Aus unserer Seminarpraxis: Walt-Disney-Methode - team

Aus unserer Seminarpraxis:
Walt-Disney-Methode
Situationsanalyse oder Zielfindung und Konkretisierung für Einzelpersonen
und Gruppen
Wie man mit einer lebendigen Kreativmethode Ziele so formulieren und auf den Weg
bringen kann, dass alle beteiligt sind und vieles bedacht wird.
Einsatz Entscheidungssituationen Zielsetzung Ziele, Situationen hinterleuchten,
Ideenfindung
Wichtige Aspekte und
Stolpersteine erkennen
Zeit
30-60 Minuten
Sozialform Einzel- oder Teamarbeit
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Der Nutzen der Walt-Disney-Methode besteht darin, dass ein Ziel, eine Situation
differenziert betrachtet wird. Dazu werden bewusste Perspektiven gewählt, die sonst
eher unreflektiert ineinanderfließen.
Rollen oder Sichtweisen, die man selbst oder einzelne Teammitglieder unbewusst
übernehmen, können aufgelöst werden – eine Situation kann sich leichter
„verflüssigen“, die „Schere im Kopf“, die häufig Problemlösungen verhindert wird
vermieden.
Führt man mehrere Runden durch, spürt man, wie sich der Blick auf die Situation
oder das Ziel verändert. Er wird differenzierter, realistischer, interessanter, …
Hier die Perspektiven, mit denen es WaltDisney gelungen ist, eine interessantes und
zeitloses Skript zu entwickeln:
Die Perspektive des Träumers (in der Graphik der Spinner)
Der Träumer ist enthusiastisch, hat viele Ideen, träumt mit offenen oder geschlossenen
Augen, lässt seinen Wünschen freien Lauf. Er orientiert sich dabei aber nicht daran, ob
die Ideen praktisch umsetzbar und realistisch sind. Der Träumer ist der Ideenlieferant.
Die Sprache des Träumers darf bildreich/sinnlich sein, visionär, Übertreibungen sind
möglich.
Die Perspektive des Kritikers
Der Kritiker blickt aus der „Metaposition“ auf die bisherigen Ausführungen – d.h. stark
entfernt von den Emotionen und Vorhaben. Er gibt den zweifelnden und kritischen
Stimmen – den Einwänden, Gegenargumenten und pessimistischen Strömungen das
Wort. Dabei werden nicht die Personen ins Visier genommen, sondern die geäußerten
Träume und Vorsätze.
Die Sprache des Kritikers ist laut und eindeutig.
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Aus unserer Seminarpraxis:
Die Perspektive des Machers
Das Ergebnis vom Kritiker wandert zum Macher.
Die Macher beschäftigen sich mit der Umsetzung der träumerischen Visionen. Die Macher
probieren gedanklich aus. Sie prüfen Voraussetzungen, denken Handlungsschritte durch,
sammeln Infos, stellen Werkzeuge zur Verfügung.
Die Sprache des Machers ist realistisch, konkret, aktiv, gegenwartsbezogen.
Verschiedene Möglichkeiten für den Einsatz der Methode:
• Für sich selbst oder in der Begleitung von Personen – man wechselt von Stuhl zu
Stuhl und betrachtet die Situation aus der jeweiligen Positionen.
• In der Begleitung von Teams und Gruppen:
a. das Team, die Gruppe wechselt von Position zu Position und betrachtet die
Situation aus der jeweiligen Positionen
b. das Team, die Gruppe bildet drei Untergruppen, jede Untergruppe nimmt eine
Position ein und betrachtet von da aus die Situation.
Für alle Formen gilt es, sich für diesen Moment ganz auf die gewählte Perspektive zu
beschränken. Spürt man, dass alles Wichtige benannt ist, und die Formulierungen klar
und realistisch sind, kann man diese Phase abschließen. Hierbei ist es hilfreich, wenn die
benannten Punkte schriftlich festgehalten werden.
Die Teilnehmer werden dann aus ihren Rollen geholt.
Gemeinsam werden die die nächsten Schritte abgeleitet.
Die Übung kommt aus dem NLP und wurde entwickelt von Robert B. Dilts
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