Fessenheim abschalten: Der TRAS zählt weiter auf die Zusagen von Präsident Hollande, wie Gerda Stuchlik im Interview auf Seite 3 erläutert. Wohnen: Studien zeigen wachsenden Bedarf Fessenheim: TRAS fordert Abschaltung Güterbahnareal: Neuer Anschluss an die B 3 Theater: Ausblick auf die Spielzeit 2015/16 Bilder aus Israel: Das Centre Culturel zeigt Fotos von Robert Capa aus der Zeit der Staatsgründung Israels. Mehr auf Seite 6. AMTSBLATT Stadt Freiburg im Breisgau Binzengrün 34: Eigentum statt Miete Kein Stadtteil St. Georgen-West Der Gemeinderat beschloss am Dienstag, die vorbereitenden Untersuchungen für das Gebiet St. Georgen-West nicht weiterzuführen und die Planungen für einen neuen Stadtteil fortan auf Dietenbach zu beschränken. Zugleich wurde auch die gemeinsame Vorkaufssatzung für beide Gebiete aufgehoben und eine neue allein für das Gebiet Dietenbach beschlossen (siehe Seite 4). Die Prüfung hatte ergeben, dass eine im Regionalplan vorgesehene Grünzäsur statt wie vorgesehen 5000 höchstens den Bau von knapp 1500 Wohneinheiten zulassen würde. Sowohl städtebaulich als auch ökologisch erwies sich Dietenbach in den Untersuchungen als besser geeignet, darüber hinaus sprächen auch die Belange der betroffenen Landwirte gegen einen neuen Stadtteil in St. Georgen. Der Beschluss kam mit deutlicher Mehrheit bei vier Gegenstimmen und fünf Enthaltungen zustande. Mundel managt Stadtjubiläum Bis zum 900-jährigen Stadtjubiläum 2020 gehen zwar noch fast fünf Jahre ins Amt, dennoch stellt die Stadtspitze jetzt die ersten Weichen zur Vorbereitung des Jubiläumsjahres. Wie Oberbürgermeister Salomon im Gemeinderat mitteilte, wird die Intendantin des Freiburger Theaters, Barbara Mundel, das Amt einer Kuratorin zum Stadtjubiläum übernehmen. In dieser Funktion wird Barbara Mundel bereits jetzt mit ersten konzeptionellen und organisatorischen Überlegungen für die 900-JahrFeier beginnen. Mundel ist seit 2006 Intendantin des Freiburger Theaters; ihr Vertrag wurde zweimal verlängert und endet auf eigenen Wunsch im Sommer 2017. Die Tätigkeit als Kuratorin soll sich an das Ende ihrer Intendanz anschließen und bis etwa Mitte 2021 befristet sein. Für diese Zeit wird eine eigene Stabstelle beim Oberbürgermeister eingerichtet. OB Dieter Salomon begrüßt ausdrücklich die Zusage Mundels, für dieses anspruchsvolle Projekt zur Verfügung zu stehen. „Barbara Mundel ist bestens in der Kultur vernetzt. Ihr Wissen, ihr Ideenreichtum und ihre Kreativität auch über den engeren Bereich des Theaters hinaus sind beste Voraussetzungen für die Vorbereitung und Organisation des Stadtjubiläums.“ AMTSBLATT Stadt Freiburg im Breisgau Presse- und Öffentlichkeitsreferat Rathausplatz 2–4, 79098 Freiburg Internet: www.freiburg.de/amtsblatt M 8334 D – 22. Mai 2015 – Nr. 648 – Jahrgang 28 Stadtbau will Familien günstige Eigentumswohnungen ermöglichen B leibt alles anders: Nach der Bugginger Straße 50 und 2 sowie Binzengrün 9 macht die Freiburger Stadtbau (FSB) mit Binzengrün 34 den nächsten Hochhausdino zum Passivhaus. Doch anders als in den ersten drei Fällen sollen die rund 130 neuen Wohnungen nicht mehr vermietet, sondern vorrangig an junge Familien verkauft werden. Aktuell liegt die Eigentumsquote in Weingarten-West bei gerade einmal 5 Prozent – so niedrig wie in keinem anderen Stadtteil. Weil Eigentum aber zur langfristigen Stabilisierung im Quartier beiträgt, hat die FSB ein Konzept erarbeitet, wie nach der Rundumsanierung aus heute preisgünstigem Mietwohnraum erschwingliche Eigentumswohnungen werden. Die Idee: Dank der Zuschüsse des Förderprogramms „Soziale Stadt“ soll die monatliche Belastung für die künftigen Eigentümer auf ähnlichem Niveau liegen wie bei Mietern. Damit wird der Erwerb auch für Haushalte möglich, deren finanzielle Mittel bislang nicht ausreichen, um sich am freien Markt eine Wohnung zu kaufen. FSB-Geschäftsführer Ralf Klausmann ist sich sicher, dass das Angebot rege Nachfrage finden wird, obwohl der Kaufpreis mit 3500 Euro je Quadratmeter auf den ersten Blick überraschend hoch erscheint. Doch anders als bei preislich vergleichbaren Altbauten handelt es sich bei den Wohnungen im Binzengrün 34 quasi um Neubauten – ohne jeden Sanierungsstau und auf dem höchsten energetischen Niveau. Zielgruppe sind speziell junge Familien. 15 bis 20 Prozent der nach dem Umbau rund 130 Wohnungen sollen Zweizimmerwohnungen sein. Alle übrigen sind mit drei, vier oder fünf Zimmern sowie 75 bis 110 Quadratmeter Wohnfläche ideal für Familien mit Kindern. Der Clou: Im Erdgeschoss wird auf rund 700 Quadratmetern Fläche eine Kita eingerichtet: „Da können die Eltern die Kleinen mit dem Fahrstuhl hinbringen“, so Klausmann. Um Spekulation zu verhindern, hat die FSB ein breites Paket geschnürt. Erstens erhalten heutige Mieter ein Vorkaufsrecht. Zweitens kommen bei der Vergabe dieselben Bestimmungen wie beim Reihenhausprogramm zur Anwendung – das bedeutet, dass nur Haushalte zum Zuge kommen können, die die Förderkriterien der L-Bank erfüllen. Nicht Ab Mitte 2016 wird Binzengrün 34 zum Passivhaus mit rund 130 Eigentumswohnungen. (Foto: A. J. Schmidt) zuletzt müssen die Wohnungen zehn Jahre selbst genutzt werden – bei vorzeitigen Verkäufen erhält die Stadtbau ein vertraglich fixiertes Vorkaufsrecht. Für die bisherigen Mieter, die am 9. Juni im Rahmen einer Mieterversammlung unterrichtet werden, gelten dieselben Rahmenbedingungen wie bei den bisherigen Hochhaussanierungen. Für jeden Mieter gibt es eine Ersatzwohnung in der bis dahin komplett sanierten Sulzburger Straße 35 bis 39. Der Rückzug ins Binzengrün 34 ist auf Wunsch ebenfalls möglich – auch ohne die Wohnung zu kaufen. Bei den drei vorangegangenen Sanierungen haben von dieser Möglichkeit aber nur elf Mieter Gebrauch gemacht – selbst mit FSB-Umzugsmanagement sind zwei Umzüge in anderthalb Jahren eben nicht sonderlich attraktiv. Zum Zeitplan: Das Projekt soll im Juli vom Aufsichtsrat der FSB beschlossen werden. Der Gemeinderat muss dann noch dem Verkauf des Grundstücks an die Stadtbau sowie dem städtischen Förderanteil zustimmen. Der Umzug der heutigen Mieter soll im Juni 2016 über die Bühne gehen. Für die anschließende Sanierung sind rund 18 Monate veranschlagt. Einig im Ziel – uneinig über den Weg Stadt verlängert Belegungsrechte – In Neubaugebieten künftig 50 Prozent geförderte Mietwohnungen E instimmig sprach sich der Gemeinderat in seiner Sitzung am Dienstag dafür aus, die Belegungsrechte von 532 geförderten Mietwohnungen der Stadtbau um 15 Jahre zu verlängern. Hierfür stellen ein neues Landesförderprogramm 17,8 Millionen und die Stadt 2,9 Millionen Euro zur Verfügung (s. Amtsblatt vom 8. Mai). Ein intensiver Disput entspann sich dann über die Frage, wie hoch der Anteil geförderter Mietwohnungen in künftigen Neubaugebieten sein soll. Hintergrund der Debatte sind einerseits die steigenden Mietund Immobilienkosten in Freiburg als Folgen steigender Bevölkerungszahlen und zunehmender Verknappung von Wohnraum. Die Prognosen der städtischen Statistiker gehen außerdem von einem weiteren Bevölkerungszuwachs von fast 27 000 Personen bis zum Jahr 2030 aus. Und die von der Stadt beauftragte Empirica-Studie leitet daraus einen zusätzlichen Wohnungsbedarf von 14 600 Wohnungen ab. (Die Ergebnisse beider Untersuchungen dokumentieren wir auf Seite 5 dieser Ausgabe.) In seinem Eingangsstatement bezeichnete Baubürgermeister Martin Haag die Wohnversorgung als politische Schwerpunktaufgabe. Der noch geltende Flächennutzungsplan 2020 sei von falschen Voraussetzungen ausgegangen und stelle nicht genug Bauflächen bereit. Anfang des vergangenen Jahrzehnts war man noch von langsam sinkenden Bevölkerungszahlen ab 2015 ausgegangen. Er rief dazu auf, „mit Maß und Ziel zu handeln“, denn auch die aktuellen Prognosen könnten fehlerbehaftet sein. Das städtische Handlungsprogramm Wohnen, das die Mobilisierung von innerstädtischen Flächen, Bebauungsplanflächen, Millieuschutz- und Zweckenfremdungssatzungen, Verlängerung von Belegungsrechten und nicht zuletzt einen neuen Stadtteil im Dietenbach vorsieht, werde aber, so Haag, seine Wirkung entfalten. Schon in diesem Jahr soll in Freiburg der Bau von rund 1000 neuen Wohnungen genehmigt werden. Allerdings warnte er auch davor, Investitionen durch zu hohe Auflagen zu blockieren. In der Aussprache ging zunächst Gerhard Frey (Grüne) davon aus, dass die Anziehungskraft von Freiburg weiter anhalten werde. Deshalb müsste unter anderem die Aufstockung bestehender Wohngebäude und die Bebauung ungenutzter innerstädtischer Flächen ins Auge gefasst werden. Auch in Gewerbegebieten wie am Güterbahnhof Nord könne verstärkt Wohnungsbau stattfinden. Dem interfraktionellen Antrag von SPD, UL, JPG, FL/FF und FDP, bei der Schaffung von Baurechten und beim Abschluss städtebaulicher Verträge künftig 50 statt 30 Prozent der Geschossfläche im geförderten Mietwohnungsbau zu errichten, erteilte er aber eine Absage. Seine Fraktionskollegin Maria Viethen befürchtete, dass sich bei einem solch hohen Anteil geförderter Mietwohnungen kein Investor mehr finden lasse, weil sich geförderter Wohnungsbau nicht rechne. Im Übrigen empfehle die Empirica-Studie, nur ein Sechstel der Neubauwohnungen im unteren Preissegment zu errichten. Auch für die CDU warnte der Fraktionsvorsitzende Wendelin Graf von Kageneck vor zu hohen Hürden für die Investoren. Je höher die Auflagen seien, umso mehr stiegen auch die Baukosten. SPD-Sprecher Walter Krögner warnte davor, dass sich immer weniger Menschen „Freiburg leisten können“ und der Stadt den Rücken kehren. Zwar sei der Kauf von Belegungsrech- Redaktion: Gerd Süssbier, Eberhard Heusel, Alexander Sancho-Rauschel Telefon: 2 01-13 40, -13 41, -13 45 E-Mail: [email protected] Auflage: 106 000 Exemplare Verantwortlich für den Inhalt: Walter Preker Erscheinungsweise, Verteilung: alle 14 Tage freitags an alle Haushalte Reklamationen: Tel. 201-13 45 Das Amtsblatt liegt außerdem in der Bürgerberatung im Rathaus und in den Ortsverwaltungen aus. Eine Online-Version ist im Internet unter www.freiburg.de/amtsblatt abrufbar. Verlag und Anzeigen: Freiburger Stadtkurier Verlagsgesellschaft mbH, 79098 Freiburg, Tel. 0761 / 20 71 90 Herstellung: Freiburger Druck GmbH & Co. KG, 79115 Freiburg ten eine große Hilfe, schaffe aber keinen neuen günstigen Wohnraum. Hier müsse mehr geschehen. Geförderte Wohnungen könnten nicht nur Geringverdiener, sondern auch Durchschnittsverdiener in Anspruch nehmen. Deshalb sei in städtebaulichen Verträgen ein 50-Prozent-Anteil geförderter Mietwohnungen angemessen. In diese Kerbe schlug auch Hendrijk Guzzoni: Wenn sich klassische Investoren nicht mehr interessieren, müsse man Baugruppen oder andere Interessenten suchen, so der ULStadtrat. Außerdem, so ergänzte sein Fraktionskollege Michael Moos, seien die Gewinnmargen im Bausektor sehr hoch. „Wollen wir wachsen, oder wollen wir eine ökologische Entwicklung?