Man muss sich immer entscheiden Die besten AbschlĂĽsse (5,3 und

(Der Rheintaler / Dienstag, 2. Juli 2015 / Bildung)
Man muss sich immer entscheiden
Die besten Abschlüsse (5,3 und besser) erarbeiten sich mit 5,6: Anita Nauer, Rebstein, KEA3B; und Gina
Zollinger, Widnau, KMA3B. Mit 5,5: Madleina Hunold, Buchs, KMA3A; und Anna Zwicker, Heerbrugg,
KMA3A. Mit 5,4: Matthias Bleiker, Balgach, KEA3B; Nina Eggenberger, Diepoldsau, KMA3B; und Andrea
Humbel, Marbach, KEA3C. Mit 5,3: Julia Anna Althaus, Berneck, KMA3A; Jana Brunner, Altstätten, KMA3A;
Jana Göldi, Altstätten, KEA3B; und Vanessa Mettler, Schachen, KMA3A. (Bild: Bilder: Max Pflüger)
RHEINTAL. 166 junge Berufsleute konnten nach dreijähriger Ausbildung am Dienstagabend in
Rorschacherberg ihre eidgenössischen Fähigkeitsausweise als Kaufleute und rund ein Drittel von ihnen
zusätzlich das Berufsmatura-Diplom in Empfang nehmen.
MAX PFLÜGER
166 Kaufleute durften am Dienstagabend ihren Lehrabschluss feiern. In festlichem Rahmen überreichten
ihnen ihre Klassenlehrkräfte die wohlverdienten Ausweise vor der vielhundertköpfigen Publikumskulisse.
Musikalisch mit mitreissenden Klängen umrahmte das «HochGebirgsQuintätt» die BZR-Lehrabschlussfeier.
Rektor Rolf Grunauer hielt die humorvoll gestaltete Festrede.
Die jungen Berufsleute haben ihre betriebliche Ausbildung in zahlreichen Unternehmen zwischen Buchs und
Arbon erhalten, ihre schulische Ausbildung am Berufs- und Weiterbildungszentrum Rorschach-Rheintal
(BZR) in Altstätten oder Rorschach abgeschlossen. In seiner Festrede beglückwünschte sie Rolf Grunauer
zu ihrem Entscheid für eine duale Lehre. Eine besondere Gratulation richtete er an die elf Besten, die mit der
hervorragenden Durchschnittsnote von 5,3 oder besser abgeschlossen haben.
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Entscheide trifft man immer wieder, vom Aufstehen am Morgen, «Duschen warm oder kalt», die Wahl der
Kleider, 20 000 Entscheide seien es pro Tag, hätten Forscher herausgefunden, wusste der Rektor. Ihre
bisher wichtigste Entscheidung sei der Entscheid für die Berufslehre gewesen. Und jetzt stehen neue grosse
Entscheide an: «Wie weiter nach der Lehre?»
Und dann gab er seinen scheidenden Schülerinnen und Schülern drei auf den ersten Blick vielleicht
unkonventionell wirkende Tips mit auf den weiteren Lebensweg. Zum Ersten: «Vergessen Sie
Perfektionismus. Es ist besser, unvollkommene Entscheide zu treffen, als keine. Suchen Sie nicht immer
nach der perfekten Lösung, sondern entscheiden Sie sich für eine Lösung, die befriedigend und genügend
ist.» Zum Zweiten ergaben Tests, dass Personen, die abgelenkt waren, häufig die besseren Entscheide
trafen. «Schlafen Sie zuerst einmal darüber und vertrauen Sie dann Ihrem Bauchgefühl.» Und zum Schluss:
«Keine Angst vor Fehlern. Aus Fehlern wird man klug. Sie wissen ja: Wer wagt, gewinnt.»
Damit verabschiedete sich der Rektor von den austretenden Schülerinnen und Schülern und wünschte ihnen
einen guten Start im Berufsalltag als Kaufleute.
Fotos aller acht Klassen folgen in einer späteren Ausgabe.
Zieglers gehen in Pension
Rektor Rolf Grunauer (rechts) dankte Karl Ziegler und Helena Ziegler. (Bild: Max Pflueger)
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Im Rahmen seiner Festansprache verabschiedete Rolf Grunauer zwei langjährige Mitarbeiter.
Zu Karl Ziegler sagte er: « Seit 35 Jahren kümmerst du dich um die Ausbildung unserer jungen Kaufleute,
zuerst als Lehrperson, dann 21 Jahre als Rektor und nach der Fusion mit Rorschach seit zehn Jahren als
Abteilungsleiter und Geschäftsleitungsmitglied des BZR. Jetzt übergibst du den Führungsstab an deinen
Nachfolger Philipp Müller und wirst im kommenden Schuljahr nur noch einige wenige Lektionen unterrichten.
Herzlichen Dank für alles!»
Seine Gattin Helena Ziegler verabschiedete Grunauer mit den Worten: «Seit 24 Jahren bist du die gute Fee
im Hause Altstätten und kümmerst dich um alle Belange im Sekretariat und der Administration und unter
anderem um die perfekte Organisation der Lehrabschlussfeier. Auch du übergibst deine Aufgaben und gehst
in Pension. Herzlichen Dank für alles!» (mp)
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