Beerenflächen entwickeln sich positiv

Datum: 19.02.2016
Hauptausgabe
Zürcher Bauer
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Medienart: Print
Medientyp: Fachpresse
Auflage: 5'076
Erscheinungsweise: 49x jährlich
Themen-Nr.: 540.003
Abo-Nr.: 1088177
Seite: 7
Fläche: 39'352 mm²
Beerenflächen entwickeln sich positiv
Die Flächen der Beerenarten im
Kanton Zürich sind seit Jahren
relativ stabil oder leicht wachsend. Das deutet auf eine ausgewogene und befriedigende
Marktsituation hin.
Heidelbeere nun mit gut 16 ha nach der Beerenproduzenten. Besonders bei
Erdbeeren (60 ha) und Himbeeren Himbeeren, Brombeeren, Holunder
(18 ha) an dritter Stelle rangiert. Also und Heidelbeeren richtet die Fliege
noch deutlich vor den Brombeeren mit zum Teil erhebliche Schäden an. Auf
rund 6 ha.
diese zunehmenden Schwierigkeiten
ist wohl die Tatsache zurückzuführen,
Hagen Thoss, Fachstelle Obst Strickhof
Neue Beerenarten auf dem
Vormarsch
Alle Jahre im Februar ist es wieder soweit: Die aktuelle Flächenstatistik für
den Bereich Beerenobst wird erstellt.
Datengrundlage sind die Meldungen
der Produzenten an die Fachstelle Obst
dass die Flächen für Himbeeren, Brom-
beeren und Holunder, gesunken sind.
Würden in der Statistik auch die neuen Da die Entwicklung des Schädlings
Beerenarten wie Aronia oder Gojibee- stark durch die Witterung beeinflusst
re aufgeführt werden, so käme eine wird, ist eine KEF-Prognose für das launoch deutlich grössere Fläche zustan- fende Jahr nicht möglich.
de, denn diese Kulturen wurden in den
Schutznetze um die Plantagen und
und die Datenerfassung durch das letzten Jahren verstärkt gepflanzt. So- strenge Erntehygiene haben sich bis-
ALN. Beide Datenpools zusammen er- mit ergibt sich eine Gesamtfläche von her als wirksamste Gegenmassnahmen
geben dann die definitive Schätzung rund 120 ha Beeren für den Kanton Zü-
im Anbau etabliert. Diese Massnah-
der Anbauflächen für Erdbeeren Co
rich.
im Kanton.
Zürcher Beeren von nationaler
Bedeutung
Hauptproblem Kirschessigfliege
Tendenz zur Spezialisierung der BeSeit 2011 ist die kleine Fliege mit dem
men machen den Anbau aber um einiges aufwendiger und es zeigt sich eine
triebe.
Die gesamte Anbaufläche für Beeren Namen Kirschessigfliege (Drosophila
für den Frischmarkt in der Schweiz be- suzukii), kurz KEF, die Hauptsorge
trägt aktuell rund 835 ha und davon
sind 105 ha im Kanton Zürich. Damit
Beeren
Gesamtflächee Beeren
ist der Kanton Zürich der drittgrösste 140
140
ZH
Beerenkanton hinter dem Thurgau
und Bern. Das verwundert auch nicht,
120
denn frische Beeren sind sehr empfindliche Früchte, die am besten in
Marktnähe auf regionaler Ebene pro-
100
duziert werden. So ist eine gute Quali-
80
ZH Fläche
in ha
tät der Früchte bis zum Konsument
60
besser erreichbar.
Ausnahme Heidelbeeren
Die Flächen der wichtigsten Beerenarten haben sich in den letzten zehn
Jahren nur unwesentlich verändert.
Einzige Ausnahme ist die Heidelbeere.
Wie schon letzte Woche im ZüriObst
berichtet, sind bei dieser Beerenart die
Flächen deutlich gestiegen, sodass die
40
20
0
2000
2005
2010
2010
2012
2014
2016
Flächenentwicklung aller Beerenarten im Kanton seit der Jahrhundertwende: Die starke
Zunahme ab 2013 geht auf eine korrigierte Erhebung der Daten ab diesem Jahr zurück.
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