cluster-dialog BADEN-WÜRTTEMBERG Regionaler Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015 Überblick über clusterbezogene Netzwerke und Initiativen – www.clusterportal-bw.de Regionaler Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015 Überblick über clusterbezogene Netzwerke und Initiativen – www.clusterportal-bw.de Zeichenerklärung zur regionalen Cluster-Landkarte 2 Aluminiumverarbeitung Metallverarbeitung Automotive Mikrosystemtechnik Biotechnologie Montage- und Befestigungstechnik Energie Nanotechnologie Feinwerktechnik/Präzisionstechnik etc. Oberflächentechnologie Finanzwirtschaft Organic Electronics Forst und Holz Papierverarbeitung Gesundheitswirtschaft Photonik Informationstechnologie/Unternehmenssoftware Produktionstechnik Maschinen-, Anlagen- und Werkzeugbau Kreativwirtschaft Speichersysteme und Smart Grids Kunststofftechnik und Kunststoffverarbeitung Textil und Bekleidung Laborglas Umwelttechnologie Logistik (inkl. Intralogistik) Ventil-, Mess- und Regeltechnik Luft- und Raumfahrt Ventilatoren- und Lüftungstechnik Medizintechnik Verpackungstechnik Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015 Regionale Cluster-Landkarte Baden-Württemberg Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015 3 V Vorwort Liebe Leserinnen und Leser, die Arbeit von Cluster-Initiativen gewinnt für die wirtschaftliche Entwicklung des Landes Baden-Württemberg zunehmend an Bedeutung, denn unsere Wirtschaft steht in den nächsten Jahren vor enormen Herausforderungen. Durch immer kürzere Innovationszyklen wächst der Druck auf die Unternehmen – immer schneller müssen sie mit innovativen und konkurrenzfähigen Produkten sowie Dienstleistungen auf wechselnde Marktbedingungen reagieren. Dies ist besonders für die kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) keine leichte Aufgabe. Sie müssen Entwicklungen und Trends früh erkennen und neue Technologien und Prozesse in ihre Produkte oder Dienstleistungen integrieren. Nur wer ständig bereit für Innnovationen ist, kann auf Dauer wettbewerbsfähig bleiben. Gemeinsames Handeln in einer Cluster-Initiative kann KMU dabei unterstützen, diese Herausforderungen zu meistern. Cluster-Initiativen ermöglichen einen engen und raschen Austausch auf regionaler Ebene. Zudem sind sie mehr und mehr in der Lage, auch grenzüberschreitende Partnerschaften und Beziehungen aufzubauen, um Entwicklungen und Trends auf den internationalen Märkten für die Unternehmen im Land zugänglich zu machen. Die aktive Mitarbeit in einer Cluster-Initiative bietet damit den Unternehmen einen erheblichen Mehrwert. Damit auch zukünftig Unternehmen das passende Netzwerk für sich finden können, wurden in dieser vierten Auflage des regionalen Cluster-Atlas Baden-Württemberg die Daten von insgesamt 118 Cluster-Initiativen und landesweiten Netzwerken sowie Landesagenturen zusammengetragen. Neben dem Cluster-Atlas wurde auch die internetbasierte Cluster-Datenbank Baden-Württemberg im Zuge der Neugestaltung des Clusterportals Baden-Württemberg neu aufbereitet. Sie bietet ergänzend zum Cluster-Atlas Baden- Württemberg eine Reihe von zusätzlichen Informationen. Überzeugen Sie sich selbst von der Qualität der ClusterInitiativen und Netzwerke bei einem Besuch des Clusterportals und der Cluster-Datenbank unter: www.clusterportal-bw.de/clusterdatenbank Der neue regionale Cluster-Atlas begegnet Ihnen in einem neuen Erscheinungsbild in modernem Design und leicht veränderter Struktur. Erstmals beschreibt der Cluster-Atlas zusätzlich Erkenntnisse und Auswertungen von erhobenen Cluster-Daten wie der Größe (Anzahl an Mitgliedern), der Zusammensetzung der Akteure (Forschung, Wirtschaft und Politik) oder der Anteile der privaten und öffentlichen Finanzierung der Cluster-Initiativen im Land. Der Cluster-Atlas Baden-Württemberg bietet einen guten Überblick über die Clusterlandschaft in Baden-Württemberg. Gerne lade ich Sie dazu ein, den Cluster-Atlas und das Clusterportal Baden-Württemberg kennen zu lernen und für Ihre innovations- und clusterpolitischen Aktivitäten zu nutzen. Dr. Nils Schmid MdL Stellvertretender Ministerpräsident und Minister für Finanzen und Wirtschaft des Landes Baden-Württemberg Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015 5 I Inhalt Vorwort 5 01 Stuttgart 21 Einführung 9 02 Heilbronn-Franken 35 Aufbau und Inhalt des Cluster-Atlasses 9 03 Ostwürttemberg 45 Clusterpolitik in Baden-Württemberg 10 04 Mittlerer Oberrhein 55 Cluster-Initiativen in Baden-Württemberg im internationalen Vergleich 05 Rhein-Neckar 63 16 06 Nordschwarzwald 75 07 Südlicher Oberrhein 83 08 Schwarzwald-Baar-Heuberg 91 09 Hochrhein-Bodensee 101 10 Neckar-Alb 109 11 Donau-Iller 117 12 Bodensee-Oberschwaben 123 I Landesweite und regionenübergreifende Netzwerke 129 II Cluster und Cluster-Initiativen unterstützende Institutionen 139 III Übersichten 143 IV Begriffe und Zielfelder der Clusterpolitik 149 Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015 7 E Einführung Aufbau und Inhalt des Cluster-Atlasses Der Cluster-Atlas bietet die relevanten Basisinformationen zu regionalen Clustern in Baden-Württemberg und den dazu bestehenden innovationsorientierten regionalen Cluster-Initiativen. Er erfasst darüber hinaus auch die clusterrelevanten Forschungs-, Entwicklungs- und Transfereinrichtungen in den Regionen des Landes. Zudem stellt er die landesweiten Innovationsnetzwerke und die Landesagenturen vor. Der Cluster-Atlas ergänzt die internetgestützte ClusterDatenbank Baden-Württemberg, in der zusätzliche vertiefende Informationen zu den einzelnen Cluster-Initiativen hinterlegt sind. Sie finden die Cluster-Datenbank unter: www.clusterportal-bw.de/clusterdatenbank. Der Cluster-Atlas erfasst 118 Cluster-Initiativen, die vielfach auch über verschiedene Sektoren und Regionsgrenzen hinweg agieren. Er belegt, wie groß und vielseitig die Clusterlandschaft in Baden-Württemberg ist. Der Cluster-Atlas 2015 behält wie seine Vorgänger die bewährte Zuordnung zu den zwölf Raumordnungsregionen Baden-Württembergs bei. Ausnahmen stellen die Region Donau-Iller und Rhein-Neckar dar. In beiden Fällen handelt sich um grenzüberschreitende Regionen, weshalb hier auch statistische Daten aus Bayern beziehungsweise Rheinland-Pfalz und Hessen in den Cluster-Atlas mit aufgenommen wurden. Darüber hinaus finden Sie in Kapitel I eine Beschreibung aller landesweiten und regionsübergreifende Netzwerke und Landesagenturen. Zur Strukturierung der verschiedenen Cluster und ClusterInitiativen innerhalb einer Region wurden diese den 18 Zielfeldern (z.B. Automotive, Biotechnologie, Kreativwirtschaft, IKT, etc.) der Clusterpolitik in Baden-Württemberg zugeordnet. Zudem wurden aufgrund ihrer wachsenden Bedeutung mit der Gesundheitswirtschaft und der Umwelttechnologie zwei weitere Zielfeldern zur Strukturierung der Cluster-Initiativen mit aufgenommen. Nicht alle der identifizierten regionalen Cluster-Initiativen lassen sich jedoch diesen Zielfeldern der Cluster-Politik eindeutig zuordnen; einige der regionalen Cluster mit ihren Initiativen berühren vielmehr auch mehrere der vorgenannten Zielfelder. Das gilt insbesondere für Cluster wie die Elektromobilität, die Verpackungswirtschaft, die Oberflächentechnologie oder die Befestigungstechnik, denen eine gewisse singuläre Rolle zukommt. Deshalb sowie aufgrund der zum Teil historisch gewachsenen Bedeutung und zur Wahrung des profilgebenden regionalen Charakters dieser Cluster ist die ursprüngliche Bezeichnung der Cluster grundsätzlich beibehalten worden. Die Darstellung der Regionen ist jeweils in folgende Abschnitte gegliedert: 1. Die Titelseite mit einer kurzen charakterisierenden Vorstellung der Region mit den entsprechenden Strukturdaten. 2. Die Einzelbeschreibungen der regionalen Cluster mit den zugehörenden Cluster-Initiativen samt Kontaktdaten. 3. Eine Übersicht der für die regionalen Cluster relevanten Hochschulen, Forschungs- und Transfereinrichtungen. Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015 9 E Einführung Clusterpolitik in Baden-Württemberg Die baden-württembergische Clusterpolitik als wesentlicher Bestandteil der Innovations- und Mittelstandspolitik richtet sich an 18 zukunftsfähigen Zielfeldern1 sowie an den querschnittsorientierten Schwerpunkten „Nachhaltige Mobilität“, „Umwelttechnologie und Ressourceneffizienz“, „Gesundheit und Pflege“ sowie „IT in Produkten und Dienstleistungen“ aus und wird zunehmend mit regionaler Strukturpolitik verzahnt. Ziel ist die Stärkung der Innovationskraft der Unternehmen im Land und damit die Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit der baden-württembergischen Wirtschaft, ebenso wie die Positionierung Baden-Württembergs als internationaler Wirtschaftsstandort. Durch das gemeinsame Handeln in einer Cluster-Initiative werden die Beziehungen der Wirtschaftsakteure innerhalb einer Region deutlich gestärkt. Dies führt zur Realisierung gemeinsamer Aktivitäten und Projekte, vor allem zwischen den Unternehmen, aber auch zwischen Unternehmen und Forschungseinrichtungen. Darüber hinaus können neue länder- und branchenübergreifende Verbindungen geknüpft werden, die häufig zu neuem Wissen und neuen Ideen führen. Dies stärkt die Innovationskraft und internationale Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen nachhaltig, insbesondere der kleinen und mittleren Unternehmen. Die Clusterpolitik unterstützt daher systematisch die Entwicklung von Clustern, Cluster-Initiativen und landesweiten Netzwerken. Besondere Schwerpunkte liegen dabei auf branchen- oder technologiefeldübergreifenden Kooperationen sowie Maßnahmen zur Internationalisierung. Erklärtes Ziel der Clusterpolitik des Landes Baden-Württembergs ist es, Clustermanagementstrukturen weiter zu professionalisieren und zur Steigerung der Qualität der Clustermanagements beizutragen. Die dialogorientierte Clusterpolitik setzt ihrem Bottomup–Ansatz folgend, unterschiedliche Maßnahmen und Instrumente ein. Der Erfolg dieser Politik wird auch dadurch unterstrichen, dass zahlreiche Cluster-Initiativen aus Baden-Württemberg in bundesweiten und regionalen Wettbewerben ausgezeichnet wurden. Die Unterstützung für die Cluster-Initiativen und Netzwerke im Land lässt sich zwei Maßnahmenfeldern zuordnen. Zum einen gibt es Instrumente zur Unterstützung und Begleitung der Cluster- und Netzwerkentwicklung. Hierzu zählen Information und Networking, Cluster-Dialoge oder auch die Förderung von Cluster-Exzellenz. Hinzu kommen Förderprogramme für Cluster-Initiativen und Netzwerke, die eine finanzielle Unterstützung für Projekte und Maßnahmen der Cluster- und Netzwerkmanagements bieten. Instrumente zur Förderung der Cluster- und Netzwerkentwicklung Abbildung 1 zeigt die seit 2006 in Baden-Württemberg durch eine gezielte Clusterpolitik eingesetzten verschiedenen Maßnahmen und Instrumente zur Unterstützung der Cluster-Initiativen und landesweiten Netzwerke in ihrer zeitlichen Abfolge auf. Hierbei wird deutlich, dass die Maßnahmen ihren Schwerpunkt im Laufe der Zeit verändert haben. War es zu Anfang vor allem wichtig, den Begriff Cluster überhaupt fassbar und die Clusterlandschaft in Baden-Württemberg mit ihren Cluster-Initiativen und Netzwerken transparent zu machen, so rücken heute Maßnahmen ins Zentrum, die darauf gerichtet sind, bestehende Cluster- und Netzwerkmanagements weiter zu professionalisieren und sie bei der Bewältigung der mit der Globalisierung und dem demografischen Wandel verbundenen Herausforderungen zu unterstützen. Dazu zählt auch, die Clustermanagements zum Nutzen der Clusterakteure noch besser auf Aufgaben, wie die Internationalisierung und die Implementierung sektorübergreifender Innovationsprozesse, vorzubereiten. 1 „Analytische und konzeptionelle Grundlagen zur Clusterpolitik in Baden-Württemberg“ – Bericht der Prognos AG in Zusammenarbeit mit ISW Consult zur Clusterstrategie des Landes Baden-Württemberg, 2009; siehe auch Kapitel „Begriffe und Zielfelder der Clusterpolitik“. 10 Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015 Einführung Cluster identifizieren Cluster verstehen 2006 2007 2008 2006 2009 ClusterExzellenz 2010 2011 2008 Cluster-Dialog 2008 2012 2013 Cluster-Datenbank 2014 2015 2014 Qualitätslabel Baden-Württemberg 2010 Beginn finanzieller Clusterförderung Cluster weiterentwickeln 2012 Regionaler Cluster-Atlas E ClusterAgentur Baden-Württemberg 2013 Clusterportal Baden-Württemberg Abbildung 1: Instrumente der Clusterpolitik in Baden-Württemberg im Kontext sich verändernder Anforderungen Im Folgenden werden einzelne Instrumente näher erläutert. Cluster verstehen – Der Cluster-Dialog Die Clusterpolitik in Baden-Württemberg basiert auf dem Dialog mit den regionalen Akteuren sowie den Cluster-Initiativen und landesweiten Netzwerken. Sie ist somit von Beginn an bottom-up-orientiert. Bottom-up bedeutet im Kontext der Clusterförderung, dass Ziele und Maßnahmen von Unterstützungsangeboten nicht durch die Politik bzw. die öffentliche Hand vorgegeben werden (top-down), sondern sich an den Bedarfen und Herausforderungen der Regionen und ihrer Unternehmen orientieren. Dieser Grundsatz gilt sowohl für die Cluster-Initiativen, die in ihrer thematischen Fokussierung und in ihrem Dienstleistungsangebot die spezifischen Gegebenheiten vor Ort mit einbeziehen, als auch für die Clusterpolitik selbst. Entsprechend werden auch die clusterpolitischen Instrumente im Dialog gemeinsam mit den Clusterakteuren aus den Regionen entwickelt. Dieses Grundprinzip spiegelt sich in der Dachmarke „Cluster-Dialog“ als Leitidee für die clusterpolitischen Maßnahmen des Landes wider. Unter dem Dach des Cluster-Dialogs sind die clusterpolitischen Aktivitäten zielgruppenspezifisch in verschiedene Formate untergliedert (siehe Abbildung 2): cluster-dialog BADEN-WÜRTTEMBERG Cluster-Dialog Im Cluster-Dialog werden die clusterpolitischen Maßnahmen des Landes erarbeitet und diskutiert. Aus dem Cluster-Dialog heraus können zeitlich befristete Arbeitsgruppen zu bestimmten Themen gebildet werden. Ständiger Partner ist der Kreis der regionalen Cluster Kontakte. Zielgruppe/Teilnehmer Fest definierter Kreis, der sich aus den regionalen Cluster Kontakten, den Landesagenturen, den Vertretern der Kammern,Organisationen wie Steinbeis oder bw-i und weiteren regionalen Vertretern zusammensetzt. ClusterManagerInnenTreffen Das Cluster-ManagerInnenTreffen richtet sich an alle ClustermanagerInnen im Land. Es soll den Austausch und die Vernetzung von ClustermanagerInnen fördern. Zielgruppe/Teilnehmer Alle ClustermanagerInnen der regionalen Cluster-Initiativen und landesweiten Netzwerke in Baden-Württemberg. Landesweites Cluster-Forum Das landesweite Cluster-Forum ist der Fachkongress zu clusterrelevanten Themen. Ziel ist es, clusterrelevante Themen, Trends und Entwicklungen vorzustellen. Zielgruppe/Teilnehmer Cluster-Akteure aus Wirtschaft (insbesondere Unternehmen), Politik, Wissenschaft und Verwaltung. Abbildung 2: Übersicht Cluster-Dialog Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015 11 E Einführung 1. Cluster-Dialog 3.Cluster-Forum Der Cluster-Dialog findet in der Regel zweimal im Jahr statt. Dabei werden aktuelle Fragen und Maßnahmen der Clusterpolitik in Baden-Württemberg diskutiert und erarbeitet. Am Cluster-Dialog nehmen neben den zwölf regionalen Cluster Kontakten auch VertreterInnen der Landesagenturen, der Kammern sowie weiterer Organisationen, wie dem Steinbeis Europa Zentrum und Baden-Württemberg International, teil. Das landesweite Cluster-Forum fand erstmals im Jahr 2007 statt und wird inzwischen alle zwei Jahre durchgeführt. Ziel dieses Fachkongresses ist es, verschiedene clusterrelevante Themen einer breiteren Öffentlichkeit, insbesondere den VertreterInnen aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft zugänglich zu machen. Hierzu werden aktuelle Themen, Trends und Entwicklungen vorgestellt und mit den Teilnehmenden diskutiert. So fand beispielsweise am 8. Mai 2014 das 6. baden-württembergische Cluster-Forum zum Themenfeld „Zukunftstechnologien und moderne Dienstleistungen für mehr Lebensqualität“ und zuvor am 1. März 2012 das 5. baden-württembergische Cluster-Forum unter dem Motto „Innovation à la Asien – Herausforderung für Cluster und Netzwerke?!“ statt. Daneben gibt es seit 2011 regionale Cluster-Foren, die sich mit ihren Informationen und Vernetzungsangeboten gezielt an die clusterrelevanten Akteure in den Regionen, insbesondere an Unternehmen, die sich bis dahin noch nicht in Cluster-Initiativen engagieren, richten. Zur Vorbereitung und Konkretisierung der Arbeit des Cluster-Dialogs werden regelmäßig Arbeitsgruppen mit einem inhaltlich und zeitlich definierten Arbeitsauftrag eingerichtet. Derzeit ist beispielsweise eine Arbeitsgruppe zu dem Themenkomplex „Kooperationen von Cluster-Initiativen“ aktiv. Die Ergebnisse des Cluster-Dialogs und seiner Arbeitsgruppen gehen in die clusterpolitischen Zielsetzungen und Maßnahmen des Landes mit ein. Aus dieser Zusammenarbeit heraus sind beispielsweise der Cluster-Atlas und das Clusterportal Baden-Württemberg (BW) mit der Cluster-Datenbank oder auch die neuen Förderansätze entstanden. Den sogenannten Cluster Kontakten aus den zwölf Planungsregionen des Landes kommt eine besondere Funktion zu. Die regionalen Cluster Kontakte vertreten die Interessen der Cluster-Initiativen ihrer Regionen im Cluster-Dialog und fungieren als direkter Ansprechpartner für das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft. Sie transportieren clusterpolitische Zielsetzungen und Ideen von der Landesebene in die Regionen. Zugleich sind sie Ansprechpartner für die regionalen Cluster-Initiativen und tragen deren Bedarfe, Ideen und Probleme an das Ministerium heran. Eine Auflistung der regionalen Akteure finden Sie in der Übersicht „Regionale Cluster Kontakte“ (S. 146) oder unter: www.clusterporal-bw.de/regionen. 2.Cluster-ManagerInnenTreffen Einmal pro Jahr findet das Cluster-ManagerInnenTreffen statt, zu dem VertreterInnen aller in der Cluster-Datenbank aufgelisteten Cluster-Initiativen sowie der Landesagenturen und landesweiten Netzwerke eingeladen werden. Dieses landesweite Cluster-ManagerInnenTreffen dient dem clus terspezifischen Informations- und Erfahrungsaustausch sowie der Vernetzung. Die Tagung bietet den ClustermanagerInnen die Möglichkeit, ihre Herausforderungen und Probleme untereinander und unmittelbar mit den clusterpolitischen Akteuren im Land zu diskutieren, um gemeinsam Lösungen zu finden. Das Ministerium nutzt die Tagung, um wichtige clusterpolitische Botschaften und Ergebnisse aus den Arbeitsgruppen des Cluster-Dialogs zu transportieren. 12 Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015 Cluster identifizieren – Cluster-Atlas, Cluster-Datenbank und Clusterportal Baden-Württemberg Bis heute ist Baden-Württemberg eine der wenigen Regionen in Europa, die eine detaillierte Erfassung aller Cluster, Cluster-Initiativen und landesweiten Netzwerke sowie deren Strukturdaten durchgeführt und damit Transparenz geschaffen hat. Der erste Cluster-Atlas Baden-Württemberg erschien im Jahr 2008 und zielte zunächst darauf ab, einen Überblick über die Clusterlandschaft in Baden-Württemberg zu erhalten. Mit der Erstellung des Cluster-Atlasses wurden auch die Begriffe Cluster, Cluster-Initiative und landesweites Netzwerk wissenschaftlich gestützt definiert. Damit wurden ein gemeinsames Verständnis und die einheitliche Verwendung der Begriffe ermöglicht. Die Begriffsbestimmungen sind im Kapitel „Begriffe und Zielfelder der Clusterpolitik“ aufgeführt. Mit der Neuauflage des Cluster-Atlasses im Jahr 2010 wurde ergänzend eine internetbasierte Cluster-Datenbank eingeführt. Die Cluster-Datenbank stellt die Cluster-Initiativen detaillierter dar und hält tagesaktuelle Informationen vor. Die Cluster-Datenbank finden Sie unter der Internetadresse: www.clusterportal-bw.de/clusterdatenbank. Mit dem Clusterportal BW wurde ein zeitgemäßer Internetauftritt für Cluster-Initiativen, landesweiten Netzwerke und die Regionen des Landes geschaffen. Unter www.clusterportal-bw.de können sich Clusterakteure, Unternehmen und die breite Öffentlichkeit umfassend über das Thema Cluster informieren. Einführung Kern des Clusterportals BW ist die Cluster-Datenbank, welche alle Cluster-Initiativen und landesweiten Netzwerke in Baden-Württemberg listet und ausführlich darstellt. Die Cluster-Datenbank bietet eine professionelle Plattform für die Präsentation von Cluster-Initiativen und eine aktuelle Datenbank für potenzielle Nachfrager und Interessenten. Zur Cluster-Datenbank gelangen Sie unter: www.clusterportalbw.de/clusterdatenbank. Darüber hinaus werden aktuelle Entwicklungen rund um das Thema Cluster auf dem Clusterportal BW präsentiert. In einem speziellen Thema des Monats werden konkrete Probleme, wie die Internationalisierung von Cluster-Initiativen oder deren Evaluation und Leistungsmessung praxis nah aufbereitet. Zudem präsentieren sich die jeweiligen Regionen mit ihren Cluster-Initiativen im Clusterportal BW und informieren beispielsweise über Veranstaltungen oder aktuelle Ereignisse. Künftig wird es darüber hinaus für die ClustermanagerInnen im Clusterportal BW ein separates Kommunikationswerkzeug mit der Möglichkeit zu einem interaktiven Austausch über aktuelle Entwicklungen geben. So können bestimmte Themen über geschützte Foren und Gruppen diskutiert oder Dokumente über eine gemeinsame Plattform versendet werden. Damit soll die Vernetzung zwischen den ClusterInitiativen weiter gefördert werden. Cluster-Exzellenz – Das Qualitätslabel „Cluster-Exzellenz Baden-Württemberg“ Um eine nachhaltige Entwicklung der Cluster-Initiativen in Baden-Württemberg zu sichern, reicht es nicht aus, nur Clustermanagementstrukturen aufzubauen, sondern es gilt, diese stetig zu verbessern und zu professionalisieren. Exzellentes Clustermanagement gewinnt für eine nachhaltige und effektive Clusterentwicklung eine immer größere Bedeutung. Je professioneller ein Clustermanagement agiert und die beteiligten Clusterakteure unterstützt, umso schneller und effektiver können Innovationen in ClusterInitiativen umgesetzt werden. Ein wichtiger Schritt zur Professionalisierung der Clustermanagements in Baden-Württemberg war die Einführung des markenrechtlich geschützten Qualitätslabels „ClusterExzellenz Baden-Württemberg“ durch das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft im Juli 2012. Dieses Qualitätssiegel orientiert sich an den Qualitätskriterien für das europäische Gold-Label der von der Europäischen Kommission unterstützten European Cluster Excellence Initiative (ECEI). Die Qualitätskriterien wurden an die besonderen Anforderungen an Cluster-Initiativen und landesweite Netzwerke in BadenWürttemberg in Bezug auf Internationalisierung und nachhaltige Finanzierung angepasst und weiterentwickelt. Mit dem Label „Cluster-Exzellenz Baden-Württemberg“ wurde ein E unabhängiger, freiwilliger Nachweis für exzellentes Clustermanagement in Baden-Württemberg geschaffen. Die auf jeweils zwei Jahre befristete Verleihung des Qualitätssiegels „Cluster-Exzellenz Baden-Württemberg“ erfolgt durch das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft auf Empfehlung eines unabhängigen Beirats. Bei der nach zwei Jahren durchzuführenden Rezertifizierung werden zusätzlich zu den Qualitätskriterien die Umsetzungen der Empfehlungen des Beirates überprüft. Das Qualitätslabel trägt dazu bei, die Leistungsfähigkeit der Cluster-Initiativen und landesweiten Netzwerke zu steigern, da neben der Begutachtung auch Verbesserungspotenziale und gezielte Maßnahmen zur Umsetzung aufgezeigt werden. So werden Anreize für Cluster- und Netzwerkmanagements gesetzt, sich mit Qualitätsmaßstäben zu befassen und die eigenen Aktivitäten, Managementleistungen etc. zu überprüfen. Es ist zudem ein gutes Instrument, um neue Cluster-Partner zu akquirieren. Das Qualitätslabel ist außerdem auf europäischer Ebene anerkannt, so dass die Cluster-Initiativen bzw. landesweiten Netzwerke nach erfolgreichem Zertifizierungsprozess zusätzlich die Auszeichnung „Cluster Management Excellence Label GOLD – Proven for Cluster Excellence“ von der European Cluster Excellence Initiative verliehen bekommen. Bisher wurden in Baden-Württemberg folgende ClusterInitiativen und landesweiten Netzwerke mit dem Qualitätslabel „Cluster-Exzellenz Baden-Württemberg“ ausgezeichnet: •AFBW – Allianz faserbasierte Werkstoffe Baden-Württemberg e.V. •automotive bw •BioRN – Biotechnologie – Cluster Rhein Neckar •CyberForum e.V. •Elektromobilität Süd-West •MicroTec Südwest •Photonics BW e.V. – Innovations-Cluster für optische Technologien in Baden-Württemberg •Virtual Dimension Center Fellbach w. V. •TechnologyMountains e. V. Cluster weiter entwickeln – Die ClusterAgentur Baden-Württemberg In den letzten Jahren hat sich in Baden-Württemberg eine Vielzahl von Cluster-Initiativen entwickelt. Für die Clusterpolitik gilt es, die Entwicklung der Cluster-Initiativen und Netzwerke im Land weiterhin zu unterstützen und zu begleiten, nicht zuletzt, damit sich diese für das Innovationsgeschehen wichtigen Akteure nachhaltig an der Schnittstelle von Wirtschaft, Forschung und Politik etablieren. Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015 13 E Einführung Die Cluster-Initiativen und landesweiten Netzwerke können künftig noch stärker dazu beitragen, wirtschaftspolitisch wichtige Ziele, wie die Internationalisierung kleiner und mittlerer Unternehmen, den Technologietransfer zwischen Forschung und Wirtschaft oder die Initiierung sektor- bzw. branchenübergreifender Innovationen voranzubringen. Um Cluster-Initiativen in ihrer Entwicklung zu unterstützen und zu begleiten wurde mit Hilfe der Mittel aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und Landesmitteln die ClusterAgentur Baden-Württemberg ins Leben gerufen. Die ClusterAgentur Baden-Württemberg ist Dienstleister für die Cluster-Initiativen, landesweiten Netzwerke und die Clusterpolitik in Baden-Württemberg. Betrieben wird die ClusterAgentur Baden-Württemberg in enger Zusammenarbeit von Akteuren der VDI/VDE Innovation + Technik GmbH, der Steinbeis-Beratungszentren GmbH und der Baden-Württemberg International GmbH. Hinzu kommt die enge Zusammenarbeit mit den verschiedenen Landesagenturen in Baden-Württemberg. Konkret unterstützt die ClusterAgentur Baden-Württemberg die Managements der Cluster-Initiativen und landesweiten Netzwerke in Baden-Württemberg bei der Strategieentwicklung, der Bedarfsanalyse und der Entwicklung neuer Dienstleistungen und Services für deren Mitglieder. Aufgabe der ClusterAgentur Baden-Württemberg ist es zudem, die Cluster- und Netzwerkmanagements entsprechend zu schulen, damit diese zukünftig ihren Mitgliedern entlang der strategischen Ausrichtung der Cluster-Initiative gezielt noch bedarfsgerechtere Services anbieten können. Darüber hinaus unterstützt die ClusterAgentur Baden-Württemberg das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft bei der Umsetzung der clusterpolitischen Ziele des Landes. Die Aktivitäten der ClusterAgentur Baden-Württemberg konzentrieren sich vor allem auf folgende Schwerpunkte: - Professionalisierung des Clustermanagements Als Partner der Cluster- und Netzwerkmanagements hilft die ClusterAgentur Baden-Württemberg auf dem Weg der weiteren Professionalisierung. Hierzu bietet sie neben Schulungen und Workshops auch individuelle Beratungsgespräche für die Cluster- und Netzwerkmanagements an. Gemeinsam können Themen wie Strategieentwicklung, Dienstleistungsangebote sowie Erfolgs- und Leistungsmessung vorangetrieben werden. -Technologietransfer Cluster-Initiativen als Akteure zur Unterstützung des Technologietransfers sollen sich stärker etablieren und den Technologietransfer zwischen Unternehmen und Forschungseinrichtungen wie auch den technologie- und branchenübergreifende Wissensaustausch weiter voran- 14 Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015 treiben. So kann gerade an den Schnittstellen zwischen verschiedenen Technologien bestehendes Innovationspotenzial noch besser genutzt werden. -Internationalisierung In Zukunft wird neben der regionalen Vernetzung der Clusterakteure zunehmend auch der Aufbau internationaler Beziehungen und Netzwerke bedeutsam. Die ClusterAgentur Baden-Württemberg unterstützt und begleitet die Cluster-Initiativen bei dem komplexen Thema der Internationalisierung und hilft, die für jede Cluster-Initiative ganz individuellen Herausforderungen zu bewältigen. Die ClusterAgentur Baden-Württemberg entwickelt über diese drei Schwerpunkte hinaus weitere Angebote zur Unterstützung der Cluster-Initiativen im Land, die sich an den Bedarfen der Cluster- und Netzwerkmanagements ausrichten. Förderprogramme des Landes zur Unterstützung von Cluster-Initiativen und Netzwerken Neben den Instrumenten zur Cluster- und Netzwerkentwicklung bietet das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft auch Programme zur finanziellen Förderung der Cluster- und Netzwerkmanagements an. In den letzten Jahren stand dabei vor allem der Auf- und Ausbau der Clustermanagementstrukturen in regionalen Cluster-Initiativen und landesweiten Netzwerken im Fokus der finanziellen Förderung. Hierfür wurden im Zeitraum der vergangenen EFREFörderperiode insgesamt rund 7 Mio. Euro aus EFRE- und Landesmitteln eingesetzt. Aus der Diskussion der clusterpolitischen Partner im Cluster-Dialog wurde vor dem Hintergrund der flächendeckend bestehenden Clusterstrukturen, die auch die technologischen Zielfelder der Landespolitik abdecken, ein Paradigmenwechsel in der Förderung vollzogen. Künftig wird der Schwerpunkt der finanziellen Förderung daher gezielt auf die Unterstützung innovativer, modellhafter Projekte und Maßnahmen von Clusterorganisationen beispielsweise im Bereich der Internationalisierung oder technologiefeldübergreifender Kooperationen gerichtet. VwV EFRE – Cluster und Innovations plattformen – CLIP 2014-2020 Um die Clustermanagements gezielt zu unterstützen, wird vor allem die Entwicklung und Erprobung, innovativer Projekte und Dienstleistungen durch regionale Cluster-Initiativen und Innovationsplattformen vom Ministerium für Finanzen und Wirtschaft gefördert. Grundlage der Förderung ist die Verwaltungsvorschrift (VwV) EFRE-Cluster und Innovationsplattformen-CLIP 2014-2020 in Verbindung mit Einführung dem jeweiligen Aufruf. Insgesamt stehen in der aktuellen EFRE-Förderperiode dafür 2 Mio. Euro zur Verfügung. Ziel der Förderung ist die Intensivierung der Zusammenarbeit von Unternehmen, Hochschulen, Forschungseinrichtungen und weiteren Akteuren in Clustern und Netzwerken in den Spezialisierungsfeldern des Landes Baden-Württembergs. Es soll die Zusammenarbeit in und zwischen den ClusterInitiativen intensiviert sowie neue Akteure, insbesondere kleine und mittlere Unternehmen, für die Cluster-Initiativen aktiviert und eingebunden werden. Dadurch sollen u. a. die Entwicklung und Verbreitung neuer Technologien erhöht und die Innovationskapazität gestärkt werden. Die Cluster-Initiativen und landesweiten Netzwerke sollen mit der Zuwendung qualitätsorientiert weiterentwickelt werden, vor allem hinsichtlich der Internationalisierung und dem Ausbau clusterübergreifender Kooperationen (Inter-, Cross-, Meta-Cluster). Ziel der Zuwendung ist die weitere Professionalisierung der Cluster-Initiativen und landesweiten Netzwerke sowie ihrer Dienstleistungen, um damit nachhaltige, selbsttragende Strukturen weiter zu entwickeln und zu stärken. Informationen zum Förderprogramm finden Sie unter: www.efre-bw.de beziehungsweise https://www.efre-bw. de/lgl-internet/opencms/de/Microsite_EFRE/Foerderung/ Clusterfoerderung/ E Förderprogramm „Internationalisierung von Clustern und Netzwerken“ In Zusammenarbeit mit Baden-Württemberg International (bw-i) bietet das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft seit 2009 das Förderprogramm zur Unterstützung der Internationalisierung der Cluster-Initiativen und Netzwerke an. Dieses Förderprogramm wird nach wie vor gut nachgefragt und wird kontinuierlich an den Bedürfnissen der Cluster-Initiativen angepasst. Aktuell werden folgende Unterstützungsmöglichkeiten für die Internationalisierung von Cluster-Initiativen angeboten: - Entwicklung von Internationalisierungsstrategien - Internationalisierungsgutscheine für das Clustermanagement zur Förderung gezielter Internationalisierungsmaßnahmen - Messebeteiligungen von Clustern - Durchführung von Cluster-Expertenreisen ins Ausland - Erfahrungsaustausch mit ausländischen ClusterVertreterInnen in Baden-Württemberg Weitere Informationen zum Förderprogramm „Internationalisierung von Cluster und Netzwerken“ finden Sie unter: www.bw-i.de /unternehmen-cluster/cluster-und-netzwerke.html Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015 15 E Einführung Cluster-Initiativen in Baden-Württemberg im internationalen Vergleich Die Cluster-Initiativen und landesweiten Netzwerke in Baden-Württemberg unterscheiden sich in vielfältiger Art und Weise. Wesentlichen Einfluss haben vor allem die Sektorund Branchenstruktur, in der die Clusterakteure agieren, sowie die regionale Wirtschaftsstruktur. In den folgenden Kapiteln werden die im Cluster-Atlas gelisteten Cluster-Initiativen und landesweiten Netzwerke anhand ausgewählter Indikatoren mit folgendem Portfolio verglichen, um einen Eindruck zu erhalten, wo es Ähnlichkeiten und Unterschiede gibt: •Cluster-Initiativen und landesweite Netzwerke aus ganz Deutschland (209 Datensätze), •Cluster-Initiativen und landesweite Netzwerke aus ganz Europa (329 Datensätze), •Cluster-Initiativen und landesweite Netzwerke aus ganz Europa, die über ein besonders leistungsfähiges Management verfügen (66 Datensätze, ESCA-Excellence Portfolio). Die Daten für die Vergleichsportfolios wurden dankenswerterweise vom European Secretary for Cluster Analysis (ESCA) zur Verfügung gestellt, welches aktuell über 700 Cluster-Initiativen aus ganz Europa vergleichend gebenchmarkt hat. Für den hier verwendeten Vergleich wurden nur Daten verwendet, die nicht älter als zwei Jahre waren, um eine entsprechende Aktualität sicherzustellen. Die im sogenannten ESCA-Excellence Portfolio gelisteten Netzwerke verfügen über eine überdurchschnittliche Leistungsfähigkeit des Cluster- und Netzwerkmanagements1. Folgende Indikatoren, die für alle vier Vergleichsgruppen vorliegen, wurden betrachtet: •Alter der Cluster-Initiativen und landesweiten Netzwerke •Größe und Zusammensetzung der Cluster- und Netzwerkakteure •Personalkapazitäten der Cluster- und Netzwerkmanagements •Finanzierung Alter der Cluster-Initiativen und landesweiten Netzwerke Das Alter einer Cluster-Initiative bzw. eines landesweiten Netzwerkes ist in der Regel auch ein Indiz in Bezug auf deren Leistungsfähigkeit. Es kann davon ausgegangen werden, dass ältere, etablierte Cluster- und Netzwerkmanagements eine höhere Leistungsfähigkeit besitzen als junge. Die älteste, im Cluster-Atlas Baden-Württemberg gelistete Clus ter-Initiative, wurde 1972 ins Leben gerufen, die jüngste 2013. Der Mittelwert für das Alter der Cluster-Initiativen und landesweiten Netzwerke in Baden-Württemberg, genauer gesagt der Median, liegt bei 7 Jahren. Abbildung 3 zeigt das Alter der Cluster-Initiativen und landesweiten Netzwerke in Baden-Württemberg im Vergleich. Die Werte zwischen den vier Portfolios sind recht ähnlich, wobei der Anteil an etablierten Cluster-Initiativen und landesweiten Netzwerken, also derer, die älter als vier Jahre sind, mit rund 74 % in Baden-Württemberg am niedrigsten ist. Dies ist nicht verwunderlich, da in den letzten vier Jahren in Baden-Württemberg die Etablierung einer Reihe neuer Cluster-Initiativen und landesweiten Netzwerke gefördert wurde. Die höchste Gründungsdynamik war in den Jahren 2009 und 2010 mit insgesamt über zwanzig neuen ClusterInitiativen und landesweiten Netzwerken zu verzeichnen. Cluster-Initiativen und landesweite Netzwerke des ECSAExzellenz-Portfolios verfügen über den höchsten Anteil an etablierten Cluster- und Netzwerkmanagements mit rund 90 %. Diese Beobachtung stützt die o. g. These, dass für ein exzellentes Cluster- und Netzwerkmanagement eine gewisse Erfahrung notwendig ist. in % 1,9 26,1 73,9 12,5 85,6 0,3 10,6 15,5 89,4 84,2 BadenDeutschland ESCA Württemberg Excellence Portfolio Sehr Jung (jünger als 2) Jung (2 – 4) Etabliert (älter als 4) Europa Abbildung 3: Alter der Cluster-Initiativen und landesweiten Netzwerke (Bewertungsskala: Etabliert: älter als 4 Jahre; jung: 2 – 4 Jahre; sehr jung; jünger als 2 Jahre). 