Regionaler Cluster-Atlas Baden-Württemberg

cluster-dialog
BADEN-WÜRTTEMBERG
Regionaler
Cluster-Atlas
Baden-Württemberg
2015
Überblick über clusterbezogene Netzwerke und Initiativen
–
www.clusterportal-bw.de
Regionaler
Cluster-Atlas
Baden-Württemberg
2015
Überblick über clusterbezogene Netzwerke und Initiativen
–
www.clusterportal-bw.de
Zeichenerklärung zur regionalen Cluster-Landkarte
2
Aluminiumverarbeitung
Metallverarbeitung
Automotive
Mikrosystemtechnik
Biotechnologie
Montage- und Befestigungstechnik
Energie
Nanotechnologie
Feinwerktechnik/Präzisionstechnik etc.
Oberflächentechnologie
Finanzwirtschaft
Organic Electronics
Forst und Holz
Papierverarbeitung
Gesundheitswirtschaft
Photonik
Informationstechnologie/Unternehmenssoftware
Produktionstechnik
Maschinen-, Anlagen- und Werkzeugbau
Kreativwirtschaft
Speichersysteme und Smart Grids
Kunststofftechnik und Kunststoffverarbeitung
Textil und Bekleidung
Laborglas
Umwelttechnologie
Logistik (inkl. Intralogistik)
Ventil-, Mess- und Regeltechnik
Luft- und Raumfahrt
Ventilatoren- und Lüftungstechnik
Medizintechnik
Verpackungstechnik
Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015
Regionale Cluster-Landkarte Baden-Württemberg
Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015
3
V
Vorwort
Liebe Leserinnen und Leser,
die Arbeit von Cluster-Initiativen gewinnt für die wirtschaftliche Entwicklung des Landes Baden-Württemberg zunehmend an Bedeutung, denn unsere Wirtschaft steht in den
nächsten Jahren vor enormen Herausforderungen. Durch
immer kürzere Innovationszyklen wächst der Druck auf die
Unternehmen – immer schneller müssen sie mit innovativen
und konkurrenzfähigen Produkten sowie Dienstleistungen
auf wechselnde Marktbedingungen reagieren.
Dies ist besonders für die kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) keine leichte Aufgabe. Sie müssen Entwicklungen und Trends früh erkennen und neue Technologien
und Prozesse in ihre Produkte oder Dienstleistungen integrieren. Nur wer ständig bereit für Innnovationen ist, kann
auf Dauer wettbewerbsfähig bleiben.
Gemeinsames Handeln in einer Cluster-Initiative kann KMU
dabei unterstützen, diese Herausforderungen zu meistern.
Cluster-Initiativen ermöglichen einen engen und raschen
Austausch auf regionaler Ebene. Zudem sind sie mehr und
mehr in der Lage, auch grenzüberschreitende Partnerschaften und Beziehungen aufzubauen, um Entwicklungen und
Trends auf den internationalen Märkten für die Unternehmen im Land zugänglich zu machen. Die aktive Mitarbeit in
einer Cluster-Initiative bietet damit den Unternehmen einen
erheblichen Mehrwert.
Damit auch zukünftig Unternehmen das passende Netzwerk für sich finden können, wurden in dieser vierten Auflage des regionalen Cluster-Atlas Baden-Württemberg die
Daten von insgesamt 118 Cluster-Initiativen und landesweiten Netzwerken sowie Landesagenturen zusammengetragen. Neben dem Cluster-Atlas wurde auch die internetbasierte Cluster-Datenbank Baden-Württemberg im Zuge der
Neugestaltung des Clusterportals Baden-Württemberg neu
aufbereitet. Sie bietet ergänzend zum Cluster-Atlas Baden-
Württemberg eine Reihe von zusätzlichen Informationen.
Überzeugen Sie sich selbst von der Qualität der ClusterInitiativen und Netzwerke bei einem Besuch des Clusterportals und der Cluster-Datenbank unter:
www.clusterportal-bw.de/clusterdatenbank
Der neue regionale Cluster-Atlas begegnet Ihnen in einem
neuen Erscheinungsbild in modernem Design und leicht
veränderter Struktur. Erstmals beschreibt der Cluster-Atlas
zusätzlich Erkenntnisse und Auswertungen von erhobenen
Cluster-Daten wie der Größe (Anzahl an Mitgliedern), der
Zusammensetzung der Akteure (Forschung, Wirtschaft
und Politik) oder der Anteile der privaten und öffentlichen
Finanzierung der Cluster-Initiativen im Land.
Der Cluster-Atlas Baden-Württemberg bietet einen guten
Überblick über die Clusterlandschaft in Baden-Württemberg. Gerne lade ich Sie dazu ein, den Cluster-Atlas und
das Clusterportal Baden-Württemberg kennen zu lernen
und für Ihre innovations- und clusterpolitischen Aktivitäten
zu nutzen.
Dr. Nils Schmid MdL
Stellvertretender Ministerpräsident
und Minister für Finanzen und Wirtschaft
des Landes Baden-Württemberg
Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015
5
I
Inhalt
Vorwort 5
01 Stuttgart 21
Einführung 9
02 Heilbronn-Franken 35
Aufbau und Inhalt des Cluster-Atlasses 9
03 Ost­­württemberg 45
Clusterpolitik in Baden-Württemberg 10
04 Mittlerer Oberrhein 55
Cluster-Initiativen in Baden-Württemberg
im internationalen Vergleich 05 Rhein-Neckar 63
16
06 Nordschwarzwald 75
07 Südlicher Oberrhein 83
08 Schwarzwald-Baar-Heuberg 91
09 Hochrhein-Bodensee 101
10 Neckar-Alb 109
11 Donau-Iller 117
12 Bodensee-Oberschwaben 123
I Landesweite und regionenübergreifende
Netzwerke 129
II Cluster und Cluster-Initiativen
unterstützende Institutionen 139
III Übersichten 143
IV Begriffe und Zielfelder
der Clusterpolitik 149
Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015
7
E
Einführung
Aufbau und Inhalt des Cluster-Atlasses
Der Cluster-Atlas bietet die relevanten Basisinformationen
zu regionalen Clustern in Baden-Württemberg und den
dazu bestehenden innovationsorientierten regionalen Cluster-Initiativen. Er erfasst darüber hinaus auch die clusterrelevanten Forschungs-, Entwicklungs- und Transfereinrichtungen in den Regionen des Landes. Zudem stellt er die
landesweiten Innovationsnetzwerke und die Landesagenturen vor.
Der Cluster-Atlas ergänzt die internetgestützte ClusterDatenbank Baden-Württemberg, in der zusätzliche vertiefende Informationen zu den einzelnen Cluster-Initiativen
hinterlegt sind. Sie finden die Cluster-Datenbank unter:
www.clusterportal-bw.de/clusterdatenbank.
Der Cluster-Atlas erfasst 118 Cluster-Initiativen, die vielfach
auch über verschiedene Sektoren und Regionsgrenzen hinweg agieren. Er belegt, wie groß und vielseitig die Clusterlandschaft in Baden-Württemberg ist. Der Cluster-Atlas
2015 behält wie seine Vorgänger die bewährte Zuordnung
zu den zwölf Raumordnungsregionen Baden-Württembergs bei. Ausnahmen stellen die Region Donau-Iller und
Rhein-Neckar dar. In beiden Fällen handelt sich um grenzüberschreitende Regionen, weshalb hier auch statistische
Daten aus Bayern beziehungsweise Rheinland-Pfalz und
Hessen in den Cluster-Atlas mit aufgenommen wurden.
Darüber hinaus finden Sie in Kapitel I eine Beschreibung aller landesweiten und regionsübergreifende Netzwerke und
Landesagenturen.
Zur Strukturierung der verschiedenen Cluster und ClusterInitiativen innerhalb einer Region wurden diese den 18 Zielfeldern (z.B. Automotive, Biotechnologie, Kreativwirtschaft,
IKT, etc.) der Clusterpolitik in Baden-Württemberg zugeordnet. Zudem wurden aufgrund ihrer wachsenden Bedeutung
mit der Gesundheitswirtschaft und der Umwelttechnologie
zwei weitere Zielfeldern zur Strukturierung der Cluster-Initiativen mit aufgenommen.
Nicht alle der identifizierten regionalen Cluster-Initiativen
lassen sich jedoch diesen Zielfeldern der Cluster-Politik eindeutig zuordnen; einige der regionalen Cluster mit ihren Initiativen berühren vielmehr auch mehrere der vorgenannten
Zielfelder. Das gilt insbesondere für Cluster wie die Elektromobilität, die Verpackungswirtschaft, die Oberflächentechnologie oder die Befestigungstechnik, denen eine gewisse
singuläre Rolle zukommt. Deshalb sowie aufgrund der zum
Teil historisch gewachsenen Bedeutung und zur Wahrung
des profilgebenden regionalen Charakters dieser Cluster
ist die ursprüngliche Bezeichnung der Cluster grundsätzlich beibehalten worden.
Die Darstellung der Regionen ist jeweils in folgende Abschnitte gegliedert:
1. Die Titelseite mit einer kurzen charakterisierenden Vorstellung der Region mit den entsprechenden Strukturdaten.
2. Die Einzelbeschreibungen der regionalen Cluster mit den
zugehörenden Cluster-Initiativen samt Kontaktdaten.
3. Eine Übersicht der für die regionalen Cluster relevanten
Hochschulen, Forschungs- und Transfereinrichtungen.
Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015
9
E
Einführung
Clusterpolitik in Baden-Württemberg
Die baden-württembergische Clusterpolitik als wesentlicher Bestandteil der Innovations- und Mittelstandspolitik richtet sich an 18 zukunftsfähigen Zielfeldern1 sowie an
den querschnittsorientierten Schwerpunkten „Nachhaltige Mobilität“, „Umwelttechnologie und Ressourceneffizienz“, „Gesundheit und Pflege“ sowie „IT in Produkten
und Dienstleistungen“ aus und wird zunehmend mit regionaler Strukturpolitik verzahnt. Ziel ist die Stärkung der
Innovationskraft der Unternehmen im Land und damit die
Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit der baden-württembergischen Wirtschaft, ebenso wie die Positionierung Baden-Württembergs als internationaler Wirtschaftsstandort.
Durch das gemeinsame Handeln in einer Cluster-Initiative
werden die Beziehungen der Wirtschaftsakteure innerhalb
einer Region deutlich gestärkt. Dies führt zur Realisierung
gemeinsamer Aktivitäten und Projekte, vor allem zwischen
den Unternehmen, aber auch zwischen Unternehmen und
Forschungseinrichtungen. Darüber hinaus können neue länder- und branchenübergreifende Verbindungen geknüpft
werden, die häufig zu neuem Wissen und neuen Ideen
führen. Dies stärkt die Innovationskraft und internationale
Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen nachhaltig, insbesondere der kleinen und mittleren Unternehmen.
Die Clusterpolitik unterstützt daher systematisch die Entwicklung von Clustern, Cluster-Initiativen und landesweiten Netzwerken. Besondere Schwerpunkte liegen dabei auf
branchen- oder technologiefeldübergreifenden Kooperationen sowie Maßnahmen zur Internationalisierung. Erklärtes
Ziel der Clusterpolitik des Landes Baden-Württembergs ist
es, Clustermanagementstrukturen weiter zu professionalisieren und zur Steigerung der Qualität der Clustermanagements beizutragen.
Die dialogorientierte Clusterpolitik setzt ihrem Bottomup–Ansatz folgend, unterschiedliche Maßnahmen und Instrumente ein. Der Erfolg dieser Politik wird auch dadurch
unterstrichen, dass zahlreiche Cluster-Initiativen aus Baden-Württemberg in bundesweiten und regionalen Wettbewerben ausgezeichnet wurden.
Die Unterstützung für die Cluster-Initiativen und Netzwerke
im Land lässt sich zwei Maßnahmenfeldern zuordnen. Zum
einen gibt es Instrumente zur Unterstützung und Begleitung der Cluster- und Netzwerkentwicklung. Hierzu zählen
Information und Networking, Cluster-Dialoge oder auch die
Förderung von Cluster-Exzellenz. Hinzu kommen Förderprogramme für Cluster-Initiativen und Netzwerke, die eine
finanzielle Unterstützung für Projekte und Maßnahmen der
Cluster- und Netzwerkmanagements bieten.
Instrumente zur Förderung der
Cluster- und Netzwerkentwicklung
Abbildung 1 zeigt die seit 2006 in Baden-Württemberg
durch eine gezielte Clusterpolitik eingesetzten verschiedenen Maßnahmen und Instrumente zur Unterstützung
der Cluster-Initiativen und landesweiten Netzwerke in ihrer zeitlichen Abfolge auf. Hierbei wird deutlich, dass die
Maßnahmen ihren Schwerpunkt im Laufe der Zeit verändert haben. War es zu Anfang vor allem wichtig, den Begriff Cluster überhaupt fassbar und die Clusterlandschaft
in Baden-Württemberg mit ihren Cluster-Initiativen und
Netzwerken transparent zu machen, so rücken heute
Maßnahmen ins Zentrum, die darauf gerichtet sind, bestehende Cluster- und Netzwerkmanagements weiter zu
professionalisieren und sie bei der Bewältigung der mit
der Globalisierung und dem demografischen Wandel verbundenen Herausforderungen zu unterstützen. Dazu zählt
auch, die Clustermanagements zum Nutzen der Clusterakteure noch besser auf Aufgaben, wie die Internationalisierung und die Implementierung sektorübergreifender
Innovationsprozesse, vorzubereiten.
1 „Analytische und konzeptionelle Grundlagen zur Clusterpolitik in Baden-Württemberg“ – Bericht der Prognos AG in Zusammenarbeit mit ISW Consult
zur Clusterstrategie des Landes Baden-Württemberg, 2009; siehe auch Kapitel „Begriffe und Zielfelder der Clusterpolitik“.
10
Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015
Einführung
Cluster
identifizieren
Cluster verstehen
2006
2007
2008
2006
2009
ClusterExzellenz
2010
2011
2008
Cluster-Dialog
2008
2012
2013
Cluster-Datenbank
2014
2015
2014
Qualitätslabel
Baden-Württemberg
2010
Beginn finanzieller
Clusterförderung
Cluster weiterentwickeln
2012
Regionaler
Cluster-Atlas
E
ClusterAgentur
Baden-Württemberg
2013
Clusterportal
Baden-Württemberg
Abbildung 1: Instrumente der Clusterpolitik in Baden-Württemberg im Kontext sich verändernder Anforderungen
Im Folgenden werden einzelne Instrumente näher erläutert.
Cluster verstehen – Der Cluster-Dialog
Die Clusterpolitik in Baden-Württemberg basiert auf dem
Dialog mit den regionalen Akteuren sowie den Cluster-Initiativen und landesweiten Netzwerken. Sie ist somit von Beginn an bottom-up-orientiert. Bottom-up bedeutet im Kontext der Clusterförderung, dass Ziele und Maßnahmen von
Unterstützungsangeboten nicht durch die Politik bzw. die
öffentliche Hand vorgegeben werden (top-down), sondern
sich an den Bedarfen und Herausforderungen der Regionen
und ihrer Unternehmen orientieren. Dieser Grundsatz gilt
sowohl für die Cluster-Initiativen, die in ihrer thematischen
Fokussierung und in ihrem Dienstleistungsangebot die spezifischen Gegebenheiten vor Ort mit einbeziehen, als auch
für die Clusterpolitik selbst.
Entsprechend werden auch die clusterpolitischen Instrumente im Dialog gemeinsam mit den Clusterakteuren aus
den Regionen entwickelt. Dieses Grundprinzip spiegelt
sich in der Dachmarke „Cluster-Dialog“ als Leitidee für die
clusterpolitischen Maßnahmen des Landes wider.
Unter dem Dach des Cluster-Dialogs sind die clusterpolitischen Aktivitäten zielgruppenspezifisch in verschiedene
Formate untergliedert (siehe Abbildung 2):
cluster-dialog
BADEN-WÜRTTEMBERG
Cluster-Dialog
Im Cluster-Dialog werden die clusterpolitischen
Maßnahmen des Landes erarbeitet und diskutiert.
Aus dem Cluster-Dialog heraus können zeitlich
befristete Arbeitsgruppen zu bestimmten Themen
gebildet werden. Ständiger Partner ist der Kreis der
regionalen Cluster Kontakte.
Zielgruppe/Teilnehmer
Fest definierter Kreis, der sich aus den regionalen
Cluster Kontakten, den Landesagenturen, den
Vertretern der Kammern,Organisationen wie
Steinbeis oder bw-i und weiteren regionalen
Vertretern zusammensetzt.
ClusterManagerInnenTreffen
Das Cluster-ManagerInnenTreffen richtet sich an
alle ClustermanagerInnen im Land. Es soll den
Austausch und die Vernetzung von ClustermanagerInnen fördern.
Zielgruppe/Teilnehmer
Alle ClustermanagerInnen der regionalen
Cluster-Initiativen und landesweiten Netzwerke in
Baden-Württemberg.
Landesweites
Cluster-Forum
Das landesweite Cluster-Forum ist der
Fachkongress zu clusterrelevanten Themen. Ziel ist
es, clusterrelevante Themen, Trends und
Entwicklungen vorzustellen.
Zielgruppe/Teilnehmer
Cluster-Akteure aus Wirtschaft (insbesondere
Unternehmen), Politik, Wissenschaft und
Verwaltung.
Abbildung 2: Übersicht Cluster-Dialog
Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015
11
E
Einführung
1. Cluster-Dialog
3.Cluster-Forum
Der Cluster-Dialog findet in der Regel zweimal im Jahr statt.
Dabei werden aktuelle Fragen und Maßnahmen der Clusterpolitik in Baden-Württemberg diskutiert und erarbeitet. Am
Cluster-Dialog nehmen neben den zwölf regionalen Cluster
Kontakten auch VertreterInnen der Landesagenturen, der
Kammern sowie weiterer Organisationen, wie dem Steinbeis Europa Zentrum und Baden-Württemberg International, teil.
Das landesweite Cluster-Forum fand erstmals im Jahr 2007
statt und wird inzwischen alle zwei Jahre durchgeführt.
Ziel dieses Fachkongresses ist es, verschiedene clusterrelevante Themen einer breiteren Öffentlichkeit, insbesondere den VertreterInnen aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft zugänglich zu machen. Hierzu werden aktuelle
Themen, Trends und Entwicklungen vorgestellt und mit den
Teilnehmenden diskutiert. So fand beispielsweise am 8. Mai
2014 das 6. baden-württembergische Cluster-Forum zum
Themenfeld „Zukunftstechnologien und moderne Dienstleistungen für mehr Lebensqualität“ und zuvor am 1. März
2012 das 5. baden-württembergische Cluster-Forum unter
dem Motto „Innovation à la Asien – Herausforderung für
Cluster und Netzwerke?!“ statt. Daneben gibt es seit 2011
regionale Cluster-Foren, die sich mit ihren Informationen
und Vernetzungsangeboten gezielt an die clusterrelevanten
Akteure in den Regionen, insbesondere an Unternehmen,
die sich bis dahin noch nicht in Cluster-Initiativen engagieren, richten.
Zur Vorbereitung und Konkretisierung der Arbeit des Cluster-Dialogs werden regelmäßig Arbeitsgruppen mit einem
inhaltlich und zeitlich definierten Arbeitsauftrag eingerichtet. Derzeit ist beispielsweise eine Arbeitsgruppe zu dem
Themenkomplex „Kooperationen von Cluster-Initiativen“
aktiv. Die Ergebnisse des Cluster-Dialogs und seiner Arbeitsgruppen gehen in die clusterpolitischen Zielsetzungen
und Maßnahmen des Landes mit ein. Aus dieser Zusammenarbeit heraus sind beispielsweise der Cluster-Atlas
und das Clusterportal Baden-Württemberg (BW) mit der
Cluster-Datenbank oder auch die neuen Förderansätze entstanden.
Den sogenannten Cluster Kontakten aus den zwölf Planungsregionen des Landes kommt eine besondere Funktion zu. Die regionalen Cluster Kontakte vertreten die Interessen der Cluster-Initiativen ihrer Regionen im Cluster-Dialog
und fungieren als direkter Ansprechpartner für das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft. Sie transportieren
clusterpolitische Zielsetzungen und Ideen von der Landesebene in die Regionen. Zugleich sind sie Ansprechpartner für die regionalen Cluster-Initiativen und tragen deren
Bedarfe, Ideen und Probleme an das Ministerium heran.
Eine Auflistung der regionalen Akteure finden Sie in der
Übersicht „Regionale Cluster Kontakte“ (S. 146) oder unter:
www.clusterporal-bw.de/regionen.
2.Cluster-ManagerInnenTreffen
Einmal pro Jahr findet das Cluster-ManagerInnenTreffen
statt, zu dem VertreterInnen aller in der Cluster-Datenbank
aufgelisteten Cluster-Initiativen sowie der Landesagenturen
und landesweiten Netzwerke eingeladen werden. Dieses
landesweite Cluster-ManagerInnenTreffen dient dem clus­
terspezifischen Informations- und Erfahrungsaustausch sowie der Vernetzung.
Die Tagung bietet den ClustermanagerInnen die Möglichkeit, ihre Herausforderungen und Probleme untereinander
und unmittelbar mit den clusterpolitischen Akteuren im
Land zu diskutieren, um gemeinsam Lösungen zu finden.
Das Ministerium nutzt die Tagung, um wichtige clusterpolitische Botschaften und Ergebnisse aus den Arbeitsgruppen
des Cluster-Dialogs zu transportieren.
12
Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015
Cluster identifizieren – Cluster-Atlas,
Cluster-Datenbank und Clusterportal
Baden-Württemberg
Bis heute ist Baden-Württemberg eine der wenigen Regionen in Europa, die eine detaillierte Erfassung aller Cluster,
Cluster-Initiativen und landesweiten Netzwerke sowie deren Strukturdaten durchgeführt und damit Transparenz geschaffen hat. Der erste Cluster-Atlas Baden-Württemberg
erschien im Jahr 2008 und zielte zunächst darauf ab, einen
Überblick über die Clusterlandschaft in Baden-Württemberg zu erhalten.
Mit der Erstellung des Cluster-Atlasses wurden auch die Begriffe Cluster, Cluster-Initiative und landesweites Netzwerk
wissenschaftlich gestützt definiert. Damit wurden ein gemeinsames Verständnis und die einheitliche Verwendung
der Begriffe ermöglicht. Die Begriffsbestimmungen sind im
Kapitel „Begriffe und Zielfelder der Clusterpolitik“ aufgeführt.
Mit der Neuauflage des Cluster-Atlasses im Jahr 2010 wurde ergänzend eine internetbasierte Cluster-Datenbank eingeführt. Die Cluster-Datenbank stellt die Cluster-Initiativen
detaillierter dar und hält tagesaktuelle Informationen vor.
Die Cluster-Datenbank finden Sie unter der Internetadresse:
www.clusterportal-bw.de/clusterdatenbank.
Mit dem Clusterportal BW wurde ein zeitgemäßer Internetauftritt für Cluster-Initiativen, landesweiten Netzwerke und
die Regionen des Landes geschaffen. Unter www.clusterportal-bw.de können sich Clusterakteure, Unternehmen
und die breite Öffentlichkeit umfassend über das Thema
Cluster informieren.
Einführung
Kern des Clusterportals BW ist die Cluster-Datenbank, welche alle Cluster-Initiativen und landesweiten Netzwerke in
Baden-Württemberg listet und ausführlich darstellt. Die
Cluster-Datenbank bietet eine professionelle Plattform für
die Präsentation von Cluster-Initiativen und eine aktuelle Datenbank für potenzielle Nachfrager und Interessenten. Zur
Cluster-Datenbank gelangen Sie unter: www.clusterportalbw.de/clusterdatenbank.
Darüber hinaus werden aktuelle Entwicklungen rund um
das Thema Cluster auf dem Clusterportal BW präsentiert.
In einem speziellen Thema des Monats werden konkrete
Probleme, wie die Internationalisierung von Cluster-Initiativen oder deren Evaluation und Leistungsmessung praxis­
nah aufbereitet. Zudem präsentieren sich die jeweiligen
Regionen mit ihren Cluster-Initiativen im Clusterportal BW
und informieren beispielsweise über Veranstaltungen oder
aktuelle Ereignisse.
Künftig wird es darüber hinaus für die ClustermanagerInnen
im Clusterportal BW ein separates Kommunikationswerkzeug mit der Möglichkeit zu einem interaktiven Austausch
über aktuelle Entwicklungen geben. So können bestimmte
Themen über geschützte Foren und Gruppen diskutiert oder
Dokumente über eine gemeinsame Plattform versendet
werden. Damit soll die Vernetzung zwischen den ClusterInitiativen weiter gefördert werden.
Cluster-Exzellenz – Das Qualitätslabel
„Cluster-Exzellenz Baden-Württemberg“
Um eine nachhaltige Entwicklung der Cluster-Initiativen in
Baden-Württemberg zu sichern, reicht es nicht aus, nur
Clustermanagementstrukturen aufzubauen, sondern es
gilt, diese stetig zu verbessern und zu professionalisieren.
Exzellentes Clustermanagement gewinnt für eine nachhaltige und effektive Clusterentwicklung eine immer größere Bedeutung. Je professioneller ein Clustermanagement
agiert und die beteiligten Clusterakteure unterstützt, umso
schneller und effektiver können Innovationen in ClusterInitiativen umgesetzt werden.
Ein wichtiger Schritt zur Professionalisierung der Clustermanagements in Baden-Württemberg war die Einführung
des markenrechtlich geschützten Qualitätslabels „ClusterExzellenz Baden-Württemberg“ durch das Ministerium für
Finanzen und Wirtschaft im Juli 2012. Dieses Qualitätssiegel
orientiert sich an den Qualitätskriterien für das europäische
Gold-Label der von der Europäischen Kommission unterstützten European Cluster Excellence Initiative (ECEI). Die
Qualitätskriterien wurden an die besonderen Anforderungen
an Cluster-Initiativen und landesweite Netzwerke in BadenWürttemberg in Bezug auf Internationalisierung und nachhaltige Finanzierung angepasst und weiterentwickelt. Mit dem
Label „Cluster-Exzellenz Baden-Württemberg“ wurde ein
E
unabhängiger, freiwilliger Nachweis für exzellentes Clustermanagement in Baden-Württemberg geschaffen.
Die auf jeweils zwei Jahre befristete Verleihung des Qualitätssiegels „Cluster-Exzellenz Baden-Württemberg“ erfolgt durch das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft
auf Empfehlung eines unabhängigen Beirats. Bei der nach
zwei Jahren durchzuführenden Rezertifizierung werden
zusätzlich zu den Qualitätskriterien die Umsetzungen der
Empfehlungen des Beirates überprüft. Das Qualitätslabel
trägt dazu bei, die Leistungsfähigkeit der Cluster-Initiativen
und landesweiten Netzwerke zu steigern, da neben der
Begutachtung auch Verbesserungspotenziale und gezielte
Maßnahmen zur Umsetzung aufgezeigt werden. So werden
Anreize für Cluster- und Netzwerkmanagements gesetzt,
sich mit Qualitätsmaßstäben zu befassen und die eigenen
Aktivitäten, Managementleistungen etc. zu überprüfen. Es
ist zudem ein gutes Instrument, um neue Cluster-Partner
zu akquirieren.
Das Qualitätslabel ist außerdem auf europäischer Ebene
anerkannt, so dass die Cluster-Initiativen bzw. landesweiten Netzwerke nach erfolgreichem Zertifizierungsprozess
zusätzlich die Auszeichnung „Cluster Management Excellence Label GOLD – Proven for Cluster Excellence“ von
der European Cluster Excellence Initiative verliehen bekommen.
Bisher wurden in Baden-Württemberg folgende ClusterInitiativen und landesweiten Netzwerke mit dem Qualitätslabel „Cluster-Exzellenz Baden-Württemberg“ ausgezeichnet:
•AFBW – Allianz faserbasierte Werkstoffe Baden-Württemberg e.V.
•automotive bw
•BioRN – Biotechnologie – Cluster Rhein Neckar
•CyberForum e.V.
•Elektromobilität Süd-West
•MicroTec Südwest
•Photonics BW e.V. – Innovations-Cluster für optische
Technologien in Baden-Württemberg
•Virtual Dimension Center Fellbach w. V.
•TechnologyMountains e. V.
Cluster weiter entwickeln –
Die ClusterAgentur Baden-Württemberg
In den letzten Jahren hat sich in Baden-Württemberg eine
Vielzahl von Cluster-Initiativen entwickelt. Für die Clusterpolitik gilt es, die Entwicklung der Cluster-Initiativen und Netzwerke im Land weiterhin zu unterstützen und zu begleiten,
nicht zuletzt, damit sich diese für das Innovationsgeschehen
wichtigen Akteure nachhaltig an der Schnittstelle von Wirtschaft, Forschung und Politik etablieren.
Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015
13
E
Einführung
Die Cluster-Initiativen und landesweiten Netzwerke können künftig noch stärker dazu beitragen, wirtschaftspolitisch wichtige Ziele, wie die Internationalisierung kleiner und mittlerer Unternehmen, den Technologietransfer
zwischen Forschung und Wirtschaft oder die Initiierung
sektor- bzw. branchenübergreifender Innovationen voranzubringen.
Um Cluster-Initiativen in ihrer Entwicklung zu unterstützen
und zu begleiten wurde mit Hilfe der Mittel aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und
Landesmitteln die ClusterAgentur Baden-Württemberg ins
Leben gerufen. Die ClusterAgentur Baden-Württemberg ist
Dienstleister für die Cluster-Initiativen, landesweiten Netzwerke und die Clusterpolitik in Baden-Württemberg. Betrieben wird die ClusterAgentur Baden-Württemberg in enger
Zusammenarbeit von Akteuren der VDI/VDE Innovation +
Technik GmbH, der Steinbeis-Beratungszentren GmbH und
der Baden-Württemberg International GmbH. Hinzu kommt
die enge Zusammenarbeit mit den verschiedenen Landesagenturen in Baden-Württemberg.
Konkret unterstützt die ClusterAgentur Baden-Württemberg die Managements der Cluster-Initiativen und landesweiten Netzwerke in Baden-Württemberg bei der Strategieentwicklung, der Bedarfsanalyse und der Entwicklung
neuer Dienstleistungen und Services für deren Mitglieder.
Aufgabe der ClusterAgentur Baden-Württemberg ist es
zudem, die Cluster- und Netzwerkmanagements entsprechend zu schulen, damit diese zukünftig ihren Mitgliedern
entlang der strategischen Ausrichtung der Cluster-Initiative gezielt noch bedarfsgerechtere Services anbieten
können. Darüber hinaus unterstützt die ClusterAgentur
Baden-Württemberg das Ministerium für Finanzen und
Wirtschaft bei der Umsetzung der clusterpolitischen Ziele
des Landes.
Die Aktivitäten der ClusterAgentur Baden-Württemberg
konzentrieren sich vor allem auf folgende Schwerpunkte:
- Professionalisierung des Clustermanagements
Als Partner der Cluster- und Netzwerkmanagements hilft
die ClusterAgentur Baden-Württemberg auf dem Weg
der weiteren Professionalisierung. Hierzu bietet sie neben
Schulungen und Workshops auch individuelle Beratungsgespräche für die Cluster- und Netzwerkmanagements
an. Gemeinsam können Themen wie Strategieentwicklung, Dienstleistungsangebote sowie Erfolgs- und Leistungsmessung vorangetrieben werden.
-Technologietransfer
Cluster-Initiativen als Akteure zur Unterstützung des
Technologietransfers sollen sich stärker etablieren und
den Technologietransfer zwischen Unternehmen und
Forschungseinrichtungen wie auch den technologie- und
branchenübergreifende Wissensaustausch weiter voran-
14
Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015
treiben. So kann gerade an den Schnittstellen zwischen
verschiedenen Technologien bestehendes Innovationspotenzial noch besser genutzt werden.
-Internationalisierung
In Zukunft wird neben der regionalen Vernetzung der
Clusterakteure zunehmend auch der Aufbau internationaler Beziehungen und Netzwerke bedeutsam. Die ClusterAgentur Baden-Württemberg unterstützt und begleitet
die Cluster-Initiativen bei dem komplexen Thema der Internationalisierung und hilft, die für jede Cluster-Initiative
ganz individuellen Herausforderungen zu bewältigen.
Die ClusterAgentur Baden-Württemberg entwickelt über diese drei Schwerpunkte hinaus weitere Angebote zur Unterstützung der Cluster-Initiativen im Land, die sich an den Bedarfen der Cluster- und Netzwerkmanagements ausrichten.
Förderprogramme des Landes zur
Unterstützung von Cluster-Initiativen und Netzwerken
Neben den Instrumenten zur Cluster- und Netzwerkentwicklung bietet das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft auch Programme zur finanziellen Förderung der Cluster- und Netzwerkmanagements an. In den letzten Jahren
stand dabei vor allem der Auf- und Ausbau der Clustermanagementstrukturen in regionalen Cluster-Initiativen und
landesweiten Netzwerken im Fokus der finanziellen Förderung. Hierfür wurden im Zeitraum der vergangenen EFREFörderperiode insgesamt rund 7 Mio. Euro aus EFRE- und
Landesmitteln eingesetzt. Aus der Diskussion der clusterpolitischen Partner im Cluster-Dialog wurde vor dem Hintergrund der flächendeckend bestehenden Clusterstrukturen,
die auch die technologischen Zielfelder der Landespolitik
abdecken, ein Paradigmenwechsel in der Förderung vollzogen. Künftig wird der Schwerpunkt der finanziellen Förderung daher gezielt auf die Unterstützung innovativer, modellhafter Projekte und Maßnahmen von Clusterorganisationen
beispielsweise im Bereich der Internationalisierung oder
technologiefeldübergreifender Kooperationen gerichtet.
VwV EFRE – Cluster und Innovations­
plattformen – CLIP 2014-2020
Um die Clustermanagements gezielt zu unterstützen, wird
vor allem die Entwicklung und Erprobung, innovativer Projekte und Dienstleistungen durch regionale Cluster-Initiativen und Innovationsplattformen vom Ministerium für
Finanzen und Wirtschaft gefördert. Grundlage der Förderung ist die Verwaltungsvorschrift (VwV) EFRE-Cluster und
Innovationsplattformen-CLIP 2014-2020 in Verbindung mit
Einführung
dem jeweiligen Aufruf. Insgesamt stehen in der aktuellen
EFRE-Förderperiode dafür 2 Mio. Euro zur Verfügung.
Ziel der Förderung ist die Intensivierung der Zusammenarbeit
von Unternehmen, Hochschulen, Forschungseinrichtungen
und weiteren Akteuren in Clustern und Netzwerken in den
Spezialisierungsfeldern des Landes Baden-Württembergs.
Es soll die Zusammenarbeit in und zwischen den ClusterInitiativen intensiviert sowie neue Akteure, insbesondere
kleine und mittlere Unternehmen, für die Cluster-Initiativen
aktiviert und eingebunden werden. Dadurch sollen u. a. die
Entwicklung und Verbreitung neuer Technologien erhöht
und die Innovationskapazität gestärkt werden.
Die Cluster-Initiativen und landesweiten Netzwerke sollen
mit der Zuwendung qualitätsorientiert weiterentwickelt
werden, vor allem hinsichtlich der Internationalisierung und
dem Ausbau clusterübergreifender Kooperationen (Inter-,
Cross-, Meta-Cluster). Ziel der Zuwendung ist die weitere
Professionalisierung der Cluster-Initiativen und landesweiten Netzwerke sowie ihrer Dienstleistungen, um damit
nachhaltige, selbsttragende Strukturen weiter zu entwickeln und zu stärken.
Informationen zum Förderprogramm finden Sie unter:
www.efre-bw.de beziehungsweise https://www.efre-bw.
de/lgl-internet/opencms/de/Microsite_EFRE/Foerderung/
Clusterfoerderung/
E
Förderprogramm „Internationalisierung von
Clustern und Netzwerken“
In Zusammenarbeit mit Baden-Württemberg International
(bw-i) bietet das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft
seit 2009 das Förderprogramm zur Unterstützung der Internationalisierung der Cluster-Initiativen und Netzwerke
an. Dieses Förderprogramm wird nach wie vor gut nachgefragt und wird kontinuierlich an den Bedürfnissen der
Cluster-Initiativen angepasst. Aktuell werden folgende Unterstützungsmöglichkeiten für die Internationalisierung von
Cluster-Initiativen angeboten:
- Entwicklung von Internationalisierungsstrategien
- Internationalisierungsgutscheine für das Clustermanagement zur Förderung gezielter Internationalisierungsmaßnahmen
- Messebeteiligungen von Clustern
- Durchführung von Cluster-Expertenreisen ins Ausland
- Erfahrungsaustausch mit ausländischen ClusterVertreter­Innen in Baden-Württemberg
Weitere Informationen zum Förderprogramm „Internationalisierung von Cluster und Netzwerken“ finden Sie unter:
www.bw-i.de /unternehmen-cluster/cluster-und-netzwerke.html
Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015
15
E
Einführung
Cluster-Initiativen in Baden-Württemberg
im internationalen Vergleich
Die Cluster-Initiativen und landesweiten Netzwerke in Baden-Württemberg unterscheiden sich in vielfältiger Art und
Weise. Wesentlichen Einfluss haben vor allem die Sektorund Branchenstruktur, in der die Clusterakteure agieren, sowie die regionale Wirtschaftsstruktur. In den folgenden Kapiteln werden die im Cluster-Atlas gelisteten Cluster-Initiativen
und landesweiten Netzwerke anhand ausgewählter Indikatoren mit folgendem Portfolio verglichen, um einen Eindruck
zu erhalten, wo es Ähnlichkeiten und Unterschiede gibt:
•Cluster-Initiativen und landesweite Netzwerke aus ganz
Deutschland (209 Datensätze),
•Cluster-Initiativen und landesweite Netzwerke aus ganz
Europa (329 Datensätze),
•Cluster-Initiativen und landesweite Netzwerke aus ganz Europa, die über ein besonders leistungsfähiges Management
verfügen (66 Datensätze, ESCA-Excellence Portfolio).
Die Daten für die Vergleichsportfolios wurden dankenswerterweise vom European Secretary for Cluster Analysis (ESCA) zur Verfügung gestellt, welches aktuell über 700
Cluster-Initiativen aus ganz Europa vergleichend gebenchmarkt hat. Für den hier verwendeten Vergleich wurden nur
Daten verwendet, die nicht älter als zwei Jahre waren, um
eine entsprechende Aktualität sicherzustellen. Die im sogenannten ESCA-Excellence Portfolio gelisteten Netzwerke
verfügen über eine überdurchschnittliche Leistungsfähigkeit des Cluster- und Netzwerkmanagements1.
Folgende Indikatoren, die für alle vier Vergleichsgruppen
vorliegen, wurden betrachtet:
•Alter der Cluster-Initiativen und landesweiten Netzwerke
•Größe und Zusammensetzung der Cluster- und Netzwerkakteure
•Personalkapazitäten der Cluster- und Netzwerkmanagements
•Finanzierung
Alter der Cluster-Initiativen und
landesweiten Netzwerke
Das Alter einer Cluster-Initiative bzw. eines landesweiten
Netzwerkes ist in der Regel auch ein Indiz in Bezug auf deren
Leistungsfähigkeit. Es kann davon ausgegangen werden,
dass ältere, etablierte Cluster- und Netzwerkmanagements
eine höhere Leistungsfähigkeit besitzen als junge. Die älteste, im Cluster-Atlas Baden-Württemberg gelistete Clus­
ter-Initiative, wurde 1972 ins Leben gerufen, die jüngste
2013. Der Mittelwert für das Alter der Cluster-Initiativen und
landesweiten Netzwerke in Baden-Württemberg, genauer
gesagt der Median, liegt bei 7 Jahren.
Abbildung 3 zeigt das Alter der Cluster-Initiativen und landesweiten Netzwerke in Baden-Württemberg im Vergleich.
Die Werte zwischen den vier Portfolios sind recht ähnlich,
wobei der Anteil an etablierten Cluster-Initiativen und landesweiten Netzwerken, also derer, die älter als vier Jahre
sind, mit rund 74 % in Baden-Württemberg am niedrigsten
ist. Dies ist nicht verwunderlich, da in den letzten vier Jahren
in Baden-Württemberg die Etablierung einer Reihe neuer
Cluster-Initiativen und landesweiten Netzwerke gefördert
wurde. Die höchste Gründungsdynamik war in den Jahren
2009 und 2010 mit insgesamt über zwanzig neuen ClusterInitiativen und landesweiten Netzwerken zu verzeichnen.
Cluster-Initiativen und landesweite Netzwerke des ECSAExzellenz-Portfolios verfügen über den höchsten Anteil an
etablierten Cluster- und Netzwerkmanagements mit rund
90 %. Diese Beobachtung stützt die o. g. These, dass für
ein exzellentes Cluster- und Netzwerkmanagement eine gewisse Erfahrung notwendig ist.
in %
1,9
26,1
73,9
12,5
85,6
0,3
10,6
15,5
89,4
84,2
BadenDeutschland
ESCA
Württemberg
Excellence
Portfolio
Sehr Jung
(jünger als 2)
Jung
(2 – 4)
Etabliert
(älter als 4)
Europa
Abbildung 3: Alter der Cluster-Initiativen und landesweiten Netzwerke (Bewertungsskala: Etabliert: älter als 4 Jahre; jung: 2 – 4 Jahre; sehr jung;
jünger als 2 Jahre).
1 Hantsch, Kergel, Meier zu Köcker 2012: Benchmark pour L*Excellence Du Management Des Poles De Competitivite: http://competitivite.gouv.fr/
documents/commun/Documentation_poles/etudes__rapports/Benchmarking%20des%20poles%20de%20competitivite%20France.pdf
16
Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015
Einführung
Größe und Zusammensetzung
Die Cluster-Datenbank Baden-Württemberg listet aktuell
118 Cluster-Initiativen und landesweite Netzwerke sowie
Landesagenturen auf. Für eine Durchschnittsbetrachtung
der Mitgliederstärke der Cluster-Initiativen und landesweiten Netzwerke wird aufgrund der starken Abweichungen
bei der Mitgliederzahl auf den Medianwert zurückgegriffen. Dieser beträgt 61 Mitglieder pro Cluster-Initiative
oder landesweitem Netzwerk. Dieser Wert liegt zwar
über dem europäischen Durchschnitt, aber schon etwas
unter dem gesamtdeutschen Wert. Noch größer ist der
Abstand zum ESCA Exzellenz-Portfolio. Hier zeigt sich,
dass die Cluster-Initiativen in Baden-Württemberg deutlich kleiner sind.
Anzahl
ESCA Excellence
Portfolio
85
Deutschland
67
Abbildung 5 zeigt die Größenverteilung der Cluster-Initiativen und landesweiten Netzwerke in Baden-Württemberg.
Hier sieht man, dass bei den Cluster-Initiativen rund zwei
Drittel mehr als 40 Mitglieder und damit diese gute kritische
Masse aufweisen können. Maximalwerte liegen hier sogar
im Bereich 800 – 1000 Mitglieder. Gleichzeitig wird deutlich, dass rund ein Fünftel aller Cluster-Initiativen weniger
als 25 Mitglieder aufweist. Die Gründe hierfür sind vielschichtig. Die Unternehmen in Baden-Württemberg sind
häufig hochspezialisiert und konzentrieren sich in kleinräumigen, aber wirtschaftlich sehr starken Regionen. Daher
sind die Cluster-Initiativen im Land thematisch und regional
besonders konzentriert und decken damit auch kleinere
Zielgruppen ab.
Dies verdeutlicht auch der Vergleich zwischen den regionalen Cluster-Initiativen und landesweiten Netzwerken. Die
landesweiten Netzwerke weisen einen deutlich höheren
Anteil an Netzwerken mit über 40 Mitgliedern (84%) auf.
Dies liegt vor allem an dem deutlich größeren Einzugsgebiet
der landesweiten Netzwerke, das sich über das ganze Land
Baden-Württemberg erstreckt.
in %
Landesweite Netzwerke
kleiner als 25
Mitglieder
Europa
größer als
40 Mitglieder
8,0
25 – 40
Mitglieder
BadenWürttemberg
E
8,0
61
84,0
52
Regionale Cluster-Initiativen
Abbildung 4: Der Median der Anzahl an Mitgliedern pro Cluster-Initiative/
landesweitem Netzwerk im europäischen Vergleich.
