TIPPS & TRICKS

TIPPS & TRICKS
für eine erfolgreiche Kälberaufzucht
www.garant.co.at
GESUNDE KÄLBER VON HEUTE SIND
LEISTUNGSFÄHIGE RINDER VON MORGEN!
Gesunde Kälber sind der Grundstein für eine erfolgreiche Produktion, sei es in der
Milch- oder Fleischerzeugung. Umso wichtiger ist es daher, Kälber von Geburt an
optimal und umfassend zu versorgen. In diesem Heft finden Sie viele hilfreiche Tipps
für eine wirtschaftliche und erfolgreiche Kälberaufzucht.
Wir wünschen Ihnen viel Erfolg!
TrockensteherFütterung
Eine Unterversorgung des Kalbes durch
das Muttertier und daraus resultierende
geringe Geburtsgewichte können ebenso
wie Früh- und Schwergeburten zu verminderter Sauglust führen. Daher ist es
wichtig, die Kühe im Vorfeld optimal zu
versorgen und wenn nötig fachgerechte
Geburtshilfe zu leisten.
Trockenstehende Kühe mit Rimin Vital Trockenstehzeit versorgen!
Das verbessert die Biestmilchqualität und sorgt für vitale Kälber mit
ausgeprägtem Saugreflex.
TIPP
Biestmilch
Für das Kalb ist es wichtig, dass es so
schnell wie möglich 2-3 Liter Biestmilch
erhält. Melken Sie die Kuh nach dem
Abkalben leer und legen Sie vom überschüssigen Kolostrum einen Vorrat an.
Trinkt das Kalb in den ersten zwei Stunden nicht freiwillig genügend Biestmilch,
müssen Sie drenchen. Die Biestmilch
soll eine Temperatur von 40°C haben.
Idealerweise hat jedes Kalb seinen eigenen, neuen Nuckel. Nuckeleimer 1 x pro Woche intensiv reinigen (Gewinde + Nuckel).
2
TIPP
Vollmilch aufwerten
Vollmilch ist hoch verdaulich und gut
verträglich für junge Kälber. Der Spurenelementgehalt in der Milch hochleistender Kühe ist aber oft nicht ausreichend,
um den Ansprüchen rasch wachsender
Kälber gerecht zu werden.
Daher ist es wichtig, die Milch mit Vollmilchaufwertern sinnvoll zu ergänzen..
Kalvit Amino Protect liefert wichtige Spurenelemente und Vitamine,
das zur Blutbildung notwendige Eisen und unterstützt das Wachstum
und die Vitalität der Kälber. Die ansäuernde Wirkung und die enthaltene Rohfaser fördern eine stabile Darmflora.
TIPP
Testpackung für ca. 15 Mahlzeiten in der Box. Probieren Sie‘s aus!
Wechsel zu
Milchaustauscher
Beim Wechsel von Vollmilch auf Milchaustauscher können Verdauungsstörungen
auftreten. Kleine Tricks können helfen,
diesen wirkungsvoll zu begegnen und die
Vitalität Ihrer Kälber zu unterstützen.
Reduzieren Sie die Milchmenge schrittweise, sobald die Kraftfutteraufnahme
drei Tage lang über 1 kg liegt.
In den ersten drei Tagen Vollmilch mit AlpMil-Milchaustauscher 1:1
mischen und einen Messbecher Biopect je Mahlzeit in die Tränke
einrühren. Auf 38° C Tränktemperatur achten!
TIPP
An kalten Tagen 3 x täglich eine etwas höhere Milchpulver-Konzentration füttern (ca. 10 % mehr) und Tränketemperatur auf 39° C erhöhen,
um einen zusätzlichen Energieaufwand zu vermeiden.
TIPP
3
Kälte- und Hitzestress
Die optimale Umgebungstemperatur liegt
zwischen +4 und +20 °C. Trockenes Fell,
niedrige Luftfeuchtigkeit und ein windgeschützter, trockener Liegebereich ermöglichen eine größere Kältetoleranz.
Hitze verursacht Stress bei Ihren Kälbern. Sie können den eigenen Wärmehaushalt nicht mehr regulieren, sind
lustlos und fressen weniger. Schatten,
Luftzirkulation und reichlich frisches
Wasser helfen den Kälbern, mit hohen
Temperaturen besser umzugehen.
Kälberiglus immer der Wetterseite abgewandt aufstellen. Im Sommer
nach Nord bis Nord-Ost ausrichten und an die Nord- oder Ostseite des
Stalls stellen. Im Winter nach Süd-Ost bis Süd ausrichten an der Südseite des Stalls aufstellen.
TIPP
Wasser
Sauberes, frisches Trinkwasser ist essentiell für die Entwicklung Ihres Kalbes.
Wasser stimuliert die Aufnahme von
Festfutter und leistet dadurch einen wichtigen Beitrag zur Pansenentwicklung.
Selbsttränkebecken oder Eimer eignen
sich am besten, da das Wasser direkt in
den Pansen gelangt und nicht wie beim
Nuckeleimer über den Schlundrinnenreflex im Labmagen landet.
Wenn die Kälber früh Wasser saufen lernen, klappt es auch besser
mit der Aufnahme der Elektrolyttränke bei Durchfall!
4
TIPP
Fütterung
Eine rasche Entwicklung des Kalbs zum
Wiederkäuer sichert den wirtschaftlichen Erfolg. Eine schnelle und frühe
Kraftfutteraufnahme ist für die optimale
Entwicklung des Tieres unersetzlich.