1 Hantsch, Kergel, Meier zu Köcker 2012: Benchmark pour L*Excellence Du Management Des Poles De Competitivite: http://competitivite.gouv.fr/ documents/commun/Documentation_poles/etudes__rapports/Benchmarking%20des%20poles%20de%20competitivite%20France.pdf 16 Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015 Einführung Größe und Zusammensetzung Die Cluster-Datenbank Baden-Württemberg listet aktuell 118 Cluster-Initiativen und landesweite Netzwerke sowie Landesagenturen auf. Für eine Durchschnittsbetrachtung der Mitgliederstärke der Cluster-Initiativen und landesweiten Netzwerke wird aufgrund der starken Abweichungen bei der Mitgliederzahl auf den Medianwert zurückgegriffen. Dieser beträgt 61 Mitglieder pro Cluster-Initiative oder landesweitem Netzwerk. Dieser Wert liegt zwar über dem europäischen Durchschnitt, aber schon etwas unter dem gesamtdeutschen Wert. Noch größer ist der Abstand zum ESCA Exzellenz-Portfolio. Hier zeigt sich, dass die Cluster-Initiativen in Baden-Württemberg deutlich kleiner sind. Anzahl ESCA Excellence Portfolio 85 Deutschland 67 Abbildung 5 zeigt die Größenverteilung der Cluster-Initiativen und landesweiten Netzwerke in Baden-Württemberg. Hier sieht man, dass bei den Cluster-Initiativen rund zwei Drittel mehr als 40 Mitglieder und damit diese gute kritische Masse aufweisen können. Maximalwerte liegen hier sogar im Bereich 800 – 1000 Mitglieder. Gleichzeitig wird deutlich, dass rund ein Fünftel aller Cluster-Initiativen weniger als 25 Mitglieder aufweist. Die Gründe hierfür sind vielschichtig. Die Unternehmen in Baden-Württemberg sind häufig hochspezialisiert und konzentrieren sich in kleinräumigen, aber wirtschaftlich sehr starken Regionen. Daher sind die Cluster-Initiativen im Land thematisch und regional besonders konzentriert und decken damit auch kleinere Zielgruppen ab. Dies verdeutlicht auch der Vergleich zwischen den regionalen Cluster-Initiativen und landesweiten Netzwerken. Die landesweiten Netzwerke weisen einen deutlich höheren Anteil an Netzwerken mit über 40 Mitgliedern (84%) auf. Dies liegt vor allem an dem deutlich größeren Einzugsgebiet der landesweiten Netzwerke, das sich über das ganze Land Baden-Württemberg erstreckt. in % Landesweite Netzwerke kleiner als 25 Mitglieder Europa größer als 40 Mitglieder 8,0 25 – 40 Mitglieder BadenWürttemberg E 8,0 61 84,0 52 Regionale Cluster-Initiativen Abbildung 4: Der Median der Anzahl an Mitgliedern pro Cluster-Initiative/ landesweitem Netzwerk im europäischen Vergleich. In der Literatur gibt es keine verlässlichen Daten oder Studien, die belegen, dass die Größe von Cluster-Initiativen auf jeden Fall von Vorteil ist. Es wird allerdings konstatiert, dass eine kritische Masse grundlegend notwendig ist, um eine repräsentative Anzahl an Akteuren in verschiedenste Aktivitäten involvieren zu können und um die richtigen Akteure für Kooperationen oder FuE-Aktivitäten zusammenzubringen. Im Kriterienkatalog des Gold-Labels, der European Cluster Excellence Initiative (ECEI) und entsprechend beim Qualitätslabel „Cluster-Exzellenz Baden-Württemberg“ wird daher als gute kritische Masse für eine lebendige Cluster-Initiative mindestens eine Anzahl von 40 Akteuren gesehen. kleiner als 25 Mitglieder größer als 40 Mitglieder 17,3 25 – 40 Mitglieder 17,3 65,4 Abbildung 5: Größenverteilung der landesweiten Netzwerke (oben) und der regionalen Cluster-Initiativen (unten). Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015 17 E Einführung Betrachtet man die Zusammensetzung der Clusterakteure in Abbildung 6 in den Cluster-Initiativen und landesweiten Netzwerken, ist festzustellen, dass der durchschnittliche KMU-Anteil in Cluster-Initiativen und landesweiten Netzwerken ähnlich im nationalen und internationalen Vergleich ist. Auch hinsichtlich der anderen Akteursgruppen, wie Großunternehmen, Forschungseinrichtungen oder sonstige Akteure unterscheidet sich die Zusammensetzung der Cluster-Initiativen und landesweiten Netzwerke in Baden-Württemberg nicht signifikant von den anderer Vergleichsportfolios. in % 11,9 10,5 7,1 8,4 12,0 13,4 14,9 11,4 9,6 Sonstige 9,6 Universitäten und Forschungseinrichtungen 11,6 Großunternehmen 14,9 nalkapazitäten vorhanden sind, kann das Management bedarfsgerechte und professionelle Services und Mehrwerte für die Clusterakteure realisieren 3. Abbildung 7 zeigt ein interessantes Ergebnis für Baden-Württemberg. So haben rund 40 % der Cluster-Initiativen und landesweiten Netzwerke entweder jeweils weniger als ein Vollzeitäquivalent als Personal oder mehr als zwei Beschäftigte. Der Anteil an Cluster-Initiativen und landesweiten Netzwerken mit mehr als zwei Vollzeitstellen ist beim ESCA-Exzellenzportfolio am höchsten (86%). Das deutsche und europäische Vergleichsportfolio zeigen ähnliche Werte um rund 70 %. Die verfügbaren Personalkapazitäten spiegeln auch die Größe der Cluster-Initiativen und landesweiten Netzwerke in Baden-Württemberg wider. Es zeigt sich, dass es in BadenWürttemberg viele kleinere Cluster-Initiativen gibt, die mit weniger als einem Vollzeitäquivalent ausgestattet sind. Die Herausforderung für die Clustermanagements besteht daher umso mehr darin, sich auf bestimmte Themenbereiche zu fokussieren und die vorhandenen Ressourcen gezielt einzusetzen. in % 64,7 69,6 69,2 KMU 61,2 38,5 72,2 67,7 größer 2 Vollzeitäquivalente 21,1 1,1 – 2 Vollzeitäquivalente 11,2 größer oder gleich 1 Vollzeitäquivalente 86,4 Baden- Deutschland ESCA Württemberg Excellence Portfolio Europa 19,3 Abbildung 6: Durchschnittliche Zusammensetzung von Akteuren in ClusterInitiativen und landesweiten Netzwerken im Vergleich. Personalkapazitäten der Cluster- und Netzwerkmanagements Die Leistungsfähigkeit von Cluster-Initiativen und landesweiten Netzwerken hängt in hohem Maße von der Personalkapazität in den entsprechenden Cluster- und Netzwerkmanagements ab2. Wenn ausreichende Perso- 42,2 18,2 9,6 12,1 1,5 Baden- Deutschland ESCA Württemberg Excellence Portfolio Europa Abbildung 7: Personalkapazität des Cluster- und Netzwerkmanagements im Vergleich. 2 Kergel, Meier zu Köcker, Nerger: New Approaches to Improve the Performance of Cluster Management Organisations in Europe, Danish Ministry of Science, Technology and Innovation, Copenhagen/Berlin, 2014, http://www.iit-berlin.de/de/publikationen/new-approaches-to-improve-the-performance-of-cluster-management-organisations-in-europe. 3 Lämmer-Gamp, Meier zu Köcker, Christensen: Clusters are Individuals. New Findings from the European Cluster Management and Cluster Program Benchmarking, Danish Ministry of Science, Technology and Innovation, ISBN: 978-87-92776-22-8, Copenhagen/Berlin, 2012. 18 Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015 Einführung Finanzierung Ein weiterer interessanter Aspekt ist der Anteil an öffentlicher bzw. privater Finanzierung der Cluster- und Netzwerkmanagements. Hier zeigt sich in Abbildung 8, dass die Cluster-Initiativen in Baden-Württemberg deutlich weniger von einer öffentlichen Förderung abhängig sind, als die Cluster-Initiativen in Deutschland oder Europa. Der Durchschnittswert liegt in Baden-Württemberg bei ca. 38 %, wohingegen die Vergleichsportfolios höhere Werte von über 45 % zeigen. in % 33,7 28,3 22,9 29,5 Service / Sponsoring / Sonstiges E Die Cluster-Initiativen in Baden-Württemberg finanzieren sich hauptsächlich aus der Erhebung von Mitgliedsbeiträgen und dem Angebot kostenpflichtiger Dienstleistungen. Somit ist es den Cluster-Initiativen und landesweiten Netzwerken in Baden-Württemberg gelungen ein Leistungsangebot zu schaffen, in dem die Unternehmen einen wirklichen Mehrwert sehen, für den sie auch bereit sind einen Beitrag zu zahlen. Dies zeigt, dass es gelingen kann, Unternehmen für ein Engagement in Cluster-Initiativen zu begeistern und, dass die Arbeit der Clustermanagements Mehrwerte generiert. Cluster-Initiativen sind somit keine rein wirtschaftspolitische Maßnahme, die von staatlicher Seite geführt und initiiert wird, sondern sie sind ein Ergebnis aus der konkreten Zusammenarbeit von Politik, Wirtschaft und Forschung. Das große Engagement von Unternehmen in den Cluster-Initiativen Baden-Württembergs untermauert eine weitere Zahl. 68% der Cluster-Initiativen in Baden-Württemberg weisen einen privaten Finanzierungsanteil von mindestens 50% auf. 28,8 26,5 25,2 Mitgliedsbeiträge 45,3 öffentliche Förderung 28,7 37,6 45,2 48,3 Baden- Deutschland ESCA Württemberg Excellence Portfolio Europa Abbildung 8: Durchschnittliche Finanzierungsstruktur von Cluster-Initiativen und landesweiten Netzwerken im Vergleich. Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015 19 01 Stuttgart Die Region Die Region Stuttgart ist das räumliche und wirtschaftliche Zentrum Baden-Württembergs und erstreckt sich über 3.654 km². Zahlreiche weltweit führende Unternehmen sind hier angesiedelt und machen die Region zum führenden Engineering-Standort weltweit mit der höchsten Innovationskraft im Vergleich zu den anderen Regionen Baden-Württembergs. Wirtschaftliches Zentrum Die Region umfasst die Stadt Stuttgart und die umliegenden Landkreise Böblingen, Esslingen, Göppingen, Ludwigsburg und den Rems-Murr-Kreis. In der Region leben ca. 2.668.400 Einwohner. Mehr als ein Viertel der Beschäftigten des Landes arbeiten in der Region. Die Wirtschaft der Region Stuttgart ist im Vergleich zum Land Baden-Württemberg etwas weniger von der Produktion und stärker vom Dienstleistungssektor geprägt, unter anderem, weil der Anteil der Unternehmensdienstleister hier höher liegt als im Landesdurchschnitt. Die Grundlage für diese starke internationale Wettbewerbsposition ist die enge räumliche Anbindung der vorhandenen Forschungs- und Entwicklungskompetenz an die Produktion komplexer Systemgüter. Die maßgeblichen Cluster Automotive, Maschinenbau und Kreativwirtschaft erreichen eine nahezu einmalige Wertschöpfungstiefe, unter anderem, weil sie eng mit passenden Clustern in angrenzenden Regionen verbunden sind. Zu den wichtigsten Branchen (nach Anzahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten ohne Handel, Bau und öffentlichem Sektor) gehören: •der Kraftfahrzeugbau mit Zulieferern, •die Metallindustrie mit dem Maschinenbau und der Herstellung von Metallerzeugnissen sowie •die Informationsdienstleistungen. Die Innovationskraft nimmt im Vergleich zu den anderen Regionen in Baden-Württemberg den Spitzenplatz ein. Hier sind zahlreiche weltweit führende Unternehmen bzw. Tochterunternehmen angesiedelt, die über enorme Forschungs- und Entwicklungskapazitäten verfügen. Während das erreichte innovative Niveau auf dem ersten Platz aller Regionen liegt, ist die Dynamik im Innovationsgeschehen etwa gleichauf mit dem Landesdurchschnitt. Innovationsindex der Region Gesamtindex 50,7 % Land 38,8 % •Niveauindex 52,0 % Land 36,5 % •Dynamikindex 46,8 % Land 45,8 % Beschäftigte in den einzelnen Sektoren* Produktionssektor 33,9 % Land 36,8 % Dienstleistungssektor insgesamt 65,8 % Land 62,8 % •Handel 12,5 % Land 13,5 % •Unternehmensdienstleister 15,6 % Land 11,8 % 4,1 % Land 4,0 % •Verkehr *Beschäftigungsstatistik der Bundesagentur für Arbeit, Stand 30.6.2013 Ansprechpartner/ -in Wirtschaftsförderung Region Stuttgart GmbH Stephanie Fleischmann Friedrichstraße 10 70174 Stuttgart Telefon: +49 711 22835-26 Fax: +49 711 22835-55 E-Mail:[email protected] WWW:wrs.region-stuttgart.de Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015 21 01 Stuttgart Die Cluster und Cluster-Initiativen der Region Cluster Automotive Der Automotive-Cluster spielt eine zentrale Rolle in der Region Stuttgart. Mit seinen großen Herstellern und Systemlieferanten von absolutem Weltrang sowie einer Vielzahl wettbewerbsstarker mittelständischer Zulieferer ist die Wertschöpfungskette in der Region nahezu vollständig vertreten. Der Automotive-Cluster der Region Stuttgart strahlt auf weite Teile des Landes Baden-Württemberg aus. Clusterinitiative Automotive Region Stuttgart (CARS) CARS und das Teilprojekt CARS IT tragen dazu bei, die Region Stuttgart als weltweit bedeutenden Standort des Fahrzeugbaus zu stärken sowie die Region als Standort von Anbietern neuer Technologien (zum Beispiel Elektromobilität oder automatisiertes Fahren) und Dienstleistungen rund um das Thema Mobilität voranzutreiben. Neben dem Clustermanagement gehören die zielgruppenspezifische Bereitstellung von Informationen zu den Aufgaben der Cluster-Initiative sowie die Verbesserung der Kommunikation innerhalb der Cluster-Initiative. Wirtschaftsförderung Region Stuttgart GmbH Friedrichstraße 10 70174 Stuttgart www.cars.region-stuttgart.de Christoph Gelzer +49 711 22835-43 +49 711 22835-55 [email protected] Cluster Biotechnologie Das exzellente wissenschaftliche Umfeld der drei Universitäten, fünf Hochschulen mit Biotechnologie-Schwerpunkten sowie die Forschungsaktivitäten der international renommierten Forschungseinrichtungen im BiotechnologieCluster bilden eine starke Basis, die für die Umsetzung guter Grundlagenforschung in biotechnologischen Anwendungen nötig ist. Durch diese hervorragende wissenschaftliche Infrastruktur zählt die BioRegion zum Spitzenfeld der deutschen BioRegionen. Dieses Wachstumspotential spiegelt sich in der steigenden Anzahl der in der Region ansässigen Biotech-Unternehmen wider. Darüber hinaus intensiviert sich die Zusammenarbeit mit weiteren innovativen Branchen wie Medizintechnik und Automatisierung. BioRegio STERN Management GmbH In den Städten Stuttgart, Tübingen, Esslingen und Reutlingen sowie den Regionen Stuttgart und Neckar-Alb ist die BioRegio STERN Management GmbH seit 2001 gemeinsames Kompetenznetzwerk, Anlauf- und Beratungsstelle für Existenzgründer, Unternehmer und Forschung aus der Life-Sciences-Branche. Die BioRegio STERN Management GmbH vertritt deren Interessen gegenüber Politik, Medien und Verbänden und berät bei Förderanträgen sowie Unternehmensfinanzierungen. Bedeutende Schwerpunkte bilden die Regenerationsmedizin, die Medizintechnik und die Automatisierung der Biotechnologie. 22 Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015 BioRegio STERN Management GmbH Friedrichstraße 10 70174 Stuttgart www.bioregio-stern.de Dr. Klaus Eichenberg +49 711 870354-0 +49 711 870354-44 [email protected] Stuttgart 01 Engineering-Life Sciences-Automation (ELSA) Die Cluster-Initiative Engineering-Life Sciences-Automation (ELSA) soll die Life Sciences Branche mit der ingenieurgetrieben mittelständischen Industrie verknüpfen, um an den Schnittmengen der Cluster neue Geschäftsfelder zu eröffnen. Ziel ist es, neue bilaterale Schnittstellenprojekte zu initiieren und Kooperationen der Branche strategisch zu fördern. Die Cluster-Initiative ist Preisträger im regionalen Clusterwettbewerb des Wirtschaftsministeriums im Jahre 2010. Das Clustermanagement wird aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung - EFRE - gefördert. BioRegio STERN Management GmbH Friedrichstraße 10 70174 Stuttgart www.bioregio-stern.de/de/elsa Dr. Ann-Mareen Franke +49 711 870354-0 +49 711 870354-44 [email protected] Kompetenznetz Medtech & Biotech Das Ziel des Kompetenznetzwerkes Medtech & Biotech ist die Intensivierung der Zusammenarbeit zwischen Medizintechnik und Biotechnologie sowie die Stärkung der beiden Branchen als Schlüsseltechnologien in der BioRegion STERN. Die Zusammenarbeit dieser hoch innovativen, aber sehr unterschiedlichen Branchen soll nicht nur die Entwicklung und Vermarktung neuartiger biomedizintechnischer Produkte oder Therapien weiter vorantreiben, sondern sie ist auch Türöffner für neue Konvergenztechnologien. BioRegio STERN Management GmbH Dr. Klaus Eichenberg +49 711 870354-0 +49 711 870354-44 [email protected] Friedrichstraße 10 70174 Stuttgart www.bioregio-stern.de Cluster Finanzwirtschaft Der Finanzplatz Stuttgart ist nach Frankfurt einer der bedeutendsten Finanzplätze Deutschlands. Neben der größten Landesbank und der L-Bank als der größten Förderbank haben insbesondere im Versicherungs- und Bausparsektor führende Institute ihren Sitz in der Region Stuttgart. Zudem befindet sich in Stuttgart die zweitgrößte Börse Deutschlands, die im Segment für verbriefte Derivate die europäische Marktführerschaft innehält. Auch im rasch wachsenden Leasingmarkt hat Stuttgart eine starke Marktstellung. Stuttgart Financial – Vereinigung Baden-Württembergische Wertpapierbörse e. V. Zur Förderung von Stuttgart als Standort von Finanzdienstleistungen hat die Vereinigung Baden-Württembergische Wertpapierbörse e. V. im Jahr 2007 eine Zentralstelle zur Bündelung finanzplatzrelevanter Interessen in der Region unter der Marke Stuttgart Financial in das Leben gerufen. Mitbegründer sind das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg und die Stiftung Kreditwirtschaft der Universität Hohenheim. Diese übergreifende Plattform für finanzwirtschaftliche Themen in BadenWürttemberg hat den Auftrag, die Finanzwirtschaft zum Wohle der Bürger und der Wirtschaft zu stärken. Vereinigung Baden-Württembergische Wertpapierbörse e. V. Börsenstraße 4 70174 Stuttgart www.stuttgart-financial.de Ulli Spankowski +49 711 222985-752 +49 711 222985-661 [email protected] Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015 23 01 Stuttgart Cluster Gesundheitswirtschaft Renommierte Forschungsinstitute und Hochschulen, zahlreiche Kliniken und viele kleine und mittlere Unternehmen prägen den Gesundheits-Cluster in der Region Stuttgart. Inhaltliche Schwerpunkte sind u. a. Regenerationsmedizin, Telemedizin, Orthopädietechnik, Heilmittel-Produktion, Gesundheitstourismus sowie zahlreiche Dienstleistungsangebote. Gesundheitsregion REGINA REGINA steht für die Entwicklung eines Anwenderzentrums für Regenerative Medizin in der Region Stuttgart, Tübingen und Neckar-Alb. Das Wissen und die Erfahrung von Partnern aus Instituten, Kliniken, Unternehmen sowie Krankenkassen werden gezielt in diesem Projekt gebündelt, um den Patienten einen breiten Zugang zur Regenerativen Medizin zu ermöglichen. BioRegio STERN Management GmbH Friedrichstraße 10 70174 Stuttgart www.info-rm.de Dr. Manfred Kauer +49 711 870354-26 +49 711 870354-44 [email protected] GesundheitsRegion Stuttgart Die Cluster-Initiative teilt sich in die zwei Bereiche BeneFit Region und GesundheitsRegion Stuttgart. Die BeneFit Region Stuttgart – Initiative für betriebliche Gesundheitsförderung ist nachfrageorientiert, informiert Unternehmen der Region, die nicht aus dem Gesundheitswesen stammen, über betriebliche Gesundheitsförderung und betriebliches Gesundheitsmanagement. Die GesundheitsRegion Stuttgart ist überwiegend angebotsorientiert, eine Cluster-Initiative aus Dienstleistern, Forschungseinrichtungen, Hochschulen, Krankenkassen und öffentlichen Körperschaften, das eine verstärkte Zusammenarbeit im Gesundheitswesen zum Ziel hat. 24 Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015 Wirtschaftsförderung Region Stuttgart GmbH Friedrichstraße 10 70174 Stuttgart benefit.region-stuttgart.de Sebastian Menzel +49 711 22835-875 +49 711 22835-888 [email protected] Stuttgart 01 Cluster Informationstechnologie / Unternehmenssoftware Dieser Cluster besteht aus wenigen Großunternehmen auf der einen Seite und einer großen Anzahl kleiner und mittlerer Unternehmen auf der anderen Seite. Dadurch deckt er die gesamte Bandbreite der Informationstechnologien ab, hat aber einen durch die ansässige Industrie bedingten Schwerpunkt auf den regionalen Leitbranchen Automotive und Maschinenbau. Entwicklungsimpulse kommen hauptsächlich von jungen kleineren und mittleren IT-Firmen. Eine hohe Unternehmenskonzentration ist vor allem im Bereich Open Source Software zu finden. Weitere relevante Bereiche sind Virtuelle Realität, Telematik und Mobile IT. IT Region Stuttgart Die Cluster-Initiative „IT Region Stuttgart“ fokussiert kein spezielles Segment der Informationstechnologie, sondern stellt vielmehr die Vernetzung aller IT-Akteure am Standort Region Stuttgart in den Vordergrund. Da die IT-Landschaft der Region Stuttgart mit Ihren über 6000 Unternehmen aus überwiegend kleinen bis mittleren Unternehmen besteht soll die Initiative Kooperationen und Zusammenarbeit zwischen den oft spezialisierten Firmen fördern. Eine weitere wichtige Aufgabe der Cluster-Initiative ist es Öffentlichkeitsarbeit für den oftmals in der Außenwahrnehmung etwas unterrepräsentierten IT-Standort in der Region Stuttgart zu betreiben. Wirtschaftsförderung Region Stuttgart GmbH Hjalmar Hiemann +49 711 22835-49 +49 711 22835-55 [email protected] Friedrichstraße 10 70174 Stuttgart it.region-stuttgart.de ITS Baden-Württemberg e. V. ITS BW wurde zusammen mit anderen Innovations- und Kompetenzzentren vor über 10 Jahren durch eine Initiative der Wirtschaftsförderung Region Stuttgart GmbH (WRS) gegründet. Die Cluster-Initiative ITS BW ist Netzwerk und Drehscheibe für Telematikdienste und Telematikinnovationen zugleich. ITS BW steht als Mitglied von ITS Network Germany e. V. für umfassendes Know-how in den Bereichen Verkehrstelematik und Verkehrsinformationsdienste, Gesundheitstelematik und Telemedizin, mobile Kommunikation, Smart Home und alltagsunterstützende Technik. IVU Institut für Verkehr und Umwelt e. V. Prof. Dr.-Ing. Günter Sabow +49 711 781929-11 +49 711 781929-15 [email protected] Industriestraße 3 70565 Stuttgart www.its-bw.de Software-Zentrum Böblingen / Sindelfingen e. V. Das Softwarezentrum gehört mit 11.000 qm Büroflächen zu den größten branchenbezogenen Technologiezentren in Europa. Die Mehrzahl der über 100 Mitgliedsunternehmen hat ihren Sitz am Standort des Kompetenzzentrums in Böblingen. Die Cluster-Initiative bietet ihren Mitgliedern günstige Flächen, umfassende Unternehmensservices und gute Kooperationsmöglichkeiten. Zahlreiche IT-Gründerunternehmen finden hier gute Startbedingungen. Software-Zentrum Böblingen / Sindelfingen e. V. Otto-Lilienthal-Straße 36 71034 Böblingen www.softwarezentrum.de Hans-Ulrich Schmid +49 7031 714-701 +49 7031 714-705 [email protected] Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015 25 01 Stuttgart Virtual Dimension Center Fellbach w. V. Das Virtual Dimension Center (VDC) ist Deutschlands führendes Kompetenznetzwerk für Virtuelles Engineering. Technologielieferanten, Dienstleister, Anwender, For schungseinrichtungen und Multiplikatoren arbeiten im landesweiten Netzwerk des VDC entlang der gesamten Wertschöpfungskette Virtuelles Engineering in den Themen 3D-Simulation, 3D-Visualisierung, Product Lifecycle Management und Virtuelle Realität zusammen. Die Mitglieder des VDC setzen auf eine höhere Innovationstätigkeit und Produktivität durch Informationsvorsprung und Kostenvorteile. Virtual Dimension Center Fellbach w. V. Auberlenstraße 13 70736 Fellbach www.vdc-fellbach.de Dr.-Ing. Christoph Runde +49 711 585309-0 +49 711 585309-19 [email protected] Cluster Kreativwirtschaft Die Kultur- und Kreativwirtschaft gehört zu den prägenden Branchen der Region Stuttgart. Mit ca. 10.000 Unternehmen und einem Umsatz von ca. 6,6 Mrd. Euro nimmt die Region innerhalb der Branche eine klare Spitzenstellung ein. Insgesamt zeichnet sich die Region Stuttgart vor allem durch ihren großen Binnenmarkt mit sehr vielen industriellen Kunden aus. Dies bietet für die Kreativwirtschaft besondere Chancen. Die ansässigen Anbieter von Kreativleistungen profitieren von einer unmittelbaren Nähe zu potenziellen Auftraggebern und arbeiten deshalb schon immer sehr eng mit den traditionellen regionalen Schlüsselindustrien wie etwa dem Fahrzeug- und Maschinenbau zusammen. Animation Media Cluster Region Stuttgart (AMCRS) Die Cluster-Initiative fördert den Know-how- und Technologietransfer, schafft Synergien und stärkt die interdisziplinäre Zusammenarbeit. Ziel ist es, die Region Stuttgart international nachhaltig als Top-Standort im Bereich Visual Effects und Animation zu festigen. Die mittlerweile dreizehn in Baden-Württemberg ansässigen VFX-Dienstleister und Animationsstudios können so ihre Kapazitäten auch gebündelt international anbieten und damit die gewünschte Sicherheit und Qualität gewährleisten, um Großprojekte abzuwickeln. In der Cluster-Initiative werden nicht nur durch die Präsenz auf wichtigen Branchentreffs, sondern auch durch eigens vom Clustermanagement organisierte Veranstaltungen, wie z. B. Delegationsreisen, diese Produktionsmöglichkeiten intensiv beworben. MFG Filmförderung Breitscheidstraße 4 70174 Stuttgart www.amcrs.de Andreas Trautz +49 711 90715-400 +49 711 90715-350 [email protected] MedienInitiative Region Stuttgart Angesiedelt im Geschäftsbereich Kreativwirtschaft der Wirtschaftsförderung Region Stuttgart GmbH (WRS) ist die MedienInitiative Region Stuttgart seit 1997 aktiv. Als Netzwerk und Sprachrohr der Region engagieren sich rund 350 Kreativ- und Kulturschaffende aktiv, um den Standort zu stärken und weiterzuentwickeln. Die ClusterInitiative unter anderem im monatlichen Newsletter „in medias res“ über Neuheiten, Trends und aktuelle Veranstaltungen. 26 Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015 Wirtschaftsförderung Region Stuttgart GmbH Friedrichstraße 10 70174 Stuttgart kreativ.region-stuttgart.de Bettina Klett +49 711 22835-15 +49 711 22835-55 [email protected] Stuttgart 01 Film Commission Region Stuttgart Die Film Commission Region Stuttgart formiert die Cluster-Initiative für alle Belange der Filmproduktion. Regionalität, Branchenspezifität und konkrete Beratung sind die Erfolgsfaktoren. Das Angebot umfasst z. B. die projektbezogene Unterstützung bei der Suche nach geeigneten Drehorten, bei der Zusammenarbeit mit Behörden sowie gezielte Informationen über Produktionsstrukturen der Region. Die Film Commission konzipiert und realisiert Projekte zur Förderung der Filmbranche, initiiert eigene Netzwerke, bildet durch Montagsseminare weiter und vertritt den Film-Standort auf (inter)nationalen Film-Festivals und Messen. Die Film Commission versteht sich als Koordinator an der Schnittstelle von Kultur, Wirtschaft, Öffentlichkeit und Verwaltung. Film Commission Region Stuttgart Breitscheidstraße 4 70174 Stuttgart www.film.region-stuttgart.de Christian Dosch +49 711 259443-0 +49 711 259443-33 [email protected] Popbüro Region Stuttgart Das Popbüro Region Stuttgart formuliert und bündelt auf Basis fundierter branchenspezifischer Kenntnisse, Praxisorientierung und Kundennähe die Anliegen der ClusterInitiative Musikwirtschaft. An der Schnittstelle von Wirtschaft, Kultur und Jugend versteht sich die Einrichtung als Mittler zwischen Musikwirtschaft, Öffentlichkeit, Politik und Verwaltung. Das Angebot umfasst konkrete Beratung, Förderprojekte, Vernetzung, Kommunikation und Standortmarketing. Popbüro Region Stuttgart Peter James +49 711 489097-10 +49 711 489097-29 [email protected] Naststraße 11a 70376 Stuttgart www.popbuero.de Cluster Logistik inklusive Intralogistik Baden-Württemberg ist durch die Erweiterung von Europa in das Zentrum transeuropäischer Handelsbeziehungen gerückt. Der Logistik-Cluster Region Stuttgart ist wirtschaftlich etabliert und in weltweite Produktionsprozesse eingebunden. Wirtschaft, Wissenschaft und Forschung werden vernetzt, um gezielt auf die Anforderungen der kleinen und mittelständischen Unternehmen in der Region Stuttgart einzugehen. Logistik ist eine unabdingbare Querschnittsfunktion moderner Wirtschaftssysteme und in den letzten Jahren wurden viele völlig neue Funktionen entwickelt. Begriffe wie Supply Chain Management, eLogistics, Industrie 4.0 oder Value Added Services beschreiben die tiefe Durchdringung heutiger Produktionsprozesse durch logistische Leistungen. KLOK Kooperationszentrum Logistik e. V. Der KLOK e. V. stellt sich den logistischen Aufgaben und Problemen, die in der Region Stuttgart auftreten und integrative Lösungen erfordern. KLOK unterhält fachbezogene Kontakte zur kommunalen und regionalen Ebene sowie zur Landes-, Bundes- und EU-Wirtschaftspolitik. Seit Ende 2010 ist KLOK auch Träger des Logistik-Netzwerks Baden-Württemberg (LogBW), das ein eigenständiges landesweites Netzwerk darstellt. Darüber hinaus sind Initiierung und Koordinierung von Projekten zur Verbesserung der Logistikinfrastrukturen mit mehreren Partnern ein wichtiges Tätigkeitsfeld. KLOK Kooperationszentrum Logistik e. V. Stammheimer Straße 10 70806 Kornwestheim www.klok-ev.de Martin Brandt +49 7154 96500-50 +49 7154 96500-79 [email protected] Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015 27 01 Stuttgart Cluster Luft. und Raumfahrt Die Luft- und Raumfahrt haben in der Region Stuttgart eine lange Tradition. Nur wenige Standorte bieten ein so dichtes und vielfältiges Netz aus Großunternehmen und mittelständischen Luft- und Raumfahrtunternehmen, Universitäten und Forschungseinrichtungen. 25 Prozent der baden-württembergischen Unternehmen und 80 Prozent der Forschungsinstitute dieser Branche haben hier ihren Sitz. Eine in Deutschland einzigartige Konzentration von international tätigen Unternehmen im Bereich Satellitenkommunikation ist in und um Backnang zu finden. DeSK – Deutsches Zentrum für Satelliten-Kommunikation Unternehmen, wissenschaftliche Einrichtungen und Hochschulen aus dem Bereich der Satellitenkommunikation haben sich im Jahr 2008 im DeSK zusammengeschlossen. Ziel des DeSK ist es, die beteiligten Unternehmen und Institutionen zu einem schlagkräftigen Netzwerk zu bündeln. Außerdem soll die Kooperation der in der Region Stuttgart ansässigen Unternehmen im Bereich der Satelliten- und Breitbandkommunikation gestärkt werden, um Synergien zu erzeugen. Mit der Bündelung des Expertenwissens sollen darüber hinaus die Kompetenzen des Standorts sichtbar gemacht und dessen Profilierung gezielt vorangetrieben werden. Des Weiteren startet das DeSK Aktivitäten zur Fachkräftegewinnung und -bindung sowie zur Durchführung von Forschungs- und Entwicklungsprojekten. Deutsches Zentrum für Satelliten-Kommunikation Schillerstraße 34 71522 Backnang www.desk-backnang.de Dilara Betz +49 7191 187-8314 +49 7191 187-8316 [email protected] Cluster Produktionstechnik Der überwiegend durch mittelständische Unternehmen geprägten Produktionstechnik in der Region Stuttgart kommt eine herausragende Rolle zu. Dieses Cluster ist durch seine Innovationskraft anhaltend wettbewerbsstark. Inhaltlich ist es breit und diversifiziert mit Schwerpunkten in den Bereichen Werkzeugmaschinen und Automatisierungstechnik aufgestellt. Gemeinsam mit den vorgelagerten Herstellern von Maschinenkomponenten wie Antrieben, Steuerungen, Sensorik oder Präzisionswerkzeugen können diesem Cluster etwa 800 Unternehmen direkt zugeordnet werden. Vom European Cluster Observatory wurde der Cluster Produktionstechnik als bedeutendster Cluster in diesem Technologiebereich in Europa identifiziert. Maschinenbau Region Stuttgart Die Cluster-Initiative Maschinenbau umfasst eine Vielzahl von Maßnahmen und Angeboten zur Verbesserung der Innovationsfähigkeit der regionalen Maschinenbau-Unternehmen. Der Schwerpunkt liegt auf Angeboten zur Vernetzung innerhalb der Branche, auf einem verbesserten Zugang zu Forschungsergebnissen sowie auf der Unterstützung beim Aufbau neuer Geschäftsfelder, hierunter insbesondere die Initiative Industrielle Dienstleistungen im Maschinenbau. Die Cluster-Initiative richtet sich an rund 800 Hersteller von Maschinen, Anlagen und Komponenten sowie an drei Maschinenbaurelevante Hochschulen der Region Stuttgart und acht außeruniversitäre Forschungseinrichtungen, die eng mit der Maschinenbau-Branche kooperieren. 