In der Literatur gibt es keine verlässlichen Daten oder Studien, die belegen, dass die Größe von Cluster-Initiativen auf
jeden Fall von Vorteil ist. Es wird allerdings konstatiert, dass
eine kritische Masse grundlegend notwendig ist, um eine
repräsentative Anzahl an Akteuren in verschiedenste Aktivitäten involvieren zu können und um die richtigen Akteure
für Kooperationen oder FuE-Aktivitäten zusammenzubringen. Im Kriterienkatalog des Gold-Labels, der European
Cluster Excellence Initiative (ECEI) und entsprechend beim
Qualitätslabel „Cluster-Exzellenz Baden-Württemberg“
wird daher als gute kritische Masse für eine lebendige
Cluster-Initiative mindestens eine Anzahl von 40 Akteuren
gesehen.
kleiner als 25
Mitglieder
größer als
40 Mitglieder
17,3
25 – 40
Mitglieder
17,3
65,4
Abbildung 5: Größenverteilung der landesweiten Netzwerke (oben) und der
regionalen Cluster-Initiativen (unten).
Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015
17
E
Einführung
Betrachtet man die Zusammensetzung der Clusterakteure
in Abbildung 6 in den Cluster-Initiativen und landesweiten
Netzwerken, ist festzustellen, dass der durchschnittliche
KMU-Anteil in Cluster-Initiativen und landesweiten Netzwerken ähnlich im nationalen und internationalen Vergleich
ist. Auch hinsichtlich der anderen Akteursgruppen, wie
Großunternehmen, Forschungseinrichtungen oder sonstige Akteure unterscheidet sich die Zusammensetzung
der Cluster-Initiativen und landesweiten Netzwerke in Baden-Württemberg nicht signifikant von den anderer Vergleichsportfolios.
in %
11,9
10,5
7,1
8,4
12,0
13,4
14,9
11,4
9,6
Sonstige
9,6
Universitäten
und Forschungseinrichtungen
11,6
Großunternehmen
14,9
nalkapazitäten vorhanden sind, kann das Management
bedarfsgerechte und professionelle Services und Mehrwerte für die Clusterakteure realisieren 3. Abbildung 7 zeigt
ein interessantes Ergebnis für Baden-Württemberg. So
haben rund 40 % der Cluster-Initiativen und landesweiten
Netzwerke entweder jeweils weniger als ein Vollzeitäquivalent als Personal oder mehr als zwei Beschäftigte. Der
Anteil an Cluster-Initiativen und landesweiten Netzwerken
mit mehr als zwei Vollzeitstellen ist beim ESCA-Exzellenzportfolio am höchsten (86%). Das deutsche und europäische Vergleichsportfolio zeigen ähnliche Werte um
rund 70 %.
Die verfügbaren Personalkapazitäten spiegeln auch die Größe der Cluster-Initiativen und landesweiten Netzwerke in
Baden-Württemberg wider. Es zeigt sich, dass es in BadenWürttemberg viele kleinere Cluster-Initiativen gibt, die mit
weniger als einem Vollzeitäquivalent ausgestattet sind. Die
Herausforderung für die Clustermanagements besteht daher umso mehr darin, sich auf bestimmte Themenbereiche
zu fokussieren und die vorhandenen Ressourcen gezielt einzusetzen.
in %
64,7
69,6
69,2
KMU
61,2
38,5
72,2
67,7
größer 2 Vollzeitäquivalente
21,1
1,1 – 2 Vollzeitäquivalente
11,2
größer oder
gleich 1 Vollzeitäquivalente
86,4
Baden- Deutschland ESCA
Württemberg
Excellence
Portfolio
Europa
19,3
Abbildung 6: Durchschnittliche Zusammensetzung von Akteuren in ClusterInitiativen und landesweiten Netzwerken im Vergleich.
Personalkapazitäten der Cluster- und
Netzwerkmanagements
Die Leistungsfähigkeit von Cluster-Initiativen und landesweiten Netzwerken hängt in hohem Maße von der
Personalkapazität in den entsprechenden Cluster- und
Netzwerkmanagements ab2. Wenn ausreichende Perso-
42,2
18,2
9,6
12,1
1,5
Baden- Deutschland ESCA
Württemberg
Excellence
Portfolio
Europa
Abbildung 7: Personalkapazität des Cluster- und Netzwerkmanagements
im Vergleich.
2 Kergel, Meier zu Köcker, Nerger: New Approaches to Improve the Performance of Cluster Management Organisations in Europe, Danish Ministry of
Science, Technology and Innovation, Copenhagen/Berlin, 2014, http://www.iit-berlin.de/de/publikationen/new-approaches-to-improve-the-performance-of-cluster-management-organisations-in-europe.
3 Lämmer-Gamp, Meier zu Köcker, Christensen: Clusters are Individuals. New Findings from the European Cluster Management and Cluster Program
Benchmarking, Danish Ministry of Science, Technology and Innovation, ISBN: 978-87-92776-22-8, Copenhagen/Berlin, 2012.
18
Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015
Einführung
Finanzierung
Ein weiterer interessanter Aspekt ist der Anteil an öffentlicher bzw. privater Finanzierung der Cluster- und Netzwerkmanagements. Hier zeigt sich in Abbildung 8, dass
die Cluster-Initiativen in Baden-Württemberg deutlich weniger von einer öffentlichen Förderung abhängig sind, als die
Cluster-Initiativen in Deutschland oder Europa. Der Durchschnittswert liegt in Baden-Württemberg bei ca. 38 %, wohingegen die Vergleichsportfolios höhere Werte von über
45 % zeigen.
in %
33,7
28,3
22,9
29,5
Service /
Sponsoring /
Sonstiges
E
Die Cluster-Initiativen in Baden-Württemberg finanzieren
sich hauptsächlich aus der Erhebung von Mitgliedsbeiträgen und dem Angebot kostenpflichtiger Dienstleistungen.
Somit ist es den Cluster-Initiativen und landesweiten Netzwerken in Baden-Württemberg gelungen ein Leistungsangebot zu schaffen, in dem die Unternehmen einen wirklichen Mehrwert sehen, für den sie auch bereit sind einen
Beitrag zu zahlen.
Dies zeigt, dass es gelingen kann, Unternehmen für ein Engagement in Cluster-Initiativen zu begeistern und, dass die
Arbeit der Clustermanagements Mehrwerte generiert. Cluster-Initiativen sind somit keine rein wirtschaftspolitische
Maßnahme, die von staatlicher Seite geführt und initiiert
wird, sondern sie sind ein Ergebnis aus der konkreten Zusammenarbeit von Politik, Wirtschaft und Forschung. Das
große Engagement von Unternehmen in den Cluster-Initiativen Baden-Württembergs untermauert eine weitere Zahl.
68% der Cluster-Initiativen in Baden-Württemberg weisen
einen privaten Finanzierungsanteil von mindestens 50%
auf.
28,8
26,5
25,2
Mitgliedsbeiträge
45,3
öffentliche
Förderung
28,7
37,6
45,2
48,3
Baden- Deutschland ESCA
Württemberg
Excellence
Portfolio
Europa
Abbildung 8: Durchschnittliche Finanzierungsstruktur von Cluster-Initiativen und landesweiten Netzwerken im Vergleich.
Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015
19
01
Stuttgart
Die Region
Die Region Stuttgart ist das räumliche und wirtschaftliche
Zentrum Baden-Württembergs und erstreckt sich über
3.654 km². Zahlreiche weltweit führende Unternehmen sind
hier angesiedelt und machen die Region zum führenden Engineering-Standort weltweit mit der höchsten Innovationskraft
im Vergleich zu den anderen Regionen Baden-Württembergs.
Wirtschaftliches Zentrum
Die Region umfasst die Stadt Stuttgart und die umliegenden Landkreise Böblingen, Esslingen, Göppingen, Ludwigsburg und den Rems-Murr-Kreis. In der Region leben
ca. 2.668.400 Einwohner. Mehr als ein Viertel der Beschäftigten des Landes arbeiten in der Region.
Die Wirtschaft der Region Stuttgart ist im Vergleich zum
Land Baden-Württemberg etwas weniger von der Produktion und stärker vom Dienstleistungssektor geprägt, unter
anderem, weil der Anteil der Unternehmensdienstleister
hier höher liegt als im Landesdurchschnitt.
Die Grundlage für diese starke internationale Wettbewerbsposition ist die enge räumliche Anbindung der vorhandenen
Forschungs- und Entwicklungskompetenz an die Produktion
komplexer Systemgüter.
Die maßgeblichen Cluster Automotive, Maschinenbau und
Kreativwirtschaft erreichen eine nahezu einmalige Wertschöpfungstiefe, unter anderem, weil sie eng mit passenden
Clustern in angrenzenden Regionen verbunden sind.
Zu den wichtigsten Branchen (nach Anzahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten ohne Handel, Bau und
öffentlichem Sektor) gehören:
•der Kraftfahrzeugbau mit Zulieferern,
•die Metallindustrie mit dem Maschinenbau und der
Herstellung von Metallerzeugnissen sowie
•die Informationsdienstleistungen.
Die Innovationskraft nimmt im Vergleich zu den anderen
Regionen in Baden-Württemberg den Spitzenplatz ein.
Hier sind zahlreiche weltweit führende Unternehmen bzw.
Tochterunternehmen angesiedelt, die über enorme Forschungs- und Entwicklungskapazitäten verfügen. Während
das erreichte innovative Niveau auf dem ersten Platz aller
Regionen liegt, ist die Dynamik im Innovationsgeschehen
etwa gleichauf mit dem Landesdurchschnitt.
Innovationsindex der Region
Gesamtindex
50,7 %
Land 38,8 %
•Niveauindex
52,0 %
Land 36,5 %
•Dynamikindex
46,8 %
Land 45,8 %
Beschäftigte in den einzelnen Sektoren*
Produktionssektor
33,9 %
Land 36,8 %
Dienstleistungssektor
insgesamt
65,8 %
Land 62,8 %
•Handel
12,5 %
Land 13,5 %
•Unternehmensdienstleister
15,6 %
Land 11,8 %
4,1 %
Land 4,0 %
•Verkehr
*Beschäftigungsstatistik der Bundesagentur für Arbeit, Stand 30.6.2013
Ansprechpartner/ -in
Wirtschaftsförderung Region Stuttgart GmbH
Stephanie Fleischmann
Friedrichstraße 10
70174 Stuttgart
Telefon: +49 711 22835-26
Fax:
+49 711 22835-55
E-Mail:[email protected]
WWW:wrs.region-stuttgart.de
Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015
21
01
Stuttgart
Die Cluster und Cluster-Initiativen der Region
Cluster Automotive
Der Automotive-Cluster spielt eine zentrale Rolle in der Region Stuttgart. Mit seinen großen Herstellern und Systemlieferanten von absolutem Weltrang sowie einer Vielzahl wettbewerbsstarker mittelständischer Zulieferer ist
die Wertschöpfungskette in der Region nahezu vollständig vertreten. Der Automotive-Cluster der Region Stuttgart
strahlt auf weite Teile des Landes Baden-Württemberg aus.
Clusterinitiative Automotive Region Stuttgart (CARS)
CARS und das Teilprojekt CARS IT tragen dazu bei, die
Region Stuttgart als weltweit bedeutenden Standort des
Fahrzeugbaus zu stärken sowie die Region als Standort
von Anbietern neuer Technologien (zum Beispiel Elektromobilität oder automatisiertes Fahren) und Dienstleistungen rund um das Thema Mobilität voranzutreiben.
Neben dem Clustermanagement gehören die zielgruppenspezifische Bereitstellung von Informationen zu den
Aufgaben der Cluster-Initiative sowie die Verbesserung
der Kommunikation innerhalb der Cluster-Initiative.
Wirtschaftsförderung Region Stuttgart GmbH
Friedrichstraße 10
70174 Stuttgart
www.cars.region-stuttgart.de
Christoph Gelzer
+49 711 22835-43
+49 711 22835-55
[email protected]
Cluster Biotechnologie
Das exzellente wissenschaftliche Umfeld der drei Universitäten, fünf Hochschulen mit Biotechnologie-Schwerpunkten sowie die Forschungsaktivitäten der international renommierten Forschungseinrichtungen im BiotechnologieCluster bilden eine starke Basis, die für die Umsetzung guter Grundlagenforschung in biotechnologischen Anwendungen nötig ist. Durch diese hervorragende wissenschaftliche Infrastruktur zählt die BioRegion zum Spitzenfeld
der deutschen BioRegionen. Dieses Wachstumspotential spiegelt sich in der steigenden Anzahl der in der Region
ansässigen Biotech-Unternehmen wider. Darüber hinaus intensiviert sich die Zusammenarbeit mit weiteren innovativen Branchen wie Medizintechnik und Automatisierung.
BioRegio STERN Management GmbH
In den Städten Stuttgart, Tübingen, Esslingen und Reutlingen sowie den Regionen Stuttgart und Neckar-Alb ist die
BioRegio STERN Management GmbH seit 2001 gemeinsames Kompetenznetzwerk, Anlauf- und Beratungsstelle
für Existenzgründer, Unternehmer und Forschung aus der
Life-Sciences-Branche. Die BioRegio STERN Management GmbH vertritt deren Interessen gegenüber Politik,
Medien und Verbänden und berät bei Förderanträgen sowie Unternehmensfinanzierungen. Bedeutende Schwerpunkte bilden die Regenerationsmedizin, die Medizintechnik und die Automatisierung der Biotechnologie.
22
Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015
BioRegio STERN Management GmbH
Friedrichstraße 10
70174 Stuttgart
www.bioregio-stern.de
Dr. Klaus Eichenberg
+49 711 870354-0
+49 711 870354-44
[email protected]
Stuttgart
01
Engineering-Life Sciences-Automation (ELSA)
Die Cluster-Initiative Engineering-Life Sciences-Automation (ELSA) soll die Life Sciences Branche mit der ingenieurgetrieben mittelständischen Industrie verknüpfen, um
an den Schnittmengen der Cluster neue Geschäftsfelder
zu eröffnen. Ziel ist es, neue bilaterale Schnittstellenprojekte zu initiieren und Kooperationen der Branche strategisch zu fördern. Die Cluster-Initiative ist Preisträger im
regionalen Clusterwettbewerb des Wirtschaftsministeriums im Jahre 2010. Das Clustermanagement wird aus
Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung - EFRE - gefördert.
BioRegio STERN Management GmbH
Friedrichstraße 10
70174 Stuttgart
www.bioregio-stern.de/de/elsa
Dr. Ann-Mareen Franke
+49 711 870354-0
+49 711 870354-44
[email protected]
Kompetenznetz Medtech & Biotech
Das Ziel des Kompetenznetzwerkes Medtech & Biotech
ist die Intensivierung der Zusammenarbeit zwischen Medizintechnik und Biotechnologie sowie die Stärkung der
beiden Branchen als Schlüsseltechnologien in der BioRegion STERN. Die Zusammenarbeit dieser hoch innovativen, aber sehr unterschiedlichen Branchen soll nicht nur
die Entwicklung und Vermarktung neuartiger biomedizintechnischer Produkte oder Therapien weiter vorantreiben,
sondern sie ist auch Türöffner für neue Konvergenztechnologien.
BioRegio STERN Management GmbH
Dr. Klaus Eichenberg
+49 711 870354-0
+49 711 870354-44
[email protected]
Friedrichstraße 10
70174 Stuttgart
www.bioregio-stern.de
Cluster Finanzwirtschaft
Der Finanzplatz Stuttgart ist nach Frankfurt einer der bedeutendsten Finanzplätze Deutschlands. Neben der größten
Landesbank und der L-Bank als der größten Förderbank haben insbesondere im Versicherungs- und Bausparsektor führende Institute ihren Sitz in der Region Stuttgart. Zudem befindet sich in Stuttgart die zweitgrößte Börse
Deutschlands, die im Segment für verbriefte Derivate die europäische Marktführerschaft innehält. Auch im rasch
wachsenden Leasingmarkt hat Stuttgart eine starke Marktstellung.
Stuttgart Financial – Vereinigung Baden-Württembergische Wertpapierbörse e. V.
Zur Förderung von Stuttgart als Standort von Finanzdienstleistungen hat die Vereinigung Baden-Württembergische
Wertpapierbörse e. V. im Jahr 2007 eine Zentralstelle zur
Bündelung finanzplatzrelevanter Interessen in der Region
unter der Marke Stuttgart Financial in das Leben gerufen. Mitbegründer sind das Ministerium für Finanzen und
Wirtschaft Baden-Württemberg und die Stiftung Kreditwirtschaft der Universität Hohenheim. Diese übergreifende Plattform für finanzwirtschaftliche Themen in BadenWürttemberg hat den Auftrag, die Finanzwirtschaft zum
Wohle der Bürger und der Wirtschaft zu stärken.
Vereinigung Baden-Württembergische
Wertpapierbörse e. V.
Börsenstraße 4
70174 Stuttgart
www.stuttgart-financial.de
Ulli Spankowski
+49 711 222985-752
+49 711 222985-661
[email protected]
Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015
23
01
Stuttgart
Cluster Gesundheitswirtschaft
Renommierte Forschungsinstitute und Hochschulen, zahlreiche Kliniken und viele kleine und mittlere Unternehmen
prägen den Gesundheits-Cluster in der Region Stuttgart. Inhaltliche Schwerpunkte sind u. a. Regenerationsmedizin,
Telemedizin, Orthopädietechnik, Heilmittel-Produktion, Gesundheitstourismus sowie zahlreiche Dienstleistungsangebote.
Gesundheitsregion REGINA
REGINA steht für die Entwicklung eines Anwenderzentrums für Regenerative Medizin in der Region Stuttgart,
Tübingen und Neckar-Alb. Das Wissen und die Erfahrung
von Partnern aus Instituten, Kliniken, Unternehmen sowie
Krankenkassen werden gezielt in diesem Projekt gebündelt, um den Patienten einen breiten Zugang zur Regenerativen Medizin zu ermöglichen.
BioRegio STERN Management GmbH
Friedrichstraße 10
70174 Stuttgart
www.info-rm.de
Dr. Manfred Kauer
+49 711 870354-26
+49 711 870354-44
[email protected]
GesundheitsRegion Stuttgart
Die Cluster-Initiative teilt sich in die zwei Bereiche BeneFit
Region und GesundheitsRegion Stuttgart. Die BeneFit Region Stuttgart – Initiative für betriebliche Gesundheitsförderung ist nachfrageorientiert, informiert Unternehmen
der Region, die nicht aus dem Gesundheitswesen stammen, über betriebliche Gesundheitsförderung und betriebliches Gesundheitsmanagement. Die GesundheitsRegion Stuttgart ist überwiegend angebotsorientiert, eine
Cluster-Initiative aus Dienstleistern, Forschungseinrichtungen, Hochschulen, Krankenkassen und öffentlichen
Körperschaften, das eine verstärkte Zusammenarbeit im
Gesundheitswesen zum Ziel hat.
24
Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015
Wirtschaftsförderung Region Stuttgart GmbH
Friedrichstraße 10
70174 Stuttgart
benefit.region-stuttgart.de
Sebastian Menzel
+49 711 22835-875
+49 711 22835-888
[email protected]
Stuttgart
01
Cluster Informationstechnologie / Unternehmenssoftware
Dieser Cluster besteht aus wenigen Großunternehmen auf der einen Seite und einer großen Anzahl kleiner und
mittlerer Unternehmen auf der anderen Seite. Dadurch deckt er die gesamte Bandbreite der Informationstechnologien ab, hat aber einen durch die ansässige Industrie bedingten Schwerpunkt auf den regionalen Leitbranchen
Automotive und Maschinenbau. Entwicklungsimpulse kommen hauptsächlich von jungen kleineren und mittleren
IT-Firmen. Eine hohe Unternehmenskonzentration ist vor allem im Bereich Open Source Software zu finden. Weitere
relevante Bereiche sind Virtuelle Realität, Telematik und Mobile IT.
IT Region Stuttgart
Die Cluster-Initiative „IT Region Stuttgart“ fokussiert kein
spezielles Segment der Informationstechnologie, sondern
stellt vielmehr die Vernetzung aller IT-Akteure am Standort
Region Stuttgart in den Vordergrund. Da die IT-Landschaft
der Region Stuttgart mit Ihren über 6000 Unternehmen
aus überwiegend kleinen bis mittleren Unternehmen besteht soll die Initiative Kooperationen und Zusammenarbeit zwischen den oft spezialisierten Firmen fördern.
Eine weitere wichtige Aufgabe der Cluster-Initiative ist es
Öffentlichkeitsarbeit für den oftmals in der Außenwahrnehmung etwas unterrepräsentierten IT-Standort in der
Region Stuttgart zu betreiben.
Wirtschaftsförderung Region Stuttgart GmbH
Hjalmar Hiemann
+49 711 22835-49
+49 711 22835-55
[email protected]
Friedrichstraße 10
70174 Stuttgart
it.region-stuttgart.de
ITS Baden-Württemberg e. V.
ITS BW wurde zusammen mit anderen Innovations- und
Kompetenzzentren vor über 10 Jahren durch eine Initiative
der Wirtschaftsförderung Region Stuttgart GmbH (WRS)
gegründet. Die Cluster-Initiative ITS BW ist Netzwerk und
Drehscheibe für Telematikdienste und Telematikinnovationen zugleich. ITS BW steht als Mitglied von ITS Network
Germany e. V. für umfassendes Know-how in den Bereichen
Verkehrstelematik und Verkehrsinformationsdienste, Gesundheitstelematik und Telemedizin, mobile Kommunikation, Smart Home und alltagsunterstützende Technik.
IVU Institut für Verkehr und Umwelt e. V.
Prof. Dr.-Ing. Günter Sabow
+49 711 781929-11
+49 711 781929-15
[email protected]
Industriestraße 3
70565 Stuttgart
www.its-bw.de
Software-Zentrum Böblingen / Sindelfingen e. V.
Das Softwarezentrum gehört mit 11.000 qm Büroflächen
zu den größten branchenbezogenen Technologiezentren
in Europa. Die Mehrzahl der über 100 Mitgliedsunternehmen hat ihren Sitz am Standort des Kompetenzzentrums
in Böblingen. Die Cluster-Initiative bietet ihren Mitgliedern günstige Flächen, umfassende Unternehmensservices und gute Kooperationsmöglichkeiten. Zahlreiche
IT-Gründerunternehmen finden hier gute Startbedingungen.
Software-Zentrum Böblingen / Sindelfingen e. V.
Otto-Lilienthal-Straße 36
71034 Böblingen
www.softwarezentrum.de
Hans-Ulrich Schmid
+49 7031 714-701
+49 7031 714-705
[email protected]
Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015
25
01
Stuttgart
Virtual Dimension Center Fellbach w. V.
Das Virtual Dimension Center (VDC) ist Deutschlands
führendes Kompetenznetzwerk für Virtuelles Engineering. Technologielieferanten, Dienstleister, Anwender, For­
schungseinrichtungen und Multiplikatoren arbeiten im
lan­­desweiten Netzwerk des VDC entlang der gesamten
Wertschöpfungskette Virtuelles Engineering in den Themen
3D-Simulation, 3D-Visualisierung, Product Lifecycle Management und Virtuelle Realität zusammen. Die Mitglieder
des VDC setzen auf eine höhere Innovationstätigkeit und Produktivität durch Informationsvorsprung und Kostenvorteile.
Virtual Dimension Center Fellbach w. V.
Auberlenstraße 13
70736 Fellbach
www.vdc-fellbach.de
Dr.-Ing. Christoph Runde
+49 711 585309-0
+49 711 585309-19
[email protected]
Cluster Kreativwirtschaft
Die Kultur- und Kreativwirtschaft gehört zu den prägenden Branchen der Region Stuttgart. Mit ca. 10.000 Unternehmen und einem Umsatz von ca. 6,6 Mrd. Euro nimmt die Region innerhalb der Branche eine klare Spitzenstellung ein.
Insgesamt zeichnet sich die Region Stuttgart vor allem durch ihren großen Binnenmarkt mit sehr vielen industriellen
Kunden aus. Dies bietet für die Kreativwirtschaft besondere Chancen. Die ansässigen Anbieter von Kreativleistungen
profitieren von einer unmittelbaren Nähe zu potenziellen Auftraggebern und arbeiten deshalb schon immer sehr
eng mit den traditionellen regionalen Schlüsselindustrien wie etwa dem Fahrzeug- und Maschinenbau zusammen.
Animation Media Cluster Region Stuttgart (AMCRS)
Die Cluster-Initiative fördert den Know-how- und Technologietransfer, schafft Synergien und stärkt die interdisziplinäre Zusammenarbeit. Ziel ist es, die Region Stuttgart
international nachhaltig als Top-Standort im Bereich Visual
Effects und Animation zu festigen. Die mittlerweile dreizehn in Baden-Württemberg ansässigen VFX-Dienstleister und Animationsstudios können so ihre Kapazitäten
auch gebündelt international anbieten und damit die
gewünschte Sicherheit und Qualität gewährleisten, um
Großprojekte abzuwickeln. In der Cluster-Initiative werden
nicht nur durch die Präsenz auf wichtigen Branchentreffs,
sondern auch durch eigens vom Clustermanagement organisierte Veranstaltungen, wie z. B. Delegationsreisen,
diese Produktionsmöglichkeiten intensiv beworben.
MFG Filmförderung
Breitscheidstraße 4
70174 Stuttgart
www.amcrs.de
Andreas Trautz
+49 711 90715-400
+49 711 90715-350
[email protected]
MedienInitiative Region Stuttgart
Angesiedelt im Geschäftsbereich Kreativwirtschaft der
Wirtschaftsförderung Region Stuttgart GmbH (WRS) ist
die MedienInitiative Region Stuttgart seit 1997 aktiv. Als
Netzwerk und Sprachrohr der Region engagieren sich
rund 350 Kreativ- und Kulturschaffende aktiv, um den
Standort zu stärken und weiterzuentwickeln. Die ClusterInitiative unter anderem im monatlichen Newsletter „in
medias res“ über Neuheiten, Trends und aktuelle Veranstaltungen.
26
Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015
Wirtschaftsförderung Region Stuttgart GmbH
Friedrichstraße 10
70174 Stuttgart
kreativ.region-stuttgart.de
Bettina Klett
+49 711 22835-15
+49 711 22835-55
[email protected]
Stuttgart
01
Film Commission Region Stuttgart
Die Film Commission Region Stuttgart formiert die Cluster-Initiative für alle Belange der Filmproduktion. Regionalität, Branchenspezifität und konkrete Beratung sind
die Erfolgsfaktoren. Das Angebot umfasst z. B. die projektbezogene Unterstützung bei der Suche nach geeigneten Drehorten, bei der Zusammenarbeit mit Behörden
sowie gezielte Informationen über Produktionsstrukturen
der Region. Die Film Commission konzipiert und realisiert
Projekte zur Förderung der Filmbranche, initiiert eigene
Netzwerke, bildet durch Montagsseminare weiter und
vertritt den Film-Standort auf (inter)nationalen Film-Festivals und Messen. Die Film Commission versteht sich
als Koordinator an der Schnittstelle von Kultur, Wirtschaft,
Öffentlichkeit und Verwaltung.
Film Commission Region Stuttgart
Breitscheidstraße 4
70174 Stuttgart
www.film.region-stuttgart.de
Christian Dosch
+49 711 259443-0
+49 711 259443-33
[email protected]
Popbüro Region Stuttgart
Das Popbüro Region Stuttgart formuliert und bündelt auf
Basis fundierter branchenspezifischer Kenntnisse, Praxisorientierung und Kundennähe die Anliegen der ClusterInitiative Musikwirtschaft. An der Schnittstelle von Wirtschaft, Kultur und Jugend versteht sich die Einrichtung
als Mittler zwischen Musikwirtschaft, Öffentlichkeit, Politik und Verwaltung. Das Angebot umfasst konkrete Beratung, Förderprojekte, Vernetzung, Kommunikation und
Standortmarketing.
Popbüro Region Stuttgart
Peter James
+49 711 489097-10
+49 711 489097-29
[email protected]
Naststraße 11a
70376 Stuttgart
www.popbuero.de
Cluster Logistik inklusive Intralogistik
Baden-Württemberg ist durch die Erweiterung von Europa in das Zentrum transeuropäischer Handelsbeziehungen
gerückt. Der Logistik-Cluster Region Stuttgart ist wirtschaftlich etabliert und in weltweite Produktionsprozesse
eingebunden. Wirtschaft, Wissenschaft und Forschung werden vernetzt, um gezielt auf die Anforderungen der
kleinen und mittelständischen Unternehmen in der Region Stuttgart einzugehen. Logistik ist eine unabdingbare
Querschnittsfunktion moderner Wirtschaftssysteme und in den letzten Jahren wurden viele völlig neue Funktionen
entwickelt. Begriffe wie Supply Chain Management, eLogistics, Industrie 4.0 oder Value Added Services beschreiben die tiefe Durchdringung heutiger Produktionsprozesse durch logistische Leistungen.
KLOK Kooperationszentrum Logistik e. V.
Der KLOK e. V. stellt sich den logistischen Aufgaben und
Problemen, die in der Region Stuttgart auftreten und integrative Lösungen erfordern. KLOK unterhält fachbezogene Kontakte zur kommunalen und regionalen Ebene sowie zur Landes-, Bundes- und EU-Wirtschaftspolitik. Seit
Ende 2010 ist KLOK auch Träger des Logistik-Netzwerks
Baden-Württemberg (LogBW), das ein eigenständiges
landesweites Netzwerk darstellt. Darüber hinaus sind Initiierung und Koordinierung von Projekten zur Verbesserung der Logistikinfrastrukturen mit mehreren Partnern
ein wichtiges Tätigkeitsfeld.
KLOK Kooperationszentrum Logistik e. V.
Stammheimer Straße 10
70806 Kornwestheim
www.klok-ev.de
Martin Brandt
+49 7154 96500-50
+49 7154 96500-79
[email protected]
Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015
27
01
Stuttgart
Cluster Luft. und Raumfahrt
Die Luft- und Raumfahrt haben in der Region Stuttgart eine lange Tradition. Nur wenige Standorte bieten ein so
dichtes und vielfältiges Netz aus Großunternehmen und mittelständischen Luft- und Raumfahrtunternehmen, Universitäten und Forschungseinrichtungen. 25 Prozent der baden-württembergischen Unternehmen und 80 Prozent
der Forschungsinstitute dieser Branche haben hier ihren Sitz. Eine in Deutschland einzigartige Konzentration von
international tätigen Unternehmen im Bereich Satellitenkommunikation ist in und um Backnang zu finden.
DeSK – Deutsches Zentrum für Satelliten-Kommunikation
Unternehmen, wissenschaftliche Einrichtungen und Hochschulen aus dem Bereich der Satellitenkommunikation haben sich im Jahr 2008 im DeSK zusammengeschlossen.
Ziel des DeSK ist es, die beteiligten Unternehmen und Institutionen zu einem schlagkräftigen Netzwerk zu bündeln.
Außerdem soll die Kooperation der in der Region Stuttgart
ansässigen Unternehmen im Bereich der Satelliten- und
Breitbandkommunikation gestärkt werden, um Synergien
zu erzeugen. Mit der Bündelung des Expertenwissens sollen darüber hinaus die Kompetenzen des Standorts sichtbar
gemacht und dessen Profilierung gezielt vorangetrieben
werden. Des Weiteren startet das DeSK Aktivitäten zur
Fachkräftegewinnung und -bindung sowie zur Durchführung von Forschungs- und Entwicklungsprojekten.
Deutsches Zentrum für Satelliten-Kommunikation
Schillerstraße 34
71522 Backnang
www.desk-backnang.de
Dilara Betz
+49 7191 187-8314
+49 7191 187-8316
[email protected]
Cluster Produktionstechnik
Der überwiegend durch mittelständische Unternehmen geprägten Produktionstechnik in der Region Stuttgart kommt
eine herausragende Rolle zu. Dieses Cluster ist durch seine Innovationskraft anhaltend wettbewerbsstark. Inhaltlich
ist es breit und diversifiziert mit Schwerpunkten in den Bereichen Werkzeugmaschinen und Automatisierungstechnik aufgestellt. Gemeinsam mit den vorgelagerten Herstellern von Maschinenkomponenten wie Antrieben, Steuerungen, Sensorik oder Präzisionswerkzeugen können diesem Cluster etwa 800 Unternehmen direkt zugeordnet
werden. Vom European Cluster Observatory wurde der Cluster Produktionstechnik als bedeutendster Cluster in
diesem Technologiebereich in Europa identifiziert.
Maschinenbau Region Stuttgart
Die Cluster-Initiative Maschinenbau umfasst eine Vielzahl
von Maßnahmen und Angeboten zur Verbesserung der Innovationsfähigkeit der regionalen Maschinenbau-Unternehmen. Der Schwerpunkt liegt auf Angeboten zur Vernetzung
innerhalb der Branche, auf einem verbesserten Zugang zu
Forschungsergebnissen sowie auf der Unterstützung beim
Aufbau neuer Geschäftsfelder, hierunter insbesondere die
Initiative Industrielle Dienstleistungen im Maschinenbau.
Die Cluster-Initiative richtet sich an rund 800 Hersteller
von Maschinen, Anlagen und Komponenten sowie an drei
Maschinenbaurelevante Hochschulen der Region Stuttgart
und acht außeruniversitäre Forschungseinrichtungen, die
eng mit der Maschinenbau-Branche kooperieren.
28
Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015
Wirtschaftsförderung Region Stuttgart GmbH
Friedrichstraße 10
70174 Stuttgart
maschinenbau.region-stuttgart.de
Oliver Reichert
+49 711 22835-872
+49 711 22835-55
[email protected]
Stuttgart
01
Kompetenznetzwerk für Industrielle Bauteil- und Oberflächenreinigung Leonberg e. V. (CEC)
Namhafte Firmen unterschiedlicher Interessengruppen
tauschen sich im Netzwerk der Cluster-Initiative CEC in
der Prozesskette „Industrielle Bauteil- und Oberflächenreinigung“ bezüglich der Verfahren, Rahmenbedingungen
sowie der prozessualen Voraussetzungen für optimierte
Ergebnisse bei der Teilereinigung aus. Der Nutzen für alle
Anwender ist die herstellerunabhängige Beurteilung von
Reinigungsaufgaben sowie deren Vor-, Begleit- und Folgeprozesse im CEC.
Kompetenznetzwerk für Industrielle Bauteil- und Oberflächenreinigung Leonberg e. V. (CEC)
Christian G. Siegert
+49 7152 330-8471
[email protected]
Hertichstraße 57
71229 Leonberg
www.cec-leonberg.de
Cluster Umwelttechnologie
Das Cluster Umwelttechnologie in der Region Stuttgart wird geprägt durch Hochschulen und Forschungsinstitute
und weltweit tätige Großunternehmen bis zu Existenzgründern. Von den fast 300 Unternehmen betreiben viele
eigene Forschung und Entwicklung. Hinzu kommen Installationsbetriebe des Handwerks sowie zahlreiche Architekten, Ingenieure und Berater. Unternehmen aus dem Maschinen- und Anlagenbau in der Region Stuttgart haben
die junge Branche entdeckt und profitieren als Zulieferer vom Boom.
Clusterinitiative Clean Tech der Region Stuttgart
Die Wirtschaftsförderung Region Stuttgart GmbH unterstützt mit der Cluster-Initiative Clean Tech ansässige
Firmen, die in diesem Segment tätig sind. Sie initiiert Demonstrations- und Förderprojekte und vernetzt über Informationsangebote und Kompetenzzentren Politik, Wissenschaft und Wirtschaft.
Wirtschaftsförderung Region Stuttgart GmbH
Friedrichstraße 10
70174 Stuttgart
zukunftsenergien.region-stuttgart.de
Dr. Taj Kanga
+49 711 22835-803
+49 711 22835-55
[email protected]
ENERGETIKOM – Energiekompetenz und Ökodesign e. V.
Der ENERGETIKOM - Energiekompetenz und Ökodesign
e. V. ist ein ideell getragener Verein. Er begleitet und unterstützt Unternehmen, öffentliche Einrichtungen, Kommunen und Privatpersonen neutral in ihren Vorhaben zu
den Themen Energieeinsparung und -effizienz, Klimaschutz und Ökodesign. Die Cluster-Initiative versteht
sich als Entwicklungs- und Umsetzungsorgan sowie
als Bindeglied zwischen Forschung und Markt. Das ENERGETIKOM entwickelt energie- und ressourcenschonende Lösungen und Konzepte, welche den Klimaschutz
und die Energieeffizienz der zu realisierenden Projekte
gewährleisten.
ENERGETIKOM – Energiekompetenz und
Ökodesign e. V.
Hofer Straße 5
71636 Ludwigsburg
www.energetikom.de
Dr. Monika Herrmann
+49 7141 99057-247
+49 7141 99057-249
[email protected]
Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015
29
01
Stuttgart
Kompetenzzentrum Umwelttechnik – KURS e. V.
Das Kompetenzzentrum ist ein Netzwerk für regionale und
überregionale Kompetenzträger auf dem Gebiet „Umwelt­
technik“, „Ressourcenschutz“ und „Kreis­lauf­wirtschaft“.
Die Cluster-Initiative ist eine Kommunikations- und Diskussionsplattform, in dem wissenschaftliche Veranstaltungen und Weiterbildungsmaßnahmen sowie Kamingespräche organisiert werden, der Know-how-Transfer
gefördert wird und FuE-Vorhaben entwickelt sowie umgesetzt werden. Die Cluster-Initiative KURS e. V. fördert
den Dialog im Umweltsektor unter den relevanten Akteuren der Region Stuttgart und darüber hinaus und gibt
Tagungspublikationen mit heraus.
Institut für Siedlungswasserbau, Wassergüte- und Abfallwirtschaft der Universität Stuttgart
Bandtäle 2
70569 Stuttgart
www.kurs-net.de
Andreas Sihler
+49 711 685-65498
+49 711 685-65460
[email protected]
bw-engineers GbR
Die Cluster-Initiative bw-engineers mit ihren 21 Kernmitgliedern sowie dem erweiterten Netzwerk von 24 Partnern stellt ein wichtiges Instrument zur Internationalisierung mittelständischer Ingenieurfirmen dar. Zweck des
Konsortiums ist es, im Zusammenspiel von Ingenieurfirmen, Hochschulen und Institutionen baden-württembergischem Ingenieur-Knowhow und Innovationen den Weg
in Auslandsmärkte zu ebnen sowie das gemeinschaftliche
Erbringen von generalplanerischen Leistungen in den
Feldern Hochbau, Infrastruktur und Umweltschutz in definierten Zielländern zu fördern.
bw-engineers GbR
Obere Waldplätze 13
70569 Stuttgart
www.bw-engineers.com
Dr. Thomas Ertel
+49 711 93150-484
+49 711 93150-485
[email protected]
Cluster Verpackungstechnik
Eine besondere räumliche Spezialisierung weist die Region Stuttgart im Bereich der Produktionstechnik mit der
Verpackungstechnik im Rems-Murr-Kreis und im Landkreis Esslingen auf. Charakteristisch ist auch hier die weit
reichende Abdeckung der Wertschöpfungskette von den Zulieferern über die Maschinenbauer bis hin zu spezialisierten Ingenieur-Dienstleistern.
Packaging Excellence Region Stuttgart e. V.
Der „Packaging Excellence Region Stuttgart e. V. - Kompetenzzentrum für Verpackungs- und Automatisierungstechnik“ (PEC) wurde auf Initiative der Wirtschaft und
weiterer Institutionen im Jahre 2007 gegründet. Es dient
als neutrale Plattform für den Erfahrungsaustausch und bildet die Schnittstelle zwischen Wirtschaft, Wissenschaft
und öffentlichen Institutionen. Die Mitglieder möchten Synergien zwischen den einzelnen technischen Disziplinen
und wissenschaftliche Erkenntnisse gemeinsam nutzbar
machen. Der Packaging Excellence Region Stuttgart e. V.
kooperiert u. a. mit dem Packaging Valley Germany e. V
aus Schwäbisch Hall. Die Cluster-Initiative ist Preisträger
im regionalen Clusterwettbewerb des Wirtschaftsministeriums im Jahre 2008.
30
Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015
Packaging Excellence Region Stuttgart e. V.
Gewerbestraße 11
71332 Waiblingen
www.packaging-excellence.de
Hans-Christian Zeiner
+49 7151 9814-875
+49 7151 9814-930
[email protected]
Stuttgart
01
Clusterrelevante Angebote –
Hochschulen, Forschungs- und Transfereinrichtungen
Einrichtung
Tätigkeitsgebiete
Universität Stuttgart
Fakultäten: Architektur und Stadtplanung, Bau- und Umweltingenieurwissenschaften, Chemie, Energie-, Verfahrens- und Biotechnik, Informatik, Elektrotechnik- und
Informationstechnik, Luft- und Raumfahrttechnik und Geodäsie, Konstruktions-,
Produktions- und Fahrzeugtechnik, Mathematik und Physik, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Philosophisch-Historische Fakultät. Zahlreiche an der Universität
angesiedelte Forschungszentren, z. B.
•Stuttgart Research Centre for Simulation Technology (SRC SimTech)
•Höchstleistungsrechenzentrum (HLRS).
Universität Hohenheim
Fakultäten für Naturwissenschaften, Agrarwissenschaften sowie Wirtschaftsund Sozialwissenschaften mit verschiedenen Forschungszentren, z. B. Bioökonomie.
Hochschule Esslingen
Fakultäten für angewandte Naturwissenschaften, Betriebswirtschaft, Fahrzeugtechnik, Gebäude Energie Umwelt, Informationstechnik, Maschinenbau, Mechatronik und Elektrotechnik, Soziale Arbeit, Gesundheit und Pflege, Wirtschaftsingenieurwesen. Transfer über drei Institute für Angewandte Forschung Energetische
Systeme, Mechatronik, Gesundheit und Soziales sowie Institut für nachhaltige
Energietechnik und Mobilität und Fraunhofer Anwendungszentrum KEIM (Kompetenzzentrum für energetische und informationstechnische Mobilitätsschnittstellen).
Zudem sind 17 Steinbeis-Transferzentren an der Hochschule Esslingen ansässig.
Hochschule für Wirtschaft
und Umwelt NürtingenGeislingen
Fakultäten für Betriebswirtschaft und Internationale Finanzen, Agrarwirtschaft,
Volkswirtschaft und Management, Landschaftsarchitektur, Umwelt- und Stadtplanung, Wirtschaft und Recht. Transfer über Institut für Angewandte Forschung (IAF)
und weitere spezialisierte Institute an der Hochschule, z.B. Institut für Automobilwirtschaft (IFA).
Hochschule für Technik
Stuttgart
Fakultäten für Architektur und Gestaltung, Bauingenieurwesen, Bauphysik und
Wirtschaft, Vermessung, Informatik und Mathematik. Transfer über das Institut für
Angewandte Forschung (IAF) und die Kompetenzzentren für nachhaltige Energietechnik (zafh.net), Nachhaltige Stadtentwicklung, Integrale Architektur, Geodäsie und Geoinformatik, Nachhaltiges Wirtschaften und Management, industrielle
Anwendungen der Informatik und Mathematik sowie Steinbeis-Transferzentrum –
Technischer Beratungsdienst.
Hochschule der Medien
Stuttgart
Fakultäten für Druck und Medien, Electronic Media, Information und Kommunikation. Transfer über Institut für Angewandte Forschung sowie vier Unternehmen des
Steinbeis-Verbunds.
Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015
31
01
Stuttgart
Einrichtung
Tätigkeitsgebiete
Duale Hochschule BadenWürttemberg Stuttgart
Fakultäten für Wirtschaft, Technik und Sozialwesen, Steinbeis-Transferzentren und
-Beratungszentren.
Filmakademie Baden-Würt­
temberg, Ludwigsburg
Studiengänge Film und Medien, Produktion, Filmmusik und Sounddesign, Institut
für Animation, Visual Effects und digitale Postproduktion.
Staatliche Akademie der
Bildenden Künste
Studiengänge in den Bereichen Bildende Kunst, Architektur und Design. Forschungsinstitute: Institut für Buchgestaltung und Medienwissenschaften, Institut
für Konservierungswissenschaften, Weissenhof-Institut.
Forschungs- und Transfer­
einrichtungen
Institute der Fraunhofer-Gesellschaft
•Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO
•Fraunhofer-Institut für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik lGB
•Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA
•Fraunhofer-Institut für Bauphysik IBP
•Fraunhofer-Informationszentrum Raum und Bau IRB
•Fraunhofer-Projektgruppe für Bearbeitungstechnologien im Leichtbau BTL
Institute der Max-Planck-Gesellschaft
•Intelligente Systeme
•Festkörperforschung
Institute des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR)
•DLR-Institut für Bauweisen und Strukturtechnologie
•DLR-Institut für Fahrzeugkonzepte
•DLR-Institut für Technische Physik
•DLR-Institut für Technische Thermodynamik
•DLR-Institut für Verbrennungstechnik
•DLR-Institut für Solarforschung
Institute der Hahn-Schickard-Gesellschaft für angewandte Forschung e. V.