“, fragte Wolf-Dieter Winkler (FL/FF). Angesichts fehlender Flächen sei es abzulehnen, neue Fakultäten, Institute oder Betriebe nach Freiburg zu (Fortsetzung auf Seite 3) Seite 2 · Nr. 648 · 22. Mai 2015 AUS DEn frAktionEn Die Beiträge dieser Seite werden inhaltlich von den Parteien und Gruppierungen im Gemeinderat verantwortet (Kontaktmöglichkeiten siehe Adressleiste unten) Verquere Mehrheit Die Diskussion zum Handlungsprogramm Wohnen bot jüngst eine neue bizarre Politikonstellation im Gemeinderat. Eine Allianz aus SPD, UL, JPG, FL/FF und FDP hatte sich zusammengetan und einen zwar vernünftig klingenden, bei näherer Betrachtung jedoch kontraproduktiven Antrag gestellt: Künftig sollen „bei Schaffung von Baurechten und der Durchführung privater Bodenordnungsverfahren“ die Grundstückseigentümer bzw. Bauherren verpflichtet werden, die Hälfte der entstehenden Geschossfläche als geförderte Mietwohnungen zu realisieren. Bislang galt eine Quote von 30 Prozent für geförderte Miet- und Eigentumswohnungen. Schon diese war sehr ehrgeizig und nur im Wege langer, harter Verhandlungen umsetzbar. Was nicht verwundert, ist doch trotz verbesserter Konditionen im Landeswohnraumförderprogramm der Sozialmietwohnungsbau nach wie vor höchst defizitär. Deshalb war es auch v. a. die Freiburger Stadtbau, die neue Sozialwohnungen realisierte und die Defizite über Erlöse aus ihrem Bauträgergeschäft abzufedern versuchte. Konsequenz des mit 25 Stimmen der seltsamen Allianz gegen 24 andere GemeinderätInnen und den OB durchgepeitschten Beschlusses wird sein, dass private Grundeigentümer Bauflächen unter diesen neuen Konditionen künftig kaum mehr bereitstellen werden. Und auch Bauträger oder Investoren werden angesichts von vornherein feststehender Verluste vermutlich keine Projekte mehr anpacken. Anstatt vermeintlich zusätzliche Sozialwohnungen zu schaffen, drohen nun Stillstand und weitere Verschärfung der Wohnraumknappheit. Appelle an Vernunft verhallen Trotz eindringlicher Appelle von OB, Bau- und Finanzbürgermeister zogen die Antragsteller mit ideologischem Eifer und die aufgezeigten Konsequenzen ignorierend ihren verhängnisvollen Vorstoß mit Einstimmenmehrheit durch. Wenn man bedenkt, dass diese neue Koalition inhaltlich konträre Positionen in der Wohnbaupolitik vertritt – von der Forderung nach mehreren neuen Stadtteilen samt Bebauung des Naturschutzgebiets Rieselfeld seitens der FDP bis hin zur Frage von FF/FL, ob Freiburg überhaupt viele neue Wohnungen brauche –, stellt sich umso mehr die Frage nach Sinn und Ziel ihres Vorstoßes. Vieles deutet darauf hin, dass es darum ging, dem OB und den für eine solide Stadtpolitik stehenden Fraktionen zu zeigen, dass es derzeit eine andere Mehrheit für Fundamentalopposition und Verhinderungspolitik gibt, die v. a. durch realitätsfremde Verheißungen glänzt. Ob aber eine Gemeinderatsmehrheit Bestand hat, die nur die Gegnerschaft zur Realpolitik eint, ansonsten aber konfus und divergierend ist, wird sich bald erweisen. Wir brauchen einen Skatepark, der die Nachfrage deckt! Der Skatepark im Dietenbachpark ist endlich da und wurde sofort zum beliebtesten Platz in Freiburg. Das ist schön, doch es zeigt, dass die weiteren geplanten Elemente so schnell wie möglich kommen müssen. Die Anlage ist bereits völlig überfüllt, da die Nachfrage der Skater gewaltig ist und der Park aufgrund seiner Qualität super angenommen wird. Auch die Eugen-Martin Stiftung ist von dem Projekt überzeugt und hat bereits angekündigt, die Hälfte der restlichen Baukosten zu übernehmen, sollte die andere Hälfte zum Beispiel von der Stadt gestellt werden. Durch die hohe Dichte der NutzerInnen des Platzes entsteht schließlich auch eine höhere Verletzungsgefahr. Wir brauchen einen Skatepark, der die Nachfrage in unserer Stadt deckt und die Zusage der Eugen-Martin-Stiftung ist unsere Chance. Sergio Schmidt / Stadtrat Junges Freiburg Das Dreikönigshaus muss als Ensemble erhalten bleiben Die Fraktionsgemeinschaft Freiburg Lebenswert/Für Freiburg setzt sich nach dem Brand im Dreikönigshaus für den Erhalt des gesamten Ensembles ein. Dass der mittlere Teil, der abgerissen wurde, nicht unter Denkmalschutz gestanden haben soll, ist nur schwer nachvollziehbar. Sollte er doch unter Denkmalschutz gestanden haben, wäre es ein Versäumnis der Stadt gewesen, ihn nicht zu erhalten. Die Gebäudereihe bildet eine Einheit und müsste als Gesamteinheit zumindest Ensembleschutz genießen. Es stellt sich daher die Frage an die Stadt, warum zumindest die Außenfassaden des mittleren Teils nicht wieder aufgebaut werden. Schließlich muss ja auch eine Gebäudeversicherung bestehen, die dafür in Anspruch genommen werden kann. Wir möchten bei der Gelegenheit wiederholt darauf aufmerksam machen, dass in Freiburg vermeintliche Sachzwänge leider immer wieder Baudenkmäler gefährden. Die Liste der denkmalwürdigen Gebäude, die deshalb in den vergangenen Jahren weichen mussten, ist beträchtlich. Jüngstes Beispiel ist das ehemalige „Gasthaus zu Amerika“ an der Ecke Habsburger- und Wölflinstraße. Dies darf so nicht weitergehen! Das Dreikönigshaus ist das letzte noch vorhandene barocke Baudenkmal in diesem Quartier, das erhalten bzw. wieder aufgebaut werden muss. Mehr unter http://freiburg-lebenswert.de/das-dreikoenigshaus-muss-alsensemble-erhalten-bleiben Die Grünen Tel. 70 13 23 Fax 7 54 05 fraktion.gruene-freiburg.de CDU Tel. 2 01-18 10 Fax 3 08 61 cdu-fraktion-freiburg.de Verwundert über die Verwunderung Kultusminister segnet Staudi-Konzept ab Ein Gastgeschenk der besonderen Art präsentierte Kultusminister Andreas Stoch bei seinem Freiburg-Besuch in der vorigen Woche: Gemeinsam mit Schulbürgermeisterin Gerda Stuchlik (links) habe er eine Einigung erzielt, die es der Staudinger-Schule ermöglicht, ihr Jahrgangshäuserkonzept auszubauen. Bislang konnte das Konzept nur in den Klassen fünf und sechs praktiziert werden. (Foto: A. J. Schmidt) Vorrang für Bildung – Wir kommen voran! Am vergangenen Dienstag gab es im Gemeinderat mal wieder eine wohnungspolitische Debatte. Die SPD-Fraktion hat mit anderen Fraktionen bereits in der März-Sitzung beantragt, die Belegungsbindungen für sozial geförderte Wohnungen bei der Freiburger Stadtbau (FSB) um zehn Jahre zu verlängern. Daraufhin hat der Oberbürgermeister den Tagesordnungspunkt abgesetzt, und man stellte nun ein Konzept vor, wie man mit vergleichsweise wenig städtischen Mitteln und dem Abrufen von Landesmitteln die Belegungsbindungen sogar um 15 Jahre verlängern kann. Dieses Konzept wurde von allen Fraktionen begrüßt. „Wir freuen und fragen uns zugleich“, so Fraktionsvorsitzende Renate Buchen, „warum man sich erst durch unseren finanziell weitreichenden Antrag im Rathaus und bei der FSB genötigt sah, die Rechenschieber zu benutzen. Und plötzlich kommt sogar ein besseres Ergebnis heraus.“ Deshalb ging es am Dienstag auch um eine andere Frage: Wie viel geförderten Mietwohnungsbau soll es in Zukunft bei Neubau geben? Die SPD-Fraktion hat sich immer wieder für eine Quote von 50 Prozent ausgesprochen, und auch dieser Antrag war bereits im März gestellt. Jeder im Rathaus konnte und musste von einer realen Chance für eine Mehrheit des Antrags ausgehen. Und so verwunderte in der Gemeinderatsdebatte eigentlich nur eines: die Verwunderung und Empörung der Regierungsbank und der Grünen. Stadtrat Walter Krögner: „Wenn man sich anschaut, wo die Einkommensgrenzen für geförderte Mietwohnungen liegen, dann sieht man schnell, dass es sich hier um ein Unterstützungsprogramm für Menschen mitten in der Gesellschaft handelt. Und wenn man sich die Mietpreise in dieser Stadt anschaut, dann hat es nichts mit Ideologie zu tun, die uns vorgeworfen wird, sondern es geht um ein wohnungspolitisches Mittel, das vielen Menschen ermöglichen soll, in unserer Stadt wohnen bleiben zu können.“ Fraktion Unabhängige Listen Linke Liste -Solidarische Stadt | Kulturliste | Unabhängige Frauen Mit diesem Doppelhaushalt kommen wir mit unserer Aufholjagd beim Thema Vorrang für Bildung für unsere Kinder in unserer Stadt – ein Kernanliegen der CDUFraktion – ein gutes Stück voran. Es zeichnet die Bildungspolitik unserer Stadt aus, dass diese „aus einem Guss“, gesamtheitlich angepackt wird. Gegenüber vielen anderen Städten haben wir uns einen Vorsprung erarbeitet. Gleichzeitig gehen die weiteren Herausforderungen nicht aus. „Wir müssen uns weiter anstrengen“, so Klaus Schüle, der schul- und bildungspolitische Sprecher der CDU-Fraktion. Jahrzehntelange Defizite ausgleichen Die CDU-Fraktion hat bei der Einbringung ihres Masterplans 2007 nicht nur einen Schuldenabbauplan eingefordert und durchgesetzt. „Uns waren Zukunftsinvestitionen gleichfalls wichtig, und hier an erster Stelle die Sanierung der Schulen“, betont Schüle. Freiburg kommt also Stück für Stück voran, holt auf – aber die zu lange aufgeschobenen Sanierungen drängen. „Am liebsten würden wir gleich mit allen Projekten beginnen, das ist klar“, erklärt der bildungspolitische Experte. „Aber, verantwortlich entscheiden heißt auch, mit Blick auf künftige Generationen grundsätzlich keine Schulden auf Dauer zu machen.“ In dieser Abwägung hat sich die CDU-Fraktion entschieden, im Doppelhaushalt unter anderem einen Schwerpunkt auf die Adolf-Reichwein-Schule zu setzen. Weitere Entwicklung im Blick Die Stadtverwaltung arbeitet hart daran, die Bildungsentwicklung quasi vorauszusehen mit Blick auf die Entwicklung der Bildungspolitik und auf den gesellschaftlichen Wandel. Mit dem unvorbereiteten Wegfall der verbindlichen Grundschulempfehlung ist die Schullandschaft noch rascher in Bewegung. Ziel muss ein passgenaues, bedarfsgerechtes Angebot sein, ein realistischer regionaler Schulentwicklungsplan. Der stellvertretende Vorsitzende erklärt: „Diese schwierige Aufgabe müssen wir fest im Blick haben. Wir bleiben dran!“ Kurswechsel in der Wohnungspolitik Einen neuen Kurs steuert der Gemeinderat seit seiner letzten Sitzung in wichtigen Fragen der Wohnungspolitik. Eine knappe Mehrheit aus SPD, FL/FF, JPG, FDP und unserer Unabhängige Listen konnte richtungsweisende Beschlüsse durchsetzen. Die soziale Bedeutung der Wohnungs- und Mietenpolitik rückt damit stärker in den Fokus. Beschlossen wurde eine Verlängerung von auslaufenden Belegungsbindungen für 532 Wohnungen der Freiburger Stadtbau GmbH um 15 Jahre. Damit bleiben diese Wohnungen für 15 Jahre 33 Prozent unter dem jeweils aktuellen Mietspiegel. Noch vor gut zwei Jahren war ein Antrag der UL, Belegungsbindungen zu verlängern, im Gemeinderat klar abgeschmettert worden. Darüber hinaus wurde die Verwaltung beauftragt, mit Genossenschaften, aber auch privaten Vermietern ebenfalls über die Verlängerung auslaufender Belegungsbindungen zu verhandeln oder neue zu erwerben. Der Vermieter bekommt dann einen finanziellen Ausgleich dafür, dass die Miete um ein Drittel unter dem Mietspiegel bleibt. Dies ist umso wichtiger, als es das Ziel einer sozial ausgerichteten Wohnungspolitik sein muss, geförderte Sozialwohnungen nicht in einigen wenigen Stadtteilen zu konzentrieren, sondern möglichst im gesamten Stadtgebiet zu verteilen. Vor allem aber setzten die o. g. Fraktionen gegen heftigsten Widerstand durch, dass die Vergabe städtischer Grundstücke und die Schaffung neuer Baurechte an die Bedingung geknüpft wird, künftig die Hälfte aller Neubauwohnungen mit Mietpreisbindung zu belegen. Dies entspricht dem tatsächlichen Bedarf in Freiburg und wird wesentlich dazu beitragen, dass das gebaut wird, was am dringendsten gebraucht wird, nämlich geförderte und somit bezahlbare Mietwohnungen – in neuen Baugebieten wie Zinklern, vor allem aber in einem neuen Stadtteil Dietenbach. Dieser große wohnungspolitische Erfolg ist nicht zuletzt auch als ein Erfolg der Mieter/innenbewegung der letzten Jahre zu bewerten. Wir, die UL, werden uns auch weiterhin mit aller Kraft für bezahlbare Mieten in Freiburg einsetzen. (Hendrijk Guzzoni) Ermöglichen, nicht verhindern – Bauen schafft sozialen Frieden Eissporthalle vorziehen – In die Bemühungen, endlich genügend und vor allem bezahlbaBauland gewinnen ren Wohnraum zu schaffen, ist trotz vieler Appelle nicht wirklich Bewegung gekommen. Das auch von der FDP mitgetragene und initiierte „Handlungsprogramm Wohnen“ muss endlich energisch und konsequent zur Anwendung kommen. Die FDP-Stadträte haben daher schon von Beginn der Diskussion darauf gedrungen, dass zwei neue Stadtteile dringend vonnöten sind, um den Bedarf von über 18 000 Wohnungen in den nächsten Jahren zu decken. Da ist es zwar nett, wenn sich die Verwaltung selber auf die Schultern klopft, dass sie nun 1000 neue Wohnungen zur Genehmigung bringen will. Den wohnungssuchenden Familien in unserer Stadt bringen diese ernüchternden Zahlen indes wenig. Und auch das Apfelbäumchen das dank der Fraktion der Grünen jeder Erdenbürger, der in Freiburg das Licht der Welt erblickt, erhält, schafft nur wenig Trost – bezahlbarer Wohnraum wäre sozialer. Es braucht daher endlich Mut und Entschlossenheit, das Thema Schaffung neuer Stadtteile beherzt anzupacken. Vergangene Oberbürgermeister haben dies getan und sich ihrer sozialpolitischen Verantwortung gestellt und die Wohnungsnot aktiv bekämpft. Unser aktueller Oberbürgermeister hingegen profiliert sich dadurch, die Wohnungsnot in dieser Stadt zu vergrößern. Mut sieht anders aus! SPD Tel. 2 01-18 20 Fax 38 15 07 spd-fraktion-freiburg.de Unabhängige Listen (UL) Tel. 2 01-18 70, Fax 2 62 34 www.unabhaengige-listenfreiburg.de JF / DP / GAF (JPG) Tel. 1 37 98 55 jungesfreiburg.org www.ga-freiburg.net Freiburg benötigt dringend Flächen für den Wohnungsbau – der Freiburger Eissport benötigt ebenso dringend eine neue Halle und eine zweite Eisfläche. Die jetzige Eissporthalle ist marode, ihre Betriebsgenehmigung läuft 2020 aus. Warum nicht Synergieeffekte nutzen und das Gelände für möglichen Wohnungsbau umgestalten und gleichzeitig dem Eissport auf dem Messegelände eine neue Multifunktionshalle bauen? Denn, Bauen lohnt sich zur Zeit: Die Inflationsquote für Baupreise liegt deutlich unter den Kreditzinsen. Die Kosten werden also nicht geringer durch Verschieben des Vorhabens. Auf dem Gelände an der Ensisheimer Straße könnten viele Wohnungen geschaffen werden, die Freiburg so dringend braucht. Diese Baufläche wäre zudem deutlich schneller realisierbar als das Dietenbachgelände. Wenn wir jetzt mit den Planungen beginnen, könnten die Spiele der Eishockeymannschaft/EHC Freiburg und der Eissport allgemein ohne Unterbrechung weitergeführt werden. Sagen Sie uns ihre Meinung zu diesem thema unter: www.freiburg-direkt.de FL / FF Tel. 2 01-18 30 freiburg-lebenswert.de www.fuer-freiburg.org Freie Wähler (FW) Tel. 2 01-18 50 Fax 38 22 06 freie-waehler-freiburg.de FDP Tel. 2 01-18 60 Fax 2 01-18 69 www.fdp-stadtraete.de 22. Mai 2015 · Nr. 648 · Seite 3 Stilllegung des AKW Fessenheim: „Wir zählen auf Präsident Hollande“ g emein d erat in kü rze Weiteres Vorgehen zum Stadion Mit großer Mehrheit hat der Gemeinderat das Grundkonzept für die Beteiligung der Öffentlichkeit beim weiteren Planungsverfahren für das neue Stadion am Wolfswinkel beschlossen. Kernstück soll das maximal 28-köpfige Begleitforum sein, in dem alle relevanten Gruppen von den Bürgerinitiativen über die Anrainer bis zum Sportclub und der Stadt vertreten sein werden. Ziel ist es, jeden Planungsschritt transparent nach außen zu kommunizieren und Hinweise dazu aufzunehmen. Mit der Beschlussvorlage wurden die Stadträte auch über den aktuellen Stand des Verfahrens informiert. Nächster organisatorischer Meilenstein wird zum Jahresbeginn 2016 die Gründung der Objektträgergesellschaft sein. Einen neuen Denkanstoß gaben die Ratsmitglieder der Verwaltung mit knapper Mehrheit auf. Im Sinne der Nachhaltigkeit sollen auch Optionen zur maßgeblichen Verwendung von Holz bei der Stadionkonstruktion geprüft werden. Genehmigungsverfahren lässt Sorgen aufkommen – Interview mit Umweltbürgermeisterin Gerda Stuchlik Z um Atomkraftwerk im französischen Fessenheim gibt es derzeit ein Anhörungsverfahren betreffend wasserrechtlicher Bewilligungen. Worum es dabei geht und inwiefern die Stadt Freiburg betroffen ist, fragten wir Umweltbürgermeisterin Gerda Stuchlik. Sie vertritt Freiburg im Vorstand des Trinationalen Atomschutzverbands TRAS. In diesem Verband, der seit 2005 juristisch für die Stilllegung von Fessenheim kämpft, haben sich über einhundert Gemeinden und Kreise in Frankreich, der Schweiz und Deutschland zusammengeschlossen. Die Rede von TRAS-Vorstand Rudi Rechsteiner auf der FessenheimKundgebung am 26. April dokumentieren wir auf der Seite unten. Amtsblatt: Worum geht es bei dem wasserrechtlichen Genehmigungsverfahren und inwieweit ist die Stadt Freiburg betroffen? Stuchlik: Die Betreiberin des AKW Fessenheim, die Électricité de France, beantragt eine Neugenehmigung für die Einleitungen von Abwärme, radioaktiven Stoffen sowie weiteren Abwasserstoffen aus dem AKW in den Rhein. Die dazu vorliegenden Genehmigungen stammen aus der Bauund Genehmigungsphase des AKW vor rund 36 Jahren, sie sind veraltet und auch nicht mehr rechtskonform. Es geht um chemisch, radioaktiv und thermisch belastete Abwässer im sogenannten Normalbetrieb. Freiburg ist ja nur 20 bis 25 Kilometer von Fessenheim entfernt. Die beantragten Änderungen wirken sich für uns vielleicht nicht unmittelbar aus, aber unser Ziel ist es, die Belastung der Umwelt generell so gering wie möglich zu halten, vor allem bei radioaktiven Substanzen. Wo liegen denn ihre Kritikpunkte? Stuchlik: Wir halten die Kernkraftnutzung per se nicht für vertretbar und nachhaltig, und seit vielen Jahren gibt es daher auch einstimmige Beschlüsse im Gemeinderat für eine Stilllegung von Fessenheim. Nach den Antragsunterlagen werden mehrere chemische und radioaktive Substanzen, etwa das Isotop Strontium-90, auch bei Normalbetrieb in nicht zufriedenstellener Weise überwacht. Je wärmer das Rheinwasser und das Rheinuferfiltrat werden, desto eher muss auch befürchtet werden, dass es zu mikrobiologischen Verschlechterungen der Trinkwassergüte kommt. Für die Erwärmung des Rheins sollen auch zu hohe Temperaturwerte von bis zu 29 ° C zugelassen werden, was über der gesetzlichen Regelung zum Beispiel für Karpfen und Hechte liegt. Schließlich ist zu befürchten, dass im Kühlwassereinlauf des Atomkraftwerks durch den gewaltigen Sog jährlich Millionen Fische und Aale getötet werden. Zudem liegt eine schwere Sicherheitslücke vor, weil Auffangbecken zur Zwischenspeicherung von stark kontaminiertem Wasser bei ei- Seit Jahrzehnten protestieren die Menschen der Region gegen das AKW Fessenheim – zuletzt beim Tschernobyl-Jahrestag Ende April vor dem Werkstor. (Foto: G. Süssbier) nem Unfall fehlen. Dies war zum Beispiel auch in Fukushima ein großes Problem. Was kann Freiburg dagegen unternehmen? Stuchlik: Wir konnten zwar selbst keine Stellungnahme zur beantragten Neugenehmigung abgeben, weil wir keine Rheinanliegerin sind. Aber wir sind – wie viele andere Gemeinden rund um Fessenheim auch – seit vielen Jahren Mitglied im Trinationalen Atomschutzverband TRAS. Dessen Arbeit schätzen wir sehr. Im konkreten Fall gab TRAS im Namen seiner Mitglieder federführend zwei Stellungnahmen bei der EDF und der französischen Atomaufsicht ab. Wir hoffen, dass unsere Einwände gehört werden und erfolgreich sein werden. Warum gibt es jetzt ein solches Genehmigungsverfahren? Stuchlik: Auch wir sind irritiert, dass jetzt überhaupt solche Änderungen für den „alltäglichen“ AKW-Betrieb beantragt werden, wo es doch die mehrfach von der französischen Regierung bestätigte Zusage gibt, Fessenheim im Jahr 2016 stillzulegen. Ein solches Verfahren macht ja eigentlich nur dann Sinn, wenn man weiterhin von einer längeren Betriebszeit ausgeht. Das hoffen wir nicht, und wir zählen weiterhin auf die Zusagen des französischen Präsidenten Hollande, dass das AKW bis 2016 geschlossen werden soll. Unbefriedigend ist auch das Anhörungsverfahren an sich, welches trotz der erheblichen Änderungen einen unverbindlichen Charakter hat, und die rund 2000 Seiten Antragsunterlagen konnten nur im Internet gelesen werden. Aus unserer Sicht hätte eine öffentliche Auflage stattfinden müssen, welche den Betroffenen mehr Beteiligungs- und Einspruchsmöglichkeiten erlaubt hätte. „Fessenheim schließen – bevor die Katastrophe eintritt“ Auszüge der Rede von TRAS-Vorstand Rudolf Rechsteiner auf der Fessenheim-Demonstration am 26. April 2015 Liebe Atombewegte aus Frankreich, aus Deutschland und der Schweiz, heute vor 29 Jahren begann die Atomkatastrophe von Tschernobyl. Dieser Unfall ist Zeugnis der Monstrosität der Atomtechnologie. Schätzungen der Opferzahlen reichen von mehreren 10 000 bis über eine Million. Die Zahl der Opfer steigt weiter. Die angeblich friedliche Kernenergie wird absehbar mehr Menschentode verursachen als die Atombomben von Hiroshima und Nagasaki. Wir, meine Damen und Herren, sind hier zusammengekommen, weil wir einen solchen Unfall in Fessenheim nicht wollen. Wir im Elsass, in Südbaden und in der Nordwestschweiz leben im Wartesaal einer möglichen neuen Atomkatastrophe, wie ein Gefangener in einem texanischen Todestrakt, der seinen Hinrichtungstermin nicht kennt und hofft, mit dem Leben davonzukommen. Wir wollen nicht länger von völlig verantwortungslosen Regierungen geopfert werden. Wir sind hier aktiv, viele von uns seit Jahrzehnten, weil wir nicht willenlose Opfer der Geschichte sein wollen. Deshalb verlangen wir die sofortige Stilllegung von Fessenheim und die sofortige Stilllegung aller Schweizer Atomreaktoren. Wir wissen ganz genau, dass dies angesichts der Überkapazitäten an Kraftwerken in Europa sofort möglich ist. Wir wissen, dass die Lichter nicht ausgehen werden. Und wir wissen, dass wir dank erneuerbarer Energien die Möglichkeit haben, in kürzester Zeit auf eine saubere Stromversorgung umzusteigen. Wir verlangen das Ende der Lüge, dass der Umstieg unmöglich oder zu teuer sei. Nichts ist teurer als Menschenleben. Nichts ist teurer als ein Atomunfall. (…) Die Aufsichtsbehörden und die zuständigen Gerichte weigern sich, genau hinzuschauen und aus den bisherigen fünf Kernschmelzen weltweit die Konsequenzen zu ziehen. In den letzten 40 Jahren erlitten von 435 in Betrieb stehenden Atomreaktoren statistisch fünf Reaktoren einen Super-Gau. Für Basel mit fünf Reaktoren in der Schweiz und zwei Reaktoren in Fessenheim beträgt die Wahrscheinlichkeit einer Kernschmelze 7 x 1,15 Prozent, also etwa 8 Prozent. Niemand von uns würde in ein Flugzeug steigen, wenn man mit 8 Prozent statistischer Wahrscheinlichkeit abstürzt. Diese Fluggesellschaften würden sofort gestrichen und erhielten innert weniger Stunden ein Flugverbot. Wir verlangen ein Betriebsverbot für Fessenheim, Mühleberg, Leibstadt, Gösgen und Beznau. Three Mile Island, Tschernobyl, Fukushima – eine Industrie mit fünf Kernschmelzen in den letzten 40 Jahren ist zum Serienmörder geworden. Und eines ist absehbar: Weitere schwere Unfälle werden folgen, denn heute sind die Atomkraftwerke alt, der Stahl spröde Die Sicherheitsvorrichtungen genügen modernen Standards längst nicht mehr. (…) Wie war das denn in Fukushima? Schon im Jahre 2002, meine Damen und Herren, erschienen erste Studien von Tepco und der Aufsichtsbehörde NISA, die Tsunamis mit 15 Meter Wellenhöhe und schwere Erdbebenrisiken prognostizierten. Was geschah dann? Die Aufsichtsbehörden ließen die Atomkraftwerke an der Küste einfach weiterlaufen, erneuerten unzählige Bewilligungen, wälzten kiloweise Papier und spielten auf Zeit. Und die Aufsichtsbehörden in Frankreich und der Schweiz wiederholen genau diese Fehler, die in Japan gemacht wurden. Lernwille gleich null. Alles wird schöngeredet. Und unter dem Druck tiefer Strompreise werden die Betreiber vor allen Nachrüstungen verschont, die substanziell etwas kosten würden. Meine Damen und Herren, Deutschland und Italien – das sind die Atomnationen in Europa, die aus den bisherigen Atomkatastrophen die richtigen Lehren gezogen haben: den raschen, gesetzlich terminierten Ausstieg. Wer jetzt nicht handelt, um vermeintlich Geld zu sparen, wird mit weit größeren Rechnungen konfrontiert werden, wenn es zu einem weiteren Unfall kommt. Das gilt nicht nur für die Atomenergie, sondern auch für Erdöl, Gas und Kohle. Profite heute, die Kosten den Kindern und Kindeskindern Eine Generation hinterlässt nie dagewesene Altlasten. Noch nie in der Geschichte der Menschheit hat eine selbstsüchtige Generation die nachfolgenden Generationen derart radikal enteignet – mit Altlasten von biblischem Ausmaß, wenn ganze Landstriche dauerhaft zerstört werden oder im Meer versinken. Die Kunst im Umgang mit Atomrisiken und Klimaerwärmung besteht darin, diese Anlagen rechtzeitig zu schließen, ob Kohle oder Atom, bevor die Katastrophe eintritt. (...) Leider ist es mit den großen Stromkonzernen noch immer so: Ob Axpo oder Électricité de France, sie sind nur kreativ, wenn es darum geht, die erneuerbaren Energien zu verhindern.Trotzdem ist der Umstieg auf 100 Prozent erneuerbare Energien nicht aufzuhalten. Jeder Hausbesitzer, jede Gemeinde, jede Region kann dazu beitragen. Und wir sparen auf lange Sicht sehr viel Geld, wenn Solarstromanlagen und Windturbinen installiert werden. Mein Appell an die EU-Kommission und an das Europäische Parlament: Sorgen Sie dafür, dass der Wettbewerb im Stromsektor funktioniert, dass Atomkraftwerke nicht länger Staatsgarantien erhalten, die pro kWh doppelt so viel kosten wie die erneuerbaren Energien. Und dass die Kohle eine Mindestabgabe für CO Emissionen zahlen muss. Lancieren Sie ein Investitionsprogramm für erneuerbare Energien, statt die Wirtschaftskrise auszusitzen. (…) Erstmals seit Beginn der industriellen Revolution vor 200 Jahren gehen heute mehr Kraftwerke mit erneuerbaren Energien in Betrieb als solche mit Kohle, Atomenergie oder Erdgas. Lasst uns auch im Elsass und in der Schweiz wie in Deutschland Fessenheim, Mühleberg, Beznau, Gösgen und Leibstadt durch saubere erneuerbare Energien ersetzen, Wir wissen inzwischen, dass das geht. Und wir wissen inzwischen auch, dass das viel billiger ist als jeder neue Euroreaktor, Madame Royal. Investitionen – das bedeutet Arbeitsplätze. Erneuerbare Energien – das bedeutet Wohlstand. Fessenheim ist eine Atomzeitbombe. Wir wollen Fessenheim jetzt schließen, bevor diese Bombe explodiert. Dafür kämpfen wir, auf der Straße und mit unseren Stimm- und Wahlzetteln. Lasst uns für Wohlstand sorgen, der nicht auf Kosten der nachfolgenden Generationen geht – mit einer Vollversorgung aus erneuerbaren Energien. 