28 Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015 Wirtschaftsförderung Region Stuttgart GmbH Friedrichstraße 10 70174 Stuttgart maschinenbau.region-stuttgart.de Oliver Reichert +49 711 22835-872 +49 711 22835-55 [email protected] Stuttgart 01 Kompetenznetzwerk für Industrielle Bauteil- und Oberflächenreinigung Leonberg e. V. (CEC) Namhafte Firmen unterschiedlicher Interessengruppen tauschen sich im Netzwerk der Cluster-Initiative CEC in der Prozesskette „Industrielle Bauteil- und Oberflächenreinigung“ bezüglich der Verfahren, Rahmenbedingungen sowie der prozessualen Voraussetzungen für optimierte Ergebnisse bei der Teilereinigung aus. Der Nutzen für alle Anwender ist die herstellerunabhängige Beurteilung von Reinigungsaufgaben sowie deren Vor-, Begleit- und Folgeprozesse im CEC. Kompetenznetzwerk für Industrielle Bauteil- und Oberflächenreinigung Leonberg e. V. (CEC) Christian G. Siegert +49 7152 330-8471 [email protected] Hertichstraße 57 71229 Leonberg www.cec-leonberg.de Cluster Umwelttechnologie Das Cluster Umwelttechnologie in der Region Stuttgart wird geprägt durch Hochschulen und Forschungsinstitute und weltweit tätige Großunternehmen bis zu Existenzgründern. Von den fast 300 Unternehmen betreiben viele eigene Forschung und Entwicklung. Hinzu kommen Installationsbetriebe des Handwerks sowie zahlreiche Architekten, Ingenieure und Berater. Unternehmen aus dem Maschinen- und Anlagenbau in der Region Stuttgart haben die junge Branche entdeckt und profitieren als Zulieferer vom Boom. Clusterinitiative Clean Tech der Region Stuttgart Die Wirtschaftsförderung Region Stuttgart GmbH unterstützt mit der Cluster-Initiative Clean Tech ansässige Firmen, die in diesem Segment tätig sind. Sie initiiert Demonstrations- und Förderprojekte und vernetzt über Informationsangebote und Kompetenzzentren Politik, Wissenschaft und Wirtschaft. Wirtschaftsförderung Region Stuttgart GmbH Friedrichstraße 10 70174 Stuttgart zukunftsenergien.region-stuttgart.de Dr. Taj Kanga +49 711 22835-803 +49 711 22835-55 [email protected] ENERGETIKOM – Energiekompetenz und Ökodesign e. V. Der ENERGETIKOM - Energiekompetenz und Ökodesign e. V. ist ein ideell getragener Verein. Er begleitet und unterstützt Unternehmen, öffentliche Einrichtungen, Kommunen und Privatpersonen neutral in ihren Vorhaben zu den Themen Energieeinsparung und -effizienz, Klimaschutz und Ökodesign. Die Cluster-Initiative versteht sich als Entwicklungs- und Umsetzungsorgan sowie als Bindeglied zwischen Forschung und Markt. Das ENERGETIKOM entwickelt energie- und ressourcenschonende Lösungen und Konzepte, welche den Klimaschutz und die Energieeffizienz der zu realisierenden Projekte gewährleisten. ENERGETIKOM – Energiekompetenz und Ökodesign e. V. Hofer Straße 5 71636 Ludwigsburg www.energetikom.de Dr. Monika Herrmann +49 7141 99057-247 +49 7141 99057-249 [email protected] Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015 29 01 Stuttgart Kompetenzzentrum Umwelttechnik – KURS e. V. Das Kompetenzzentrum ist ein Netzwerk für regionale und überregionale Kompetenzträger auf dem Gebiet „Umwelt technik“, „Ressourcenschutz“ und „Kreislaufwirtschaft“. Die Cluster-Initiative ist eine Kommunikations- und Diskussionsplattform, in dem wissenschaftliche Veranstaltungen und Weiterbildungsmaßnahmen sowie Kamingespräche organisiert werden, der Know-how-Transfer gefördert wird und FuE-Vorhaben entwickelt sowie umgesetzt werden. Die Cluster-Initiative KURS e. V. fördert den Dialog im Umweltsektor unter den relevanten Akteuren der Region Stuttgart und darüber hinaus und gibt Tagungspublikationen mit heraus. Institut für Siedlungswasserbau, Wassergüte- und Abfallwirtschaft der Universität Stuttgart Bandtäle 2 70569 Stuttgart www.kurs-net.de Andreas Sihler +49 711 685-65498 +49 711 685-65460 [email protected] bw-engineers GbR Die Cluster-Initiative bw-engineers mit ihren 21 Kernmitgliedern sowie dem erweiterten Netzwerk von 24 Partnern stellt ein wichtiges Instrument zur Internationalisierung mittelständischer Ingenieurfirmen dar. Zweck des Konsortiums ist es, im Zusammenspiel von Ingenieurfirmen, Hochschulen und Institutionen baden-württembergischem Ingenieur-Knowhow und Innovationen den Weg in Auslandsmärkte zu ebnen sowie das gemeinschaftliche Erbringen von generalplanerischen Leistungen in den Feldern Hochbau, Infrastruktur und Umweltschutz in definierten Zielländern zu fördern. bw-engineers GbR Obere Waldplätze 13 70569 Stuttgart www.bw-engineers.com Dr. Thomas Ertel +49 711 93150-484 +49 711 93150-485 [email protected] Cluster Verpackungstechnik Eine besondere räumliche Spezialisierung weist die Region Stuttgart im Bereich der Produktionstechnik mit der Verpackungstechnik im Rems-Murr-Kreis und im Landkreis Esslingen auf. Charakteristisch ist auch hier die weit reichende Abdeckung der Wertschöpfungskette von den Zulieferern über die Maschinenbauer bis hin zu spezialisierten Ingenieur-Dienstleistern. Packaging Excellence Region Stuttgart e. V. Der „Packaging Excellence Region Stuttgart e. V. - Kompetenzzentrum für Verpackungs- und Automatisierungstechnik“ (PEC) wurde auf Initiative der Wirtschaft und weiterer Institutionen im Jahre 2007 gegründet. Es dient als neutrale Plattform für den Erfahrungsaustausch und bildet die Schnittstelle zwischen Wirtschaft, Wissenschaft und öffentlichen Institutionen. Die Mitglieder möchten Synergien zwischen den einzelnen technischen Disziplinen und wissenschaftliche Erkenntnisse gemeinsam nutzbar machen. Der Packaging Excellence Region Stuttgart e. V. kooperiert u. a. mit dem Packaging Valley Germany e. V aus Schwäbisch Hall. Die Cluster-Initiative ist Preisträger im regionalen Clusterwettbewerb des Wirtschaftsministeriums im Jahre 2008. 30 Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015 Packaging Excellence Region Stuttgart e. V. Gewerbestraße 11 71332 Waiblingen www.packaging-excellence.de Hans-Christian Zeiner +49 7151 9814-875 +49 7151 9814-930 [email protected] Stuttgart 01 Clusterrelevante Angebote – Hochschulen, Forschungs- und Transfereinrichtungen Einrichtung Tätigkeitsgebiete Universität Stuttgart Fakultäten: Architektur und Stadtplanung, Bau- und Umweltingenieurwissenschaften, Chemie, Energie-, Verfahrens- und Biotechnik, Informatik, Elektrotechnik- und Informationstechnik, Luft- und Raumfahrttechnik und Geodäsie, Konstruktions-, Produktions- und Fahrzeugtechnik, Mathematik und Physik, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Philosophisch-Historische Fakultät. Zahlreiche an der Universität angesiedelte Forschungszentren, z. B. •Stuttgart Research Centre for Simulation Technology (SRC SimTech) •Höchstleistungsrechenzentrum (HLRS). Universität Hohenheim Fakultäten für Naturwissenschaften, Agrarwissenschaften sowie Wirtschaftsund Sozialwissenschaften mit verschiedenen Forschungszentren, z. B. Bioökonomie. Hochschule Esslingen Fakultäten für angewandte Naturwissenschaften, Betriebswirtschaft, Fahrzeugtechnik, Gebäude Energie Umwelt, Informationstechnik, Maschinenbau, Mechatronik und Elektrotechnik, Soziale Arbeit, Gesundheit und Pflege, Wirtschaftsingenieurwesen. Transfer über drei Institute für Angewandte Forschung Energetische Systeme, Mechatronik, Gesundheit und Soziales sowie Institut für nachhaltige Energietechnik und Mobilität und Fraunhofer Anwendungszentrum KEIM (Kompetenzzentrum für energetische und informationstechnische Mobilitätsschnittstellen). Zudem sind 17 Steinbeis-Transferzentren an der Hochschule Esslingen ansässig. Hochschule für Wirtschaft und Umwelt NürtingenGeislingen Fakultäten für Betriebswirtschaft und Internationale Finanzen, Agrarwirtschaft, Volkswirtschaft und Management, Landschaftsarchitektur, Umwelt- und Stadtplanung, Wirtschaft und Recht. Transfer über Institut für Angewandte Forschung (IAF) und weitere spezialisierte Institute an der Hochschule, z.B. Institut für Automobilwirtschaft (IFA). Hochschule für Technik Stuttgart Fakultäten für Architektur und Gestaltung, Bauingenieurwesen, Bauphysik und Wirtschaft, Vermessung, Informatik und Mathematik. Transfer über das Institut für Angewandte Forschung (IAF) und die Kompetenzzentren für nachhaltige Energietechnik (zafh.net), Nachhaltige Stadtentwicklung, Integrale Architektur, Geodäsie und Geoinformatik, Nachhaltiges Wirtschaften und Management, industrielle Anwendungen der Informatik und Mathematik sowie Steinbeis-Transferzentrum – Technischer Beratungsdienst. Hochschule der Medien Stuttgart Fakultäten für Druck und Medien, Electronic Media, Information und Kommunikation. Transfer über Institut für Angewandte Forschung sowie vier Unternehmen des Steinbeis-Verbunds. Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015 31 01 Stuttgart Einrichtung Tätigkeitsgebiete Duale Hochschule BadenWürttemberg Stuttgart Fakultäten für Wirtschaft, Technik und Sozialwesen, Steinbeis-Transferzentren und -Beratungszentren. Filmakademie Baden-Würt temberg, Ludwigsburg Studiengänge Film und Medien, Produktion, Filmmusik und Sounddesign, Institut für Animation, Visual Effects und digitale Postproduktion. Staatliche Akademie der Bildenden Künste Studiengänge in den Bereichen Bildende Kunst, Architektur und Design. Forschungsinstitute: Institut für Buchgestaltung und Medienwissenschaften, Institut für Konservierungswissenschaften, Weissenhof-Institut. Forschungs- und Transfer einrichtungen Institute der Fraunhofer-Gesellschaft •Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO •Fraunhofer-Institut für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik lGB •Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA •Fraunhofer-Institut für Bauphysik IBP •Fraunhofer-Informationszentrum Raum und Bau IRB •Fraunhofer-Projektgruppe für Bearbeitungstechnologien im Leichtbau BTL Institute der Max-Planck-Gesellschaft •Intelligente Systeme •Festkörperforschung Institute des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) •DLR-Institut für Bauweisen und Strukturtechnologie •DLR-Institut für Fahrzeugkonzepte •DLR-Institut für Technische Physik •DLR-Institut für Technische Thermodynamik •DLR-Institut für Verbrennungstechnik •DLR-Institut für Solarforschung Institute der Hahn-Schickard-Gesellschaft für angewandte Forschung e. V. •Institut für Mikroaufbautechnik (HSG-IMAT) Deutsche Institute für Textil- und Faserforschung Denkendorf (DITF) •Institut für Textilchemie und Chemiefasern ITCF) •Institut für Textil- und Verfahrenstechnik (ITV) •Zentrum für Management Research (DITF-MR) Weitere Institutionen •Automotive Simulation Center Stuttgart (ASCS) •Forschungsinstitut für Kraftfahrwesen und Fahrzeugmotoren Stuttgart (FKFS) •Hohenstein-Institut für Textilinnovation gGmbH (HIT) •Kompetenznetz Verfahrenstechnik Pro3 e. V. •Verkehrswissenschaftliches Institut Stuttgart (VWI) •Institut für Mikroelektronik Stuttgart (IMS CHIPS) •Zentrum für Energieforschung (ZfES) •Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) 32 Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015 Stuttgart 01 Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015 33 02 HeilbronnFranken Die Region Die Region Heilbronn-Franken liegt im Nordosten von Baden-Württemberg und ist mit 4.765 km² flächenmäßig die größte Region des Landes. Sie zählt ca. 870.000 Einwohner. Als Teil der Europäischen Metropolregion Stuttgart weist sie gemessen an der Einwohneranzahl die höchste Dichte an Weltmarktführern aller Regionen in Deutschland auf. Die Innovationskraft ist im Vergleich zu den übrigen Regionen im Mittelfeld angesiedelt. Wichtige Standorte für Forschung und Entwicklung sind Abstatt, Untergruppenbach und Hardthausen-Lampoldshausen. Innovationsindex der Region Gesamtindex Höchste Dichte an Weltmarktführern Die Wirtschaft der Region ist im Vergleich zum Land BadenWürttemberg noch stärker von der Produktion geprägt. Daher liegt der Anteil des gesamten Dienstleistungssektors niedriger als im Landesdurchschnitt. Die Industrie in der Region hat sich historisch entwickelt und ist breit aufgestellt. Durch einen hohen Anteil an Beschäftigten in Cluster-Unternehmen gilt Heilbronn-Franken als ausgesprochene Cluster-Region. Zu den wichtigsten Branchen (nach Anzahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten ohne Handel, Bau und öffentlicher Sektor) gehören: •die Metallindustrie mit dem Maschinenbau und der Herstellung von Metallerzeugnissen, •der Kraftfahrzeugbau mit Zulieferern, •das Ernährungsgewerbe mit der Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln sowie •Finanzdienstleistungen. 31,0 % Land 38,8 % •Niveauindex 26,0 % Land 36,5 % •Dynamikindex 45,8 % Land 45,8 % Beschäftigte in den einzelnen Sektoren* Produktionssektor 43,5 % Land 36,8 % Dienstleistungssektor insgesamt 55,9 % Land 62,8 % •Handel 15,0 % Land 13,5 % •Unternehmensdienstleister 10,2 % Land 11,8 % 3,8 % Land 4,0 % •Verkehr *Beschäftigungsstatistik der Bundesagentur für Arbeit, Stand 30.6.2013 Ansprechpartner/ -in Wirtschaftsregion Heilbronn-Franken GmbH Dr. Andreas Schumm Weipertstraße 8-10 74076 Heilbronn Telefon: + 49 7131 7669-860 Fax: + 49 7131 7669-869 E-Mail: [email protected] WWW: www.heilbronn-franken.com Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015 35 02 Heilbronn-Franken Die Cluster und Cluster-Initiativen der Region Cluster Automotive Im Stadt- und Landkreis Heilbronn hat die Automobilindustrie eine lange Geschichte. In dieser Zeit hat sie sich zur Schlüsselbranche in dieser Raumschaft entwickelt. Mit steigender Tendenz sind mehr als 20.000 Beschäftigte direkt in der Automobilindustrie angestellt. Hinzu kommen tausende von Arbeitsplätzen, die in direktem Bezug zur Automobilindustrie in Form von Zulieferern stehen. Hierzu gehören eine Reihe von Ingenieurdienstleitern, Elektronikherstellern, Softwarehäusern, Logistikern oder Spezialisten für die Oberflächenbearbeitung. Somit wird die gesamte Wertschöpfungskette im Automotive-Segment abgedeckt. AutomotiveDIALOG Wirtschaftsraum Heilbronn Mit dem Leitspruch „Profitables Wachstum für unsere Region“ baut die 2007 initiierte und durch die Wirtschaftsförderung Raum Heilbronn GmbH geführte Cluster-Initiative die Attraktivität und Wettbewerbsfähigkeit der Region weiter aus. Die Hauptaktivitäten dabei sind Standortmarketing, Initiierung von Kooperationen, Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten sowie Erhöhung der Verfügbarkeit von hochqualifiziertem Personal. Der AutomotiveDIALOG fördert die regionale Automobilbranche und ist darüber hinaus über automotive-bw in ganz Baden-Württemberg vernetzt. Wirtschaftsförderung Raum Heilbronn GmbH Weipertstraße 8-10 74076 Heilbronn www.automotive-region.de Martin Schunkert +49 7131 7669-700 +49 7131 7669-709 [email protected] Cluster Kunststofftechnik und Kunststoffverarbeitung Innerhalb der Region Heilbronn-Franken lassen sich zwei Clusteransätze aus dem Kunststoffbereich identifizieren, bei denen sich die Kunststoffunternehmen im Hohenlohekreis stärker auf die Herstellung und Vermarktung von Endprodukten fokussieren, während die Unternehmen im Großraum Heilbronn stärker auf die Bereiche Kunststoffbearbeitung, Spritzguss, Werkzeug- und Formenbau setzen. Kunden für die Folien, Hightech-Synthetics und Kunstlederarten kommen aus der Möbel-, Automobil-, Mode- oder Baubranche. Im Angebot befinden sich auch komplette Konstruktions- und Entwicklungsdienstleistungen für die Kunststoffindustrie. KunststoffDIALOG Wirtschaftsraum Heilbronn Mehr als 200 Unternehmen bilden den Cluster der Kunststoffbranche im Wirtschaftsraum Heilbronn, bestehend aus der Stadt Heilbronn und dem Landkreis Heilbronn. Mit dem KunststoffDIALOG als Cluster-Initiative wurden die Strukturen für eine dauerhafte Vernetzung der Unternehmen aller Teilbereiche der Kunststoffbranche geschaffen. Ausgehend von Kunststoff-Foren, die als technologieorientierte Informationsveranstaltungen für die Unternehmen konzipiert sind, organisiert der KunstsDIALOG den Wissenstransfer von den Hochschulen und Forschungsinstituten zu den Unternehmen, Messeauftritte, gestaltet Werbebroschüren und veranstaltet zukünftig Technologietage, auf denen sich Start-ups den etablierten Unternehmen vorstellen können. 36 Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015 Wirtschaftsförderung Raum Heilbronn GmbH Weipertstraße 8-10 74076 Heilbronn www.wfgheilbronn.de/subnav/ wfgbranchenkunststoff.aspx Daniela Adelhelm +49 7131 7669-702 +49 7131 7669-709 [email protected] Heilbronn-Franken 02 Cluster Laborglas In Wertheim, im äußersten Norden der Region Heilbronn-Franken wird vor ca. 70 Jahren der Grundstein für ein neues Laborglascluster gelegt. Durch den Aufbau einer Glashütte war der Startschuss einer nachholenden Industrialisierung gegeben. Die Unternehmensansiedlungen speisten sich hauptsächlich aus Thüringen. Der Glassektor erlebte in den 1970er Jahren durch die zunehmende Substitution von Glas durch Kunststoff einen tiefgreifenden Strukturwandel. Durch Diversifikation in Richtung Geschenkartikel und Liquid Handling wurden die Segmente erweitert. Vor allem aber bei der klassischen Laborglasproduktion verfügen die Clusterunternehmen weiterhin über einen Qualitäts- und Präzisionsvorsprung. Wirtschaftsregion Heilbronn-Franken GmbH Weipertstraße 8-10 74076 Heilbronn www.heilbronn-franken.com Dr. Andreas Schumm + 49 7131 7669-860 +49 7131 7669-869 [email protected] Cluster Medizintechnik Im Heilbronner Zukunftspark „Wohlgelegen“ ist durch gezielte Ansiedlung von Unternehmen ein MedizintechnikCluster entstanden. Treibende Kraft ist der Zukunftsfonds Heilbronn, der junge Unternehmen unter anderem aus dem Medizin- und Biotechnologiebereich durch Kapitalbeteiligung unterstützt. In enger Kooperation mit dem Zukunftsfonds schaffen die Stadt Heilbronn und die Stadtsiedlung Heilbronn rund um den Zukunftspark eine zukunftsweisende Infrastruktur, die eine urbane Produktion nach modernsten Kriterien ermöglicht. Der Fokus des Clusters liegt auf der Entwicklung von Lösungen für die medizinische Versorgung von Herz und Lunge. Die MedTecUnternehmen arbeiten eng mit den Kliniken vor Ort zusammen, kooperieren mit der Hochschule Heilbronn und sind untereinander vernetzt. MedTecForum Heilbronn Der Fokus der Cluster-Initiative liegt auf der Entwicklung von Lösungen für die medizinische Versorgung von Herz und Lunge. Hierbei arbeiten die Unternehmen eng mit den SLK-Kliniken zusammen, kooperieren mit der Hochschule Heilbronn und sind untereinander vernetzt. Um die positive Entwicklung der Cluster-Initiative und den Wandel Heilbronns hin zu einer Wissensstadt und einem attraktiven MedTec-Standort zu stärken, vernetzen sich unter der Federführung der IHK Heilbronn-Franken die ClusterUnternehmen mit der Hochschule, dem Zukunftsfonds, der Stadt und Stadtsiedlung Heilbronn in der Cluster-Initiative „MedTecForum Heilbronn“. Dabei profitieren alle Akteure von dem Erfahrungs- und Wissensaustausch sowie gemeinsamen Projekten. MedTecForum Heilbronn Ferdinand-Braun-Str. 20 74074 Heilbronn www.heilbronn.ihk.de/medtecforum Christiane Ballreich +49 7131 9677-298 +49 7131 9677-88298 [email protected] Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015 37 02 Heilbronn-Franken Cluster Metallverarbeitung Die Metallbranche ist im Stadt- und Landkreis Heilbronn fest etabliert. Fast 7.000 sozialversicherungspflichtige Beschäftigte arbeiten in über 160 verschiedenen metallverarbeitenden Unternehmen. Die Metallverarbeitung ist mit ihrer im Wesentlichen mittelständischen Organisationsstruktur ein zentraler Baustein des produzierenden Gewerbes in diesem Wirtschaftsraum. Insbesondere die Automobilindustrie und der Maschinenbau sowie das Baugewerbe profitieren von den Kompetenzen der metallverarbeitenden Unternehmen, die vor allem auch den Bereich der Metallveredelung abdecken. Das Spektrum der produzierenden Unternehmen reicht von der Prototypenerstellung, über die Kleinserienproduktion bis zur Massenfertigung. MetallDIALOG Mehr als 250 Unternehmen bilden die Cluster-Initiative der Metallbranche im Wirtschaftsraum Heilbronn, bestehend aus der Stadt Heilbronn und dem Landkreis Heilbronn. Mit dem MetallDIALOG als Cluster-Initiative wurden die Strukturen für eine dauerhafte Vernetzung der Unternehmen aller Teilbereiche der Metallbranche geschaffen. Ausgehend von Metall-Foren, die als Treffpunkt für die Unternehmen konzipiert sind und gleichzeitig auch jeweils einen inhaltlichen Schwerpunkt haben, können über den MetallDIALOG Wissenstransfer von den Hochschulen und Forschungsinstituten zu den Unternehmen, Messeauftritte, gemeinsame Werbebroschüren und zukünftig Technologietage umgesetzt werden, auf denen sich Start-ups, den etablierten Unternehmen vorstellen. MetallDIALOG Weipertstraße 8-10 74076 Heilbronn www.wfgheilbronn.de/subnav/wfgbranchenmetall.aspx Patrick Dufour +49 7131-7669-700 +49 7131-7669-709 [email protected] Cluster Montage und Befestigungstechnik Die Grundlagen für das Hohenloher Montage- und Befestigungscluster gehen auf die 1898 erfolgte Gründung der Eisenwarenfabrik L&C Arnold zurück. Vor allem nach dem 2. Weltkrieg entwickelte das Cluster durch mehrere Gründungen seine eigene Dynamik. Im Kern stützt sich das Cluster auf den Handel von Montage- und Befestigungstechnik. Dies bezieht zum einen anspruchsvolle Logistikkonzepte, zum anderen aber auch die Fertigung von Schrauben und Befestigungsmaterialien ein. Neben dem Handwerk hat die Industrie eine hohe Bedeutung in der Kundenstruktur. Dabei ist der internationale Direktvertrieb ein wichtiger Distributionskanal. Das Cluster mit seinem Zentrum in Künzelsau besteht aus insgesamt 27 Unternehmen. Wirtschaftsregion Heilbronn-Franken GmbH Weipertstraße 8-10 74076 Heilbronn www.heilbronn-franken.com 38 Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015 Dr. Andreas Schumm + 49 7131 7669-860 +49 7131 7669-869 [email protected] Heilbronn-Franken 02 Cluster Papierverarbeitung In Heilbronn nahm die Entwicklung eines Clusters der papierverarbeitenden Industrie ihren Ausgang. Bereits im frühen 19. Jahrhundert wurde mit den Gründungen der Firmen Rauch und Landerer der Grundstein gelegt. Auch heute noch ist der Anteil der Beschäftigten im Papier-, Verlags- und Druckwesen überdurchschnittlich hoch, was vor allem daran liegt, dass in den zurückliegenden Jahrzehnten die Anzahl nahezu konstant gehalten werden konnte. Schwerpunkt der industriellen Papierverarbeitung ist die Faltschachtelindustrie u. a. auch mit der Herstellung von Maschinen für die Papierindustrie. Aber auch die Herstellung von Papierprodukten für den Endkunden wird in Heilbronn betrieben. So z. B. mit Produkten für den Schul- und Bürobedarf. Darüber hinaus werden auch Briefhüllen, Beutel, Tüten und Tragetaschen in Millionen Stückzahlen produziert. IHK-Chef Arbeitskreis „Druck, Verpackung, Medien“ Aktuell 14 mittelständische Unternehmen aus der ClusterInitiative „Druck, Verpackung und Papier“ haben sich unter der Leitung der IHK Heilbronn-Franken zu einem aktiven Unternehmens-Netzwerk zusammengeschlossen. Seit über 15 Jahren treffen sich die Unternehmer/-innen regelmäßig, um auf der Chef-Ebene ein strukturiertes und pragmatisches Benchmarking durchzuführen. Darüber hinaus erfolgt ein Erfahrungsaustausch über Managementthemen und Unternehmensführung. IHK Heilbronn-Franken Ferdinand-Braun-Straße 20 74074 Heilbronn www.heilbronn.ihk.de/chefak Christiane Ballreich +49 7131 9677-298 +49 7131 9677-88298 [email protected] Cluster Umwelttechnologie Das Cluster Umwelttechnologie hat seinen räumlichen Schwerpunkt im Hohenlohekreis. Ausgangspunkt war eine regionale Förderinitiative zur Abfallreduzierung. Hieraus hat sich in den zurückliegenden Jahrzehnten ein Zusammenschluss verschiedener Akteure entlang der Wertschöpfungskette entwickelt, mit dem Ziel über die Steigerung der Energieeffizienz in Industrie und Handwerk einen Beitrag zum nachhaltigen Wirtschaften zu leisten. Wirtschaftsregion Heilbronn-Franken GmbH Weipertstraße 8-10 74076 Heilbronn www.heilbronn-franken.com Dr. Andreas Schumm + 49 7131 7669-860 +49 7131 7669-869 [email protected] Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015 39 02 Heilbronn-Franken Cluster Ventil-, Mess- und Regeltechnik Nach dem 2. Weltkrieg wurde durch die Entwicklung eines Temperaturreglers für einen Geflügelbrutapparat die Basistechnologie für das Ventil-, Mess- und Steuerungstechnikcluster gelegt. Als Innovationen folgten unter anderem Stabtemperaturregler, Gas- und Backofenregler, Ventile für die Dampfsteuerung, Magnetventile für Waschmaschinen oder Regelkreise für Flüssigkeiten. Dazu kamen auch Ventile aus Kunststoff oder Ventile für sterile Anwendungen in der Pharmazie oder Biotechnologie. Eine Besonderheit sind Coaxialventile für wesentlich höhere Drücke. Ergänzt wird das Cluster um hochentwickelte Sensorik und Elektronik für elektronische Motoren. Das Cluster steht für Konkurrenz und Kooperation über wechselseitige Zulieferverflechtungen. Wirtschaftsregion Heilbronn-Franken GmbH Weipertstraße 8-10 74076 Heilbronn www.heilbronn-franken.com Dr. Andreas Schumm + 49 7131 7669-860 +49 7131 7669-869 [email protected] Cluster Ventilatoren- und Lüftungstechnik Die Entwicklung des Außenläufermotors war der Grundstein für das Hohenloher Cluster der Ventilatoren- und Lüftungstechnik. Durch die vielfältigen Einsatzbereiche von Ventilatoren haben zahlreiche Ausgründungen zu der weltweit größten Dichte von Unternehmen der Ventilatoren- und Lüftungstechnik im Hohenlohekreis geführt. Die Unternehmen stehen in intensivem Wettbewerb, was sie zu permanenten Innovationen antreibt. Zusätzlich haben sich diverse Zulieferunternehmen angesiedelt, die die regionale Wertschöpfungskette verlängert. Die von den Unternehmen belieferten Kunden sind vielfältig, da Ventilatoren nahezu überall eingesetzt werden – von der Kühltheke über die Klimatisierung bis hin zur Belüftung. Wirtschaftsregion Heilbronn-Franken GmbH Weipertstraße 8-10 74076 Heilbronn www.heilbronn-franken.com 40 Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015 Dr. Andreas Schumm + 49 7131 7669-860 +49 7131 7669-869 [email protected] Heilbronn-Franken 02 Cluster Verpackungstechnik Um 1900 herum wurde die Basis für das heutige Cluster in der Verpackungsindustrie im Landkreis Schwäbisch Hall gelegt. Ausgangspunkt war die Gründung der Firma Ganzhorn, der nur wenige Jahre später die Optima folgte. Über die Jahre hinweg haben sich zahlreiche Firmen in diesem Raum angesiedelt bzw. sind als Ausgründungen aus den bestehenden Unternehmen entstanden. Einige von Ihnen haben es inzwischen zu Weltmarktführern in ihren jeweiligen Nischen gebracht, andere sind auf dem Weg dorthin. Etwa durchschnittlich 80 % der Produkte werden von den Verpackungsmaschinenbauern in die Welt exportiert. Damit hat sich der Landkreis Schwäbisch Hall zum Zentrum der weltweiten Verpackungsmaschinenindustrie entwickelt. In den nahezu 40 Unternehmen des Clusters sind etwa 7.000 Menschen beschäftigt. Packaging Valley Germany e. V. Packaging Valley vernetzt über 40 Unternehmen aus der Verpackungsindustrie mit dem Schwerpunkt Verpackungsmaschinenbau. In der Metropolregion Stuttgart finden sich rund um die Städte Schwäbisch Hall und Crailsheim auf engstem Raum führende Unternehmen, Erfinder und Entwickler weitreichender Verpackungstechnologien. Die Cluster-Initiative vermarktet diesen Kundenvorteil weltweit. Durch die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Wirtschaft entwickeln sich Vorteile im Bereich Innovation und Weiterbildung sowie Recruting von Mitarbeitern. Der Verein war Preisträger im regionalen Clusterwettbewerb des Wirtschaftsministeriums im Jahre 2008 und wurde als Cluster-Initiative gemeinsam mit dem Packaging Excellence Region Stuttgart e. V. gefördert. Packaging Valley Germany e. V. Stauffenbergstraße 35-37 74523 Schwäbisch Hall www.packaging-valley.com Kurt Engel +49 791 580-114 +49 791 580-113 [email protected] Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015 41 02 Heilbronn-Franken Clusterrelevante Angebote – Hochschulen, Forschungs- und Transfereinrichtungen Einrichtung Tätigkeitsgebiete Hochschule Heilbronn mit RWH Künzelsau (ReinholdWürth-Hochschule) sowie Campus Schwäbisch Hall Technische Ausbildungsgänge: Mechanik und Elektronik mit Automotive Systems Engineering, Elektronik und Informationstechnik, Maschinenbau, Mechatronik und Mikrosystemtechnik, Robotik und Automation, Produktion und Logistik, Verfahrensund Umwelttechnik, Technical Management, Medizinische Informatik, Informationsmanagement in der Medizin, Software Engineering, Ausgewählte wirtschaftlich orientierte Ausbildungswege: Betriebswirtschaft, Verkehrsbetriebswirtschaft und Logistik, Electronic Business, Unternehmensführung/Business Management, Business Administration in Transport and Logistics (Master), Wirtschaft und Technik. Zweigstelle RWH Künzelsau: Antriebstechnik und Mechatronik, Energiemanagement, Wirtschaftsingenieurwesen, Technical Management, Gebäudesystemtechnik, Betriebswirtschaft und Kultur-, Freizeit-, Sportmanagement, Betriebswirtschaft und Marketing. Transfer vor allem über zehn Unternehmen des Steinbeis-Verbunds und das Institut für Angewandte Forschung. Am Campus Schwäbisch Hall werden betriebswirtschaftliche Studiengänge gelehrt so z.B. Management und Beschaffungswirtschaft, Management und Vertrieb, Management und Unternehmensrechnung sowie Management und Personalwesen. 42 Duale Hochschule BadenWürttemberg Heilbronn Die Duale Hochschule Baden-Württemberg bietet am Standort Heilbronn verschiedene betriebswirtschaftliche Studiengänge im dualen System an. Diese stammen aus den Bereichen Handel (Konsumgüterhandel, Textilmanagement), dem Food Management sowie dem Dienstleistungsmanagement (Personal- und Bildungsmanagement, Medien und Kommunikation, Sportmanagement, Consulting und Services sowie NPO). Duale Hochschule BadenWürttemberg Mosbach, Außenstelle Bad Mergentheim Die Duale Hochschule in Bad Mergentheim bietet die Studienbereiche „International Business“, „Gesundheitsmanagement“ und Innovations- und Produktmanagement aus dem Bereich des Wirtschaftsingenieurswesen an. Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015 Heilbronn-Franken Einrichtung Tätigkeitsgebiete Forschungs- und Transfer einrichtungen Bildungs- und Technologiezentrum der Handwerkskammer Heilbronn (BTZ Heilbronn) Durch die Zusammenarbeit mit Wissenschaft und Industrie werden im Bildungsund Technologiezentrum aktuelle Techniken und Technologien für das Handwerk erschlossen. Unter anderem besteht ein Kompetenzzentrum „Technik der regenerierbaren Energien“. 02 Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt, Standort Lampoldshausen Der DLR-Standort Lampoldshausen, in dem heute etwa 220 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt sind, wurde 1959 als Versuchsgelände zum Testen von Flüssigkeitsraketentriebwerken gegründet und 1962 in Betrieb genommen. Eine zentrale Aufgabe des DLR in Lampoldshausen besteht in der Planung, in der Errichtung und dem Betrieb von Prüfständen für Raumfahrtantriebe im Auftrag der Europäischen Weltraumorganisation ESA und in Zusammenarbeit mit der europäischen Raumfahrtindustrie. Fraunhofer Institut für Silicatforschung ISC, Würzburg, Außenstelle Bronnbach Tätigkeitsschwerpunkte: neue Prüfmethoden und moderne Bearbeitungstechnologien speziell für den Laborglasbereich, zugleich Schutz- und Beschichtungsprogramme für gefährdete Kulturgüter, enge Verzahnung mit der Forschungsgemeinschaft Technik und Glas (FTG). Lehr- und Versuchsanstalt für Wein- und Obstbau Weinsberg Diese Anstalt des Landes Baden-Württemberg ist als Ausbilder (Weinbau, Önologie, Obstbau und Brennereiwesen) und Qualitätsprüfer tätig. Hier ist auch das Staatsweingut Weinsberg angegliedert. Technologie-Transfer-Zentrum Lampoldshausen Aufgabenspektrum: Förderung der Kooperation von Wissenschaftler/-innen, Ingenieur/-innen, Techniker/-innen und forschungsnahen Handwerker/-innen, Wissenstransfer aus der Wissenschaft in die Wirtschaft, Bereitstellung von Knowhow und Infrastruktur. Ziele: Intensivierung des Wissens- und Informationsaustausches im Rahmen des Technologietransfers, Pflege der Kontakte zu Unternehmen, Universitäten, Forschungseinrichtungen und staatlichen Stellen des Bundes und der Länder. •Mitglied im Forum LRBW - Luft- und Raumfahrt Baden-Württemberg •Projektpartner der Cluster-Initiative Future Aerospace Network FAN •Mitglied im Verband der Baden-Württembergischen Technologie- und Gründerzentren e. V. • Forum Ariane Lampoldshausen e. V. Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015 43 03 Ost württemberg Die Region Die Region Ostwürttemberg umfasst ein Gebiet von 2.138 km² mit einer Einwohnerzahl von knapp 435.000 Personen. Zur Region gehören die beiden Landkreise Heidenheim und Ostalbkreis. Die Wirtschaft ist hier deutlich stärker von der Produktion geprägt als im übrigen Baden-Württemberg. Auf Grund der Innovationskraft des leistungsstarken Mittelstandes, weltweit führender Unternehmen und der engen Verzahnung von Unternehmen und Wissenschaft nimmt die Region eine der vordersten Positionen in der deutschen Patentstatistik ein. Enge Verzahnung von Wirtschaft und Wissenschaft Die Einbindung in die Metropolregion Stuttgart und die Nähe zum Ulmer Raum unterstützen die ausgeprägten Netzwerke in den Bereichen Metallindustrie, Maschinen-, Anlagen- und Werkzeugbau oder Automotive genauso wie in anderen Querschnittsbranchen, wie z.B. Photonik oder Oberflächentechnologie. Die in der Region existierenden Cluster mit ihren gewachsenen Strukturen knüpfen in vielen Bereichen an die frühe industrielle Entwicklung, insbesondere in der Metallbe- und -verarbeitung, an. Dies gilt für die Oberflächentechnologie, aber auch für den Automotivesektor sowie für die Bereiche Maschinen-, Anlagen- und Werkzeugbau und Kreativwirtschaft. Logistik spielt für viele der Unternehmen in Ostwürttemberg eine zunehmend wichtige Rolle. Zu den wichtigsten Branchen (nach Anzahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten ohne Handel, Bau und öffentlichem Sektor) gehören: •die Metallindustrie mit dem Maschinenbau und der Herstellung von Metallerzeugnissen, •der Kraftfahrzeugbau mit Zulieferern, •die Herstellung von elektrischen Ausrüstungen sowie •die Herstellung von DV-Geräten wie auch elektronischen und optischen Erzeugnissen. Die Innovationskraft ist im Vergleich zu den anderen Regionen überdurchschnittlich ausgeprägt. Der Innovationsindex liegt im Landesdurchschnitt. Innovationsindex der Region Gesamtindex 38,0 % Land 38,8 % •Niveauindex 35,6 % Land 36,5 % •Dynamikindex 45,5 % Land 45,8 % Beschäftigte in den einzelnen Sektoren* Produktionssektor 47,3 % Land 36,8 % Dienstleistungssektor insgesamt 52,3 % Land 62,8 % 11,7 % Land 13,5 % •Unternehmensdienstleister 8,6 % Land 11,8 % •Verkehr 3,4 % Land 4,0 % •Handel *Beschäftigungsstatistik der Bundesagentur für Arbeit, Stand 30.6.2013 Ansprechpartner/ -in Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH Region Ostwürttemberg (WiRO) Dr. Ursula Bilger Bahnhofplatz 5 73525 Schwäbisch Gmünd Telefon: +49 7171 92753-0 Fax: +49 7171 92753-33 E-Mail: [email protected] WWW: www.ostwuerttemberg.de Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015 45 03 Ostwürttemberg Die Cluster und Cluster-Initiativen der Region Cluster Automotive Die Region Ostwürttemberg weist ein enges Automotive-Netzwerk von Unternehmen und Institutionen auf und besitzt mehrere auf die Bedürfnisse der Branche zugeschnittene Hochschul- und Forschungseinrichtungen. Weit über 200 Unternehmen mit mehr als 30.000 Arbeitsplätzen sind direkte oder indirekte Zulieferer für die Hersteller von Pkw, Lkw, Nutz- und Spezialfahrzeugen. Sie repräsentieren die für den Automobilbau relevanten Leitbranchen und profitieren von der Nähe zu wichtigen Zulieferern und einer zweistelligen Anzahl an OEM (Original equipment manufacturer), die sich in einem Umkreis von nur 300 km befinden. Unter anderem der dritte Rang unter bundesweit 97 Regionen bei der Patent- und Anmeldeintensität im Bereich Mobilität beweist Innovationskraft und technologische Leistungsfähigkeit des Clusters. Automotive-Initiative Ostwürttemberg Die Automotive-Initiative Ostwürttemberg zielt neben der Schaffung von Transparenz auf eine Vernetzung der Automotive-Akteure - sowohl innerregional als auch landesweit - zur Generierung von Kooperationen und Wertschöpfungsbeziehungen ab. Der Wissenstransfer zwischen Hochschulen, FuE-Einrichtungen und Unternehmen wird im Rahmen von Projekten und Veranstaltungen beschleunigt. Dabei stehen Themenstellungen wie neue Konstruktions- und Entwicklungsprinzipien, Simulationstechniken und schnelle Prozesse oder die veränderte Rolle des Designs in der Automobilindustrie im Vordergrund. Die Cluster-Initiative ist als Partner intensiv in das landesweite Netzwerk „automotive-bw“ eingebunden. 46 Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015 Automotive-Initiative Ostwürttemberg c/o Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH Region Ostwürttemberg (WiRO) Bahnhofplatz 5 73525 Schwäbisch Gmünd www.ostwuerttemberg.de/automotive Markus Hofmann +49 7171 92753-21 +49 7171 92753-33 [email protected] Ostwürttemberg 03 Cluster Energie In der Region Ostwürttemberg ist eine Vielzahl von klein- und mittelständischen Unternehmen ansässig, die in den unterschiedlichsten Bereichen der erneuerbaren Energien tätig sind. Dabei decken die Unternehmen von der Energieerzeugung bis hin zur Energiespeicherung verschiedene Bereiche der Wertschöpfungskette ab. Institutionen wie die Hochschule Aalen, die DHBW Heidenheim oder das Innovationszentrum für Anlagen- und Energietechnik leisten einen wichtigen Beitrag bei Forschung und Entwicklung sowie Aus- und Weiterbildung. Modellprojekte wie z. B. die energieautarke Gemeinde Rainau, das Bioenergiedorf Gussenstadt oder die Modellkommune Elektromobilität Schwäbisch Gmünd wenden neue Ansätze bei der Umsetzung der Energiewende an. biomastec: neue BiomasseEffizienz Die Cluster-Initiative biomastec forciert den Leitgedanken der Bioökonomie. Ziel der vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie geförderten Cluster-Initiative ist die marktorientierte Erforschung und Entwicklung von innovativen Verfahren, Produkten und technischen Dienstleistungen für die Nutzung von Abfall-Bioressourcen. Das Alleinstellungsmerkmal von biomastec ist dabei die Abdeckung der gesamten Wertschöpfungskette der Biomasseverwertung. In biomastec haben sich vorwiegend kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sowie Forschungsorganisationen und Hochschulen überregional zusammengefunden. biomastec: neue BiomasseEffizienz c/o EurA Consult AG Dr. Akuma Saningong +49 7961 9256-215 +49 7961 9256-211 [email protected] Max-Eyth-Straße 2 73479 Ellwangen www.biomastec.de Cluster Forst und Holz Das Cluster zeichnet sich durch ein vielschichtiges Leistungsspektrum aus, das in der Region Ostwürttemberg + Landkreis Schwäbisch Hall verankert ist und praktisch alle Bereiche der Wertschöpfungskette Holz abdeckt. Dabei konnten ca. 900 Unternehmen identifiziert werden, die diesem Spektrum zuzuordnen sind. Diese Unternehmen aller Größenklassen sind direkt integriert oder fungieren als Zulieferer für Unternehmen entlang der Wertschöpfungskette. Neben den traditionell stark vertretenen Kleinunternehmen in der Holzbe- und -verarbeitung finden sich auch mittelständische und Großunternehmen, die führend in ihren Marktsegmenten sind. Neben der bundesweit höchsten Sägewerkdichte ist der holzrelevante Maschinen- und Werkzeugbau stark ausgeprägt. Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH Region Ostwürttemberg (WiRO) Bahnhofplatz 5 73525 Schwäbisch Gmünd www.ostwuerttemberg.de/holz Dr. Ursula Bilger +49 7171 92753-0 +49 7171 92753-33 [email protected] Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015 47 03 Ostwürttemberg Cluster Kreativwirtschaft Rund 250 Designbüros, Werbe- und Multimediaagenturen, Architekten und andere kreative Dienstleister in der gesamten Region machen Ostwürttemberg mit dem Nukleus Schwäbisch Gmünd zu einem Cluster und Wirtschaftsstandort mit starker Designkompetenz und hohem Innovationspotenzial. Insbesondere die Hochschule für Gestaltung Schwäbisch Gmünd (HfG) spielt eine besondere Rolle als Fachkräfteschmiede und als Inkubator für Existenzgründungen. Die Designerdichte ist in Schwäbisch Gmünd so hoch, dass die Stadt als „heimliche Designhauptstadt Deutschlands“ bezeichnet wurde (Financial Times Deutschland). Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH Region Ostwürttemberg (WiRO) Bahnhofplatz 5 73525 Schwäbisch Gmünd www.ostwuerttemberg.de Dr. Ursula Bilger +49 7171 92753-0 +49 7171 92753-33 [email protected] Cluster Logistik Die Region Ostwürttemberg liegt in der Mitte der beiden wirtschaftsstärksten Bundesländer Baden-Württemberg und Bayern, direkt an der Nord-Süd-Achse der Autobahn A7, unweit vom Autobahnkreuz A7 / A8. Sie ist von Stuttgart, Ulm, Würzburg und München leicht erreichbar. Zahlreiche neue Ansiedelungen von Logistikunternehmen profitieren von dieser zentralen Lage. Die Region Ostwürttemberg als Produktionsstandort ist sich der Bedeutung der Logistikbranche für die Standortsicherung bewusst und fördert ihre Stärkung und die öffentliche Wahrnehmung ihrer Leistungen. Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH Region Ostwürttemberg (WiRO) Bahnhofplatz 5 73525 Schwäbisch Gmünd www.ostwuerttemberg.de 48 Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015 Dr. Ursula Bilger +49 7171 92753-0 +49 7171 92753-33 [email protected] Ostwürttemberg 03 Cluster Maschinen-, Anlagen- und Werkzeugbau In der Region Ostwürttemberg sind über 300 Unternehmen dem Maschinen-, Anlagen- und Werkzeugbau zuzuordnen. Das Spektrum reicht von der kleinen Spezialschmiede über den typisch flexiblen Mittelständler bis hin zum großen, globale Trends vorgebenden Weltunternehmen. Darunter sind zahlreiche Marktführer und Hidden Champions im Cluster. Sie werden durch eine Vielzahl von auf ihre Bedürfnisse zugeschnittenen Hochschul- und Forschungseinrichtungen unterstützt. In Ostwürttemberg liegt der Fokus insbesondere auf dem Bau von Werkzeugmaschinen, Montagemaschinen und Anlagen, in der Förder- und in der Antriebstechnik. Maschinen-, Anlagen- und Werkzeugbau Ostwürttemberg Die Cluster-Initiative „Maschinen-, Anlagen- und Werkzeugbau Ostwürttemberg“ zielt neben der Schaffung von Transparenz auf eine Vernetzung der Branchenakteure - sowohl innerregional als auch landesweit - zur Generierung von Kooperationen und Wertschöpfungsbeziehungen ab. Der Wissenstransfer zwischen Hochschulen, FuE-Einrichtungen und Unternehmen wird im Rahmen von Projekten und Veranstaltungen beschleunigt. Dabei stehen aktuelle, innovations- und nachhaltigkeitsbezogene Themenstellungen wie Energieeffizienz, Ressourcenschonung oder Fertigungsverfahren (z. B. additive Fertigung) im Vordergrund. Maschinen-, Anlagen- und Werkzeugbau Ostwürttemberg c/o Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH Region Ostwürttemberg (WiRO) Bahnhofplatz 5 73525 Schwäbisch Gmünd www.ostwuerttemberg.de/maschinenbau Markus Hofmann +49 7171 92753-21 +49 7171 92753-33 [email protected] Cluster Oberflächentechnologie In Ostwürttemberg hat die Oberflächenbearbeitung eine jahrhundertelange Tradition. Ursprünglich kunsthandwerklich-traditionell an der Gold- und Silberwarenherstellung ausgerichtet, hat sie sich in den letzten Jahrzehnten mehr und mehr technologisch entwickelt. Heute ist Ostwürttemberg mit zahlreichen, zum Teil weltweit tätigen und bekannten Forschungs- und Transfereinrichtungen, Aus- und Weiterbildungsinstitutionen, Verbänden und Unternehmen - die von den gegenseitigen großen Vernetzungspotenzialen profitieren - ein bedeutendes Kompetenzzentrum der Oberflächentechnologie. Dies führt dazu, dass hier praktisch alle verbreiteten Oberflächentechnologien für die unterschiedlichsten Anwendungsbereiche prominent vertreten sind. fotec – Netzwerk Funktionale Oberflächen Ziel der Cluster-Initiative ist die Initiierung und Umsetzung von FuE-Projekten sowie Informationen und Austausch über neue Technologien rund um das Thema „Funktionale Oberflächen“. Neben Treffen der Projekt-Konsortien finden regelmäßige Anwender-Foren und Präsentationen der Cluster-Initiative auf Messen statt. Durch die Präsentation und den Austausch neuer Technologien sollen konkrete Förderprojekte initiiert und umgesetzt werden, deren Ergebnisse möglichst schnell in den Markt kommen und dadurch zu einer Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit der Netzwerkteilnehmer beitragen. Die Cluster-Initiative ist offen für weitere Unternehmen und Forschungseinrichtungen. fotec – Funktionale Oberflächen c/o EurA Consult AG Max-Eyth-Straße 2 73479 Ellwangen www.fotec-netzwerk.de Patrick Hiesinger +49 7961 9256-216 +49 7961 9256-213 [email protected] Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015 49 03 Ostwürttemberg Cluster Photonik Im „Photonic Valley Ostwürttemberg“ ordnen sich rund 60 Unternehmen, darunter Carl Zeiss, der Photonik-Branche zu. Diese decken alle Unternehmensgrößen ab und beschäftigen zusammen rund 8.000 Menschen. Das Cluster verfügt mit der Hochschule Aalen – eine der forschungsstärksten Hochschulen für angewandte Wissenschaften im Land – über eine Einrichtung, die sich als immens bedeutend für die Ausbildung von hochqualifizierten Fachkräften im Bereich Photonik etabliert hat. Zudem sind das landesweite Netzwerk Photonics BW e. V. sowie zwei Steinbeis Transferzentren in der Region angesiedelt, die sich explizit der Branche widmen. Bundesweit ist Ostwürttemberg die Region mit der höchsten Patentintensität im technischen Gebiet „Messen, Prüfen, Optik, Photographie“. Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH Region Ostwürttemberg (WiRO) Bahnhofplatz 5 73525 Schwäbisch Gmünd www.ostwuerttemberg.de www.photonic-valley.de 50 Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015 Dr. Ursula Bilger +49 7171 92753-0 +49 7171 92753-33 [email protected] Ostwürttemberg 03 Clusterrelevante Angebote – Hochschulen, Forschungs- und Transfereinrichtungen Einrichtung Tätigkeitsgebiete Hochschule Aalen – Technik und Wirtschaft Rund 50 z.T. berufsbegleitende, praxisorientierte und an den Anforderungen der regionalen Wirtschaft ausgerichtete Bachelor- und Master-Studiengänge in den Fakultäten Chemie, Elektronik und Informatik, Maschinenbau und Werkstofftechnik, Optik und Mechatronik sowie Wirtschaftswissenschaften. Außerdem berufsbegleitendes MBA-Studium der Hochschule Aalen und der DHBW Heidenheim (Graduate School Ostwürttemberg - GSO). Forschung und Transfer u.a. über das Zentrum für Optische Technologien (ZOT), das Forschungszentrum Metallguss (Gießerei Technologie Aalen – GTA), die Institute für Angewandte Forschung (IAF), Materialforschung (IMFAA), innovative Oberflächen (FINO), angewandte Systemdynamik (IAS) und Produktentwicklung, die hochschulübergreifenden Zentren für Angewandte Forschung ZAFH Photon und Spantec-light sowie das Innovationszentrum an der Hochschule Aalen (INNO> Z). Hochschule für Gestaltung Schwäbisch Gmünd Ausbildung von Kommunikations-, Interaktions-, Produkt- und Strategischen Gestaltern; diverse Forschungs- und Entwicklungsprojekte. Duale Hochschule BadenWürttemberg (DHBW) Heidenheim Ausgewählte technische und wirtschaftliche Studiengänge, z.B.: Maschinenbau, Informatik, Wirtschaftsinformatik, Wirtschaftsingenieurwesen, BWL – Dienstleistungsmarketing / Medien und Kommunikation, BWL – Spedition, Transport und Logistik. Außerdem verschiedene Studiengänge im Studienfeld „Gesundheit“. Berufsbegleitendes MBA-Studium der DHBW Heidenheim und der Hochschule Aalen (Graduate School Ostwürttemberg - GSO). Pädagogische Hochschule Schwäbisch Gmünd Verschiedene clusterrelevante Bachelor-, Master- und Erweiterungsstudiengänge, z.B. Gesundheitsförderung, Ingenieurpädagogik und Medienpädagogik. Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015 51 03 Ostwürttemberg Einrichtung Tätigkeitsgebiete Forschungs- und Transfer einrichtungen Forschungsinstitut Edelmetalle + Metallchemie (fem) Das Forschungsinstitut Edelmetalle + Metallchemie (fem) in Schwäbisch Gmünd, das zur Innovationsallianz Baden-Württemberg gehört, ist seit 1922 als unabhängiges und gemeinnütziges Institut auf den Gebieten der Materialwissenschaft und Oberflächentechnik tätig. Fast 80 Wissenschaftler, Ingenieure und Techniker entwickeln neue Werkstoffe, Oberflächen und Prozesse für die industrielle Praxis. Das Angebot reicht von kurzfristigen Problemlösungen bis zu umfangreichen Entwicklungsprojekten. Die Dienstleistungen und Aktivitäten des fem sind interdisziplinär und umfassen bspw. Lösungen für die Elektromobilität oder akkreditierte Prüfverfahren für die Automobil- und Zulieferindustrie, für Werkzeuge und Maschinenbauteile. Technische Akademie für berufliche Bildung Schwäbisch Gmünd e.V. U.a. Fort- und Weiterbildungskurse im Bereich Elektrotechnik / Elektromobilität. Mit den Projekten „Mobiles Schulungszentrum Elektromobilität“ und „Schauwerkstatt“ vermittelt sie notwendige technologische Ausbildungsinhalte und sonstige Anforderungen. Weit über 30 Unternehmen des Steinbeis-Verbunds. 52 Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015 Ostwürttemberg 03 Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015 53 04 Mittlerer Oberrhein Die Region Die Region Mittlerer Oberrhein ist die kleinste der zwölf Raumordnungsregionen in Baden-Württemberg mit einer Fläche von 2.137 km², zählt aber über eine Million Einwohner. Sie liegt zentral im Oberrheingebiet zwischen den Ballungsräumen Frankfurt am Main und Basel. Die Region umfasst die Stadtkreise Karlsruhe und Baden-Baden sowie die beiden Landkreise Karlsruhe und Rastatt. Die Region Mittlerer Oberrhein ist verglichen mit dem Land Baden-Württemberg stärker vom Dienstleistungssektor und weniger von der Produktion geprägt. Dabei liegt der Anteil der unternehmensnahen Dienstleister ebenfalls höher als im Landesdurchschnitt. Innovationsindex der Region Gesamtindex Führend in Informations- und Kommunikationstechnologien und der Nanotechnologie Insbesondere Karlsruhe und die Umgebung gehören europaweit zu den führenden Standorten in den Informationsund Kommunikationstechnologien, der Nanotechnologie, des Automotive-, Energie- und Mobilitätssektors sowie der Kultur- und Kreativwirtschaft. Auf Grund der geografischen Lage der Region, die unmittelbar an das Bundesland Rheinland-Pfalz und das französische Départment Bas-Rhin angrenzt, agieren einige der ansässigen Cluster-Initiativen bundesländer- und staatenübergreifend. 38,4 % Land 38,8 % •Niveauindex 36,5 % Land 36,5 % •Dynamikindex 44,1 % Land 45,8 % Beschäftigte in den einzelnen Sektoren* Produktionssektor 32,4 % Land 36,8 % Dienstleistungssektor insgesamt 67,3 % Land 62,8 % •Handel 13,4 % Land 13,5 % •Unternehmensdienstleister 14,1 % Land 11,8 % 4,4 % Land 4,0 % •Verkehr Zu den wichtigsten Branchen (nach Anzahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten ohne Handel, Bau und öffentlicher Sektor) gehören: •der Kraftfahrzeugbau mit Zulieferern, •die Hersteller von elektrischen Ausrüstungen, •die Dienstleister in der Informationstechnologie und •der Maschinenbau. Die Innovationskraft zeigt sich in einem dichten Netz von Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Hightechunternehmen. Mit dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT), mehreren Fraunhofer-Instituten, dem FZI Forschungszentrum Informatik, um nur einige der namhaften Institutionen zu nennen, ist die räumliche Dichte an wissenschaftlicher Kompetenz ausgezeichnet. Der Innovationsindex hat zugenommen und liegt jetzt im Landesdurchschnitt. *Beschäftigungsstatistik der Bundesagentur für Arbeit, Stand 30.6.2013 Ansprechpartner/ -in Wirtschaftsförderung Karlsruhe Steffen Buhl Zähringer Straße 65a 76124 Karlsruhe Telefon: +49 721 133-7343 Fax: +49 721 133-7309 E-Mail: [email protected] WWW: www.karlsruhe.de/wirtschaft Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015 55 04 Mittlerer Oberrhein Die Cluster und Cluster-Initiativen der Region Cluster Automotive Im Cluster Automotive in der Technologieregion Karlsruhe sind Werke von Mercedes-Benz angesiedelt und direkt gegenüber von Karlsruhe, auf der anderen Rheinseite, befindet sich in Wörth das weltgrößte LKW-Werk von Mercedes-Benz. Zudem ist die Region durch eine herausragende Forschungsinfrastruktur im Automotive-Bereich gekennzeichnet. Hierzu zählen insbesondere das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) sowie das Fraunhofer Institut für Chemische Technologie (ICT) mit seiner weltweit anerkannten Kompetenz im Bereich der Airbag-Technologie, das Fraunhofer Institut für Informations- und Datenverarbeitung (IITB) oder auch das Forschungszentrum Informatik (FZI). Automotive Engineering Network (AEN) Südwest Die 2004 gegründete Cluster-Initiative bündelt die Interessen von Dienstleistern, Zulieferern, Ausrüstern und Forschungseinrichtungen im Bereich Automobil. Dabei stehen der Wissenstransfer und die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Unternehmen im Mittelpunkt. Hier schafft das AEN eine wichtige Kommunikations- und Kooperationsplattform und unterstützt so die Entstehung technologischer Leitprojekte. Innovative Automobiltechnik und Elektromobilität gehen dabei Hand in Hand. Wirtschaftsförderung Karlsruhe Heinrich-Wittmann-Straße 23 76131 Karlsruhe www.ae-network.de Edith Toepell +49 721 133-7344 +49 721 133-7309 [email protected] KITe hyLITE: Karlsruher Innovationscluster Durch die Entwicklung leichterer Strukturen im Fahrzeugbau wird der Verbrauch und damit einhergehend die Emissionen reduziert. Durch funktionsintegrierte Bauweisen werden die Produktattraktivität sowie die passive und aktive Sicherheit der Fahrzeuge gesteigert. Das Ziel des Zusammenschlusses KITe hyLITE ist die schnelle Überführung innovativer Technologien, Produktionsverfahren und Produkte in ökonomisch realisierbare Klein- und Großserien. Das KITe hyLITE ist die Plattform für das Technologiecluster Composites, in dem mehrere Forschungsinstitute in Baden-Württemberg zusammen mit Partnern aus der Industrie innovative Prozesse zur großserientauglichen Herstellung von Faserverbundbauteilen entwickeln. 56 Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015 Fraunhofer Institut Chemische Technologie Joseph-von-Fraunhoferstraße 7 76327 Pfinztal www.ict.fraunhofer.de Prof. Dr.-Ing. Frank Henning +49 721 4640-420 +49 721 4640-730 [email protected] Mittlerer Oberrhein 04 Cluster Energie In der Region Karlsruhe sind zahlreiche Unternehmen und auch Forschungseinrichtungen ansässig, die im Bereich Energieeffizienz tätig sind und gemeinsam das Cluster Energie bilden. Die Schwerpunkte der Wertschöpfungskette liegen in der Verbindung der IT-Technik mit dem Energiebereich, in der Erhöhung der Energieeffizienz sowie in der Anwendung neuer Techniken zur Energiegewinnung in den Bereichen Biomasse und Geothermie. EnergieForum Karlsruhe Das EnergieForum Karlsruhe ist eine starke regionale Cluster-Initiative bestehend aus rund 75 Wirtschaftsunternehmen und circa 40 Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen mit unterschiedlichster Ausrichtung im Bereich Energie. Sie bündelt das Wissen von mehr als 270 Experten auf dem Energiesektor. Ziel ist es, den schnellen Kompetenz- und Wissenstransfer von Forschungs- und Entwicklungsergebnissen in die Unternehmen am Standort sicherzustellen, um hierüber neue Produkte, Dienstleistungen und Märkte zu entwickeln. Darüber hinaus sollen Energieproduktivitäten gesteigert werden, die in der Cluster-Initiative gemeinsam erarbeitet und national und international umgesetzt werden sollen. Wirtschaftsförderung Karlsruhe Zähringerstraße 65a 76133 Karlsruhe www.energieforum-karlsruhe.de Andrea Bühler +49 721 133-7334 +49 721 133-7309 [email protected] Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015 57 04 Mittlerer Oberrhein Cluster Informationstechnologie / Unternehmenssoftware Der IKT-Cluster im Raum Karlsruhe hat sich in den letzten 25 Jahren herausgebildet und ist der Cluster mit dem größten Entwicklungspotenzial in der Region. Die Schwerpunkte der Wertschöpfung liegen in der Informationstechnologie (IT), vor allem in der technischen Software. Diese kommt primär im Business-to-Business-Bereich, darunter die IT- und Medienbranche selbst, zum Einsatz. Der Mittlere Oberrhein ist mit über 4.100 Unternehmen der Informations- und Kommunikationstechnologiebranche (IKT) in der Region eine deutsche IKT-Hochburg und sogar im europäischen Vergleich ein wichtiger Standort. Die Unternehmen der Region weisen von allen IKT-Unternehmen europaweit die höchsten Investitionen in Forschung und Entwicklung auf und haben die höchste Forschungsaktivität in Europa. CyberForum e. V. Das CyberForum e. V. ist mit über 1.000 Mitgliedern das größte regional aktive Hightech.Unternehmer.Netzwerk. in Europa. Es vernetzt Unternehmer, Gründer, Kreative, Mitarbeiter aus Forschungseinrichtungen und Institutionen, Studierende, Business Angels und Auszubildende. 2013 wurde das CyberForum vom Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg und der European Cluster Excellence Initiative als erfolgreichste Cluster-Initiative landesweit und als das führende IT-Netzwerk in Europa ausgezeichnet. CyberForum e. V. Haid-und-Neu-Straße 18 76131 Karlsruhe www.cyberforum.de David Hermanns +49 721 602897-0 +49 721 602897-99 [email protected] Karlsruher IT-Sicherheitsinitiative (KA-IT-SI) Die Karlsruher IT-Sicherheitsinitiative wurde im Jahre 2000 gegründet, um eine Plattform für Führungskräfte und IT-Sicherheitsverantwortliche zur IT-Sicherheit in Unternehmen bereitzustellen. Die Cluster-Initiative soll den Erfahrungsaustausch unter IT-Sicherheitsverantwortlichen fördern, das für Schutzmaßnahmen erforderliche Wissen vermitteln und insbesondere mittelständische Unternehmen für die Bedeutung der IT-Sicherheit sensibilisieren. Die KA-IT-Si ist eine Special Interest Group des CyberForum e. V. mit Sitz in Karlsruhe. Secorvo Security Consulting GmbH Ettlinger Straße 12-14 76137 Karlsruhe www.ka-it-si.de Jessica Schwarz +49 721 255171-0 +49 721 255171-100 [email protected] Spitzencluster - Software-Cluster „Softwareinnovationen für das digitale Unternehmen“ Der Software-Cluster im Südwesten Deutschlands gilt als Europas Silicon Valley. Rund um die Zentren der SoftwareEntwicklung Karlsruhe, Darmstadt, Kaiserslautern und Saarbrücken arbeiten Universitäten, Unternehmen und Forschungseinrichtungen eng zusammen und entwickeln gemeinsam die Unternehmenssoftware der Zukunft. Die Software-Cluster-Koordinierungsstellen unterstützen dabei die Cluster-Entwicklung durch ein Bündel an Maßnahmen, z. B. Technologietransfer, internationale Kommunikation, Gründungs- und Ansiedlungsunterstützung, Weiterbildung und zahlreiche weitere Cluster-Dienstleistungen. Der baden-württembergische Teil des bundesländerübergreifenden Software-Clusters wird dabei durch die Karlsruher Cluster-Initiative CyberForum e. V. betreut. 58 Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015 CyberForum e. V. Haid-und-Neu-Straße 18 76131 Karlsruhe www.software-cluster.org David Hermanns +49 721 602897-0 +49 721 602897-99 [email protected] Mittlerer Oberrhein 04 Cluster Nanotechnologie Mit seinem Exzellenzschwerpunkt an der Universität Karlsruhe, dem Institut für Nanotechnologie und dem bundesdeutschen Kompetenznetz NanoMat am Forschungszentrum Karlsruhe hat sich in der Region ein Cluster mit einem Schwerpunkt für das gesamte Land auf diesem Gebiet der Nanotechnologie herausgebildet. Kooperationen zwischen Forschung und unternehmensseitiger Entwicklung mit Unternehmen aus Karlsruhe und Umgebung sowie aus der benachbarten Region Rhein-Neckar begründen eine national und international erstklassige Clusterqualität. Das Netzwerk Nanotechnologie der Metropolregion Rhein-Neckar und das Karlsruher Nanoforum haben sich unter der Bezeichnung „nanoValley.eu“ neu formiert. HybridSensorNet e. V. Die Cluster-Initiative HybridSensorNet e. V. vernetzt alle relevanten Akteure der Sensorik-Technologien. Damit wird das gemeinsame Verständnis für die technische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Relevanz neuer Forschungs- und Anwendungsfelder von Sensorik zur Gefahrenerkennung und Steigerung der Ressourceneffizienz geschaffen. Zudem werden Innovationsnetzwerke, bestehend aus allen thematisch Beteiligten der SensorikTechnologien aufgebaut, strategische Ziele zur Fortentwicklung der Sensorik-Technologien erarbeitet, Potenziale der Sensorik in interdisziplinären Anwendungsfeldern erschlossen, angemessene Rahmenbedingungen geschaffen, Lehre und Forschung sowie der Erfahrungsaustausch im regionalen, nationalen und internationalen Rahmen gefördert. Darüber hinaus führt der HybridSensorNet e. V. Veranstaltungen, Seminare und Symposien durch und vernetzt hierdurch die Clusterakteure. HybridSensorNet e. V. Kaiserstraße 12 76131 Karlsruhe www.hybridsensornet.org Dr. Hubert B. Keller +49 721 6082-5756 +49 721 968-3530 [email protected] NanoMat NanoMat ist eine überregionale Cluster-Initiative mit einer Geschäftsstelle am Karlsruher Institut für Technologie. Ihre 31 Mitglieder aus Industrie, Forschungsinstituten und Hochschuleinrichtungen haben sich zum Ziel gesetzt, die anwendungsorientierte Forschung im Bereich der Nanotechnologie und Materialwissenschaft durch gezielte Projekte voranzutreiben. NanoMat führt FuE-Projekte sowie Workshops mit Vortragenden aus Wirtschaft und Wissenschaft durch. Darüber hinaus operiert NanoMat in den Feldern der Technologiekommunikation, der Politikberatung sowie des Technologiemanagements und versteht sich als Vorreiter bei der Zusammenführung von Forschung und industrieller Anwendung. Der Mittelstand wird aktiv durch das Netzwerk NanoValley unterstützt. Karlsruher Institut für Technologie Hermann-von-Helmholtz-Platz 1 76344 Eggenstein-Leopoldshafen www.nanomat.de Prof. Dr. Jasmin Aghassi +49 721 608-28318 +49 721 608-26420 [email protected] Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015 59 04 Mittlerer Oberrhein Clusterrelevante Angebote – Hochschulen, Forschungs- und Transfereinrichtungen Einrichtung Tätigkeitsgebiete Karlsruher Institut für Technologie (KIT) Das ehemalige Forschungszentrum Karlsruhe und die Universität Karlsruhe sind seit 1. Oktober 2009 zum „Karlsruher Institut für Technologie” verschmolzen worden. Das KIT, mit den 8.000 Mitarbeitern und 600 Mio. Jahresbudget, verbindet die Stärken beider Partner. Analog zum berühmten MIT in Boston/Massachussetts möchte das KIT die durch den Austausch zwischen Wirtschaft und Wissenschaft entstehenden Synergieeffekte nutzen. Somit bietet das KIT zum einen Studienmöglichkeiten und Forschungskapazitäten in den Fakultäten Architektur, Bauingenieur-, Geo- und Umweltwissenschaften, Chemie und Biowissenschaften, Elektrotechnik und Informationstechnik, Geistesund Sozialwissenschaften, Informatik, Mathematik, Physik und Wirtschaftswissenschaften. Zum anderen ist im KIT das ehemalige Forschungszentrum Karlsruhe, zur Helmholtz-Gemeinschaft gehörend und eines der größten natur- und ingenieurwissenschaftlichen Forschungseinrichtungen in Europa, aufgegangen. Dieser Teil des KIT gliedert sich in die fünf Forschungsbereiche Struktur der Materie, Erde und Umwelt, Gesundheit, Energie sowie Schlüsseltechnologien. Die zentrale KITDienstleistungseinheit Innovationsmanagement (IMA) ist der Servicepartner für die Kommerzialisierung von Forschungsergebnissen im KIT. Hochschule Karlsruhe – Technik und Wirtschaft Fachhochschule für Technik und Wirtschaft mit den Fakultäten Architektur und Bauwesen, Geomatik, Maschinenbau und Mechatronik, Elektro- und Informationstechnik, Informatik und Wirtschaftsinformatik sowie Wirtschaftswissenschaften. Duale Hochschule BadenWürttemberg Karlsruhe Fakultäten für Wirtschaft und Technik Transferorientierte Forschungseinrichtungen Institute der Fraunhofer Gesellschaft •Fraunhofer-Institut für Chemische Technologie ICT, Pfinztal-Berghausen •Fraunhofer-Institut für Optronik, Systemtechnik und Bildauswertung IOSB, Karlsruhe •Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung ISI, Karlsruhe Weitere Institutionen •Forschungszentrum Informatik (FZI) •Zentrum für Kunst und Medien (ZKM) Zudem befinden sich in Karlsruhe 20 Unternehmen des Steinbeis-Verbunds. 60 Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015 Mittlerer Oberrhein 04 Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015 61 05 Rhein-Neckar Die Region Die Metropolregion Rhein-Neckar (MRN) liegt im Südwesten Deutschlands im Schnittpunkt der drei Bundesländer Baden-Württemberg, Hessen und Rheinland-Pfalz. Auf einer Fläche von 5.637 km² leben rund 2,3 Mio. Menschen, auf dem baden-württembergischen Teil (2.442 km2) etwas mehr als 1,1 Mio. Der wirtschaftliche Erfolg der Region ist eng mit einer ausgezeichneten Wissenschafts- und Forschungslandschaft verbunden, die ein herausragendes Innovationspotenzial bieten. So ist auch die Innovationskraft im Vergleich zu den übrigen Regionen deutlich im Spitzenfeld angesiedelt. Einmalige Public-Private-Partnership Im Vergleich zum Land Baden-Württemberg ist die Wirtschaft der Region deutlich stärker vom Dienstleistungssektor geprägt und weniger von der Produktion. Dabei liegt der Anteil der Unternehmensdienstleister höher als im Landesdurchschnitt. Im Jahr 2006 wurde mit der Neustrukturierung der an der gemeinschaftlichen Regionalentwicklung beteiligten Organisationen ein deutschlandweit einmaliges Public-Private-Partnership-Modell geschaffen. Seitdem stehen die Metropolregion Rhein-Neckar GmbH, der Verband Region Rhein-Neckar und der Zukunft Metropolregion Rhein-Neckar e. V. für eine gemeinschaftliche Regionalentwicklungsarbeit. Zu den wichtigsten Branchen (nach Anzahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten ohne Handel, Bau und öffentlichem Sektor) gehören: •die Chemie, •die Dienstleister in der Informationstechnologie, •der Kraftfahrzeugbau mit Zulieferern und •die Life Sciences. Die Innovationskraft ist im Vergleich zu den übrigen Regionen im Mittelfeld angesiedelt. So erreicht der badenwürttembergische Teil der Metropolregion Rhein-Neckar im Niveauindex den dritten Platz. Sie liegt damit im Innovationsgeschehen im Durchschnitt der übrigen Regionen. Innovationsindex der Region Gesamtindex 39,3 % Land 38,8 % •Niveauindex 37,6 % Land 36,5 % •Dynamikindex 44,3 % Land 45,8 % Beschäftigte in den einzelnen Sektoren* Produktionssektor 31,7 % Land (BW) 36,8 % Dienstleistungssektor insgesamt 67,4 % Land (BW) 62,8 % •Handel 13,5 % Land (BW) 13,5 % •Unternehmensdienstleister 11,7 % Land (BW) 11,8 % 4,2 % Land (BW) 4,0 % •Verkehr *Beschäftigungsstatistik der Bundesagentur für Arbeit, Stand 30.6.2013, bezogen auf die gesamte Metropolregion Rhein-Neckar Ansprechpartner/ -in Metropolregion Rhein-Neckar GmbH Klemens Gröger N7, 5-6 68161 Mannheim Telefon: +49 621 10708-30 Fax: +49 621 10708-34 E-Mail: [email protected] WWW: www.m-r-n.com Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015 63 05 Rhein-Neckar Die Cluster und Cluster-Initiativen der Region Cluster Automotive Die Clusterregion beheimatet rund 2.700 meist mittelständische Automotive-Unternehmen, die etwa 12,3 % der Beschäftigten in der Region stellen. Der Automotive-Cluster in der Metropolregion Rhein-Neckar hat bei den Fahrzeugherstellern einen Schwerpunkt im Nutzfahrzeugbereich (LKW, Busse, Schienenfahrzeuge, Traktoren). Die großen Hersteller, die im Zentrum des Clusters stehen, erreichen international Spitzenpositionen. Auch der Zuliefersektor hat in diesem Bereich eine hohe Wertschöpfungstiefe. Darüber hinaus sind die Zulieferunternehmen im Schwerpunkt aber in der gesamten Wertschöpfungskette der PKW-Produktion tätig. Gerade die Engineering-Kompetenz und die spezialisierten Komponentenhersteller genießen einen sehr guten Ruf. Automotive-Cluster RheinMainNeckar Die Cluster-Initiative wurde im September 2003 von der IHK Darmstadt, dem Ingenieurbüro Bertrandt GmbH und dem Kreis Groß-Gerau unter der Schirmherrschaft des Landrates des Kreises Groß-Gerau gegründet. Die Initiative bündelt die Kompetenzen der Automobilzulieferbranche und agiert als Koordinator und Moderator zwischen den einzelnen Netzwerkpartnern. Die Cluster-Initiative erstreckt sich räumlich auf die Region Rhein-Main-Neckar mit der Kernregion um Groß-Gerau. Automotive-Cluster RheinMainNeckar Rheinstraße 89 64295 Darmstadt www.automotive-cluster.org Martin Proba +49 6151 871-234 +49 6151 871-181 [email protected] Commercial Vehicle Cluster – Nutzfahrzeug GmbH Auf Grund der hohen Konzentration der LKW / Bus-, Landmaschinen- und Baumaschinenindustrie in Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg ist der Commercial Vehicle Cluster Südwest im Jahr 2006 gegründet worden. Seit März 2008 ist die Cluster-Initiative als GmbH in Form einer PPP der Daimler AG, John Deere, Grammer AG, Kirchhoff Automotive GmbH, euro engineering AG, Konsortium: DBK David+Baader GmbH, ITK Engineering AG, Seuffer GmbH & Co. KG und des Landes RheinlandPfalz organisiert. Der CVC ist Mitglied im Programm „gocluster“ des BMWi. Die prioritären Zielsetzungen sind die Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit der Clusterpartner durch Kooperationen sowie die wissenschaftliche und technische Vernetzung der Akteure in der Commercial Vehicle Industry. 