Daher ist wichtig, dem Kalb von Anfang
an unbegrenzt schmackhaftes Kraftfutter und bestes Heu zur Verfügung zu
stellen, damit die Entwicklung des Pansens stimuliert wird.
Kälber-TMR
Das bekömmliche Kälber-Vollwertmenü von Garant bietet
Ihrem Kalb alles, was es braucht. Ab dem zweiten Lebenstag
kann es zur freien Aufnahme angeboten werden und wird
aufgrund des Apfel-Aromas auch sehr gerne angenommen.
Kälber Müsli Protect
Das Müsli wird ab dem zweiten Lebenstag zur freien Aufnahme
angeboten, enthält Mais- und Weizenflocken und warmluftgetrocknetes Luzerneheu. Apfeltrester und Johannisbrot sorgen
für beste Schmackhaftigkeit.
Kälber Start Vital
Für eine intensive Entwicklung junger Kälber ab dem zweiten
Lebenstag eignet sich KälberStart Vital, das durch die expandierte Struktur besonders gut verdaulich ist.
BIO-Kälberfutter
Für biologisch wirtschaftende Betriebe bietet Garant mit
AlpenKorn Kälbermüsli ein schmackhaftes Müsli und mit dem
AlpenKorn Kälber Prüf Nach! ein pelletiertes Kälberfutter, das
auch für „Zurück zum Ursprung“-Betriebe zertifiziert ist.
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Durchfall
Verdauungsstörungen treten in der Kälberaufzucht häufig auf und verursachen
wirtschaftliche Verluste. Ursachen für
Kälberdurchfall sind einerseits spezifische Durchfallerreger (z. B. Kokzidien,
Kryptosporidien) und andererseits Mängel beim Kälbermanagement. Bei anhaltenden Problemen ist unbedingt die
Ursache mit dem Tierarzt abzuklären.
Im Akutfall ist die Zufuhr von Energie und
Puffersubstanzen, sowie der Ersatz des
Flüssigkeits- und Elektrolytverlustes
besonders wichtig.
2 x täglich (immer 2 Stunden nach der Tränke) Unilyt als Zwischenmahlzeit zum Flüssigkeits- & Elektrolytausgleich bei Durchfall anwenden.
TIPP
Bei Zukaufkälbern am Rindermastbetrieb der Tränke in der ersten
Woche Biopect zusetzen.
TIPP
Hygiene
Hygienisches Arbeiten ist von lebenswichtiger Bedeutung für Ihre Kälber. In
den ersten zwei Wochen sollten Kälber
aus Hygienegründen einzeln gehalten
werden. Sorgen Sie für eine trockene Liegefläche. Darüber hinaus ist es ratsam,
beim Füttern durchdachte Gehwege zu
benutzen und zuerst die jungen Tiere zu
füttern und danach die älteren. Sorgen
Sie für saubere Kleidung und Schuhe, um
eine Übertragung von Krankheitserregern zu vermeiden.
Kälberiglus, -boxen und Tiefstreuflächen regelmäßig mit Desintec ®
Schaumreinigern waschen und mit Desinfloor ® zur Minimierung des
Infektionsdrucks desinfizieren.
6
TIPP
Bestandsproblem Rindergrippe
Die Rindergrippe ist eine der häufigsten Erkrankungen in der Kälberaufzucht und kann
zu Ausfällen von bis zu 30 Prozent führen. Die Erstinfektion erfolgt durch Viren. Erste
Symptome sind beispielsweise Fieber und allgemeine Schwäche und bleiben häufig
unerkannt. Infolge der Immunschwäche folgt eine weitere Infektion durch Bakterien.
Dies zeigt sich in Form einer Entzündung der oberen Atemwege bis hin zur Lungenentzündung. Diese Verlaufsform ist wesentlich akuter und wird häufig erst jetzt sichtbar.
Der Krankheitsverlauf der Rindergrippe wird maßgeblich von den stressbedingten
Faktoren bestimmt. Beispielsweise führen ein mangelnder Immunschutz durch unzureichende Biestmilchversorgung, eine unzureichende Energieversorgung durch eine
zu geringe Tränkemenge bzw. Tränkekonzentration, ein schlechtes Stallklima oder
Zukäufe von Kälbern aus mehreren Beständen zu einem stärker ausgeprägten Krankheitsrisiko. Kommen einige dieser Faktoren zusammen, führt die Rindergrippe häufig
zu irreversiblen Organschäden bis hin zum Tod.
FRISCHER WIND IM KÄLBERSTALL: Neben konsequenten Vorbeugungsmaßnahmen können Ergänzungsfuttermittel wie CRYSTALYX®
Mentholyx mit ätherischen Ölen dazu beitragen, Atemwegserkrankungen vorzubeugen. CRYSTALYX® Mentholyx wirkt
positiv auf die Energie- und Nährstoffversorgung der
Kälber und fördert eine frühzeitige Futteraufnahme.
TIPP
CRYSTALYX® Mentholyx kann im praktischen Kübel aufgestellt werden, sodass sich die Tiere kontinuierlich selbst
bedienen können. Testpackung in der Box. Probieren Sie‘s
gleich aus!
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Kontakt
Firmenzentrale:
Garant-Tiernahrung Gesellschaft m.b.H.
3380 Pöchlarn, Raiffeisenstraße 3
Für weitere Fragen erreichen Sie uns
unter T 02757/2281-0 oder
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