2 Perspektivplan für Freiburg Ohne Aussprache hat der Gemeinderat die bislang abgeschlossenen Arbeitsschritte bei der Erstellung des Perspektivplans als Grundlage für die weitere Bearbeitung beschlossen. Mit dem neuartigen Planwerk will das Stadtplanungsamt bis Mitte 2016 darstellen, wie eine nachhaltige Siedlungs- und Freiraumentwicklung der Gesamtstadt aussehen kann. Dafür werden erstmals stadtweit Baudichten und Freiraumversorgung systematisch untersucht und Ziele für einzelne Stadtquartiere definiert. (Gemeinderat, 19. Mai) Einig im Ziel . . . (Fortsetzung von Seite 1) holen. Die Strategie „Bauen auf Teufel komm raus“ wies er zurück. „Was hat das mit sozialer Verantwortung zu tun“, fragte FW-Stadtrat Johannes Gröger zurück. Er schlug vor, rasch ein neues Eisstadion zu bauen, um Wohnflächen an der Ensisheimer Straße zu gewinnen. Auch Gewerbegebiete müssten für den Wohnungsbau genutzt werden. FDP-Mann Patrick Evers bezichtigte die Stadt des Nichtstuns. Erst durch die Initiative des Gemeinderats sei der Kauf von Belegungsrechten in Angriff genommen worden. Auch reiche ein einziger neuer Stadtteil auf lange Sicht nicht aus. Gegen Ende der zweistündigen Debatte versuchten OB Salomon, EBM Neideck und BM Haag noch einmal, den Gemeinderat vom 50-Prozent-Antrag abzubringen. „Wie soll ich private Investoren zum Bauen animieren, wenn es sich für sie nicht lohnt?“, fragte Salomon. Mit solchen Beschlüssen erweise die Stadt sich einen Bärendienst. Und Neideck assistierte: „30 Prozent im geförderten Mietwohnungsbau sind mir lieber als Null.“ Schlussendlich setzte sich der interfraktionelle Antrag mit 25 zu 24 Stimmen durch. Allerdings können künftig in Einzelfällen Ausnahmen von der 50-ProzentRegel vom Gemeinderat genehmigt werden. Seite 4 · Nr. 648 · 22. Mai 2015 Viel Einsicht, aber es mangelt an Geld Wohnheim für Flüchtlinge Vor einem Monat haben die ersten Menschen das neue Flüchtlingswohnheim „Dietenbachpark“ in der Besançonallee bezogen. Mittlerweile leben dort 22 Flüchtlinge, maximal können 56 Menschen hier unterkommen. Das Wohnheim besteht aus zwei Wohncontainern und einem Container für die Sozialbetreuung. Zwischen den Gebäuden gibt es Frei- und Spielflächen. Die soziale Betreuung übernimmt im Auftrag der Stadt das Deutsche Rote Kreuz. Auch ein Helferkreis mit Ehrenamtlichen aus Rieselfeld und Weingarten hat sich schon vor längerem zusammengefunden und großes Interesse gezeigt. „Das ist ein vorbildliches Engagement“, erklärte Bürgermeister Ulrich von Kirchbach. Nachdem die vorhandenen Flüchtlingswohnheime voll ausgelastet sind, muss die Stadt zusätzliche Flüchtlingswohnheime schaffen. Dabei verfolgt sie eine neue Strategie: Statt weniger großer sollen eher kleinere Einrichtungen mit unter 100 Plätzen gebaut und diese möglichst im Stadtgebiet verteilt werden. Damit hofft man, die Integration der Flüchtlinge zu erleichtern. Energiewende-Index zeigt die Einstellung der Bevölkerung zu Energiethemen G Neuer Anschluss ans Güterbahnareal Seit voriger Woche hat das frühere Güterbahnareal einen Direktanschluss an die Bundesstraße 3, die in diesem Abschnitt Isfahanallee heißt. Zunächst gibt es nur einen Halbanschluss, der die Zufahrt von Norden und die Ausfahrt nach Süden Richtung Innenstadt ermöglicht. Einen echten Vollanschluss mit Zu- und Abfahrten in alle Richtungen wird es erst nach dem dreispurigen Ausbau der B3 geben, der in einigen Jahren geplant ist. Gleichzeitig mit der neuen Zufahrt wurde auch das neue Straßennetz im Güterbahnareal fertiggestellt. Die Zollhallen- und die Güterhallenstraße haben ihren Namen behalten, wurden aber neu gestaltet. Ganz neu sind die Straßen, für die herausragende Freiburger Persönlichkeiten Patin und Pate stehen: Eugen Martin, Ellen Gottlieb, Zita Kaiser, Elisabeth Geissler-Ruckmich, Ingeborg Krummer-Schroth und Berta Ottenstein. Zumindest Taxifahrer oder Paketzusteller sollten sich also auf dem Areal mal einen Überblick verschaffen. Aber auch für alle anderen lohnt der Besuch, denn nirgends verändert sich Freiburg derzeit so schnell wie hier. (Foto: A. J. Schmidt) Beschluss über die Erweiterung vorbereitender Untersuchungen im Bereich Dietenbach zur Schaffung von Wohn- und Mischbauland mit begleitender Infrastruktur Der Gemeinderat der Stadt Freiburg hatte am 11.12.2012 gemäß § 165 Abs. 4 BauGB den Beginn der vorbereitenden Untersuchungen für eine künftige städtebauliche Entwicklungsmaßnahme Dietenbach beschlossen. Am 19.05.2015 hat der Gemeinderat beschlossen, die vorbereitenden Untersuchungen gemäß §§ 165 Abs. 4, 141 BauGB im Gebiet Dietenbach auf zusätzliche Flurstücke zu erweitern. Zur Vorbereitung der Entwicklungsmaßnahme sind Untersuchungen durchzuführen. Ziel der Maßnahme ist eine erstmalige städtebauliche Entwicklung der bislang land-wirtschaftlich genutzten Flächen. Mit der Bereitstellung der Bauflächen soll ihrer besonderen Bedeutung für den Wohnflächenbedarf in der Stadt Freiburg entsprochen werden. Die ca. 39 ha große Erweiterung des Untersuchungsgebietes umfasst die Gewanne Dreisam, nach Umkirch, Metzgerin, Obserin, Dietenbach, Müllermatte, Ruschenstock, Distr. Mosswald-Süd, Draier, nach Lehen, Eglestein, Langmatte, Hummel, Stegmatte, Distr. Lehener Wald, Brunnenmatte und Silberhof sowie die Lagebezeichnungen Betzenhauser Weg, Am Silberhof, Besançonalle, Bugginger Straße, Auggener Weg, Adelheid-Steinmann-Straße, Jean-Monnet-Straße, Mundenhofer Straße und In den Brechtern. Das aufgrund des Gemeinderatsbeschlusses vom 19.05.20015 erweiterte Untersuchungsgebiet Dietenbach ist im abgedruckten Lageplan umgrenzt und grau hervorgehoben. Der Lageplan kann während der Dienststunden beim Stadtplanungsamt im 8. OG des Telekom-Gebäudes, Berliner Allee 1, 79114 Freiburg im Breisgau eingesehen werden. Über den Inhalt kann Auskunft verlangt werden. b e kannt mac hung en Öffnungszeiten: Mo – Fr 9 – 12 Uhr sowie Mo – Do 14 – 16 Uhr und nach Vereinbarung unter Tel.-Nr. 201-4052. Hinweise: roßes Verständnis für die Notwendigkeit der Energiewende, aber noch viel Luft nach oben, wenn es um die konkrete Umsetzung geht – so könnte man die Ergebnisse einer großen Befragung mit über 2200 Beteiligten aus der Region zusammenfassen, die jüngst in Form des zweiten Energiewende-Index (EWI) vorgestellt wurde. Auftraggeber war der Verein „Klimapartner Oberrhein“, bei dem die Badenova, sehr viele Kommunen der Region sowie zahlreiche Institutionen und Firmen Mitglied sind. Der EWI ist eine Untersuchung, bei der eine (freiwillige) Bürgerumfrage via Internet mit umfangreichen amtlichen statistischen Daten abgeglichen wird. Das Ganze ergibt eine sehr stattliche Zahlensammlung – mit interessanten Ergebnissen. An erster Stelle zu nennen ist sicherlich die große Akzeptanz der Energiewende. Auf der von 1 bis 7 reichenden Skala erreichen entsprechende Fragen Werte um 6. Ein sehr differenziertes Bild ergibt sich bei den Kosten. Viele finden die Energiewende zu teuer und empfinden die Verteilung als ungerecht, sind aber dennoch bereit, die Kosten mitzutragen. Der Vorschlag, den Atomausstieg rückgängig zu machen, falls dadurch der Strompreis sinken würde, lehnten die Befragungsteilnehmer sehr deutlich ab. Wenn es um die konkrete Beteiligung an der Energiewende geht, also darum, den eigenen Energieverbrauch zu senken, ist aber noch großes Steigerungspotenzial erkennbar – und das liegt hauptsächlich an den Kosten. Ein zu geringes Budget nennt über ein Drittel der Befragten als wichtigstes Hemmnis, gefolgt von mangelnden Mitsprachemöglichkeiten, beispielsweise wenn man nur Mieter einer Immobilie ist oder Teil einer größeren Eigentümergemeinschaft. An Beratungsmöglichkeiten scheint es hingegen nicht zu fehlen – nicht einmal 15 Prozent wünschen sich davon mehr. Weitere Informationen unter www.klimaschutz-oberrhein.de 79114 Freiburg im Breisgau eingesehen werden. Über ihren Inhalt kann Auskunft verlangt werden. Öffnungszeiten: Mo – Fr 9 – 12 Uhr sowie Mo – Do 14 – 16 Uhr und nach Vereinbarung unter Tel.-Nr. 201-4052. Die Satzung tritt mit dieser Bekanntmachung in Kraft. Hinweise: 1. Der Beschluss über den Beginn vorbereitender Untersuchungen ist nicht gleichbedeutend mit der förmlichen Festsetzung des Entwicklungsgebiets. Dies bedarf einer besonderen Entwicklungssatzung. 2. Eigentümerinnen / Eigentümer, Pächterinnen / Pächter und sonstige zum Besitz oder zur Nutzung eines Grundstückes Berechtigte sowie ihre Beauftragten sind verpflichtet, der Gemeinde oder ihren Beauftragten Auskünfte über die Tatsachen zu erteilen, deren Kenntnis zur Beurteilung des geplanten Entwicklungsgebiets oder zur Vorbereitung oder Durchführung der Entwicklungsmaßnahme erforderlich ist. 3. Der Auskunftspflichtige kann die Auskunft auf solche Fragen verweigern, deren Beantwortung ihn selbst oder einen der in § 383 Abs. 1 Nr. 1 bis 3 der Zivilprozessordnung bezeichneten Angehörigen der Gefahr strafrechtlicher Verfolgung oder eines Verfahrens nach dem Gesetz über Ordnungswidrigkeiten aussetzen würde. 4. Verweigert ein Auskunftspflichtiger die Auskunft, kann ein Zwangsgeld wiederholt angedroht und festgesetzt werden (§ 138 Abs. 4 i.V.m. § 208 Satz 2-4 BauGB). Freiburg im Breisgau, 20. Mai 2015 Der Oberbürgermeister der Stadt Freiburg im Breisgau Ersatzbekanntmachung zur Vorkaufssatzung Dietenbach Der Gemeinderat der Stadt Freiburg im Breisgau hat in seiner öffentlichen Sitzung vom 19.05.2015 die Satzung über ein besonderes Vorkaufsrecht für das Gebiet „Dietenbach“ (Vorkaufssatzung Dietenbach) gem. § 25 Abs. 1 S. 1 Nr. 2 BauGB in den Gewannen/ Lagebezeichnungen Hardacker, Hardackerweg, Obere Hirschmatten, Untere Hirschmatten, Hirschmatten, Silberhof, Brunnenmatte, Metzgerin, Pulvermacherin, Lehener Winkel, Zum Tiergehege, Reute, Draier, Binsenwaag, Hirschmatten, Junkermatte, Obserin, Dürrengraben, Müllermatte und Untere Käsere, Dreisam, nach Umkirch, Metzgerin, Käserbach, Obserin, Dietenbach, Müllermatte, Ruschenstock, Distr. Mosswald-Süd, Draier, nach Lehen, Eglestein, Langmatte, Hummel, Stegmatte, Distr. Lehener Wald, Brunnenmatte, Betzenhauser Weg, Am Silberhof, Besançonalle, Bugginger Straße, Auggener Weg, Am Sender (2/4/6), Adelheid-Steinmann-Straße, Jean-Monnet-Straße, Mundenhofer Straße und In den Brechtern beschlossen unter gleichzeitiger Aufhebung der Satzung vom 11.12.2012 über ein besonderes Vorkaufsrecht (Vorkaufssatzung) für die Gebiete „Dietenbach“ und „St. Georgen-West“. Der Geltungsbereich der Satzung ist aus dem abgedruckten Plan ersichtlich. Die Satzung einschließlich der ihr zugehörigen Lagepläne der von ihr umfassten (Teil-)Grundstücke kann während der Dienststunden beim Stadtplanungsamt im 8. OG des Telekom-Gebäudes, Berliner Allee 1, aus s c hr e ib ung Vergabe von Flächen für Carsharing Das Amt für Liegenschaften und Wohnungswesen und das Gartenund Tiefbauamt der Stadt Freiburg entscheiden am 17. Juni 2015 über die Vergabe städtischer Flächen für die Nutzung als Carsharing-Stellplätze. Das Interesse zur Teilnahme am Vergabeverfahren und damit am Vergabetermin ist bis spätestens 12. 6. 2015 dem Garten- und Tiefbauamt, Berliner Allee 1, 79114 Freiburg, schriftlich unter Vorlage einer verbindlichen Liste der gewünschten Stellplätze anzuzeigen. Die Vergabe findet am Mittwoch, 17. 6. 