•Institut für Mikroaufbautechnik (HSG-IMAT)
Deutsche Institute für Textil- und Faserforschung Denkendorf (DITF)
•Institut für Textilchemie und Chemiefasern ITCF)
•Institut für Textil- und Verfahrenstechnik (ITV)
•Zentrum für Management Research (DITF-MR)
Weitere Institutionen
•Automotive Simulation Center Stuttgart (ASCS)
•Forschungsinstitut für Kraftfahrwesen und Fahrzeugmotoren Stuttgart (FKFS)
•Hohenstein-Institut für Textilinnovation gGmbH (HIT)
•Kompetenznetz Verfahrenstechnik Pro3 e. V.
•Verkehrswissenschaftliches Institut Stuttgart (VWI)
•Institut für Mikroelektronik Stuttgart (IMS CHIPS)
•Zentrum für Energieforschung (ZfES)
•Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg
(ZSW)
32
Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015
Stuttgart
01
Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015
33
02
HeilbronnFranken
Die Region
Die Region Heilbronn-Franken liegt im Nordosten von Baden-Württemberg und ist mit 4.765 km² flächenmäßig die
größte Region des Landes. Sie zählt ca. 870.000 Einwohner.
Als Teil der Europäischen Metropolregion Stuttgart weist sie
gemessen an der Einwohneranzahl die höchste Dichte an
Weltmarktführern aller Regionen in Deutschland auf.
Die Innovationskraft ist im Vergleich zu den übrigen Regionen im Mittelfeld angesiedelt. Wichtige Standorte für Forschung und Entwicklung sind Abstatt, Untergruppenbach
und Hardthausen-Lampoldshausen.
Innovationsindex der Region
Gesamtindex
Höchste Dichte an Weltmarktführern
Die Wirtschaft der Region ist im Vergleich zum Land BadenWürttemberg noch stärker von der Produktion geprägt. Daher liegt der Anteil des gesamten Dienstleistungssektors
niedriger als im Landesdurchschnitt.
Die Industrie in der Region hat sich historisch entwickelt
und ist breit aufgestellt. Durch einen hohen Anteil an Beschäftigten in Cluster-Unternehmen gilt Heilbronn-Franken
als ausgesprochene Cluster-Region.
Zu den wichtigsten Branchen (nach Anzahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten ohne Handel, Bau und
öffentlicher Sektor) gehören:
•die Metallindustrie mit dem Maschinenbau und der
Herstellung von Metallerzeugnissen,
•der Kraftfahrzeugbau mit Zulieferern,
•das Ernährungsgewerbe mit der Herstellung von
Nahrungs- und Futtermitteln sowie
•Finanzdienstleistungen.
31,0 %
Land 38,8 %
•Niveauindex
26,0 %
Land 36,5 %
•Dynamikindex
45,8 %
Land 45,8 %
Beschäftigte in den einzelnen Sektoren*
Produktionssektor
43,5 %
Land 36,8 %
Dienstleistungssektor
insgesamt
55,9 %
Land 62,8 %
•Handel
15,0 %
Land 13,5 %
•Unternehmensdienstleister
10,2 %
Land 11,8 %
3,8 %
Land 4,0 %
•Verkehr
*Beschäftigungsstatistik der Bundesagentur für Arbeit, Stand 30.6.2013
Ansprechpartner/ -in
Wirtschaftsregion Heilbronn-Franken GmbH
Dr. Andreas Schumm
Weipertstraße 8-10
74076 Heilbronn
Telefon: + 49 7131 7669-860
Fax: + 49 7131 7669-869
E-Mail: [email protected]
WWW: www.heilbronn-franken.com
Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015
35
02
Heilbronn-Franken
Die Cluster und Cluster-Initiativen der Region
Cluster Automotive
Im Stadt- und Landkreis Heilbronn hat die Automobilindustrie eine lange Geschichte. In dieser Zeit hat sie sich zur
Schlüsselbranche in dieser Raumschaft entwickelt. Mit steigender Tendenz sind mehr als 20.000 Beschäftigte direkt
in der Automobilindustrie angestellt. Hinzu kommen tausende von Arbeitsplätzen, die in direktem Bezug zur Automobilindustrie in Form von Zulieferern stehen. Hierzu gehören eine Reihe von Ingenieurdienstleitern, Elektronikherstellern, Softwarehäusern, Logistikern oder Spezialisten für die Oberflächenbearbeitung. Somit wird die gesamte
Wertschöpfungskette im Automotive-Segment abgedeckt.
AutomotiveDIALOG Wirtschaftsraum Heilbronn
Mit dem Leitspruch „Profitables Wachstum für unsere Region“ baut die 2007 initiierte und durch die Wirtschaftsförderung Raum Heilbronn GmbH geführte Cluster-Initiative
die Attraktivität und Wettbewerbsfähigkeit der Region weiter aus. Die Hauptaktivitäten dabei sind Standortmarketing,
Initiierung von Kooperationen, Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten sowie Erhöhung der Verfügbarkeit von
hochqualifiziertem Personal. Der AutomotiveDIALOG fördert die regionale Automobilbranche und ist darüber hinaus
über automotive-bw in ganz Baden-Württemberg vernetzt.
Wirtschaftsförderung Raum Heilbronn GmbH
Weipertstraße 8-10
74076 Heilbronn
www.automotive-region.de
Martin Schunkert
+49 7131 7669-700
+49 7131 7669-709
[email protected]
Cluster Kunststofftechnik und Kunststoffverarbeitung
Innerhalb der Region Heilbronn-Franken lassen sich zwei Clusteransätze aus dem Kunststoffbereich identifizieren,
bei denen sich die Kunststoffunternehmen im Hohenlohekreis stärker auf die Herstellung und Vermarktung von
Endprodukten fokussieren, während die Unternehmen im Großraum Heilbronn stärker auf die Bereiche Kunststoffbearbeitung, Spritzguss, Werkzeug- und Formenbau setzen. Kunden für die Folien, Hightech-Synthetics und
Kunstlederarten kommen aus der Möbel-, Automobil-, Mode- oder Baubranche. Im Angebot befinden sich auch
komplette Konstruktions- und Entwicklungsdienstleistungen für die Kunststoffindustrie.
KunststoffDIALOG Wirtschaftsraum Heilbronn
Mehr als 200 Unternehmen bilden den Cluster der Kunststoffbranche im Wirtschaftsraum Heilbronn, bestehend aus
der Stadt Heilbronn und dem Landkreis Heilbronn. Mit dem
KunststoffDIALOG als Cluster-Initiative wurden die Strukturen für eine dauerhafte Vernetzung der Unternehmen aller
Teilbereiche der Kunststoffbranche geschaffen. Ausgehend
von Kunststoff-Foren, die als technologieorientierte Informationsveranstaltungen für die Unternehmen konzipiert
sind, organisiert der KunstsDIALOG den Wissenstransfer
von den Hochschulen und Forschungsinstituten zu den Unternehmen, Messeauftritte, gestaltet Werbebroschüren
und veranstaltet zukünftig Technologietage, auf denen sich
Start-ups den etablierten Unternehmen vorstellen können.
36
Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015
Wirtschaftsförderung Raum Heilbronn GmbH
Weipertstraße 8-10
74076 Heilbronn
www.wfgheilbronn.de/subnav/
wfgbranchenkunststoff.aspx
Daniela Adelhelm
+49 7131 7669-702
+49 7131 7669-709
[email protected]
Heilbronn-Franken
02
Cluster Laborglas
In Wertheim, im äußersten Norden der Region Heilbronn-Franken wird vor ca. 70 Jahren der Grundstein für ein
neues Laborglascluster gelegt. Durch den Aufbau einer Glashütte war der Startschuss einer nachholenden Industrialisierung gegeben. Die Unternehmensansiedlungen speisten sich hauptsächlich aus Thüringen. Der Glassektor
erlebte in den 1970er Jahren durch die zunehmende Substitution von Glas durch Kunststoff einen tiefgreifenden
Strukturwandel. Durch Diversifikation in Richtung Geschenkartikel und Liquid Handling wurden die Segmente erweitert. Vor allem aber bei der klassischen Laborglasproduktion verfügen die Clusterunternehmen weiterhin über
einen Qualitäts- und Präzisionsvorsprung.
Wirtschaftsregion Heilbronn-Franken GmbH
Weipertstraße 8-10
74076 Heilbronn
www.heilbronn-franken.com
Dr. Andreas Schumm
+ 49 7131 7669-860
+49 7131 7669-869
[email protected]
Cluster Medizintechnik
Im Heilbronner Zukunftspark „Wohlgelegen“ ist durch gezielte Ansiedlung von Unternehmen ein MedizintechnikCluster entstanden. Treibende Kraft ist der Zukunftsfonds Heilbronn, der junge Unternehmen unter anderem
aus dem Medizin- und Biotechnologiebereich durch Kapitalbeteiligung unterstützt. In enger Kooperation mit dem
Zukunftsfonds schaffen die Stadt Heilbronn und die Stadtsiedlung Heilbronn rund um den Zukunftspark eine zukunftsweisende Infrastruktur, die eine urbane Produktion nach modernsten Kriterien ermöglicht. Der Fokus des
Clusters liegt auf der Entwicklung von Lösungen für die medizinische Versorgung von Herz und Lunge. Die MedTecUnternehmen arbeiten eng mit den Kliniken vor Ort zusammen, kooperieren mit der Hochschule Heilbronn und
sind untereinander vernetzt.
MedTecForum Heilbronn
Der Fokus der Cluster-Initiative liegt auf der Entwicklung
von Lösungen für die medizinische Versorgung von Herz
und Lunge. Hierbei arbeiten die Unternehmen eng mit den
SLK-Kliniken zusammen, kooperieren mit der Hochschule
Heilbronn und sind untereinander vernetzt. Um die positive Entwicklung der Cluster-Initiative und den Wandel
Heilbronns hin zu einer Wissensstadt und einem attraktiven MedTec-Standort zu stärken, vernetzen sich unter
der Federführung der IHK Heilbronn-Franken die ClusterUnternehmen mit der Hochschule, dem Zukunftsfonds,
der Stadt und Stadtsiedlung Heilbronn in der Cluster-Initiative „MedTecForum Heilbronn“. Dabei profitieren alle
Akteure von dem Erfahrungs- und Wissensaustausch sowie gemeinsamen Projekten.
MedTecForum Heilbronn
Ferdinand-Braun-Str. 20
74074 Heilbronn
www.heilbronn.ihk.de/medtecforum
Christiane Ballreich
+49 7131 9677-298
+49 7131 9677-88298
[email protected]
Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015
37
02
Heilbronn-Franken
Cluster Metallverarbeitung
Die Metallbranche ist im Stadt- und Landkreis Heilbronn fest etabliert. Fast 7.000 sozialversicherungspflichtige Beschäftigte arbeiten in über 160 verschiedenen metallverarbeitenden Unternehmen. Die Metallverarbeitung ist mit
ihrer im Wesentlichen mittelständischen Organisationsstruktur ein zentraler Baustein des produzierenden Gewerbes
in diesem Wirtschaftsraum. Insbesondere die Automobilindustrie und der Maschinenbau sowie das Baugewerbe
profitieren von den Kompetenzen der metallverarbeitenden Unternehmen, die vor allem auch den Bereich der Metallveredelung abdecken. Das Spektrum der produzierenden Unternehmen reicht von der Prototypenerstellung, über
die Kleinserienproduktion bis zur Massenfertigung.
MetallDIALOG
Mehr als 250 Unternehmen bilden die Cluster-Initiative der
Metallbranche im Wirtschaftsraum Heilbronn, bestehend
aus der Stadt Heilbronn und dem Landkreis Heilbronn.
Mit dem MetallDIALOG als Cluster-Initiative wurden die
Strukturen für eine dauerhafte Vernetzung der Unternehmen aller Teilbereiche der Metallbranche geschaffen. Ausgehend von Metall-Foren, die als Treffpunkt für die Unternehmen konzipiert sind und gleichzeitig auch jeweils einen
inhaltlichen Schwerpunkt haben, können über den MetallDIALOG Wissenstransfer von den Hochschulen und Forschungsinstituten zu den Unternehmen, Messeauftritte,
gemeinsame Werbebroschüren und zukünftig Technologietage umgesetzt werden, auf denen sich Start-ups, den
etablierten Unternehmen vorstellen.
MetallDIALOG
Weipertstraße 8-10
74076 Heilbronn
www.wfgheilbronn.de/subnav/wfgbranchenmetall.aspx
Patrick Dufour
+49 7131-7669-700
+49 7131-7669-709
[email protected]
Cluster Montage und Befestigungstechnik
Die Grundlagen für das Hohenloher Montage- und Befestigungscluster gehen auf die 1898 erfolgte Gründung der
Eisenwarenfabrik L&C Arnold zurück. Vor allem nach dem 2. Weltkrieg entwickelte das Cluster durch mehrere
Gründungen seine eigene Dynamik. Im Kern stützt sich das Cluster auf den Handel von Montage- und Befestigungstechnik. Dies bezieht zum einen anspruchsvolle Logistikkonzepte, zum anderen aber auch die Fertigung von
Schrauben und Befestigungsmaterialien ein. Neben dem Handwerk hat die Industrie eine hohe Bedeutung in der
Kundenstruktur. Dabei ist der internationale Direktvertrieb ein wichtiger Distributionskanal. Das Cluster mit seinem
Zentrum in Künzelsau besteht aus insgesamt 27 Unternehmen.
Wirtschaftsregion Heilbronn-Franken GmbH
Weipertstraße 8-10
74076 Heilbronn
www.heilbronn-franken.com
38
Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015
Dr. Andreas Schumm
+ 49 7131 7669-860
+49 7131 7669-869
[email protected]
Heilbronn-Franken
02
Cluster Papierverarbeitung
In Heilbronn nahm die Entwicklung eines Clusters der papierverarbeitenden Industrie ihren Ausgang. Bereits im
frühen 19. Jahrhundert wurde mit den Gründungen der Firmen Rauch und Landerer der Grundstein gelegt. Auch
heute noch ist der Anteil der Beschäftigten im Papier-, Verlags- und Druckwesen überdurchschnittlich hoch, was
vor allem daran liegt, dass in den zurückliegenden Jahrzehnten die Anzahl nahezu konstant gehalten werden konnte.
Schwerpunkt der industriellen Papierverarbeitung ist die Faltschachtelindustrie u. a. auch mit der Herstellung von
Maschinen für die Papierindustrie. Aber auch die Herstellung von Papierprodukten für den Endkunden wird in Heilbronn betrieben. So z. B. mit Produkten für den Schul- und Bürobedarf. Darüber hinaus werden auch Briefhüllen,
Beutel, Tüten und Tragetaschen in Millionen Stückzahlen produziert.
IHK-Chef Arbeitskreis „Druck, Verpackung, Medien“
Aktuell 14 mittelständische Unternehmen aus der ClusterInitiative „Druck, Verpackung und Papier“ haben sich unter der Leitung der IHK Heilbronn-Franken zu einem aktiven Unternehmens-Netzwerk zusammengeschlossen.
Seit über 15 Jahren treffen sich die Unternehmer/-innen
regelmäßig, um auf der Chef-Ebene ein strukturiertes und
pragmatisches Benchmarking durchzuführen. Darüber hinaus erfolgt ein Erfahrungsaustausch über Managementthemen und Unternehmensführung.
IHK Heilbronn-Franken
Ferdinand-Braun-Straße 20
74074 Heilbronn
www.heilbronn.ihk.de/chefak
Christiane Ballreich
+49 7131 9677-298
+49 7131 9677-88298
[email protected]
Cluster Umwelttechnologie
Das Cluster Umwelttechnologie hat seinen räumlichen Schwerpunkt im Hohenlohekreis. Ausgangspunkt war eine
regionale Förderinitiative zur Abfallreduzierung. Hieraus hat sich in den zurückliegenden Jahrzehnten ein Zusammenschluss verschiedener Akteure entlang der Wertschöpfungskette entwickelt, mit dem Ziel über die Steigerung der
Energieeffizienz in Industrie und Handwerk einen Beitrag zum nachhaltigen Wirtschaften zu leisten.
Wirtschaftsregion Heilbronn-Franken GmbH
Weipertstraße 8-10
74076 Heilbronn
www.heilbronn-franken.com
Dr. Andreas Schumm
+ 49 7131 7669-860
+49 7131 7669-869
[email protected]
Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015
39
02
Heilbronn-Franken
Cluster Ventil-, Mess- und Regeltechnik
Nach dem 2. Weltkrieg wurde durch die Entwicklung eines Temperaturreglers für einen Geflügelbrutapparat die Basistechnologie für das Ventil-, Mess- und Steuerungstechnikcluster gelegt. Als Innovationen folgten unter anderem
Stabtemperaturregler, Gas- und Backofenregler, Ventile für die Dampfsteuerung, Magnetventile für Waschmaschinen oder Regelkreise für Flüssigkeiten. Dazu kamen auch Ventile aus Kunststoff oder Ventile für sterile Anwendungen in der Pharmazie oder Biotechnologie. Eine Besonderheit sind Coaxialventile für wesentlich höhere Drücke.
Ergänzt wird das Cluster um hochentwickelte Sensorik und Elektronik für elektronische Motoren. Das Cluster steht
für Konkurrenz und Kooperation über wechselseitige Zulieferverflechtungen.
Wirtschaftsregion Heilbronn-Franken GmbH
Weipertstraße 8-10
74076 Heilbronn
www.heilbronn-franken.com
Dr. Andreas Schumm
+ 49 7131 7669-860
+49 7131 7669-869
[email protected]
Cluster Ventilatoren- und Lüftungstechnik
Die Entwicklung des Außenläufermotors war der Grundstein für das Hohenloher Cluster der Ventilatoren- und
Lüftungstechnik. Durch die vielfältigen Einsatzbereiche von Ventilatoren haben zahlreiche Ausgründungen zu der
weltweit größten Dichte von Unternehmen der Ventilatoren- und Lüftungstechnik im Hohenlohekreis geführt. Die
Unternehmen stehen in intensivem Wettbewerb, was sie zu permanenten Innovationen antreibt. Zusätzlich haben
sich diverse Zulieferunternehmen angesiedelt, die die regionale Wertschöpfungskette verlängert. Die von den Unternehmen belieferten Kunden sind vielfältig, da Ventilatoren nahezu überall eingesetzt werden – von der Kühltheke
über die Klimatisierung bis hin zur Belüftung.
Wirtschaftsregion Heilbronn-Franken GmbH
Weipertstraße 8-10
74076 Heilbronn
www.heilbronn-franken.com
40
Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015
Dr. Andreas Schumm
+ 49 7131 7669-860
+49 7131 7669-869
[email protected]
Heilbronn-Franken
02
Cluster Verpackungstechnik
Um 1900 herum wurde die Basis für das heutige Cluster in der Verpackungsindustrie im Landkreis Schwäbisch
Hall gelegt. Ausgangspunkt war die Gründung der Firma Ganzhorn, der nur wenige Jahre später die Optima folgte.
Über die Jahre hinweg haben sich zahlreiche Firmen in diesem Raum angesiedelt bzw. sind als Ausgründungen aus
den bestehenden Unternehmen entstanden. Einige von Ihnen haben es inzwischen zu Weltmarktführern in ihren
jeweiligen Nischen gebracht, andere sind auf dem Weg dorthin. Etwa durchschnittlich 80 % der Produkte werden
von den Verpackungsmaschinenbauern in die Welt exportiert. Damit hat sich der Landkreis Schwäbisch Hall zum
Zentrum der weltweiten Verpackungsmaschinenindustrie entwickelt. In den nahezu 40 Unternehmen des Clusters
sind etwa 7.000 Menschen beschäftigt.
Packaging Valley Germany e. V.
Packaging Valley vernetzt über 40 Unternehmen aus
der Verpackungsindustrie mit dem Schwerpunkt Verpackungsmaschinenbau. In der Metropolregion Stuttgart finden sich rund um die Städte Schwäbisch Hall und
Crailsheim auf engstem Raum führende Unternehmen,
Erfinder und Entwickler weitreichender Verpackungstechnologien. Die Cluster-Initiative vermarktet diesen
Kundenvorteil weltweit. Durch die Zusammenarbeit
zwischen Wissenschaft und Wirtschaft entwickeln sich
Vorteile im Bereich Innovation und Weiterbildung sowie
Recruting von Mitarbeitern. Der Verein war Preisträger
im regionalen Clusterwettbewerb des Wirtschaftsministeriums im Jahre 2008 und wurde als Cluster-Initiative
gemeinsam mit dem Packaging Excellence Region Stuttgart e. V. gefördert.
Packaging Valley Germany e. V.
Stauffenbergstraße 35-37
74523 Schwäbisch Hall
www.packaging-valley.com
Kurt Engel
+49 791 580-114
+49 791 580-113
[email protected]
Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015
41
02
Heilbronn-Franken
Clusterrelevante Angebote –
Hochschulen, Forschungs- und Transfereinrichtungen
Einrichtung
Tätigkeitsgebiete
Hochschule Heilbronn mit
RWH Künzelsau (ReinholdWürth-Hochschule) sowie
Campus Schwäbisch Hall
Technische Ausbildungsgänge: Mechanik und Elektronik mit Automotive Systems
Engineering, Elektronik und Informationstechnik, Maschinenbau, Mechatronik und
Mikrosystemtechnik, Robotik und Automation, Produktion und Logistik, Verfahrensund Umwelttechnik, Technical Management, Medizinische Informatik, Informationsmanagement in der Medizin, Software Engineering, Ausgewählte wirtschaftlich
orientierte Ausbildungswege: Betriebswirtschaft, Verkehrsbetriebswirtschaft und
Logistik, Electronic Business, Unternehmensführung/Business Management, Business Administration in Transport and Logistics (Master), Wirtschaft und Technik.
Zweigstelle RWH Künzelsau: Antriebstechnik und Mechatronik, Energiemanagement, Wirtschaftsingenieurwesen, Technical Management, Gebäudesystemtechnik, Betriebswirtschaft und Kultur-, Freizeit-, Sportmanagement, Betriebswirtschaft
und Marketing. Transfer vor allem über zehn Unternehmen des Steinbeis-Verbunds
und das Institut für Angewandte Forschung.
Am Campus Schwäbisch Hall werden betriebswirtschaftliche Studiengänge gelehrt
so z.B. Management und Beschaffungswirtschaft, Management und Vertrieb, Management und Unternehmensrechnung sowie Management und Personalwesen.
42
Duale Hochschule BadenWürttemberg Heilbronn
Die Duale Hochschule Baden-Württemberg bietet am Standort Heilbronn verschiedene betriebswirtschaftliche Studiengänge im dualen System an. Diese
stammen aus den Bereichen Handel (Konsumgüterhandel, Textilmanagement),
dem Food Management sowie dem Dienstleistungsmanagement (Personal- und
Bildungsmanagement, Medien und Kommunikation, Sportmanagement, Consulting und Services sowie NPO).
Duale Hochschule BadenWürttemberg Mosbach,
Außenstelle Bad Mergentheim
Die Duale Hochschule in Bad Mergentheim bietet die Studienbereiche „International Business“, „Gesundheitsmanagement“ und Innovations- und Produktmanagement aus dem Bereich des Wirtschaftsingenieurswesen an.
Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015
Heilbronn-Franken
Einrichtung
Tätigkeitsgebiete
Forschungs- und Transfer­
einrichtungen
Bildungs- und Technologiezentrum der Handwerkskammer Heilbronn
(BTZ Heilbronn)
Durch die Zusammenarbeit mit Wissenschaft und Industrie werden im Bildungsund Technologiezentrum aktuelle Techniken und Technologien für das Handwerk
erschlossen.
Unter anderem besteht ein Kompetenzzentrum „Technik der regenerierbaren Energien“.
02
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt, Standort Lampoldshausen
Der DLR-Standort Lampoldshausen, in dem heute etwa 220 Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter beschäftigt sind, wurde 1959 als Versuchsgelände zum Testen von
Flüssigkeitsraketentriebwerken gegründet und 1962 in Betrieb genommen. Eine
zentrale Aufgabe des DLR in Lampoldshausen besteht in der Planung, in der Errichtung und dem Betrieb von Prüfständen für Raumfahrtantriebe im Auftrag der Europäischen Weltraumorganisation ESA und in Zusammenarbeit mit der europäischen
Raumfahrtindustrie.
Fraunhofer Institut für Silicatforschung ISC, Würzburg,
Außenstelle Bronnbach
Tätigkeitsschwerpunkte: neue Prüfmethoden und moderne Bearbeitungstechnologien speziell für den Laborglasbereich, zugleich Schutz- und Beschichtungsprogramme für gefährdete Kulturgüter, enge Verzahnung mit der Forschungsgemeinschaft Technik und Glas (FTG).
Lehr- und Versuchsanstalt für Wein- und Obstbau Weinsberg
Diese Anstalt des Landes Baden-Württemberg ist als Ausbilder (Weinbau, Önologie, Obstbau und Brennereiwesen) und Qualitätsprüfer tätig. Hier ist auch das
Staatsweingut Weinsberg angegliedert.
Technologie-Transfer-Zentrum Lampoldshausen
Aufgabenspektrum: Förderung der Kooperation von Wissenschaftler/-innen,
Ingenieur/-innen, Techniker/-innen und forschungsnahen Handwerker/-innen,
Wissens­transfer aus der Wissenschaft in die Wirtschaft, Bereitstellung von Knowhow und Infrastruktur.
Ziele: Intensivierung des Wissens- und Informationsaustausches im Rahmen des
Technologietransfers, Pflege der Kontakte zu Unternehmen, Universitäten, Forschungseinrichtungen und staatlichen Stellen des Bundes und der Länder.
•Mitglied im Forum LRBW - Luft- und Raumfahrt Baden-Württemberg
•Projektpartner der Cluster-Initiative Future Aerospace Network FAN
•Mitglied im Verband der Baden-Württembergischen Technologie- und Gründerzentren e. V.
• Forum Ariane Lampoldshausen e. V.
Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015
43
03
Ost­
­württemberg
Die Region
Die Region Ostwürttemberg umfasst ein Gebiet von
2.138 km² mit einer Einwohnerzahl von knapp 435.000 Personen. Zur Region gehören die beiden Landkreise Heidenheim und Ostalbkreis. Die Wirtschaft ist hier deutlich stärker
von der Produktion geprägt als im übrigen Baden-Württemberg. Auf Grund der Innovationskraft des leistungsstarken
Mittelstandes, weltweit führender Unternehmen und der
engen Verzahnung von Unternehmen und Wissenschaft
nimmt die Region eine der vordersten Positionen in der
deutschen Patentstatistik ein.
Enge Verzahnung von Wirtschaft und Wissenschaft
Die Einbindung in die Metropolregion Stuttgart und die
Nähe zum Ulmer Raum unterstützen die ausgeprägten
Netzwerke in den Bereichen Metallindustrie, Maschinen-,
Anlagen- und Werkzeugbau oder Automotive genauso wie
in anderen Querschnittsbranchen, wie z.B. Photonik oder
Oberflächentechnologie.
Die in der Region existierenden Cluster mit ihren gewachsenen Strukturen knüpfen in vielen Bereichen an die frühe
industrielle Entwicklung, insbesondere in der Metallbe- und
-verarbeitung, an. Dies gilt für die Oberflächentechnologie,
aber auch für den Automotivesektor sowie für die Bereiche
Maschinen-, Anlagen- und Werkzeugbau und Kreativwirtschaft. Logistik spielt für viele der Unternehmen in Ostwürttemberg eine zunehmend wichtige Rolle.
Zu den wichtigsten Branchen (nach Anzahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten ohne Handel, Bau und
öffentlichem Sektor) gehören:
•die Metallindustrie mit dem Maschinenbau und der
Herstellung von Metallerzeugnissen,
•der Kraftfahrzeugbau mit Zulieferern,
•die Herstellung von elektrischen Ausrüstungen
sowie
•die Herstellung von DV-Geräten wie auch elektronischen und optischen Erzeugnissen.
Die Innovationskraft ist im Vergleich zu den anderen Regionen überdurchschnittlich ausgeprägt. Der Innovationsindex liegt im Landesdurchschnitt.
Innovationsindex der Region
Gesamtindex
38,0 %
Land 38,8 %
•Niveauindex
35,6 %
Land 36,5 %
•Dynamikindex
45,5 %
Land 45,8 %
Beschäftigte in den einzelnen Sektoren*
Produktionssektor
47,3 %
Land 36,8 %
Dienstleistungssektor
insgesamt
52,3 %
Land 62,8 %
11,7 %
Land 13,5 %
•Unternehmensdienstleister
8,6 %
Land 11,8 %
•Verkehr
3,4 %
Land 4,0 %
•Handel
*Beschäftigungsstatistik der Bundesagentur für Arbeit, Stand 30.6.2013
Ansprechpartner/ -in
Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH Region
Ostwürttemberg (WiRO)
Dr. Ursula Bilger
Bahnhofplatz 5
73525 Schwäbisch Gmünd
Telefon: +49 7171 92753-0
Fax: +49 7171 92753-33
E-Mail: [email protected]
WWW: www.ostwuerttemberg.de
Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015
45
03
Ostwürttemberg
Die Cluster und Cluster-Initiativen der Region
Cluster Automotive
Die Region Ostwürttemberg weist ein enges Automotive-Netzwerk von Unternehmen und Institutionen auf und
besitzt mehrere auf die Bedürfnisse der Branche zugeschnittene Hochschul- und Forschungseinrichtungen. Weit
über 200 Unternehmen mit mehr als 30.000 Arbeitsplätzen sind direkte oder indirekte Zulieferer für die Hersteller
von Pkw, Lkw, Nutz- und Spezialfahrzeugen. Sie repräsentieren die für den Automobilbau relevanten Leitbranchen
und profitieren von der Nähe zu wichtigen Zulieferern und einer zweistelligen Anzahl an OEM (Original equipment
manufacturer), die sich in einem Umkreis von nur 300 km befinden. Unter anderem der dritte Rang unter bundesweit 97 Regionen bei der Patent- und Anmeldeintensität im Bereich Mobilität beweist Innovationskraft und technologische Leistungsfähigkeit des Clusters.
Automotive-Initiative Ostwürttemberg
Die Automotive-Initiative Ostwürttemberg zielt neben der
Schaffung von Transparenz auf eine Vernetzung der Automotive-Akteure - sowohl innerregional als auch landesweit - zur Generierung von Kooperationen und Wertschöpfungsbeziehungen ab. Der Wissenstransfer zwischen
Hochschulen, FuE-Einrichtungen und Unternehmen wird
im Rahmen von Projekten und Veranstaltungen beschleunigt. Dabei stehen Themenstellungen wie neue Konstruktions- und Entwicklungsprinzipien, Simulationstechniken
und schnelle Prozesse oder die veränderte Rolle des Designs in der Automobilindustrie im Vordergrund. Die Cluster-Initiative ist als Partner intensiv in das landesweite
Netzwerk „automotive-bw“ eingebunden.
46
Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015
Automotive-Initiative Ostwürttemberg
c/o Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH
Region Ostwürttemberg (WiRO)
Bahnhofplatz 5
73525 Schwäbisch Gmünd
www.ostwuerttemberg.de/automotive
Markus Hofmann
+49 7171 92753-21
+49 7171 92753-33
[email protected]
Ostwürttemberg
03
Cluster Energie
In der Region Ostwürttemberg ist eine Vielzahl von klein- und mittelständischen Unternehmen ansässig, die in den
unterschiedlichsten Bereichen der erneuerbaren Energien tätig sind. Dabei decken die Unternehmen von der Energieerzeugung bis hin zur Energiespeicherung verschiedene Bereiche der Wertschöpfungskette ab. Institutionen wie
die Hochschule Aalen, die DHBW Heidenheim oder das Innovationszentrum für Anlagen- und Energietechnik leisten
einen wichtigen Beitrag bei Forschung und Entwicklung sowie Aus- und Weiterbildung. Modellprojekte wie z. B.
die energieautarke Gemeinde Rainau, das Bioenergiedorf Gussenstadt oder die Modellkommune Elektromobilität
Schwäbisch Gmünd wenden neue Ansätze bei der Umsetzung der Energiewende an.
biomastec: neue BiomasseEffizienz
Die Cluster-Initiative biomastec forciert den Leitgedanken der Bioökonomie. Ziel der vom Bundesministerium
für Wirtschaft und Energie geförderten Cluster-Initiative
ist die marktorientierte Erforschung und Entwicklung
von innovativen Verfahren, Produkten und technischen
Dienstleistungen für die Nutzung von Abfall-Bioressourcen. Das Alleinstellungsmerkmal von biomastec ist dabei die Abdeckung der gesamten Wertschöpfungskette
der Biomasseverwertung. In biomastec haben sich vorwiegend kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sowie
Forschungsorganisationen und Hochschulen überregional zusammengefunden.
biomastec: neue BiomasseEffizienz
c/o EurA Consult AG
Dr. Akuma Saningong
+49 7961 9256-215
+49 7961 9256-211
[email protected]
Max-Eyth-Straße 2
73479 Ellwangen
www.biomastec.de
Cluster Forst und Holz
Das Cluster zeichnet sich durch ein vielschichtiges Leistungsspektrum aus, das in der Region Ostwürttemberg +
Landkreis Schwäbisch Hall verankert ist und praktisch alle Bereiche der Wertschöpfungskette Holz abdeckt. Dabei
konnten ca. 900 Unternehmen identifiziert werden, die diesem Spektrum zuzuordnen sind. Diese Unternehmen aller
Größenklassen sind direkt integriert oder fungieren als Zulieferer für Unternehmen entlang der Wertschöpfungskette.
Neben den traditionell stark vertretenen Kleinunternehmen in der Holzbe- und -verarbeitung finden sich auch mittelständische und Großunternehmen, die führend in ihren Marktsegmenten sind. Neben der bundesweit höchsten
Sägewerkdichte ist der holzrelevante Maschinen- und Werkzeugbau stark ausgeprägt.
Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH Region Ostwürttemberg (WiRO)
Bahnhofplatz 5
73525 Schwäbisch Gmünd
www.ostwuerttemberg.de/holz
Dr. Ursula Bilger
+49 7171 92753-0
+49 7171 92753-33
[email protected]
Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015
47
03
Ostwürttemberg
Cluster Kreativwirtschaft
Rund 250 Designbüros, Werbe- und Multimediaagenturen, Architekten und andere kreative Dienstleister in der
gesamten Region machen Ostwürttemberg mit dem Nukleus Schwäbisch Gmünd zu einem Cluster und Wirtschaftsstandort mit starker Designkompetenz und hohem Innovationspotenzial. Insbesondere die Hochschule für
Gestaltung Schwäbisch Gmünd (HfG) spielt eine besondere Rolle als Fachkräfteschmiede und als Inkubator für
Existenzgründungen. Die Designerdichte ist in Schwäbisch Gmünd so hoch, dass die Stadt als „heimliche Designhauptstadt Deutschlands“ bezeichnet wurde (Financial Times Deutschland).
Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH Region Ostwürttemberg (WiRO)
Bahnhofplatz 5
73525 Schwäbisch Gmünd
www.ostwuerttemberg.de
Dr. Ursula Bilger
+49 7171 92753-0
+49 7171 92753-33
[email protected]
Cluster Logistik
Die Region Ostwürttemberg liegt in der Mitte der beiden wirtschaftsstärksten Bundesländer Baden-Württemberg
und Bayern, direkt an der Nord-Süd-Achse der Autobahn A7, unweit vom Autobahnkreuz A7 / A8. Sie ist von Stuttgart, Ulm, Würzburg und München leicht erreichbar. Zahlreiche neue Ansiedelungen von Logistikunternehmen
profitieren von dieser zentralen Lage. Die Region Ostwürttemberg als Produktionsstandort ist sich der Bedeutung
der Logistikbranche für die Standortsicherung bewusst und fördert ihre Stärkung und die öffentliche Wahrnehmung
ihrer Leistungen.
Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH Region Ostwürttemberg (WiRO)
Bahnhofplatz 5
73525 Schwäbisch Gmünd
www.ostwuerttemberg.de
48
Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015
Dr. Ursula Bilger
+49 7171 92753-0
+49 7171 92753-33
[email protected]
Ostwürttemberg
03
Cluster Maschinen-, Anlagen- und Werkzeugbau
In der Region Ostwürttemberg sind über 300 Unternehmen dem Maschinen-, Anlagen- und Werkzeugbau zuzuordnen. Das Spektrum reicht von der kleinen Spezialschmiede über den typisch flexiblen Mittelständler bis hin
zum großen, globale Trends vorgebenden Weltunternehmen. Darunter sind zahlreiche Marktführer und Hidden
Champions im Cluster. Sie werden durch eine Vielzahl von auf ihre Bedürfnisse zugeschnittenen Hochschul- und
Forschungseinrichtungen unterstützt. In Ostwürttemberg liegt der Fokus insbesondere auf dem Bau von Werkzeugmaschinen, Montagemaschinen und Anlagen, in der Förder- und in der Antriebstechnik.
Maschinen-, Anlagen- und Werkzeugbau Ostwürttemberg
Die Cluster-Initiative „Maschinen-, Anlagen- und Werkzeugbau Ostwürttemberg“ zielt neben der Schaffung von
Transparenz auf eine Vernetzung der Branchenakteure
- sowohl innerregional als auch landesweit - zur Generierung von Kooperationen und Wertschöpfungsbeziehungen ab. Der Wissenstransfer zwischen Hochschulen,
FuE-Einrichtungen und Unternehmen wird im Rahmen
von Projekten und Veranstaltungen beschleunigt. Dabei
stehen aktuelle, innovations- und nachhaltigkeitsbezogene Themenstellungen wie Energieeffizienz, Ressourcenschonung oder Fertigungsverfahren (z. B. additive
Fertigung) im Vordergrund.
Maschinen-, Anlagen- und Werkzeugbau
Ostwürt­temberg
c/o Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH
Region Ostwürttemberg (WiRO)
Bahnhofplatz 5
73525 Schwäbisch Gmünd
www.ostwuerttemberg.de/maschinenbau
Markus Hofmann
+49 7171 92753-21
+49 7171 92753-33
[email protected]
Cluster Oberflächentechnologie
In Ostwürttemberg hat die Oberflächenbearbeitung eine jahrhundertelange Tradition. Ursprünglich kunsthandwerklich-traditionell an der Gold- und Silberwarenherstellung ausgerichtet, hat sie sich in den letzten Jahrzehnten mehr
und mehr technologisch entwickelt. Heute ist Ostwürttemberg mit zahlreichen, zum Teil weltweit tätigen und bekannten Forschungs- und Transfereinrichtungen, Aus- und Weiterbildungsinstitutionen, Verbänden und Unternehmen - die von den gegenseitigen großen Vernetzungspotenzialen profitieren - ein bedeutendes Kompetenzzentrum
der Oberflächentechnologie. Dies führt dazu, dass hier praktisch alle verbreiteten Oberflächentechnologien für die
unterschiedlichsten Anwendungsbereiche prominent vertreten sind.
fotec – Netzwerk Funktionale Oberflächen
Ziel der Cluster-Initiative ist die Initiierung und Umsetzung
von FuE-Projekten sowie Informationen und Austausch
über neue Technologien rund um das Thema „Funktionale Oberflächen“. Neben Treffen der Projekt-Konsortien
finden regelmäßige Anwender-Foren und Präsentationen
der Cluster-Initiative auf Messen statt. Durch die Präsentation und den Austausch neuer Technologien sollen konkrete Förderprojekte initiiert und umgesetzt werden, deren Ergebnisse möglichst schnell in den Markt kommen
und dadurch zu einer Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit der Netzwerkteilnehmer beitragen. Die Cluster-Initiative ist offen für weitere Unternehmen und Forschungseinrichtungen.
fotec – Funktionale Oberflächen c/o EurA Consult AG
Max-Eyth-Straße 2
73479 Ellwangen
www.fotec-netzwerk.de
Patrick Hiesinger
+49 7961 9256-216
+49 7961 9256-213
[email protected]
Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015
49
03
Ostwürttemberg
Cluster Photonik
Im „Photonic Valley Ostwürttemberg“ ordnen sich rund 60 Unternehmen, darunter Carl Zeiss, der Photonik-Branche
zu. Diese decken alle Unternehmensgrößen ab und beschäftigen zusammen rund 8.000 Menschen. Das Cluster
verfügt mit der Hochschule Aalen – eine der forschungsstärksten Hochschulen für angewandte Wissenschaften im
Land – über eine Einrichtung, die sich als immens bedeutend für die Ausbildung von hochqualifizierten Fachkräften
im Bereich Photonik etabliert hat. Zudem sind das landesweite Netzwerk Photonics BW e. V. sowie zwei Steinbeis
Transferzentren in der Region angesiedelt, die sich explizit der Branche widmen. Bundesweit ist Ostwürttemberg
die Region mit der höchsten Patentintensität im technischen Gebiet „Messen, Prüfen, Optik, Photographie“.
Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH Region Ostwürttemberg (WiRO)
Bahnhofplatz 5
73525 Schwäbisch Gmünd
www.ostwuerttemberg.de
www.photonic-valley.de
50
Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015
Dr. Ursula Bilger
+49 7171 92753-0
+49 7171 92753-33
[email protected]
Ostwürttemberg
03
Clusterrelevante Angebote –
Hochschulen, Forschungs- und Transfereinrichtungen
Einrichtung
Tätigkeitsgebiete
Hochschule Aalen – Technik
und Wirtschaft
Rund 50 z.T. berufsbegleitende, praxisorientierte und an den Anforderungen der
regionalen Wirtschaft ausgerichtete Bachelor- und Master-Studiengänge in den
Fakultäten Chemie, Elektronik und Informatik, Maschinenbau und Werkstofftechnik,
Optik und Mechatronik sowie Wirtschaftswissenschaften. Außerdem berufsbegleitendes MBA-Studium der Hochschule Aalen und der DHBW Heidenheim (Graduate
School Ostwürttemberg - GSO).
Forschung und Transfer u.a. über das Zentrum für Optische Technologien (ZOT),
das Forschungszentrum Metallguss (Gießerei Technologie Aalen – GTA), die Institute für Angewandte Forschung (IAF), Materialforschung (IMFAA), innovative
Oberflächen (FINO), angewandte Systemdynamik (IAS) und Produktentwicklung,
die hochschulübergreifenden Zentren für Angewandte Forschung ZAFH Photon und
Spantec-light sowie das Innovationszentrum an der Hochschule Aalen (INNO> Z).
Hochschule für Gestaltung
Schwäbisch Gmünd
Ausbildung von Kommunikations-, Interaktions-, Produkt- und Strategischen Gestaltern; diverse Forschungs- und Entwicklungsprojekte.
Duale Hochschule BadenWürttemberg (DHBW)
Heidenheim
Ausgewählte technische und wirtschaftliche Studiengänge, z.B.: Maschinenbau,
Informatik, Wirtschaftsinformatik, Wirtschaftsingenieurwesen, BWL – Dienstleistungsmarketing / Medien und Kommunikation, BWL – Spedition, Transport und
Logistik. Außerdem verschiedene Studiengänge im Studienfeld „Gesundheit“.
Berufsbegleitendes MBA-Studium der DHBW Heidenheim und der Hochschule
Aalen (Graduate School Ostwürttemberg - GSO).
Pädagogische Hochschule
Schwäbisch Gmünd
Verschiedene clusterrelevante Bachelor-, Master- und Erweiterungsstudiengänge,
z.B. Gesundheitsförderung, Ingenieurpädagogik und Medienpädagogik.
Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015
51
03
Ostwürttemberg
Einrichtung
Tätigkeitsgebiete
Forschungs- und Transfer­
einrichtungen
Forschungsinstitut Edelmetalle + Metallchemie (fem)
Das Forschungsinstitut Edelmetalle + Metallchemie (fem) in Schwäbisch
Gmünd, das zur Innovationsallianz Baden-Württemberg gehört, ist seit 1922 als
unabhängiges und gemeinnütziges Institut auf den Gebieten der Materialwissenschaft und Oberflächentechnik tätig. Fast 80 Wissenschaftler, Ingenieure und
Techniker entwickeln neue Werkstoffe, Oberflächen und Prozesse für die industrielle Praxis. Das Angebot reicht von kurzfristigen Problemlösungen bis zu umfangreichen Entwicklungsprojekten. Die Dienstleistungen und Aktivitäten des fem sind
interdisziplinär und umfassen bspw. Lösungen für die Elektromobilität oder akkreditierte Prüfverfahren für die Automobil- und Zulieferindustrie, für Werkzeuge und
Maschinenbauteile.
Technische Akademie für berufliche Bildung Schwäbisch Gmünd e.V.
U.a. Fort- und Weiterbildungskurse im Bereich Elektrotechnik / Elektromobilität. Mit
den Projekten „Mobiles Schulungszentrum Elektromobilität“ und „Schauwerkstatt“
vermittelt sie notwendige technologische Ausbildungsinhalte und sonstige Anforderungen.
Weit über 30 Unternehmen des Steinbeis-Verbunds.