64 Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015 Commercial Vehicle Cluster – Nutzfahrzeug GmbH Europaallee 3-5 67657 Kaiserslautern www.cvc-suedwest.com Dr. Barbara Jörg +49 631 41486250 +49 631 41486259 [email protected] Rhein-Neckar 05 Cluster Biotechnologie In der Region hat sich ein deutschlandweit führender, innovationsstarker Cluster für medizinische Biotechnologie aus Pharma- und Diagnostik-Unternehmen, kleinen und mittleren Biotech-Unternehmen sowie Forschungs- und Hochschuleinrichtungen etabliert. Thematische Schwerpunkte sind die personalisierte Medizin und die Krebsforschung. BioRN – Biotechnologie-Cluster Rhein-Neckar Seit 1996 steht der BioRN Network e. V. für die Entwicklung des Biotechnologie-Clusters in der Region RheinNeckar zu einem der führenden Cluster-Initiativen der Life-Sciences in Europa. Seit der Auszeichnung 2008 zum „Spitzencluster Zellbasierte und Molekulare Medizin“ unterstützt die von BioRN Network und Technologiepark Heidelberg gegründete BioRN Cluster Management GmbH die Ziele des Vereins. Diese sind: die Förderung des regionalen und überregionalen Innovationstransfers, der Ausbau der Infrastruktur für Forschung und Entwicklung sowie die Anbahnung von Partnerschaften mit anderen international führenden Standorten der Gesundheitsforschung. BioRN Network e. V. Im Neuenheimer Feld 582 69120 Heidelberg www.BioRN.org Dr. Christian Tidona +49 6221 655-780 +49 6221 655-7811 [email protected] Cluster Informationstechnologie / Unternehmenssoftware Eine herausragende Stellung nimmt in der Region das größte europäische Softwareunternehmen ein, das auch in vertikaler Sicht starke Impulse für die regionale Wertschöpfungskette gibt. Darüber hinaus ist der IT-Cluster breit diversifiziert. GeoNet.MRN – Geoinformationsnetzwerk der Metropolregion Rhein-Neckar Über 30 Akteure aus Unternehmen, Forschungseinrichtungen, Kammern, den 15 Stadt- und Landkreisen der Rhein-Neckar-Region sowie den Ländern Baden-Württemberg, Hessen und Rheinland-Pfalz gründeten den gemeinnützigen Verein „Geoinformation der Metropolregion Rhein-Neckar“ (GeoNet.MRN e. V.). Das gemeinsame Ziel der Cluster-Initiative: Geodaten aus verschiedenen Quellen – beispielsweise Informationen zum Verlauf von Straßen, Abwasserleitungen und Stromtrassen oder zur Lage von Solarparks, Naturschutz- und Gewerbegebieten – digital und intelligent miteinander zu vernetzen. GeoNet.MRN P7, 20-21 (Planken), 3. OG 68161 Mannheim www.geonet-mrn.de Lukas Berkel +49 621 10708-122 +49 621 10708-100 [email protected] Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015 65 05 Rhein-Neckar IT FOR WORK e. V. IT FOR WORK ist als IT-Cluster-Initiative der Region Rhein Main Neckar eines der führenden IKT-Netzwerke in Deutschland. Die IKT-Branche besteht im Regierungsbezirk Darmstadt aus rund 7600 Unternehmen mit etwa 70.000 Mitarbeitern. Diese Zahlen belegen die große Bedeutung von IKT für die Region. IT FOR WORK bietet der Branche ein umfangreiches Informations- und Veranstaltungsangebot sowie exzellente Geschäftskontakte. IT FOR WORK bringt so die Unternehmer zusammen und bereitet den Weg für erfolgreiche Kooperationen. Zusätzlich werden die Vermarktungsmöglichkeiten der Mitgliedsunternehmen verbessert. Existenzgründern aus Hochschulen, Forschung und Wissenschaft wird ein umfangreiches Beratungsangebot geboten, um ihre Geschäftsideen zu realisieren. IT FOR WORK c/o IHK Darmstadt Service GmBH Sascha A. Peters +49 6151 871-270 +49 6151 871100-270 [email protected] Rheinstraße 89 64295 Darmstadt www.it-for-work.de IT-Forum Rhein-Neckar e. V. Das IT-Forum Rhein-Neckar ist die Cluster-Initiative für IT und Medien in der Metropolregion. Hier interagieren rund 80 Unternehmen, Institutionen und Hochschulen aus der digitalen Wirtschaft miteinander. Das Ziel des IT-Forums ist das Etablieren der Metropolregion Rhein-Neckar als „IT-Service-Region 2020“. Dafür bündelt die Cluster-Initiative Know-how und Erfahrung, vernetzt Experten und treibt neue Ideen, Technologien, konkrete Projekte und Kooperationen voran. IT-Forum Rhein-Neckar e. V. Im Zollhof 1 67061 Ludwigshafen www.itforum.de Tina Hofmann +49 621 59570-500 +49 621 59570-503 [email protected] Cluster Kreativwirtschaft In Mannheim hat sich dieser junge Cluster aus der Verbindung von gewachsener Pop-Szene, Pop-Akademie des Landes, kommunaler Popförderung, Musikhochschule und spezifischem Gründerzentrum herausgebildet. Diese Institutionen übernehmen für viele weitere Einzelakteure in der Metropolregion eine Leitfunktion. Neben der vielschichtigen Musikszene gibt es eine Initiative zur Filmförderung in der Region, die über eine eigene Kontaktstelle verfügt, um auch die in diesem Bereich zahlreich ansässigen Akteure zu vernetzen. Clustermanagement Musikwirtschaft Mannheim & Region Das Clustermanagement Musikwirtschaft fungiert als Anlauf- und Koordinationsstelle für die professionellen Akteure der regionalen Musikwirtschaft sowie als Schnittstelle zwischen der Branche einerseits und Politik, Verwaltung und Wirtschaft andererseits. Neben der Beratung und Vernetzung von Existenzgründern, Freiberuflern und etablierten Firmen im Umfeld der Musikwirtschaft setzt sich das Cluster-Management für die weitere Etablierung der Region Mannheim als attraktiven und aufstrebenden Standort für die Musikbranche ein. Das Cluster-Management setzt auf ein koordiniertes System aus Beratungsgesprächen, innovativen Workshop-Angeboten, Branchenmeetings sowie Präsenzen auf nationalen und internationalen Messen. 66 Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015 Clustermanagement Musikwirtschaft Mannheim & Region Hafenstraße 47 68159 Mannheim www.cm-musikwirtschaft.de Dr. Matthias Rauch +49 621 391864-32 +49 621 391864-34 [email protected] Rhein-Neckar 05 FilmCommission Metropolregion Rhein-Neckar Die FilmCommission MRN ist Anlaufstelle für alle regionalen Filmschaffenden und überregionale Produktionen, die in der Region drehen wollen. Die Cluster-Initiative ist Schnittstelle zwischen Wirtschaft und Kultur und bietet Online-Datenbanken zu Locations und Filmschaffenden. Sie ist darüber hinaus für die Initiierung von Projekten, Kooperationen, Kulturförderung, Öffentlichkeits- und Lobbyarbeit, das Standortmarketing und die Nachwuchsförderung verantwortlich. FilmCommission Metropolregion Rhein-Neckar E 4,6 68159 Mannheim www.filmcommission-mrn.com Michael Ackermann +49 621 293-9264 +49 621 293 3787 [email protected] Cluster Medizintechnik Die Stadt Mannheim und die Region bilden einen Hotspot der Medizintechnologie und der Biotechnologie in Europa. Mit Blick auf die gesamte Wertschöpfungskette - von der Entwicklung und Veredelung von Wirkstoffen bis zum Fachhandel - verfügt die Branche Medizintechnik in Mannheim bereits jetzt über rund 7.000 Beschäftigte und zusammen mit der Pharmaindustrie über rund 14.000 Beschäftigte. Damit ist sie insgesamt eine der größten Branchen in Mannheim. Somit zeichnet sich der Cluster durch ein einzigartiges wirtschaftliches und klinisches Forschungssowie Arbeitskräfteangebot für expandierende Medizintechnik-Unternehmen aus. Mannheim Medical Technology Cluster Auf Basis der wirtschaftspolitischen Strategie der Stadt Mannheim wurde für Mannheim und die Metropolregion Rhein-Neckar eine Cluster-Initiative im Bereich Medizintechnologie ausgebaut. Ziel ist die effiziente Verzahnung von Forschung, Klinik und Medizintechnologie-Unternehmen zu einem Netzwerkverbund. Auf diesem Wege wird ein international wettbewerbsfähiges wirtschaftliches, klinisches, Forschungs- und Arbeitskräfteumfeld für Bestandsunternehmen, Start-ups und Neuansiedlungen weiter verstärkt. Mannheim Medical Technology Cluster / Wirtschafts- und Strukturförderung Rathaus, E5 68159 Mannheim medtech-mannheim.de Dr. Elmar Bourdon +49 621 293-2155 +49 621 293-9850 [email protected] Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015 67 05 Rhein-Neckar Cluster Organic Electronics In der Metropolregion Rhein-Neckar haben sich international führende Unternehmen, Hochschulen und Forschungsinstitute zum Cluster „Forum Organic Electronics“ zusammengeschlossen. Die Clusterpartner aus Wissenschaft und Wirtschaft arbeiten in gleichberechtigter Kooperation an der Verwirklichung innovativer Anwendungen und Produkte aus dem Bereich der Zukunftstechnologie Organische Elektronik. Schwerpunkte hierbei sind die umweltfreundliche Energieerzeugung mittels organischer Photovoltaik, die sparsame Energienutzung durch organische Leuchtdioden und die Ressourcen schonende Produktion elektronischer Komponenten wie Schaltungen, Speicher und Sensoren. Die besondere Kompetenz des Clusters liegt dabei im Bereich der Drucktechnologie als kostengünstige Herstellungsmethode für organische Elektronikbauteile. Spitzencluster – Forum Organic Electronics Thematischer Schwerpunkt des Forum Organic Electronics (FOE) ist die druckbare Organische Elektronik (OE), ein Teilgebiet der Elektronik, das Materialien auf der Basis leitfähiger Polymere oder kleinerer organischer Verbindungen verwendet. Zur Beantwortung grundlegender Fragestellungen der gedruckten OE arbeiten die Clusterpartner disziplinen- und institutionenübergreifend am ge meinsamen Forschungsstandort InnovationLab (iL). Dadurch wird die gesamte Wertschöpfungskette der gedruckten OE unter einem gemeinsamen Dach abgedeckt - von der Erforschung und Entwicklung neuer Materialien, über die Konzeption und Produktion von Devices und Systemen bis hin zum Vertrieb von Anwendungen und Dienstleistungen. InnovationLab GmbH Speyerer Straße 4 69115 Heidelberg www.innovationlab.de Nina Hoyler +49 6221 5419-100 +49 6221 5419-110 [email protected] Cluster Produktionstechnik Der Cluster Produktionstechnik ist hauptsächlich durch den Cluster Maschinen- und Fahrzeugbau geprägt und in der Region recht heterogen strukturiert. Führende Großunternehmen stehen in engem Austausch mit regionalen Hochschul- und Forschungseinrichtungen, um neuartige Produktionssysteme zu entwickeln. Automatisierungsregion Rhein Main Neckar Die Automatisierungsregion bringt Anbieter und Anwender aus der Automatisierungstechnik zusammen. Die rund 500 Unternehmen und ca. 70 Wissenschaftler decken alle Bereich der Automatisierungstechnik ab. 68 Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015 IHK Darmstadt Rheinstraße 89 64295 Darmstadt www.automatisierungsregion.de Richard Jordan +49 6151 871284 [email protected] Rhein-Neckar 05 Cluster Speichersysteme und Smart Grids Unternehmen und wissenschaftliche Einrichtungen aus der Metropolregion Rhein-Neckar und angrenzenden Gebieten erarbeiten im Cluster Speichersysteme und Smart Grids gemeinsam innovative Lösungen für Energiekonzepte der Zukunft. In Projekten wie LIB2015, Web2Energy oder den E-Energy Projekten MOMA oder MeRegio haben Cluster-Partner bereits langjährige Kooperationserfahrungen gesammelt. Eine besondere Stärke des Kooperationsraumes mit seinen Akteuren liegt dabei in der Abdeckung aller Teilfunktionen eines intelligenten Energienetzes. StoREgio Energiespeichersysteme e. V. Die Cluster-Initiative unterstützt die Nutzung von Smart Grid Technologien zum Abgleich einer fluktuierenden Energieerzeugung mit einem schwankenden Verbrauch (Flexibilität). StoREgio leistet damit einen Beitrag zur Integration erneuerbarer Energien und zum Gelingen der Energiewende. Im Fokus liegen anwendungsorientierte Projekte stationärer Energiespeichersysteme und Lastmanagementverfahren, zusammen mit den dazu erforderlichen Informations- und Kommunikationssystemen. Wichtigstes Ziel dabei ist die Darstellung wirtschaftlich attraktiver Einsatzmöglichkeiten. Der Verein bildet eine Diskussionsplattform und organisiert ausgehend von der Arbeit verschiedener Fachgruppen Projekte mit und ohne öffentliche Förderung. StoREgio Energiespeichersysteme e. V. Donnersbergweg 1 67059 Ludwigshafen www.storegio.com Dr. Peter Eckerle +49 621 592809-31 +49 621 592809-38 [email protected] Cluster Umwelttechnologie Mit 600 Betrieben und renommierten Forschungs- und Bildungseinrichtungen stellt der Cluster Umwelt- und Energietechnik einen bedeutenden Wirtschaftsfaktor für die Region dar und hat beste Voraussetzungen, um auch im internationalen Wettbewerb eine führende Stellung einzunehmen. Neben gut ausgeprägten Wertschöpfungsketten besteht bereits eine funktionierende Vernetzung zwischen Wirtschaft, Wissenschaft und Politik/ Verwaltung. Die Exzellenzfelder sind definiert als: Energieeffizienz in Gebäuden; Energieeffizienz in der Industrie; Umwelt- und Energiekonzepte für Regionen; Tiefengeothermie. Bioenergie-Region Hohenlohe-Odenwald-Tauber GmbH Die Cluster-Initiative „Bioenergie-Region HohenloheOdenwald-Tauber“ hat das Ziel, die kommunale Wärmeversorgung von fossilen Brennstoffen zu entkoppeln. Im Fokus steht dabei die Entwicklung von energie-autarken Räumen (z. B. Bioenergiedörfer). Durch Forschung und Innovation im Bereich der Energiepflanzen wird systematisch eine Kompetenzregion für nachwachsende Rohstoffe entwickelt. Ein besonderes Gewicht gewinnt auch die Mobilisierung und energetische Nutzung der organischen Reststoffe von Privathaushalten mit einer Bioenergietonne. Bioenergie-Region Hohenlohe-Odenwald-Tauber GmbH Sansenhecken 1 74722 Buchen www.bioenergie-hot.de Sebastian Damm +49 6281 906-800 +49 6281 906-808 [email protected] Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015 69 05 Rhein-Neckar Cluster Energie & Umwelt Der Cluster Energie & Umwelt der Metropolregion RheinNeckar ist eine Allianz von Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Hochschulen aus der Rhein-Neckar Region, die in den Bereichen Energieeffizienz und erneuerbare Energien tätig sind. Ausgehend von der Vernetzung der Akteure über die gesamte Wertschöpfungskette, steht der vorwettbewerbliche Austausch und die gemeinsame Vorbereitung und Durchführung von Projekten zur Förderung der Energieeffizienz und des Ausbaus der erneuerbaren Energien in der Rhein-Neckar Region im Fokus der Bemühungen. Cluster Energie & Umwelt Metropolregion Rhein-Neckar GmbH P7, 20-21 68161 Mannheim www.m-r-n.com/energie&umwelt Bernd Kappenstein +49 621 10708-102 +49 621 10708-100 [email protected] Umweltkompetenzzentrum Rhein-Neckar e. V. (UKOM) UKOM e. V. verfolgt das Ziel, die Umweltkompetenzen in der Metropolregion Rhein-Neckar zusammenzuführen und auszubauen, indem die Felder Wirtschaft, Wissenschaft, Bildung und Politik vernetzt werden, um die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit der gesamten Region zu verbessern und die regionale Umweltqualität zu steigern. Das Umweltkompetenzzentrum wird getragen von über 50 Mitgliedern und zahlreichen Partnern in den jeweiligen Projekten. Der Verein hat sich in jüngster Zeit besonders auf dem Feld der Initiierung und Betreuung lernender Netzwerke innerhalb der Industrie, im Bereich Energieeffizienz und nachhaltiges Wirtschaften, betätigt. 70 Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015 Umweltkompetenzzentrum Rhein-Neckar e. V. Wieblinger Weg 21 69123 Heidelberg www.umweltkompetenz.org Dorothee Lang +49 6221 6506875 +49 6221 6506895 [email protected] Rhein-Neckar 05 Clusterrelevante Angebote – Hochschulen, Forschungs- und Transfereinrichtungen Einrichtung Tätigkeitsgebiete Universität Heidelberg Breites Fächerspektrum einer Volluniversität; in den Fakultäten der naturwissenschaftlichen Disziplinen, der Mathematik und Informatik sowie der Medizin gibt es unter anderem Forschungsschwerpunkte zu „Molekular- und zellbiologischen Grundlagen des Lebens“ und „Struktur- und Musterbildung in der materiellen Welt“; Transfer über „Industry on Campus“-Projekte und das Forschungsdezernat. Universität Mannheim Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Universität Koblenz-Landau Campus Landau, insbesondere Natur- und Umweltwissenschaften; Transfer über Präsidialamt/ Referat A1. Hochschule Mannheim Fakultäten: insbesondere Biotechnologie, Elektro- und Nachrichtentechnik, IT, Maschinenbau, Verfahrens- und Chemietechnik, Sozialwesen, Wirtschaftsingenieurwesen, Medizintechnik (gemeinsames Institut mit Universität Heidelberg), Gestaltung. Transfer über Institut für Angewandte Forschung (IAF), Referat für Forschung und Entwicklung, Hochschule Mannheim Transfer gGmbH. Hochschule Ludwigshafen am Rhein Hochschule für Wirtschaft. Fachhochschule Worms (Rheinland-Pfalz) Wirtschaft, Tourismus und Verkehr, Informatik. Transfer über Zentrum für Technologietransfer und Telekommunikation (ZTT). Duale Hochschule BadenWürttemberg Mannheim In einer starken Partnerschaft mit Institutionen und Unternehmen aus der Wirtschaft bietet die DHBW Mannheim ein breites Spektrum an dualen Bachelorstudiengängen und Masterprogrammen in den Bereichen Wirtschaft, Informatik, Gesundheitswesen, Ingenieurwissenschaften und Medien. Duale Hochschule BadenWürttemberg Mosbach Betriebswirtschaft, Ingenieurwesen, Informationstechnologien sowie Holzbetriebswirtschaft und Holztechnik. Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015 71 05 Rhein-Neckar Einrichtung Tätigkeitsgebiete Popakademie Baden-Württemberg GmbH Die Popakademie Baden-Württemberg (University Of Popular Music And Music Business) ist eine staatliche Hochschuleinrichtung für Populäre Musik und Musikwirtschaft mit Sitz in Mannheim. Das Studienangebot umfasst die Bachelorstudiengänge Popmusikdesign und Musikbusiness sowie die Masterstudiengänge Popular Music und Music and Creative Industries. Neben ihrer Funktion als Hochschuleinrichtung ist die Popakademie Baden-Württemberg auch Kompetenzzentrum für die Musikwirtschaft und -szene, in der Projekte im regionalen, nationalen und internationalen Zusammenhang realisiert werden. Forschungs- und Transfer einrichtungen Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ) Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ) in der Helmholtz-Gemeinschaft mit dem Transfer über die Stabsstelle Technologietransfer Europäisches Laboratorium für Molekularbiologie (EMBL) Das Laboratorium ist eines der weltweit führenden Forschungslabore auf dem Gebiet der Molekularbiologie. Der Transfer wird über die EMBLEM GmbH realisiert. Weitere Institutionen •Kompetenzzentrum Medizintechnik am Universitätsklinikum Mannheim •Zentrales Institut für Technische Informatik •Mannheim Business School •SRH Hochschule Heidelberg •Ostasien Institut der Fachhochschule Ludwigshafen •Europäisches Institut für Telekommunikationsforschung (EURESCOM) •European Media Laboratory GmbH (EML) •Gesellschaft für Schwerionenforschung in Darmstadt (GSI) •Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg GmbH (IFEU) •Klaus Tschira Stiftung gGmbH •Zentrum für Molekulare Biologie an der Universität Heidelberg (ZMBH) •Europäische Organisation für Molekularbiologie (EMBO) Einrichtungen der Max-Planck-Gesellschaft mit dem Transfer über die MaxPlanck-Innovation GmbH • Max-Planck-Institut für Kernphysik • Max-Planck-Institut für medizinische Forschung • Max-Planck-Institut für Astronomie Einrichtungen der Fraunhofer-Gesellschaft • FHG Projektgruppe für Automatisierung in der Medizin und Biotechnologie (PAMB) 72 Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015 Rhein-Neckar 05 Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015 73 06 Nordschwarzwald Die Region Die Landkreise Calw, Enzkreis und Freudenstadt sowie die Stadt Pforzheim bilden zusammen die Region Nordschwarzwald. Zwischen den Metropolregionen mittlerer Oberrhein und Stuttgart gelegen vereint die Region nachhaltige Prosperität mit hoher Lebensqualität. Charakteristisch ist der hohe Anteil inhabergeführter klein- und mittelständischer Unternehmen. Starker Mittelstand und hohe Lebensqualität Die Region Nordschwarzwald hat ca. 590.000 Einwohner auf einer Fläche von 2.340 km². Schlüsselbranchen der Region sind Präzisionstechnik, Kunststofftechnik, Medizin- und Dentaltechnik, Holzwirtschaft sowie Gesundheit und Tourismus. Aufbauend auf dem Regionalen Entwicklungskonzept, welches im Rahmen eines beispielhaften interkommunalen Prozesses erarbeitet wurde, begreift die Region ihre Heterogenität mit der diversifizierten Wirtschafts- und Branchenstruktur als Chance für eine ganzheitliche und nachhaltige Regionalentwicklung. Der industrielle Schwerpunkt liegt mit der Stadt Pforzheim, dem Zentrum der deutschen Schmuck- und Uhrenindustrie, im Norden der Region. Hier konzentrieren sich innovative Unternehmen der Präzisions- und Medizintechnik sowie namhafte Zulieferer für die Automobilbranche und den Maschinenbau. Kennzeichnend für die beiden südlichen Landkreise Calw und Freudenstadt sind Unternehmen mit Weltmarktstatus in den Bereichen Maschinenbau sowie der Holz- und Kunststofftechnik. Über 50% der Fläche der Region Nordschwarzwald sind mit Wald bedeckt. Daneben dominieren Dienstleistungsunternehmen aus den Bereichen Touristik und Gesundheit mit weltweit bekannten Betrieben der gehobenen Gastronomie beispielsweise in Baiersbronn an der Spitze. Wesentliche strukturelle Impulse sind in den nächsten Jahren durch den Nationalpark Schwarzwald zu erwarten. Zu den wichtigsten Branchen (nach Anzahl der Beschäftigten) gehören: •die Metallindustrie mit dem Maschinenbau und der Herstellung von Metallerzeugnissen •der Kraftfahrzeugbau mit Zulieferern •die Herstellung von elektrischen Ausrüstungen Die Innovationskraft ist im Vergleich zu den übrigen Regionen unterdurchschnittlich ausgeprägt, liegt aber beim Dynamikindex an vierter Stelle. Innovationsindex der Region Gesamtindex 28,6 % Land 38,8 % •Niveauindex 22,8 % Land 36,5 % •Dynamikindex 46,1 % Land 45,8 % Beschäftigte in den einzelnen Sektoren* Produktionssektor 43,2 % Land 36,8 % Dienstleistungssektor insgesamt 56,5 % Land 62,8 % 15,0 % Land 13,5 % •Unternehmensdienstleister 7,9 % Land 11,8 % •Verkehr 3,3 % Land 4,0 % •Handel *Beschäftigungsstatistik der Bundesagentur für Arbeit, Stand 30.6.2013 Ansprechpartner/ -in Wirtschaftsförderung Nordschwarzwald GmbH Steffen Schoch Westliche Karl-Friedrich-Straße 29-31 75172 Pforzheim Telefon: +49 7231 154-3693 Fax: +49 7231 154-3691 E-Mail: [email protected] WWW: www.nordschwarzwald.de/ Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015 75 06 Nordschwarzwald Die Cluster und Cluster-Initiativen der Region Cluster Forst und Holz Eine Vielzahl klein- und mittelständischer Unternehmen, vom Handwerksbetrieb bis zum marktführenden Maschinenbauer, bilden den regionaltypischen Cluster Forst und Holz Nordschwarzwald. Eine Besonderheit dieses Clusters ist die Präsenz der kompletten Wertschöpfungskette. Angefangen von den Unternehmen im Bereich der forstlichen Urproduktion, über innovative Holzbaubetriebe, bis hin zu namhaften und global agierenden Herstellern modernster Beschlag- und Möbeltechnik ist nahezu jeder Branchenzweig in der Region vertreten. Unternehmensnetzwerk Holz und Möbel Nordschwarzwald Das Netzwerk Holz und Möbel Nordschwarzwald ist eine Plattform für die Unternehmen der Holz- und Möbelbranche in der Region Nordschwarzwald. In der Cluster-Initiative engagieren sich rund 20 Unternehmen die nahezu die gesamte Wertschöpfungskette Holz in der Region abbilden. Wirtschaftsförderung Nordschwarzwald GmbH Westliche Karl-Friedrich-Straße 29-31 75172 Pforzheim www.holz-und-moebel-nordschwarzwald.de Holger Rothfuß +49 7231 154-3694 +49 7231 154-3691 [email protected] Cluster Gesundheitswirtschaft Die Gesundheitswirtschaft als Querschnittsbereich umfasst alle Branchen, die mit dem Thema Gesundheit zu tun haben. Um den Kernbereich der klassischen Gesundheitsdienstleistungen (stationäre und ambulante Versorgung und Pflege) gruppieren sich beispielsweise die Branchen der Gesundheitsindustrie Medizintechnik, Pharma und Biotechnologie sowie das Gesundheitshandwerk oder gesundheitsrelevante Bereiche wie Apotheken, Gesundheitstourismus mit Wellness, Kur- und Heilbäder oder Sport und Ernährung. Wirtschaftsförderung Nordschwarzwald GmbH Westliche Karl-Friedrich-Straße 29-31 75172 Pforzheim www.nordschwarzwald.de 76 Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015 Steffen Schoch +49 7231 154-3693 +49 7231 154-3691 [email protected] Nordschwarzwald 06 Cluster Kreativwirtschaft Aufbauend auf der Schmuck- und Uhrenindustrie hat sich eine vielfältige Kreativwirtschaft entwickelt, die neben den klassischen Branchen der Kreativwirtschaft Design (Schmuckdesign, Industriedesign, Visuelle Kommunikation, Modedesign, Interiordesign, Transportation Design), Edelmetallbearbeitung, Herstellung von Schmuck und Uhren, Edelmetall-Recycling (Scheideanstalten) umfasst. CREATE! PF Die Kreativwirtschaft ist für den Standort Pforzheim eine zukunftsweisende Branche. Derzeit sind rund 330 Unternehmen und 1.400 sozialversicherungspflichtige Beschäftigte in diesem Bereich tätig. Darüber hinaus stammen 380 Unternehmen aus dem Bereich Schmuck und Uhren. Die Stadt Pforzheim fördert mit der Cluster-Initiative CREATE! PF den Kreativstandort seit 2010 nachhaltig. Ziel der Cluster-Initiative ist es, die Kreativwirtschaft Pforzheims zu stärken, Arbeitsplätze zu schaffen und zu erhalten sowie die Kreativwirtschaft langfristig als relevanten Wirtschaftsfaktor für die Region aufzubauen. Das Clustermanagement wurde bis Ende 2013 aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und des Landes Baden-Württemberg gefördert. CREATE! PF Emma-Jaeger-Straße 20 75175 Pforzheim www.create-pf.de Almut Benkert +49 7231 39-3730 +49 7231 39-2595 [email protected] Cluster Kunststoffverarbeitung Über 400 überwiegend kleine und mittlere Unternehmen aus der Kunststofftechnik bilden den Cluster Kunststoffverarbeitung. Bis auf die Kunststoffherstellung ist die komplette Wertschöpfungskette in der Region vertreten – vom Spritzgießmaschinenbau über den einschlägigen Werkzeugbau und die vielfältige Kunststoffverarbeitung bis hin zu einer Reihe nachgelagerter Prozesse, wie z. B. Bedrucken, Laserbearbeiten oder Messen und Prüfen. INNONET Kunststoff Das Unternehmernetzwerk INNONET Kunststoff ist Plattform und Verbindungsglied von Unternehmen der Kunststoffbranche aus Baden-Württemberg. In der Cluster-Initiative engagieren sich mehr als 70 Unternehmen, die nahezu die gesamte Wertschöpfungskette im Kunststoffbereich abdecken. Die Kunststoff-Kompetenz in der Cluster-Initiative wird darüber hinaus durch die Mitgliedschaft von Hochschulen, Forschungseinrichtungen, Kammern und sonstigen Institutionen abgerundet. INNONET Kunststoff Technologiezentrum Horb GmbH & Co.KG Weberstraße 3 72160 Horb am Neckar www.innonet-kunststoff.de Nadine Kaiser +49 7451 6233-24 +49 7451 6233-23 [email protected] Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015 77 06 Nordschwarzwald Cluster Präzisionstechnik Die Präzisionstechnik - mit ihrem besonderen Schwerpunkt in der Metallverarbeitung sowie in der Dental- und Medizintechnik - bildet einen bedeutenden Wirtschaftszweig in der Region und hat sich aus der Schmuckindustrie bzw. Fernwerktechnik entwickelt. Die Wertschöpfungskette bei der Metallverarbeitung ist fast vollständig vertreten und schließt alle vor- und nachgelagerten Zulieferbranchen mit ein: Materialspanende und nichtspanende Bearbeitung, Maschinenbau und Pressen, Werkzeugbau, Veredelung, Qualitätssicherung, Organisation, Prozessoptimierung und weltweite Logistik. Die Medizin- und Dentaltechnik umfasst Implantologie, Orthodontie, Zahntechnik, Instrumentelle Analyse, die Herstellung von Werkstoffen (Edelmetall, Keramik) sowie das Recycling und Entsorgen. HOCHFORM – Präzisionstechnik aus Pforzheim Etwa 300 Unternehmen im Bereich der metallverarbeitenden Präzisionstechnik - unter anderem Dental- und Medizintechnik - werden durch unterschiedliche Maßnahmen bei der Vernetzung untereinander zur Gewinnung von Wettbewerbsvorteilen unterstützt. Dazu zählt u. a. auch ein gezieltes Marketing, das die Bedeutung dieser Kompetenzbranche hervorhebt und somit dem Standort Pforzheim / Enzkreis sowie der gesamten Region Nordschwarzwald ein unverkennbares Profil verleiht. Die Cluster-Initiative ist Preisträger im regionalen Clusterwettbewerb des Wirtschaftsministeriums Baden-Württemberg im Jahr 2010. Das Clustermanagement wird aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gefördert. 78 Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015 Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim Lindenstraße 2 75175 Pforzheim www.hochform-pforzheim.de Reiner Müller +49 7231 39-1856 +49 7231 39-2595 [email protected] Nordschwarzwald 06 Clusterrelevante Angebote – Hochschulen, Forschungs- und Transfereinrichtungen Einrichtung Tätigkeitsgebiete Hochschule Pforzheim Technische Studiengänge: Bachelor: Elektrotechnik / Informationstechnik, Technische Informatik, Maschinenbau / Produktentwicklung, Maschinenbau / Produktionstechnik und –management, Mechatronik, Medizintechnik, Wirtschaftsingenieurwesen / General Management, Wirtschaftsingenieurwesen / Global Process Management, Wirtschaftsingenieurwesen / International Management. Master: Business Administration and Engineering, Embedded Systems, Information Systems, Produktentwicklung. Wirtschaftliche Studiengänge: Bachelor: Einkauf und Logistik, International Business, Marketing, International Marketing, Marketingkommunikation und Werbung, Marktforschung und Konsumentenpsychologie, Media Management und Werbepsychologie, Personalmanagement, Ressourceneffizienz-Management, Controlling, Finanz -und Rechnungswesen, Steuern und Wirtschaftsprüfung, Wirtschaftsinformatik – Management & IT, Wirtschaftsrecht. Master: Auditing and Taxation, Auditing, Business and Law, Controlling, Finance & Accounting, Creative Communication & Brand Management, Human Resources Management, Information Systems, International Management MBA, Innovatives Dienstleistungsmarketing, Life Cycle & Sustainability. Design-Studiengänge: Bachelor: Industrial Design, Mode, Schmuck, Visuelle Kommunikation, Accessoire Design, Transportation Design, Intermediales Design. Master: Creative Direction, Transportation Design. Der Wissenstransfer erfolgt durch das IAF – Institut für Angewandte Forschung, das STI - Schmucktechnologisches Institut, das INEC – Institut für Industrial Ecology, das Institut für Personalforschung, das IoS³ - Institut für Smart Systems und Services, das IWWT – Institut für Werkstoffe und Werkstofftechnologien, und über zehn Unternehmen des Steinbeis-Verbunds. Internationale Hochschule Bad Liebenzell Bachelor-Studiengänge: Evangelische Theologie, Theologie/ Soziale Arbeit im interkulturellen Kontext, Theologie/ Pädagogik im interkulturellen Kontext. Master-Studiengänge: Evangelische Theologie, Systemische Beratung. Leistung von wissenschaftlichen Beiträgen durch die Forschungsstelle für Interkulturalität und Religion. SRH Hochschule für Wirtschaft und Medien Calw Bachelor-Studiengänge: Betriebswirtschaftslehre, Marketingmanagement (ab 9/2015), Medien- und Kommunikationsmanagement, Kulturmanagement (ab 9/2015) und Controlling. Master-Studiengänge: Media Management & Public Communication und stART up – Arts, Culture & Entrepreneurship (ab 9/2015). Angewandte Forschung in mehreren Forschungsprojekten und Forschungsclustern. Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015 79 06 Nordschwarzwald Einrichtung Tätigkeitsgebiete Duale Hochschule BadenWürttemberg Stuttgart, Campus Horb Bachelorstudiengänge im Bereich Technik: Informatik, Elektrotechnik, Maschinenbau, Mechatronik, Wirtschaftsingenieurwesen, Technical Management. Die einzelnen Studiengänge beinhalten unter anderem die Schwerpunkte Elektromobilität, Konstruktion, Entwicklung und Produktion, Versorgungs- und Energiemanagement, Kunststoffverarbeitung, Kfz-Prüftechnik, moderne Datenbanktechnologie und Big Data Analytics sowie internationaler technischer Vertrieb, technische Logistik und Prozessmanagement. Masterstudiengänge im Bereich Technik: Elektrotechnik, Informatik, Integrated Engineering, Maschinenbau, Wirtschaftsingenieurwesen, Automotive System Engineering. Transfer über die Institute im Steinbeis-Verbund: Institut für Kunststoff- und Entwicklungstechnik IKET sowie Steinbeistransferzentrum für Managementtraining SZT-MGMT. Forschungs- und Transfer einrichtungen IHK Management Akademie Schwarzwald Das Angebot der Management Akademie Schwarzwald richtet sich an Persönlichkeiten, die ihre Verantwortung für das Unternehmen leben. Das offene Seminarprogramm konzentriert sich auf die Bereiche Kommunikation, Persönlichkeit und Führung sowie Strategien und Prozesse. Außerdem werden Inhouse-Seminare sowie die Herbstakademie angeboten. IHK Umwelt Akademie Freudenstadt Aktuelle, praxisorientierte Qualifikationen in den Bereichen Umweltschutz, Strahlenschutz, Arbeitssicherheit und Energie, die den rechtlichen Vorgaben und den Anforderungen des Marktes entsprechen. IHK Tourismus Akademie Baden-Württemberg in Freudenstadt Mit der Tourismus Akademie Baden-Württemberg wird ein systematisches, ganzjähriges Informations- und Dialogangebot geschaffen, das überbetrieblich und überregional angelegt ist und allen Führungskräften aus Kur und Tourismus, dem Hotel- und Gaststättengewerbe sowie der Reisebranche, Dienstleistern und produzierenden Unternehmen in den Tourismusgebieten offensteht. SKZ Das Kunststoff-Zentrum Im Standort Horb erfolgte der Wissenstransfer für die Aus- und Weiterbildung von Fachkräften in der Kunststoffbearbeitung. Vor allem die Verarbeitung thermoplastischer Halbzeugen und der Bereich der Spritzgießtechnik spielt dabei eine große Rolle. 