2015, um 17.00 Uhr beim Amt für Liegenschaften und Wohnungswesen, 1. OG, Zimmer 100, statt. Ansprechpartner für Rückfragen ist Herr Markus Kübler, Tel. 0761/2015367, E-Mail: [email protected]. Den vollständigen Text der Ausschreibung finden Sie unter www.freiburg.de/ausschreibungen Die bekannt zu machende Vorkaufssatzung ist auf Grund des Umfanges und Maßstabes der ihr zugehörigen Lagepläne für eine Bekanntmachung im Amtsblatt der Stadt Freiburg nicht geeignet und wird somit durch Ersatzbekanntmachung gem. § 25 Abs. 2 i.V.m. § 16 Abs. 2 S. 2 BauGB bekannt gemacht. Eine Verletzung der in § 214 Abs. 1 des Baugesetzbuchs (BauGB) genannten Verfahrens- und Formvorschriften ist nach § 215 BauGB nur beachtlich, wenn sie innerhalb eines Jahres seit Bekanntmachung der Satzung schriftlich gegenüber der Stadt Freiburg im Breisgau unter Darlegung des die Verletzung begründenden Sachverhalts geltend gemacht worden ist. Ist diese Satzung unter Verletzung von Verfahrens- oder Formvorschriften der Gemeindeordnung (GemO) oder auf Grund der GemO zu Stande gekommen, so gilt sie gemäß § 4 Abs. 4 GemO ein Jahr nach der Bekanntmachung als von Anfang an gültig zu Stande gekommen. Dies gilt nicht, wenn Vorschriften über die Öffentlichkeit der Sitzung, die Genehmigung oder die Bekanntmachung der Satzung verletzt worden sind. Zudem gilt dies nicht, wenn die Verletzung der Verfahrens- oder Formvorschrift gegenüber der Gemeinde schriftlich geltend gemacht worden ist. Der Sachverhalt, der die Verletzung begründen soll, ist darzulegen. Ist die Verletzung geltend gemacht worden, so kann auch nach Ablauf eines Jahres nach Bekanntmachung der Satzung jedermann diese Verletzung geltend machen. Freiburg im Breisgau, 20. Mai 2015 Der Oberbürgermeister der Stadt Freiburg im Breisgau 22. Mai 2015 · Nr. 648 · Seite 5 Wohnungsbau oder Verdrängungswettbewerb Prognosen gehen von 27 000 zusätzlichen Einwohnern und einer Nachfrage von fast 15 000 weiteren Wohnungen bis 2030 aus D ie Prognosen sprechen eine deutliche Sprache. Da ist zum einen die Bevölkerungsprognose des städtischen Amts für Bürgerservice und Informationsverarbeitung (ABI): Ihr zufolge wird Freiburg innerhalb der nächsten 15 Jahre um rund 27 000 Einwohner anwachsen. Um den steigenden Bedarf nach Wohnraum zu decken, müssen in diesen Jahren deshalb mindestens 14 600 Wohnungen gebaut werden, sagt das Berliner Büro Empirica in einer weiteren Studie. Beide Untersuchungen waren jetzt die Grundlage einer gemeinderätlichen Aussprache (siehe Seite 1). Nachfolgend dokumentieren wir die wichtigsten Ergebnisse beider Studien. 1 l Berechnung der Bevölkerungsentwicklung Amt für Bürgerservice: Zunahme der Mehrpersonenhaushalte D ie Prognose vom Amt für Bürgerservice und Informationsverarbeitung (ABI) geht von drei Varianten aus, die auf unterschiedlichen Annahmen beruhen. Nach der mittleren Variante wächst die Bevölkerung der Stadt Freiburg von 218 244 Personen (Stand 1. Januar 2014) bis zum Jahr 2030 auf rund 245 000 Personen. Der Zuwachs umfasst also fast 27 000 Menschen. Auch die beiden anderen Varianten der ABI-Prognose gehen von einem deutlichen Plus aus: Nach der unteren Variante wird Freiburg im Jahr 2030 rund 236 000, nach der oberen Variante sogar 258 000 Einwohner haben. Zu Beginn der 2020er-Jahre verlangsamt sich zunächst das Wachstum, bevor es Ende der 2020er-Jahre wieder leicht zunimmt. Diesem Trend hat das ABI auch die wahrscheinliche Bauflächenentwicklung und Neubautätigkeit bis 2030 zugrunde gelegt. Angenommen haben die Statistiker, dass 5400 neue Wohneinheiten entstehen – und für die Jahre ab 2023 zusätzlich rund 3500 Wohneinheiten in einem neuen Stadtteil. Dieses Wachstum verteilt sich nicht gleichmäßig auf das Stadtgebiet. Abgesehen von einem neuen Stadtteil nehmen nach ABI-Prognose in absoluten Zahlen die Stadtbezirke Brühl-Güterbahnhof, Ebnet, Haslach-Egerten, Zähringen und Unterwiehre-Süd am stärksten zu. Das prozentual größte Wachstum verzeichnen dagegen Haslach-Schildacker, Ebnet, Lehen, Tiengen und Brühl-Güterbahnhof. Abnehmen wird die Bevölkerung laut ABI vor allem in Opfingen, Hochdorf, St. Georgen-Nord und StühlingerBeurbarung, minimal auch in Waldsee, Altstadt-Mitte, Mittelwiehre und Oberwiehre. Mehr Schulkinder und Senioren Mit einem Durchschnittsalter von 40,4 Jahren zählt Freiburg zu den jüngsten deutschen Städten. Der Bundesdurchschnitt liegt bei 45 Jahren. Bis zum Jahr 2022 wird sich das Durchschnittsalter aller Freiburgerinnen und Freiburger nicht verändern, danach steigt es bis 2030 allmählich auf 40,6 Jahre. Bemerkenswert an der künftigen Altersstruktur: Im Jahr 2030 wird es in Freiburg prozentual weniger 45- bis 60-Jährige und weniger 15- bis 18-Jährige geben, dafür aber mehr Schulkinder und Seniorinnen und Senioren. Am stärksten verjüngen werden sich die Stadtbezirke St. GeorgenSüd, Günterstal, Altstadt-Mitte, Ebnet und Landwasser. Wesentlich älter wird die Bevölkerung in Vauban, Rieselfeld, BrühlIndustriegebiet, Munzingen und Unterwiehre-Nord sein. Wandel in der Haushaltsstruktur Um den Wohnungsbedarf ermitteln zu können, benötigen Statistiker nicht nur die reine Bevölkerungszahl, sondern auch Erkenntnisse darüber, wie sich diese Bevölkerung auf die unterschiedlichen Arten von Haushalten verteilt. Nach der mittleren Prognosevariante steigt die Anzahl der Haushalte in Freiburg (heute: 120 291 – im Jahr 2030: 132 955) um 10,4 Prozent. Einpersonenhaushalte (heute 64 778 – 2030: 70 452) verzeichnen ein Plus von 8,8 Prozent, Haushalte mit Kind/ern (20 452 auf 23 393) ein Plus von 14,4 Prozent, Haushalte mit Paaren (29 099 auf 32 167) ein Plus von 10,5 Prozent und Mehrpersonenhaushalte (5962 auf 6948) ein Plus von 16,5 Prozent. Im Jahr 2030 werden in Freiburg also deutlich mehr Menschen in Haushalten mit Kindern und in Mehrpersonenhaushalten leben als heute. Insgesamt sind es dann in Haushalten mit Kindern 85 673 Personen (heute 74 211), in Haushalten mit Paaren 73 611 Personen (heute 65 953) und in Einpersonenhaushalten 70 452 Personen (heute 64 778). Viele junge Menschen zieht es nach Freiburg . . . 2 Analyse des Wohnungsmarkts l Empirica-Studie I: Anziehungskraft Freiburgs ungebrochen E mpirica hat die mittlere Prognosevariante des ABI zugrunde gelegt, um im Auftrag der Stadt Aussagen zur Wohnungsnachfrage und zum Wohnbauflächenbedarf zu erstellen. Dafür wurden alle wesentlichen Einflussgrößen auf Freiburgs Wohnungsmarkt untersucht: die Bautätigkeit, die Entwicklung der Nachfrage, die Entwicklung der Kauf- und Mietpreise (Kaufpreise Eigentumswohnungen, Mieten für Geschosswohnungen, Kaufpreise Ein- und Zweifamilienhäuser, Grundstückspreise) und die Entwicklung der Baukosten. Zwischen 2004 und 2013 ist Freiburgs Einwohnerzahl um 5 Prozent auf 218 000 angestiegen. Das entspricht 120 000 Haushalten, bei einem jährlichen Zuwachs von 900 Haushalten. Dieser Anstieg geht nicht allein auf das Wachstum der Studierendenzahl zurück. Er weist auch auf gesamtgesellschaftliche Trends, etwa den steigenden Anteil von Single-Haushalten. Betroffen sind davon vor allem Universitätsstädte und Städte mit einkommensstarken Bevölkerungsgruppen der Altersgruppe 20 bis 35 Jahre. Anders als in früheren Jahrzehnten ist laut Empirica ein neues Phänomen zu beobachten. Die 20- bis 35-Jährigen konzentrieren sich heute weit stärker als früher auf bestimmte Städte wie zum Beispiel Freiburg, Münster, Würz- 3 burg, Heidelberg, Bayreuth und Regensburg. All diesen Städten ist gemein, dass sie eine hohhe Attraktivität besitzen und die Mieten sehr stark steigen. Insgesamt leben immer mehr Menschen der Altersklasse 20 bis 35 Jahre in diesen „Schwarmstädten“ – mit weiter steigender Tendenz. Die Ursachen sind vielfältig und werden bundesweit von verschiedenen Stellen, etwa dem Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR), untersucht. Demnach sind viele dieser 20- bis 35-Jährigen gut ausgebildet und gehen nicht wie früher dorthin, wo sie eine Stelle antreten, sondern dorthin, wo sie leben oder studieren wollen. Ihren Arbeitsplatz generieren sie dann oft selbst. Das „Schwarmverhalten“ junger Menschen ist ein wesentlicher Ansatz zur Erklärung der deutlichen Wanderungsgewinne Freiburgs. Die Faustregel „weniger Bauen = weniger Menschen kommen“ gilt deshalb nur eingeschränkt. Dieses Schwarmverhalten löst auch Verdrängungsprozesse aus. Vor allem bei Familien in der Expansionsphase weise die Stadt einen negativen Wanderungssaldo mit dem Umland auf. In Bezug auf innerstädtische Umzüge wird planerisch eine möglichst ausgeglichene Sozialstruktur in den Stadtteilen angestrebt, auch bei neu entstehenden Gebieten. Prognose des Wohnungsbedarfs l Empirica-Studie II: 1000 Wohnungen müssen jährlich enstehen D as starke Wachstum der Stadt in der Vergangenheit prognostiziert Empirica auch für die Zukunft. Anfang 2014 wurden in Freiburg knapp 120 300 Wohneinheiten nachgefragt, davon rund 100 000 im Geschosswohnungsbau und rund 20 300 in Eigenheimen. Laut Empirica wird die Nachfrage von 120 300 Wohneinheiten heute auf knapp Freiburg wächst weiter stark und braucht deswegen drin- 134 900 im Jahr 2030 steigen. gend neuen Wohnraum. (Foto: A. J. Schmidt) Errechnet wurde diese Zahl anhand der Wohnungsmarktanalyse, Erfahrungen bei der Entwicklung neuer Baugebiete in Freiburg in den vergangenen zehn Jahren, der Haushalteprognose und einer Typisierung der Teilmärkte. Umterm Strich sind das 14 600 Wohnungen, die in den nächsten 15 Jahren errichtet werden müssen – im Jahr durchschnittlich 900. Die Bauintensität muss also zunehmen, denn in den vergangenen zehn Jahren wurden durch- (Foto: A. J. Schmidt) schnittlich nur 750 Wohnungen fertiggestellt. Die bereits eingeleitete Entwicklung eines neuen Stadtteils ist daher unerlässlich, um Preissteigerungen entgegenzuwirken. Schon jetzt liegt die Mietbelastung in Freiburg bei 25 Prozent des Einkommens – im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald nur bei 15 Prozent. Beim Mietniveau liegt Freiburg schon auf dem 5. Platz im Bundesvergleich (hinter München, Frankfurt, Stuttgart und Hamburg). Wohnungsbauflächen Nach Angaben des Stadtplanungsamts sind bis 2030 folgende zusätzlichen Wohnbauflächen realisierbar: • 1800 Wohneinheiten (WE) auf Flächen des Flächennutzungsplans (FNP) 2020, die noch zur Verfügung stehen; • 2500 WE auf Bauflächen jener Bebauungspläne einschließlich Innenentwicklung, die sich derzeit im Verfahren befinden; • 300 WE durch weitere Innenentwicklung; • 800WEingrößerenBauflächen der Innenentwicklung wie z. B. das Ganter-Areal oder das Gewerbegebiet Mooswald, die noch nicht ausgewiesen sind; • 3500WEvoraussichtlichim neuen Stadtteil Dietenbach. 4 In der Summe: 8900 WE. Weil Empirica von einem rechnerischen Neubaubedarf in Höhe von 14 600 Wohnungen ausgeht, benötigt Freiburg im Jahr 2030 also 5700 Wohneinheiten mehr als bislang geplant. Im neuen Stadtteil werden nach 2030 rechnerisch weitere 1500 WE zur Verfügung stehen, sodass ein neuer Prognosehorizont (etwa 2030 bis 2040) und ein neuer FNP rechnerisch nach heutigem Stand mit einer „Lücke“ von 4200 Wohneinheiten starten. Bautätigkeit beeinflusst Bevölkerungsentwicklung Die Empirica-Studie verweist auf den engen Zusammenhang zwischen Bautätigkeit und Bevölkerungsentwicklung. Als Beispiel gilt der Zeitraum der Entstehung der Stadtteile Rieselfeld und Vauban. Damals konnten der Wohnungsmarkt entspannt, der starke Preisanstieg vorübergehend gestoppt und der Wanderungssaldo bei Familien mit dem Umland vorübergehend in ein Wanderungsplus umgekehrt werden. Von 100 neu gebauten Wohnungen wurden damals 70 durch Freiburgerinnen und Freiburger belegt und 30 durch Zuzug von außerhalb des Stadtkreises. Vorschläge der Verwaltung l Verstärkt Bauflächen bereitstellen A ls Konsequenzen aus den Untersuchungen schlägt die Stadtverwaltung daher dem Gemeinderat mehrere Punkte vor. 1. Kurzfristig müssen die im Flächennutzungsplan (FNP) 2020 enthaltenen Bauflächen und weitere Innenflächen entwickelt werden. Gebraucht würden rechnerisch rund 1000 neue Wohneinheiten jährlich. Die Verwaltung werde alles daran setzen, dieses zu erreichen, habe jedoch stets darauf verwiesen, dass bis zur Umsetzung des neuen Stadtteils dieses Ziel schwierig zu erreichen ist. Realistisch sei die Umsetzung von 500 bis 700 Einheiten. 