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Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015
Ostwürttemberg
03
Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015
53
04
Mittlerer
Oberrhein
Die Region
Die Region Mittlerer Oberrhein ist die kleinste der zwölf
Raumordnungsregionen in Baden-Württemberg mit einer
Fläche von 2.137 km², zählt aber über eine Million Einwohner.
Sie liegt zentral im Oberrheingebiet zwischen den Ballungsräumen Frankfurt am Main und Basel. Die Region umfasst
die Stadtkreise Karlsruhe und Baden-Baden sowie die beiden
Landkreise Karlsruhe und Rastatt.
Die Region Mittlerer Oberrhein ist verglichen mit dem Land
Baden-Württemberg stärker vom Dienstleistungssektor
und weniger von der Produktion geprägt. Dabei liegt der
Anteil der unternehmensnahen Dienstleister ebenfalls höher als im Landesdurchschnitt.
Innovationsindex der Region
Gesamtindex
Führend in Informations- und Kommunikationstechnologien und der Nanotechnologie
Insbesondere Karlsruhe und die Umgebung gehören europaweit zu den führenden Standorten in den Informationsund Kommunikationstechnologien, der Nanotechnologie,
des Automotive-, Energie- und Mobilitätssektors sowie
der Kultur- und Kreativwirtschaft. Auf Grund der geografischen Lage der Region, die unmittelbar an das Bundesland
Rheinland-Pfalz und das französische Départment Bas-Rhin
angrenzt, agieren einige der ansässigen Cluster-Initiativen
bundesländer- und staatenübergreifend.
38,4 %
Land 38,8 %
•Niveauindex
36,5 %
Land 36,5 %
•Dynamikindex
44,1 %
Land 45,8 %
Beschäftigte in den einzelnen Sektoren*
Produktionssektor
32,4 %
Land 36,8 %
Dienstleistungssektor
insgesamt
67,3 %
Land 62,8 %
•Handel
13,4 %
Land 13,5 %
•Unternehmensdienstleister
14,1 %
Land 11,8 %
4,4 %
Land 4,0 %
•Verkehr
Zu den wichtigsten Branchen (nach Anzahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten ohne Handel, Bau und
öffentlicher Sektor) gehören:
•der Kraftfahrzeugbau mit Zulieferern,
•die Hersteller von elektrischen Ausrüstungen,
•die Dienstleister in der Informationstechnologie und
•der Maschinenbau.
Die Innovationskraft zeigt sich in einem dichten Netz
von Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Hightechunternehmen. Mit dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT), mehreren Fraunhofer-Instituten, dem FZI
Forschungszentrum Informatik, um nur einige der namhaften Institutionen zu nennen, ist die räumliche Dichte
an wissenschaftlicher Kompetenz ausgezeichnet. Der Innovationsindex hat zugenommen und liegt jetzt im Landesdurchschnitt.
*Beschäftigungsstatistik der Bundesagentur für Arbeit, Stand 30.6.2013
Ansprechpartner/ -in
Wirtschaftsförderung Karlsruhe
Steffen Buhl
Zähringer Straße 65a
76124 Karlsruhe
Telefon: +49 721 133-7343
Fax: +49 721 133-7309
E-Mail: [email protected]
WWW: www.karlsruhe.de/wirtschaft
Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015
55
04
Mittlerer Oberrhein
Die Cluster und Cluster-Initiativen der Region
Cluster Automotive
Im Cluster Automotive in der Technologieregion Karlsruhe sind Werke von Mercedes-Benz angesiedelt und direkt gegenüber von Karlsruhe, auf der anderen Rheinseite, befindet sich in Wörth das weltgrößte LKW-Werk von
Mercedes-Benz. Zudem ist die Region durch eine herausragende Forschungsinfrastruktur im Automotive-Bereich
gekennzeichnet. Hierzu zählen insbesondere das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) sowie das Fraunhofer
Institut für Chemische Technologie (ICT) mit seiner weltweit anerkannten Kompetenz im Bereich der Airbag-Technologie, das Fraunhofer Institut für Informations- und Datenverarbeitung (IITB) oder auch das Forschungszentrum
Informatik (FZI).
Automotive Engineering Network (AEN) Südwest
Die 2004 gegründete Cluster-Initiative bündelt die Interessen von Dienstleistern, Zulieferern, Ausrüstern und
Forschungseinrichtungen im Bereich Automobil. Dabei
stehen der Wissenstransfer und die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Unternehmen im Mittelpunkt.
Hier schafft das AEN eine wichtige Kommunikations- und
Kooperationsplattform und unterstützt so die Entstehung
technologischer Leitprojekte. Innovative Automobiltechnik und Elektromobilität gehen dabei Hand in Hand.
Wirtschaftsförderung Karlsruhe
Heinrich-Wittmann-Straße 23
76131 Karlsruhe
www.ae-network.de
Edith Toepell
+49 721 133-7344
+49 721 133-7309
[email protected]
KITe hyLITE: Karlsruher Innovationscluster
Durch die Entwicklung leichterer Strukturen im Fahrzeugbau wird der Verbrauch und damit einhergehend die Emissionen reduziert. Durch funktionsintegrierte Bauweisen
werden die Produktattraktivität sowie die passive und aktive Sicherheit der Fahrzeuge gesteigert. Das Ziel des Zusammenschlusses KITe hyLITE ist die schnelle Überführung innovativer Technologien, Produktionsverfahren und
Produkte in ökonomisch realisierbare Klein- und Großserien. Das KITe hyLITE ist die Plattform für das Technologiecluster Composites, in dem mehrere Forschungsinstitute
in Baden-Württemberg zusammen mit Partnern aus der
Industrie innovative Prozesse zur großserientauglichen
Herstellung von Faserverbundbauteilen entwickeln.
56
Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015
Fraunhofer Institut Chemische Technologie
Joseph-von-Fraunhoferstraße 7
76327 Pfinztal
www.ict.fraunhofer.de
Prof. Dr.-Ing. Frank Henning
+49 721 4640-420
+49 721 4640-730
[email protected]
Mittlerer Oberrhein
04
Cluster Energie
In der Region Karlsruhe sind zahlreiche Unternehmen und auch Forschungseinrichtungen ansässig, die im Bereich
Energieeffizienz tätig sind und gemeinsam das Cluster Energie bilden. Die Schwerpunkte der Wertschöpfungskette
liegen in der Verbindung der IT-Technik mit dem Energiebereich, in der Erhöhung der Energieeffizienz sowie in der
Anwendung neuer Techniken zur Energiegewinnung in den Bereichen Biomasse und Geothermie.
EnergieForum Karlsruhe
Das EnergieForum Karlsruhe ist eine starke regionale
Cluster-Initiative bestehend aus rund 75 Wirtschaftsunternehmen und circa 40 Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen mit unterschiedlichster Ausrichtung im Bereich Energie. Sie bündelt das Wissen von mehr als 270
Experten auf dem Energiesektor. Ziel ist es, den schnellen
Kompetenz- und Wissenstransfer von Forschungs- und
Entwicklungsergebnissen in die Unternehmen am Standort sicherzustellen, um hierüber neue Produkte, Dienstleistungen und Märkte zu entwickeln. Darüber hinaus sollen Energieproduktivitäten gesteigert werden, die in der
Cluster-Initiative gemeinsam erarbeitet und national und
international umgesetzt werden sollen.
Wirtschaftsförderung Karlsruhe
Zähringerstraße 65a
76133 Karlsruhe
www.energieforum-karlsruhe.de
Andrea Bühler
+49 721 133-7334
+49 721 133-7309
[email protected]
Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015
57
04
Mittlerer Oberrhein
Cluster Informationstechnologie / Unternehmenssoftware
Der IKT-Cluster im Raum Karlsruhe hat sich in den letzten 25 Jahren herausgebildet und ist der Cluster mit dem größten Entwicklungspotenzial in der Region. Die Schwerpunkte der Wertschöpfung liegen in der Informationstechnologie
(IT), vor allem in der technischen Software. Diese kommt primär im Business-to-Business-Bereich, darunter die IT- und
Medienbranche selbst, zum Einsatz. Der Mittlere Oberrhein ist mit über 4.100 Unternehmen der Informations- und
Kommunikationstechnologiebranche (IKT) in der Region eine deutsche IKT-Hochburg und sogar im europäischen
Vergleich ein wichtiger Standort. Die Unternehmen der Region weisen von allen IKT-Unternehmen europaweit die
höchsten Investitionen in Forschung und Entwicklung auf und haben die höchste Forschungsaktivität in Europa.
CyberForum e. V.
Das CyberForum e. V. ist mit über 1.000 Mitgliedern das
größte regional aktive Hightech.Unternehmer.Netzwerk. in
Europa. Es vernetzt Unternehmer, Gründer, Kreative, Mitarbeiter aus Forschungseinrichtungen und Institutionen, Studierende, Business Angels und Auszubildende. 2013 wurde
das CyberForum vom Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg und der European Cluster Excellence Initiative als erfolgreichste Cluster-Initiative landesweit
und als das führende IT-Netzwerk in Europa ausgezeichnet.
CyberForum e. V.
Haid-und-Neu-Straße 18
76131 Karlsruhe
www.cyberforum.de
David Hermanns
+49 721 602897-0
+49 721 602897-99
[email protected]
Karlsruher IT-Sicherheitsinitiative (KA-IT-SI)
Die Karlsruher IT-Sicherheitsinitiative wurde im Jahre 2000
gegründet, um eine Plattform für Führungskräfte und IT-Sicherheitsverantwortliche zur IT-Sicherheit in Unternehmen
bereitzustellen. Die Cluster-Initiative soll den Erfahrungsaustausch unter IT-Sicherheitsverantwortlichen fördern, das für
Schutzmaßnahmen erforderliche Wissen vermitteln und insbesondere mittelständische Unternehmen für die Bedeutung
der IT-Sicherheit sensibilisieren. Die KA-IT-Si ist eine Special
Interest Group des CyberForum e. V. mit Sitz in Karlsruhe.
Secorvo Security Consulting GmbH
Ettlinger Straße 12-14
76137 Karlsruhe
www.ka-it-si.de
Jessica Schwarz
+49 721 255171-0
+49 721 255171-100
[email protected]
Spitzencluster - Software-Cluster „Softwareinnovationen für das digitale Unternehmen“
Der Software-Cluster im Südwesten Deutschlands gilt als
Europas Silicon Valley. Rund um die Zentren der SoftwareEntwicklung Karlsruhe, Darmstadt, Kaiserslautern und
Saarbrücken arbeiten Universitäten, Unternehmen und
Forschungseinrichtungen eng zusammen und entwickeln
gemeinsam die Unternehmenssoftware der Zukunft. Die
Software-Cluster-Koordinierungsstellen unterstützen dabei die Cluster-Entwicklung durch ein Bündel an Maßnahmen, z. B. Technologietransfer, internationale Kommunikation, Gründungs- und Ansiedlungsunterstützung,
Weiterbildung und zahlreiche weitere Cluster-Dienstleistungen. Der baden-württembergische Teil des bundesländerübergreifenden Software-Clusters wird dabei durch
die Karlsruher Cluster-Initiative CyberForum e. V. betreut.
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Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015
CyberForum e. V.
Haid-und-Neu-Straße 18
76131 Karlsruhe
www.software-cluster.org
David Hermanns
+49 721 602897-0
+49 721 602897-99
[email protected]
Mittlerer Oberrhein
04
Cluster Nanotechnologie
Mit seinem Exzellenzschwerpunkt an der Universität Karlsruhe, dem Institut für Nanotechnologie und dem bundesdeutschen Kompetenznetz NanoMat am Forschungszentrum Karlsruhe hat sich in der Region ein Cluster mit
einem Schwerpunkt für das gesamte Land auf diesem Gebiet der Nanotechnologie herausgebildet. Kooperationen
zwischen Forschung und unternehmensseitiger Entwicklung mit Unternehmen aus Karlsruhe und Umgebung sowie
aus der benachbarten Region Rhein-Neckar begründen eine national und international erstklassige Clusterqualität.
Das Netzwerk Nanotechnologie der Metropolregion Rhein-Neckar und das Karlsruher Nanoforum haben sich unter
der Bezeichnung „nanoValley.eu“ neu formiert.
HybridSensorNet e. V.
Die Cluster-Initiative HybridSensorNet e. V. vernetzt alle
relevanten Akteure der Sensorik-Technologien. Damit
wird das gemeinsame Verständnis für die technische,
wirtschaftliche und gesellschaftliche Relevanz neuer
Forschungs- und Anwendungsfelder von Sensorik zur
Gefahrenerkennung und Steigerung der Ressourceneffizienz geschaffen. Zudem werden Innovationsnetzwerke,
bestehend aus allen thematisch Beteiligten der SensorikTechnologien aufgebaut, strategische Ziele zur Fortentwicklung der Sensorik-Technologien erarbeitet, Potenziale
der Sensorik in interdisziplinären Anwendungsfeldern erschlossen, angemessene Rahmenbedingungen geschaffen, Lehre und Forschung sowie der Erfahrungsaustausch
im regionalen, nationalen und internationalen Rahmen gefördert. Darüber hinaus führt der HybridSensorNet e. V.
Veranstaltungen, Seminare und Symposien durch und
vernetzt hierdurch die Clusterakteure.
HybridSensorNet e. V.
Kaiserstraße 12
76131 Karlsruhe
www.hybridsensornet.org
Dr. Hubert B. Keller
+49 721 6082-5756
+49 721 968-3530
[email protected]
NanoMat
NanoMat ist eine überregionale Cluster-Initiative mit
einer Geschäftsstelle am Karlsruher Institut für Technologie. Ihre 31 Mitglieder aus Industrie, Forschungsinstituten und Hochschuleinrichtungen haben sich zum
Ziel gesetzt, die anwendungsorientierte Forschung im
Bereich der Nanotechnologie und Materialwissenschaft
durch gezielte Projekte voranzutreiben. NanoMat führt
FuE-Projekte sowie Workshops mit Vortragenden aus
Wirtschaft und Wissenschaft durch. Darüber hinaus
operiert NanoMat in den Feldern der Technologiekommunikation, der Politikberatung sowie des Technologiemanagements und versteht sich als Vorreiter bei der
Zusammenführung von Forschung und industrieller Anwendung. Der Mittelstand wird aktiv durch das Netzwerk
NanoValley unterstützt.
Karlsruher Institut für Technologie
Hermann-von-Helmholtz-Platz 1
76344 Eggenstein-Leopoldshafen
www.nanomat.de
Prof. Dr. Jasmin Aghassi
+49 721 608-28318
+49 721 608-26420
[email protected]
Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015
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04
Mittlerer Oberrhein
Clusterrelevante Angebote –
Hochschulen, Forschungs- und Transfereinrichtungen
Einrichtung
Tätigkeitsgebiete
Karlsruher Institut für
Technologie (KIT)
Das ehemalige Forschungszentrum Karlsruhe und die Universität Karlsruhe sind seit
1. Oktober 2009 zum „Karlsruher Institut für Technologie” verschmolzen worden.
Das KIT, mit den 8.000 Mitarbeitern und 600 Mio. Jahresbudget, verbindet die Stärken beider Partner. Analog zum berühmten MIT in Boston/Massachussetts möchte
das KIT die durch den Austausch zwischen Wirtschaft und Wissenschaft entstehenden Synergieeffekte nutzen.
Somit bietet das KIT zum einen Studienmöglichkeiten und Forschungskapazitäten
in den Fakultäten Architektur, Bauingenieur-, Geo- und Umweltwissenschaften,
Chemie und Biowissenschaften, Elektrotechnik und Informationstechnik, Geistesund Sozialwissenschaften, Informatik, Mathematik, Physik und Wirtschaftswissenschaften. Zum anderen ist im KIT das ehemalige Forschungszentrum Karlsruhe,
zur Helmholtz-Gemeinschaft gehörend und eines der größten natur- und ingenieurwissenschaftlichen Forschungseinrichtungen in Europa, aufgegangen. Dieser
Teil des KIT gliedert sich in die fünf Forschungsbereiche Struktur der Materie, Erde
und Umwelt, Gesundheit, Energie sowie Schlüsseltechnologien. Die zentrale KITDienstleistungseinheit Innovationsmanagement (IMA) ist der Servicepartner für die
Kommerzialisierung von Forschungsergebnissen im KIT.
Hochschule Karlsruhe –
Technik und Wirtschaft
Fachhochschule für Technik und Wirtschaft mit den Fakultäten Architektur und Bauwesen, Geomatik, Maschinenbau und Mechatronik, Elektro- und Informationstechnik, Informatik und Wirtschaftsinformatik sowie Wirtschaftswissenschaften.
Duale Hochschule BadenWürttemberg Karlsruhe
Fakultäten für Wirtschaft und Technik
Transferorientierte
Forschungseinrichtungen
Institute der Fraunhofer Gesellschaft
•Fraunhofer-Institut für Chemische Technologie ICT, Pfinztal-Berghausen
•Fraunhofer-Institut für Optronik, Systemtechnik und Bildauswertung IOSB, Karlsruhe
•Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung ISI, Karlsruhe
Weitere Institutionen
•Forschungszentrum Informatik (FZI)
•Zentrum für Kunst und Medien (ZKM)
Zudem befinden sich in Karlsruhe 20 Unternehmen des Steinbeis-Verbunds.
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Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015
Mittlerer Oberrhein
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Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015
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05
Rhein-Neckar
Die Region
Die Metropolregion Rhein-Neckar (MRN) liegt im Südwesten Deutschlands im Schnittpunkt der drei Bundesländer
Baden-Württemberg, Hessen und Rheinland-Pfalz. Auf einer Fläche von 5.637 km² leben rund 2,3 Mio. Menschen,
auf dem baden-württembergischen Teil (2.442 km2) etwas
mehr als 1,1 Mio. Der wirtschaftliche Erfolg der Region ist
eng mit einer ausgezeichneten Wissenschafts- und Forschungslandschaft verbunden, die ein herausragendes Innovationspotenzial bieten. So ist auch die Innovationskraft
im Vergleich zu den übrigen Regionen deutlich im Spitzenfeld angesiedelt.
Einmalige Public-Private-Partnership
Im Vergleich zum Land Baden-Württemberg ist die Wirtschaft der Region deutlich stärker vom Dienstleistungssektor geprägt und weniger von der Produktion. Dabei liegt der
Anteil der Unternehmensdienstleister höher als im Landesdurchschnitt.
Im Jahr 2006 wurde mit der Neustrukturierung der an der
gemeinschaftlichen Regionalentwicklung beteiligten Organisationen ein deutschlandweit einmaliges Public-Private-Partnership-Modell geschaffen. Seitdem stehen die
Metropolregion Rhein-Neckar GmbH, der Verband Region
Rhein-Neckar und der Zukunft Metropolregion Rhein-Neckar e. V. für eine gemeinschaftliche Regionalentwicklungsarbeit.
Zu den wichtigsten Branchen (nach Anzahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten ohne Handel, Bau und
öffentlichem Sektor) gehören:
•die Chemie,
•die Dienstleister in der Informationstechnologie,
•der Kraftfahrzeugbau mit Zulieferern und
•die Life Sciences.
Die Innovationskraft ist im Vergleich zu den übrigen Regionen im Mittelfeld angesiedelt. So erreicht der badenwürttembergische Teil der Metropolregion Rhein-Neckar
im Niveauindex den dritten Platz. Sie liegt damit im Innovationsgeschehen im Durchschnitt der übrigen Regionen.
Innovationsindex der Region
Gesamtindex
39,3 %
Land 38,8 %
•Niveauindex
37,6 %
Land 36,5 %
•Dynamikindex
44,3 %
Land 45,8 %
Beschäftigte in den einzelnen Sektoren*
Produktionssektor
31,7 %
Land (BW) 36,8 %
Dienstleistungssektor
insgesamt
67,4 %
Land (BW) 62,8 %
•Handel
13,5 %
Land (BW) 13,5 %
•Unternehmensdienstleister
11,7 %
Land (BW) 11,8 %
4,2 %
Land (BW) 4,0 %
•Verkehr
*Beschäftigungsstatistik der Bundesagentur für Arbeit, Stand 30.6.2013,
bezogen auf die gesamte Metropolregion Rhein-Neckar
Ansprechpartner/ -in
Metropolregion Rhein-Neckar GmbH
Klemens Gröger
N7, 5-6
68161 Mannheim
Telefon: +49 621 10708-30
Fax:
+49 621 10708-34
E-Mail: [email protected]
WWW: www.m-r-n.com
Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015
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05
Rhein-Neckar
Die Cluster und Cluster-Initiativen der Region
Cluster Automotive
Die Clusterregion beheimatet rund 2.700 meist mittelständische Automotive-Unternehmen, die etwa 12,3 % der
Beschäftigten in der Region stellen. Der Automotive-Cluster in der Metropolregion Rhein-Neckar hat bei den Fahrzeugherstellern einen Schwerpunkt im Nutzfahrzeugbereich (LKW, Busse, Schienenfahrzeuge, Traktoren). Die großen Hersteller, die im Zentrum des Clusters stehen, erreichen international Spitzenpositionen. Auch der Zuliefersektor
hat in diesem Bereich eine hohe Wertschöpfungstiefe. Darüber hinaus sind die Zulieferunternehmen im Schwerpunkt
aber in der gesamten Wertschöpfungskette der PKW-Produktion tätig. Gerade die Engineering-Kompetenz und die
spezialisierten Komponentenhersteller genießen einen sehr guten Ruf.
Automotive-Cluster RheinMainNeckar
Die Cluster-Initiative wurde im September 2003 von der
IHK Darmstadt, dem Ingenieurbüro Bertrandt GmbH und
dem Kreis Groß-Gerau unter der Schirmherrschaft des
Landrates des Kreises Groß-Gerau gegründet. Die Initiative bündelt die Kompetenzen der Automobilzulieferbranche und agiert als Koordinator und Moderator zwischen
den einzelnen Netzwerkpartnern. Die Cluster-Initiative erstreckt sich räumlich auf die Region Rhein-Main-Neckar
mit der Kernregion um Groß-Gerau.
Automotive-Cluster RheinMainNeckar
Rheinstraße 89
64295 Darmstadt
www.automotive-cluster.org
Martin Proba
+49 6151 871-234
+49 6151 871-181
[email protected]
Commercial Vehicle Cluster – Nutzfahrzeug GmbH
Auf Grund der hohen Konzentration der LKW / Bus-,
Landmaschinen- und Baumaschinenindustrie in Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg ist der Commercial
Vehicle Cluster Südwest im Jahr 2006 gegründet worden. Seit März 2008 ist die Cluster-Initiative als GmbH in
Form einer PPP der Daimler AG, John Deere, Grammer
AG, Kirchhoff Automotive GmbH, euro engineering AG,
Konsortium: DBK David+Baader GmbH, ITK Engineering
AG, Seuffer GmbH & Co. KG und des Landes RheinlandPfalz organisiert. Der CVC ist Mitglied im Programm „gocluster“ des BMWi. Die prioritären Zielsetzungen sind die
Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit der Clusterpartner durch Kooperationen sowie die wissenschaftliche und
technische Vernetzung der Akteure in der Commercial
Vehicle Industry.
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Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015
Commercial Vehicle Cluster – Nutzfahrzeug GmbH
Europaallee 3-5
67657 Kaiserslautern
www.cvc-suedwest.com
Dr. Barbara Jörg
+49 631 41486250
+49 631 41486259
[email protected]
Rhein-Neckar
05
Cluster Biotechnologie
In der Region hat sich ein deutschlandweit führender, innovationsstarker Cluster für medizinische Biotechnologie aus
Pharma- und Diagnostik-Unternehmen, kleinen und mittleren Biotech-Unternehmen sowie Forschungs- und Hochschuleinrichtungen etabliert. Thematische Schwerpunkte sind die personalisierte Medizin und die Krebsforschung.
BioRN – Biotechnologie-Cluster Rhein-Neckar
Seit 1996 steht der BioRN Network e. V. für die Entwicklung des Biotechnologie-Clusters in der Region RheinNeckar zu einem der führenden Cluster-Initiativen der
Life-Sciences in Europa. Seit der Auszeichnung 2008
zum „Spitzencluster Zellbasierte und Molekulare Medizin“ unterstützt die von BioRN Network und Technologiepark Heidelberg gegründete BioRN Cluster Management
GmbH die Ziele des Vereins. Diese sind: die Förderung
des regionalen und überregionalen Innovationstransfers,
der Ausbau der Infrastruktur für Forschung und Entwicklung sowie die Anbahnung von Partnerschaften mit anderen international führenden Standorten der Gesundheitsforschung.
BioRN Network e. V.
Im Neuenheimer Feld 582
69120 Heidelberg
www.BioRN.org
Dr. Christian Tidona
+49 6221 655-780
+49 6221 655-7811
[email protected]
Cluster Informationstechnologie / Unternehmenssoftware
Eine herausragende Stellung nimmt in der Region das größte europäische Softwareunternehmen ein, das auch in
vertikaler Sicht starke Impulse für die regionale Wertschöpfungskette gibt. Darüber hinaus ist der IT-Cluster breit
diversifiziert.
GeoNet.MRN – Geoinformationsnetzwerk der Metropolregion Rhein-Neckar
Über 30 Akteure aus Unternehmen, Forschungseinrichtungen, Kammern, den 15 Stadt- und Landkreisen der
Rhein-Neckar-Region sowie den Ländern Baden-Württemberg, Hessen und Rheinland-Pfalz gründeten den gemeinnützigen Verein „Geoinformation der Metropolregion Rhein-Neckar“ (GeoNet.MRN e. V.). Das gemeinsame
Ziel der Cluster-Initiative: Geodaten aus verschiedenen
Quellen – beispielsweise Informationen zum Verlauf von
Straßen, Abwasserleitungen und Stromtrassen oder zur
Lage von Solarparks, Naturschutz- und Gewerbegebieten
– digital und intelligent miteinander zu vernetzen.
GeoNet.MRN
P7, 20-21 (Planken), 3. OG
68161 Mannheim
www.geonet-mrn.de
Lukas Berkel
+49 621 10708-122
+49 621 10708-100
[email protected]
Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015
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05
Rhein-Neckar
IT FOR WORK e. V.
IT FOR WORK ist als IT-Cluster-Initiative der Region
Rhein Main Neckar eines der führenden IKT-Netzwerke
in Deutschland. Die IKT-Branche besteht im Regierungsbezirk Darmstadt aus rund 7600 Unternehmen mit etwa
70.000 Mitarbeitern. Diese Zahlen belegen die große Bedeutung von IKT für die Region. IT FOR WORK bietet der
Branche ein umfangreiches Informations- und Veranstaltungsangebot sowie exzellente Geschäftskontakte. IT FOR
WORK bringt so die Unternehmer zusammen und bereitet
den Weg für erfolgreiche Kooperationen. Zusätzlich werden
die Vermarktungsmöglichkeiten der Mitgliedsunternehmen
verbessert. Existenzgründern aus Hochschulen, Forschung
und Wissenschaft wird ein umfangreiches Beratungsangebot geboten, um ihre Geschäftsideen zu realisieren.
IT FOR WORK c/o IHK Darmstadt Service GmBH
Sascha A. Peters
+49 6151 871-270
+49 6151 871100-270
[email protected]
Rheinstraße 89
64295 Darmstadt
www.it-for-work.de
IT-Forum Rhein-Neckar e. V.
Das IT-Forum Rhein-Neckar ist die Cluster-Initiative für IT
und Medien in der Metropolregion. Hier interagieren rund
80 Unternehmen, Institutionen und Hochschulen aus der
digitalen Wirtschaft miteinander. Das Ziel des IT-Forums
ist das Etablieren der Metropolregion Rhein-Neckar als
„IT-Service-Region 2020“. Dafür bündelt die Cluster-Initiative Know-how und Erfahrung, vernetzt Experten und
treibt neue Ideen, Technologien, konkrete Projekte und
Kooperationen voran.
IT-Forum Rhein-Neckar e. V.
Im Zollhof 1
67061 Ludwigshafen
www.itforum.de
Tina Hofmann
+49 621 59570-500
+49 621 59570-503
[email protected]
Cluster Kreativwirtschaft
In Mannheim hat sich dieser junge Cluster aus der Verbindung von gewachsener Pop-Szene, Pop-Akademie des
Landes, kommunaler Popförderung, Musikhochschule und spezifischem Gründerzentrum herausgebildet. Diese
Institutionen übernehmen für viele weitere Einzelakteure in der Metropolregion eine Leitfunktion. Neben der vielschichtigen Musikszene gibt es eine Initiative zur Filmförderung in der Region, die über eine eigene Kontaktstelle
verfügt, um auch die in diesem Bereich zahlreich ansässigen Akteure zu vernetzen.
Clustermanagement Musikwirtschaft Mannheim & Region
Das Clustermanagement Musikwirtschaft fungiert als
Anlauf- und Koordinationsstelle für die professionellen
Akteure der regionalen Musikwirtschaft sowie als
Schnittstelle zwischen der Branche einerseits und Politik, Verwaltung und Wirtschaft andererseits. Neben der
Beratung und Vernetzung von Existenzgründern, Freiberuflern und etablierten Firmen im Umfeld der Musikwirtschaft setzt sich das Cluster-Management für die weitere
Etablierung der Region Mannheim als attraktiven und aufstrebenden Standort für die Musikbranche ein. Das Cluster-Management setzt auf ein koordiniertes System aus
Beratungsgesprächen, innovativen Workshop-Angeboten, Branchenmeetings sowie Präsenzen auf nationalen
und internationalen Messen.
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Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015
Clustermanagement Musikwirtschaft
Mannheim & Region
Hafenstraße 47
68159 Mannheim
www.cm-musikwirtschaft.de
Dr. Matthias Rauch
+49 621 391864-32
+49 621 391864-34
[email protected]
Rhein-Neckar
05
FilmCommission Metropolregion Rhein-Neckar
Die FilmCommission MRN ist Anlaufstelle für alle regionalen Filmschaffenden und überregionale Produktionen,
die in der Region drehen wollen. Die Cluster-Initiative ist
Schnittstelle zwischen Wirtschaft und Kultur und bietet
Online-Datenbanken zu Locations und Filmschaffenden.
Sie ist darüber hinaus für die Initiierung von Projekten,
Kooperationen, Kulturförderung, Öffentlichkeits- und Lobbyarbeit, das Standortmarketing und die Nachwuchsförderung verantwortlich.
FilmCommission Metropolregion Rhein-Neckar
E 4,6
68159 Mannheim
www.filmcommission-mrn.com
Michael Ackermann
+49 621 293-9264
+49 621 293 3787
[email protected]
Cluster Medizintechnik
Die Stadt Mannheim und die Region bilden einen Hotspot der Medizintechnologie und der Biotechnologie in Europa.
Mit Blick auf die gesamte Wertschöpfungskette - von der Entwicklung und Veredelung von Wirkstoffen bis zum
Fachhandel - verfügt die Branche Medizintechnik in Mannheim bereits jetzt über rund 7.000 Beschäftigte und zusammen mit der Pharmaindustrie über rund 14.000 Beschäftigte. Damit ist sie insgesamt eine der größten Branchen
in Mannheim. Somit zeichnet sich der Cluster durch ein einzigartiges wirtschaftliches und klinisches Forschungssowie Arbeitskräfteangebot für expandierende Medizintechnik-Unternehmen aus.
Mannheim Medical Technology Cluster
Auf Basis der wirtschaftspolitischen Strategie der Stadt
Mannheim wurde für Mannheim und die Metropolregion
Rhein-Neckar eine Cluster-Initiative im Bereich Medizintechnologie ausgebaut. Ziel ist die effiziente Verzahnung
von Forschung, Klinik und Medizintechnologie-Unternehmen zu einem Netzwerkverbund. Auf diesem Wege wird
ein international wettbewerbsfähiges wirtschaftliches,
klinisches, Forschungs- und Arbeitskräfteumfeld für Bestandsunternehmen, Start-ups und Neuansiedlungen
weiter verstärkt.
Mannheim Medical Technology Cluster /
Wirtschafts- und Strukturförderung
Rathaus, E5
68159 Mannheim
medtech-mannheim.de
Dr. Elmar Bourdon
+49 621 293-2155
+49 621 293-9850
[email protected]
Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015
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05
Rhein-Neckar
Cluster Organic Electronics
In der Metropolregion Rhein-Neckar haben sich international führende Unternehmen, Hochschulen und Forschungsinstitute zum Cluster „Forum Organic Electronics“ zusammengeschlossen. Die Clusterpartner aus Wissenschaft und
Wirtschaft arbeiten in gleichberechtigter Kooperation an der Verwirklichung innovativer Anwendungen und Produkte
aus dem Bereich der Zukunftstechnologie Organische Elektronik. Schwerpunkte hierbei sind die umweltfreundliche
Energieerzeugung mittels organischer Photovoltaik, die sparsame Energienutzung durch organische Leuchtdioden
und die Ressourcen schonende Produktion elektronischer Komponenten wie Schaltungen, Speicher und Sensoren.
Die besondere Kompetenz des Clusters liegt dabei im Bereich der Drucktechnologie als kostengünstige Herstellungsmethode für organische Elektronikbauteile.
Spitzencluster – Forum Organic Electronics
Thematischer Schwerpunkt des Forum Organic Electronics (FOE) ist die druckbare Organische Elektronik (OE),
ein Teilgebiet der Elektronik, das Materialien auf der Basis leitfähiger Polymere oder kleinerer organischer Verbindungen verwendet. Zur Beantwortung grundlegender
Fragestellungen der gedruckten OE arbeiten die Clusterpartner disziplinen- und institutionenübergreifend am
ge­
meinsamen Forschungsstandort InnovationLab (iL).
Dadurch wird die gesamte Wertschöpfungskette der gedruckten OE unter einem gemeinsamen Dach abgedeckt
- von der Erforschung und Entwicklung neuer Materialien,
über die Konzeption und Produktion von Devices und Systemen bis hin zum Vertrieb von Anwendungen und Dienstleistungen.
InnovationLab GmbH
Speyerer Straße 4
69115 Heidelberg
www.innovationlab.de
Nina Hoyler
+49 6221 5419-100
+49 6221 5419-110
[email protected]
Cluster Produktionstechnik
Der Cluster Produktionstechnik ist hauptsächlich durch den Cluster Maschinen- und Fahrzeugbau geprägt und in
der Region recht heterogen strukturiert. Führende Großunternehmen stehen in engem Austausch mit regionalen
Hochschul- und Forschungseinrichtungen, um neuartige Produktionssysteme zu entwickeln.
Automatisierungsregion Rhein Main Neckar
Die Automatisierungsregion bringt Anbieter und Anwender aus der Automatisierungstechnik zusammen. Die rund
500 Unternehmen und ca. 70 Wissenschaftler decken alle
Bereich der Automatisierungstechnik ab.
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Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015
IHK Darmstadt
Rheinstraße 89
64295 Darmstadt
www.automatisierungsregion.de
Richard Jordan
+49 6151 871284
[email protected]
Rhein-Neckar
05
Cluster Speichersysteme und Smart Grids
Unternehmen und wissenschaftliche Einrichtungen aus der Metropolregion Rhein-Neckar und angrenzenden
Gebieten erarbeiten im Cluster Speichersysteme und Smart Grids gemeinsam innovative Lösungen für Energiekonzepte der Zukunft. In Projekten wie LIB2015, Web2Energy oder den E-Energy Projekten MOMA oder MeRegio haben Cluster-Partner bereits langjährige Kooperationserfahrungen gesammelt. Eine besondere Stärke des
Kooperationsraumes mit seinen Akteuren liegt dabei in der Abdeckung aller Teilfunktionen eines intelligenten
Energienetzes.
StoREgio Energiespeichersysteme e. V.
Die Cluster-Initiative unterstützt die Nutzung von Smart
Grid Technologien zum Abgleich einer fluktuierenden
Energieerzeugung mit einem schwankenden Verbrauch
(Flexibilität). StoREgio leistet damit einen Beitrag zur Integration erneuerbarer Energien und zum Gelingen der
Energiewende. Im Fokus liegen anwendungsorientierte
Projekte stationärer Energiespeichersysteme und Lastmanagementverfahren, zusammen mit den dazu erforderlichen Informations- und Kommunikationssystemen.
Wichtigstes Ziel dabei ist die Darstellung wirtschaftlich
attraktiver Einsatzmöglichkeiten. Der Verein bildet eine
Diskussionsplattform und organisiert ausgehend von der
Arbeit verschiedener Fachgruppen Projekte mit und ohne
öffentliche Förderung.
StoREgio Energiespeichersysteme e. V.
Donnersbergweg 1
67059 Ludwigshafen
www.storegio.com
Dr. Peter Eckerle
+49 621 592809-31
+49 621 592809-38
[email protected]
Cluster Umwelttechnologie
Mit 600 Betrieben und renommierten Forschungs- und Bildungseinrichtungen stellt der Cluster Umwelt- und Energietechnik einen bedeutenden Wirtschaftsfaktor für die Region dar und hat beste Voraussetzungen, um auch im
internationalen Wettbewerb eine führende Stellung einzunehmen. Neben gut ausgeprägten Wertschöpfungsketten
besteht bereits eine funktionierende Vernetzung zwischen Wirtschaft, Wissenschaft und Politik/ Verwaltung. Die
Exzellenzfelder sind definiert als: Energieeffizienz in Gebäuden; Energieeffizienz in der Industrie; Umwelt- und Energiekonzepte für Regionen; Tiefengeothermie.
Bioenergie-Region Hohenlohe-Odenwald-Tauber GmbH
Die Cluster-Initiative „Bioenergie-Region HohenloheOdenwald-Tauber“ hat das Ziel, die kommunale Wärmeversorgung von fossilen Brennstoffen zu entkoppeln. Im
Fokus steht dabei die Entwicklung von energie-autarken
Räumen (z. B. Bioenergiedörfer). Durch Forschung und
Innovation im Bereich der Energiepflanzen wird systematisch eine Kompetenzregion für nachwachsende Rohstoffe entwickelt. Ein besonderes Gewicht gewinnt auch
die Mobilisierung und energetische Nutzung der organischen Reststoffe von Privathaushalten mit einer Bioenergietonne.
Bioenergie-Region Hohenlohe-Odenwald-Tauber GmbH
Sansenhecken 1
74722 Buchen
www.bioenergie-hot.de
Sebastian Damm
+49 6281 906-800
+49 6281 906-808
[email protected]
Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015
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05
Rhein-Neckar
Cluster Energie & Umwelt
Der Cluster Energie & Umwelt der Metropolregion RheinNeckar ist eine Allianz von Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Hochschulen aus der Rhein-Neckar Region, die in den Bereichen Energieeffizienz und erneuerbare
Energien tätig sind. Ausgehend von der Vernetzung der
Akteure über die gesamte Wertschöpfungskette, steht
der vorwettbewerbliche Austausch und die gemeinsame
Vorbereitung und Durchführung von Projekten zur Förderung der Energieeffizienz und des Ausbaus der erneuerbaren Energien in der Rhein-Neckar Region im Fokus der
Bemühungen.
Cluster Energie & Umwelt Metropolregion
Rhein-Neckar GmbH
P7, 20-21
68161 Mannheim
www.m-r-n.com/energie&umwelt
Bernd Kappenstein
+49 621 10708-102
+49 621 10708-100
[email protected]
Umweltkompetenzzentrum Rhein-Neckar e. V. (UKOM)
UKOM e. V. verfolgt das Ziel, die Umweltkompetenzen
in der Metropolregion Rhein-Neckar zusammenzuführen
und auszubauen, indem die Felder Wirtschaft, Wissenschaft, Bildung und Politik vernetzt werden, um die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit der gesamten Region zu
verbessern und die regionale Umweltqualität zu steigern.
Das Umweltkompetenzzentrum wird getragen von über
50 Mitgliedern und zahlreichen Partnern in den jeweiligen
Projekten. Der Verein hat sich in jüngster Zeit besonders
auf dem Feld der Initiierung und Betreuung lernender
Netzwerke innerhalb der Industrie, im Bereich Energieeffizienz und nachhaltiges Wirtschaften, betätigt.
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Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015
Umweltkompetenzzentrum Rhein-Neckar e. V.
Wieblinger Weg 21
69123 Heidelberg
www.umweltkompetenz.org
Dorothee Lang
+49 6221 6506875
+49 6221 6506895
[email protected]
Rhein-Neckar
05
Clusterrelevante Angebote –
Hochschulen, Forschungs- und Transfereinrichtungen
Einrichtung
Tätigkeitsgebiete
Universität Heidelberg
Breites Fächerspektrum einer Volluniversität; in den Fakultäten der naturwissenschaftlichen Disziplinen, der Mathematik und Informatik sowie der Medizin gibt
es unter anderem Forschungsschwerpunkte zu „Molekular- und zellbiologischen
Grundlagen des Lebens“ und „Struktur- und Musterbildung in der materiellen
Welt“; Transfer über „Industry on Campus“-Projekte und das Forschungsdezernat.
Universität Mannheim
Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften.
Universität Koblenz-Landau
Campus Landau, insbesondere Natur- und Umweltwissenschaften; Transfer über
Präsidialamt/ Referat A1.
Hochschule Mannheim
Fakultäten: insbesondere Biotechnologie, Elektro- und Nachrichtentechnik, IT, Maschinenbau, Verfahrens- und Chemietechnik, Sozialwesen, Wirtschaftsingenieurwesen, Medizintechnik (gemeinsames Institut mit Universität Heidelberg), Gestaltung. Transfer über Institut für Angewandte Forschung (IAF), Referat für Forschung
und Entwicklung, Hochschule Mannheim Transfer gGmbH.
Hochschule Ludwigshafen
am Rhein
Hochschule für Wirtschaft.
Fachhochschule Worms
(Rheinland-Pfalz)
Wirtschaft, Tourismus und Verkehr, Informatik. Transfer über Zentrum für Technologietransfer und Telekommunikation (ZTT).
Duale Hochschule BadenWürttemberg Mannheim
In einer starken Partnerschaft mit Institutionen und Unternehmen aus der Wirtschaft bietet die DHBW Mannheim ein breites Spektrum an dualen Bachelorstudiengängen und Masterprogrammen in den Bereichen Wirtschaft, Informatik,
Gesundheitswesen, Ingenieurwissenschaften und Medien.
Duale Hochschule BadenWürttemberg Mosbach
Betriebswirtschaft, Ingenieurwesen, Informationstechnologien sowie Holzbetriebswirtschaft und Holztechnik.
Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015
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05
Rhein-Neckar
Einrichtung
Tätigkeitsgebiete
Popakademie Baden-Württemberg GmbH
Die Popakademie Baden-Württemberg (University Of Popular Music And Music
Business) ist eine staatliche Hochschuleinrichtung für Populäre Musik und Musikwirtschaft mit Sitz in Mannheim. Das Studienangebot umfasst die Bachelorstudiengänge Popmusikdesign und Musikbusiness sowie die Masterstudiengänge Popular
Music und Music and Creative Industries. Neben ihrer Funktion als Hochschuleinrichtung ist die Popakademie Baden-Württemberg auch Kompetenzzentrum für die
Musikwirtschaft und -szene, in der Projekte im regionalen, nationalen und internationalen Zusammenhang realisiert werden.
Forschungs- und Transfer­
einrichtungen
Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ)
Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ) in der Helmholtz-Gemeinschaft mit
dem Transfer über die Stabsstelle Technologietransfer
Europäisches Laboratorium für Molekularbiologie (EMBL)
Das Laboratorium ist eines der weltweit führenden Forschungslabore auf dem Gebiet der Molekularbiologie. Der Transfer wird über die EMBLEM GmbH realisiert.
Weitere Institutionen
•Kompetenzzentrum Medizintechnik am Universitätsklinikum Mannheim
•Zentrales Institut für Technische Informatik
•Mannheim Business School
•SRH Hochschule Heidelberg
•Ostasien Institut der Fachhochschule Ludwigshafen
•Europäisches Institut für Telekommunikationsforschung (EURESCOM)
•European Media Laboratory GmbH (EML)
•Gesellschaft für Schwerionenforschung in Darmstadt (GSI)
•Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg GmbH (IFEU)
•Klaus Tschira Stiftung gGmbH
•Zentrum für Molekulare Biologie an der Universität Heidelberg (ZMBH)
•Europäische Organisation für Molekularbiologie (EMBO)
Einrichtungen der Max-Planck-Gesellschaft mit dem Transfer über die MaxPlanck-Innovation GmbH
• Max-Planck-Institut für Kernphysik
• Max-Planck-Institut für medizinische Forschung
• Max-Planck-Institut für Astronomie
Einrichtungen der Fraunhofer-Gesellschaft
• FHG Projektgruppe für Automatisierung in der Medizin und Biotechnologie
(PAMB)
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Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015
Rhein-Neckar
05
Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015
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06
Nordschwarzwald
Die Region
Die Landkreise Calw, Enzkreis und Freudenstadt sowie die
Stadt Pforzheim bilden zusammen die Region Nordschwarzwald. Zwischen den Metropolregionen mittlerer Oberrhein
und Stuttgart gelegen vereint die Region nachhaltige Prosperität mit hoher Lebensqualität. Charakteristisch ist der
hohe Anteil inhabergeführter klein- und mittelständischer
Unternehmen.