80 Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015 Nordschwarzwald 06 Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015 81 07 Südlicher Oberrhein Die Region In der Region Südlicher Oberrhein leben auf 4.062 km² über eine Million Einwohner. Sie ist Teil der „Trinationalen Metropolregion Oberrhein“ und aufgrund der Nähe zu Frankreich sowie zur Schweiz erstrecken sich die regionalen Cluster-Strukturen auch über die Landesgrenze hinaus. Die regionale Wirtschaft ist durch eine ausgewogene Branchenvielfalt und eine mittelständische Struktur gekennzeichnet. Im Vergleich zu den anderen Regionen in Baden-Württemberg ist die Innovationskraft der Region Südlicher Oberrhein am Ende der Skala angesiedelt. Das erreichte innovative Niveau ist trotz Steigerung noch an letzter Stelle, der Dynamikindex hingegen stark gestiegen und liegt jetzt an zweiter Stelle. Innovationsindex der Region Zusammenarbeit über die Landesgrenzen hinaus Die Wirtschaft der Region ist im Vergleich zum Land BadenWürttemberg stärker vom Dienstleistungssektor geprägt und weniger von der Produktion. Allerdings liegt der Anteil der Unternehmensdienstleister etwas unter dem Landesdurchschnitt. Die regionale Wirtschaft ist durch eine ausgewogene Branchenvielfalt und eine mittelständische Struktur gekennzeichnet. Insbesondere im Dienstleistungsbereich verfügt sie über zahlreiche Gewerbekonzentrationen in den Bereichen Verlagswesen, Verkehr, Informatik und Forschung. Es gibt darüber hinaus viele regions- und grenzüberschreitende strukturpolitische Projekte. Die Region weist eine beeindruckende Spezialisierung und eine starke Innovationskraft im Gesundheitsbereich auf. Zu den wichtigsten Branchen (nach Anzahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten ohne Handel, Bau und öffentlicher Sektor) gehören: •die Metallindustrie mit dem Maschinenbau und die Herstellung von Metallerzeugnissen, •die Arbeitskräftevermittlung und •die Informationsdienstleistungen. Gesamtindex 29,7 % Land 38,8 % •Niveauindex 22,7 % Land 36,5 % •Dynamikindex 50,7 % Land 45,8 % Beschäftigte in den einzelnen Sektoren* Produktionssektor 32,8 % Land 36,8 % Dienstleistungssektor insgesamt 66,7 % Land 62,8 % 15,0 % Land 13,5 % •Unternehmensdienstleister 9,3 % Land 11,8 % •Verkehr 4,1 % Land 4,0 % •Handel *Beschäftigungsstatistik der Bundesagentur für Arbeit, Stand 30.6.2013 Ansprechpartner/ -in Freiburg Wirtschaft Touristik und Messe GmbH & Co. KG Dr. Michael Richter Rathausgasse 33 79098 Freiburg Telefon: +49 761 3881-1201 Fax: +49 761 3881-1299 E-Mail: [email protected] WWW:www.fwtm.freiburg.de Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015 83 07 Südlicher Oberrhein Die Cluster und Cluster-Initiativen der Region Cluster Automotive Die Automotive-Branche umfasst die Zulieferung, Produktion und Dienstleistung in der Automobilindustrie sowie alle für den Automobilsektor relevanten Bereiche. Automotive-Technik findet sich beispielsweise in Kraftfahrzeugen, Landmaschinen, auf Schiffen oder in Flugzeugen. Automotive_NETZ Technologisch führende Unternehmen entlang der gesamten Wertschöpfungskette treffen sich regelmäßig zum Erfahrungsaustausch, Diskussionsrunden und zu BestPractice Unternehmensbesuchen. Die Teilnehmer sind ein weitverzweigtes Netzwerk bis hin zu Think Tanks und Regierungsstellen. Instrumente sind der moderierte Erfahrungsaustausch, Technologietransfers, Kooperationsbörsen, Kontakte zu Think Tanks und Regierungsstellen, Beratung und Kontaktvermittlungen. Organisatorische Unterstützung erhält dieses 2009 gegründete Netzwerk durch den wvib Wirtschaftsverband. Automotive_NETZ im wvib Wirtschaftsverband Industrieller Unternehmen Baden e.V. Merzhauserstr. 118 79100 Freiburg www.wvib.de Manfred Kastel +49 761 4567-320 [email protected] Cluster Biotechnologie Das Cluster hat zum einen in Freiburg mit den vielfältigen wissenschaftlichen Einrichtungen, jungen Spin-offs und etablierten Firmen einen Schwerpunkt, zum anderen im Raum Basel mit seinen internationalen Pharmakonzernen und außerdem im Raum Straßburg. Produktseitig steht die Erforschung, Entwicklung und Herstellung biotechnischer Produkte für den Bereich Life Science, insbesondere für die Pharma-Branche und den Agro-Bereich im Vordergrund. BioRegio Freiburg / BioValley Plattform Deutschland Die BioRegio Freiburg / BioValley Plattform Deutschland ist Partner der trinationalen Life Sciences Cluster-Initiative „BioValley“, die die biotechnologischen Potenziale am Oberrhein entlang der Zentren Freiburg (Deutschland), Basel (Schweiz) und Strasbourg (Frankreich) bündelt. Oberste Priorität haben die Unterstützung des unternehmerischen Wachstums und der gezielte Innovationsund Technologietransfer von der Forschung in die Wirtschaft. Die Aufgabenschwerpunkte liegen im Erhalt der geschaffenen Strukturen, der weiteren Profilierung der Marke „BioValley“ sowie in der Vernetzung der Bereiche Biotechnologie, Pharmazie und Medizintechnik zu einer umfassenden Cluster-Initiative der Life Sciences, die sich als europäische Wissens- und Forschungsregion weltweit etabliert. 84 Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015 Technologiestiftung BioMed Freiburg Rathausgasse 33 79098 Freiburg www.bioregion-freiburg.de Dr. Michael Richter +49 761 3881-1201 +49 761 3881-1299 [email protected] Südlicher Oberrhein 07 Cluster Forst und Holz Holz wird als Roh-, Bau-und Werkstoff verwendet und kommt als wichtiger nachwachsender Rohstoff mehr und mehr auch in völlig neuen Anwendungen zum Einsatz. Die Wertschöpfungskette Holz ist insbesondere im Hochschwarzwald und in den Regionen Südlicher Oberrhein sowie Schwarzwald-Baar besonders stark ausgeprägt: Vom Rohstoff über Sägewerke, Veredelung, Holzmaschinenbau, Sonderfahrzeugbau bis zum energiesparenden Fertig-Hausbau. Holzkette Schwarzwald e. V. Die Holzkette Schwarzwald e. V. ist ein Zusammenschluss aus Vertretern von Gemeinden, Forst- und Holzwirtschaft, Handwerks- und Gewerbetrieben aus der Holzbranche, Dienstleistungsunternehmen, Berufsverbänden, anderen Cluster-Initiativen, Gewerbe- und Hochschulen und Privatpersonen mit dem Ziel die Zusammenarbeit und den Holzabsatz zu fördern, um dadurch den Sektor HOLZ zu stärken. Holzkette Schwarzwald e. V. Rohrstraße 4b 79877 Friedenweiler-Rötenbach www.holzkette.de Carl Walter Roth +49 7654 921056 [email protected] Cluster Gesundheitswirtschaft Dieses Cluster ist über die Region Südlicher Oberrhein hinaus angelegt und umfasst letztlich den Schwarzwald sowie Teile des Rheintals im Bereich des Schwarzwalds, darunter die Städte Karlsruhe, Baden-Baden, Offenburg und die Stadt Freiburg. Dabei handelt es sich um ein Cluster, das sich angebotsseitig mit positiven Entwicklungen im Umbruch befindet vom klassischen Kur- und Erholungstourismus hin zum Gesundheits- und Wellnesstourismus, das auch grenzüberschreitende Bedeutung hat. HealthRegion Freiburg e. V. Die sektoren- und branchenübergreifende Cluster-Initiative verfolgt das Ziel, die Innovationsstärke und die Wettbewerbsfähigkeit der beiden komplementären Bereiche Gesundheitswirtschaft und Tourismus nachhaltig zu stärken. Thematisch geht es dabei um die Entwicklung von innovativen Produkten und Dienstleistungen auf den Gebieten Medizintourismus, E-Health und Telemedizin sowie um die von der touristisch zunehmend relevanten Leitzielgruppe „Lifestyle of Health and Sustainability“ bevorzugten Gesundheitsreisen. Die Cluster-Initiative ist Preisträger im regionalen Clusterwettbewerb des Ministeriums für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg im Jahr 2010. Das Clustermanagement wird aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung gefördert. Freiburg Wirtschaft Touristik und Messe GmbH & Co. KG Rathausgasse 33 79098 Freiburg www.healthregion-freiburg.de Dr. Michael Richter / Natalie Kern +49 761 3881-1201 / -1221 +49 761 3881-1299 [email protected] Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015 85 07 Südlicher Oberrhein Cluster Informationstechnologie / Unternehmenssoftware Nahezu jeder Arbeitsplatz im kaufmännischen als auch im produzierenden Sektor ist direkt oder indirekt nur noch mit IT-Unterstützung nutzbar. Hardware, Software und IT-Dienstleistungen und -Schulungen sind von besonderer Wichtigkeit. In der Region Südlicher Oberrhein sind zahlreiche Unternehmen ansässig, die diese Produkte bzw. Dienstleistungen anbieten. Durch den gesamten Verbund, das Software-Forum Oberrhein, soll das Angebot in diesen Bereichen für alle Nutzer bekannt und zugänglich gemacht werden. Durch eine Internetdatenbank, Veranstaltungen und Publikationen wird dieses Ziel bereits seit 15 Jahren erfolgreich verfolgt. Baden-Württemberg: Connected e. V. (bwcon) – Regionalbüro Südwest Kaiser-Joseph-Straße 284 79098 Freiburg www.mff.net Katja Schwab +49 761 21808-600 +49 761 21808-602 [email protected] Cluster Kreativwirtschaft Über neun Prozent aller Beschäftigten am südlichen Oberrhein sind in den Medien- und IT-Unternehmen zwischen Achern und Weil am Rhein tätig. Im Raum Offenburg / Ortenau findet sich im Bereich Kreativwirtschaft um das Medienunternehmen Hubert Burda eine Spezialisierung, bei der die Bereiche Verlag, Druck und Direktmarketing den Schwerpunkt bilden. Das Feld IT / Kommunikation ist ein wichtiger Bestandteil dieser Spezialisierung. In der Universitätsstadt Freiburg haben Druck- und Verlagshäuser wie Haufe-Lexware, Herder und Rombach sowie namhafte Software-Hersteller wie United Planet ihren Sitz. Baden-Württemberg: Connected e. V. (bwcon) – Regionalbüro Südwest Kaiser-Joseph-Straße 284 79098 Freiburg www.mff.net 86 Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015 Katja Schwab +49 761 21808-600 +49 761 21808-602 [email protected] Südlicher Oberrhein 07 Cluster Medizintechnik Die baden-württembergische Medizintechnikbranche ist auf die Entwicklung und Produktion innovativer chirurgischer Instrumente, orthopädischer Lösungen und Diagnostiksysteme spezialisiert. Ihre Nähe zum Gesundheitswesen bietet dabei eine Vielzahl von Entwicklungsmöglichkeiten und ist gleichzeitig eine Grundvoraussetzung für praxisnahe technologische Lösungen in den Bereichen Medizin, Gesundheit und Soziales. Medi_NETZ Ausgewählte Unternehmen aus der Medizintechnik, die in ihrem jeweiligen Fachgebiet über exzellentes Fachwissen verfügen, treffen sich seit 2009 regelmäßig zum Erfahrungsaustausch und zu Diskussionsrunden. Ein weitverzweigtes Netzwerk bis hin zu Think Tanks und Regierungsstellen öffnet den beteiligten Akteuren Perspektiven. Eingesetzte Instrumente sind: Moderierter Erfahrungsaustausch, Technologietransfer, Kooperationsbörse, Kontakte zu Think Tanks und Regierungsstellen, Beratung und Kontaktvermittlung. Das Ziel ist, die Clusterakteure untereinander zu vernetzen und sie damit letztlich wirtschaftlich erfolgreich zu machen. Medi_NETZ im wvib Wirtschaftsverband Industrieller Unternehmen Baden e.V. Edgar Jäger +49 761 4567-230 [email protected] Merzhauserstr. 118 79100 Freiburg www.wvib.de Cluster Mikrosystemtechnik Dieses Cluster ist stark wissenschaftsgetrieben und verfügt mit dem Institut für Mikrosystemtechnik (IMTEK) der Universität Freiburg über einen zentralen Fokus. Die bislang zugeordneten Unternehmen bestehen in vielen Fällen seit mehreren Jahrzehnten erfolgreich. Produktseitig stehen die Sensorik, auf höherer Produktebene die Mess- und Regeltechnik sowie Anwendungen in den Life Sciences im Vordergrund. Spitzencluster MicroTEC Südwest MicroTEC Südwest ist ein branchenübergreifender Technologiecluster im Südwesten Deutschlands. Im wachstumsorientierten Sektor der Mikrosystemtechnik zählt die Cluster-Initiative MicroTEC Südwest mit seinen über 360 Clusterpartnern zu den größten Technologie-Netzwerken in Europa. Die Mitglieder kommen aus Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Hochschulen. In der ClusterInitiative werden vier Anwendungsfelder der Mikrosystemtechnik adressiert (Mobilität, Produktion, Gesundheit, Energie). In diesen Anwendungsfeldern hat die Mikrosystemtechnik eine hohe Relevanz als Key Enabling Technology. Häufig wird in diesem Zusammenhang auch von Smart Systems gesprochen. Mikrosystemtechnik Baden-Württemberg e. V. (MST BW) Emmy-Noether-Straße 2 79110 Freiburg www.microtec-suedwest.de Dr. Christine Neuy +49 761 386909-0 +49 761 386909-10 [email protected] Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015 87 07 Südlicher Oberrhein Cluster Umwelttechnologie Dieses Spezialisierungsfeld ist noch jung. Es wird stark von konkreten Anwendungen ressourcensparender Energiegewinnung, namentlich des Solarbereichs (Thermik und Voltaik), im Raum Freiburg und somit von der Nachfrageseite bestimmt. Zahlreiche Dienstleister wie Architekten und Consulting-Büros haben sich auf diesen Bereich spezialisiert. Mit dem Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme (ISE) verfügt die Region zudem über das größte europäische Solarforschungsinstitut. Cluster Green City Freiburg Die 2009 initiierte Cluster-Initiative dient der Vernetzung regionaler Unternehmen und Institutionen in den Bereichen Erneuerbare Energien, Energieeffizienz, nachhaltiges Planen und Bauen, Mobilitätskonzepte und Umwelttechnik. Neben der Unterstützung des Wissens- und Technologietransfers und der Entwicklung von Kooperationsprojekten ist die größere internationale Bekanntheit der Kompetenzen der Clustermitglieder im grünen Wachstumsmodel „Green City“ Freiburg erklärtes Ziel. Die Cluster-Initiative ist einer der Preisträger des ersten Wettbewerbs zur Stärkung regionaler Cluster in BadenWürttemberg. 88 Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015 Freiburg Wirtschaft Touristik und Messe GmbH & Co. KG Rathausgasse 33 79098 Freiburg www.greencity-cluster.de Dr. Michael Richter / Corinna Krebs +49 761 3881-1201 / -1213 +49 761 3881-1299 [email protected] Südlicher Oberrhein 07 Clusterrelevante Angebote – Hochschulen, Forschungs- und Transfereinrichtungen Einrichtung Tätigkeitsgebiete Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (einschl. Universitätsklinikum) Technische und naturwissenschaftliche Ausbildungsgänge: Angewandte Informatik, Bioinformatik, Biologie, Chemie, Informatik, Intelligente eingebettete Mikro systeme, Medizin, Molekulare Medizin, Microsystems Engineering, Pharmazie, Physik, Umweltnaturwissenschaften, Forstwissenschaft, Waldwirtschaft und Umwelt, European Forestry, Zahnmedizin. Ausgewählte Einrichtungen: Institut für Mikrosystemtechnik, Institut für Informatik, Freiburger Materialforschungszentrum, Zentren für Angewandte Biowissenschaften, für Biosystemanalyse, für Erneuerbare Energien, für Neurowissenschaften, für Biologische Signalstudien, Zentralstelle für Technologietransfer, Transfer ergänzend über Experten und Zentren des Steinbeis-Verbunds. Hochschule für Öffentliche Verwaltung Kehl Deutsch-französischer Masterstudiengang Management von Clustern und regionalen Netzwerken in Kooperation mit der Universität Straßburg. Hochschule Offenburg Fakultäten: Betriebswirtschaft & Wirtschaftsingenieurwesen, Elektrotechnik & Informationstechnik, Maschinenbau & Verfahrenstechnik, Medien & Informationswesen. Transfer über Institut für Angewandte Forschung sowie über Experten und Zentren des Steinbeis-Verbunds. Forschungs- und Transfer einrichtungen Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg Diese Freiburger Anstalt ist die zentrale Einrichtung für die Weiterentwicklung der Forst- und Holzwirtschaft, insbesondere auch der Waldbewirtschaftung. Staatliches Weinbauinstitut Versuchs- und Forschungsanstalt für Weinbau und Weinbehandlung Europäisches Kompetenz- und Forschungszentrum Clustermanagement Das EKFC befasst sich mit aktuellen Fragen der Cluster- und Netzwerkforschung. Institute der Fraunhofer-Gesellschaft •Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE •Fraunhofer-Institut für Angewandte Festkörperphysik IAF •Fraunhofer-Institut für Werkstoffmechanik IWM •Fraunhofer-Institut für Kurzzeitdynamik, Ernst-Mach-Institut, EMI •Fraunhofer-Institut für Physikalische Messtechnik IPM •Institute der Hahn-Schickard-Gesellschaft: •Institut für Mikro- und Informationstechnik (HSG-IMIT) Institute der Max-Planck-Gesellschaft •Max-Planck-Institut für Immunbiologie und Epigenetik Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015 89 08 SchwarzwaldBaar-Heuberg Die Region Die Region Schwarzwald-Baar-Heuberg zeichnet sich durch eine hohe, deutlich über dem Landesdurchschnitt liegende Industriedichte und eine dominierende mittelständische Industrie aus. In der Region sind Unternehmen ansässig, die Auszeichnungen und Preise in weltweit angesehenen Wettbewerben erhalten haben. Die Innovationskraft ist im Vergleich zu den übrigen Regionen im unteren Mittelfeld angesiedelt. Der Niveauindex ist unterdurchschnittlich, der Dynamikindex jedoch stark gestiegen und liegt jetzt überdurchschnittlich an dritter Stelle. Innovationsindex der Region Gesamtindex Auszeichnungen und Preise aus aller Welt Die Region Schwarzwald-Baar-Heuberg umfasst ein Territorium von 2.529 km² mit ca. 474.000 Einwohnern. Zur Region gehören die Landkreise Rottweil und Tuttlingen sowie der Schwarzwald-Baar-Kreis. Insgesamt ist die Wirtschaft der Region im Vergleich zum Land Baden-Württemberg deutlich stärker von der Produktion geprägt. Die Region Schwarzwald-Baar-Heuberg zeichnet sich durch eine über dem Landesdurchschnitt liegende Industriedichte und eine dominierende mittelständische Industrie aus. Die wirtschaftliche Industriegeschichte reicht bis in die erste Hälfte des 19. Jahrhunderts zurück. Es vollzog sich in der Region ein merklicher Strukturwandel, wodurch sich die bereits vorhandenen Clusterstrukturen, z.B. im Bereich der Medizintechnik, weiter festigten. Aufgrund dessen wurde die Anzahl strategischer Managements der Clusterstrukturen durch diverse Initiativen erhöht. 32,8 % Land 38,8 % •Niveauindex 27,9 % Land 36,5 % •Dynamikindex 47,4 % Land 45,8 % Beschäftigte in den einzelnen Sektoren* Produktionssektor 52,4 % Land 36,8 % Dienstleistungssektor insgesamt 47,3 % Land 62,8 % 11,5 % Land 13,5 % •Unternehmensdienstleister 6,6 % Land 11,8 % •Verkehr 3,6 % Land 4,0 % •Handel *Beschäftigungsstatistik der Bundesagentur für Arbeit, Stand 30.6.2013 Zu den wichtigsten Branchen (nach Anzahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten ohne Handel, Bau und öffentlichem Sektor) gehören: Ansprechpartner/ -in •die Herstellung von Metallerzeugnissen und dem Maschinenbau, •die Herstellung von elektrischen Ausrüstungen sowie •die Herstellung von DV-Geräten und elektronischen wie auch optischen Erzeugnissen. IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg Thomas Wolf Romäusring 4 78050 Villingen-Schwenningen Telefon: +49 7721 922-515 Fax: +49 7721 922-9515 E-Mail: [email protected] WWW: www.schwarzwald-baar-heuberg.ihk.de Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015 91 08 Schwarzwald-Baar-Heuberg Die Cluster und Cluster-Initiativen der Region Cluster Automotive In der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg sind ca. 1.000 Unternehmen ansässig, die dem Innovationsbereich Automotive angehören. Eine Besonderheit stellt die räumliche Konzentration von Drehteileherstellern (Gosheim) als größerem Zentrum dar. Hier kann man von einem regionalen Kompetenzzentrum für die Drehteilefertigung sprechen, dessen Ursprung in die 60er Jahre zurückreicht. Schalterelemente und Schließtechnik aus dem Raum Tuttlingen sind bis heute Maßstab für Innovation in diesem Sektor. Die Automobilindustrie ist die zentrale Abnehmerbranche. Einzelne Betriebe haben dabei inzwischen eine mittlere Größenordnung erreicht. Darüber hinaus sind im Bereich der Automobilzulieferer Firmen in der Region, wie z. B. im Raum Schramberg, angesiedelt. GVD Gemeinnützige Vereinigung der Drehteilehersteller e. V. Der GVD Gemeinnützige Vereinigung der Drehteilehersteller e. V. als Initiator der Cluster-Initiative Zerspanungstechnik wurde 1974 gegründet und vertritt die gemeinsamen fachlichen, technischen und wirtschaftlichen Interessen der Mitgliedsunternehmen. Der Verband umfasst aktuell 70 Unternehmen der Zerspanungstechnik, die als Zulieferer von Präzisionsteilen, Baugruppen und Komponenten, Aggregaten und Systemen in vielfältigsten Branchen tätig sind. Zudem unterstützen circa 80 Fördermitglieder aus dem Maschinenbau, den Werkzeugherstellern und der Komplementärindustrie die Aktivitäten der Cluster-Initiative. Mit den Zielen Kompetenzstärkung, Mitarbeitergewinnung sowie Aus- und Weiterbildung soll die Zukunftsfähigkeit der Mitgliedsunternehmen gesichert werden. GVD Gemeinnützige Vereinigung der Drehteilehersteller e. V. Daimlerstraße 9 78559 Gosheim www.gvd.de Ingo Hell +49 7426 5298-0 +49 7426 5298-78 [email protected] TechnologyMountains e. V. TechnologyMountains versteht sich als Bindeglied zwischen Wirtschaft und Wissenschaft und initiiert gemeinsam mit den Mitgliedern Entwicklungs- und Kooperationsprojekte. Damit wird die technologische Führungsrolle der Mitgliedsunternehmen gesichert und ausgebaut. So sind bei Technology Mountains bereits mehr als 140 Unternehmen vom Vernetzungsangebot überzeugt. Sie repräsentieren gemeinsam die technologische Stärke und Innovationskraft im Südwesten. Die Cluster-Initiative konzentriert sich bei ihrer Arbeit besonders auf die präzisionstechnischen Herausforderungen in Mikrotechnologie, Metall- und Kunststoffverarbeitung sowie Werkstofftechnik. Über klassische Branchengrenzen hinweg verschafft der Verbund Zugang zu technischem Know-how, insbesondere für die Präzisionstechnik in den Branchen Automotive, Elektrotechnik, Maschinenbau und der Medizintechnik. 92 Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015 TechnologyMountains e. V. c/o IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg Romäusring 4 78050 Villingen-Schwenningen www.technologymountains.de Thomas Wolf +49 7721 922-511 +49 7721 922-9511 [email protected] Schwarzwald-Baar-Heuberg 08 Cluster Feinwerktechnik / Mikrotechnik / Mikrosystemtechnik Eine über hundertjährige Tradition und Verknüpfungen vieler Betriebe untereinander haben in diesem Cluster Produktionsstätten entstehen lassen, die ihre Wettbewerbsfähigkeit bis heute bekräftigen. Hervorgegangen ist dieser Cluster, zu dem heute mehr als 3.000 Unternehmen zählen, aus der Uhrenindustrie rund um Villingen-Schwenningen und Schramberg, die lange Zeit den Weltmarkt für Uhren dominierten. Die unmittelbare Fortsetzung fand die Feinwerktechnik in der Mikrotechnik, in der heute mehrere hundert Betriebe Mikro- und Präzisionsbauteile fertigen. Sie beschäftigen sich mit Mikromontage und Mikrofertigung. Sie produzieren in Reinräumen oder unter reinraumähnlichen Bedingungen und wenden die modernsten Technologien der Mikrosystemtechnik an. GVD Gemeinnützige Vereinigung der Drehteilehersteller e. V. Der GVD Gemeinnützige Vereinigung der Drehteilehersteller e. V. als Initiator der Cluster-Initiative Zerspanungstechnik wurde 1974 gegründet und vertritt die gemeinsamen fachlichen, technischen und wirtschaftlichen Interessen der Mitgliedsunternehmen. Der Verband umfasst aktuell 70 Unternehmen der Zerspanungstechnik, die als Zulieferer von Präzisionsteilen, Baugruppen und Komponenten, Aggregaten und Systemen in vielfältigsten Branchen tätig sind. Zudem unterstützen circa 80 Fördermitglieder aus dem Maschinenbau, den Werkzeugherstellern und der Komplementärindustrie die Aktivitäten der Cluster-Initiative. Mit den Zielen Kompetenzstärkung, Mitarbeitergewinnung sowie Aus- und Weiterbildung soll die Zukunftsfähigkeit der Mitgliedsunternehmen gesichert werden. GVD Gemeinnützige Vereinigung der Drehteilehersteller e. V. Ingo Hell +49 7426 5298-0 +49 7426 5298-78 [email protected] Daimlerstraße 9 78559 Gosheim www.gvd.de TechnologyMountains e. V. TechnologyMountains versteht sich als Bindeglied zwischen Wirtschaft und Wissenschaft und initiiert gemeinsam mit den Mitgliedern Entwicklungs- und Kooperationsprojekte. Damit wird die technologische Führungsrolle der Mitgliedsunternehmen gesichert und ausgebaut. So sind bei Technology Mountains bereits mehr als 140 Unternehmen vom Vernetzungsangebot überzeugt. Sie repräsentieren gemeinsam die technologische Stärke und Innovationskraft im Südwesten. Die Cluster-Initiative konzentriert sich bei ihrer Arbeit besonders auf die präzisionstechnischen Herausforderungen in Mikrotechnologie, Metall- und Kunststoffverarbeitung sowie Werkstofftechnik. Über klassische Branchengrenzen hinweg verschafft der Verbund Zugang zu technischem Know-how, insbesondere für die Präzisionstechnik in den Branchen Automotive, Elektrotechnik, Maschinenbau und der Medizintechnik. TechnologyMountains e. V. c/o IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg Romäusring 4 78050 Villingen-Schwenningen www.technologymountains.de Thomas Wolf +49 7721 922-511 +49 7721 922-9511 [email protected] Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015 93 08 Schwarzwald-Baar-Heuberg Cluster Gesundheitswirtschaft Die Gesundheitswirtschaft hat eine große Bedeutung und hohe Ausprägung in der Region Schwarzwald-BaarHeuberg. Insgesamt werden durch die IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg fast 1.000 Mitgliedsbetriebe aus dem Bereich der Gesundheitswirtschaft betreut und vertreten. Insgesamt stellt die Gesundheitsbranche mit 28.327 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten 15,1 Prozent aller Beschäftigten in der Region. 1.526 Betriebsstätten - einschließlich der öffentlich-rechtlichen Einrichtungen - zählen zur Gesundheitswirtschaft. Dies entspricht 11,7 Prozent aller Unternehmen in der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg. Somit ist sie ein bedeutsamer Wirtschaftsbereich. Gesundheitsnetzwerk Schwarzwald-Baar Die Cluster-Initiative Gesundheitsnetzwerk Schwarzwald-Baar des Landkreises soll den Gesundheitssektor fördern und weiter stärken. Kerngedanke der ClusterInitiative ist eine berufsübergreifende Zusammenarbeit der im Schwarzwald-Baar-Kreis im Gesundheitswesen Tätigen. Gemeinsam werden Lösungen und Handlungsmöglichkeiten entwickelt und projektbezogen umgesetzt. Jeder Gesundheitsanbieter im Landkreis kann sich an den einzelnen Projekten beteiligen. Das Konzept wurde in Zusammenarbeit mit einer Reihe von Partnern aus dem Gesundheitswesen im Jahr 2009 entwickelt und wird von diesen mit getragen. Gesundheitsnetzwerk Schwarzwald-Baar Schwenninger Straße 2 78048 Villingen-Schwenningen www.gesundheitsnetzwerk-sbk.de Irina Ebauer +49 7721 913-7184 +49 7721 913-8918 [email protected] Cluster Medizintechnik Tuttlingen war bereits im 19. Jahrhundert für die Herstellung und den Handel mit medizintechnischen Produkten renommiert. Mehr als 400 Unternehmen, die auch stark international ausgerichtet sind, kennzeichnen die Standort- und Clusterstruktur. Bemerkenswert hierbei ist, dass die Unternehmen zu über 90 % aus Kleinbetrieben und Mittelständlern bestehen. Die Grundlage des Clusters Medizintechnik ist die Chirurgiemechanik, die für eine Vielzahl chirurgischer Instrumente und Implantate steht. Heute bilden Systeme für die minimalinvasive Chirurgie eine innovative Produktpalette in diesem Cluster. Außerdem nehmen Mikrotechnik, Mechatronik, Kunststofftechnik, Automatisierung oder neue textile Technologien eine zunehmend wichtige Rolle ein. MedicalMountains AG Baden-Württemberg ist eine der weltweit bedeutendsten Regionen für die moderne Medizintechnik. Das Zentrum dieser Branche sitzt in Tuttlingen, wo auch die Cluster-Initiative MedicalMountains AG angesiedelt ist. Ziel von MedicalMountains ist es, die Unternehmen der Medizintechnik zu vernetzen, gemeinsame Stärken zu nutzen und Kooperationen anzuregen. Damit werden für die Unternehmen wichtige zukunftsweisende Synergien geschaffen. MedicalMountains unterstützt schwerpunktmäßig kleine und mittlere Unternehmen, um deren Innovationsfähigkeit zu fördern, die internationale Vernetzung auszubauen und Interessen der Branche zu bündeln, um mit einer Stimme zu sprechen. 94 Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015 MedicalMountains AG Schützenstraße 14 78532 Tuttlingen www.medicalmountains.de Yvonne Glienke +49 7461 969721-1 +49 7461 969721-9 [email protected] Schwarzwald-Baar-Heuberg 08 Cluster Neue Werkstoffe und Oberflächen (Kunststofftechnik) In der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg besteht eine hohe Dichte von Unternehmen der Spritzgießtechnologie. Neben Anbietern, die sich ausschließlich mit Spritzgießen insbesondere in den Bereichen Automotive, Feinmechanik und Medizintechnik befassen, existieren zahlreiche Firmen, die aus dem Metallbereich kommend zunehmend Kunststoffe verarbeiten. Entsprechend ausgeprägt ist die Expertise in der Region im Bereich der Hybridtechnologie. Projekte, neuartige Materialen, wie keramische Komponenten in den Spritzgießprozess einzuführen, innovative Beschichtungsverfahren zu nutzen und die Heisskanaltechnologie effizient anzuwenden, unterstreichen die hohe Qualität des Clusters. InnovationsAgentur Rottweil e. V. Gerade für kleine Unternehmen gilt: komfortable Marktnischen fallen teilweise von heute auf morgen weg - weil das Produkt nicht mehr benötigt wird, vom Kunden aus einem anderen Material angefordert wird oder weil ein Mitbewerber billiger fertigt. Deshalb haben die Unternehmer die Initiative ergriffen und die InnovationsAgentur Rottweil e. V. gegründet, um künftig innovative Dienstleistungen anbieten und vermarkten zu können. InnovationsAgentur Rottweil e. V. Schramberger Straße 14 78628 Rottweil www.innovationsagentur-rw.de Dr.-Ing. Mechthild Wolber +49 741 17049-35 +49 741 17049-33 [email protected] TechnologyMountains e. V. TechnologyMountains versteht sich als Bindeglied zwischen Wirtschaft und Wissenschaft und initiiert gemeinsam mit den Mitgliedern Entwicklungs- und Kooperationsprojekte. Damit wird die technologische Führungsrolle der Mitgliedsunternehmen gesichert und ausgebaut. So sind bei TechnologyMountains bereits mehr als 140 Unternehmen vom Vernetzungsangebot überzeugt. Sie repräsentieren gemeinsam die technologische Stärke und Innovationskraft im Südwesten. Die Cluster-Initiative konzentriert sich bei ihrer Arbeit besonders auf die präzisionstechnischen Herausforderungen in Mikrotechnologie, Metall- und Kunststoffverarbeitung sowie Werkstofftechnik. Über klassische Branchengrenzen hinweg verschafft der Verbund Zugang zu technischem Know-how, insbesondere für die Präzisionstechnik in den Branchen Automotive, Elektrotechnik, Maschinenbau und der Medizintechnik. TechnologyMountains e. V. c/o IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg Romäusring 4 78050 Villingen-Schwenningen www.technologymountains.de Thomas Wolf +49 7721 922-511 +49 7721 922-9511 [email protected] Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015 95 08 Schwarzwald-Baar-Heuberg Cluster Produktionstechnik Die Industrieregion Schwarzwald-Baar-Heuberg besitzt mit Schwerpunkt Gosheim / Wehingen bundesweit die höchste Dichte an Unternehmen der Zerspanungstechnologie. Genutzt wird das gesamte Spektrum der Metallbearbeitung bis hin zu modernsten Mehrspindel-CNC-Maschinen sowie Lasertechnologie. Im Branchenmix überwiegen Automotive, hier insbesondere die Bereiche Powertrain und Verzahnung, Maschinenbau und Werkzeugbau. Zahlreiche Unternehmen haben sich zu einer Interessengemeinschaft zusammengeschlossen. In der Zusammenarbeit setzt das Cluster Maßstäbe bei der ökonomischen Prozessgestaltung mit hohen Zerspanleistungen und einer gleichzeitig energie- und ressourceneffizienten Auslegung der spanenden Bearbeitung. Cluster Zerspanungstechnik der GVD Gemeinnützige Vereinigung der Drehteilehersteller e. V. Der GVD Gemeinnützige Vereinigung der Drehteilehersteller e. V. als Initiator der Cluster-Initiative Zerspanungstechnik wurde 1974 gegründet und vertritt die gemeinsamen fachlichen, technischen und wirtschaftlichen Interessen der Mitgliedsunternehmen. Der Verband umfasst aktuell 70 Unternehmen der Zerspanungstechnik, die als Zulieferer von Präzisionsteilen, Baugruppen und Komponenten, Aggregaten und Systemen in vielfältigsten Branchen tätig sind. Zudem unterstützen circa 80 Fördermitglieder aus dem Maschinenbau, den Werkzeugherstellern und der Komplementärindustrie die Aktivitäten der Cluster-Initiative. Mit den Zielen Kompetenzstärkung, Mitarbeitergewinnung sowie Aus- und Weiterbildung soll die Zukunftsfähigkeit der Mitgliedsunternehmen gesichert werden. GVD Gemeinnützige Vereinigung der Drehteilehersteller e. V. Daimlerstraße 9 78559 Gosheim www.gvd.de Ingo Hell +49 7426 5298-0 +49 7426 5298-78 [email protected] TechnologyMountains e. V. TechnologyMountains versteht sich als Bindeglied zwischen Wirtschaft und Wissenschaft und initiiert gemeinsam mit den Mitgliedern Entwicklungs- und Kooperationsprojekte. Damit wird die technologische Führungsrolle der Mitgliedsunternehmen gesichert und ausgebaut. So sind bei TechnologyMountains bereits mehr als 140 Unternehmen vom Vernetzungsangebot überzeugt. Sie repräsentieren gemeinsam die technologische Stärke und Innovationskraft im Südwesten. Die Cluster-Initiative konzentriert sich bei ihrer Arbeit besonders auf die präzisionstechnischen Herausforderungen in Mikrotechnologie, Metall- und Kunststoffverarbeitung sowie Werkstofftechnik. Über klassische Branchengrenzen hinweg verschafft der Verbund Zugang zu technischem Know-how, insbesondere für die Präzisionstechnik in den Branchen Automotive, Elektrotechnik, Maschinenbau und der Medizintechnik. 