2. Wichtig ist die Entwicklung eines neuen Stadtteils mit bis zu 5000 Wohneinheiten. 3. Mittelfristig könnte der Perspektivplan weitere Flächen und Potenziale zur Innenentwicklung und Möglichkeiten für eine höhere Baudichte, aber auch die Grenzen der Nachverdichtung aufzeigen. 4. Regionale Kooperation bei der Entwicklung von Siedlungsflächen. 5. Mit der Freiburger Stadtbau (FSB) soll aufgearbeitet werden, wie weitere geförderte Wohnungen entstehen können und Übergangsstrategien zur Sicherung des Wohnungsbestands sowie die Verlängerung von Belegungsbindungen erreicht werden können. Seit Anfang letzten Jahres gilt mit der Zweckentfremdungssatzung ein weiteres Instrument der Wohnungspolitik. Der Milieuschutz schließlich wurde jetzt für ein Gebiet in St. Georgen eingesetzt, um die Umwandlung von Miet- in Eigentumswohnungen einzuschränken. Die generelle Einführung einer Milieuschutzsatzung wird derzeit geprüft. Seite 6 · Nr. 648 · 22. Mai 2015 t e r mine und Öffnung szeiten Vom 22. m a i bis 5. Ju n i 2015 Öffentliche Ausschüsse Zu den öffentlichen Sitzungen der Ausschüsse sind alle interessierten Bürgerinnen und Bürger herzlich willkommen. Die Tagesordnungspunkte werden – sofern bei Redaktionsschluss bekannt – unten aufgeführt oder sind in der Regel eine Woche vor der Sitzung im Internet unter www.freiburg.de/GR abrufbar. Für Hörgeräteträger/ -innen gibt es im Ratssaal eine induktive Höranlage. Städtische Bühnen Kartenbestellung unter Telefon 201-2853, Öffnungszeiten der Theaterkasse Bertoldstraße 46: Mo–Fr 10–18 Uhr, Sa 10–13 Uhr. Infos unter www.theaterfreiburg.de Fr, 22.5. Haifa, Israel, 1948: Einwanderer treffen im zentralen Übergangslager von Rosh Hay‘n ein, in dem sie unterkommen, bis Unterkünfte für sie gefunden werden. © Robert Capa / International Center of Photography / Magnum Photos Israel in Nahaufnahmen Das CCFF zeigt Bilder von Robert Capa N och bis 3. Juni zeigt das Centre Culturel Français Fotos des berühmten Fotografen und Kriegsreporters Robert Capa. Die Ausstellung unter dem Titel „Israel. Einwanderung 1948 – 50“ ist eine Kooperation mit dem „freiburger film forum“, der Eintritt ist frei. Robert Capa, 1913 in Budapest unter dem Namen André Friedmann als Sohn einer jüdischen Schneiderfamilie geboren, hatte in Berlin Journalistik studiert, als die Machtergreifung der Nationalsozialisten ihn zur Auswanderung zwang. Berühmt wurde er vor allem durch seine Fotoreportagen über den Spanischen Bürgerkrieg, die weltweit veröffentlicht wurden. Von Capa stammt das Zitat „Wenn deine Bilder nicht gut genug sind, warst du nicht nah genug dran“, das bald zur goldenen Regel der Reportagefotografie werden sollte. Gemeinsam mit Henri Cartier-Bresson und zwei weiteren Kollegen gründete er 1947 in Paris die legendäre Fotoagentur Magnum, um als Fotografen die Rechte an den eigenen Bildern zu behalten. Für Magnum bereiste er zwischen 1948 und 1950 wiederholt Israel, auch bei der offiziellen Proklamation des Staates am 14. Mai 1948 in Tel Aviv war er vor Ort. Er dokumentierte den Ausbruch des israelischarabischen Kriegs und in den Folgejahren die Situation ankommender Flüchtlinge in den Lagern. Die Ausstellung zeigt eine Auswahl der in diesen drei Jahren entstandenen Bilder. Die Fotoausstellung wird in Kooperation mit dem „freiburger film forum“ im Kommunalen Kino gezeigt, das dieses Jahr seinen 30. Geburtstag feiert. Öffnungszeiten: Mo–Do 9–17.30 Uhr, Fr 9–14 Uhr, Sa (nicht während Schulferien oder nach Fronleichnam) 11–14 Uhr. Eintritt frei. „Der Troubadour“ „Immer noch Sturm“ 19.30 Uhr 20 Uhr Sa, 23.5. „Ein Volksfeind“ 19.30 Uhr So, 24.5. „Rico, Oskar und die Tieferschatten“ (10+) 18 Uhr Mo, 25.5. „Carmen“ 19 Uhr Fr, 29.5. „Der Troubadour“ 19.30 Uhr „Tanzplage I“ (Premiere) 20 Uhr Sa, 30.5. „Theaterführung“ 11 Uhr „Orpheus und Eurydike“ (Premiere) 19.30 Uhr „Rico, Oskar und die Tieferschatten“ (10+) 18 Uhr „Tanzplage II“ 20 Uhr So, 31.5. „Matinee: Die gute Stadt“ (Eintritt frei) 11 Uhr „Der Diener zweier Herren“ 19.30 Uhr „Der Vetter aus Dingsda“ (Premiere) 20 Uhr Mo, 1.6. „Salon-Liederabend: Concerto Latino“ 20 Uhr Mi, 3.6. „Theatertreff“ (Eintritt frei) 19 Uhr „School of Life and Dance: Mentored Studies“ 20 Uhr Do, 4.6. „Ein Volksfeind“ 19.30 Uhr „Der Vetter aus Dingsda“ 20 Uhr „School of Life and Dance: Mentored Studies“ 20 Uhr „Der Diener zweier Herren“ 19.30 Uhr „Open Practice: Störung“ 20 Uhr Städtische Museen Augustinermuseum Museum für Neue Kunst Regen gab’s genug, jetzt kann der Sommer kommen: Die drei städtischen Freibäder haben ab sofort geöffnet. Sieben Tage die Woche von 12 bis 19 Uhr erwarten das Strandbad, das Lorettobad und das Freibad St. Georgen alle Wasserratten, Schwimmflügel-Athleten und Vom-Beckenrand-Hopser (Halt: verboten!). Bei schlechten Wetterverhältnissen am besten kurzfristig die Öffnungszeiten überprüfen, entweder per Telefon (siehe bei den Bäder-Öffnungszeiten im Kalender rechts oben) oder für alle Bäder unter www.badeninfreiburg.de/ aktuelles (Foto: A. J. Schmidt) Stadtteilbibliothek Mooswald Museum für Stadtgeschichte – Wentzingerhaus Kinder- und Jugendmediothek (KiJuM) Rieselfeld Von der Gründung der Stadt bis zur Barockzeit. Münsterplatz 30, Tel. 201-2515, Di–So 10–17 Uhr Hinweis: Das Museum ist an beiden Pfingstfeiertagen und auch an Fronleichnam (4.6.) geöffnet. Ausstellung „gemeinsam. einsam – Neue Erkenntnisse der Denkmalpflege zur Freiburger Kartause“ bis 21.6. Führungen „gemeinsam. einsam“ So, 24.5./31.5. 11 Uhr „Freiburger Kurzgeschichten: gemeinsam. einsam“ • Fr, 22.5./29.5./5.6. 12.30 Uhr „Steckenpferd Kunst“ • „Sonnen-, Sand- und Räderuhren“ Sa, 30.5. 14.30 Uhr Archäologisches Museum Colombischlössle (Arco) Archäologische Funde von der Altsteinzeit bis zum Mittelalter. Colombischlössle, Rotteckring 5, Tel. 201-2574, Di–So 10–17 Uhr Hinweis: Das Museum ist an beiden Pfingstfeiertagen und auch an Fronleichnam (4.6.) geöffnet. Führungen „Ferien-Überraschungsführung“ Do, 28.5./4.6. 12.30 Uhr „Mittagsführung“ Mi, 3.6.12.30 Uhr Für Familien und Kinder „Familienführung: Unterwegs im Mittelalter“ (6+) So, 24.5. 14.30 Uhr „Kinder führen Kinder: Welt der Römer“ (7+) Sa, 30.5. 15 Uhr Museum Natur und Mensch Naturwissenschaftliche Funde, Mineralien, Edelsteine, Fossilien, Tier- und Pflanzenpräparate und Sonderausstellungen der Ethnologischen Sammlung. Gerberau 32, Tel. 201-2566, Di–So 10–17 Uhr Hinweis: Das Museum ist an beiden Pfingstfeiertagen und auch an Fronleichnam (4.6.) geöffnet. Ausstellung „Un/sichtbar: Frauen überleben Säure – Fotografien“ bis 20.9. Führungen „Un/sichtbar“ So, 24.5. 14 Uhr Kunsthaus L6 Städtisches Kunst- und Ausstellungshaus, Lameystr. 6, Öffnungszeiten: Do / Fr 16–19 Uhr, Sa / So 11–17 Uhr Hinweis: An Fronleichnam (4.6.) geschlossen. Ausstellung „Platzlegen“ bis 31.5. Expressionismus, Neue Sachlichkeit, Abstraktion nach 1945, neue Tendenzen. Marienstraße 10a, Tel. 201-2581, Di–So 10–17 Uhr Hinweis: Das Museum ist an beiden Pfingstfeiertagen und auch an Fronleichnam (4.6.) geöffnet. Ausstellungen „30+30 retro/perspektiv: Dix, Macke, Oppenheim & Co.“ bis 7.6. Führungen „30+30“ So, 24.5./31.5. 15 Uhr „Kunst-Einkehr“ • „August Macke und sein Kandern-Bild“ Do, 28.5. 12.30 Uhr • „Max Pechstein: ‚Masken und Blumen‘“ Do, 4.6. 12.30 Uhr „Frühkunst: Max Pechstein ‚Masken und Blumen‘“ Fr, 29.5. 7.15 Uhr Falkenbergerstraße 21, Tel. 2012280, Di, Fr 9–13 Uhr, Mi 14–18 Uhr, Do 9–18 Uhr Geschlossen vom 26.–29.5. Maria-von-Rudloff-Platz 2, Tel. 2012270, Di–Fr 13–18, Mi 10–18 Uhr Geschlossen vom 26.–29.5. Infopoint Europa Stadtbibliothek, Hauptstelle am Münsterplatz 17, Tel. 201-2290, Sprechzeiten: Di, Mi, Fr 14–16 Uhr und nach Vereinbarung Städtische Bäder Keidel Mineral-Thermalbad An den Heilquellen 4, Tel. 2105 850 täglich 9–22 Uhr • Faulerbad Faulerstraße 1, Tel. 2105–530 Mo–Do 6–8, 13–22 Uhr Mi bis 23 Uhr Fr 8–12 Uhr (nur Senioren und Schwangere) 13–22 Uhr Sa 8.30–10.30 Uhr (nur Frauen) 10.30–19 Uhr So 9–18 Uhr Vom 25.5.–13.9. wegen Revisionsarbeiten geschlossen. • Haslach Carl-Kistner-Str. 67, Tel. 2105-520 Di–Fr 14–21 Uhr Ferien (26.5.–6.6.) Mo–Fr 10–21 Uhr Sa, So und Fronleich. (4.6.) 9–20 Uhr Pfingstmontag (25.5.) geschlossen Ensisheimer Str. 9, Tel. 2105-510 Mo, Mi, Fr 10–21 Uhr Di, Do 7–21 Uhr Sa, So, Pfingstmontag (25.5.) und Fronleichnam (4.6.) 10–18 Uhr • Hochdorf Hochdorfer Str. 16 b, Tel. 2105-550 Mo, Mi geschlossen Di, Do 15–20 Uhr Do 9.30–11 Uhr (nur Senioren und Schwangere) Fr 18–21 Uhr (Kinder-Spielnachm. 15–18 Uhr) Sa 12–18 Uhr So 8.30–13 Uhr Pfingsten (24. & 25.5.) und Fronleichnam (4.6.) geschlossen • Lehen Lindenstraße 4, Tel. 2105-540 Di 14–18 Uhr Mi 14–17 Uhr Do 14–19 Uhr Fr 14–20 Uhr Sa 10–18 Uhr So, Mo & Fronleich.(4.6.) geschlossen Freibäder: • Strandbad Planetarium Richard-Fehrenbach-Planetarium, Bismarckallee 7g, Internet: www.planetarium.freiburg.de Hauptprogramm (12+) „Eine Zeitreise – Vom Urknall zum Menschen“ Di 19.30 Uhr „Einstein und die schwarzen Löcher“ Fr/Sa 19.30 Uhr Familienprogramm (8+) „Pluto – Vom Planeten zum Zwerg“ Mi/Sa/So 15 Uhr Kinderprogramm (5–7) „Peterchens Mondfahrt“ Fr 15 Uhr Sonderveranstaltung „Der Sternhimmel im Juni – Venus jagt Jupiter“ Mo, 1.6. 19.30 Uhr Stadtbibliothek Freiburg Hauptstelle am Münsterplatz Schwarzwaldstr. 195, Tel. 2105-560 täglich 12–19 Uhr • St. Georgen Am Mettweg 42, Tel. 2105-580 täglich 12–19 Uhr • Lorettobad Lorettostr. 51a, Tel. 2105-570 täglich 12–19 Uhr Volkshochschule Freiburg VHS im Schwarzen Kloster: Rotteckring 12; www.vhs-freiburg.de, Tel. 3 68 95 10, Öffnungszeiten: Mo–Do 9–18 Uhr, Fr 9–12.30 Uhr Ausstellung „GEDOK-Debüt“ bis 18.6. Veranstaltungen „Führung: Der Stadtteil Haslach“ (mit Anm.) So, 31.5. 15–17 Uhr Dies & Jenes Münsterplatz 17, Tel. 201-2207, Di–Fr 10–19 Uhr, Sa 10–14 Uhr Ausstellungen „Shots/Stories – Fotografien und Texte aus Russland“ bis 23.5. „50 Jahre Musikbibliothek – Persönlichkeiten der tschechischen Musik“ bis 13.6. Veranstaltungen InfoScout – Schülersprechstunde: Tipps bei Literatur- und Informationsrecherche, jeden Mi 15–17 Uhr „Bücherbus-Aktionswoche in den Pfingstferien“ Achtung: veränderte Haltestellen (alle Zeiten & Orte siehe Seite 7) 26.–29.5. „Lesetreff: ‚Aller Tage abend‘ von Jenny Erpenbeck“ Di, 26.5. 15 Uhr Stadtbibliothek, Hauptstelle am Münsterplatz 17, Tel. 201-2020, [email protected] Öffnungszeiten: Di 10–13 / 14–18 Uhr, Mi / Fr 14–17 Uhr, Do 15–19 Uhr. Zugang zu Infomaterialien auch während der Öffnungszeiten der Stadtbibliothek. Fachspezifische Angebote „Qualifizierung, Beschäftigung, Bewerbung“ jeden 1. & 3. Di im Monat 15–16 Uhr „Berufliche Orientierungsberatung“ jeden 1. & 3. Mi im Monat 14–17 Uhr „Ausbildung und Weiterbildung im Handwerk“ jeden 1. & 3. Do15–17 Uhr Stadtteilbibliothek Haslach Waldhaus Freiburg Staudingerstraße 10, Tel. 201-2261, Di–Fr 13–18 Uhr Geschlossen vom 26.–29.5. Ausstellung „Manuel Frattini: Malerei – mit Sitzlandschaft“ 5.–26.6. „Eröffnung“ Fr, 5.6. 18.30 Veranstaltungen „Erzählcafé zum Mühlentag: Die schöne Müllerin . . .“ Ort: Melanchthonscheuer, Markgrafenstr. 18 b Fr, 22.5. 18.30 Uhr Naturerlebnispark Mundenhof Ganzjährig rund um die Uhr zugänglich. Eintritt nur bei Sonderveranstaltungen, Parkgebühr 5 Euro. Infos unter Tel. 201-6580 Öffentliche Fütterung täglich (außer Freitag) um 14.30 Uhr, Treff am Steinaffen beim Aquarium Musikschule Freiburg Haus der Jugend, Uhlandstraße 4, Tel. 88 85 12 80, www.musikschulefreiburg.de Abfall & Recycling Recyclinghöfe Anlieferung von Wertstoffen, Gebrauchtwaren, Schnittgut und Schadstoffen aus Privathaushalten St. Gabriel (Liebigstraße) Di 9–12.30 / 13–18 Uhr Fr, Sa 8–13 Uhr Warenbörse Mo, 14–16 Uhr Haslach (Carl-Mez-Straße 50) Do 8–16 Uhr Sa 9–16 Uhr Waldsee (Schnaitweg 7) Mi 9–16 Uhr Sa (keine Schadstoffe) 9–13 Uhr Umladestation Eichelbuck Eichelbuckstraße, Tel. 7 67 05 70 Anlieferung von Sperrmüll Mo–Do 7.15–11.45 / 13–16 Uhr Fr 7.15–12.15 / 13–15.30 Uhr 1. Samstag im Monat 9–12.45 Uhr Ämter & Dienststellen • Westbad (Kassenschluss jew. 1 Stunde vorher) Fr, 5.6. Malerei, Skulptur und Kunsthandwerk vom Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert mit Schwerpunkt auf der Kunst des Oberrheingebiets. Augustinerplatz, Tel. 201-2531, Di–So 10–17 Uhr Hinweis: Das Museum ist an beiden Pfingstfeiertagen und auch an Fronleichnam (4.6.) geöffnet. Ausstellung „Die Gemäldesammlung des Münsterbauvereins“ bis 1.11. Führungen „Führung im Augustinermuseum“ So, 24.5./31.5. 