Starker Mittelstand und hohe Lebensqualität
Die Region Nordschwarzwald hat ca. 590.000 Einwohner auf
einer Fläche von 2.340 km². Schlüsselbranchen der Region
sind Präzisionstechnik, Kunststofftechnik, Medizin- und Dentaltechnik, Holzwirtschaft sowie Gesundheit und Tourismus.
Aufbauend auf dem Regionalen Entwicklungskonzept,
welches im Rahmen eines beispielhaften interkommunalen
Prozesses erarbeitet wurde, begreift die Region ihre Heterogenität mit der diversifizierten Wirtschafts- und Branchenstruktur als Chance für eine ganzheitliche und nachhaltige
Regionalentwicklung.
Der industrielle Schwerpunkt liegt mit der Stadt Pforzheim,
dem Zentrum der deutschen Schmuck- und Uhrenindustrie, im
Norden der Region. Hier konzentrieren sich innovative Unternehmen der Präzisions- und Medizintechnik sowie namhafte
Zulieferer für die Automobilbranche und den Maschinenbau.
Kennzeichnend für die beiden südlichen Landkreise Calw
und Freudenstadt sind Unternehmen mit Weltmarktstatus
in den Bereichen Maschinenbau sowie der Holz- und Kunststofftechnik.
Über 50% der Fläche der Region Nordschwarzwald sind mit
Wald bedeckt. Daneben dominieren Dienstleistungsunternehmen aus den Bereichen Touristik und Gesundheit mit
weltweit bekannten Betrieben der gehobenen Gastronomie
beispielsweise in Baiersbronn an der Spitze. Wesentliche
strukturelle Impulse sind in den nächsten Jahren durch den
Nationalpark Schwarzwald zu erwarten.
Zu den wichtigsten Branchen (nach Anzahl der Beschäftigten) gehören:
•die Metallindustrie mit dem Maschinenbau und der
Herstellung von Metallerzeugnissen
•der Kraftfahrzeugbau mit Zulieferern
•die Herstellung von elektrischen Ausrüstungen
Die Innovationskraft ist im Vergleich zu den übrigen Regionen unterdurchschnittlich ausgeprägt, liegt aber beim
Dynamikindex an vierter Stelle.
Innovationsindex der Region
Gesamtindex
28,6 %
Land 38,8 %
•Niveauindex
22,8 %
Land 36,5 %
•Dynamikindex
46,1 %
Land 45,8 %
Beschäftigte in den einzelnen Sektoren*
Produktionssektor
43,2 %
Land 36,8 %
Dienstleistungssektor
insgesamt
56,5 %
Land 62,8 %
15,0 %
Land 13,5 %
•Unternehmensdienstleister
7,9 %
Land 11,8 %
•Verkehr
3,3 %
Land 4,0 %
•Handel
*Beschäftigungsstatistik der Bundesagentur für Arbeit, Stand 30.6.2013
Ansprechpartner/ -in
Wirtschaftsförderung Nordschwarzwald GmbH
Steffen Schoch
Westliche Karl-Friedrich-Straße 29-31
75172 Pforzheim
Telefon: +49 7231 154-3693
Fax: +49 7231 154-3691
E-Mail: [email protected]
WWW: www.nordschwarzwald.de/
Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015
75
06
Nord­schwarzwald
Die Cluster und Cluster-Initiativen der Region
Cluster Forst und Holz
Eine Vielzahl klein- und mittelständischer Unternehmen, vom Handwerksbetrieb bis zum marktführenden Maschinenbauer, bilden den regionaltypischen Cluster Forst und Holz Nordschwarzwald. Eine Besonderheit dieses Clusters
ist die Präsenz der kompletten Wertschöpfungskette. Angefangen von den Unternehmen im Bereich der forstlichen
Urproduktion, über innovative Holzbaubetriebe, bis hin zu namhaften und global agierenden Herstellern modernster
Beschlag- und Möbeltechnik ist nahezu jeder Branchenzweig in der Region vertreten.
Unternehmensnetzwerk Holz und Möbel Nordschwarzwald
Das Netzwerk Holz und Möbel Nordschwarzwald ist eine
Plattform für die Unternehmen der Holz- und Möbelbranche in der Region Nordschwarzwald. In der Cluster-Initiative engagieren sich rund 20 Unternehmen die nahezu
die gesamte Wertschöpfungskette Holz in der Region
abbilden.
Wirtschaftsförderung Nordschwarzwald GmbH
Westliche Karl-Friedrich-Straße 29-31
75172 Pforzheim
www.holz-und-moebel-nordschwarzwald.de
Holger Rothfuß
+49 7231 154-3694
+49 7231 154-3691
[email protected]
Cluster Gesundheitswirtschaft
Die Gesundheitswirtschaft als Querschnittsbereich umfasst alle Branchen, die mit dem Thema Gesundheit zu tun
haben. Um den Kernbereich der klassischen Gesundheitsdienstleistungen (stationäre und ambulante Versorgung
und Pflege) gruppieren sich beispielsweise die Branchen der Gesundheitsindustrie Medizintechnik, Pharma und
Biotechnologie sowie das Gesundheitshandwerk oder gesundheitsrelevante Bereiche wie Apotheken, Gesundheitstourismus mit Wellness, Kur- und Heilbäder oder Sport und Ernährung.
Wirtschaftsförderung Nordschwarzwald GmbH
Westliche Karl-Friedrich-Straße 29-31
75172 Pforzheim
www.nordschwarzwald.de
76
Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015
Steffen Schoch
+49 7231 154-3693
+49 7231 154-3691
[email protected]
Nord­schwarzwald
06
Cluster Kreativwirtschaft
Aufbauend auf der Schmuck- und Uhrenindustrie hat sich eine vielfältige Kreativwirtschaft entwickelt, die neben
den klassischen Branchen der Kreativwirtschaft Design (Schmuckdesign, Industriedesign, Visuelle Kommunikation,
Modedesign, Interiordesign, Transportation Design), Edelmetallbearbeitung, Herstellung von Schmuck und Uhren,
Edelmetall-Recycling (Scheideanstalten) umfasst.
CREATE! PF
Die Kreativwirtschaft ist für den Standort Pforzheim eine
zukunftsweisende Branche. Derzeit sind rund 330 Unternehmen und 1.400 sozialversicherungspflichtige Beschäftigte in diesem Bereich tätig. Darüber hinaus stammen 380 Unternehmen aus dem Bereich Schmuck und
Uhren. Die Stadt Pforzheim fördert mit der Cluster-Initiative CREATE! PF den Kreativstandort seit 2010 nachhaltig. Ziel der Cluster-Initiative ist es, die Kreativwirtschaft
Pforzheims zu stärken, Arbeitsplätze zu schaffen und zu
erhalten sowie die Kreativwirtschaft langfristig als relevanten Wirtschaftsfaktor für die Region aufzubauen. Das
Clustermanagement wurde bis Ende 2013 aus Mitteln des
Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE)
und des Landes Baden-Württemberg gefördert.
CREATE! PF
Emma-Jaeger-Straße 20
75175 Pforzheim
www.create-pf.de
Almut Benkert
+49 7231 39-3730
+49 7231 39-2595
[email protected]
Cluster Kunststoffverarbeitung
Über 400 überwiegend kleine und mittlere Unternehmen aus der Kunststofftechnik bilden den Cluster Kunststoffverarbeitung. Bis auf die Kunststoffherstellung ist die komplette Wertschöpfungskette in der Region vertreten – vom
Spritzgießmaschinenbau über den einschlägigen Werkzeugbau und die vielfältige Kunststoffverarbeitung bis hin zu
einer Reihe nachgelagerter Prozesse, wie z. B. Bedrucken, Laserbearbeiten oder Messen und Prüfen.
INNONET Kunststoff
Das Unternehmernetzwerk INNONET Kunststoff ist
Plattform und Verbindungsglied von Unternehmen der
Kunststoffbranche aus Baden-Württemberg. In der Cluster-Initiative engagieren sich mehr als 70 Unternehmen,
die nahezu die gesamte Wertschöpfungskette im Kunststoffbereich abdecken. Die Kunststoff-Kompetenz in der
Cluster-Initiative wird darüber hinaus durch die Mitgliedschaft von Hochschulen, Forschungseinrichtungen, Kammern und sonstigen Institutionen abgerundet.
INNONET Kunststoff Technologiezentrum Horb
GmbH & Co.KG
Weberstraße 3
72160 Horb am Neckar
www.innonet-kunststoff.de
Nadine Kaiser
+49 7451 6233-24
+49 7451 6233-23
[email protected]
Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015
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06
Nord­schwarzwald
Cluster Präzisionstechnik
Die Präzisionstechnik - mit ihrem besonderen Schwerpunkt in der Metallverarbeitung sowie in der Dental- und Medizintechnik - bildet einen bedeutenden Wirtschaftszweig in der Region und hat sich aus der Schmuckindustrie bzw.
Fernwerktechnik entwickelt. Die Wertschöpfungskette bei der Metallverarbeitung ist fast vollständig vertreten und
schließt alle vor- und nachgelagerten Zulieferbranchen mit ein: Materialspanende und nichtspanende Bearbeitung,
Maschinenbau und Pressen, Werkzeugbau, Veredelung, Qualitätssicherung, Organisation, Prozessoptimierung und
weltweite Logistik. Die Medizin- und Dentaltechnik umfasst Implantologie, Orthodontie, Zahntechnik, Instrumentelle
Analyse, die Herstellung von Werkstoffen (Edelmetall, Keramik) sowie das Recycling und Entsorgen.
HOCHFORM – Präzisionstechnik aus Pforzheim
Etwa 300 Unternehmen im Bereich der metallverarbeitenden Präzisionstechnik - unter anderem Dental- und
Medizintechnik - werden durch unterschiedliche Maßnahmen bei der Vernetzung untereinander zur Gewinnung
von Wettbewerbsvorteilen unterstützt. Dazu zählt u. a.
auch ein gezieltes Marketing, das die Bedeutung dieser
Kompetenzbranche hervorhebt und somit dem Standort
Pforzheim / Enzkreis sowie der gesamten Region Nordschwarzwald ein unverkennbares Profil verleiht. Die Cluster-Initiative ist Preisträger im regionalen Clusterwettbewerb des Wirtschaftsministeriums Baden-Württemberg
im Jahr 2010. Das Clustermanagement wird aus Mitteln
des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE)
gefördert.
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Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015
Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim
Lindenstraße 2
75175 Pforzheim
www.hochform-pforzheim.de
Reiner Müller
+49 7231 39-1856
+49 7231 39-2595
[email protected]
Nord­schwarzwald
06
Clusterrelevante Angebote –
Hochschulen, Forschungs- und Transfereinrichtungen
Einrichtung
Tätigkeitsgebiete
Hochschule Pforzheim
Technische Studiengänge: Bachelor: Elektrotechnik / Informationstechnik, Technische Informatik, Maschinenbau / Produktentwicklung, Maschinenbau / Produktionstechnik und –management, Mechatronik, Medizintechnik, Wirtschaftsingenieurwesen / General Management, Wirtschaftsingenieurwesen / Global Process
Management, Wirtschaftsingenieurwesen / International Management. Master:
Business Administration and Engineering, Embedded Systems, Information Systems, Produktentwicklung. Wirtschaftliche Studiengänge: Bachelor: Einkauf und
Logistik, International Business, Marketing, International Marketing, Marketingkommunikation und Werbung, Marktforschung und Konsumentenpsychologie,
Media Management und Werbepsychologie, Personalmanagement, Ressourceneffizienz-Management, Controlling, Finanz -und Rechnungswesen, Steuern und
Wirtschaftsprüfung, Wirtschaftsinformatik – Management & IT, Wirtschaftsrecht.
Master: Auditing and Taxation, Auditing, Business and Law, Controlling, Finance
& Accounting, Creative Communication & Brand Management, Human Resources
Management, Information Systems, International Management MBA, Innovatives
Dienstleistungsmarketing, Life Cycle & Sustainability. Design-Studiengänge: Bachelor: Industrial Design, Mode, Schmuck, Visuelle Kommunikation, Accessoire
Design, Transportation Design, Intermediales Design. Master: Creative Direction,
Transportation Design. Der Wissenstransfer erfolgt durch das IAF – Institut für
Angewandte Forschung, das STI - Schmucktechnologisches Institut, das INEC –
Institut für Industrial Ecology, das Institut für Personalforschung, das IoS³ - Institut
für Smart Systems und Services, das IWWT – Institut für Werkstoffe und Werkstofftechnologien, und über zehn Unternehmen des Steinbeis-Verbunds.
Internationale Hochschule
Bad Liebenzell
Bachelor-Studiengänge: Evangelische Theologie, Theologie/ Soziale Arbeit im
interkulturellen Kontext, Theologie/ Pädagogik im interkulturellen Kontext.
Master-Studiengänge: Evangelische Theologie, Systemische Beratung.
Leistung von wissenschaftlichen Beiträgen durch die Forschungsstelle für Interkulturalität und Religion.
SRH Hochschule für
Wirtschaft und Medien Calw
Bachelor-Studiengänge: Betriebswirtschaftslehre, Marketingmanagement
(ab 9/2015), Medien- und Kommunikationsmanagement, Kulturmanagement
(ab 9/2015) und Controlling.
Master-Studiengänge: Media Management & Public Communication und stART up
– Arts, Culture & Entrepreneurship (ab 9/2015).
Angewandte Forschung in mehreren Forschungsprojekten und Forschungsclustern.
Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015
79
06
Nord­schwarzwald
Einrichtung
Tätigkeitsgebiete
Duale Hochschule BadenWürttemberg Stuttgart,
Campus Horb
Bachelorstudiengänge im Bereich Technik: Informatik, Elektrotechnik, Maschinenbau, Mechatronik, Wirtschaftsingenieurwesen, Technical Management. Die einzelnen Studiengänge beinhalten unter anderem die Schwerpunkte Elektromobilität,
Konstruktion, Entwicklung und Produktion, Versorgungs- und Energiemanagement,
Kunststoffverarbeitung, Kfz-Prüftechnik, moderne Datenbanktechnologie und Big
Data Analytics sowie internationaler technischer Vertrieb, technische Logistik und
Prozessmanagement.
Masterstudiengänge im Bereich Technik: Elektrotechnik, Informatik, Integrated
Engineering, Maschinenbau, Wirtschaftsingenieurwesen, Automotive System Engineering.
Transfer über die Institute im Steinbeis-Verbund: Institut für Kunststoff- und Entwicklungstechnik IKET sowie Steinbeistransferzentrum für Managementtraining
SZT-MGMT.
Forschungs- und Transfer­
einrichtungen
IHK Management Akademie Schwarzwald
Das Angebot der Management Akademie Schwarzwald richtet sich an Persönlichkeiten, die ihre Verantwortung für das Unternehmen leben. Das offene Seminarprogramm konzentriert sich auf die Bereiche Kommunikation, Persönlichkeit und Führung sowie Strategien und Prozesse. Außerdem werden Inhouse-Seminare sowie
die Herbstakademie angeboten.
IHK Umwelt Akademie Freudenstadt
Aktuelle, praxisorientierte Qualifikationen in den Bereichen Umweltschutz, Strahlenschutz, Arbeitssicherheit und Energie, die den rechtlichen Vorgaben und den
Anforderungen des Marktes entsprechen.
IHK Tourismus Akademie Baden-Württemberg in Freudenstadt
Mit der Tourismus Akademie Baden-Württemberg wird ein systematisches, ganzjähriges Informations- und Dialogangebot geschaffen, das überbetrieblich und
überregional angelegt ist und allen Führungskräften aus Kur und Tourismus, dem
Hotel- und Gaststättengewerbe sowie der Reisebranche, Dienstleistern und produzierenden Unternehmen in den Tourismusgebieten offensteht.
SKZ Das Kunststoff-Zentrum
Im Standort Horb erfolgte der Wissenstransfer für die Aus- und Weiterbildung von
Fachkräften in der Kunststoffbearbeitung. Vor allem die Verarbeitung thermoplastischer Halbzeugen und der Bereich der Spritzgießtechnik spielt dabei eine große
Rolle.
80
Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015
Nord­schwarzwald
06
Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015
81
07
Südlicher
Oberrhein
Die Region
In der Region Südlicher Oberrhein leben auf 4.062 km² über
eine Million Einwohner. Sie ist Teil der „Trinationalen Metropolregion Oberrhein“ und aufgrund der Nähe zu Frankreich sowie zur Schweiz erstrecken sich die regionalen
Cluster-Strukturen auch über die Landesgrenze hinaus. Die
regionale Wirtschaft ist durch eine ausgewogene Branchenvielfalt und eine mittelständische Struktur gekennzeichnet.
Im Vergleich zu den anderen Regionen in Baden-Württemberg ist die Innovationskraft der Region Südlicher Oberrhein am Ende der Skala angesiedelt. Das erreichte innovative Niveau ist trotz Steigerung noch an letzter Stelle, der
Dynamikindex hingegen stark gestiegen und liegt jetzt an
zweiter Stelle.
Innovationsindex der Region
Zusammenarbeit über die Landesgrenzen hinaus
Die Wirtschaft der Region ist im Vergleich zum Land BadenWürttemberg stärker vom Dienstleistungssektor geprägt und
weniger von der Produktion. Allerdings liegt der Anteil der
Unternehmensdienstleister etwas unter dem Landesdurchschnitt.
Die regionale Wirtschaft ist durch eine ausgewogene Branchenvielfalt und eine mittelständische Struktur gekennzeichnet. Insbesondere im Dienstleistungsbereich verfügt sie über
zahlreiche Gewerbekonzentrationen in den Bereichen Verlagswesen, Verkehr, Informatik und Forschung. Es gibt darüber
hinaus viele regions- und grenzüberschreitende strukturpolitische Projekte. Die Region weist eine beeindruckende Spezialisierung und eine starke Innovationskraft im Gesundheitsbereich auf.
Zu den wichtigsten Branchen (nach Anzahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten ohne Handel, Bau und öffentlicher Sektor) gehören:
•die Metallindustrie mit dem Maschinenbau und die
Herstellung von Metallerzeugnissen,
•die Arbeitskräftevermittlung und
•die Informationsdienstleistungen.
Gesamtindex
29,7 %
Land 38,8 %
•Niveauindex
22,7 %
Land 36,5 %
•Dynamikindex
50,7 %
Land 45,8 %
Beschäftigte in den einzelnen Sektoren*
Produktionssektor
32,8 %
Land 36,8 %
Dienstleistungssektor
insgesamt
66,7 %
Land 62,8 %
15,0 %
Land 13,5 %
•Unternehmensdienstleister
9,3 %
Land 11,8 %
•Verkehr
4,1 %
Land 4,0 %
•Handel
*Beschäftigungsstatistik der Bundesagentur für Arbeit, Stand 30.6.2013
Ansprechpartner/ -in
Freiburg Wirtschaft Touristik und Messe GmbH & Co. KG
Dr. Michael Richter
Rathausgasse 33
79098 Freiburg
Telefon: +49 761 3881-1201
Fax: +49 761 3881-1299
E-Mail: [email protected]
WWW:www.fwtm.freiburg.de
Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015
83
07
Südlicher Oberrhein
Die Cluster und Cluster-Initiativen der Region
Cluster Automotive
Die Automotive-Branche umfasst die Zulieferung, Produktion und Dienstleistung in der Automobilindustrie sowie
alle für den Automobilsektor relevanten Bereiche. Automotive-Technik findet sich beispielsweise in Kraftfahrzeugen,
Landmaschinen, auf Schiffen oder in Flugzeugen.
Automotive_NETZ
Technologisch führende Unternehmen entlang der gesamten Wertschöpfungskette treffen sich regelmäßig zum
Erfahrungsaustausch, Diskussionsrunden und zu BestPractice Unternehmensbesuchen. Die Teilnehmer sind
ein weitverzweigtes Netzwerk bis hin zu Think Tanks und
Regierungsstellen. Instrumente sind der moderierte Erfahrungsaustausch, Technologietransfers, Kooperationsbörsen, Kontakte zu Think Tanks und Regierungsstellen,
Beratung und Kontaktvermittlungen. Organisatorische
Unterstützung erhält dieses 2009 gegründete Netzwerk
durch den wvib Wirtschaftsverband.
Automotive_NETZ
im wvib Wirtschaftsverband Industrieller Unternehmen
Baden e.V.
Merzhauserstr. 118
79100 Freiburg
www.wvib.de
Manfred Kastel
+49 761 4567-320
[email protected]
Cluster Biotechnologie
Das Cluster hat zum einen in Freiburg mit den vielfältigen wissenschaftlichen Einrichtungen, jungen Spin-offs und
etablierten Firmen einen Schwerpunkt, zum anderen im Raum Basel mit seinen internationalen Pharmakonzernen
und außerdem im Raum Straßburg. Produktseitig steht die Erforschung, Entwicklung und Herstellung biotechnischer Produkte für den Bereich Life Science, insbesondere für die Pharma-Branche und den Agro-Bereich im
Vordergrund.
BioRegio Freiburg / BioValley Plattform Deutschland
Die BioRegio Freiburg / BioValley Plattform Deutschland
ist Partner der trinationalen Life Sciences Cluster-Initiative „BioValley“, die die biotechnologischen Potenziale am
Oberrhein entlang der Zentren Freiburg (Deutschland),
Basel (Schweiz) und Strasbourg (Frankreich) bündelt.
Oberste Priorität haben die Unterstützung des unternehmerischen Wachstums und der gezielte Innovationsund Technologietransfer von der Forschung in die Wirtschaft. Die Aufgabenschwerpunkte liegen im Erhalt der
geschaffenen Strukturen, der weiteren Profilierung der
Marke „BioValley“ sowie in der Vernetzung der Bereiche
Biotechnologie, Pharmazie und Medizintechnik zu einer
umfassenden Cluster-Initiative der Life Sciences, die sich
als europäische Wissens- und Forschungsregion weltweit
etabliert.
84
Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015
Technologiestiftung BioMed Freiburg
Rathausgasse 33
79098 Freiburg
www.bioregion-freiburg.de
Dr. Michael Richter
+49 761 3881-1201
+49 761 3881-1299
[email protected]
Südlicher Oberrhein
07
Cluster Forst und Holz
Holz wird als Roh-, Bau-und Werkstoff verwendet und kommt als wichtiger nachwachsender Rohstoff mehr und
mehr auch in völlig neuen Anwendungen zum Einsatz. Die Wertschöpfungskette Holz ist insbesondere im Hochschwarzwald und in den Regionen Südlicher Oberrhein sowie Schwarzwald-Baar besonders stark ausgeprägt:
Vom Rohstoff über Sägewerke, Veredelung, Holzmaschinenbau, Sonderfahrzeugbau bis zum energiesparenden
Fertig-Hausbau.
Holzkette Schwarzwald e. V.
Die Holzkette Schwarzwald e. V. ist ein Zusammenschluss
aus Vertretern von Gemeinden, Forst- und Holzwirtschaft,
Handwerks- und Gewerbetrieben aus der Holzbranche,
Dienstleistungsunternehmen, Berufsverbänden, anderen
Cluster-Initiativen, Gewerbe- und Hochschulen und Privatpersonen mit dem Ziel die Zusammenarbeit und den
Holzabsatz zu fördern, um dadurch den Sektor HOLZ zu
stärken.
Holzkette Schwarzwald e. V.
Rohrstraße 4b
79877 Friedenweiler-Rötenbach
www.holzkette.de
Carl Walter Roth
+49 7654 921056
[email protected]
Cluster Gesundheitswirtschaft
Dieses Cluster ist über die Region Südlicher Oberrhein hinaus angelegt und umfasst letztlich den Schwarzwald
sowie Teile des Rheintals im Bereich des Schwarzwalds, darunter die Städte Karlsruhe, Baden-Baden, Offenburg
und die Stadt Freiburg. Dabei handelt es sich um ein Cluster, das sich angebotsseitig mit positiven Entwicklungen
im Umbruch befindet vom klassischen Kur- und Erholungstourismus hin zum Gesundheits- und Wellnesstourismus,
das auch grenzüberschreitende Bedeutung hat.
HealthRegion Freiburg e. V.
Die sektoren- und branchenübergreifende Cluster-Initiative verfolgt das Ziel, die Innovationsstärke und die
Wettbewerbsfähigkeit der beiden komplementären Bereiche Gesundheitswirtschaft und Tourismus nachhaltig
zu stärken. Thematisch geht es dabei um die Entwicklung
von innovativen Produkten und Dienstleistungen auf den
Gebieten Medizintourismus, E-Health und Telemedizin
sowie um die von der touristisch zunehmend relevanten
Leitzielgruppe „Lifestyle of Health and Sustainability“
bevorzugten Gesundheitsreisen. Die Cluster-Initiative ist
Preisträger im regionalen Clusterwettbewerb des Ministeriums für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg im Jahr 2010. Das Clustermanagement wird aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung
gefördert.
Freiburg Wirtschaft Touristik und Messe
GmbH & Co. KG
Rathausgasse 33
79098 Freiburg
www.healthregion-freiburg.de
Dr. Michael Richter / Natalie Kern
+49 761 3881-1201 / -1221
+49 761 3881-1299
[email protected]
Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015
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07
Südlicher Oberrhein
Cluster Informationstechnologie / Unternehmenssoftware
Nahezu jeder Arbeitsplatz im kaufmännischen als auch im produzierenden Sektor ist direkt oder indirekt nur noch
mit IT-Unterstützung nutzbar. Hardware, Software und IT-Dienstleistungen und -Schulungen sind von besonderer
Wichtigkeit. In der Region Südlicher Oberrhein sind zahlreiche Unternehmen ansässig, die diese Produkte bzw.
Dienstleistungen anbieten. Durch den gesamten Verbund, das Software-Forum Oberrhein, soll das Angebot in diesen
Bereichen für alle Nutzer bekannt und zugänglich gemacht werden. Durch eine Internetdatenbank, Veranstaltungen
und Publikationen wird dieses Ziel bereits seit 15 Jahren erfolgreich verfolgt.
Baden-Württemberg: Connected e. V. (bwcon) – Regionalbüro Südwest
Kaiser-Joseph-Straße 284
79098 Freiburg
www.mff.net
Katja Schwab
+49 761 21808-600
+49 761 21808-602
[email protected]
Cluster Kreativwirtschaft
Über neun Prozent aller Beschäftigten am südlichen Oberrhein sind in den Medien- und IT-Unternehmen zwischen
Achern und Weil am Rhein tätig. Im Raum Offenburg / Ortenau findet sich im Bereich Kreativwirtschaft um das
Medienunternehmen Hubert Burda eine Spezialisierung, bei der die Bereiche Verlag, Druck und Direktmarketing
den Schwerpunkt bilden. Das Feld IT / Kommunikation ist ein wichtiger Bestandteil dieser Spezialisierung. In der
Universitätsstadt Freiburg haben Druck- und Verlagshäuser wie Haufe-Lexware, Herder und Rombach sowie namhafte Software-Hersteller wie United Planet ihren Sitz.
Baden-Württemberg: Connected e. V. (bwcon) – Regionalbüro Südwest
Kaiser-Joseph-Straße 284
79098 Freiburg
www.mff.net
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Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015
Katja Schwab
+49 761 21808-600
+49 761 21808-602
[email protected]
Südlicher Oberrhein
07
Cluster Medizintechnik
Die baden-württembergische Medizintechnikbranche ist auf die Entwicklung und Produktion innovativer chirurgischer Instrumente, orthopädischer Lösungen und Diagnostiksysteme spezialisiert. Ihre Nähe zum Gesundheitswesen bietet dabei eine Vielzahl von Entwicklungsmöglichkeiten und ist gleichzeitig eine Grundvoraussetzung für
praxisnahe technologische Lösungen in den Bereichen Medizin, Gesundheit und Soziales.
Medi_NETZ
Ausgewählte Unternehmen aus der Medizintechnik, die in
ihrem jeweiligen Fachgebiet über exzellentes Fachwissen
verfügen, treffen sich seit 2009 regelmäßig zum Erfahrungsaustausch und zu Diskussionsrunden. Ein weitverzweigtes Netzwerk bis hin zu Think Tanks und Regierungsstellen öffnet den beteiligten Akteuren Perspektiven.
Eingesetzte Instrumente sind: Moderierter Erfahrungsaustausch, Technologietransfer, Kooperations­börse, Kontakte zu Think Tanks und Regierungsstellen, Beratung und
Kontaktvermittlung. Das Ziel ist, die Clusterakteure untereinander zu vernetzen und sie damit letztlich wirtschaftlich erfolgreich zu machen.
Medi_NETZ
im wvib Wirtschaftsverband Industrieller Unternehmen
Baden e.V.
Edgar Jäger
+49 761 4567-230
[email protected]
Merzhauserstr. 118
79100 Freiburg
www.wvib.de
Cluster Mikrosystemtechnik
Dieses Cluster ist stark wissenschaftsgetrieben und verfügt mit dem Institut für Mikrosystemtechnik (IMTEK) der
Universität Freiburg über einen zentralen Fokus. Die bislang zugeordneten Unternehmen bestehen in vielen Fällen
seit mehreren Jahrzehnten erfolgreich. Produktseitig stehen die Sensorik, auf höherer Produktebene die Mess- und
Regeltechnik sowie Anwendungen in den Life Sciences im Vordergrund.
Spitzencluster MicroTEC Südwest
MicroTEC Südwest ist ein branchenübergreifender Technologiecluster im Südwesten Deutschlands. Im wachstumsorientierten Sektor der Mikrosystemtechnik zählt die
Cluster-Initiative MicroTEC Südwest mit seinen über 360
Clusterpartnern zu den größten Technologie-Netzwerken
in Europa. Die Mitglieder kommen aus Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Hochschulen. In der ClusterInitiative werden vier Anwendungsfelder der Mikrosystemtechnik adressiert (Mobilität, Produktion, Gesundheit,
Energie). In diesen Anwendungsfeldern hat die Mikrosystemtechnik eine hohe Relevanz als Key Enabling Technology. Häufig wird in diesem Zusammenhang auch von
Smart Systems gesprochen.
Mikrosystemtechnik Baden-Württemberg e. V.
(MST BW)
Emmy-Noether-Straße 2
79110 Freiburg
www.microtec-suedwest.de
Dr. Christine Neuy
+49 761 386909-0
+49 761 386909-10
[email protected]
Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015
87
07
Südlicher Oberrhein
Cluster Umwelttechnologie
Dieses Spezialisierungsfeld ist noch jung. Es wird stark von konkreten Anwendungen ressourcensparender Energiegewinnung, namentlich des Solarbereichs (Thermik und Voltaik), im Raum Freiburg und somit von der Nachfrageseite bestimmt. Zahlreiche Dienstleister wie Architekten und Consulting-Büros haben sich auf diesen Bereich
spezialisiert. Mit dem Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme (ISE) verfügt die Region zudem über das größte
europäische Solarforschungsinstitut.
Cluster Green City Freiburg
Die 2009 initiierte Cluster-Initiative dient der Vernetzung
regionaler Unternehmen und Institutionen in den Bereichen Erneuerbare Energien, Energieeffizienz, nachhaltiges Planen und Bauen, Mobilitätskonzepte und Umwelttechnik. Neben der Unterstützung des Wissens- und
Technologietransfers und der Entwicklung von Kooperationsprojekten ist die größere internationale Bekanntheit der Kompetenzen der Clustermitglieder im grünen
Wachstumsmodel „Green City“ Freiburg erklärtes Ziel.
Die Cluster-Initiative ist einer der Preisträger des ersten
Wettbewerbs zur Stärkung regionaler Cluster in BadenWürttemberg.
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Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015
Freiburg Wirtschaft Touristik und Messe
GmbH & Co. KG
Rathausgasse 33
79098 Freiburg
www.greencity-cluster.de
Dr. Michael Richter / Corinna Krebs
+49 761 3881-1201 / -1213
+49 761 3881-1299
[email protected]
Südlicher Oberrhein
07
Clusterrelevante Angebote –
Hochschulen, Forschungs- und Transfereinrichtungen
Einrichtung
Tätigkeitsgebiete
Albert-Ludwigs-Universität
Freiburg (einschl. Universitätsklinikum)
Technische und naturwissenschaftliche Ausbildungsgänge: Angewandte Informatik, Bioinformatik, Biologie, Chemie, Informatik, Intelligente eingebettete Mikro­
systeme, Medizin, Molekulare Medizin, Microsystems Engineering, Pharmazie,
Physik, Umweltnaturwissenschaften,
Forstwissenschaft, Waldwirtschaft und Umwelt, European Forestry, Zahnmedizin.
Ausgewählte Einrichtungen: Institut für Mikrosystemtechnik, Institut für Informatik,
Freiburger Materialforschungszentrum,
Zentren für Angewandte Biowissenschaften, für Biosystemanalyse, für Erneuerbare
Energien, für Neurowissenschaften, für Biologische Signalstudien,
Zentralstelle für Technologietransfer, Transfer ergänzend über Experten und Zentren
des Steinbeis-Verbunds.
Hochschule für Öffentliche
Verwaltung Kehl
Deutsch-französischer Masterstudiengang Management von Clustern und regionalen Netzwerken in Kooperation mit der Universität Straßburg.
Hochschule Offenburg
Fakultäten: Betriebswirtschaft & Wirtschaftsingenieurwesen, Elektrotechnik &
Informationstechnik, Maschinenbau & Verfahrenstechnik, Medien & Informationswesen.
Transfer über Institut für Angewandte Forschung sowie über Experten und Zentren
des Steinbeis-Verbunds.
Forschungs- und Transfer­
einrichtungen
Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg
Diese Freiburger Anstalt ist die zentrale Einrichtung für die Weiterentwicklung der
Forst- und Holzwirtschaft, insbesondere auch der Waldbewirtschaftung.
Staatliches Weinbauinstitut
Versuchs- und Forschungsanstalt für Weinbau und Weinbehandlung
Europäisches Kompetenz- und Forschungszentrum Clustermanagement
Das EKFC befasst sich mit aktuellen Fragen der Cluster- und Netzwerkforschung.
Institute der Fraunhofer-Gesellschaft
•Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE
•Fraunhofer-Institut für Angewandte Festkörperphysik IAF
•Fraunhofer-Institut für Werkstoffmechanik IWM
•Fraunhofer-Institut für Kurzzeitdynamik, Ernst-Mach-Institut, EMI
•Fraunhofer-Institut für Physikalische Messtechnik IPM
•Institute der Hahn-Schickard-Gesellschaft:
•Institut für Mikro- und Informationstechnik (HSG-IMIT)
Institute der Max-Planck-Gesellschaft
•Max-Planck-Institut für Immunbiologie und Epigenetik
Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015
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08
SchwarzwaldBaar-Heuberg
Die Region
Die Region Schwarzwald-Baar-Heuberg zeichnet sich durch
eine hohe, deutlich über dem Landesdurchschnitt liegende Industriedichte und eine dominierende mittelständische
Industrie aus. In der Region sind Unternehmen ansässig,
die Auszeichnungen und Preise in weltweit angesehenen
Wettbewerben erhalten haben.
Die Innovationskraft ist im Vergleich zu den übrigen Regionen im unteren Mittelfeld angesiedelt. Der Niveauindex ist
unterdurchschnittlich, der Dynamikindex jedoch stark gestiegen und liegt jetzt überdurchschnittlich an dritter Stelle.
Innovationsindex der Region
Gesamtindex
Auszeichnungen und Preise aus aller Welt
Die Region Schwarzwald-Baar-Heuberg umfasst ein Territorium von 2.529 km² mit ca. 474.000 Einwohnern. Zur Region gehören die Landkreise Rottweil und Tuttlingen sowie
der Schwarzwald-Baar-Kreis. Insgesamt ist die Wirtschaft
der Region im Vergleich zum Land Baden-Württemberg
deutlich stärker von der Produktion geprägt. Die Region
Schwarzwald-Baar-Heuberg zeichnet sich durch eine über
dem Landesdurchschnitt liegende Industriedichte und eine
dominierende mittelständische Industrie aus.
Die wirtschaftliche Industriegeschichte reicht bis in die
erste Hälfte des 19. Jahrhunderts zurück. Es vollzog sich in
der Region ein merklicher Strukturwandel, wodurch sich die
bereits vorhandenen Clusterstrukturen, z.B. im Bereich der
Medizintechnik, weiter festigten. Aufgrund dessen wurde
die Anzahl strategischer Managements der Clusterstrukturen durch diverse Initiativen erhöht.
32,8 %
Land 38,8 %
•Niveauindex
27,9 %
Land 36,5 %
•Dynamikindex
47,4 %
Land 45,8 %
Beschäftigte in den einzelnen Sektoren*
Produktionssektor
52,4 %
Land 36,8 %
Dienstleistungssektor
insgesamt
47,3 %
Land 62,8 %
11,5 %
Land 13,5 %
•Unternehmensdienstleister
6,6 %
Land 11,8 %
•Verkehr
3,6 %
Land 4,0 %
•Handel
*Beschäftigungsstatistik der Bundesagentur für Arbeit, Stand 30.6.2013
Zu den wichtigsten Branchen (nach Anzahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten ohne Handel, Bau und
öffentlichem Sektor) gehören:
Ansprechpartner/ -in
•die Herstellung von Metallerzeugnissen und dem Maschinenbau,
•die Herstellung von elektrischen Ausrüstungen sowie
•die Herstellung von DV-Geräten und elektronischen wie
auch optischen Erzeugnissen.
IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg
Thomas Wolf
Romäusring 4
78050 Villingen-Schwenningen
Telefon: +49 7721 922-515
Fax: +49 7721 922-9515
E-Mail: [email protected]
WWW: www.schwarzwald-baar-heuberg.ihk.de
Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015
91
08
Schwarzwald-Baar-Heuberg
Die Cluster und Cluster-Initiativen der Region
Cluster Automotive
In der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg sind ca. 1.000 Unternehmen ansässig, die dem Innovationsbereich Automotive angehören. Eine Besonderheit stellt die räumliche Konzentration von Drehteileherstellern (Gosheim) als
größerem Zentrum dar. Hier kann man von einem regionalen Kompetenzzentrum für die Drehteilefertigung sprechen,
dessen Ursprung in die 60er Jahre zurückreicht. Schalterelemente und Schließtechnik aus dem Raum Tuttlingen
sind bis heute Maßstab für Innovation in diesem Sektor. Die Automobilindustrie ist die zentrale Abnehmerbranche.
Einzelne Betriebe haben dabei inzwischen eine mittlere Größenordnung erreicht. Darüber hinaus sind im Bereich
der Automobilzulieferer Firmen in der Region, wie z. B. im Raum Schramberg, angesiedelt.
GVD Gemeinnützige Vereinigung der Drehteilehersteller e. V.
Der GVD Gemeinnützige Vereinigung der Drehteilehersteller e. V. als Initiator der Cluster-Initiative Zerspanungstechnik wurde 1974 gegründet und vertritt die gemeinsamen
fachlichen, technischen und wirtschaftlichen Interessen
der Mitgliedsunternehmen. Der Verband umfasst aktuell
70 Unternehmen der Zerspanungstechnik, die als Zulieferer von Präzisionsteilen, Baugruppen und Komponenten,
Aggregaten und Systemen in vielfältigsten Branchen tätig
sind. Zudem unterstützen circa 80 Fördermitglieder aus
dem Maschinenbau, den Werkzeugherstellern und der
Komplementärindustrie die Aktivitäten der Cluster-Initiative. Mit den Zielen Kompetenzstärkung, Mitarbeitergewinnung sowie Aus- und Weiterbildung soll die Zukunftsfähigkeit der Mitgliedsunternehmen gesichert werden.
GVD Gemeinnützige Vereinigung
der Drehteilehersteller e. V.
Daimlerstraße 9
78559 Gosheim
www.gvd.de
Ingo Hell
+49 7426 5298-0
+49 7426 5298-78
[email protected]
TechnologyMountains e. V.
TechnologyMountains versteht sich als Bindeglied zwischen Wirtschaft und Wissenschaft und initiiert gemeinsam mit den Mitgliedern Entwicklungs- und Kooperationsprojekte. Damit wird die technologische Führungsrolle
der Mitgliedsunternehmen gesichert und ausgebaut. So
sind bei Technology Mountains bereits mehr als 140 Unternehmen vom Vernetzungsangebot überzeugt. Sie repräsentieren gemeinsam die technologische Stärke und
Innovationskraft im Südwesten. Die Cluster-Initiative konzentriert sich bei ihrer Arbeit besonders auf die präzisionstechnischen Herausforderungen in Mikrotechnologie, Metall- und Kunststoffverarbeitung sowie Werkstofftechnik.
Über klassische Branchengrenzen hinweg verschafft der
Verbund Zugang zu technischem Know-how, insbesondere für die Präzisionstechnik in den Branchen Automotive,
Elektrotechnik, Maschinenbau und der Medizintechnik.
92
Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015
TechnologyMountains e. V.
c/o IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg
Romäusring 4
78050 Villingen-Schwenningen
www.technologymountains.de
Thomas Wolf
+49 7721 922-511
+49 7721 922-9511
[email protected]
Schwarzwald-Baar-Heuberg
08
Cluster Feinwerktechnik / Mikrotechnik / Mikrosystemtechnik
Eine über hundertjährige Tradition und Verknüpfungen vieler Betriebe untereinander haben in diesem Cluster Produktionsstätten entstehen lassen, die ihre Wettbewerbsfähigkeit bis heute bekräftigen. Hervorgegangen ist dieser
Cluster, zu dem heute mehr als 3.000 Unternehmen zählen, aus der Uhrenindustrie rund um Villingen-Schwenningen
und Schramberg, die lange Zeit den Weltmarkt für Uhren dominierten. Die unmittelbare Fortsetzung fand die Feinwerktechnik in der Mikrotechnik, in der heute mehrere hundert Betriebe Mikro- und Präzisionsbauteile fertigen. Sie
beschäftigen sich mit Mikromontage und Mikrofertigung. Sie produzieren in Reinräumen oder unter reinraumähnlichen Bedingungen und wenden die modernsten Technologien der Mikrosystemtechnik an.
GVD Gemeinnützige Vereinigung der Drehteilehersteller e. V.
Der GVD Gemeinnützige Vereinigung der Drehteilehersteller e. V. als Initiator der Cluster-Initiative Zerspanungstechnik wurde 1974 gegründet und vertritt die gemeinsamen
fachlichen, technischen und wirtschaftlichen Interessen
der Mitgliedsunternehmen. Der Verband umfasst aktuell
70 Unternehmen der Zerspanungstechnik, die als Zulieferer von Präzisionsteilen, Baugruppen und Komponenten,
Aggregaten und Systemen in vielfältigsten Branchen tätig
sind. Zudem unterstützen circa 80 Fördermitglieder aus
dem Maschinenbau, den Werkzeugherstellern und der
Komplementärindustrie die Aktivitäten der Cluster-Initiative. Mit den Zielen Kompetenzstärkung, Mitarbeitergewinnung sowie Aus- und Weiterbildung soll die Zukunftsfähigkeit der Mitgliedsunternehmen gesichert werden.
GVD Gemeinnützige Vereinigung
der Drehteilehersteller e. V.
Ingo Hell
+49 7426 5298-0
+49 7426 5298-78
[email protected]
Daimlerstraße 9
78559 Gosheim
www.gvd.de
TechnologyMountains e. V.
TechnologyMountains versteht sich als Bindeglied zwischen Wirtschaft und Wissenschaft und initiiert gemeinsam mit den Mitgliedern Entwicklungs- und Kooperationsprojekte. Damit wird die technologische Führungsrolle
der Mitgliedsunternehmen gesichert und ausgebaut. So
sind bei Technology Mountains bereits mehr als 140 Unternehmen vom Vernetzungsangebot überzeugt. Sie repräsentieren gemeinsam die technologische Stärke und
Innovationskraft im Südwesten. Die Cluster-Initiative konzentriert sich bei ihrer Arbeit besonders auf die präzisionstechnischen Herausforderungen in Mikrotechnologie, Metall- und Kunststoffverarbeitung sowie Werkstofftechnik.
Über klassische Branchengrenzen hinweg verschafft der
Verbund Zugang zu technischem Know-how, insbesondere für die Präzisionstechnik in den Branchen Automotive,
Elektrotechnik, Maschinenbau und der Medizintechnik.