96 Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015 TechnologyMountains e. V. c/o IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg Romäusring 4 78050 Villingen-Schwenningen www.technologymountains.de Thomas Wolf +49 7721 922-511 +49 7721 922-9511 [email protected] Schwarzwald-Baar-Heuberg 08 Clusterrelevante Angebote – Hochschulen, Forschungs- und Transfereinrichtungen Einrichtung Tätigkeitsgebiete Hochschule Furtwangen University Die HFU zählt mit ca. 6000 Studierenden an den Standorten Furtwangen, Schwenningen und Tuttlingen zu den größeren Hochschulen für Angewandte Wissenschaften in Baden-Württemberg. Ob Erst- oder Masterstudium, berufliche Weiterbildung oder Promotion – die HFU bietet für viele Bildungswünsche das passende Programm in den Kompetenzfeldern Ingenieurwissenschaften, Informatik, Wirtschaftsinformatik, Wirtschaftsingenieurwesen, Medien, Internationale Wirtschaft und Gesundheitswissenschaften. Ein wesentliches Profilelement der HFU ist die angewandte Forschung. Wissenschaftliche Erkenntnisse aus angewandter Forschung sind für die HFU Basis für Inventionen, die im Idealfall durch Kooperation mit Unternehmen für innovative Verfahren und Produkte genutzt werden. Staatliche Hochschule für Musik Trossingen Die Staatliche Hochschule für Musik Trossingen ist eine universitäre Einrichtung mit internationaler Anerkennung, die ihren Ursprung im Cluster der Herstellung verschiedener Musikinstrumente hat. Duale Hochschule BadenWürttemberg VillingenSchwenningen Die DHBW Villingen-Schwenningen zählt 2.500 Studierende. In Kooperation mit 950 ausgewählten Unternehmen und sozialen Einrichtungen bietet sie 16 akkreditierte, praxisintegrierende Bachelor- und 4 Master-Studiengänge in den Fakultäten Wirtschaft und Sozialwesen an. Mit der Umwandlung der Berufsakademie in die Duale Hochschule Baden-Württemberg 2009 wurde ihrer exzellenten Entwicklung Rechnung getragen. Die spezifischen Strukturmerkmale der ehemaligen Berufs akademien wie die gleichberechtigte Mitwirkung der Kooperationspartner sowie die Studienkonzeption mit sich abwechselnden, aufeinander abgestimmten Theorieund Praxisphasen blieben erhalten. International Business School Tuttlingen Namhafte Unternehmen der Medizintechnik engagieren sich seit 2003 bei dem gemeinsam mit der Stadt und dem Landkreis Tuttlingen getragenen Masterstudienprogramm, das zu einem MBA-Abschluss führt. Dieses Aufbaustudium mit dem Branchenfokus „Medical Devices & Healthcare Management“ vermittelt auf höchstem Niveau aktuelles Management-Fachwissen sowie die benötigten „Soft Skills“ für (Nachwuchs-) Führungskräfte, Ingenieure und Firmennachfolger. Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015 97 08 Schwarzwald-Baar-Heuberg Einrichtung Tätigkeitsgebiete Forschungs- und Transfer einrichtungen Institut für Mikroelektronik und Informationstechnik der Hahn-SchickardGesellschaft e. V. Das HSG-IMIT – Institut für Mikro- und Informationstechnik der Hahn-SchickardGesellschaft für angewandte Forschung e. V. steht für industrienahe, anwendungsorientierte Forschung, Entwicklung und Fertigung in der Mikrosystemtechnik. In vertrauensvoller Zusammenarbeit mit der Industrie, vor allem kleinen und mittelständischen Unternehmen, realisiert das HSG-IMIT innovative Produkte und Technologien in den Zukunftsfeldern Mobilität, Umwelt und Ressourcen, Gesundheit und Pflege sowie Information und Kommunikation. MicroMountains Applications AG Die MicroMountains Applications AG ist ein unabhängiger Entwicklungs- und Innovationstreiber für die Themenbereiche Mechatronik, Feinst- und Mikrotechnologien, Sensoren und Systeme. Darüber hinaus bietet das Unternehmen mit seinen qualifizierten Ingenieuren und Betriebswirtschaftlern ein umfangreiches Angebot zur Innovationsförderung. Die MicroMountains Applications AG unterstützt und begleitet die Unternehmen mit langjähriger Erfahrung im gesamten Innovationsprozess – vom Anforderungsprofil bis zur Serienproduktion. Kunststoff-Institut Südwest GmbH & Co. KG (KISW), Villingen-Schwenningen Das Kunststoff-Institut Südwest wurde von 20 Unternehmen aus der Region, der IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg und dem Kunststoff-Institut Lüdenscheid initiiert. Die Schwerpunkte liegen in den Bereichen Hybridtechnik, Präzision- und Mikrotechnik und Medizintechnik. In modernen Schulungsräumen werden Weiterbildungsmaßnahmen realisiert. Zusätzlich verfügt das Kunststoff-Institut über ein Labor mit den entsprechenden Einrichtungen zur Material- und Schadensanalyse. In einem komplett eingerichteten Technikumsbereich mit fünf vollautomatisierten Spritzgießmaschinen vom Mikrospritzguß bis zu einem Schließkraftbereich von 1000 KN werden Versuche, Bemusterungen, Nullserien sowie Schulungen umgesetzt. 98 Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015 Schwarzwald-Baar-Heuberg 08 Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015 99 09 HochrheinBodensee Die Region Die Region Hochrhein-Bodensee zählt rund 660.000 Einwohner. Ihr wesentliches Merkmal sind die intensiven Verflechtungen mit den Nachbarregionen in Frankreich und der Schweiz sowie Österreich und Liechtenstein, die sowohl durch die direkten wirtschaftlichen Zusammenhänge als auch die Forschungs- und Hochschulverflechtungen gekennzeichnet sind. Dies drückt sich auch in der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit der Region u.a. im Trinationalen Eurodistrikt Basel (TEB), in der Hochrheinkommission und der Vierländerregion Bodensee aus. Im Vergleich zu den übrigen Regionen ist die Innovationskraft der Region Hochrhein-Bodensee deutlich im unteren Mittelfeld angesiedelt. Innovationsindex der Region Gesamtindex 26,5 % Land 38,8 % •Niveauindex 22,8 % Land 36,5 % •Dynamikindex 37,6 % Land 45,8 % *Statistisches Landesamt Baden-Württemberg 2012 Kooperation mit Frankreich und der Schweiz In den Landkreisen Waldshut und Lörrach gibt es eine intensive Kooperation entlang des Hochrheins. Für den Landkreis Konstanz ist die Zusammenarbeit innerhalb der Vierländerregion Bodensee von Bedeutung. Die regionalen Cluster arbeiten dabei auch grenzüberschreitend, als gemeinsame Plattform der Cluster fungiert die Clusterinitiative Bodensee (CLIB). Herausragend ist die Innovationskraft des chemischpharmazeutischen und des biotechnologischen Sektors. Die Wirtschaft der Region Hochrhein-Bodensee ist im Vergleich zum Land Baden-Württemberg ähnlich stark von der Produktion und dem Dienstleistungssektor geprägt. Dennoch liegt der Anteil der Unternehmensdienstleistungen niedriger als im Landesdurchschnitt. Beschäftigte in den einzelnen Sektoren* Produktionssektor 34,7 % Land 36,8 % Dienstleistungssektor insgesamt 64,6 % Land 62,8 % 16,2 % Land 13,5 % •Unternehmensdienstleister 9,5 % Land 11,8 % •Verkehr 3,6 % Land 4,0 % •Handel *Beschäftigungsstatistik der Bundesagentur für Arbeit, Stand 30.6.2013 Zu den wichtigsten Branchen gehören: Ansprechpartner/ -in •die Metallindustrie mit dem Maschinenbau, der Metallerzeugung und -bearbeitung (Aluminium) sowie die Herstellung von Metallerzeugnissen, •das Ernährungsgewerbe mit der Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln sowie •die Biotechnologie. Wirtschaftsregion Südwest GmbH Alexander Maas Marie-Curie-Straße 8 79539 Lörrach Telefon: +49 7621 5500-153 Fax: +49 7621 5500-155 E-Mail: [email protected] WWW: www.wsw.eu Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015 101 09 Hochrhein-Bodensee Die Cluster und Cluster-Initiativen der Region Cluster Aluminiumverarbeitung Die Wasservorkommen am Hochrhein, am Bodensee und im Raum Singen waren ausschlaggebend, dass sich vor über 100 Jahren Unternehmen der Aluminiumherstellung und -verarbeitung gründeten. Die Standorte der Aluminiumverarbeitung finden sich entlang des Hochrheins von Weil am Rhein im Westen bis nach Singen und Kreuzlingen im Osten sowie konzentriert im Tal der Wutach. Dazwischen befindet sich das Schweizer Gebiet mit Neuhausen und Schaffhausen im Zentrum, das ebenfalls Teil dieser räumlichen Spezialisierung ist. Ein lokales Zentrum ist die Gemeinde Wutöschingen. Der Schwerpunkt der Wertschöpfung liegt auf der Verarbeitung, Bearbeitung und Veredelung von Aluminium im Bereich von Halbzeugen und Komponenten, aber auch von Endprodukten. Aluminiumforum Hochrhein Am Hochrhein ist seit mehr als 100 Jahren eine Ansammlung aluminiumver- und -bearbeitender Unternehmen gewachsen. Deren Kompetenzen bilden in Summe eine Aluminiumregion, in der nahezu jede denkbare Anforderung rund um das Leichtmetall erfüllt werden kann. Seit 2004 haben sich regionale Unternehmen zusammengetan, um diese Kompetenz gemeinsam zu vermarkten und gleichzeitig die Zusammenarbeit untereinander zu stärken. Von Anfang an ist diese Kooperation „von unten“ getragen, also an den Wünschen der Betriebe ausgerichtet. Moderiert von der Wirtschaftsregion Südwest GmbH ist es zwischenzeitlich gelungen, den Hochrhein als (inter)national bekanntes Aluminiumkompetenzzentrum zu etablieren. Wirtschaftsregion Südwest GmbH – Geschäftsstelle Waldshut Gartenstraße 7 79761 Waldshut-Tiengen www.aluminiumforum-hochrhein.de Kai Müller +49 7751 862-603 +49 7751 862-699 [email protected] Cluster Automotive Die Automotive-Industrie der Region weist einige Global Player auf, aber vor allem zahlreiche KMU, die häufig als spezialisierte Nischenanbieter agieren. Auch Hersteller (v. a. Nutzfahrzeuge) sind in der Region tätig. Kunden sind praktisch alle namhaften Produzenten weltweit. Produktvielfalt dominiert vor der Konzentration auf einzelne Bereiche - mit den Kompetenzen der Region könnte ein komplettes Fahrzeug gefertigt werden! Es gibt eine Tendenz zu höherwertigen Komponenten in kleineren Stückzahlen für das Luxussegment. Die Verflechtungen sind häufig nur gering ausgeprägt, da die Beziehungen direkt über OEMs oder Zulieferer höherer Ordnung verlaufen. Eine regionale Wertschöpfungskette - und zwei Cluster-Initiativen - bestehen in Ansätzen. Wirtschaftsregion Südwest GmbH Marie-Curie-Straße 8 79539 Lörrach www.wsw.eu 102 Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015 Alexander Maas +49 7621 5500-153 +49 7621 5500-155 [email protected] Hochrhein-Bodensee 09 Cluster Biotechnologie Die Bodenseeregion zeichnet sich durch eine Vielzahl forschender und produzierender Firmen in den Bereichen Pharma, Biotechnologie, Diagnostik, Medizintechnik, Analytik, Medizin- und Bioinformatik, Ernährung und Umweltschutz aus. Darunter sind sowohl eine Reihe junger, technologieorientierter Firmen zu finden als auch etablierte Unternehmen wie das Pharmaunternehmen Takeda GmbH oder die GATC Biotech AG. Mehrere Institutionen wie die Universität Konstanz, das daran angebundene Biotechnologie-Institut Thurgau sowie die Hochschule AlbstadtSigmaringen betreiben Grundlagenforschung in den Life Sciences. In der Vierländerregion Bodensee ist das Cluster grenzübergreifend organisiert, mit Partnern in der Schweiz und Österreich. BioLAGO e. V. – life science network Der BioLAGO e. V. ist eine länderübergreifende ClusterInitiative für Lebenswissenschaften und Biotechnologie rund um den Bodensee. Als Plattform vereint der bodenseeweite Verbund rund 80 Unternehmen und Forschungseinrichtungen und damit etwa 6.000 hochqualifizierte Arbeitsplätze, davon 500 Wissenschaftler, in Deutschland, Schweiz, Österreich und Liechtenstein. Die Mitglieder des Vereins stammen aus den Kernbereichen Pharma, Diagnostik, Biotechnologie, Medizintechnik, Ernährung, Umweltschutz, Analytik, Medizinund Bioinformatik. Zielsetzungen der Cluster-Initiative sind die Kooperation von Wirtschaft und Wissenschaft für Innovationen, die Stärkung der Life-Science-Branche und grenzüberschreitende Kooperationen in der Bodenseeregion. BioLAGO e. V. – life science network Byk-Gulden-Straße 2 78467 Konstanz www.biolago.org Andreas Baur +49 7531 284-2722 +49 7531 284-3106 [email protected] Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015 103 09 Hochrhein-Bodensee Cluster Forst und Holz Im Cluster Forst und Holz „BodenseeHolz“ haben sich Vertreter der Holzbaubranche der Vierländerregion Bodensee zusammengeschlossen. Zur Cluster-Initiative gehören neben Unternehmern auch Vertreter von Bildungseinrichtungen. Durch die Kooperation und die Betreuung der Bodensee Standort Marketing GmbH soll langfristig gewährleistet werden, dass das Cluster in der Vierländerregion Bodensee sowohl national, als auch international wettbewerbsfähig bleibt. Dies wird sowohl durch Tagungen, Workshops und weitere Infoveranstaltungen, als auch den Austausch von Wissenschaft und Wirtschaft unterstützt. Clusterakteure profitieren zudem von neuen Dienstleistungen und Produkten der Cluster-Initiative, welche den Holzbauanteil steigern und langfristig zur Entstehung einer Marke führen. Cluster Forst und Holz „BodenseeHolz“ Im Zentrum der Aktivitäten der Cluster-Initiative steht die gesamte Wertschöpfungskette Holz. Die Cluster-Initiative „BodenseeHolz“ entstand im Jahr 2012 und wurde von den Institutionen und Unternehmen der Holz-Branche aufgebaut. Sie zeichnet sich durch Unternehmen, die an der gesamten Wertschöpfungskette beteiligt sind, aus (vom Forst bis zum Architekt). Ein Schwerpunkt ist der Fokus auf die Verwendung von Laubholz. Hier arbeitet die Cluster-Initiative an neuen Produkten und Verfahren mit Laubholz. Zudem erarbeitet die Cluster-Initiative eine neue regionale Marke für das heimische Holz. Cluster Forst und Holz „BodenseeHolz“ Max-Stromeyer-Straße 116 78467 Konstanz www.bodenseeholz.org Jochen Goedecke +49 7531 800-1451 +49 7531 800-1146 [email protected] Cluster Informationstechnologie, IT-Anwendungen / Unternehmenssoftware Das Cluster der Region Hochrhein-Bodensee deckt komplett das südliche Baden-Württemberg ab mit einem Einzugsbereich vom Westen (Frankreich), Süden (Schweiz) bis Osten (Bayern / Österreich). Durch diese besondere Lage ist das Cluster eng verbunden sowohl mit Partnern, Cluster-Initiativen, Netzwerken und Institutionen aus der gesamten Region Hochrhein-Bodensee wie auch grenzübergreifend mit der Schweiz und Österreich. Es zeichnet sich aus durch eine Vielzahl an innovativen kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU). connect Dreiländereck – Das IT-Netzwerk der Regionen Lörrach und Waldshut Ziel der IT-Cluster-Initiative connect Dreiländereck ist es, regionale Informationstechnologie-Unternehmen und IT-Abteilungen in Unternehmen sowie ihre Zulieferer und Kunden untereinander stärker zu vernetzen, gemeinsame Anknüpfungspunkte und Handlungsfelder zu finden und daraus Maßnahmen zu initiieren. Eine Umfrage bei den IT-Unternehmen in den Landkreisen Lörrach und Waldshut ergab: Eine starke Vernetzung in der Region, ein aktives Netzwerkmanagement und vor allem der Wunsch nach persönlichen Kontakten sind die Hauptanliegen der teilnehmenden Unternehmen. 104 Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015 connect Dreiländereck Gudrun Gempp Im Lettenacker 1/2 +49 7628 910-700 79588 Efringen-Kirchen www.connect-dreilaendereck.com +49 7628 910-710 [email protected] Hochrhein-Bodensee 09 cyberLAGO e. V. – IT competence network cyberLAGO ist das länderübergreifende KompetenzNetzwerk für IT und digitale Medien rund um den Bodensee. Die Cluster-Initiative vernetzt digitale Kompetenzen, unterstützt die Mitglieder bei der Fachkräftesuche und Öffentlichkeitsarbeit. Außerdem fördert die Cluster-Initiative die Zusammenarbeit von Wirtschaft und Wissenschaft, um den IT-Standort Bodensee zu stärken. Gegründet im Oktober 2013, zählt der Verein heute über 45 Mitglieder. Dazu zählen Hochschulen, etablierte Firmen, junge Unternehmer und öffentliche Institutionen. cyberLAGO e. V. Byk-Gulden-Straße 2 78467 Konstanz www.cyberlago.net Guido Sondern +49 7531 284-3105 +49 7531 284-3106 [email protected] Cluster Umwelttechnologie Die Akteure im Cluster Umwelttechnologie rund um den Bodensee sollen miteinander in einem Netzwerk für Umwelttechnologie verbunden werden. Die Cluster-Initiative Netzwerk Umwelttechnologie soll zur zentralen Kommunikationsplattform für die Umwelttechnologiebranche der Bodenseeanrainer werden. Ziel ist es, durch eine hohe Vernetzung und die gezielte Förderung im Cluster der Umwelttechnologien das Bodenseeland mittel- und langfristig zu einer der innovativsten und leistungsstärksten Umwelttechnologieregionen auszubauen. Die Konkurrenzfähigkeit des Wirtschaftsstandorts Bodensee wird so zusätzlich für den globalen Wettbewerb gestärkt. Netzwerk Umwelttechnologie e. V. Im Netzwerk Umwelttechnologie e. V. sind Unternehmen, Handwerksbetriebe, Existenzgründer, Hochschulen, Forschungseinrichtungen, Dienstleister, Organisationen und Stiftungen aus dem Bereich der Umwelttechnologie vertreten. Ziele der Cluster-Initiative sind die Erhöhung der Kommunikationsdynamik zwischen den einzelnen Akteuren, die Förderung des Wissens- und Technologietransfers und die Verbesserung der Wettbewerbsund Innovationsfähigkeit, insbesondere von KMU. Am Wirtschaftsstandort Vierländerregion Bodensee sollen durch das Netzwerk Umwelttechnologie die regionale Wertschöpfung gesteigert und positive Beschäftigungseffekte erreicht werden. Das Netzwerk Umwelttechnologie e. V. ist Teil der Clusterinitiative Bodensee (CLIB). Netzwerk Umwelttechnologie c/o Bodensee Standort Marketing GmbH (BSM) Max-Stromeyer-Straße 116 78467 Konstanz www.netzwerk-umwelttechnologie.de Lisa Schröder +49 7531 800-1453 +49 7531 800-1146 [email protected] Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015 105 09 Hochrhein-Bodensee Cluster Verpackungstechnik Dieser Cluster basiert auf etablierten Unternehmen längs einer ausgedehnten Wertschöpfungskette. Die Schwerpunkte liegen sowohl südlich als auch nördlich von Rhein und Bodensee. Die deutsche Seite wird insbesondere durch verpackende Unternehmen der Bereiche Lebensmittel und Pharma sowie die Hersteller von Verpackungsmaterialien (flexible Verpackungen) geprägt. Am Standort Schaffhausen ist das International Packaging Institute (IPI) ansässig, das grenzüberschreitend als Kompetenzzentrum und zentrale Plattform für die Verpackungswirtschaft fungiert. Unter dem akademischen Dach der HTWG (Hochschule für Technik, Wirtschaft und Gestaltung Konstanz) findet am IPI die Ausbildung zum Master of Engineering in Verpackungstechnologie statt. Ein Schwerpunkt des Clusters Verpackungstechnik findet sich auch im Raum Singen mit der Alcan Packaging Singen GmbH in seinem Kern. Wertschöpfungsseitig sind sowohl Verpackungsmaschinenhersteller, Packstoffhersteller, Verpackungshersteller und abpackende Unternehmen (z. B. Maggi Singen) als auch einschlägige Zulieferer und mehrere Hochschulen eingebunden. Cluster Verpackungstechnologie (IPI) Bodensee Internationales Netzwerk in der Vierländerregion Bodensee, das auf die Stärkung der in diesem Wirtschaftssektor vorhandenen Unternehmen und des entsprechenden Arbeitsmarktes abzielt. Innerhalb der Cluster-Initiative sind alle Stufen der Wertschöpfungskette, z. T. durch Weltmarktführer, vertreten. Die Unternehmen und Forschungseinrichtungen sollen über Grenzen hinweg vernetzt und ein technologisches Kompetenzzentrum für Verpackungstechnologie zur Stärkung der Innovationsfähigkeit ausgebaut werden. Der Cluster Verpackungstechnologie Bodensee ist Teil der Clusterinitiative Bodensee. 106 Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015 Bodensee Standort Marketing GmbH Max-Stromeyer-Straße 116 78467 Konstanz www.clusterinitiative-bodensee.de Thorsten Leupold +49 7531 800-1141 +49 7531 800-1146 [email protected] Hochrhein-Bodensee 09 Clusterrelevante Angebote – Hochschulen, Forschungs- und Transfereinrichtungen Einrichtung Tätigkeitsgebiete Universität Basel Die Universität verfügt sowohl über naturwissenschaftliche als auch über medizinische Studiengänge. Beide Fakultäten bilden zudem ein Forschungszentrum für Life Sciences mit zahlreichen Forschungsgruppen, die für die BioValley-Initiative unmittelbar von Bedeutung sind. Universität Konstanz Technische und naturwissenschaftliche Studiengänge: Biological Sciences, Life Sciences, Chemie, Informatik, Physik. Transfer ergänzend über das Center for Applied Photonics (CAP) sowie über zehn Unternehmen der Steinbeis-Transferzentren. Hochschule Konstanz – Technik, Wirtschaft und Gestaltung (HTWG) Clusterrelevante Ausbildungsgänge sind Maschinenbau, Umwelt- und Verfahrenstechnik, Elektrotechnik, Informationstechnik, Informatik sowie Kommunikationsdesign. Transfer ergänzend über das Institut für Angewandte Forschung (IAF). Duale Hochschule BadenWürttemberg, Lörrach Ausgewählte technische und wirtschaftliche Ausbildungsgänge: Biosystem-Informatik, Informationstechnik, Mechatronik, Maschinenbau, Wirtschaftsingenieurwesen, Betriebswirtschaft Industrie, Betriebswirtschaft Tourismus, International Business Management, Wirtschaftsinformatik. Eine Spezialität sind die trinationalen Studiengänge in Kooperation mit der Fachhochschule Nordwestschweiz und der Université de Haute-Alsace. Forschungs- und Transfer einrichtungen Fraunhofer-Institut für Kurzzeitdynamik Für die regionalen Cluster relevant ist das Freiburger Fraunhofer-Institut für Kurzzeitdynamik (Ernst-Mach-Institut, EMI) mit seiner Außenstelle in Efringen-Kirchen. International Solar Energy Research Center Konstanz e. V. Der International Solar Energy Research Center Konstanz e. V. erforscht und entwickelt kristalline Silizium-Solarzellen. Der Transfer erfolgt zusätzlich über den NEB e. V. (Nano Zentrum Euregio Bodensee) und weitere zehn Unternehmen des Steinbeis-Verbundes (Anbindung an die Universität Konstanz, die Hochschule Konstanz – Technik, Wirtschaft und Gestaltung sowie die Duale Hochschule BadenWürttemberg Lörrach). Paul Scherrer Institut, Villigen/CH Das Paul Scherrer Institut ist das größte Forschungszentrum für Natur- und Ingenieurwissenschaften in der Schweiz. Es betreibt Grundlagen- und angewandte Forschung in den 3 Themenschwerpunkten Materie und Material, Energie und Umwelt sowie Mensch und Gesundheit. Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015 107 10 Neckar-Alb Die Region Zur Region Neckar-Alb gehören die Landkreise Reutlingen, Tübingen und der Zollernalbkreis. Die Städte Reutlingen und Tübingen, ca. 40 km südlich der Landeshauptstadt Stuttgart gelegen, bilden das Hauptzentrum der Region, die südlicher Bestandteil der Europäischen Metropolregion Stuttgart ist. Dieses spiegelt sich insbesondere in den Cluster Automotive und Maschinenbau wider, die in der Verbindung mit der Region Stuttgart zu sehen sind. Wichtige Rolle im Bereich Automotive, Maschinenbau und Technische Textilien Die Region Neckar-Alb erstreckt sich über eine Fläche von 2.465 km², auf der rund 677.000 Einwohner leben. Insbesondere die Cluster Automotive und Maschinenbau, die für die Region Neckar-Alb eine wichtige Rolle spielen, sind in der Verbindung mit der Region Stuttgart zu sehen. Die unmittelbare Lage südlich der Messe und dem Flughafen, zwischen A 8 und A 81, sind zentrale Infrastrukturvorteile. Die Cluster Textil, Medizintechnik und Biotechnologie sind mit ihren Verflechtungen stark auf die Region Neckar-Alb und die südlichen Nachbarregionen ausgerichtet. Vier Hochschulen sorgen für einen intensiven Wissenstransfer. Die breit diversifizierte Wirtschaftsstruktur trägt zur überregionalen Verflechtung der Cluster bei. Die Innovationskraft ist im Vergleich zu den übrigen Regionen im unteren Mittelfeld angesiedelt. Gleichwohl hat sich in der Region Neckar-Alb eine durchschnittliche Dynamik im Innovationsgeschehen entwickelt. Innovationsindex der Region Gesamtindex 34,6 % Land 38,8 % •Niveauindex 30,9 % Land 36,5 % •Dynamikindex 45,5 % Land 45,8 % Beschäftigte in den einzelnen Sektoren* Produktionssektor 38,6 % Land 36,8 % Dienstleistungssektor insgesamt 61,1 % Land 62,8 % 14,7 % Land 13,5 % •Unternehmensdienstleister 8,5 % Land 11,8 % •Verkehr 2,8 % Land 4,0 % •Handel *Beschäftigungsstatistik der Bundesagentur für Arbeit, Stand 30.6.2013 Zu den wichtigsten Branchen (nach Anzahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten ohne Handel, Bau und öffentlicher Sektor) gehören: Ansprechpartner/ -in •die Metallindustrie mit dem Maschinenbau und der Herstellung von Metallerzeugnissen sowie •der Textilbereich. Industrie- und Handelskammer Reutlingen Dr. Markus Nawroth Hindenburgstraße 54 72762 Reutlingen Telefon: +49 7121 201-185 Fax: +49 7121 201-4185 E-Mail: [email protected] WWW: www.reutlingen.ihk.de Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015 109 10 Neckar-Alb Die Cluster und Cluster-Initiativen der Region Cluster Automotive Aufgrund der günstigen Lage zu OEMs (Original Equipment Manufacturer) und Automobilwerken in der Europäischen Metropolregion Stuttgart (30-45 Minuten Kfz-Fahrzeit) ist die Region ein bevorzugter Standort für Zulieferunternehmen. Die überwiegend klein- bis mittelständisch strukturierten Unternehmen, aber auch die Traditionsstandorte großer Werke mit über 1.000 Beschäftigten profitieren von der hohen Innovationskraft durch enge Kooperation entlang der Wertschöpfungskette. IHK Netzwerk Automotive Das IHK-Netzwerk Automotive ist zur Vertretung von Standortinteressen und Vernetzung von Unternehmensund Forschungsaktivitäten der Automobilzuliefererindustrie 2007 gegründet worden. Die Cluster-Initiative repräsentiert aus 222 Automobil-Zulieferern der Region Neckar-Alb eine selektive Auswahl von 46 Unternehmen. Es besteht eine tragfähige, eigenfinanzierte Struktur auf Geschäftsführungsebene. Industrie- und Handelskammer Reutlingen Hindenburgstraße 54 72762 Reutlingen www.netzwerk-automotive.de Dr. Markus Nawroth +49 7121 201-185 +49 7121 201-4185 [email protected] Cluster Gesundheitswirtschaft Die Gesundheitswirtschaft ist gemessen an der Beschäftigtenzahl die größte Branche in Baden-Württemberg und der Region Neckar-Alb. Im Zuge des demografischen Wandels gewinnen Dienstleistungen rund um die menschliche Gesundheit immer mehr an Bedeutung. Insbesondere Präventionsangebote und Pflegedienstleistungen profitieren von diesem Wandel. Das Cluster profitiert dabei vom Universitätsklinikum Tübingen und der Tatsache, dass die Region schon heute die höchste Lebenserwartung in Baden-Württemberg bieten kann. Gerade die Dienstleistungen in diesem Bereich bieten ein großes Beschäftigungspotenzial, dessen Förderung für den lokalen Arbeitsmarkt hohe Bedeutung hat und Perspektiven für Existenzgründungen bereitstellt. IHK-Netzwerk Gesundheit, Ernährung, Sport Das IHK-Netzwerk Gesundheit, Ernährung, Sport vernetzt Unternehmen und Einrichtungen der Gesundheitswirtschaft in der Region Neckar-Alb mit einem Schwerpunkt auf dem Dienstleistungssektor. Die Cluster-Initiative setzt sich zum Ziel, ganz spezifisch die wirtschaftliche Aktivität rund um die Gesundheit und Prävention in der Region Neckar-Alb zu stimulieren. Die IHK Reutlingen möchte mit diesem Angebot ihr Serviceangebot auf eine beschäftigungsintensive und innovative Branche ausweiten. Alle Mitgliedsunternehmen sollen durch Informationsveranstaltungen der Cluster-Initiative von diesem Projekt profitieren. 110 Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015 Industrie- und Handelskammer Reutlingen Hindenburgstraße 54 72762 Reutlingen www.gesundheit-neckaralb.de Martin Drognitz +49 7121 201-131 +49 7121 201-4131 [email protected] Neckar-Alb 10 Cluster Medizintechnik Der überwiegend mittelständisch geprägte Cluster mit einem Schwerpunkt in der Elektromedizin befindet sich noch voll in der Wachstumsphase. Er beruht auf verschiedenen Entwicklungslinien, Spin-offs aus und um die Universität Tübingen sowie Entwicklungen im Raum Hechingen, die durchaus an die textile Tradition sowie die gewachsenen feinmechanischen Kompetenzen in der Region anknüpfen. Cluster Medical Valley Hechingen Im Jahre 2002 initiierte die Stadt Hechingen eine Kooperation aller Unternehmen der Medizintechnik im Mittelbereich Hechingen mit den Zielen: Stärkung des medizintechnischen Branchenschwerpunktes, innovative Weiterentwicklung des Arbeitsplatzangebotes und Erhöhung der Aufmerksamkeit von Politik und Wirtschaft für die Raumkörperschaft. Daraus entstand 2003 das Kompetenznetzwerk Medical Valley Hechingen und in 2009 der Verein Medical Valley Hechingen Akademie e. V.. Die Cluster-Initiative zählt über 40 Medizintechnikunternehmen, zu denen Zulieferer- und Dienstleistungsunternehmen sowie die Universitäten Stuttgart und Tübingen, das Naturwissenschaftliche und medizinische Institut an der Universität Tübingen und die BioRegio STERN Management GmbH gehören. Medical Valley Hechingen Akademie e. V. / Stadt Hechingen, Wirtschaftsförderung Marktplatz 1 72379 Hechingen www.medical-valley-hechingen.de Hans Marquart +49 7471 940-127 +49 7471 940-160 [email protected] Medizintechnik Neckar-Alb Über 70 Medizintechnikunternehmen, das Universitätsklinikum Tübingen und spezielle Forschungseinrichtungen bilden den Kern der Cluster-Initiative Medizintechnik Neckar-Alb. Instrumente der Elektromedizin, Blutdruckmessgeräte, Stents und Mobilitätshilfen sind typische Produkte der forschenden und produzierenden Akteure. Neben der Generierung von neuen Projekten und Aufträgen für die beteiligten Unternehmen verfolgt die ClusterInitiative noch die Ansiedlung neuer Unternehmen in der Region und die Stärkung des Standortes Neckar-Alb. Industrie- und Handelskammer Reutlingen Hindenburgstraße 54 72762 Reutlingen www.ihkrt.de/medizintechnik Dr. Stefan Engelhard +49 7121 201-119 +49 7121 201-4119 [email protected] Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015 111 10 Neckar-Alb Cluster Textil und Bekleidung Der durch mittelständische Unternehmen geprägte traditionelle Cluster erfreut sich höchster Wettbewerbsfähigkeit - trotz lang anhaltenden Beschäftigungsabbaus in den letzten Jahrzehnten. Die Wertschöpfungskette ist in der Region weitgehend vollständig vertreten, einschließlich Textilmaschinenbau, Textilchemie und überregional ausstrahlende Vertriebsstrukturen. Cluster Technische Textilien Neckar-Alb Die Cluster-Initiative Cluster Technische Textilien NeckarAlb wurde im Februar 2012 von der IHK Reutlingen ins Leben gerufen. Derzeit beteiligen sich 51 Unternehmen und Forschungseinrichtungen an den Clusteraktivitäten. Zu den Hauptaufgaben des Clustermanagements zählen Internationalisierungsmaßnahmen und Technologietransfer mit dem Ziel, die beteiligten Unternehmen in ihrer Wirtschaftskraft zu stärken. Arbeitskreise zu Zukunftsthemen stellen eine der Maßnahmen dar. Im Bereich der Internationalisierung führt der gebündelte Außenauftritt als Cluster-Initiative zur gestärkten internationalen Sichtbarkeit - hierzu zählen Gemeinschaftsstände auf branchenrelevanten Messen sowie Publikationen zu aktuellen Entwicklungen in Fachjournalen. 112 Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015 Institut für Wissensmanagement und Wissenstransfer an der IHK Reutlingen Hindenburgstraße 54 72762 Reutlingen www.cluster-technische-textilien.de Birgit Krattenmacher +49 7121 201-257 +49 7121 201-4257 [email protected] Neckar-Alb 10 Clusterrelevante Angebote – Hochschulen, Forschungs- und Transfereinrichtungen Einrichtung Tätigkeitsgebiete Universität Tübingen Fakultäten: insbesondere Medizin, Mathematik und Physik, Chemie und Pharmazie, Biologie, Geowissenschaften, Informations- und Kognitionswissenschaften, Evangelisch-Theologisch, Katholisch-Theologisch, Juristische, Medizinische und Universitätsklinikum Tübingen, Philosophie, Wissenschaften- und Sozialwissenschaften, Mathematik-Naturwissenschaften, Islamische Theologie. Interfakultäre Institute: •Interfakultäres Institut für Zellbiologie (IFIZ) •Interfakultäres Institut für Mikrobiologie und Infektionsmedizin (IMIT) •Interfakultäres Institut für Biochemie (IFIB) •Institut für Naturwissenschaftliche Archäologie (INA) Transfer: Technologietransferstelle der Universität Tübingen sowie eine Reihe von Universitätsprofessoren geführte Unternehmen des Steinbeis-Verbunds (u.a. Steinbeis-Transfer-Institut Steinbeis Global Institute Tübingen). Hochschule Reutlingen Informatik, Produktionsmanagement, Internationale Betriebswirtschaftslehre, Angewandte Chemie, Technik, Textil und Design. Transfer über zwei Institute der Angewandten Forschung sowie sieben Unternehmen des Steinbeis-Verbunds. Hochschule AlbstadtSigmaringen Fakultät: Engineering, Business und Computer Science, Life Sciences sowie Computer Science / Informatik. Transfer über Institut für Angewandte Forschung (IAF). Hochschule Rottenburg Fakultät: Forstwirtschaft, BioEnergie sowie Sustainable Energy Competence (SENCE). Transfer über zwei Unternehmen im Steinbeis-Verbund. Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015 113 10 Neckar-Alb Einrichtung Tätigkeitsgebiete Forschungs- und Transfer einrichtungen Fachinstitute an der Hochschule Albstadt-Sigmaringen Diese sind für angewandte Forschung organisiert und bilden Schwerpunkte innerhalb der Hochschule: •FIW – Fachinstitut für Ingenieur- und Wirtschaftswissenschaften •InViTe – Institut für in vitro Testsysteme •KEIM – Institut für Knowledge Engineering and Information Management •IES – Institut für Echtzeitsysteme und Softwaretechnik •IRGP – Institut für Rechnergestützte Produktherstellung Naturwissenschaftliches und Medizinisches Institut (NMI) an der Universität Tübingen in Reutlingen Das NMI betreibt wirtschaftsnahe Auftragsforschung und Entwicklung an der Schnittstelle von Bio- und Materialwissenschaften. Weitere Institutionen: •Max-Planck-Institut für Biologie •Max-Planck-Institut für biologische Kybernetik •Friedrich-Miescher-Laboratorium für biologische Arbeitsgruppen in der Max-Planck-Gesellschaft. Darüber hinaus sind die Deutschen Institute für Textil- und Faserforschung (DITF) in Denkendorf zu nennen, die zwar in der Region Stuttgart liegen, ihre Wurzeln aber auch in Reutlingen haben und für den Textilcluster eine große Bedeutung besitzen. 