11 Uhr „Kunstpause: Fritz Reiss: ‚Das Geheimnis‘“ Mi, 27.5. 12.30 Uhr „Steckenpferd Kunst“ • „Mittelalterliche Kruzifixe“ Sa, 23.5. 14.30 Uhr • „Der Silberaltar aus dem Münster“ Sa, 30.5. 14.30 Uhr „Restauratorenführung: Vom Klima in Vitrinen“ Di, 2.6.12.30 Uhr Konzerte „Orgelmusik im Augustinermuseum“ Sa, 23.5./30.5. 12 Uhr Für Familien und Kinder „Familiennachmittag: Wasserspeier des Münsters“ (5+) So, 24.5. 14 Uhr Saisonstart im Freibad: Jetzt wird’s nass Events „Moving Image Fridays! Videos & Film“ (Eintritt frei) Fr, 29.5. 19 Uhr „Lesung: ‚Sie dreht sich um‘ von Angelika Overath“ Di, 2.6. 19 Uhr Wegweiser Bildung Bildungs- und Informationszentrum zu Wald und Nachhaltigkeit, Wonnhaldestr. 6, Tel. 89 64 77-10, www.waldhaus-freiburg.de Öffnungszeiten: Di–Fr 10–17, So & Feiertage 12–17 Uhr, Telefonische Anfragen und Reservierungen: Di–Fr 9–12.30 Uhr, Do/Fr zusätzlich 14–16.30 Uhr Ausstellung: „. . . und wenn der Wolf kommt?“ (Eintr. frei) bis 18.12. „Exkursion in den Kaiserstuhl“ (Anm. bis 29.5.) Sa, 20.6. ganztägig Amt für Kinder, Jugend und Familie Kaiser-Joseph-Straße 143, Empfang: Tel. 201-8310, www.freiburg.de/aki Mo–Do 7.30–16.30 Uhr Fr 7.30–15.30 Uhr Bitte gesonderte Öffnungszeiten in den Fachbereichen beachten. Amt für Soziales und Senioren Fehrenbachallee 12, Empfang: Tel. 201-3507, www.freiburg.de/ass Mo, Mi, Fr 8–11 Uhr sowie nach Vereinbarung. Bitte gesonderte Öffnungszeiten in den Fachbereichen beachten. Amt für Wohnraumversorgung Auf der Zinnen 1, Tel. 201-3201, www.freiburg.de/awv Mo, Mi, Do 8–11.30 Uhr sowie nach Vereinbarung Ausländerbehörde Basler Str. 2, Tel. 201-4932, www. freiburg.de/auslaenderbehoerde Mo, Di, Do, Fr 8–12 Uhr Mi 13.30–17 Uhr Beratungszentrum Bauen Fehrenbachallee 12, Tel. 201-4390, www.freiburg.de/bzb Mo–Fr 8–12.30 Uhr Do 8–18 Uhr Bürgeramt Basler Str. 2, Tel. 201-0, www.freiburg.de/buergeramt Mo, Di, Fr 7.30–12 Uhr Do 7.30–12 / 13–16 Uhr Mi 7.30–20 Uhr (ab 18 Uhr eingeschränkte Leistung) Sa 9.30–12.30 Uhr (Sa nur eingeschränkte Leistung) Bürgerberatung im Rathaus Rathausplatz 2-4, Tel. 201-1111, www.freiburg.de/buergerberatung Mo–Do 8–17.30 Uhr Fr 8–16 Uhr Fundbüro Merianstraße 16, Tel. 201-4827 oder -4828, www.freiburg.de/fundbuero Mo–Fr 8–12 Uhr Mi 13.30–17 Uhr Informations-, Beratungs- und Vormerkstelle (IBV) Kita Kaiser-Joseph-Straße 143, Zimmer 303/304, Tel. 201–8408, E-Mail: [email protected] Telefonzeiten: Mo bis Fr 8–12 Uhr Mo und Mi 13–16 Uhr Besuchszeiten: Mo, Mi, Fr 8–11 Uhr und nach Terminvereinbarung Kinderbüro Günterstalstr. 17, Tel. 201-3456 www.freiburg.de/kinder Mo, Di, Do 14–16 Uhr Mi 10–12 Uhr sowie nach Vereinbarung Seniorenbüro Fehrenbachallee 12, Tel. 201-3032, www.freiburg.de/senioren Mo, Di, Do, Fr 10–12 Uhr Nachmittags nach Vereinbarung Standesamt Rathausplatz 2-4, Tel. 201-3158, www.freiburg.de/standesamt Mo, Di, Do, Fr 8–12 Uhr Mi 9–17 Uhr sowie nach Vereinbarung In den Ortschaften ist die jeweilige Ortsverwaltung zuständig. Wohngeldstelle Fahnenbergplatz 4, Tel. 201-5480, www.freiburg.de/wohngeld Mo 10.30–15 Uhr Mi 7.30–11.30 Uhr Do 8–11.30 Uhr Telefonische Erreichbarkeit: Mo–Do 8–12 / 13–15.30 Uhr Fr 8–12 Uhr 22. Mai 2015 · Nr. 648 · Seite 7 Ein Ort, den Blick zu schärfen Th e aT e r a k Tu e l l Das Theater Freiburg präsentiert sein Programm für die kommende Spielzeit 2015/16 L etzte Woche stellte das Theater Freiburg sein Programm für die kommende Spielzeit vor. Während die aktuell laufende Saison aufgrund der umfassenden Bühnensanierung verspätet begonnen hatte, wird in der kommenden, dann zehnten Spielzeit unter der Intendanz von Barbara Mundel, voll durchgestartet. Katerina Hebelková gibt ab 30. Mai den Orpheus in Christoph Willibald Glucks Oper „Orpheus und Eurydike“. In der aktuellen Spielzeit ist die im tschechischen Jihlava geborene Mezzosopranistin gleich in mehreren Titelrollen zu sehen: Als temperamentvolle „Carmen“ bringt sie die Männerwelt Sevillas zum Beben, als „Königin von Saba“ (siehe Bild) verdreht sie in der gleichnamigen Oper von Karl Goldmark den hohen Herrschaften am Hofe König Salomos den Kopf. (Foto: R. Muranyi) Exotik und Unterwelt Aktuelle Oper-, Tanz- und Operettenpremieren Der Vetter aus Dingsda Das 1921 in Berlin uraufgeführte Werk gilt als eine der gelungensten Operetten ihrer Generation, ihre Popularität ist bis heute ungebrochen. Der Komponist Eduard Künneke bediente gekonnt den Geschmack des großstädtischen Publikums, indem er zeitgenössische Modetänze und eine Prise Exotik in die musikalischen Nummern einfließen ließ. Die Geschichte um die junge, reiche Erbin Julia und ihre Verehrer stellt mit Humor und drastischer Situationskomik zugleich die Operettenklischees ihrer Zeit in Frage. Premiere: So, 31.5., 20 Uhr. Weitere Termine: 4./11./12./14. und 21.6., jeweils um 20 Uhr Orpheus und Eurydike Die Geschichte des thrakischen Meistersängers Orpheus, Sohn des Gottes Apoll und der Muse Kalliope, wird seit der Antike immer neu bearbeitet und variiert. Orpheus, dessen betörender Gesang Götter und Menschen, Tiere und sogar Pflanzen und Steine zum Weinen brachte, inspirierte auch Christoph Willibald Gluck zu einem seiner größten Opernerfolge. Bis in die Tiefen der Unterwelt steigt Orpheus hinab, um mit seinen Sangeskünsten die geliebte Eurydike vom Tod zurückzuholen – und ist damit sogar erfolgreich: Sie darf ihm folgen, solange er sich nicht umwendet. Doch Eurydike, die von diesem Verbot nichts ahnt, fürchtet den Verlust seiner Liebe, da Orpheus sie keines Blickes würdigt. Zuletzt kann der Sänger keinen Widerstand mehr leisten: Sein Blick führt direkt in die Katastrophe. Doch zum Glück gibt es ja noch Amor, den Gott der Liebe, der immer gut ist für eine unerwartete Wendung. Premiere: Sa, 30.5., 19.30 Uhr. Einführung um 19 Uhr. Weitere Termine: 6./12./18./26. und 28.6., jeweils um 19.30 Uhr Tanzplage I & II Das mittelalterliche Phänomen der Choreomanie, unkontrollierbarer Tanzseuchen, greift Lea Martini in ihrem zweiteiligen Solostück auf. Termine: Fr, 29.5., Sa, 30.5., 20 Uhr Bücherbus auf neuen Wegen Ölbilder statt Karikaturen In den Pfingstferien fährt der Bücherbus der Stadtbibliothek eine andere Route: Während der Aktionswoche vom 26. bis 29. Mai stoppt das knallrote Mediengefährt an ungewohnten Haltestellen. Die Bibliothek auf Rädern hat außerdem jede Menge Lesetaschen dabei, die im Rahmen der „Aktion Lesestart“ kostenlos an Eltern mit dreijährigen Kindern abgegeben werden. Am Dienstag, 26. Mai, hält der Bus bei der Freiburger Turnerschaft FT 1844, am Mittwoch, 27. Mai, beim Nistplatz auf dem Mundenhof, am Donnerstag, 28., beim Europaplatz vor dem Bürgerhaus im Seepark und am Freitag, 29., am Waldhaus in Günterstal. Seine Türen öffnet der rote Bücherblitz jeweils von 11 bis 15 Uhr. Der Maler Paul Valerry zeigt seine Bilder gemeinsam mit der Künstlerin Elisabeth Antonowitsch derzeit im Bürgerservice in der Basler Straße 2. Bekannt geworden war Valerry unter anderem durch seine Karikaturen für die legendäre Satirezeitschrift „Pardon“. Zu sehen ist die Ausstellung während der üblichen Öffnungszeiten des Bürgerservices, unter der Woche täglich von 7.30 bis 12 Uhr, Mittwoch bis 20 Uhr und zusätzlich am Donnerstag nachmittags von 13 bis 16 Uhr sowie am Samstag von 9.30 bis 12.30 Uhr. Kleiner Tipp der Redaktion: Ein Besuch der Ausstellung ist ein guter Anlass, bei der Gelegenheit gleich den Pass, Personalausweis oder Führerschein verlängern zu lassen. Das Theater als einen Ort, an dem wir anhand von Beobachtungen der anderen unseren Blick schärfen können – so formulierte Barbara Mundel ihren Wunsch und Anspruch für das Theater Freiburg. Für ein Theater, das gegenläufige oder kollidierende Perspektiven ins Spiel bringt, als Verhandlungsraum in einer Welt, in der verschieden lebende und denkende Menschen durch Migration, Medien und Markt in neue Nachbarschaften geraten. Leitlinien, die sich in der kommenden Spielzeit wiederfinden, sei es in der Sparte Schauspiel, Tanz oder Oper, dem Orchester oder dem Jungen Theater. Antike und Gegenwart Das Schauspiel setzt neben den jungen und zeitgenössischen Autoren auch auf die großen Namen und Klassiker – denn bei der Orientierungssuche in der Gegenwart kann der Blick in die Vergangenheit durchaus hilfreich sein. So stehen neben dem antiken „Ödipus“ nach Vorlagen von Sophokles, Euripides und Aischylos auch zwei Königsdramen von William Shakespeare auf dem Programm, nämlich Richard II. und Heinrich IV. Dazu gesellt sich Tschechows „Möwe“, um die Frage aufzuwerfen, ob und wie das Theater das Leben zei- gen und widerspiegeln kann. Aktuelle Autorinnen und Autoren wie Nino Haratischwili mit „Zorn“ oder Alexandra Badea mit „Ich schau dich an“ bereichern mit ihren georgischen und rumänischen Perspektiven unsere Sichtweisen, begleitet von der lustvoll-provozierenden Sibylle Berg und der mahnenden, fürs Schauspiel adaptierten Zukunftsvision „Schöne neue Welt“ von Aldous Huxley. Uraufführung in der Oper Bei der Oper steht die Uraufführung von „Kaspar Hauser“ im Zentrum des Spielplans. Die Auftragskomposition von Hans Thomalla zeigt, wie das anfangs sprachlose Findelkind mit dem Erwerb der Sprache – begleitet von der Musik der Oper – „kultiviert“ wird zum brauchbaren Gesellschaftsmitglied. Nehmen ihm aber seine Lehrer so auch seine gerade erst errungene Freiheit, gehen sie verantwortungsvoll um mit ihrer Macht? Selbstzerstörerische oder kalt kalkulierende Charaktere aber finden sich auch in weiteren Opernproduktionen dieser Spielzeit, unter anderem mit dem raffinierten Intriganten Don Alfonso in Mozarts „Cosí fan tutte“, dem finsteren Barbier im Musical „Sweeney Todd“ oder dem „Geist, der stets verneint“ und mit seinem Witz nicht selten den Helden Faust an die Wand spielt: „Mefostofele“ in der gleichnamigen Oper Arrigo Boitos. Dazu gesellt sich mit „Der Liebestrank“ von Donizetti eine der erfolgreichsten Opern ihrer Zeit, während „Der Schmuck der Madonna“ von Ermanno Wolf-Ferrari die Reihe der Wiederentdeckungen längst vergessener Werke der Opern- geschichte fortsetzt. Aus der Reihe tanzen Der Tanz versammelt in der kommenden Saison internationale Choreografen, Tanzund Performance-Künstler zu mehrmonatigen Themenreihen. In über 20 Gastspielen, Eigen- und Koproduktionen wird die Frage nach der Rolle der Zuschauer im künstlerischen Prozess aufgeworfen. Wie bildet sich gesellschaftliches Engagement im Theater ab? Dementsprechend ziehen sich als roter Faden zwei Reihen durchs Programm: gleich zu Spielzeitbeginn die Programmschiene „Public Doing – wie bewegt uns Bewegung?