TechnologyMountains e. V.
c/o IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg
Romäusring 4
78050 Villingen-Schwenningen
www.technologymountains.de
Thomas Wolf
+49 7721 922-511
+49 7721 922-9511
[email protected]
Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015
93
08
Schwarzwald-Baar-Heuberg
Cluster Gesundheitswirtschaft
Die Gesundheitswirtschaft hat eine große Bedeutung und hohe Ausprägung in der Region Schwarzwald-BaarHeuberg. Insgesamt werden durch die IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg fast 1.000 Mitgliedsbetriebe aus dem
Bereich der Gesundheitswirtschaft betreut und vertreten. Insgesamt stellt die Gesundheitsbranche mit 28.327
sozialversicherungspflichtig Beschäftigten 15,1 Prozent aller Beschäftigten in der Region. 1.526 Betriebsstätten
- einschließlich der öffentlich-rechtlichen Einrichtungen - zählen zur Gesundheitswirtschaft. Dies entspricht 11,7
Prozent aller Unternehmen in der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg. Somit ist sie ein bedeutsamer Wirtschaftsbereich.
Gesundheitsnetzwerk Schwarzwald-Baar
Die Cluster-Initiative Gesundheitsnetzwerk Schwarzwald-Baar des Landkreises soll den Gesundheitssektor
fördern und weiter stärken. Kerngedanke der ClusterInitiative ist eine berufsübergreifende Zusammenarbeit
der im Schwarzwald-Baar-Kreis im Gesundheitswesen
Tätigen. Gemeinsam werden Lösungen und Handlungsmöglichkeiten entwickelt und projektbezogen umgesetzt.
Jeder Gesundheitsanbieter im Landkreis kann sich an den
einzelnen Projekten beteiligen. Das Konzept wurde in Zusammenarbeit mit einer Reihe von Partnern aus dem Gesundheitswesen im Jahr 2009 entwickelt und wird von
diesen mit getragen.
Gesundheitsnetzwerk Schwarzwald-Baar
Schwenninger Straße 2
78048 Villingen-Schwenningen
www.gesundheitsnetzwerk-sbk.de
Irina Ebauer
+49 7721 913-7184
+49 7721 913-8918
[email protected]
Cluster Medizintechnik
Tuttlingen war bereits im 19. Jahrhundert für die Herstellung und den Handel mit medizintechnischen Produkten
renommiert. Mehr als 400 Unternehmen, die auch stark international ausgerichtet sind, kennzeichnen die Standort- und Clusterstruktur. Bemerkenswert hierbei ist, dass die Unternehmen zu über 90 % aus Kleinbetrieben und
Mittelständlern bestehen. Die Grundlage des Clusters Medizintechnik ist die Chirurgiemechanik, die für eine Vielzahl chirurgischer Instrumente und Implantate steht. Heute bilden Systeme für die minimalinvasive Chirurgie eine
innovative Produktpalette in diesem Cluster. Außerdem nehmen Mikrotechnik, Mechatronik, Kunststofftechnik,
Automatisierung oder neue textile Technologien eine zunehmend wichtige Rolle ein.
MedicalMountains AG
Baden-Württemberg ist eine der weltweit bedeutendsten
Regionen für die moderne Medizintechnik. Das Zentrum
dieser Branche sitzt in Tuttlingen, wo auch die Cluster-Initiative MedicalMountains AG angesiedelt ist. Ziel von MedicalMountains ist es, die Unternehmen der Medizintechnik
zu vernetzen, gemeinsame Stärken zu nutzen und Kooperationen anzuregen. Damit werden für die Unternehmen
wichtige zukunftsweisende Synergien geschaffen. MedicalMountains unterstützt schwerpunktmäßig kleine und
mittlere Unternehmen, um deren Innovationsfähigkeit zu
fördern, die internationale Vernetzung auszubauen und Interessen der Branche zu bündeln, um mit einer Stimme
zu sprechen.
94
Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015
MedicalMountains AG
Schützenstraße 14
78532 Tuttlingen
www.medicalmountains.de
Yvonne Glienke
+49 7461 969721-1
+49 7461 969721-9
[email protected]
Schwarzwald-Baar-Heuberg
08
Cluster Neue Werkstoffe und Oberflächen (Kunststofftechnik)
In der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg besteht eine hohe Dichte von Unternehmen der Spritzgießtechnologie.
Neben Anbietern, die sich ausschließlich mit Spritzgießen insbesondere in den Bereichen Automotive, Feinmechanik und Medizintechnik befassen, existieren zahlreiche Firmen, die aus dem Metallbereich kommend zunehmend
Kunststoffe verarbeiten. Entsprechend ausgeprägt ist die Expertise in der Region im Bereich der Hybridtechnologie. Projekte, neuartige Materialen, wie keramische Komponenten in den Spritzgießprozess einzuführen, innovative
Beschichtungsverfahren zu nutzen und die Heisskanaltechnologie effizient anzuwenden, unterstreichen die hohe
Qualität des Clusters.
InnovationsAgentur Rottweil e. V.
Gerade für kleine Unternehmen gilt: komfortable Marktnischen fallen teilweise von heute auf morgen weg - weil
das Produkt nicht mehr benötigt wird, vom Kunden aus
einem anderen Material angefordert wird oder weil ein
Mitbewerber billiger fertigt. Deshalb haben die Unternehmer die Initiative ergriffen und die InnovationsAgentur
Rottweil e. V. gegründet, um künftig innovative Dienstleistungen anbieten und vermarkten zu können.
InnovationsAgentur Rottweil e. V.
Schramberger Straße 14
78628 Rottweil
www.innovationsagentur-rw.de
Dr.-Ing. Mechthild Wolber
+49 741 17049-35
+49 741 17049-33
[email protected]
TechnologyMountains e. V.
TechnologyMountains versteht sich als Bindeglied zwischen Wirtschaft und Wissenschaft und initiiert gemeinsam mit den Mitgliedern Entwicklungs- und Kooperationsprojekte. Damit wird die technologische Führungsrolle
der Mitgliedsunternehmen gesichert und ausgebaut. So
sind bei TechnologyMountains bereits mehr als 140 Unternehmen vom Vernetzungsangebot überzeugt. Sie repräsentieren gemeinsam die technologische Stärke und
Innovationskraft im Südwesten. Die Cluster-Initiative konzentriert sich bei ihrer Arbeit besonders auf die präzisionstechnischen Herausforderungen in Mikrotechnologie, Metall- und Kunststoffverarbeitung sowie Werkstofftechnik.
Über klassische Branchengrenzen hinweg verschafft der
Verbund Zugang zu technischem Know-how, insbesondere für die Präzisionstechnik in den Branchen Automotive,
Elektrotechnik, Maschinenbau und der Medizintechnik.
TechnologyMountains e. V.
c/o IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg
Romäusring 4
78050 Villingen-Schwenningen
www.technologymountains.de
Thomas Wolf
+49 7721 922-511
+49 7721 922-9511
[email protected]
Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015
95
08
Schwarzwald-Baar-Heuberg
Cluster Produktionstechnik
Die Industrieregion Schwarzwald-Baar-Heuberg besitzt mit Schwerpunkt Gosheim / Wehingen bundesweit die
höchste Dichte an Unternehmen der Zerspanungstechnologie. Genutzt wird das gesamte Spektrum der Metallbearbeitung bis hin zu modernsten Mehrspindel-CNC-Maschinen sowie Lasertechnologie. Im Branchenmix überwiegen Automotive, hier insbesondere die Bereiche Powertrain und Verzahnung, Maschinenbau und Werkzeugbau.
Zahlreiche Unternehmen haben sich zu einer Interessengemeinschaft zusammengeschlossen. In der Zusammenarbeit setzt das Cluster Maßstäbe bei der ökonomischen Prozessgestaltung mit hohen Zerspanleistungen und einer
gleichzeitig energie- und ressourceneffizienten Auslegung der spanenden Bearbeitung.
Cluster Zerspanungstechnik der GVD Gemeinnützige Vereinigung der Drehteilehersteller e. V.
Der GVD Gemeinnützige Vereinigung der Drehteilehersteller e. V. als Initiator der Cluster-Initiative Zerspanungstechnik wurde 1974 gegründet und vertritt die gemeinsamen fachlichen, technischen und wirtschaftlichen
Interessen der Mitgliedsunternehmen. Der Verband umfasst aktuell 70 Unternehmen der Zerspanungstechnik,
die als Zulieferer von Präzisionsteilen, Baugruppen und
Komponenten, Aggregaten und Systemen in vielfältigsten
Branchen tätig sind. Zudem unterstützen circa 80 Fördermitglieder aus dem Maschinenbau, den Werkzeugherstellern und der Komplementärindustrie die Aktivitäten
der Cluster-Initiative. Mit den Zielen Kompetenzstärkung,
Mitarbeitergewinnung sowie Aus- und Weiterbildung soll
die Zukunftsfähigkeit der Mitgliedsunternehmen gesichert werden.
GVD Gemeinnützige Vereinigung
der Drehteilehersteller e. V.
Daimlerstraße 9
78559 Gosheim
www.gvd.de
Ingo Hell
+49 7426 5298-0
+49 7426 5298-78
[email protected]
TechnologyMountains e. V.
TechnologyMountains versteht sich als Bindeglied zwischen Wirtschaft und Wissenschaft und initiiert gemeinsam mit den Mitgliedern Entwicklungs- und Kooperationsprojekte. Damit wird die technologische Führungsrolle
der Mitgliedsunternehmen gesichert und ausgebaut. So
sind bei TechnologyMountains bereits mehr als 140 Unternehmen vom Vernetzungsangebot überzeugt. Sie repräsentieren gemeinsam die technologische Stärke und
Innovationskraft im Südwesten. Die Cluster-Initiative konzentriert sich bei ihrer Arbeit besonders auf die präzisionstechnischen Herausforderungen in Mikrotechnologie, Metall- und Kunststoffverarbeitung sowie Werkstofftechnik.
Über klassische Branchengrenzen hinweg verschafft der
Verbund Zugang zu technischem Know-how, insbesondere für die Präzisionstechnik in den Branchen Automotive,
Elektrotechnik, Maschinenbau und der Medizintechnik.
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Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015
TechnologyMountains e. V.
c/o IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg
Romäusring 4
78050 Villingen-Schwenningen
www.technologymountains.de
Thomas Wolf
+49 7721 922-511
+49 7721 922-9511
[email protected]
Schwarzwald-Baar-Heuberg
08
Clusterrelevante Angebote –
Hochschulen, Forschungs- und Transfereinrichtungen
Einrichtung
Tätigkeitsgebiete
Hochschule Furtwangen
University
Die HFU zählt mit ca. 6000 Studierenden an den Standorten Furtwangen, Schwenningen und Tuttlingen zu den größeren Hochschulen für Angewandte Wissenschaften in Baden-Württemberg. Ob Erst- oder Masterstudium, berufliche Weiterbildung oder Promotion – die HFU bietet für viele Bildungswünsche das passende
Programm in den Kompetenzfeldern Ingenieurwissenschaften, Informatik, Wirtschaftsinformatik, Wirtschaftsingenieurwesen, Medien, Internationale Wirtschaft
und Gesundheitswissenschaften. Ein wesentliches Profilelement der HFU ist die
angewandte Forschung. Wissenschaftliche Erkenntnisse aus angewandter Forschung sind für die HFU Basis für Inventionen, die im Idealfall durch Kooperation
mit Unternehmen für innovative Verfahren und Produkte genutzt werden.
Staatliche Hochschule für
Musik Trossingen
Die Staatliche Hochschule für Musik Trossingen ist eine universitäre Einrichtung mit
internationaler Anerkennung, die ihren Ursprung im Cluster der Herstellung verschiedener Musikinstrumente hat.
Duale Hochschule BadenWürttemberg VillingenSchwenningen
Die DHBW Villingen-Schwenningen zählt 2.500 Studierende. In Kooperation mit
950 ausgewählten Unternehmen und sozialen Einrichtungen bietet sie 16 akkreditierte, praxisintegrierende Bachelor- und 4 Master-Studiengänge in den Fakultäten
Wirtschaft und Sozialwesen an. Mit der Umwandlung der Berufsakademie in die
Duale Hochschule Baden-Württemberg 2009 wurde ihrer exzellenten Entwicklung
Rechnung getragen. Die spezifischen Strukturmerkmale der ehemaligen Berufs­
akademien wie die gleichberechtigte Mitwirkung der Kooperationspartner sowie die
Studienkonzeption mit sich abwechselnden, aufeinander abgestimmten Theorieund Praxisphasen blieben erhalten.
International Business
School Tuttlingen
Namhafte Unternehmen der Medizintechnik engagieren sich seit 2003 bei dem
gemeinsam mit der Stadt und dem Landkreis Tuttlingen getragenen Masterstudienprogramm, das zu einem MBA-Abschluss führt. Dieses Aufbaustudium mit dem
Branchenfokus „Medical Devices & Healthcare Management“ vermittelt auf höchstem Niveau aktuelles Management-Fachwissen sowie die benötigten „Soft Skills“
für (Nachwuchs-) Führungskräfte, Ingenieure und Firmennachfolger.
Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015
97
08
Schwarzwald-Baar-Heuberg
Einrichtung
Tätigkeitsgebiete
Forschungs- und Transfer­
einrichtungen
Institut für Mikroelektronik und Informationstechnik der Hahn-SchickardGesellschaft e. V.
Das HSG-IMIT – Institut für Mikro- und Informationstechnik der Hahn-SchickardGesellschaft für angewandte Forschung e. V. steht für industrienahe, anwendungsorientierte Forschung, Entwicklung und Fertigung in der Mikrosystemtechnik. In
vertrauensvoller Zusammenarbeit mit der Industrie, vor allem kleinen und mittelständischen Unternehmen, realisiert das HSG-IMIT innovative Produkte und Technologien in den Zukunftsfeldern Mobilität, Umwelt und Ressourcen, Gesundheit
und Pflege sowie Information und Kommunikation.
MicroMountains Applications AG
Die MicroMountains Applications AG ist ein unabhängiger Entwicklungs- und Innovationstreiber für die Themenbereiche Mechatronik, Feinst- und Mikrotechnologien, Sensoren und Systeme. Darüber hinaus bietet das Unternehmen mit seinen
qualifizierten Ingenieuren und Betriebswirtschaftlern ein umfangreiches Angebot zur
Innovationsförderung. Die MicroMountains Applications AG unterstützt und begleitet
die Unternehmen mit langjähriger Erfahrung im gesamten Innovationsprozess – vom
Anforderungsprofil bis zur Serienproduktion.
Kunststoff-Institut Südwest GmbH & Co. KG (KISW),
Villingen-Schwenningen
Das Kunststoff-Institut Südwest wurde von 20 Unternehmen aus der Region, der
IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg und dem Kunststoff-Institut Lüdenscheid initiiert.
Die Schwerpunkte liegen in den Bereichen Hybridtechnik, Präzision- und Mikrotechnik und Medizintechnik. In modernen Schulungsräumen werden Weiterbildungsmaßnahmen realisiert. Zusätzlich verfügt das Kunststoff-Institut über ein
Labor mit den entsprechenden Einrichtungen zur Material- und Schadensanalyse.
In einem komplett eingerichteten Technikumsbereich mit fünf vollautomatisierten
Spritzgießmaschinen vom Mikrospritzguß bis zu einem Schließkraftbereich von
1000 KN werden Versuche, Bemusterungen, Nullserien sowie Schulungen umgesetzt.
98
Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015
Schwarzwald-Baar-Heuberg
08
Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015
99
09
HochrheinBodensee
Die Region
Die Region Hochrhein-Bodensee zählt rund 660.000 Einwohner. Ihr wesentliches Merkmal sind die intensiven Verflechtungen mit den Nachbarregionen in Frankreich und der
Schweiz sowie Österreich und Liechtenstein, die sowohl
durch die direkten wirtschaftlichen Zusammenhänge als
auch die Forschungs- und Hochschulverflechtungen gekennzeichnet sind. Dies drückt sich auch in der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit der Region u.a. im Trinationalen
Eurodistrikt Basel (TEB), in der Hochrheinkommission und
der Vierländerregion Bodensee aus.
Im Vergleich zu den übrigen Regionen ist die Innovationskraft der Region Hochrhein-Bodensee deutlich im unteren
Mittelfeld angesiedelt.
Innovationsindex der Region
Gesamtindex
26,5 %
Land 38,8 %
•Niveauindex
22,8 %
Land 36,5 %
•Dynamikindex
37,6 %
Land 45,8 %
*Statistisches Landesamt Baden-Württemberg 2012
Kooperation mit Frankreich und der Schweiz
In den Landkreisen Waldshut und Lörrach gibt es eine intensive Kooperation entlang des Hochrheins. Für den Landkreis
Konstanz ist die Zusammenarbeit innerhalb der Vierländerregion Bodensee von Bedeutung. Die regionalen Cluster
arbeiten dabei auch grenzüberschreitend, als gemeinsame
Plattform der Cluster fungiert die Clusterinitiative Bodensee
(CLIB). Herausragend ist die Innovationskraft des chemischpharmazeutischen und des biotechnologischen Sektors.
Die Wirtschaft der Region Hochrhein-Bodensee ist im Vergleich zum Land Baden-Württemberg ähnlich stark von der
Produktion und dem Dienstleistungssektor geprägt. Dennoch liegt der Anteil der Unternehmensdienstleistungen
niedriger als im Landesdurchschnitt.
Beschäftigte in den einzelnen Sektoren*
Produktionssektor
34,7 %
Land 36,8 %
Dienstleistungssektor
insgesamt
64,6 %
Land 62,8 %
16,2 %
Land 13,5 %
•Unternehmensdienstleister
9,5 %
Land 11,8 %
•Verkehr
3,6 %
Land 4,0 %
•Handel
*Beschäftigungsstatistik der Bundesagentur für Arbeit, Stand 30.6.2013
Zu den wichtigsten Branchen gehören:
Ansprechpartner/ -in
•die Metallindustrie mit dem Maschinenbau, der
Metallerzeugung und -bearbeitung (Aluminium)
sowie die Herstellung von Metallerzeugnissen,
•das Ernährungsgewerbe mit der Herstellung von
Nahrungs- und Futtermitteln sowie
•die Biotechnologie.
Wirtschaftsregion Südwest GmbH
Alexander Maas
Marie-Curie-Straße 8
79539 Lörrach
Telefon: +49 7621 5500-153
Fax: +49 7621 5500-155
E-Mail: [email protected]
WWW: www.wsw.eu
Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015
101
09
Hochrhein-Bodensee
Die Cluster und Cluster-Initiativen der Region
Cluster Aluminiumverarbeitung
Die Wasservorkommen am Hochrhein, am Bodensee und im Raum Singen waren ausschlaggebend, dass sich vor
über 100 Jahren Unternehmen der Aluminiumherstellung und -verarbeitung gründeten. Die Standorte der Aluminiumverarbeitung finden sich entlang des Hochrheins von Weil am Rhein im Westen bis nach Singen und Kreuzlingen
im Osten sowie konzentriert im Tal der Wutach. Dazwischen befindet sich das Schweizer Gebiet mit Neuhausen
und Schaffhausen im Zentrum, das ebenfalls Teil dieser räumlichen Spezialisierung ist. Ein lokales Zentrum ist die
Gemeinde Wutöschingen. Der Schwerpunkt der Wertschöpfung liegt auf der Verarbeitung, Bearbeitung und Veredelung von Aluminium im Bereich von Halbzeugen und Komponenten, aber auch von Endprodukten.
Aluminiumforum Hochrhein
Am Hochrhein ist seit mehr als 100 Jahren eine Ansammlung aluminiumver- und -bearbeitender Unternehmen gewachsen. Deren Kompetenzen bilden in Summe eine
Aluminiumregion, in der nahezu jede denkbare Anforderung rund um das Leichtmetall erfüllt werden kann. Seit
2004 haben sich regionale Unternehmen zusammengetan, um diese Kompetenz gemeinsam zu vermarkten
und gleichzeitig die Zusammenarbeit untereinander zu
stärken. Von Anfang an ist diese Kooperation „von unten“ getragen, also an den Wünschen der Betriebe ausgerichtet. Moderiert von der Wirtschaftsregion Südwest
GmbH ist es zwischenzeitlich gelungen, den Hochrhein
als (inter)national bekanntes Aluminiumkompetenzzentrum zu etablieren.
Wirtschaftsregion Südwest GmbH
– Geschäftsstelle Waldshut
Gartenstraße 7
79761 Waldshut-Tiengen
www.aluminiumforum-hochrhein.de
Kai Müller
+49 7751 862-603
+49 7751 862-699
[email protected]
Cluster Automotive
Die Automotive-Industrie der Region weist einige Global Player auf, aber vor allem zahlreiche KMU, die häufig als
spezialisierte Nischenanbieter agieren. Auch Hersteller (v. a. Nutzfahrzeuge) sind in der Region tätig. Kunden sind
praktisch alle namhaften Produzenten weltweit. Produktvielfalt dominiert vor der Konzentration auf einzelne Bereiche - mit den Kompetenzen der Region könnte ein komplettes Fahrzeug gefertigt werden! Es gibt eine Tendenz
zu höherwertigen Komponenten in kleineren Stückzahlen für das Luxussegment. Die Verflechtungen sind häufig nur
gering ausgeprägt, da die Beziehungen direkt über OEMs oder Zulieferer höherer Ordnung verlaufen. Eine regionale
Wertschöpfungskette - und zwei Cluster-Initiativen - bestehen in Ansätzen.
Wirtschaftsregion Südwest GmbH
Marie-Curie-Straße 8
79539 Lörrach
www.wsw.eu
102
Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015
Alexander Maas
+49 7621 5500-153
+49 7621 5500-155
[email protected]
Hochrhein-Bodensee
09
Cluster Biotechnologie
Die Bodenseeregion zeichnet sich durch eine Vielzahl forschender und produzierender Firmen in den Bereichen
Pharma, Biotechnologie, Diagnostik, Medizintechnik, Analytik, Medizin- und Bioinformatik, Ernährung und Umweltschutz aus. Darunter sind sowohl eine Reihe junger, technologieorientierter Firmen zu finden als auch etablierte
Unternehmen wie das Pharmaunternehmen Takeda GmbH oder die GATC Biotech AG. Mehrere Institutionen wie
die Universität Konstanz, das daran angebundene Biotechnologie-Institut Thurgau sowie die Hochschule AlbstadtSigmaringen betreiben Grundlagenforschung in den Life Sciences. In der Vierländerregion Bodensee ist das Cluster
grenzübergreifend organisiert, mit Partnern in der Schweiz und Österreich.
BioLAGO e. V. – life science network
Der BioLAGO e. V. ist eine länderübergreifende ClusterInitiative für Lebenswissenschaften und Biotechnologie
rund um den Bodensee. Als Plattform vereint der bodenseeweite Verbund rund 80 Unternehmen und Forschungseinrichtungen und damit etwa 6.000 hochqualifizierte Arbeitsplätze, davon 500 Wissenschaftler, in
Deutschland, Schweiz, Österreich und Liechtenstein.
Die Mitglieder des Vereins stammen aus den Kernbereichen Pharma, Diagnostik, Biotechnologie, Medizintechnik, Ernährung, Umweltschutz, Analytik, Medizinund Bioinformatik. Zielsetzungen der Cluster-Initiative
sind die Kooperation von Wirtschaft und Wissenschaft
für Innovationen, die Stärkung der Life-Science-Branche
und grenzüberschreitende Kooperationen in der Bodenseeregion.
BioLAGO e. V. – life science network
Byk-Gulden-Straße 2
78467 Konstanz
www.biolago.org
Andreas Baur
+49 7531 284-2722
+49 7531 284-3106
[email protected]
Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015
103
09
Hochrhein-Bodensee
Cluster Forst und Holz
Im Cluster Forst und Holz „BodenseeHolz“ haben sich Vertreter der Holzbaubranche der Vierländerregion Bodensee zusammengeschlossen. Zur Cluster-Initiative gehören neben Unternehmern auch Vertreter von Bildungseinrichtungen. Durch die Kooperation und die Betreuung der Bodensee Standort Marketing GmbH soll langfristig
gewährleistet werden, dass das Cluster in der Vierländerregion Bodensee sowohl national, als auch international
wettbewerbsfähig bleibt. Dies wird sowohl durch Tagungen, Workshops und weitere Infoveranstaltungen, als auch
den Austausch von Wissenschaft und Wirtschaft unterstützt. Clusterakteure profitieren zudem von neuen Dienstleistungen und Produkten der Cluster-Initiative, welche den Holzbauanteil steigern und langfristig zur Entstehung
einer Marke führen.
Cluster Forst und Holz „BodenseeHolz“
Im Zentrum der Aktivitäten der Cluster-Initiative steht die
gesamte Wertschöpfungskette Holz. Die Cluster-Initiative „BodenseeHolz“ entstand im Jahr 2012 und wurde
von den Institutionen und Unternehmen der Holz-Branche aufgebaut. Sie zeichnet sich durch Unternehmen,
die an der gesamten Wertschöpfungskette beteiligt sind,
aus (vom Forst bis zum Architekt). Ein Schwerpunkt ist
der Fokus auf die Verwendung von Laubholz. Hier arbeitet die Cluster-Initiative an neuen Produkten und Verfahren mit Laubholz. Zudem erarbeitet die Cluster-Initiative
eine neue regionale Marke für das heimische Holz.
Cluster Forst und Holz „BodenseeHolz“
Max-Stromeyer-Straße 116
78467 Konstanz
www.bodenseeholz.org
Jochen Goedecke
+49 7531 800-1451
+49 7531 800-1146
[email protected]
Cluster Informationstechnologie,
IT-Anwendungen / Unternehmenssoftware
Das Cluster der Region Hochrhein-Bodensee deckt komplett das südliche Baden-Württemberg ab mit einem Einzugsbereich vom Westen (Frankreich), Süden (Schweiz) bis Osten (Bayern / Österreich). Durch diese besondere
Lage ist das Cluster eng verbunden sowohl mit Partnern, Cluster-Initiativen, Netzwerken und Institutionen aus der
gesamten Region Hochrhein-Bodensee wie auch grenzübergreifend mit der Schweiz und Österreich. Es zeichnet
sich aus durch eine Vielzahl an innovativen kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU).
connect Dreiländereck – Das IT-Netzwerk der Regionen Lörrach und Waldshut
Ziel der IT-Cluster-Initiative connect Dreiländereck ist
es, regionale Informationstechnologie-Unternehmen
und IT-Abteilungen in Unternehmen sowie ihre Zulieferer und Kunden untereinander stärker zu vernetzen, gemeinsame Anknüpfungspunkte und Handlungsfelder zu
finden und daraus Maßnahmen zu initiieren. Eine Umfrage bei den IT-Unternehmen in den Landkreisen Lörrach
und Waldshut ergab: Eine starke Vernetzung in der Region, ein aktives Netzwerkmanagement und vor allem der
Wunsch nach persönlichen Kontakten sind die Hauptanliegen der teilnehmenden Unternehmen.
104
Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015
connect Dreiländereck
Gudrun Gempp
Im Lettenacker 1/2
+49 7628 910-700
79588 Efringen-Kirchen
www.connect-dreilaendereck.com +49 7628 910-710
[email protected]
Hochrhein-Bodensee
09
cyberLAGO e. V. – IT competence network
cyberLAGO ist das länderübergreifende KompetenzNetzwerk für IT und digitale Medien rund um den Bodensee. Die Cluster-Initiative vernetzt digitale Kompetenzen,
unterstützt die Mitglieder bei der Fachkräftesuche und
Öffentlichkeitsarbeit. Außerdem fördert die Cluster-Initiative die Zusammenarbeit von Wirtschaft und Wissenschaft, um den IT-Standort Bodensee zu stärken. Gegründet im Oktober 2013, zählt der Verein heute über 45
Mitglieder. Dazu zählen Hochschulen, etablierte Firmen,
junge Unternehmer und öffentliche Institutionen.
cyberLAGO e. V.
Byk-Gulden-Straße 2
78467 Konstanz
www.cyberlago.net
Guido Sondern
+49 7531 284-3105
+49 7531 284-3106
[email protected]
Cluster Umwelttechnologie
Die Akteure im Cluster Umwelttechnologie rund um den Bodensee sollen miteinander in einem Netzwerk für Umwelttechnologie verbunden werden. Die Cluster-Initiative Netzwerk Umwelttechnologie soll zur zentralen Kommunikationsplattform für die Umwelttechnologiebranche der Bodenseeanrainer werden. Ziel ist es, durch eine hohe
Vernetzung und die gezielte Förderung im Cluster der Umwelttechnologien das Bodenseeland mittel- und langfristig
zu einer der innovativsten und leistungsstärksten Umwelttechnologieregionen auszubauen. Die Konkurrenzfähigkeit
des Wirtschaftsstandorts Bodensee wird so zusätzlich für den globalen Wettbewerb gestärkt.
Netzwerk Umwelttechnologie e. V.
Im Netzwerk Umwelttechnologie e. V. sind Unternehmen,
Handwerksbetriebe, Existenzgründer, Hochschulen,
Forschungseinrichtungen, Dienstleister, Organisationen
und Stiftungen aus dem Bereich der Umwelttechnologie
vertreten. Ziele der Cluster-Initiative sind die Erhöhung
der Kommunikationsdynamik zwischen den einzelnen
Akteuren, die Förderung des Wissens- und Technologietransfers und die Verbesserung der Wettbewerbsund Innovationsfähigkeit, insbesondere von KMU. Am
Wirtschaftsstandort Vierländerregion Bodensee sollen
durch das Netzwerk Umwelttechnologie die regionale
Wertschöpfung gesteigert und positive Beschäftigungseffekte erreicht werden. Das Netzwerk Umwelttechnologie e. V. ist Teil der Clusterinitiative Bodensee (CLIB).
Netzwerk Umwelttechnologie
c/o Bodensee Standort Marketing GmbH (BSM)
Max-Stromeyer-Straße 116
78467 Konstanz
www.netzwerk-umwelttechnologie.de
Lisa Schröder
+49 7531 800-1453
+49 7531 800-1146
[email protected]
Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015
105
09
Hochrhein-Bodensee
Cluster Verpackungstechnik
Dieser Cluster basiert auf etablierten Unternehmen längs einer ausgedehnten Wertschöpfungskette. Die Schwerpunkte liegen sowohl südlich als auch nördlich von Rhein und Bodensee. Die deutsche Seite wird insbesondere
durch verpackende Unternehmen der Bereiche Lebensmittel und Pharma sowie die Hersteller von Verpackungsmaterialien (flexible Verpackungen) geprägt. Am Standort Schaffhausen ist das International Packaging Institute (IPI)
ansässig, das grenzüberschreitend als Kompetenzzentrum und zentrale Plattform für die Verpackungswirtschaft
fungiert. Unter dem akademischen Dach der HTWG (Hochschule für Technik, Wirtschaft und Gestaltung Konstanz)
findet am IPI die Ausbildung zum Master of Engineering in Verpackungstechnologie statt. Ein Schwerpunkt des
Clusters Verpackungstechnik findet sich auch im Raum Singen mit der Alcan Packaging Singen GmbH in seinem
Kern. Wertschöpfungsseitig sind sowohl Verpackungsmaschinenhersteller, Packstoffhersteller, Verpackungshersteller und abpackende Unternehmen (z. B. Maggi Singen) als auch einschlägige Zulieferer und mehrere Hochschulen eingebunden.
Cluster Verpackungstechnologie (IPI) Bodensee
Internationales Netzwerk in der Vierländerregion Bodensee, das auf die Stärkung der in diesem Wirtschaftssektor vorhandenen Unternehmen und des entsprechenden
Arbeitsmarktes abzielt. Innerhalb der Cluster-Initiative
sind alle Stufen der Wertschöpfungskette, z. T. durch
Weltmarktführer, vertreten. Die Unternehmen und Forschungseinrichtungen sollen über Grenzen hinweg vernetzt und ein technologisches Kompetenzzentrum für
Verpackungstechnologie zur Stärkung der Innovationsfähigkeit ausgebaut werden. Der Cluster Verpackungstechnologie Bodensee ist Teil der Clusterinitiative Bodensee.
106
Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015
Bodensee Standort Marketing GmbH
Max-Stromeyer-Straße 116
78467 Konstanz
www.clusterinitiative-bodensee.de
Thorsten Leupold
+49 7531 800-1141
+49 7531 800-1146
[email protected]
Hochrhein-Bodensee
09
Clusterrelevante Angebote –
Hochschulen, Forschungs- und Transfereinrichtungen
Einrichtung
Tätigkeitsgebiete
Universität Basel
Die Universität verfügt sowohl über naturwissenschaftliche als auch über medizinische Studiengänge. Beide Fakultäten bilden zudem ein Forschungszentrum für
Life Sciences mit zahlreichen Forschungsgruppen, die für die BioValley-Initiative
unmittelbar von Bedeutung sind.
Universität Konstanz
Technische und naturwissenschaftliche Studiengänge: Biological Sciences, Life Sciences, Chemie, Informatik, Physik. Transfer ergänzend über das Center for Applied
Photonics (CAP) sowie über zehn Unternehmen der Steinbeis-Transferzentren.
Hochschule Konstanz –
Technik, Wirtschaft und
Gestaltung (HTWG)
Clusterrelevante Ausbildungsgänge sind Maschinenbau, Umwelt- und Verfahrenstechnik, Elektrotechnik, Informationstechnik, Informatik sowie Kommunikationsdesign. Transfer ergänzend über das Institut für Angewandte Forschung (IAF).
Duale Hochschule BadenWürttemberg, Lörrach
Ausgewählte technische und wirtschaftliche Ausbildungsgänge: Biosystem-Informatik, Informationstechnik, Mechatronik, Maschinenbau, Wirtschaftsingenieurwesen, Betriebswirtschaft Industrie, Betriebswirtschaft Tourismus, International
Business Management, Wirtschaftsinformatik.
Eine Spezialität sind die trinationalen Studiengänge in Kooperation mit der Fachhochschule Nordwestschweiz und der Université de Haute-Alsace.
Forschungs- und Transfer­
einrichtungen
Fraunhofer-Institut für Kurzzeitdynamik
Für die regionalen Cluster relevant ist das Freiburger Fraunhofer-Institut für Kurzzeitdynamik (Ernst-Mach-Institut, EMI) mit seiner Außenstelle in Efringen-Kirchen.
International Solar Energy Research Center Konstanz e. V.
Der International Solar Energy Research Center Konstanz e. V. erforscht und
entwickelt kristalline Silizium-Solarzellen. Der Transfer erfolgt zusätzlich über den
NEB e. V. (Nano Zentrum Euregio Bodensee) und weitere zehn Unternehmen des
Steinbeis-Verbundes (Anbindung an die Universität Konstanz, die Hochschule Konstanz – Technik, Wirtschaft und Gestaltung sowie die Duale Hochschule BadenWürttemberg Lörrach).
Paul Scherrer Institut, Villigen/CH
Das Paul Scherrer Institut ist das größte Forschungszentrum für Natur- und Ingenieurwissenschaften in der Schweiz. Es betreibt Grundlagen- und angewandte Forschung in den 3 Themenschwerpunkten Materie und Material, Energie und Umwelt
sowie Mensch und Gesundheit.
Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015
107
10
Neckar-Alb
Die Region
Zur Region Neckar-Alb gehören die Landkreise Reutlingen,
Tübingen und der Zollernalbkreis. Die Städte Reutlingen und
Tübingen, ca. 40 km südlich der Landeshauptstadt Stuttgart
gelegen, bilden das Hauptzentrum der Region, die südlicher
Bestandteil der Europäischen Metropolregion Stuttgart ist.
Dieses spiegelt sich insbesondere in den Cluster Automotive und Maschinenbau wider, die in der Verbindung mit der
Region Stuttgart zu sehen sind.
Wichtige Rolle im Bereich Automotive,
Maschinenbau und Technische Textilien
Die Region Neckar-Alb erstreckt sich über eine Fläche von
2.465 km², auf der rund 677.000 Einwohner leben. Insbesondere die Cluster Automotive und Maschinenbau, die für
die Region Neckar-Alb eine wichtige Rolle spielen, sind in
der Verbindung mit der Region Stuttgart zu sehen. Die unmittelbare Lage südlich der Messe und dem Flughafen, zwischen A 8 und A 81, sind zentrale Infrastrukturvorteile. Die
Cluster Textil, Medizintechnik und Biotechnologie sind mit
ihren Verflechtungen stark auf die Region Neckar-Alb und
die südlichen Nachbarregionen ausgerichtet. Vier Hochschulen sorgen für einen intensiven Wissenstransfer. Die breit
diversifizierte Wirtschaftsstruktur trägt zur überregionalen
Verflechtung der Cluster bei.
Die Innovationskraft ist im Vergleich zu den übrigen Regionen im unteren Mittelfeld angesiedelt. Gleichwohl hat sich
in der Region Neckar-Alb eine durchschnittliche Dynamik im
Innovationsgeschehen entwickelt.
Innovationsindex der Region
Gesamtindex
34,6 %
Land 38,8 %
•Niveauindex
30,9 %
Land 36,5 %
•Dynamikindex
45,5 %
Land 45,8 %
Beschäftigte in den einzelnen Sektoren*
Produktionssektor
38,6 %
Land 36,8 %
Dienstleistungssektor
insgesamt
61,1 %
Land 62,8 %
14,7 %
Land 13,5 %
•Unternehmensdienstleister
8,5 %
Land 11,8 %
•Verkehr
2,8 %
Land 4,0 %
•Handel
*Beschäftigungsstatistik der Bundesagentur für Arbeit, Stand 30.6.2013
Zu den wichtigsten Branchen (nach Anzahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten ohne Handel, Bau und öffentlicher Sektor) gehören:
Ansprechpartner/ -in
•die Metallindustrie mit dem Maschinenbau und der
Herstellung von Metallerzeugnissen sowie
•der Textilbereich.
Industrie- und Handelskammer Reutlingen
Dr. Markus Nawroth
Hindenburgstraße 54
72762 Reutlingen
Telefon: +49 7121 201-185
Fax: +49 7121 201-4185
E-Mail: [email protected]
WWW: www.reutlingen.ihk.de
Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015
109
10
Neckar-Alb
Die Cluster und Cluster-Initiativen der Region
Cluster Automotive
Aufgrund der günstigen Lage zu OEMs (Original Equipment Manufacturer) und Automobilwerken in der Europäischen
Metropolregion Stuttgart (30-45 Minuten Kfz-Fahrzeit) ist die Region ein bevorzugter Standort für Zulieferunternehmen. Die überwiegend klein- bis mittelständisch strukturierten Unternehmen, aber auch die Traditionsstandorte
großer Werke mit über 1.000 Beschäftigten profitieren von der hohen Innovationskraft durch enge Kooperation
entlang der Wertschöpfungskette.
IHK Netzwerk Automotive
Das IHK-Netzwerk Automotive ist zur Vertretung von
Standortinteressen und Vernetzung von Unternehmensund Forschungsaktivitäten der Automobilzuliefererindustrie 2007 gegründet worden. Die Cluster-Initiative
repräsentiert aus 222 Automobil-Zulieferern der Region
Neckar-Alb eine selektive Auswahl von 46 Unternehmen.
Es besteht eine tragfähige, eigenfinanzierte Struktur auf
Geschäftsführungsebene.
Industrie- und Handelskammer Reutlingen
Hindenburgstraße 54
72762 Reutlingen
www.netzwerk-automotive.de
Dr. Markus Nawroth
+49 7121 201-185
+49 7121 201-4185
[email protected]
Cluster Gesundheitswirtschaft
Die Gesundheitswirtschaft ist gemessen an der Beschäftigtenzahl die größte Branche in Baden-Württemberg und
der Region Neckar-Alb. Im Zuge des demografischen Wandels gewinnen Dienstleistungen rund um die menschliche
Gesundheit immer mehr an Bedeutung. Insbesondere Präventionsangebote und Pflegedienstleistungen profitieren
von diesem Wandel. Das Cluster profitiert dabei vom Universitätsklinikum Tübingen und der Tatsache, dass die Region schon heute die höchste Lebenserwartung in Baden-Württemberg bieten kann. Gerade die Dienstleistungen
in diesem Bereich bieten ein großes Beschäftigungspotenzial, dessen Förderung für den lokalen Arbeitsmarkt hohe
Bedeutung hat und Perspektiven für Existenzgründungen bereitstellt.
IHK-Netzwerk Gesundheit, Ernährung, Sport
Das IHK-Netzwerk Gesundheit, Ernährung, Sport vernetzt
Unternehmen und Einrichtungen der Gesundheitswirtschaft in der Region Neckar-Alb mit einem Schwerpunkt
auf dem Dienstleistungssektor. Die Cluster-Initiative setzt
sich zum Ziel, ganz spezifisch die wirtschaftliche Aktivität
rund um die Gesundheit und Prävention in der Region
Neckar-Alb zu stimulieren. Die IHK Reutlingen möchte mit
diesem Angebot ihr Serviceangebot auf eine beschäftigungsintensive und innovative Branche ausweiten. Alle
Mitgliedsunternehmen sollen durch Informationsveranstaltungen der Cluster-Initiative von diesem Projekt profitieren.
110
Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015
Industrie- und Handelskammer Reutlingen
Hindenburgstraße 54
72762 Reutlingen
www.gesundheit-neckaralb.de
Martin Drognitz
+49 7121 201-131
+49 7121 201-4131
[email protected]
Neckar-Alb
10
Cluster Medizintechnik
Der überwiegend mittelständisch geprägte Cluster mit einem Schwerpunkt in der Elektromedizin befindet sich noch
voll in der Wachstumsphase. Er beruht auf verschiedenen Entwicklungslinien, Spin-offs aus und um die Universität
Tübingen sowie Entwicklungen im Raum Hechingen, die durchaus an die textile Tradition sowie die gewachsenen
feinmechanischen Kompetenzen in der Region anknüpfen.
Cluster Medical Valley Hechingen
Im Jahre 2002 initiierte die Stadt Hechingen eine Kooperation aller Unternehmen der Medizintechnik im Mittelbereich Hechingen mit den Zielen: Stärkung des medizintechnischen Branchenschwerpunktes, innovative
Weiterentwicklung des Arbeitsplatzangebotes und Erhöhung der Aufmerksamkeit von Politik und Wirtschaft für
die Raumkörperschaft. Daraus entstand 2003 das Kompetenznetzwerk Medical Valley Hechingen und in 2009
der Verein Medical Valley Hechingen Akademie e. V.. Die
Cluster-Initiative zählt über 40 Medizintechnikunternehmen, zu denen Zulieferer- und Dienstleistungsunternehmen sowie die Universitäten Stuttgart und Tübingen, das
Naturwissenschaftliche und medizinische Institut an der
Universität Tübingen und die BioRegio STERN Management GmbH gehören.
Medical Valley Hechingen Akademie e. V. /
Stadt Hechingen, Wirtschaftsförderung
Marktplatz 1
72379 Hechingen
www.medical-valley-hechingen.de
Hans Marquart
+49 7471 940-127
+49 7471 940-160
[email protected]
Medizintechnik Neckar-Alb
Über 70 Medizintechnikunternehmen, das Universitätsklinikum Tübingen und spezielle Forschungseinrichtungen
bilden den Kern der Cluster-Initiative Medizintechnik
Neckar-Alb. Instrumente der Elektromedizin, Blutdruckmessgeräte, Stents und Mobilitätshilfen sind typische
Produkte der forschenden und produzierenden Akteure.
Neben der Generierung von neuen Projekten und Aufträgen für die beteiligten Unternehmen verfolgt die ClusterInitiative noch die Ansiedlung neuer Unternehmen in der
Region und die Stärkung des Standortes Neckar-Alb.
Industrie- und Handelskammer Reutlingen
Hindenburgstraße 54
72762 Reutlingen
www.ihkrt.de/medizintechnik
Dr. Stefan Engelhard
+49 7121 201-119
+49 7121 201-4119
[email protected]
Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015
111
10
Neckar-Alb
Cluster Textil und Bekleidung
Der durch mittelständische Unternehmen geprägte traditionelle Cluster erfreut sich höchster Wettbewerbsfähigkeit - trotz lang anhaltenden Beschäftigungsabbaus in den letzten Jahrzehnten. Die Wertschöpfungskette ist in der
Region weitgehend vollständig vertreten, einschließlich Textilmaschinenbau, Textilchemie und überregional ausstrahlende Vertriebsstrukturen.
Cluster Technische Textilien Neckar-Alb
Die Cluster-Initiative Cluster Technische Textilien NeckarAlb wurde im Februar 2012 von der IHK Reutlingen ins
Leben gerufen. Derzeit beteiligen sich 51 Unternehmen
und Forschungseinrichtungen an den Clusteraktivitäten.
Zu den Hauptaufgaben des Clustermanagements zählen
Internationalisierungsmaßnahmen und Technologietransfer mit dem Ziel, die beteiligten Unternehmen in ihrer Wirtschaftskraft zu stärken. Arbeitskreise zu Zukunftsthemen
stellen eine der Maßnahmen dar. Im Bereich der Internationalisierung führt der gebündelte Außenauftritt als
Cluster-Initiative zur gestärkten internationalen Sichtbarkeit - hierzu zählen Gemeinschaftsstände auf branchenrelevanten Messen sowie Publikationen zu aktuellen Entwicklungen in Fachjournalen.
