großzüauszugsweiser Nachdruck oder
gige Flächen und eine abwechslungsreiche Arbeitslandschaft mit Rückzugsbereichen für Besprechungen
eine andere gewerbliche Veroder konzentriertes Arbeiten. Im Erdgeschoss liegen Seminar- und Besprechungsräume und eine
Kantine mit großem Außenbereich. Im vierten Obergeschoss wird es eine große Mitarbeiterküche mit
wendung des Immobilienbrief
großer Terrasse und Blick auf den Österberg und den Neckar geben. Ganz oben, im Penthouse, wird SyssStuttgart bedarf der schriftlichen
Geschäftsführer Sebastian Schreiber wohnen.
Genehmigung des Verlags.
Alle früheren Ausgaben des
Immobilienbrief Stuttgart, die
Aufwendiges Nachhaltigkeitskonzept
Mediadaten sowie grundsätzliche Informationen befinden
Wert wurde gelegt auf das Nachhaltigkeitskonzept des Gebäudes, das der Energieeinsparverordnung 2014
sich im Internet unter www.
und den Kriterien für ein KfW-Effizienzhaus 70 entspricht. Die Wärmeversorgung erfolgt über Fernwärimmobilienbrief-stuttgart.de.
me. Splitgeräte im Gebäude steuern Fußbodenheizung und Kühlung. Auf dem Dach installiert Goldbeck
Gastbeiträge geben die Meieine Fotovoltaikanlage. Mit dem so produzierten Strom wird Syss einen beträchtlichen Teil des Eigenbedarfs
decken. „Nachhaltiges Wirtschaften ist für mich essenziell“, sagt Schreiber. „Ich plane lang-fristig, für
nung des Autors und nicht
meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und für mein Unternehmen. Die Nutzung alternativer Energiequelunbedingt die der Redaktion
wieder.
len gehört dazu.“ n
SySS Campus Tübingen, 1. BA