“ und ab Februar 2016 die Reihe „Face to Face – Geschichten als Geschichte“. Im Bereich des Jungen Theaters erwartet die Zuschauer neben Bewährtem wie den Sitzkissen- und Babykonzerten, dem Kindermusikfestival Klong oder dem Lirum Larum Lesefest ein vielfältiges Programm mit Kinder- und Familienstücken. Darunter ein Tanzprojekt zusammen mit Schülerinnen und Schülern der Vigeliusschule, Übungen zum „Aus der Reihe tanzen“ für die ganze Familie, Parcours durchs Wohnstift und durch die Vielfalt Freiburger WGs, Miniopern fürs Klassenzimmer oder das interaktive Tanzkonzept „Learning by Moving“. Und auch der Freiburger Publikumsliebling Finn-Ole Heinrich (Frerk du Zwerg!, Maulina Schmitt) ist gleich zweimal im Programm vertreten. – dem Monumentalfilm „Das Weib des Pharao“ von Ernst Lubitsch – wieder eine Vielzahl von Sinfonie- und Kammerkonzerten erwartet. Im Mittelpunkt stehen diesmal Solisten und Musiker aus Freiburg und Umgebung oder Künstler, die sich Freiburg in besonderer Weise verbunden fühlen. Unter anderem feiert das ortsansässige Ensemble Aventure sein dreißigjähriges Bestehen, und der 100. Todestag des Komponisten Max Reger wird mit einem Kammermusik-Marathon begangen. Und natürlich steht auch diesmal wieder eine „Nuit Philharmonique“ auf dem Programm. Die Türmer von Freiburg Konzerte und Stummfilm Wer nicht warten will, bis im Herbst die neue Spielzeit beginnt: Auch in der laufenden Saison stehen noch zahlreiche Höhepunkte und Premieren auf dem Spielplan. Darunter ein ungewöhnlicher Programmpunkt, der übergreifend von dieser Saison zur nächsten überleitet: „Die Türmer von Freiburg“ hält insgesamt 730 Hauptrollen bereit für 730 Freiburgerinnen und Freiburger, die jeweils bei Sonnenaufgang oder -untergang eine Stunde lang vom Dach des Theaters aus über die Stadt wachen werden. Die Anmeldefrist für dieses einmalige Projekt hat bereits begonnen, einige Plätze sind noch frei. Die Broschüren zur laufenden und zur nächsten Spielzeit (neuerdings im handlichen Taschenformat) liegen im Theater und an vielen weiteren Stellen aus, darunter auch in der Bürgerinformation im Rathaus. Nicht zu vergessen die Musiksparte, in der uns neben einem neuen Stummfilmkonzert Weitere Informationen unter www.theater.freiburg.de Einstein, schwarze Löcher und Peterchens Reise zum Mond Das Planetarium Freiburg zeigt ab sofort zwei neue Programme P assend zum 100. Geburtstag von Einsteins Allgemeiner Relativitätstheorie präsentiert das Planetarium Freiburg sein neues Programm mit dem Titel „Einstein und die schwarzen Löcher“. Und mit „Peterchens Mondfahrt“ kommt ein neues Kinderprogramm auf die Kuppelleinwand. Im Herbst vor einhundert Jahren, am 25. November 1915, stellte der in Ulm geborene Physiker, Pazifist und spätere Nobelpreisträger Albert Einstein in der Preußischen Akademie der Wissenschaften seine bahnbrechende Theorie erstmals öffentlich vor. Die „Allgemeine Relativitätstheorie“ gilt als genaueste Beschreibung der Gravitation, der Kraft also, mit der sich alle Körper im Himmel und auf der Erde anziehen. Das neue Programm geht den merkwürdigen Eigenschaften der Gravitation auf den Grund: Warum fühlen Astronauten sich schwerelos, auch wenn die Schwerkraft der Erde nach wie vor an ihnen zieht? Wie verwandelt die Schwerkraft massereiche alte Sterne in schwarze Löcher? Das Programm ist ab sofort jeden Freitag und Samstag um 19.30 Uhr zu sehen, es ist für Erwachsene und Jugendliche ab zwölf Jahren geeignet. Zusätzlich zeigt das Planeta- rium ab sofort ein neues Kinderprogramm für den neugierigen Nachwuchs ab fünf Jahren: „Peterchens Mondfahrt“ präsentiert das bekannte Märchen des württembergischen Autors Gerdt von Bassewitz in einer eigens für die 360-Grad-Projektion entwickelten Fassung. Der große Ritt des Maikäfers Sumsemann zusammen mit seinen Gefährten Anneliese, Peterchen und Sandmann auf dem Rücken des Großen Bären hin zum Mond fällt auf dem Full-Dome-Himmel der Planetariumskuppel besonders spektakulär aus. Das Programm ist jeden Freitag um 15 Uhr zu sehen. Außerdem stellt das Team des Planetariums in einer Sondervorstellung am Montag, 1. Juni, um 19.30 Uhr unter dem Titel „Venus jagt Jupiter am Abendhimmel“ den Sternenhimmel im Juni vor. Kartenreservierungen unter Tel. 3890630 (vormittags) oder unter www.planetarium-freiburg.de Vor genau hundert Jahren stellte Einstein seine „Allgemeine Relativitätstheorie“ vor – das Planetarium würdigt das Jubiläum mit dem neuen Hauptprogramm „Einstein und die schwarzen Löcher“. (Grafik: Planetarium Freiburg) Seite 8 · Nr. 648 · 22. Mai 2015 S T E LLE NANZ E IGE N DE R S TADT VE RWA LTU N G FREIBU RG Wir suchen Sie für das Amt für Soziales und Senioren als Wir suchen Sie für das Büro des Oberbürgermeisters als Sekretär/in Bereichsleitung Markt und Integration im Jobcenter (Kennziffer E7301, Bewerbungsschluss 29.05.2015) Ihre Aufgaben: • Leitung des Bereiches Markt und Integration mit fünf unterstellten Teams • Steuerung und Verantwortung der Integrationsleistung des Jobcenters • Verantwortung für die Optimierung der Kundenprozesse, Sicherstellung der Qualitätsstandards sowie Koordination von bereichsübergreifenden Prozessabläufen • Gremienarbeit, städtische Ansprechperson und Zusammenarbeit mit externen Kooperationspartnern und Organisationen Ihr Profil: • Laufbahnbefähigung für den gehobenen nichttechnischen Verwaltungsdienst oder abgeschlossenes Studium der Sozialwirtschaft oder der Rechtswissenschaft • Berufserfahrung in der Sozialverwaltung erwünscht • Sicheres Auftreten, selbständige und zielorientierte Arbeitsweise, Entscheidungsfreude, Kommunikations-, Kooperations- und Konfliktfähigkeit • Führungskompetenz Unser Angebot: • Ein befristetes Beschäftigungsverhältnis bis 31.08.2017 in Teilzeit (40 bis 50 Prozent) mit Bezahlung bis Entgeltgruppe 13 – je nach Vorliegen der persönlichen Voraussetzungen • Ein interessantes, vielseitiges und anspruchsvolles Aufgabengebiet mit Führungsverantwortung Haben Sie Interesse? Weitere Informationen erhalten Sie bei Herrn Gourdial, Telefon 0761/201-3110. (Kennziffer E3210, Bewerbungsschluss 29.05.2015) Sie haben eine abgeschlossene Ausbildung im kaufmännischen Bereich, im Verwaltungs- oder Sekretariatsbereich oder als Rechtsanwaltsfachangestellte/r und verfügen über Berufserfahrung im Sekretariatsbereich? Das Beschäftigungsverhältnis ist befristet bis 17.09.2016 mit Bezahlung nach Entgeltgruppe 8 TVöD. Haben Sie Interesse? Weitere Informationen erhalten Sie bei Frau Mayer, Telefon 0761/201-1050. Wir suchen Sie für das Büro des Bürgermeisters Prof. Dr. Haag als 2. Sekretär/in im Baudezernat (Kennziffer E4255, Bewerbungsschluss 29.05.2015) Sie haben eine abgeschlossene Ausbildung im kaufmännischen Bereich oder im Verwaltungs- oder Sekretariatsbereich oder als Rechtsanwaltsfachangestellte/r und besitzen Berufserfahrung im Sekretariatsbereich? Die Bezahlung erfolgt nach Entgeltgruppe 8 TVöD. Haben Sie Interesse? Weitere Informationen erhalten Sie bei Frau Grimmig, Tel. 0761/201-4010. Wir suchen Sie für das Vermessungsamt als Vermessungsingenieur/in (Kennziffer E4257, Bewerbungsschluss 19.06.2015) Sie haben ein abgeschlossenes Studium (Dipl.Ing.(FH)/ Bachelor of Engineering) im Fachbereich Vermessungswesen, Geodäsie, Geomatik oder Geoinformatik sowie die Befähigung für den gehobenen vermessungstechnischen Verwaltungsdienst oder schließen den Vorbereitungsdienst zum 30.09.2015 erfolgreich ab? Vielseitige und selbständige Tätigkeiten in einem engagierten Team mit moderner technischer Ausstattung warten auf Sie. Die Bezahlung erfolgt nach Besoldungsgruppe A 10 LBesO bzw. Entgeltgruppe 10 TVöD. Haben Sie Interesse? Weitere Informationen erhalten Sie bei Herrn Stark, Telefon 0761/201-4250. Wir suchen Sie für das Amt für Kinder, Jugend und Familie als Bezirkssozialarbeiter/in (Kennziffer E7302, Bewerbungsschluss 05.06.2015) Sie haben ein abgeschlossenes Studium der Sozialarbeit/ Sozialpädagogik oder ein abgeschlossenes Studium der Pädagogik mit entsprechender Berufserfahrung in der sozialen Arbeit? Eine vielseitige, selbstständige und verantwortungsvolle Tätigkeit in einem kollegialen Team wartet auf Sie. Es handelt sich um ein befristetes Beschäftigungsverhältnis für die Dauer von zwei Jahren in Entgeltgruppe S 14 TVöD in Voll- oder Teilzeit. Haben Sie Interesse? Weitere Informationen erhalten Sie bei Frau Kolb, Telefon 0761/201-8600, oder Herrn Schmid, Telefon 0761/201-8690. Wir suchen Sie für die Städtischen Museen Freiburg als Papierrestaurator/in (Kennziffer E3209, Bewerbungsschluss 30.06.2015) Sie haben ein abgeschlossenes Studium (Diplom-, Master-, Magisterabschluss) im Fachbereich Restaurierung von Schriftgut, Graphik, Buchmalerei? Eine selbstständige und überwiegend eigenverantwortliche Tätigkeit mit einem vielseitigen und anspruchsvollen Aufgabenspektrum wartet auf Sie. Die Einstellung erfolgt in einem unbefristeten Beschäftigungsverhältnis mit Bezahlung nach Entgeltgruppe 9 TVöD. Haben Sie Interesse? Weitere Informationen erhalten Sie bei Herrn Müller, Telefon 0761/201-2533. Wir suchen Sie für das Garten- und Tiefbauamt als Gartenarbeiter/in (Kennziffer E5428, Bewerbungsschluss 05.06.2015) Sie haben Berufserfahrung in der Grünflächenpflege und verfügen über die Führerschein Klassen B, BE, C1 und L? Ein interessantes und vielseitiges Arbeitsfeld im Freien wartet auf Sie. Die Bezahlung erfolgt nach Entgeltgruppe 4 TVöD. Haben Sie Interesse? Weitere Informationen erhalten Sie bei Frau Furtwängler, Telefon 0761/201-4612. Wir suchen Sie für das Presse- und Öffentlichkeitsreferat als Volontär/in in der Amtsblatt-Redaktion (Bewerbungsschluss 8. Juni 2015) Ihre Aufgaben: • Blattkonzeption • Verfassen von eigenen Texten und Redigieren von Fremdtexten • Blattgestaltung mit dem DTP-Programm InDesign • Teilnahme an Presseterminen und Ausschusssitzungen des Gemeinderats Ihr Profil: • Hochschulreife und eine abgeschlossene Berufsausbildung oder ein Studium • Interesse an der Kommunalpolitik • erste journalistische Erfahrungen, vorzugsweise bei einem Printmedium Unser Angebot: • zweijährige Ausbildung zur Redakteurin / zum Redakteur • vierwöchige überbetriebliche Fortbildung bei einem anerkannten Institut der publizistischen Bildungsarbeit • Kennenlernen der wichtigsten Aufgaben der städtischen Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Haben Sie Interesse? Nähere Auskünfte über das Redaktionsvolontariat geben Herr Süssbier (Tel. 0761/2011340) und Herr Heusel (-1341). Ihre schriftliche Bewerbung (bitte nicht per E-Mail) mit Lebenslauf, Zeugnissen und einer Auswahl von Arbeitsproben richten Sie bitte bis spätestens Montag, den 8. Juni 2015 an Stadt Freiburg im Breisgau Presse- und Öffentlichkeitsreferat Redaktion Amtsblatt Rathausplatz 2-4 79098 Freiburg im Breisgau Ausdrücklich werden Menschen mit Migrationshintergrund und entsprechender Qualifikation aufgefordert, sich zu bewerben, da uns die Repräsentanz der sprachlichen und kulturellen Vielfalt unserer Gesellschaft auch in der öffentlichen Verwaltung der Stadt Freiburg wichtig ist. Da die berufliche Gleichstellung von Frauen und Männern ein personalwirtschaftliches Ziel unserer Stadtverwaltung ist, möchten wir ausdrücklich Frauen auffordern, sich zu bewerben. Schwerbehinderte werden bei gleicher Eignung und Befähigung vorrangig berücksichtigt. Bitte senden Sie Ihre schriftliche Bewerbung unter Angabe der jeweiligen Kennziffer bis zum jeweiligen Bewerbungsschluss per Post oder E-Mail an: Stadt Freiburg im Breisgau, Haupt- und Personalamt, Rathausplatz 2 – 4, 79095 Freiburg, E-Mail: [email protected]. Weitere Informationen finden Sie unter www.freiburg.de/stellenmarkt Schiffsausflüge Schiffsausflü üge 2015 „Die HBO hilft... Ihr Pflegedienst informiert! Dampf im Elsass - Ried-Expr Ried-Express e ess (Mo.) (Mo.) 25.5. | (Di.) 14.7. | (Sa.) 1./8./15./22.8., 1./8./15./2 22.8., 12./19.9., 3./10./17.10. (So.) (So.) 24./31.5. 10./17./24./31.5. undSon jeden Son nntag uni bis September und jeden Sonntag nntagSonntag von Juni Junivon bis JJuni September +OMMEN3IEMITUNSAUFEINE%RLEBNISREISE-ITDEM3CHIFFGEHTESINS%LSËSSISCHE2IEDWO3IEINDEN$AMPFZUGu2IED + OMMEN3IEMITUNSAUFEINE%RLEBNISREISE-ITDEM3CHIFFGEHTESINS%LSËSSISCHE2IEDWO3IEINDEN$AMPFZUGu2IED %%XPRESSh"JUMSTEIGEN-ITEINEM"ARWAGENAUSGESTATTETSCHLËNGELTSICHDER:UGDURCHS%LSASS!NSCHLIEEND XPRESSh"JUMSTEIGEN-ITEINEM"ARWAGENAUSGESTATTETSCHLËNGELTSICHDER:UGDURCHS%LSASS!NSCHLIEEND Breisach: BBRINGT3IEDAS3CHIFFZURàCKNACH"REISACHAbfahrt RINGT3IEDAS3CHIFFZURàCKNACH"REISACHAbfahrt Br e eisach: 15:15 Uhr EUR 18,- pr pro oP Person erso on Kinder (von 4 -12 JJahren) ahren) EUR 9,- Breisacher Breisacher Fahrgast-Schiffahrt Fahrga ast-Schiffahrt GmbH H $ $"REISACHs2HEINUFERSTRASSE3CHIFFSANLEGESTELLE"RàCKE "REISACHs2HEINUFERSTRASSE3CHIFFSANLEGESTELLE"RàCKE 44ELs%-AILINFO ELs%-AILINFO BBFSINFODEsWWWBFSINFODE FSINFODEsWWWBFSINFODE ANMELDUNG ERFORDERLICH | BITTE FORDERN SIE UNSEREN FAHRPLAN FAHRPLAN 2015 AN *HVSUlFKVNUHLVIU SÀHJHQGH$QJHK|ULJH 1XUZHUIUVLFKVHOEVWVRUJW NDQQDXFK6RUJHIUDQGHUH WUDJHQ bei Knochenmarködem“ Hyperbare Sauerstofftherapie 'HU*HVSUlFKVNUHLVWULIIWVLFK LPPHUDPOHW]WHQ'LHQVWDJLP 0RQDWXP8KU Tel. +49(0)761-3820.18 www.hbo-freiburg.de .RVWHQ 7HLOQDKPHDXI6SHQGHQEDVLV $QPHOGXQJ %LWWHWHOHIRQLVFKDQPHOGHQ )633ÀHJHGLHQVW $OWH6WUDH 0HU]KDXVHQ *IS*OOVOHTCFUSJFCJOEFS ,SFJTIBOEXFSLFSTDIBGU° BVGVOTLzOOFO4JFCBVFO Telefon: 0761 / 47 999 844 LQIR#IVSSÀHJHGLHQVWGH ZZZIVSSÀHJHGLHQVWGH "OTQSVDITWPMMF4UVDL 7FSQVU[VOE.BMFSBSCFJUFO 4QF[JBMJTUFOGS3FTUBVSBUJPO VOE,POTFSWJFSVOH UNG! 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