112
Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015
Institut für Wissensmanagement und Wissenstransfer
an der IHK Reutlingen
Hindenburgstraße 54
72762 Reutlingen
www.cluster-technische-textilien.de
Birgit Krattenmacher
+49 7121 201-257
+49 7121 201-4257
[email protected]
Neckar-Alb
10
Clusterrelevante Angebote –
Hochschulen, Forschungs- und Transfereinrichtungen
Einrichtung
Tätigkeitsgebiete
Universität Tübingen
Fakultäten: insbesondere Medizin, Mathematik und Physik, Chemie und Pharmazie,
Biologie, Geowissenschaften, Informations- und Kognitionswissenschaften, Evangelisch-Theologisch, Katholisch-Theologisch, Juristische, Medizinische und Universitätsklinikum Tübingen, Philosophie, Wissenschaften- und Sozialwissenschaften,
Mathematik-Naturwissenschaften, Islamische Theologie.
Interfakultäre Institute:
•Interfakultäres Institut für Zellbiologie (IFIZ)
•Interfakultäres Institut für Mikrobiologie und Infektionsmedizin (IMIT)
•Interfakultäres Institut für Biochemie (IFIB)
•Institut für Naturwissenschaftliche Archäologie (INA)
Transfer: Technologietransferstelle der Universität Tübingen sowie eine Reihe
von Universitätsprofessoren geführte Unternehmen des Steinbeis-Verbunds (u.a.
Steinbeis-Transfer-Institut Steinbeis Global Institute Tübingen).
Hochschule Reutlingen
Informatik, Produktionsmanagement, Internationale Betriebswirtschaftslehre,
Angewandte Chemie, Technik, Textil und Design.
Transfer über zwei Institute der Angewandten Forschung sowie sieben Unternehmen des Steinbeis-Verbunds.
Hochschule AlbstadtSigmaringen
Fakultät: Engineering, Business und Computer Science, Life Sciences sowie Computer Science / Informatik.
Transfer über Institut für Angewandte Forschung (IAF).
Hochschule Rottenburg
Fakultät: Forstwirtschaft, BioEnergie sowie Sustainable Energy Competence
(SENCE).
Transfer über zwei Unternehmen im Steinbeis-Verbund.
Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015
113
10
Neckar-Alb
Einrichtung
Tätigkeitsgebiete
Forschungs- und Transfer­
einrichtungen
Fachinstitute an der Hochschule Albstadt-Sigmaringen
Diese sind für angewandte Forschung organisiert und bilden Schwerpunkte innerhalb der Hochschule:
•FIW – Fachinstitut für Ingenieur- und Wirtschaftswissenschaften
•InViTe – Institut für in vitro Testsysteme
•KEIM – Institut für Knowledge Engineering and Information Management
•IES – Institut für Echtzeitsysteme und Softwaretechnik
•IRGP – Institut für Rechnergestützte Produktherstellung
Naturwissenschaftliches und Medizinisches Institut (NMI) an der
Universität Tübingen in Reutlingen
Das NMI betreibt wirtschaftsnahe Auftragsforschung und Entwicklung an der
Schnittstelle von Bio- und Materialwissenschaften.
Weitere Institutionen:
•Max-Planck-Institut für Biologie
•Max-Planck-Institut für biologische Kybernetik
•Friedrich-Miescher-Laboratorium für biologische Arbeitsgruppen in der
Max-Planck-Gesellschaft.
Darüber hinaus sind die Deutschen Institute für Textil- und Faserforschung (DITF)
in Denkendorf zu nennen, die zwar in der Region Stuttgart liegen, ihre Wurzeln aber
auch in Reutlingen haben und für den Textilcluster eine große Bedeutung besitzen.
114
Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015
Neckar-Alb
Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015
10
115
11
Donau-Iller
Die Region
Der baden-württembergische Regionalteil der bundeslandüberschreitende Planungsregion Donau-Iller ist der Alb-Donau-Kreis, der Landkreis Biberach und der Stadtkreis Ulm
und umfasst ein Gebiet von ca. 5.460 km². Das Zentrum
der Region stellt die baden-württembergische Stadt Ulm zusammen mit der bayerischen Stadt Neu-Ulm dar. Die Wirtschaft ist sehr mittelständisch geprägt und umfasst viele
Familienunternehmen. Auch zahlreiche Weltmarktführer
sind hier ansässig. Die industrielle Stärke (u. a. Maschinenbau, Pharma) der Region wird von einem hervorragenden
Branchenmix flankiert.
Branchenmix und Weltmarktführer als Schlüssel
Die regionalen Cluster bzw. Cluster-Initiativen agieren größtenteils über die Landesgrenze hinweg. Die Wirtschaft der
Region ist im Vergleich zum Land Baden-Württemberg
noch stärker von der Produktion geprägt. Daher liegt der
Anteil des gesamten Dienstleistungssektors niedriger als
im Landesdurchschnitt.
tären Forschungseinrichtungen sind für dieses hohe Niveau
maßgeblich ausschlaggebend.
Innovationsindex der Region
Gesamtindex
43,5 %
Land 38,8 %
•Niveauindex
40,5 %
Land 36,5 %
•Dynamikindex
52,5 %
Land 45,8 %
Beschäftigte in den einzelnen Sektoren*
Produktionssektor
43,2 %
Land (BW) 36,8 %
Dienstleistungssektor
insgesamt
56,2 %
Land (BW) 62,8 %
13,4 %
Land (BW) 13,5 %
•Unternehmensdienstleister
7,9 %
Land (BW) 11,8 %
•Verkehr
4,9 %
Land (BW) 4,0 %
•Handel
*Beschäftigungsstatistik der Bundesagentur für Arbeit, Stand 30.6.2013,
bezogen auf die gesamte Region Donau-Iller
Zu den wichtigsten Branchen (nach Anzahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten ohne Handel, Bau und
öffentlicher Sektor) gehören:
•die Metallindustrie mit dem Maschinenbau und der
Herstellung von Metallerzeugnissen,
•der Nutzfahrzeugbau mit Zulieferern,
•die Herstellung von pharmazeutischen Erzeugnissen
sowie
•die Logistik.
Die Innovationskraft des baden-württembergischen Regionalteils ist im Vergleich zu den übrigen Regionen in der Spitzengruppe angesiedelt. Dazu tragen sowohl das überdurchschnittlich innovative Niveau mit Rang zwei als auch die
überdurchschnittliche Dynamik im Innovationsgeschehen
bei. Hochinnovative Unternehmen und eine ausgeprägte
Forschungslandschaft aus Hochschulen und außeruniversi-
Ansprechpartner/ -in
Industrie- und Handelskammer Ulm
Jonas Pürckhauer
Olgastraße 97-101
89073 Ulm
Telefon: +49 731 173-169
Fax: +49 731 173-173
E-Mail: [email protected]
WWW: www.ulm.ihk24.de
Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015
117
11
Donau-Iller
Die Cluster und Cluster-Initiativen der Region
Cluster Automotive
Hier handelt es sich um einen gewachsenen Cluster mit weiterem Entwicklungspotenzial. Die Abgrenzung umfasst neben dem Zentrum Ulm / Neu-Ulm das gesamte Kammergebiet der IHK Ulm sowie mit den bayerischen
Landkreisen Neu-Ulm und Günzburg Teile des Gebiets der IHK Schwaben. In diesem Raum sind große Teile der
zugehörigen Wertschöpfungskette des Nutzfahrzeugbaus vertreten: von den Nutzfahrzeugherstellern selbst über
die Zulieferer der Ränge 1, 2 und 3 (Tier 1-3) bis hin zu einschlägigen Engineering-Dienstleistern. Neben der einzigartigen Konzentration von sechs OEMs (Original Equipment Manufacturer), die verschiedene Teilsegmente der
Nutzfahrzeugbranche abdecken, sind die regionalen Hochschulen mit speziellen Automotive-Kompetenzzentren
hervorzuheben.
Cluster Nutzfahrzeuge Schwaben e. V.
Zur Cluster-Initiative Nutzfahrzeuge Schwaben (CNS) e. V.
gehören aktuell insgesamt 38 Mitgliedsunternehmen zusammen mit Institutionen, die innerhalb der Produktfelder
Nutzfahrzeuge, Sonderfahrzeuge, Aufbau- sowie Anhängerhersteller und System- sowie Komponentenhersteller
tätig sind. Die Cluster-Initiative wurde 2007 offiziell als
Verein gegründet und hat neben dem Standortmarketing
vor allem zum Ziel, durch intensive Vernetzung eine offene Innovationskultur zur Erreichung spürbarer Wettbewerbsvorteile zu schaffen. Im Mittelpunkt stehen dabei
Potenziale für Synergien und Kooperationen aufzuspüren
und nutzbar zu machen. Der Zugang zu Hochschuleinrichtungen der Region und damit zu neuen Technologien
wird erleichtert.
118
Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015
Cluster Nutzfahrzeuge Schwaben (CNS) e. V.
Olgastraße 95
89073 Ulm
www.cns-ulm.com
Lothar Riesenegger
+49 731 173-245
+49 731 173-249
[email protected]
Donau-Iller
11
Cluster Biotechnologie
Dieser Cluster ist ein Beispiel für eine regions- und bundesländerübergreifende räumliche Ausdehnung. Diese
erstreckt sich auf die „Innovationsregion Ulm“ mit dem Oberzentrum Ulm / Neu-Ulm, auf die beiden Landkreise
Alb-Donau und Neu-Ulm sowie die oberschwäbischen Landkreise Biberach und Ravensburg; sie reicht im Norden
sogar bis in den Landkreis Heidenheim der Region Ostwürttemberg. Es handelt sich um einen zentralen europäischen Standort für Forschung, Entwicklung und Produktion in diesem Kompetenzfeld, insbesondere im Bereich
Biopharmazeutika. Hierzu verfügt die Region über ein herausragendes Wachstumspotenzial.
BioRegionUlm e. V.
Der BioRegionUlm e.V. unterstützt mit seinen Aktivitäten
die Entwicklung innovativer Ideen und deren Umsetzung
in marktfähige Produkte. Die Kernkompetenz fokussiert
sich dabei insbesondere auf die Bereiche Biotechnologie,
Pharmazie und Medizintechnik. Dies geschieht durch intensive Vernetzung von Unternehmen und Forschungseinrichtungen aus diesen Lebenswissenschaften. Der
Verein ist Mittler an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Wirtschaft und bieten eine Plattform für den
interdisziplinären Dialog.
BioRegionUlm e. V.
Walter Pytlik
+49 731 173-225
+49 731 173-2225
[email protected]
Olgastraße 95-101
89073 Ulm
www.bioregionulm.de
Cluster Logistik inklusive Intralogistik
Die Region Donau-Iller ist eine der drei „logistischen Kernregionen“ Baden-Württembergs. Der Raum Ulm wird vom
Autobahnkreuz A 7 und A 8 bestimmt und dient mitsamt der zugehörigen Umschlagslogistik als wichtiges Drehkreuz
im Güterverkehr. Entsprechend finden sich im Raum neben dem neuen Güterverkehrszentrum im Ulmer Norden mit
Kombiverkehr (KV) Terminal für den kombinierten Ladungsverkehr zahlreiche Unternehmen der Güterlogistik, vor allem
auch Spediteure / Transporteure samt Lager- und Umschlagskapazitäten. Verschiedene Studien bescheinigen der
Region einen weit überdurchschnittlichen Branchenbesatz, der zudem durch eine hohe Dynamik gekennzeichnet ist.
Logistik-Cluster Schwaben (LCS) e. V.
Der Logistik-Cluster Schwaben, gegründet im Mai 2011,
setzt Impulse für den Wirtschaftsbereich Logistik. Mit
dem Leitgedanken der „Supply Chain Region“ haben 33
Unternehmen mit Unterstützung der IHKn Schwaben und
Ulm die Initiative ergriffen. Heute zählt die Cluster-Initiative 85 Mitglieder. Die Arbeit der Cluster-Initiative lässt sich
mit zwei Worten beschreiben: Marketing und Netzwerk
für die Region als starker Produktions- und Logistikhub.
Dazu informiert die Cluster-Initiative die breite Öffentlichkeit, die Politik und die Verwaltung über die Bedeutung der
Logistik, zum Beispiel als Motor der Wirtschaft oder als
attraktiver Arbeitgeber. Zum anderen ist die Cluster-Initiative eine Plattform, auf der sich alle Beteiligten der Supply
Chain austauschen und voneinander lernen können.
Logistik-Cluster Schwaben c/o IHK Ulm
Olgastraße 95-101
89073 Ulm
www.logistik-schwaben.de
Ingrid Eibner
+49 731 173-285
+49 821 3162-178
[email protected]
Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015
119
11
Donau-Iller
Clusterrelevante Angebote –
Hochschulen, Forschungs- und Transfereinrichtungen
120
Einrichtung
Tätigkeitsgebiete
Universität Ulm
Ausgewählte technische, naturwissenschaftliche und wirtschaftliche Ausbildungsgänge:
Elektrotechnik, Informatik, Informationssystemtechnik, Medieninformatik, molekulare Medizin, Biologie, Biochemie, Wirtschaftschemie, Physik, Wirtschaftsphysik,
zudem die Studiengänge Medizin und Zahnmedizin sowie das Institut für Lasertechnologien in der Medizin und Messtechnik und das Ulmer Zentrum für Wissenschaftliches Rechnen.
Hochschule Ulm
Ausgewählte technische und wirtschaftliche Ausbildungsgänge: Fahrzeugtechnik,
Fahrzeugelektronik, Industrieelektronik, Maschinenbau, Mechatronik, Medizintechnik, Nachrichtentechnik, Produktionstechnik, Wirtschaftsingenieur, Systems Engineering und Management. Darüber hinaus bestehen Kooperationsstudiengänge mit
der Hochschule Neu-Ulm, in denen in Wirtschaftsingenieurswesen oder in Wirtschaftsingenieurswesen mit Schwerpunkt Logistik ausgebildet wird.
Hochschule Neu-Ulm
Ausgewählte wirtschaftliche Ausbildungsgänge: Information Management Automotive, Betriebswirtschaft im Gesundheitswesen, Betriebswirtschaft für Ärztinnen
und Ärzte, Management für Gesundheits- und Pflegeberufe
Kompetenzzentrum „Logistics“, Kompetenzzentrum „Vernetzte Gesundheit“.
Hochschule Biberach
Ausgewählte Ausbildungsgänge: Pharmazeutische Biotechnologie, Betriebswirtschaft, Projektmanagement.
Zudem ist an der Hochschule Biberach das Institut für Angewandte Biotechnologie
ansässig.
Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015
Donau-Iller
Einrichtung
Tätigkeitsgebiete
Forschungs- und Transfer­
einrichtungen
Institut für Angewandte Biotechnologie (IAB)
Das IAB mit Sitz in Biberach bietet die Möglichkeit der biotechnologischen Forschung im Rahmen von öffentlich geförderten Projekten und Auftragsforschungsprojekten.
Dies geschieht in Zusammenarbeit mit Industrie als auch nationalen und internationalen Hochschulen. Die Kernkompetenz des Instituts ist der Herstellungsprozess
für Biopharmazeutika sowie für Produkte der Industriellen (Weißen) Biotechnologie.
11
Institut für Lasertechnologien in der Medizin und Messtechnik (ILM)
Transferorientiert arbeitet dieses Institut mit Sitz in Ulm in den Bereichen Medizin
und Messtechnik.
Ulmer Zentrum für Wissenschaftliches Rechnen (UZWR)
Das UZWR ist eine interdisziplinäre Einrichtung der Universität Ulm, welche sich
auf anwendungsorientierte Fragen aus Wissenschaft und Wirtschaft spezialisiert
hat. Die Fragestellungen werden mit modernen numerischen Methoden bearbeitet
(= Wissenschaftliches Rechnen).
Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung
Das ZSW betreibt an den Standorten Stuttgart und Ulm angewandte Forschung
im Bereich der erneuerbaren Energien. Das Forschungsspektrum reicht von der
Dünnschicht-Photovoltaik über regenerative Energieträger bis hin zur Batterieforschung. Aktuelle Forschungsschwerpunkte sind die Effizienzsteigerung bei der
Dünnschicht-Photovoltaik (Weltrekord bei CIS-Solarzellen), Projekt „Strom-zu-Gas“,
Brennstoffzellen-Systeme sowie Materialforschung im Bereich der Lithium-IonenBatterien. Der Transfer am Standort Ulm erfolgt zusätzlich über 20 Unternehmen
des Steinbeis-Verbunds.
Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015
121
12
BodenseeOberschwaben
Die Region
Die Region Bodensee-Oberschwaben liegt im äußersten
Südosten des Landes Baden-Württemberg und besteht
aus den drei Landkreisen Ravensburg, Sigmaringen und
Bodenseekreis. Etwa 608.000 Menschen leben hier. His­
torisch betrachtet ging die Entwicklung der lokalen technologieorientierten Cluster maßgeblich von der von Graf Zeppelin im Jahre 1908 gegründeten Luftschiffbau Zeppelin
GmbH in Friedrichshafen aus. Noch heute ist die Luft- und
Raumfahrtindustrie eine herausragende und bedeutende
Branche in der Region. Zudem ist Bodensee-Oberschwaben international als Tourismus- und Gesundheitsregion
bekannt.
Mit Zeppelin fing alles an
Die Wirtschaft der Region ist überdurchschnittlich stark und
im Vergleich zum Land Baden-Württemberg stärker von
der Produktion geprägt. Daher liegt der Anteil des gesamten Dienstleistungssektors niedriger als im Landesdurchschnitt.
Die Region weist im Verdichtungsraum und Oberzentrum
Friedrichshafen-Ravensburg-Weingarten einen starken industriellen Kern und wirtschaftliche Stärke auf. Auch im
ländlichen Teil existieren bedeutende Unternehmen.
Zu den wichtigsten Branchen (nach Anzahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten ohne Handel, Bau und
öffentlicher Sektor) gehören:
•die Metallindustrie mit dem Maschinenbau und der
Herstellung von Metallerzeugnissen,
•der Kraftfahrzeugbau mit Zulieferern sowie
•die Hersteller von elektrischen Ausrüstungen.
Die Innovationskraft ist im Vergleich zu den übrigen Regionen leicht unterdurchschnittlich angesiedelt. Dies liegt
allerdings an der Unterschiedlichen Innovationsstärke und
Struktur der Landkreise. Während der Bodenseekreis ein
sehr hohes innovatives Niveau erreicht hat und zu den in-
novativsten Kreisen zählt, kann der Landkreis Sigmaringen
einen sehr hohen Dynamikindex aufweisen.
Innovationsindex der Region*
Gesamtindex
35,5 %
Land 38,8 %
•Niveauindex
33,2 %
Land 36,5 %
•Dynamikindex
42,4 %
Land 45,8 %
*Beschäftigungsstatistik der Bundesagentur für Arbeit, Stand 30.6.2013,
siehe auch „Beschäftigungszahlen“ im Glossar.
Beschäftigte in den einzelnen Sektoren*
Produktionssektor
41,8 %
Land 36,8 %
Dienstleistungssektor
insgesamt
57,4 %
Land 62,8 %
12,2 %
Land 13,5 %
•Unternehmensdienstleister
7,6 %
Land 11,8 %
•Verkehr
3,4 %
Land 4,0 %
•Handel
*Beschäftigungsstatistik der Bundesagentur für Arbeit, Stand 30.6.2013,
siehe auch „Beschäftigungszahlen“ im Glossar.
Ansprechpartner/ -in
Wirtschaftsförderung Bodenseekreis GmbH (WFB)
Bernhard Grieb
Heiligenbreite 34
88662 Überlingen
Telefon: +49 7551 947-1937
Fax: +49 7551 947-1939
E-Mail: [email protected]
WWW: www.expedition-zukunft.de
Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015
123
12
Bodensee-Oberschwaben
Die Cluster und Cluster-Initiativen der Region
Cluster Automotive / Fahrzeugbau
Den Clusterkern bilden zwei Großunternehmen aus dem Bereich Antriebs- und Fahrwerktechnik, die auf dem
Weltmarkt eine Spitzenstellung einnehmen. In diesem Zusammenhang steigen auch die Aktivitäten bei Hybridund Elektroantrieben sowie von Fahrzeugelektronik und Software. Eine hohe Anzahl von Patentanmeldungen ist
in diesem Bereich zu verzeichnen. Neben drei Herstellern bzw. Ausstattern von Reisemobilen ist auch der Bereich
der Nutz- und Sonderfahrzeuge von Bedeutung. Zahlreiche kleine und mittelständische Unternehmen prägen die
Zulieferlandschaft des Clusters unter anderem auch im Engineering. Das Thema Engineering ist grundsätzlich eng
mit den Clustern Automotive, Maschinenbau und Luft- und Raumfahrt verbunden.
Wirtschaftsförderung Bodenseekreis GmbH (WFB)
Heiligenbreite 34
88662 Überlingen
www.wf-bodenseekreis.de
Bernhard Grieb
+49 7551 9471-937
+49 7551 9471-939
[email protected]
Cluster Gesundheitswirtschaft
Das Cluster wird zum einen vom Bodenseetourismus und zum anderen von einer Vielzahl von Kur- und Heilbädern
einschließlich Kur- und Rehabilitationskliniken sowie zahlreichen Einrichtungen der Alten- und Behindertenhilfe
geprägt. Es zeigt sich somit eine diversifizierte Wertschöpfungstiefe, die von standardisierten Sozialleistungen bis
zum exklusiven Erholungs- und Gesundheitstourismus reicht.
Wirtschaftsförderung Bodenseekreis GmbH (WFB)
Heiligenbreite 34
88662 Überlingen
www.wf-bodenseekreis.de
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Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015
Bernhard Grieb
+49 7551 9471-937
+49 7551 9471-939
[email protected]
Bodensee-Oberschwaben
12
Cluster Luft- und Raumfahrt
Das Cluster ist Anfang des 20. Jahrhunderts in und um Friedrichshafen entstanden als Ferdinand Graf von Zeppelin mit dem Bau von Luftschiffen begann und Claude Dornier die ersten Metallflugzeuge baute. 1962 entstand
innerhalb der Firma Dornier eine Raumfahrtsparte, welche heute mit dem Standort von Airbus Defence and Space
weitergeführt wird. Innerhalb der letzten Jahrzehnte sind zahlreiche Zulieferbetriebe im Bereich Satellitenbau sowie für den Flugzeugbau entstanden. Das Cluster hat eine hohe Forschungs- und Entwicklungsintensität, sodass
sich neben den Unternehmen in den letzten Jahren auch die ansässigen Hochschulen und wissenschaftlichen
Einrichtungen stärker in diesem Bereich engagieren. Das Thema Luft- und Raumfahrt ist grundsätzlich eng mit
den Clustern Automotive, Maschinenbau und Engineering verbunden.
BodenseeAIRea
Die BodenseeAIRea wurde als regionale Cluster-Initiative von der Wirtschaftsförderung Bodenseekreis initiiert.
Zahlreiche Unternehmen sowie die Projektpartner Duale
Hochschule Baden-Württemberg Campus Friedrichshafen, Fraunhofer IAO, Hochschule Konstanz, IHK BodenseeOberschwaben und die Zeppelin Universität beteiligen sich
aktiv an dieser Initiative. Sie wollen sich untereinander und
mit den Forschungs- und Hochschuleinrichtungen intensiver
vernetzen und weiterentwickeln, um die Innovationspotenziale der Einzelakteure noch effizienter nutzen zu können.
Wirtschaftsförderung Bodenseekreis GmbH
Heiligenbreite 34
88662 Überlingen
www.wf-bodenseekreis.de
Bernhard Grieb
+49 7551 9471-937
+49 7551 9471-939
[email protected]
Cluster Produktionstechnik
Im Cluster Produktionstechnik und Maschinenbau sind die Unternehmen mit innovativen Lösungen für diverse Anwendungsfelder tätig. Die Absatzmärkte der Unternehmen dieses Clusters sind international ausgerichtet. Zur Steuerung
der Maschinen und Anlagen sowie dessen Produktionsprozessen kommt auch dem Bereich Mechatronik und der Informationstechnologie eine stetig steigende Bedeutung zu, ebenso der Automatisierungstechnik. Das Thema Produktionstechnik / Maschinenbau ist grundsätzlich eng mit den Clustern Automotive und Luft- und Raumfahrt verbunden.
Virtuelle Fabrik Baden-Württemberg e. V.
Die virtuelle Fabrik Baden-Württemberg ist ein Kooperationsnetzwerk für Firmen aus der Produktion und Automatisierungstechnik mit Schwerpunkt in diesen Bereichen. Die
Cluster-Initiative bildet die Wertschöpfungskette, von der
Entwicklung, Konstruktion bis Herstellung von Systemen
mit kompletten Fertigungsschritten, fast vollständig ab.
In der Wertschöpfungskette sind nicht nur mechanische
Bauteile inbegriffen, sondern auch die komplette Elektronik. Sie beinhaltet Projektmanagement, Entwicklung,
Konstruktion, Steuerungstechnikfertigung, spanende und
nicht spanende Bearbeitung, Maschinen und Werkzeugbau, Oberflächentechnik und Qualitätssicherung. Die
Produktions- und Automatisierungstechnik umfasst unter anderem die Analysetechnik, Optische Messtechnik,
Anlagen zur industriellen Steuerung sowie Geräte zur kabellosen Daten- und Energieübertragung.
Virtuelle Fabrik Baden-Württemberg e. V.
Rudolf-Diesel Straße 2
88696 Owingen
www.virtuelle-fabrik-bw.com
Wilfried Reichle
+49 7551 970-216
+49 7551 970-218
[email protected]
Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015
125
12
Bodensee-Oberschwaben
Clusterrelevante Angebote –
Hochschulen, Forschungs- und Transfereinrichtungen
126
Einrichtung
Tätigkeitsgebiete
Zeppelin Universität,
Friedrichshafen
Lehrstühle, Institute und Zentren in Wirtschaftswissenschaften, Kulturwissenschaften, Staats- und Gesellschaftswissenschaften sowie Fachbereichsübergreifende
Forschung. EFTEK - Zentrum Technologiemanagement.
Eine Kooperation von Fraunhofer IAO und Zeppelin Universität.
Hochschule RavensburgWeingarten
Fakultäten für Elektrotechnik & Informatik, Maschinenbau, Technik & Management,
Soziale Arbeit, Gesundheit & Pflege. Institut für Angewandte Forschung (IAF).
Hochschule AlbstadtSigmaringen
Fakultäten für Engineering, Computer Science/Informatik, Life Sciences sowie
Business and Computer Science. Institute der Angewandten Forschung (IAF).
Duale Hochschule BadenWürttemberg, Ravensburg
mit Campus in Friedrichshafen
Fakultät für Wirtschaft in Ravensburg, Fakultät für Technik in Friedrichshafen.
Institut für Weiterbildung, Wissens- und Technologietransfer (IWT).
NaturwissenschaftlichTechnische Akademie (NTA)
Prof. Dr. Grübler gGmbH
– Staatlich anerkannte
Fachhochschule und Berufskolleg, Isny
Studiengänge in Chemie, Pharmazeutischer Chemie, Physik-Ingenieurwesen und
Informatik.
Steinbeis
Steinbeis Business Academy (der Steinbeis Hochschule Berlin) mit Studienorten
in Überlingen und Friedrichshafen: Berufsbegleitende Studienangebote im Bereich
Wirtschaftswissenschaften. Diverse Steinbeis-Transferunternehmen.
Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015
Bodensee-Oberschwaben
Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015
12
127
I
Landesweite und regionenübergreifende Netzwerke
AFBW – Allianz Faserbasierte Werkstoffe Baden-Württemberg e. V.
Die Allianz Faserbasierte Werkstoffe Baden-Württemberg
e. V. (AFBW) ist ein branchenübergreifendes Technologienetzwerk und deckt die gesamte Wertschöpfungskette der
faserbasierten Werkstoffe - von Anbietern über Nachfrager
und Forschungseinrichtungen - ab. Damit bietet die AFBW
eine Plattform für den Dialog und Wissenstransfer und versteht sich als Treiber für Innovationen. Gemeinsam mit Unternehmen, Hochschulen und Forschungsinstituten zeigt die
AFBW neue Lösungen auf und unterstützt die „Renaissance
der Faser“. Als Querschnittstechnologie agiert die AFBW
branchenübergreifend und gibt Impulse für Werkstoff- und
Produktinnovationen mit dem Ziel die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen und der Region zu steigern.
AFBW – Allianz Faserbasierte Werkstoffe BadenWürttemberg
Ulrike Möller
+49 711 2105012
+49 711 233718
[email protected]
Kernerstraße 59
70182 Stuttgart
www.afbw.eu
AKZ Baden-Württemberg e. V.
Der AKZ Baden-Württemberg e. V. ist ein landesweites
Netzwerk unabhängiger mittelständischer Familienunternehmen in Baden-Württemberg. Gegründet wurde der
Verband im Jahre 1972 auf Initiative des Wirtschaftsministeriums Baden-Württemberg mit dem Ziel, die Leistungsfähigkeit regionaler klein- und mittelständischer Unternehmen
bezüglich deren Exporttätigkeit zu steigern. Der Verband fördert die einzelnen Unternehmen durch verschiedene Aktivitäten in den Bereichen der Information, Kommunikation und
projektbezogener Zusammenarbeit. Dabei wird ein gemeinsamer Nutzen aus den gegebenen Potenzialen gezogen.
AKZ Baden-Württemberg e. V. c/o Kownatzki
GmbH & Co. KG
Dipl. Ing. Manfred Roth
+49 7478 9293-0
+49 7478 9293-20
[email protected]
Wagnerstraße 1
72145 Hirrlingen
www.akz-online.de
automotive-bw
Das landesweite Netzwerk automotive-bw ist ein Zusammenschluss von regionalen Cluster-Initiativen mit Fokus
auf die Automobilbranche. Das zentrale Clustermanagement hat seinen Sitz in der Geschäftsstelle des RKW
Baden-Württemberg in Stuttgart. Gemeinsam verfolgen
wir die Zielsetzung der Stärkung und Sicherung des Innovations- und Produktionsstandorts Baden-Württemberg.
Zentraler Ansatzpunkt der Initiative ist die vertrauensvolle
Zusammenarbeit zwischen Fahrzeugherstellern, Zulieferern und Forschungseinrichtungen, um Innovationspotentiale noch besser auszuschöpfen und somit den Herausforderungen der Branche besser begegnen zu können.
RKW Baden-Württemberg GmbH
Königstraße 49
70173 Stuttgart
www.automotive-bw.de
Dr. Albrecht Fridrich
+49 711-22998-0
+49 711-22998-10
[email protected]
Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015
129
I
Landesweite und regionen­übergreifende Netzwerke
Baden-Württemberg: Connected e. V. (bwcon)
bwcon ist die führende private Wirtschaftsinitiative zur
Förderung des Innovations- und Hightech-Standortes Baden-Württemberg. Als eines der erfolgreichsten Technologienetzwerke in Europa verbindet bwcon über 600 Unternehmen und Forschungseinrichtungen. Mehr als 5.500
Experten profitieren von der systematischen Vernetzung
über die bwcon-Plattform. Den inhaltlichen Schwerpunkt
bilden die Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT), die die weiteren Arbeitsbereiche Mobility /
SatNav, Health Care, Creative Industries und Energy umfassen. Damit schafft bwcon eine Basis zur branchenübergreifenden Technologienutzung und interdisziplinären
Zusammenarbeit zwischen Entwicklern, Anwendern und
Investoren. Mitglieder bieten Mitgliedern aus erster Hand
Informationen in Vorträgen, in Arbeitsgruppen und durch
Beratung. In den thematisch fokussierten Special Interest
Groups (SIG), Seminaren und Fachforen werden aktuelle
Fragestellungen vertieft. bwcon ist ein eingetragener Verein mit Geschäftsstellen in Stuttgart und Freiburg. Das
operative Management des Vereins wird überwiegend
von der eigenen bwcon GmbH erbracht, an der auch die
Steinbeis Beratungszentren GmbH beteiligt ist. Derzeit
arbeiten für den Verein und die GmbH ca. 17 Mitarbeiter.
Baden-Württemberg: Connected e. V. (bwcon)
Breitscheidstraße 4
70174 Stuttgart
www.bwcon.de
Dr. Sami Rabieh
+49 711 18421-621
+49 711 18421-699
[email protected]
BIOPRO Baden-Württemberg GmbH
Die BIOPRO Baden-Württemberg GmbH unterstützt als
landesweit tätige Innovationsgesellschaft die Gesundheitsindustrie mit den Branchen Medizintechnik, Biotechnologie und Pharmazeutische Industrie sowie den Aufbau
einer Bioökonomie für Baden-Württemberg und setzt Impulse zur Standortentwicklung. Die BIOPRO Baden-Württemberg ist der zentrale Ansprechpartner im strategischen
Dreieck von Forschungseinrichtungen, Unternehmen und
Cluster-Initiativen. Seit 2002 vom Ministerium für Finanzen
und Wirtschaft und dem Ministerium für Wissenschaft,
Forschung und Kunst gemeinsam getragen vertritt die BIOPRO den Standort national und international. Um Innovationen voranzutreiben vernetzt BIOPRO Unternehmen
untereinander sowie mit Forschungseinrichtungen. Des
Weiteren unterstützt sie Gründungswillige.
BIOPRO Baden-Württemberg GmbH
Breitscheidstraße 10
70174 Stuttgart
www.bio-pro.de
Dr. Ralf Kindervater
+49 711 21818-500
+49 711 21818-502
[email protected]
bw-construction
Unter dem Namen bw-construction wurde 2011 ein landesweites Netzwerk baden-württembergischer Handwerksunternehmen, Planer und Ingenieure aus den
Bereichen Bau und Ausbau gegründet. Der Unternehmerverbund soll der Bearbeitung interessanter ausländischer
und inländischer Märkte dienen, eine Plattform für Erfahrungsaustausch bieten und innovative Lösungen im Bereich Nachhaltiges Bauen entwickeln. Die Unternehmen
des landesweiten Netzwerkes decken die wesentliche
Angebotspalette „rund um den Bau“ und entlang der
Wertschöpfungskette „Bau“ ab.
130
Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015
bw-construction
Heilbronner Straße 43
70191 Stuttgart
www.bw-construction.de
Jürgen Schäfer
+49 711 1657-280
+49 711 1657-827
[email protected]
Landesweite und regionen­übergreifende Netzwerke
I
Cluster Brennstoffzelle BW
Das Cluster Brennstoffzelle BW treibt die Industrialisierung der mobilen und stationären Brennstoffzellenanwendungen voran. Damit zielt es auf die Wertschöpfung
und die Schaffung von Arbeitsplätzen in Baden-Würt­
temberg. Es unterstützt aktiv die Energiewende sowie
die Einführung der Elektromobilität. Das landesweite
Netzwerk macht Baden-Württemberg zum führenden
Standort für die Herstellung, Speicherung und Nutzung
von Wasserstoff in Europa. Es ist das gemeinsame Ziel
der beteiligten Partner, verschiedene Projekte und Vorhaben zum Thema Wasserstoff durchzuführen, um die
Industrialisierung und Serienfähigkeit der neuen Technologie voranzubringen.
e-mobil BW GmbH
Leuschnerstraße 45
70176 Stuttgart
www.e-mobilbw.de/de/aufgaben/cluster-wasserstoff-brennstoffzellentechnologie.html
Dr. Manuel C. Schaloske
+49 711 892385-16
+49 711 892385-49
[email protected]
e-mobil BW GmbH – Landesagentur für Elektromobilität und Brennstoffzellentechnologie
Baden-Württemberg
Die Landesagentur für Elektromobilität und Brennstoffzellentechnologie in Baden-Württemberg ist zentrale
Anlauf- und Beratungsstelle des Landes für alle Belange
rund um das Thema Elektromobilität. Sie unterstützt als
landesweit tätige Innovationsgesellschaft zielgerichtet
Hochschulen, Forschungseinrichtungen, Unternehmen,
Netzwerke und Kommunen, um den Technologiewandel hin zur Elektromobilität erfolgreich für den Standort
Baden-Württemberg zu gestalten. Im Fokus stehen die
Branchen der Fahrzeug-, Energie-, Produktions- sowie
Informations- und Kommunikationstechnologie.
e-mobil BW GmbH
Leuschnerstraße 45
70176 Stuttgart
www.e-mobilbw.de
Franz Loogen
+49 711 892385-0
+49 711 892585-49
[email protected]
Elektromobilität Süd-West
Der Spitzencluster „Elektromobilität Süd-West“ hat das
Ziel, die Elektromobilität in Deutschland zu etablieren und
Baden-Württemberg zu einer im Weltmarkt führenden
Region für elektromobile Lösungen zu machen. Das landesweite Netzwerk nutzt die einmaligen Möglichkeiten
der Region Karlsruhe - Mannheim - Stuttgart - Ulm, um
renommierte große, mittlere und kleine Unternehmen
aus den Bereichen Fahrzeugtechnologie, Energietechnologie, Informations- und Kommunikationstechnologie
(IKT) sowie dem Querschnittsfeld Produktionstechnologie untereinander und mit Forschungsinstituten vor Ort
zu vernetzen. Die Landesagentur für Elektromobilität und
Brennstoffzellentechnologie, e-mobil BW, leistet dabei
das professionelle Clustermanagement.
Cluster Elektromobilität Süd-West c/o e-mobil BW
GmbH
Leuschnerstraße 45
70176 Stuttgart
www.emobil-sw.de/de/
Anja Walter
+49 711 892386-18
+49 711 892386-49
[email protected]
Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015
131
I
Landesweite und regionen­übergreifende Netzwerke
ena – european network architecture e. V.
ena - european network architecture ist ein Wirtschaftsverband für Architekten, Fachingenieure, Baudienstleister, Produkthersteller und Immobilienberater. Der Wirtschaftsverband ist 2008 aus einer GbR hervorgegangen
und hat zum Ziel, übergreifende Organisationsstrukturen
aufzubauen, um die Architektur- und Baubranche „Made
in Germany“ international stärker zu positionieren und
gemeinsam Qualitätsstandards zu entwickeln und einen
engen Austausch zwischen den Bau-Akteuren über Kammergrenzen hinweg zu generieren.
ena – european network architecture e. V.
Hauptstraße 30
76524 Baden-Baden
www.ena.ag
Thomas Lux / Elena Scheiermann
+49 7221 992872
+49 7221 992873
[email protected]
Forst und Holz Baden-Württemberg
Der Wirtschaftsbereich „Forst und Holz“ basiert auf
einem der wichtigsten regenerativen Rohstoffe und ist
gleichzeitig einer der umsatzstärksten und beschäftigungswirksamsten Wirtschaftssektoren in Deutschland.
Im Rahmen des landesweiten Netzwerks Forst und Holz
Baden-Württemberg soll die Vernetzung und Zusammenarbeit zwischen den Unternehmen sowie zwischen Unternehmen und Forschungseinrichtungen gefördert werden,
um die Wettbewerbsfähigkeit der Branche zu steigern.
Clustermanagement Forst und Holz Baden-Württemberg
Scharnhauser Park,
Hellmuth-Hirth-Str. 7
73760 Ostfildern
www.cluster-forstholz-bw.de
Uwe André Kohler
+49 711 23996-64
+49 711 23996-60
[email protected]
Forum Luft- und Raumfahrt Baden-Württemberg e. V.
Namhafte Weltmarktführer, clevere Hidden Champions,
exzellente Forschungseinrichtungen - Die Luft- und Raumfahrtbranche ist ein bedeutender Wirtschaftsfaktor in Baden-Württemberg. Unternehmen und Forschungseinrichtungen der Branche nutzen das Forum Luft- und Raumfahrt
(LR BW) als ihr landesweites Netzwerk. Das LR BW ist das
Bindeglied zwischen Wirtschaft, Wissenschaft und politischen Entscheidungsträgern sowie anderen gesellschaftlichen Gruppen. Es vertritt die Interessen der heimischen
Luft- und Raumfahrtindustrie auf allen politischen Ebenen.
Ferner treibt es national und international Kooperationen
entlang der Wertschöpfungskette voran. Ziel ist es, Aktivitäten zu bündeln und innovative Projekte sowie branchenspezifische Herausforderungen zu meistern.
Forum Luft- und Raumfahrt e. V.
Gerhard-Koch-Straße 2-4
73760 Ostfildern
www.lrbw.de
Prof. Dr. Rolf-Jürgen Ahleres
+49 711 32732-555
+49 711 32732-569
[email protected]
Intralogistik-Netzwerk in Baden-Württemberg e. V.
Das landesweite Netzwerk repräsentiert durch seine Mitglieder insgesamt rund eine halbe Million Beschäftigter. In den
beteiligten Unternehmen werden durchschnittlich 7 % des
Jahresumsatzes in Forschung und Entwicklung investiert.
Innerhalb des landesweiten Netzwerks sind alle Stufen der
intralogistischen Wertschöpfungs- und Innovationskette
vertreten. Die gemeinsamen Aktivitäten dienen insbesondere der Forschung und Entwicklung auf dem Gebiet technischer und methodischer Innovationen, dem fachlichen Erfahrungsaustausch sowie der branchenbezogenen Aus- und
Weiterbildung. Als „Ideenfabrik für Anwender“ machen wir
Praxisbedarf und Trends in der Intralogistik sichtbar - mit
unseren Partnern ebnen wir die Wege zu neuen Lösungen.
132
Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015
Intralogistik-Netzwerk in Baden-Württemberg e. V.
Sombartstraße 33
70565 Stuttgart
www.intralogistik-bw.de
Kristin Wedekind
+49 711 78237-173
+49 711 99779-677
[email protected]
Landesweite und regionen­übergreifende Netzwerke
I
Kompetenznetz „Funktionelle Nanostrukturen“ Baden-Württemberg (KFN)
Das Kompetenznetz „Funktionelle Nanostrukturen“ stellt
eine Kooperationsplattform für Forschung im Bereich der
Nanotechnologie in Baden-Württemberg dar, an der rund
200 Wissenschaftler/-innen aus Physik, Chemie, Biologie
und Medizin sowie den Material- und Ingenieurwissenschaften beteiligt sind. Die Förderung der interdisziplinären und ortsübergreifenden Projekte erfolgt über die
Landesstiftung Baden-Württemberg und das Ministerium
für Wissenschaft und Kunst Baden-Württemberg.
Institut für Angewandte Physik
Wolfgang-Gaede-Straße 1
76131 Karlsruhe
www.nanonetz-bw.de
Prof. Dr. Thomas Schimmel
+49 721 96699-425
+49 721 608-48480
[email protected]
Netzwerk Kreativwirtschaft Baden-Württemberg
Mit dem landesweiten Netzwerk Kreativwirtschaft Baden-Württemberg stärkt die MFG Innovationsagentur für
Medien und Kreativwirtschaft gemeinsam mit 17 Projektpartnern sowie 30 Netzwerk- und 100 weiteren Unternehmenspartnern gezielt die Kultur- und Kreativwirtschaft in
Baden-Württemberg. Um das Wachstumspotential dieser Branchen weiter voranzubringen, wurde - mit Unterstützung des Ministeriums für Finanzen und Wirtschaft
Baden-Württemberg - das landesweite Netzwerk initiiert.
Die MFG arbeitet daran, die Teilbranchen sowie kommunale und regionalen Cluster-Initiativen besser zu vernetzen und den Südwesten als einen der führenden Kreativstandorte zu positionieren.
MFG Medien- und Filmgesellschaft
Baden-Württemberg mbH
Breitscheidstraße 4
70174 Stuttgart
www.kreativnetzwerk-bw.de
Ulrich Winchenbach
+49 711 90715-313
+49 711 90715-350
[email protected]
Landesnetzwerk Mechatronik BW GmbH
Das Landesnetzwerk Mechatronik BW hat sich zum Ziel
gesetzt, Unternehmen, FuE-Einrichtungen sowie weitere
Institutionen aktiv zu betreuen und untereinander zu vernetzen. Innovationen, Projekte und Lösungswege werden
gemeinschaftlich erarbeitet und umgesetzt. Dabei ist der
Blickwinkel auf der Seite der Industrie anzusehen. Ausgewählte und unabhängige Fachleute (Innovationsmanager)
stehen dabei zur Verfügung. Sie repräsentieren jeweils
ein Fachgebiet, das von der Automatisierung bis hin zur
Energieeffizienz reicht. Wichtig ist, die komplette Produktionskette in unterschiedlichsten Branchen abdecken
zu können. Die Dienstleistungen umfassen Patent- und
Markenrecht, Benchmarking, Marketing und Drittmittelberatung.
Mechatronik BW GmbH
Manfred-Wörner-Straße 115
73037 Göppingen
www.mechatronik-bw.de
Volker Schiek
+49 7161 965950-0
+49 7161 965950-5
[email protected]
Leichtbau BW GmbH
Die Leichtbau BW ist eine baden-württembergische Landesagentur zur Wirtschafts- und Wissenschaftsförderung. Das 100-prozentige Landesunternehmen agiert seit
Juni 2013 als neutraler und branchenübergreifender Ansprechpartner für Industrie, Forschung und Gesellschaft.
Wir unterstützen den Technologie- und Wissenstransfer
im Leichtbau und helfen Ihnen bei der Suche nach neuen
Partnern.
Leichtbau BW GmbH
Breitscheidstraße 4
70174 Stuttgart
www.leichtbau-bw.de
Sandra Bayer-Teixeira
+49 711 128988-43
+49 711 128988-59
[email protected]
Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015
133
I
Landesweite und regionen­übergreifende Netzwerke
Logistik-Netzwerk Baden-Württemberg (LogBW)
Das landesweite Logistik-Netzwerk Baden-Württemberg
LogBW macht in erster Linie die vorhandenen badenwürttembergischen Kompetenzen auf dem Gebiet von
externer Logistik und Intralogistik besser sichtbar und ermöglicht einen leichteren Zugang zu ihnen. Das landesweite Netzwerk stärkt als Plattform für die koordinierte
Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Wissenschaft
den Innovationstransfer, baut die Unternehmensbetreuung aus und unterstützt sie, stärkt die Innovationsfähigkeit
der Branche und verbessert die öffentliche Wahrnehmung
der Logistik.
Geschäftsstelle Kornwestheim c/o KLOK e. V.
Holger Bach
+49 7154 96500-50
+49 7154 96500-79
[email protected]
Stammheimer Straße 10
70806 Kornwestheim
www.logbw.de
MANUFUTURE-BW e. V.
Das landesweite Netzwerk der Produktionstechnik in
Baden-Württemberg, MANUFUTURE-BW e. V., umfasst
europaweit einzigartige komplementäre Kompetenzen
entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Die Förderung der Fabrik der Zukunft mit hochleistungsfähigen,
adaptiven Produktionssystemen mit integrierter Wissensvermittlung und der damit verbundenen Implikationen auf
Aus- und Weiterbildung ist das Ziel des im Jahre 2009
gegründeten Trägervereins. Das landesweite Netzwerk
bündelt durch gezieltes Clustermanagement die innovativen Kräfte effektiver und moderiert die Zusammenarbeit
zwischen Herstellern, Lead-Kunden sowie Forschungsund Bildungseinrichtungen. Ziel ist die Sicherung der Kompetenz, um auch in Zukunft die Wettbewerbsfähigkeit der
KMU zu erhalten.
MANUFUTURE-BW e. V.
Friedrichstraße 10
70174 Stuttgart
www.manufuture-bw.de
Markus Niedermaier
+49 711 2283-564
+49 711 2283-555
[email protected]
MFG Innovationsagentur für Medien- und Kreativwirtschaft
Als Innovationsagentur des Landes stärkt die MFG seit
1995 den Medien- und Kreativstandort Baden-Württemberg. Sie verbessert die landesweite Innovations- und
Wettbewerbsfähigkeit unter anderem durch die Förderung regionaler, nationaler und internationaler Kooperationen. Im Mittelpunkt steht die Unterstützung von erfolgreichem Unternehmertum, besonders in kleinen und
mittelständischen Unternehmen sowie deren Vernetzung
mit anwendungsnaher Forschung und öffentlichen Förderprogrammen. Die Innovationsagentur ist Teil der Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg. Weitere
Geschäftsbereiche sind die MFG Filmförderung und die
MFG Stiftung. Gesellschafter der MFG sind das Land Baden-Württemberg und der Südwestrundfunk.
134
Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015
MFG Innovationsagentur für IT und Medien BadenWürttemberg
Breitscheidstraße 4
70174 Stuttgart
www.mfg.de
Bertil Kilian
+49 711 90715-311
+49 711 90715-350
[email protected]
Landesweite und regionen­übergreifende Netzwerke
I
MST BW - Mikrosystemtechnik Baden-Württemberg e. V.
Der Fachverband MST BW, Mikrosystemtechnik BadenWürttemberg e. V. ist der zentrale Ansprechpartner für
Mikrosystemtechnik in Baden-Württemberg. MST BW
vertritt auf dem Gebiet der Mikrosystemtechnik und angrenzender Gebiete die Interessen von Industrie, Forschungseinrichtungen und Hochschulen in Baden-Würt­
temberg. Dabei nimmt er die Interessen der Mitglieder
gegenüber Politik und Entscheidungsträgern wahr. Darüber hinaus hat das Land Baden-Württemberg den Verband
mit dem Management der Cluster-Initiative MicroTEC Südwest beauftragt, die seit Januar 2010 offiziell zu den Gewinnern im Spitzencluster-Wettbewerb des BMBF zählt.
MST BW Mikrosystemtechnik Baden-Württemberg e. V.
Emmy-Noether-Straße 2
79110 Freiburg
www.mstbw.de
Peter Josef Jeuk
+49 761 386909-0
+49 761 386909-10
[email protected]
Netzwerk Bioaktive Pflanzliche Lebensmittel
Das landesweite Netzwerk mit 17 Netzwerkpartnern wird
seit September 2013 aus Eigenmitteln der Wirtschaftspartner finanziert, um gemeinsam weiterhin das Thema „Ernährung und Gesundheit“ vorantreiben. Das Ziel
des landesweiten Netzwerks ist es, bioaktive Produkte
(Back- und Teigwaren / Nahrungsergänzungsmittel etc.)
hauptsächlich aus bioaktiven pflanzlichen Inhaltsstoffen
von Amarant im Rahmen von Kooperationsprojekten herzustellen und gemeinsam zu vermarkten. Hierfür wurde
eigens die Dachmarke „powerverde“ entwickelt.
Steinbeis-Europa-Zentrum
Hartmut Welck
+49 711 123-4031
+49 711 123-4011
[email protected]
Kienestraße 35
70174 Stuttgart
www.netzwerk-bpl.de
Photonics BW e. V. – Innovations-Cluster für Optische Technologien in Baden-Württemberg
Photonics BW e. V. ist ein gemeinnütziges Innovationsnetz
zur Förderung der Optischen Technologien in Forschung,
Entwicklung und Anwendung, Aus- und Weiterbildung
sowie Nachwuchsförderung und Öffentlichkeitsarbeit im
führenden Photonik-Standort Baden-Württemberg. Photonics BW wurde im Juli 2000 mit Unterstützung des
Bundesministeriums für Bildung und Forschung gegründet und vereint heute über 60 Mitglieder aus der Industrie,
KMU, Start-ups und Wissenschaft. Photonics BW e. V.
wurde in 2012 mit dem Qualitätssiegel „Cluster-Exzellenz
Baden-Württemberg“ und in 2013 mit dem „Cluster Management Excellence“-Label in Gold der European Cluster
Excellence Initiative (ECEI) ausgezeichnet.
Photonics BW e. V.
Dr.-Ing. Andreas Ehrhardt, MBA
+49 7364 20-2913
+49 7364 20-4903
[email protected]
Carl-Zeiss-Straße 1
73447 Oberkochen
www.photonicsbw.de
Plattform Umwelttechnik e. V.
Das landesweite Netzwerk Plattform Umwelttechnik ist
ein freiwilliger, privatwirtschaftlich organisierter Zusammenschluss von Unternehmen, Forschungseinrichtungen,
Organisationen und Hochschulen in Baden-Württemberg.
Sie fördert die Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Forschung, Entwicklung und Produktion im Bereich der Umwelt- und Energietechnik und damit verbundener Dienstleistungen.
Plattform Umwelttechnik e. V.
Gerhard-Koch-Straße 2-4
73760 Ostfildern
www.pu-bw.de
Elena Patricia Zoller
+49 0711 32732-533
+49 711 32732-569
[email protected]
Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015
135
I
Landesweite und regionen­übergreifende Netzwerke
smart businessIT Initiative
Das landesweite Netzwerk smart businessIT zielt darauf
ab, den IT-Standort Baden-Württemberg und hier speziell
das Segment der Unternehmenssoftware weiter zu stärken und bei Anbietern wie Anwendern dieser Branche für
eine hohe Innovationsdynamik zu sorgen. Gerade in der
IT ist Innovationsdynamik eine Frage des Austauschs und
der intensiven Kommunikation - zwischen Unternehmen,
Forschungseinrichtungen und Beschäftigten. Die Vision
des landesweiten Netzwerks ist es deshalb, mit smart
businessIT eine Innovationsdrehscheibe zu schaffen eine Plattform für den Wissensaustausch.
smart businessIT Initiative c/o CyberForum Service
GmbH
Haid-und-Neu-Str. 18
76131 Karlsruhe
www.smartbusiness-it.de
Gennadi Schermann
+49 721 602897-0
+49 721 602897-90
[email protected]
Solar Cluster Baden-Württemberg e. V.
Das Solar Cluster Baden-Württemberg ist ein Zusammenschluss von derzeit gut 40 Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Verbänden aus dem Bereich der Solarenergie. Die Hauptziele des landesweiten Netzwerks Solar
Cluster sind, die industriepolitische und volkswirtschaftliche Bedeutung der Solarenergie noch stärker in das Bewusstsein der Öffentlichkeit zu rücken, die gesetzlichen
Rahmenbedingungen zum weiteren Ausbau der erneuerbaren Energien aktiv mit zu entwickeln sowie einen dauerhaften Markt für Solarenergie zu schaffen.
Solar Cluster Baden-Württemberg e. V.
Industriestraße 6
70565 Stuttgart
www.solarcluster-bw.de
Dr. Carsten Tschamber
+49 711 7870-309
+49 711 7870-230
[email protected]
Umwelttechnik BW – Technologie- und Innovationszentrum Umwelttechnik und Ressourceneffizienz
Baden-Württemberg GmbH
Umwelttechnik BW, die Landesagentur für Umwelttechnik und Ressourceneffizienz, vernetzt seit Oktober 2011
alle relevanten Informationen, Aktivitäten und Akteure in
Baden-Württemberg aus Wirtschaft, Wissenschaft und
Politik. Zehn Mitarbeiter um den Geschäftsführer Dr.
Hannes Spieth arbeiten am Standort Böblingen an der
Bündelung der Branche, strategischen Projektentwicklung sowie Beratung und Unterstützung von Unternehmen
mit einem besonderen Fokus auf KMU. Mit fachlich fokussierten Veranstaltungen, nationalem und internationalem
Standortmarketing, dem Aufbau von Arbeitsgruppen und
der operativen Begleitung von Förderungsprogrammen
unterstützt Umwelttechnik BW die Unternehmen im Land
auf dem Weg in eine umweltverträglichere Zukunft.
Umwelttechnik BW – Technologie- und Innovations­
zentrum Umwelttechnik und Ressourceneffizienz
Baden-Württemberg GmbH
Bahnhofspassage 2
71034 Böblingen
www.umwelttechnik-bw.de
Philipp Oswald
+49 7031 20398-28
+49 7031 20398-49
[email protected]
Virtual Dimension Center Fellbach w. V.
Das Virtual Dimension Center (VDC) ist Deutschlands führendes Kompetenznetzwerk für Virtuelles Engineering. Technologielieferanten, Dienstleister, Anwender, Forschungseinrichtungen und Multiplikatoren arbeiten im landesweiten
Netzwerk de VDC entlang der gesamten Wertschöpfungskette Virtuelles Engineering in den Themen 3D-Simulation,
3D-Visualisierung, Product Lifecycle Management und Virtuelle Realität zusammen. Die Mitglieder des VDC setzen
auf eine höhere Innovationstätigkeit und Produktivität durch
Informationsvorsprung und Kostenvorteile.
136
Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015
Virtual Dimension Center Fellbach w. V.
Auberlenstraße 13
70736 Fellbach
www.vdc-fellbach.de
Dr.-Ing. Christoph Runde
+49 711 585309-0
+49 711 585309-19
[email protected]
Landesweite und regionen­übergreifende Netzwerke
I
Windcluster Baden-Württemberg e. V.
Das Windcluster Baden Württemberg ist mit derzeit 57
Industrieunternehmen, darunter namhafte Unternehmen
wie Würth Industrie Service GmbH & Co.KG, EnBW, Badenova Wind, U. I. Lapp GmbH oder die LBBW, das größte Windcluster in Süddeutschland und gestaltet mit der
Fachkompetenz der 57 Mitgliedsunternehmen und mehr
als 100.000 Mitarbeitern die Energiewende maßgeblich
mit. Die Mitglieder des Windclusters besetzten die gesamte Wertschöpfungskette der Windkraftanlagen-Projektierung sowohl on- als auch offshore. Dies geht von
Planungsbüros bis hin zu Rechtsberatung, Versicherung,
Komponenten-Herstellern, Transportunternehmen und
Projektieren.
Windcluster BW e. V.
Postfach 750 204
70602 Stuttgart
www.windcluster-bw.de
Dr. Walter Döring
+49 711 4599818-6
+49 711 473884
[email protected]
Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015
137
II
Cluster und Cluster-Initiativen
unterstützende Institutionen
Baden-Württemberg International (bw-i)
Dienstleistungen und Serviceangebote zur Internationalisierung von Clustern:
•Verankerung in der Gesamtstrategie zur Bewerbung
des Wirtschafts- und Wissenschaftsstandortes BadenWürttemberg
•Unterstützung bei der Imagebildung und internationalen
Positionierung
•Maßnahmen zur Erschließung in- und ausländischer
Märkte durch Markt- und Brancheninformationen sowie Veranstaltungen
•Hilfestellung bei der Anbahnung und Entwicklung internationaler Kooperationen
•Mitwirkung bei der Gewinnung von neuen Cluster-Akteuren und Einwerbung von Investitionen in die Cluster
•Flankierung bei der Personalrekrutierung
Baden-Württemberg International
Gesellschaft für internationale wirtschaftliche und wissenschaftliche Zusammenarbeit mbH
Ekatarina Deckers
+49 711 22787-67
+49 711 22787-22
[email protected]
Haus der Wirtschaft
Willi-Bleicher-Straße 19
70174 Stuttgart
www.bw-i.de
ClusterAgentur Baden-Württemberg
Die ClusterAgentur ist Dienstleister für die Cluster-Initiativen, landesweiten Netzwerke und die Clusterpolitik in Baden-Württemberg. Als Partner der Clustermanagements
und Cluster-Initiativen hilft sie diesen auf dem Weg der
weiteren Professionalisierung.
Gemeinsam mit den Cluster-Initiativen und landesweiten
Netzwerken in Baden-Württemberg entwickelt die ClusterAgentur neue Dienstleistungen und Services. Diese werden
anschließend von den Cluster- und Netzwerkmanagements
in Zusammenarbeit mit ihren Mitgliedern eigenständig implementiert. Darüber hinaus unterstützt die ClusterAgentur
das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft bei der Umsetzung der clusterpolitischen Ziele des Landes.
Betrieben wird die ClusterAgentur in enger Zusammenarbeit von Akteuren der VDI/VDE Innovation + Technik
GmbH, der Steinbeis-Beratungszentren GmbH und der
Baden-Württemberg International GmbH. Des Weiteren
wird eine enge Zusammenarbeit mit den verschiedenen
Landesagenturen in Baden-Württemberg angestrebt. Das
Team der ClusterAgentur verfügt somit über langjährige
nationale und internationale Erfahrungen in den Themen
Clustermanagement, Coaching und Clusterpolitik.
Die ClusterAgentur wird aus Mitteln des Europäischen
Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) mitfinanziert.
ClusterAgentur Baden-Württemberg
Haus der Wirtschaft
Willi-Bleicher-Straße 19
70174 Stuttgart
www.clusterportal-bw.de/clusteragentur
Dr.-Ing. Gerd Meier zu Köcker
+49 711 123-3033
[email protected]
Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015
139
II
Cluster und Cluster-Initiativen unterstützende Institutionen
Steinbeis-Europa-Zentrum (SEZ)
Das Steinbeis-Europa-Zentrum (SEZ) unterstützt politische Entscheidungsträger und Cluster-Organisationen
bei der Entwicklung von Cluster-Strategien, bei der Durchführung von clusterpolitischen Maßnahmen und bei der
internationalen Zusammenarbeit. Das SEZ unterstützt im
Rahmen des Enterprise Europe Network die Cluster-Akteure aus Wirtschaft und Wissenschaft sowie das Clustermanagement bei der Entwicklung und Umsetzung von
Internationalisierungsstrategien.
Dienstleistungen und Serviceangebote zur strategischen
Weiterentwicklung und Internationalisierung von Clustern:
•Systematische Unterstützung von dialogorientierten
Strategieprozessen zur zielgerichteten Bündelung der
Kräfte im Cluster und zur Positionierung im internationalen Kontext
•Vernetzung der Cluster-Akteure im Europäischen Forschungs- und Innovationsraum durch Identifikation und
Vermittlung von internationalen Partnern, Unterstützung
von internationalem Technologie- und Wissenstransfer,
Entwicklung und Management von EU-geförderten Cluster-Projekten, Organisation und Durchführung von Unternehmerreisen, internationalen Kooperationsbörsen
und Konferenzen
•Internationaler Austausch von guten Praktiken der Cluster-Entwicklung und internationale Abstimmung von
Cluster-Fördermaßnahmen
Steinbeis-Europa-Zentrum
Haus der Wirtschaft
Willi-Bleicher-Straße 19
70174 Stuttgart
www.steinbeis-europa.de
Prof. Dr. Norbert Hoeptner
+49 711 123-4010
+49 711 123-4011
[email protected]
Steinbeis-Stiftung für Wirtschaftsförderung (STW)
Steinbeis ist weltweit im unternehmerischen Wissensund Technologietransfer aktiv. Zum Steinbeis-Verbund
gehören derzeit rund 1.000 Unternehmen. Das Dienstleistungsportfolio der fachlich spezialisierten SteinbeisUnternehmen im Verbund umfasst
•Forschung und Entwicklung,
•Beratung und Expertisen sowie
•Aus- und Weiterbildung
für alle Technologie- und Managementfelder. Ihren Sitz
haben die Steinbeis-Unternehmen überwiegend an Forschungseinrichtungen, insbesondere Hochschulen, die
originäre Wissensquellen für Steinbeis darstellen. Rund
6.000 Experten tragen zum praxisnahen Transfer zwischen Wissenschaft und Wirtschaft bei. Dach des Steinbeis-Verbundes ist die 1971 ins Leben gerufene SteinbeisStiftung, die ihren Sitz in Stuttgart hat.
140
Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015
Steinbeis-Stiftung für Wirtschaftsförderung
Haus der Wirtschaft
Willi-Bleicher-Str. 19
70174 Stuttgart
www.steinbeis.de
Prof. Dr. Michael Auer
+49 711 1839-5
+49 711 1839-700
[email protected]
Cluster und Cluster-Initiativen unterstützende Institutionen
Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015
II
141
III
Übersichten
Die nachfolgenden Übersichten dienen der Verdeutlichung
von Vernetzungsmöglichkeiten, dem Aufzeigen von Synergie­
potentialen und der Unterstützung der gegenseitigen Kommunikation zwischen den verschiedenen Cluster-Akteuren
auf Länder-, Bundes- und EU-Ebene.
Die Übersicht „Vergleichende Gegenüberstellung der regionalen Cluster in Baden-Württemberg“ stellt zusammenfassend die Verbindung zwischen den einzelnen Regionen
und den regionalen Clustern her. Die sich anschließende
Übersicht „Regionale Cluster Kontakte“ beinhaltet die Kontaktdaten der regionalen Cluster Kontakte, die für die 12 Planungsregionen des Landes Baden-Württemberg bestimmt
wurde.
Auf diesem Weg können Themen, wie etwa Gemeinsamkeiten in den Clustern im Einzelnen und Möglichkeiten der
gemeinsamen Vernetzung ohne großen Aufwand, erkennbar gemacht werden.
Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015
143
144
Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015
v
Luft- und Raumfahrt
Medizintechnik
v
Logistik (inkl. Intralogistik)
v
v
Laborglas
v
Kreativwirtschaft
v
v
Informationstechnologie/
Unternehmenssoftware
v
HeilbronnFranken
Kunststofftechnik und
Kunststoffverarbeitung
v
Gesundheitswirtschaft
Forst und Holz
Finanzwirtschaft
v
v
Biotechnologie
Energie
v
Stuttgart
Automotive
Aluminiumverarbeitung
Cluster-Bezeichnung
v
v
v
v
v
Ostwürttemberg
v
v
v
Mittlerer
Oberrhein
v
v
v
v
v
RheinNeckar
v
v
v
v
Nordschwarzwald
v
v
v
v
v
v
v
Südlicher
Oberrhein
v
v
v
v
SchwarzwaldBaar- Heuberg
v
v
v
v
v
HochrheinBodensee
v
v
v
NeckarAlb
v
v
v
DonauIller
v
v
v
BodenseeOberschwaben
Vergleichende Gegenüberstellung der regionalen Cluster in Baden-Württemberg
III
Übersichten
Verpackungstechnik
v
v
v
Ventilatoren- und Lüftungstechnik
v
v
v
v
HeilbronnFranken
v
v
v
Stuttgart
Ventil-, Mess- und Regeltechnik
Umwelttechnologie
Textil und Bekleidung
Speichersysteme und Smart Grids
Produktionstechnik
Maschinen-, Anlagen- und
Werkzeugbau
Präzisionstechnik
Photonik
Papierverarbeitung
Organic Electronics
Oberflächentechnologie
Nanotechnologie
Montage und Befestigungstechnik
Mikrosystemtechnik
Metallverarbeitung
Cluster-Bezeichnung
v
v
v
Ostwürttemberg
v
Mittlerer
Oberrhein
v
v
v
v
RheinNeckar
v
Nordschwarzwald
v
v
Südlicher
Oberrhein
v
v
SchwarzwaldBaar- Heuberg
v
v
HochrheinBodensee
v
NeckarAlb
DonauIller
v
BodenseeOberschwaben
Übersichten
Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015
III
145
146
Kontakt
Stephanie
Fleischmann
Dr. Andreas
Schumm
Dr. Ursula
Bilger
Steffen Buhl
Klemens
Gröger
Steffen
Schoch
Dr. Michael
Richter
Thomas
Wolf
Alexander
Maas
Dr. Markus
Nawroth
Jonas
Pürckhauer
Bernhard
Grieb
Region
Stuttgart
HeilbronnFranken
Ostwürttemberg
Mittlerer
Oberrhein
Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015
Rhein-Neckar
Nordschwarzwald
Südlicher
Oberrhein
SchwarzwaldBaar-Heuberg
HochrheinBodensee
Neckar-Alb
Donau-Iller
BodenseeOberschwaben
Wirtschaftsförderung
Bodenseekreis GmbH
(WFB)
IHK Ulm
IHK Reutlingen
Wirtschaftregion
Südwest GmbH
IHK Schwarzwald-BaarHeuberg
Freiburg Wirtschaft
Touristik und Messe
GmbH & Co.KG
Wirtschaftsförderung
Nordschwarzwald GmbH
Metropolregion
Rhein-Neckar GmbH
Wirtschaftsförderung
Karlsruhe
Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH Region
Ostwürttemberg (WiRO)
Wirtschaftsregion Heilbronn-Franken GmbH
Wirtschaftsförderung
Region Stuttgart
Institution
Regionale Cluster Kontakte
07551 9471937
0731 173-169
07121 201-185
07621 5500153
07721 922-515
0761 3881-1299
07231 154-3693
0621 10708-30
0721 133-7343
07171 92753-0
07131 7669-860
0711 22835-26
Telefon
[email protected]
[email protected]
[email protected]
[email protected]
[email protected]
[email protected]
[email protected]
[email protected]
[email protected]
[email protected]
[email protected]
[email protected]
E-Mail
Heiligenbreite 34
88662 Überlingen
Olgastraße 97-101
89073 Ulm
Hindenburgstraße 54
72762 Reutlingen
Marie-Curie-Straße 8
79539 Lörrach
Romäusring 4
78050 Villingen-Schwenningen
Rathausgasse 33
79098 Freiburg
Westliche Karl-Friedrich-Straße 29-31
75172 Pforzheim
N 7, 5-6
68161 Mannheim
Weinbrennerhaus am Marktplatz
76124 Karlsruhe
Bahnhofplatz 5
73525 Schwäbisch Gmünd
Weipertstraße 8-10
74076 Heilbronn
Friedrichstraße 10
70174 Stuttgart
Adresse
III
Übersichten
Übersichten
Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015
III
147
IV
Begriffe und Zielfelder
der Clusterpolitik
Begriffe, Definitionen und Merkmale
Dem Cluster-Atlas Baden-Württemberg liegen folgende
Begriffsbestimmungen zu Clustern, Cluster-Initiativen und
landesweiten Netzwerken zugrunde:
Cluster
Unter Cluster wird die Ausrichtung als „innovative Wirtschaftscluster“ in einem geografisch abgegrenzten Raum
(regional) verstanden. Das heißt, es handelt sich um die zielbezogene Zusammenarbeit von Unternehmen – die auch miteinander in Wettbewerb stehen können – mit weiteren Partnern
aus Forschung, Wissenschaft und Verbänden in einem Wirtschaftsraum, um gemeinsam einen höheren Gesamtnutzen
zu erzielen. Die Zusammenarbeit kann in ihrer Entwicklung
unterschiedliche Ausprägungen haben. So können im „Lebenszyklus“ eines Clusters mal die mehr forschungsgetriebenen Themen dominant sein und ein anderes Mal die rein
wirtschaftlichen Bereiche wie Marketing im Fokus stehen.
Als wesentliche Bestimmungskriterien für regionale Cluster
können (nicht abschließend)
•die thematisch-marktbezogene Nähe (horizontal: gleiche Produkte, Dienstleistungen, vertikal: gleiche Wertschöpfungskette oder Stufen davon),
•die geografische oder räumliche Nähe (schnelle Erreichbarkeit, leichte Abstimmungsfähigkeit),
•eine ausreichende Anzahl und Dichte von Unternehmen
(kritische Masse) sowie
•ein mindestens nationales Absatzpotential der Produkte
bzw. Dienstleistungen und damit aus regionaler Sicht
hohe Exportfähigkeit
genannt werden. Diese zentralen Elemente ermöglichen
eine räumlich verbindende unternehmerische Cluster-Kultur. Erst die Kombination von inhaltlicher und räumlicher
Nähe der verschiedenen Akteure entlang der Wertschöpfungskette eröffnet die Möglichkeit, Innovationsprozesse
zu implementieren. Kennzeichen sind daher die räumliche
Nähe von Unternehmen zu Einrichtungen der angewandten
Forschung, Universitäten, Fachhochschulen oder Transferinstituten. Diese sind unmittelbar für die innovative Weiterentwicklung der Produkte wichtig und damit für die Wertschöpfung im Cluster. Mittelbar sorgen sie auch für den
benötigten fachlichen Nachwuchs.
Dabei ist zu beachten, dass regionale Wirtschaftscluster in
der Vergangenheit immer wieder auch ohne die Einbeziehung wissenschaftlicher Einrichtungen wie Universitäten,
Forschungs- und Transferinstituten entstanden sind. In vielen Fällen sind die Kunden, ihre Produkt- und Anwendungserfahrungen sowie die daraus resultierenden Optimierungsvorstellungen zugleich eine zentrale Quelle für innovative
Produkt- und Verfahrenslösungen.
Cluster-Initiative
Von einer Cluster-Initiative wird gesprochen, wenn die in
den Netzwerken entstandenen innovationsorientierten Kooperationsbeziehungen zunehmend strategisch und systematisch abgestimmt und dokumentiert werden (Marketing),
gezielt Lücken, beispielsweise in den Kompetenzen oder
der Wertschöpfungskette, geschlossen werden und wenn
diese Aktivitäten organisatorisch fundiert werden, beispielsweise durch Einbindung in eine Trägerorganisation. Oft sind
solche Cluster-Initiativen als Teil der Wirtschaftsförderung
oder des Technologietransfers in die regionale Strukturpolitik und/oder Innovationspolitik eingebunden oder sogar von
dort gegründet. Entscheidend bleibt, dass die Cluster-Akteure auf Grund einer gemeinsamen Zielsetzung in der systematischen und organisatorisch verorteten Zusammenarbeit
im Cluster einen höheren Einzel- und Gesamtnutzen erkennen und anstreben, den sie alleine nicht schaffen könnten.
Gegenüber - überregional und landesweit ausgerichteten Netzwerken oder losen Kooperationsformen zeichnen sie
sich dadurch aus, dass sie regional verortet sind und gezielt
innovative Kooperationspotentiale systematisch aktivieren,
um Synergien und Wachstum zu generieren.
Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015
149
IV
Begriffe und Zielfelder der Clusterpolitik
Auf dieser definitorischen Grundlage wurden deshalb reine Kompetenz-, Marketing- und Innovationsnetzwerke
oder Technologiezentren sowie andere Netzwerke ohne
innovativen clusterrelevanten Bezug wie z. B. Tourismusgesellschaften nicht aufgenommen. Tourismusbezogene
Initiativen wurden nur insoweit aufgenommen als sie in
einer flankierenden Unterstützung zu Gesundheitsdienstleistungen stehen.
Landesweite und regionsübergreifende Netzwerke/ Plattformen
Moderation der relevanten regionalen Cluster bzw. Cluster-Initiativen zusammen mit weiteren Partnern, wie z. B.
Standortagenturen, Messegesellschaften oder Transfereinrichtungen, zur Erhöhung der Synergieeffekte. Ihre Aufgabe
ist es, die bestehenden Netzwerke und regionalen ClusterInitiativen im Hinblick auf ihre Auswirkungen auf die Wertschöpfungskette und Kompetenzerhöhung thematisch zu
konzentrieren, besser untereinander abzustimmen und auf
Landesebene eine effektive Koordination und Kooperation
zu ermöglichen.
Die landesweiten Netzwerke bzw. auch Innovationsplattformen übernehmen die landesweite Koordination und
Zielfelder der Cluster-Politik
Im Rahmen der Studie „Analytische und konzeptionelle
Grundlagen zur Cluster-Politik in Baden-Württemberg“, die
im Auftrag des Wirtschaftsministeriums erstellt und im Jahre 2008 vorgelegt wurde, sind 18 verschiedene zukunftsträchtige Zielfelder der Cluster-Politik in Bezug auf einzelne
Branchen, Technologien, Marktfelder und Querschnitts-
technologien identifiziert und in der Landesregierung beraten worden. Die Bestimmung dieser Zielfelder und die
Zuordnung der bestehenden regionalen Cluster-Initiativen
zu diesen Zielfeldern schafft sowohl die Basis für eine weitere Profilierung der regionalen Cluster, aber auch für eine
konsequente weitere Entwicklung von Cluster-Initiativen.
Zuordnung der Wirtschaftszweige (Themenfelder der regionalen Cluster) zu den Zielfeldern
der Cluster-Politik
150
Zielfeld der ClusterPolitik
(Sortierung alphabetisch, ohne Rangfolge)
Begründungszusammenhang für eine ClusterEntwicklung
Wirtschaftsbranchen
(Darstellung anhand der Systematik
der Wirtschaftszweige des Statistischen Bundesamtes (WZ 03))
Automotive
Führende Automobilhersteller und eine starke
Zulieferindustrie prägen die Automobilbaubranche
Baden-Württembergs. Die große Bandbreite in der
Wertschöpfung ist ein wesentliches Charakteristikum der Automobilindustrie, die zudem bestrebt
ist, Zulieferer in die Produktion und an den Produktionsstätten zu integrieren, um so eine verringerte
Fertigungstiefe zu erreichen. Die Zulieferer aus den
unterschiedlichsten Wirtschaftsbranchen übernehmen somit zunehmend große Teile der Entwicklung
und Produktion.
Fahrzeugbau, Elektrotechnik,
Metallindustrie, Gummi-/ Kunststoffindustrie
Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015
Begriffe und Zielfelder der Clusterpolitik
Zielfeld der ClusterPolitik
(Sortierung alphabetisch, ohne Rangfolge)
Begründungszusammenhang für eine ClusterEntwicklung
Wirtschaftsbranchen
(Darstellung anhand der Systematik
der Wirtschaftszweige des Statistischen Bundesamtes (WZ 03))
Biotechnologie
Die Biotechnologie gilt als eine der Schlüsseltechnologien des 21. Jahrhunderts. Schwerpunkt der
Biotechnologie ist die rote Biotechnologie, die sich
überwiegend mit Biopharmaka, Regenerationsmedizin und diagnostischen Tests befasst. Weitere
Felder sind die grüne und weiße Biotechnologie. Sie kann nicht auf eine Branche allein fixiert
werden, sondern findet sich in einer Vielzahl von
Anwendungsfeldern wieder.
Medizintechnik, Pharmazie,
Chemie
Energie
Der Energiestandort Baden-Württemberg bietet
zum einen Energiedienstleistern und zum anderen
Herstellern von Energietechnologien sowohl im
konventionellen Bereich als auch auf dem Gebiet
der regenerativen Energienutzung gute Standortbedingungen. Im Bereich der Nutzung regenerativer
Energien verfügt Baden-Württemberg über hohe
Kompetenzen. Im Bereich der Brennstoffzellentechnologie ist Baden-Württemberg einer der Vorreiter
in Deutschland. Insbesondere für die Automobilindustrie ist diese von hoher Relevanz.
Energieerzeugung, Maschinenbau, Automotive, Mess-, Steuerund Regelungstechnik (MSR)
Informationstechnologie,
IT-Anwendungen/
Unternehmenssoftware
In der Informationstechnologiebranche in BadenWürttemberg sind 232.000 Beschäftigte tätig. Mit
einem Branchenanteil von 18 % entfällt fast jeder
5. Arbeitsplatz im IT-Sektor in Deutschland auf
Baden-Württemberg. Wesentliche Treiber der positiven Entwicklung der letzten Jahre sind die Etablierung neuer Basistechnologien in der Industrie sowie
im Bereich der Unternehmenssoftware die Entwicklung von zwischenbetrieblichen Internetplattformen
(B2B, E-Commerce) und öffentlichen Partnernetzwerken.
IT/ Software
Logistik inkl.
Intralogistik
Die Logistik ist eine der Grundfunktionen der modernen, arbeitsteiligen Wirtschaft. Differenzierte
logistische Dienstleistungen sind die Voraussetzung
für die erfolgreiche Einbindung unserer Industrie in
globale Beschaffungs- und Vertriebsstrukturen. Die
Logistikbranche wird in der amtlichen Statistik nicht
als eigenständige Branche erfasst. Wiederkehrende
Sonderauswertungen bestätigen, dass die erweiterte Logistik mit knapp 400.000 Beschäftigten
eine der größten Branchen des Landes ist.
Logistik, inkl. Verkehr- und Nachrichtenübermittlung, logistiknahe
Industrie, logistiknahe Dienstleis­
tungen, Maschinenbau
Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015
IV
151
IV
152
Begriffe und Zielfelder der Clusterpolitik
Zielfeld der ClusterPolitik
(Sortierung alphabetisch, ohne Rangfolge)
Begründungszusammenhang für eine ClusterEntwicklung
Wirtschaftsbranchen
(Darstellung anhand der Systematik
der Wirtschaftszweige des Statistischen Bundesamtes (WZ 03))
Luft- und Raumfahrt
Vertreten sind führende Luft- und Raumfahrtunternehmen in Baden-Württemberg. In den letzten
Jahren war die Luft- und Raumfahrt durch starkes
Beschäftigungswachstum geprägt. Die Vernetzung
starker Forschungseinrichtungen mit den einschlägigen Unternehmen ist dabei eine zentrale Bedingung, um das Wachstumspotential zu nutzen.
Fahrzeugbau und weitere Branchen aus dem Verarbeitenden
Gewerbe, wie z. B. Maschinenbau, Metall, Kunststoff, Elektrotechnik etc.
Mechatronik
Mechatronische Systeme verbinden mechanische,
elektrische und Daten verarbeitende Komponenten.
Im Vordergrund steht dabei die Ergänzung und Erweiterung mechanischer Systeme durch Sensoren
und Mikrorechner zur Realisierung teilintelligenter
Produkte und Systeme.
Maschinenbau, Elektrotechnik,
IT/ Software, Automobilbau
Medien-, Kultur- und
Kreativwirtschaft
Diese Branchen bilden den erwerbswirtschaftlichen
Sektor der Kultur- und Kreativwirtschaft, der sich
mit der Schaffung, Produktion, Verteilung und/
oder medialen Verbreitung von kulturellen/kreativen
Gütern und Dienstleistungen befasst. Baden-Würt­
temberg stellt rund 16 % der in diesem Bereich in
Deutschland Beschäftigten (in rund 29.000 Unternehmen).
Buchmarkt, Kunstmarkt, Filmwirtschaft, Rundfunkwirtschaft,
Darstellende Künste, Designwirtschaft, Architekturmarkt, Pressemarkt, Werbemarkt, Software-/
Gamesindustrie
Medizintechnik
Auf Grund der Beschäftigungs- und Umsatzstärke
sowie der hohen Exportquote ist die Medizintechnik eine wichtige Leit- und Wachstumsbranche
mit internationaler Wettbewerbskraft und guten
Zukunftsperspektiven. Das Zusammenwirken von
Medizintechnik und Gesundheitswirtschaft eröffnet
eine Vielzahl von Innovationsmöglichkeiten und bereitet den Weg für eine beschleunigte Markteinführung neuer Medizintechnikprodukte. Die Vernetzung
beider Bereiche ist für Pionieranwendungen eine
wichtige Voraussetzung.
Medizintechnik, Gesundheit und
Soziales
Mikrosystemtechnik
inkl. Nanotechnologie
Die Verkleinerung und Steigerung der Effizienz
von Bauteilen durch die Mikrosystemtechnik findet
Anwendung in immer mehr Produkten in den verschiedensten Branchen. Die Mikrosystemtechnik
wird in hohem Maß von den hochspezialisierten
FuE-Einrichtungen sowie von Unternehmen in
unterschiedlichen Anwenderbranchen repräsentiert. Die Bedeutung dieser Branchen spiegelt die
Bedeutung der Technologie wider.
Automobilbau, Maschinenbau,
Medizintechnik, Mess-, Steuerund Regeltechnik
Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015
Begriffe und Zielfelder der Clusterpolitik
Zielfeld der ClusterPolitik
(Sortierung alphabetisch, ohne Rangfolge)
Begründungszusammenhang für eine ClusterEntwicklung
Wirtschaftsbranchen
(Darstellung anhand der Systematik
der Wirtschaftszweige des Statistischen Bundesamtes (WZ 03))
Neue Werkstoffe/
Oberflächen
Die Entwicklung neuer Werkstoffe und Oberflächeneigenschaften ist für zahlreiche Branchen in
Baden-Württemberg ein Querschnittsthema. Für
die verschiedenen Branchen ist die Entwicklung
neuer Werkstoffe und Oberflächeneigenschaften
ein wichtiger Teilbereich ihres Innovationsmanagements, um ihre Wettbewerbsposition zu wahren
oder weiter auszubauen. Die Entwicklung und Anwendung neuer Werkstoffe gehört deshalb zu den
strategisch bedeutenden Technologiefeldern der
Wirtschaft.
Informations- und Kommunikationstechnik, Automobilbau,
Maschinenbau, Medizintechnik, Metallindustrie, Kunststoff,
Schmuck, Textil
Pharmaindustrie
Die Pharmaindustrie ist im Vergleich zum Bundesdurchschnitt überdurchschnittlich stark konzentriert.
Jeder vierte Arbeitsplatz der deutschen Pharmaindustrie und jeder dritte der 30 beschäftigungsstärksten
deutschen Pharmastandorte befindet sich in BadenWürttemberg. Die Chemie-industrie i. e. S. ist hingegen „nur“ an einzelnen Standorten ausgeprägt.
Chemie, Teilbranche Pharmazie
Photonik
Die optischen Technologien bilden einerseits
eine eigene traditionsreiche Hightech-Branche
und gelten anderseits zunehmend als sogenannte „Enabling Technologies“. Baden-Württemberg
nimmt in Deutschland eine führende Position ein.
Das Spektrum der optischen Technologien umfasst
z. B. die Beleuchtungstechnik, die Informationsund Kommunikationstechnik, die Messtechnik, die
Medizintechnik und Biophotonik sowie die Fertigungstechnik. Vor allem die aus der Vernetzung
dieser Wirtschaftsbranchen resultierenden Synergien bilden die Zukunftschancen der Wertschöpfungskette. Auf Grund ihres Querschnittscharakters
hat sie zudem hohe Impulswirkung auf viele andere
Produktionsbereiche.
Optische Industrie, Mess-,
Steuer-, Regeltechnik, Elektrotechnik
Produktionstechnik
inkl. Maschinenbau
Hinsichtlich Gesamtbeschäftigung ist die Produktionstechnik die größte Branche des Verarbeitenden
Gewerbes und eine tragende Säule der Wirtschaft
in Baden-Württemberg sowie der führende Maschinenbaustandort in Deutschland. Hohe Anforderungen an die Produktionstechnik ergeben sich durch
die zunehmende Spezialisierung und die Konzentration auf Systemlösungen. Durch branchenübergreifende Kooperationen werden innovative Projekte
generiert und damit Wettbewerbsvorsprünge
erlangt.
Maschinenbau (zusätzlich Metallindustrie, Elektrotechnik)
Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015
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Begriffe und Zielfelder der Clusterpolitik
Zielfeld der ClusterPolitik
(Sortierung alphabetisch, ohne Rangfolge)
Begründungszusammenhang für eine ClusterEntwicklung
Wirtschaftsbranchen
(Darstellung anhand der Systematik
der Wirtschaftszweige des Statistischen Bundesamtes (WZ 03))
Satellitennavigation
Die klassische Satellitennavigation hat in BadenWürttemberg ihre Hauptanwender und Abnehmer
in der Luft- und Raumfahrtindustrie und zunehmend auch im Bereich Automotive. Von besonderer Bedeutung sind jedoch Unternehmen, die die
Satellitennavigationstechnologie in die Anwendung
bringen. Das Galileo Satellitennavigationssystem
wird ein weiterer Anschub sein.
Luft- und Raumfahrtindustrie,
Automobilbau, IT/ Software
Sicherheitstechnik
Die Sicherheitstechnik stellt eine sehr heterogene
Technologie dar, die in Baden-Württemberg interdisziplinär und branchenübergreifend verankert ist.
Sicherheitstechnologien umfassen die Bereiche
Sensorik, Technologien zur Identifikation und Zugangskontrolle, z. B. biometrische Verfahren, baulicher Schutz von Gebäuden, Mikrosystemtechnik,
IT-Security, Telekommunikation und andere.
Elektrotechnik, Optik, IT/ Software, Telekommunikation,
Produktionstechnik etc.
Telekommunikation
Eine wirtschaftlich hohe Bedeutsamkeit und Konzentration der Telekommunikationsbranche ist in
einigen Regionen des Landes erkennbar. Zu den
regionalen Zentren gehören Stuttgart, Mannheim,
Karlsruhe und Ulm.
Nachrichtentechnik, Elektro­
technik, IT/ Software
Wissenswirtschaft
inkl. unternehmensnahe Dienstleistungen
Zu dem Dienstleistern gehören u. a. Ingenieursdienstleister, Unternehmensberatungen, Marketing
sowie Forschungs- und Entwicklungsdienstleister.
Sie stellen wichtige Elemente der industriellen
Wertschöpfungskette dar, sind eng mit der Industrie verbunden und verfügen über eine hohe Querschnittsfunktion.
Unternehmensnahe Dienstleistungen
Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015
Begriffe und Zielfelder der Clusterpolitik
Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015
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Impressum
Herausgeber
Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg
Schlossplatz 4
70173 Stuttgart
www.mfw.baden-wuerttemberg.de
Redaktion
Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg
Ref. 72 Clusterpolitik
Telefon 0711 / 123 - 23 83
E-Mail: [email protected]
im Auftrag des Ministeriums für
Finanzen und Wirtschaft BadenWürttemberg erstellt von
ClusterAgentur Baden-Württemberg
Willi-Bleicher-Str. 19
70174 Stuttgart
Gestaltung
Wolfgang Krentz
Statistisches Landesamt Baden-Württemberg, Stuttgart
Bildnachweis
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Seite 62: © Rhein-Neckar Seite 74: © Wirtschaftsförderung Zukunftsregion Nordschwarzwald GmbH
Seite 82: © Regionalverband Südlicher Oberrhein
Seite 90: © IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg
Seite 100:© Oliver Welti
Seite 108:© Roland Beck
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Seite 122:© Achim Mende
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Druck
Schwäbische Druckerei GmbH
Rotenwaldstrasse 158
70197 Stuttgart
Auflage
1.000
Stand
Mai 2015
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Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Schlossplatz 4
70173 Stuttgart
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Telefon 0711 / 123 - 45 77 und 0711 / 123 - 45 78
E-Mail: [email protected]
Die Broschüre steht im Informationsservice des Ministeriums für Finanzen und Wirtschaft www.mfw.baden-wuerttemberg.de zum Download
zur Verfügung.
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