114 Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015 Neckar-Alb Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015 10 115 11 Donau-Iller Die Region Der baden-württembergische Regionalteil der bundeslandüberschreitende Planungsregion Donau-Iller ist der Alb-Donau-Kreis, der Landkreis Biberach und der Stadtkreis Ulm und umfasst ein Gebiet von ca. 5.460 km². Das Zentrum der Region stellt die baden-württembergische Stadt Ulm zusammen mit der bayerischen Stadt Neu-Ulm dar. Die Wirtschaft ist sehr mittelständisch geprägt und umfasst viele Familienunternehmen. Auch zahlreiche Weltmarktführer sind hier ansässig. Die industrielle Stärke (u. a. Maschinenbau, Pharma) der Region wird von einem hervorragenden Branchenmix flankiert. Branchenmix und Weltmarktführer als Schlüssel Die regionalen Cluster bzw. Cluster-Initiativen agieren größtenteils über die Landesgrenze hinweg. Die Wirtschaft der Region ist im Vergleich zum Land Baden-Württemberg noch stärker von der Produktion geprägt. Daher liegt der Anteil des gesamten Dienstleistungssektors niedriger als im Landesdurchschnitt. tären Forschungseinrichtungen sind für dieses hohe Niveau maßgeblich ausschlaggebend. Innovationsindex der Region Gesamtindex 43,5 % Land 38,8 % •Niveauindex 40,5 % Land 36,5 % •Dynamikindex 52,5 % Land 45,8 % Beschäftigte in den einzelnen Sektoren* Produktionssektor 43,2 % Land (BW) 36,8 % Dienstleistungssektor insgesamt 56,2 % Land (BW) 62,8 % 13,4 % Land (BW) 13,5 % •Unternehmensdienstleister 7,9 % Land (BW) 11,8 % •Verkehr 4,9 % Land (BW) 4,0 % •Handel *Beschäftigungsstatistik der Bundesagentur für Arbeit, Stand 30.6.2013, bezogen auf die gesamte Region Donau-Iller Zu den wichtigsten Branchen (nach Anzahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten ohne Handel, Bau und öffentlicher Sektor) gehören: •die Metallindustrie mit dem Maschinenbau und der Herstellung von Metallerzeugnissen, •der Nutzfahrzeugbau mit Zulieferern, •die Herstellung von pharmazeutischen Erzeugnissen sowie •die Logistik. Die Innovationskraft des baden-württembergischen Regionalteils ist im Vergleich zu den übrigen Regionen in der Spitzengruppe angesiedelt. Dazu tragen sowohl das überdurchschnittlich innovative Niveau mit Rang zwei als auch die überdurchschnittliche Dynamik im Innovationsgeschehen bei. Hochinnovative Unternehmen und eine ausgeprägte Forschungslandschaft aus Hochschulen und außeruniversi- Ansprechpartner/ -in Industrie- und Handelskammer Ulm Jonas Pürckhauer Olgastraße 97-101 89073 Ulm Telefon: +49 731 173-169 Fax: +49 731 173-173 E-Mail: [email protected] WWW: www.ulm.ihk24.de Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015 117 11 Donau-Iller Die Cluster und Cluster-Initiativen der Region Cluster Automotive Hier handelt es sich um einen gewachsenen Cluster mit weiterem Entwicklungspotenzial. Die Abgrenzung umfasst neben dem Zentrum Ulm / Neu-Ulm das gesamte Kammergebiet der IHK Ulm sowie mit den bayerischen Landkreisen Neu-Ulm und Günzburg Teile des Gebiets der IHK Schwaben. In diesem Raum sind große Teile der zugehörigen Wertschöpfungskette des Nutzfahrzeugbaus vertreten: von den Nutzfahrzeugherstellern selbst über die Zulieferer der Ränge 1, 2 und 3 (Tier 1-3) bis hin zu einschlägigen Engineering-Dienstleistern. Neben der einzigartigen Konzentration von sechs OEMs (Original Equipment Manufacturer), die verschiedene Teilsegmente der Nutzfahrzeugbranche abdecken, sind die regionalen Hochschulen mit speziellen Automotive-Kompetenzzentren hervorzuheben. Cluster Nutzfahrzeuge Schwaben e. V. Zur Cluster-Initiative Nutzfahrzeuge Schwaben (CNS) e. V. gehören aktuell insgesamt 38 Mitgliedsunternehmen zusammen mit Institutionen, die innerhalb der Produktfelder Nutzfahrzeuge, Sonderfahrzeuge, Aufbau- sowie Anhängerhersteller und System- sowie Komponentenhersteller tätig sind. Die Cluster-Initiative wurde 2007 offiziell als Verein gegründet und hat neben dem Standortmarketing vor allem zum Ziel, durch intensive Vernetzung eine offene Innovationskultur zur Erreichung spürbarer Wettbewerbsvorteile zu schaffen. Im Mittelpunkt stehen dabei Potenziale für Synergien und Kooperationen aufzuspüren und nutzbar zu machen. Der Zugang zu Hochschuleinrichtungen der Region und damit zu neuen Technologien wird erleichtert. 118 Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015 Cluster Nutzfahrzeuge Schwaben (CNS) e. V. Olgastraße 95 89073 Ulm www.cns-ulm.com Lothar Riesenegger +49 731 173-245 +49 731 173-249 [email protected] Donau-Iller 11 Cluster Biotechnologie Dieser Cluster ist ein Beispiel für eine regions- und bundesländerübergreifende räumliche Ausdehnung. Diese erstreckt sich auf die „Innovationsregion Ulm“ mit dem Oberzentrum Ulm / Neu-Ulm, auf die beiden Landkreise Alb-Donau und Neu-Ulm sowie die oberschwäbischen Landkreise Biberach und Ravensburg; sie reicht im Norden sogar bis in den Landkreis Heidenheim der Region Ostwürttemberg. Es handelt sich um einen zentralen europäischen Standort für Forschung, Entwicklung und Produktion in diesem Kompetenzfeld, insbesondere im Bereich Biopharmazeutika. Hierzu verfügt die Region über ein herausragendes Wachstumspotenzial. BioRegionUlm e. V. Der BioRegionUlm e.V. unterstützt mit seinen Aktivitäten die Entwicklung innovativer Ideen und deren Umsetzung in marktfähige Produkte. Die Kernkompetenz fokussiert sich dabei insbesondere auf die Bereiche Biotechnologie, Pharmazie und Medizintechnik. Dies geschieht durch intensive Vernetzung von Unternehmen und Forschungseinrichtungen aus diesen Lebenswissenschaften. Der Verein ist Mittler an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Wirtschaft und bieten eine Plattform für den interdisziplinären Dialog. BioRegionUlm e. V. Walter Pytlik +49 731 173-225 +49 731 173-2225 [email protected] Olgastraße 95-101 89073 Ulm www.bioregionulm.de Cluster Logistik inklusive Intralogistik Die Region Donau-Iller ist eine der drei „logistischen Kernregionen“ Baden-Württembergs. Der Raum Ulm wird vom Autobahnkreuz A 7 und A 8 bestimmt und dient mitsamt der zugehörigen Umschlagslogistik als wichtiges Drehkreuz im Güterverkehr. Entsprechend finden sich im Raum neben dem neuen Güterverkehrszentrum im Ulmer Norden mit Kombiverkehr (KV) Terminal für den kombinierten Ladungsverkehr zahlreiche Unternehmen der Güterlogistik, vor allem auch Spediteure / Transporteure samt Lager- und Umschlagskapazitäten. Verschiedene Studien bescheinigen der Region einen weit überdurchschnittlichen Branchenbesatz, der zudem durch eine hohe Dynamik gekennzeichnet ist. Logistik-Cluster Schwaben (LCS) e. V. Der Logistik-Cluster Schwaben, gegründet im Mai 2011, setzt Impulse für den Wirtschaftsbereich Logistik. Mit dem Leitgedanken der „Supply Chain Region“ haben 33 Unternehmen mit Unterstützung der IHKn Schwaben und Ulm die Initiative ergriffen. Heute zählt die Cluster-Initiative 85 Mitglieder. Die Arbeit der Cluster-Initiative lässt sich mit zwei Worten beschreiben: Marketing und Netzwerk für die Region als starker Produktions- und Logistikhub. Dazu informiert die Cluster-Initiative die breite Öffentlichkeit, die Politik und die Verwaltung über die Bedeutung der Logistik, zum Beispiel als Motor der Wirtschaft oder als attraktiver Arbeitgeber. Zum anderen ist die Cluster-Initiative eine Plattform, auf der sich alle Beteiligten der Supply Chain austauschen und voneinander lernen können. Logistik-Cluster Schwaben c/o IHK Ulm Olgastraße 95-101 89073 Ulm www.logistik-schwaben.de Ingrid Eibner +49 731 173-285 +49 821 3162-178 [email protected] Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015 119 11 Donau-Iller Clusterrelevante Angebote – Hochschulen, Forschungs- und Transfereinrichtungen 120 Einrichtung Tätigkeitsgebiete Universität Ulm Ausgewählte technische, naturwissenschaftliche und wirtschaftliche Ausbildungsgänge: Elektrotechnik, Informatik, Informationssystemtechnik, Medieninformatik, molekulare Medizin, Biologie, Biochemie, Wirtschaftschemie, Physik, Wirtschaftsphysik, zudem die Studiengänge Medizin und Zahnmedizin sowie das Institut für Lasertechnologien in der Medizin und Messtechnik und das Ulmer Zentrum für Wissenschaftliches Rechnen. Hochschule Ulm Ausgewählte technische und wirtschaftliche Ausbildungsgänge: Fahrzeugtechnik, Fahrzeugelektronik, Industrieelektronik, Maschinenbau, Mechatronik, Medizintechnik, Nachrichtentechnik, Produktionstechnik, Wirtschaftsingenieur, Systems Engineering und Management. Darüber hinaus bestehen Kooperationsstudiengänge mit der Hochschule Neu-Ulm, in denen in Wirtschaftsingenieurswesen oder in Wirtschaftsingenieurswesen mit Schwerpunkt Logistik ausgebildet wird. Hochschule Neu-Ulm Ausgewählte wirtschaftliche Ausbildungsgänge: Information Management Automotive, Betriebswirtschaft im Gesundheitswesen, Betriebswirtschaft für Ärztinnen und Ärzte, Management für Gesundheits- und Pflegeberufe Kompetenzzentrum „Logistics“, Kompetenzzentrum „Vernetzte Gesundheit“. Hochschule Biberach Ausgewählte Ausbildungsgänge: Pharmazeutische Biotechnologie, Betriebswirtschaft, Projektmanagement. Zudem ist an der Hochschule Biberach das Institut für Angewandte Biotechnologie ansässig. Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015 Donau-Iller Einrichtung Tätigkeitsgebiete Forschungs- und Transfer einrichtungen Institut für Angewandte Biotechnologie (IAB) Das IAB mit Sitz in Biberach bietet die Möglichkeit der biotechnologischen Forschung im Rahmen von öffentlich geförderten Projekten und Auftragsforschungsprojekten. Dies geschieht in Zusammenarbeit mit Industrie als auch nationalen und internationalen Hochschulen. Die Kernkompetenz des Instituts ist der Herstellungsprozess für Biopharmazeutika sowie für Produkte der Industriellen (Weißen) Biotechnologie. 11 Institut für Lasertechnologien in der Medizin und Messtechnik (ILM) Transferorientiert arbeitet dieses Institut mit Sitz in Ulm in den Bereichen Medizin und Messtechnik. Ulmer Zentrum für Wissenschaftliches Rechnen (UZWR) Das UZWR ist eine interdisziplinäre Einrichtung der Universität Ulm, welche sich auf anwendungsorientierte Fragen aus Wissenschaft und Wirtschaft spezialisiert hat. Die Fragestellungen werden mit modernen numerischen Methoden bearbeitet (= Wissenschaftliches Rechnen). Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Das ZSW betreibt an den Standorten Stuttgart und Ulm angewandte Forschung im Bereich der erneuerbaren Energien. Das Forschungsspektrum reicht von der Dünnschicht-Photovoltaik über regenerative Energieträger bis hin zur Batterieforschung. Aktuelle Forschungsschwerpunkte sind die Effizienzsteigerung bei der Dünnschicht-Photovoltaik (Weltrekord bei CIS-Solarzellen), Projekt „Strom-zu-Gas“, Brennstoffzellen-Systeme sowie Materialforschung im Bereich der Lithium-IonenBatterien. Der Transfer am Standort Ulm erfolgt zusätzlich über 20 Unternehmen des Steinbeis-Verbunds. Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015 121 12 BodenseeOberschwaben Die Region Die Region Bodensee-Oberschwaben liegt im äußersten Südosten des Landes Baden-Württemberg und besteht aus den drei Landkreisen Ravensburg, Sigmaringen und Bodenseekreis. Etwa 608.000 Menschen leben hier. His torisch betrachtet ging die Entwicklung der lokalen technologieorientierten Cluster maßgeblich von der von Graf Zeppelin im Jahre 1908 gegründeten Luftschiffbau Zeppelin GmbH in Friedrichshafen aus. Noch heute ist die Luft- und Raumfahrtindustrie eine herausragende und bedeutende Branche in der Region. Zudem ist Bodensee-Oberschwaben international als Tourismus- und Gesundheitsregion bekannt. Mit Zeppelin fing alles an Die Wirtschaft der Region ist überdurchschnittlich stark und im Vergleich zum Land Baden-Württemberg stärker von der Produktion geprägt. Daher liegt der Anteil des gesamten Dienstleistungssektors niedriger als im Landesdurchschnitt. Die Region weist im Verdichtungsraum und Oberzentrum Friedrichshafen-Ravensburg-Weingarten einen starken industriellen Kern und wirtschaftliche Stärke auf. Auch im ländlichen Teil existieren bedeutende Unternehmen. Zu den wichtigsten Branchen (nach Anzahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten ohne Handel, Bau und öffentlicher Sektor) gehören: •die Metallindustrie mit dem Maschinenbau und der Herstellung von Metallerzeugnissen, •der Kraftfahrzeugbau mit Zulieferern sowie •die Hersteller von elektrischen Ausrüstungen. Die Innovationskraft ist im Vergleich zu den übrigen Regionen leicht unterdurchschnittlich angesiedelt. Dies liegt allerdings an der Unterschiedlichen Innovationsstärke und Struktur der Landkreise. Während der Bodenseekreis ein sehr hohes innovatives Niveau erreicht hat und zu den in- novativsten Kreisen zählt, kann der Landkreis Sigmaringen einen sehr hohen Dynamikindex aufweisen. Innovationsindex der Region* Gesamtindex 35,5 % Land 38,8 % •Niveauindex 33,2 % Land 36,5 % •Dynamikindex 42,4 % Land 45,8 % *Beschäftigungsstatistik der Bundesagentur für Arbeit, Stand 30.6.2013, siehe auch „Beschäftigungszahlen“ im Glossar. Beschäftigte in den einzelnen Sektoren* Produktionssektor 41,8 % Land 36,8 % Dienstleistungssektor insgesamt 57,4 % Land 62,8 % 12,2 % Land 13,5 % •Unternehmensdienstleister 7,6 % Land 11,8 % •Verkehr 3,4 % Land 4,0 % •Handel *Beschäftigungsstatistik der Bundesagentur für Arbeit, Stand 30.6.2013, siehe auch „Beschäftigungszahlen“ im Glossar. Ansprechpartner/ -in Wirtschaftsförderung Bodenseekreis GmbH (WFB) Bernhard Grieb Heiligenbreite 34 88662 Überlingen Telefon: +49 7551 947-1937 Fax: +49 7551 947-1939 E-Mail: [email protected] WWW: www.expedition-zukunft.de Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015 123 12 Bodensee-Oberschwaben Die Cluster und Cluster-Initiativen der Region Cluster Automotive / Fahrzeugbau Den Clusterkern bilden zwei Großunternehmen aus dem Bereich Antriebs- und Fahrwerktechnik, die auf dem Weltmarkt eine Spitzenstellung einnehmen. In diesem Zusammenhang steigen auch die Aktivitäten bei Hybridund Elektroantrieben sowie von Fahrzeugelektronik und Software. Eine hohe Anzahl von Patentanmeldungen ist in diesem Bereich zu verzeichnen. Neben drei Herstellern bzw. Ausstattern von Reisemobilen ist auch der Bereich der Nutz- und Sonderfahrzeuge von Bedeutung. Zahlreiche kleine und mittelständische Unternehmen prägen die Zulieferlandschaft des Clusters unter anderem auch im Engineering. Das Thema Engineering ist grundsätzlich eng mit den Clustern Automotive, Maschinenbau und Luft- und Raumfahrt verbunden. Wirtschaftsförderung Bodenseekreis GmbH (WFB) Heiligenbreite 34 88662 Überlingen www.wf-bodenseekreis.de Bernhard Grieb +49 7551 9471-937 +49 7551 9471-939 [email protected] Cluster Gesundheitswirtschaft Das Cluster wird zum einen vom Bodenseetourismus und zum anderen von einer Vielzahl von Kur- und Heilbädern einschließlich Kur- und Rehabilitationskliniken sowie zahlreichen Einrichtungen der Alten- und Behindertenhilfe geprägt. Es zeigt sich somit eine diversifizierte Wertschöpfungstiefe, die von standardisierten Sozialleistungen bis zum exklusiven Erholungs- und Gesundheitstourismus reicht. Wirtschaftsförderung Bodenseekreis GmbH (WFB) Heiligenbreite 34 88662 Überlingen www.wf-bodenseekreis.de 124 Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015 Bernhard Grieb +49 7551 9471-937 +49 7551 9471-939 [email protected] Bodensee-Oberschwaben 12 Cluster Luft- und Raumfahrt Das Cluster ist Anfang des 20. Jahrhunderts in und um Friedrichshafen entstanden als Ferdinand Graf von Zeppelin mit dem Bau von Luftschiffen begann und Claude Dornier die ersten Metallflugzeuge baute. 1962 entstand innerhalb der Firma Dornier eine Raumfahrtsparte, welche heute mit dem Standort von Airbus Defence and Space weitergeführt wird. Innerhalb der letzten Jahrzehnte sind zahlreiche Zulieferbetriebe im Bereich Satellitenbau sowie für den Flugzeugbau entstanden. Das Cluster hat eine hohe Forschungs- und Entwicklungsintensität, sodass sich neben den Unternehmen in den letzten Jahren auch die ansässigen Hochschulen und wissenschaftlichen Einrichtungen stärker in diesem Bereich engagieren. Das Thema Luft- und Raumfahrt ist grundsätzlich eng mit den Clustern Automotive, Maschinenbau und Engineering verbunden. BodenseeAIRea Die BodenseeAIRea wurde als regionale Cluster-Initiative von der Wirtschaftsförderung Bodenseekreis initiiert. Zahlreiche Unternehmen sowie die Projektpartner Duale Hochschule Baden-Württemberg Campus Friedrichshafen, Fraunhofer IAO, Hochschule Konstanz, IHK BodenseeOberschwaben und die Zeppelin Universität beteiligen sich aktiv an dieser Initiative. Sie wollen sich untereinander und mit den Forschungs- und Hochschuleinrichtungen intensiver vernetzen und weiterentwickeln, um die Innovationspotenziale der Einzelakteure noch effizienter nutzen zu können. Wirtschaftsförderung Bodenseekreis GmbH Heiligenbreite 34 88662 Überlingen www.wf-bodenseekreis.de Bernhard Grieb +49 7551 9471-937 +49 7551 9471-939 [email protected] Cluster Produktionstechnik Im Cluster Produktionstechnik und Maschinenbau sind die Unternehmen mit innovativen Lösungen für diverse Anwendungsfelder tätig. Die Absatzmärkte der Unternehmen dieses Clusters sind international ausgerichtet. Zur Steuerung der Maschinen und Anlagen sowie dessen Produktionsprozessen kommt auch dem Bereich Mechatronik und der Informationstechnologie eine stetig steigende Bedeutung zu, ebenso der Automatisierungstechnik. Das Thema Produktionstechnik / Maschinenbau ist grundsätzlich eng mit den Clustern Automotive und Luft- und Raumfahrt verbunden. Virtuelle Fabrik Baden-Württemberg e. V. Die virtuelle Fabrik Baden-Württemberg ist ein Kooperationsnetzwerk für Firmen aus der Produktion und Automatisierungstechnik mit Schwerpunkt in diesen Bereichen. Die Cluster-Initiative bildet die Wertschöpfungskette, von der Entwicklung, Konstruktion bis Herstellung von Systemen mit kompletten Fertigungsschritten, fast vollständig ab. In der Wertschöpfungskette sind nicht nur mechanische Bauteile inbegriffen, sondern auch die komplette Elektronik. Sie beinhaltet Projektmanagement, Entwicklung, Konstruktion, Steuerungstechnikfertigung, spanende und nicht spanende Bearbeitung, Maschinen und Werkzeugbau, Oberflächentechnik und Qualitätssicherung. Die Produktions- und Automatisierungstechnik umfasst unter anderem die Analysetechnik, Optische Messtechnik, Anlagen zur industriellen Steuerung sowie Geräte zur kabellosen Daten- und Energieübertragung. Virtuelle Fabrik Baden-Württemberg e. V. Rudolf-Diesel Straße 2 88696 Owingen www.virtuelle-fabrik-bw.com Wilfried Reichle +49 7551 970-216 +49 7551 970-218 [email protected] Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015 125 12 Bodensee-Oberschwaben Clusterrelevante Angebote – Hochschulen, Forschungs- und Transfereinrichtungen 126 Einrichtung Tätigkeitsgebiete Zeppelin Universität, Friedrichshafen Lehrstühle, Institute und Zentren in Wirtschaftswissenschaften, Kulturwissenschaften, Staats- und Gesellschaftswissenschaften sowie Fachbereichsübergreifende Forschung. EFTEK - Zentrum Technologiemanagement. Eine Kooperation von Fraunhofer IAO und Zeppelin Universität. Hochschule RavensburgWeingarten Fakultäten für Elektrotechnik & Informatik, Maschinenbau, Technik & Management, Soziale Arbeit, Gesundheit & Pflege. Institut für Angewandte Forschung (IAF). Hochschule AlbstadtSigmaringen Fakultäten für Engineering, Computer Science/Informatik, Life Sciences sowie Business and Computer Science. Institute der Angewandten Forschung (IAF). Duale Hochschule BadenWürttemberg, Ravensburg mit Campus in Friedrichshafen Fakultät für Wirtschaft in Ravensburg, Fakultät für Technik in Friedrichshafen. Institut für Weiterbildung, Wissens- und Technologietransfer (IWT). NaturwissenschaftlichTechnische Akademie (NTA) Prof. Dr. Grübler gGmbH – Staatlich anerkannte Fachhochschule und Berufskolleg, Isny Studiengänge in Chemie, Pharmazeutischer Chemie, Physik-Ingenieurwesen und Informatik. Steinbeis Steinbeis Business Academy (der Steinbeis Hochschule Berlin) mit Studienorten in Überlingen und Friedrichshafen: Berufsbegleitende Studienangebote im Bereich Wirtschaftswissenschaften. Diverse Steinbeis-Transferunternehmen. Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015 Bodensee-Oberschwaben Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015 12 127 I Landesweite und regionenübergreifende Netzwerke AFBW – Allianz Faserbasierte Werkstoffe Baden-Württemberg e. V. Die Allianz Faserbasierte Werkstoffe Baden-Württemberg e. V. (AFBW) ist ein branchenübergreifendes Technologienetzwerk und deckt die gesamte Wertschöpfungskette der faserbasierten Werkstoffe - von Anbietern über Nachfrager und Forschungseinrichtungen - ab. Damit bietet die AFBW eine Plattform für den Dialog und Wissenstransfer und versteht sich als Treiber für Innovationen. Gemeinsam mit Unternehmen, Hochschulen und Forschungsinstituten zeigt die AFBW neue Lösungen auf und unterstützt die „Renaissance der Faser“. Als Querschnittstechnologie agiert die AFBW branchenübergreifend und gibt Impulse für Werkstoff- und Produktinnovationen mit dem Ziel die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen und der Region zu steigern. AFBW – Allianz Faserbasierte Werkstoffe BadenWürttemberg Ulrike Möller +49 711 2105012 +49 711 233718 [email protected] Kernerstraße 59 70182 Stuttgart www.afbw.eu AKZ Baden-Württemberg e. V. Der AKZ Baden-Württemberg e. V. ist ein landesweites Netzwerk unabhängiger mittelständischer Familienunternehmen in Baden-Württemberg. Gegründet wurde der Verband im Jahre 1972 auf Initiative des Wirtschaftsministeriums Baden-Württemberg mit dem Ziel, die Leistungsfähigkeit regionaler klein- und mittelständischer Unternehmen bezüglich deren Exporttätigkeit zu steigern. Der Verband fördert die einzelnen Unternehmen durch verschiedene Aktivitäten in den Bereichen der Information, Kommunikation und projektbezogener Zusammenarbeit. Dabei wird ein gemeinsamer Nutzen aus den gegebenen Potenzialen gezogen. AKZ Baden-Württemberg e. V. c/o Kownatzki GmbH & Co. KG Dipl. Ing. Manfred Roth +49 7478 9293-0 +49 7478 9293-20 [email protected] Wagnerstraße 1 72145 Hirrlingen www.akz-online.de automotive-bw Das landesweite Netzwerk automotive-bw ist ein Zusammenschluss von regionalen Cluster-Initiativen mit Fokus auf die Automobilbranche. Das zentrale Clustermanagement hat seinen Sitz in der Geschäftsstelle des RKW Baden-Württemberg in Stuttgart. Gemeinsam verfolgen wir die Zielsetzung der Stärkung und Sicherung des Innovations- und Produktionsstandorts Baden-Württemberg. Zentraler Ansatzpunkt der Initiative ist die vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Fahrzeugherstellern, Zulieferern und Forschungseinrichtungen, um Innovationspotentiale noch besser auszuschöpfen und somit den Herausforderungen der Branche besser begegnen zu können. RKW Baden-Württemberg GmbH Königstraße 49 70173 Stuttgart www.automotive-bw.de Dr. Albrecht Fridrich +49 711-22998-0 +49 711-22998-10 [email protected] Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015 129 I Landesweite und regionenübergreifende Netzwerke Baden-Württemberg: Connected e. V. (bwcon) bwcon ist die führende private Wirtschaftsinitiative zur Förderung des Innovations- und Hightech-Standortes Baden-Württemberg. Als eines der erfolgreichsten Technologienetzwerke in Europa verbindet bwcon über 600 Unternehmen und Forschungseinrichtungen. Mehr als 5.500 Experten profitieren von der systematischen Vernetzung über die bwcon-Plattform. Den inhaltlichen Schwerpunkt bilden die Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT), die die weiteren Arbeitsbereiche Mobility / SatNav, Health Care, Creative Industries und Energy umfassen. Damit schafft bwcon eine Basis zur branchenübergreifenden Technologienutzung und interdisziplinären Zusammenarbeit zwischen Entwicklern, Anwendern und Investoren. Mitglieder bieten Mitgliedern aus erster Hand Informationen in Vorträgen, in Arbeitsgruppen und durch Beratung. In den thematisch fokussierten Special Interest Groups (SIG), Seminaren und Fachforen werden aktuelle Fragestellungen vertieft. bwcon ist ein eingetragener Verein mit Geschäftsstellen in Stuttgart und Freiburg. Das operative Management des Vereins wird überwiegend von der eigenen bwcon GmbH erbracht, an der auch die Steinbeis Beratungszentren GmbH beteiligt ist. Derzeit arbeiten für den Verein und die GmbH ca. 17 Mitarbeiter. Baden-Württemberg: Connected e. V. (bwcon) Breitscheidstraße 4 70174 Stuttgart www.bwcon.de Dr. Sami Rabieh +49 711 18421-621 +49 711 18421-699 [email protected] BIOPRO Baden-Württemberg GmbH Die BIOPRO Baden-Württemberg GmbH unterstützt als landesweit tätige Innovationsgesellschaft die Gesundheitsindustrie mit den Branchen Medizintechnik, Biotechnologie und Pharmazeutische Industrie sowie den Aufbau einer Bioökonomie für Baden-Württemberg und setzt Impulse zur Standortentwicklung. Die BIOPRO Baden-Württemberg ist der zentrale Ansprechpartner im strategischen Dreieck von Forschungseinrichtungen, Unternehmen und Cluster-Initiativen. Seit 2002 vom Ministerium für Finanzen und Wirtschaft und dem Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst gemeinsam getragen vertritt die BIOPRO den Standort national und international. Um Innovationen voranzutreiben vernetzt BIOPRO Unternehmen untereinander sowie mit Forschungseinrichtungen. Des Weiteren unterstützt sie Gründungswillige. BIOPRO Baden-Württemberg GmbH Breitscheidstraße 10 70174 Stuttgart www.bio-pro.de Dr. Ralf Kindervater +49 711 21818-500 +49 711 21818-502 [email protected] bw-construction Unter dem Namen bw-construction wurde 2011 ein landesweites Netzwerk baden-württembergischer Handwerksunternehmen, Planer und Ingenieure aus den Bereichen Bau und Ausbau gegründet. Der Unternehmerverbund soll der Bearbeitung interessanter ausländischer und inländischer Märkte dienen, eine Plattform für Erfahrungsaustausch bieten und innovative Lösungen im Bereich Nachhaltiges Bauen entwickeln. Die Unternehmen des landesweiten Netzwerkes decken die wesentliche Angebotspalette „rund um den Bau“ und entlang der Wertschöpfungskette „Bau“ ab. 130 Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015 bw-construction Heilbronner Straße 43 70191 Stuttgart www.bw-construction.de Jürgen Schäfer +49 711 1657-280 +49 711 1657-827 [email protected] Landesweite und regionenübergreifende Netzwerke I Cluster Brennstoffzelle BW Das Cluster Brennstoffzelle BW treibt die Industrialisierung der mobilen und stationären Brennstoffzellenanwendungen voran. Damit zielt es auf die Wertschöpfung und die Schaffung von Arbeitsplätzen in Baden-Würt temberg. Es unterstützt aktiv die Energiewende sowie die Einführung der Elektromobilität. Das landesweite Netzwerk macht Baden-Württemberg zum führenden Standort für die Herstellung, Speicherung und Nutzung von Wasserstoff in Europa. Es ist das gemeinsame Ziel der beteiligten Partner, verschiedene Projekte und Vorhaben zum Thema Wasserstoff durchzuführen, um die Industrialisierung und Serienfähigkeit der neuen Technologie voranzubringen. e-mobil BW GmbH Leuschnerstraße 45 70176 Stuttgart www.e-mobilbw.de/de/aufgaben/cluster-wasserstoff-brennstoffzellentechnologie.html Dr. Manuel C. Schaloske +49 711 892385-16 +49 711 892385-49 [email protected] e-mobil BW GmbH – Landesagentur für Elektromobilität und Brennstoffzellentechnologie Baden-Württemberg Die Landesagentur für Elektromobilität und Brennstoffzellentechnologie in Baden-Württemberg ist zentrale Anlauf- und Beratungsstelle des Landes für alle Belange rund um das Thema Elektromobilität. Sie unterstützt als landesweit tätige Innovationsgesellschaft zielgerichtet Hochschulen, Forschungseinrichtungen, Unternehmen, Netzwerke und Kommunen, um den Technologiewandel hin zur Elektromobilität erfolgreich für den Standort Baden-Württemberg zu gestalten. Im Fokus stehen die Branchen der Fahrzeug-, Energie-, Produktions- sowie Informations- und Kommunikationstechnologie. e-mobil BW GmbH Leuschnerstraße 45 70176 Stuttgart www.e-mobilbw.de Franz Loogen +49 711 892385-0 +49 711 892585-49 [email protected] Elektromobilität Süd-West Der Spitzencluster „Elektromobilität Süd-West“ hat das Ziel, die Elektromobilität in Deutschland zu etablieren und Baden-Württemberg zu einer im Weltmarkt führenden Region für elektromobile Lösungen zu machen. Das landesweite Netzwerk nutzt die einmaligen Möglichkeiten der Region Karlsruhe - Mannheim - Stuttgart - Ulm, um renommierte große, mittlere und kleine Unternehmen aus den Bereichen Fahrzeugtechnologie, Energietechnologie, Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) sowie dem Querschnittsfeld Produktionstechnologie untereinander und mit Forschungsinstituten vor Ort zu vernetzen. Die Landesagentur für Elektromobilität und Brennstoffzellentechnologie, e-mobil BW, leistet dabei das professionelle Clustermanagement. Cluster Elektromobilität Süd-West c/o e-mobil BW GmbH Leuschnerstraße 45 70176 Stuttgart www.emobil-sw.de/de/ Anja Walter +49 711 892386-18 +49 711 892386-49 [email protected] Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015 131 I Landesweite und regionenübergreifende Netzwerke ena – european network architecture e. V. ena - european network architecture ist ein Wirtschaftsverband für Architekten, Fachingenieure, Baudienstleister, Produkthersteller und Immobilienberater. Der Wirtschaftsverband ist 2008 aus einer GbR hervorgegangen und hat zum Ziel, übergreifende Organisationsstrukturen aufzubauen, um die Architektur- und Baubranche „Made in Germany“ international stärker zu positionieren und gemeinsam Qualitätsstandards zu entwickeln und einen engen Austausch zwischen den Bau-Akteuren über Kammergrenzen hinweg zu generieren. ena – european network architecture e. V. Hauptstraße 30 76524 Baden-Baden www.ena.ag Thomas Lux / Elena Scheiermann +49 7221 992872 +49 7221 992873 [email protected] Forst und Holz Baden-Württemberg Der Wirtschaftsbereich „Forst und Holz“ basiert auf einem der wichtigsten regenerativen Rohstoffe und ist gleichzeitig einer der umsatzstärksten und beschäftigungswirksamsten Wirtschaftssektoren in Deutschland. Im Rahmen des landesweiten Netzwerks Forst und Holz Baden-Württemberg soll die Vernetzung und Zusammenarbeit zwischen den Unternehmen sowie zwischen Unternehmen und Forschungseinrichtungen gefördert werden, um die Wettbewerbsfähigkeit der Branche zu steigern. Clustermanagement Forst und Holz Baden-Württemberg Scharnhauser Park, Hellmuth-Hirth-Str. 7 73760 Ostfildern www.cluster-forstholz-bw.de Uwe André Kohler +49 711 23996-64 +49 711 23996-60 [email protected] Forum Luft- und Raumfahrt Baden-Württemberg e. V. Namhafte Weltmarktführer, clevere Hidden Champions, exzellente Forschungseinrichtungen - Die Luft- und Raumfahrtbranche ist ein bedeutender Wirtschaftsfaktor in Baden-Württemberg. Unternehmen und Forschungseinrichtungen der Branche nutzen das Forum Luft- und Raumfahrt (LR BW) als ihr landesweites Netzwerk. Das LR BW ist das Bindeglied zwischen Wirtschaft, Wissenschaft und politischen Entscheidungsträgern sowie anderen gesellschaftlichen Gruppen. Es vertritt die Interessen der heimischen Luft- und Raumfahrtindustrie auf allen politischen Ebenen. Ferner treibt es national und international Kooperationen entlang der Wertschöpfungskette voran. Ziel ist es, Aktivitäten zu bündeln und innovative Projekte sowie branchenspezifische Herausforderungen zu meistern. Forum Luft- und Raumfahrt e. V. Gerhard-Koch-Straße 2-4 73760 Ostfildern www.lrbw.de Prof. Dr. Rolf-Jürgen Ahleres +49 711 32732-555 +49 711 32732-569 [email protected] Intralogistik-Netzwerk in Baden-Württemberg e. V. Das landesweite Netzwerk repräsentiert durch seine Mitglieder insgesamt rund eine halbe Million Beschäftigter. In den beteiligten Unternehmen werden durchschnittlich 7 % des Jahresumsatzes in Forschung und Entwicklung investiert. Innerhalb des landesweiten Netzwerks sind alle Stufen der intralogistischen Wertschöpfungs- und Innovationskette vertreten. Die gemeinsamen Aktivitäten dienen insbesondere der Forschung und Entwicklung auf dem Gebiet technischer und methodischer Innovationen, dem fachlichen Erfahrungsaustausch sowie der branchenbezogenen Aus- und Weiterbildung. Als „Ideenfabrik für Anwender“ machen wir Praxisbedarf und Trends in der Intralogistik sichtbar - mit unseren Partnern ebnen wir die Wege zu neuen Lösungen. 132 Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015 Intralogistik-Netzwerk in Baden-Württemberg e. V. Sombartstraße 33 70565 Stuttgart www.intralogistik-bw.de Kristin Wedekind +49 711 78237-173 +49 711 99779-677 [email protected] Landesweite und regionenübergreifende Netzwerke I Kompetenznetz „Funktionelle Nanostrukturen“ Baden-Württemberg (KFN) Das Kompetenznetz „Funktionelle Nanostrukturen“ stellt eine Kooperationsplattform für Forschung im Bereich der Nanotechnologie in Baden-Württemberg dar, an der rund 200 Wissenschaftler/-innen aus Physik, Chemie, Biologie und Medizin sowie den Material- und Ingenieurwissenschaften beteiligt sind. Die Förderung der interdisziplinären und ortsübergreifenden Projekte erfolgt über die Landesstiftung Baden-Württemberg und das Ministerium für Wissenschaft und Kunst Baden-Württemberg. Institut für Angewandte Physik Wolfgang-Gaede-Straße 1 76131 Karlsruhe www.nanonetz-bw.de Prof. Dr. Thomas Schimmel +49 721 96699-425 +49 721 608-48480 [email protected] Netzwerk Kreativwirtschaft Baden-Württemberg Mit dem landesweiten Netzwerk Kreativwirtschaft Baden-Württemberg stärkt die MFG Innovationsagentur für Medien und Kreativwirtschaft gemeinsam mit 17 Projektpartnern sowie 30 Netzwerk- und 100 weiteren Unternehmenspartnern gezielt die Kultur- und Kreativwirtschaft in Baden-Württemberg. Um das Wachstumspotential dieser Branchen weiter voranzubringen, wurde - mit Unterstützung des Ministeriums für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg - das landesweite Netzwerk initiiert. Die MFG arbeitet daran, die Teilbranchen sowie kommunale und regionalen Cluster-Initiativen besser zu vernetzen und den Südwesten als einen der führenden Kreativstandorte zu positionieren. MFG Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg mbH Breitscheidstraße 4 70174 Stuttgart www.kreativnetzwerk-bw.de Ulrich Winchenbach +49 711 90715-313 +49 711 90715-350 [email protected] Landesnetzwerk Mechatronik BW GmbH Das Landesnetzwerk Mechatronik BW hat sich zum Ziel gesetzt, Unternehmen, FuE-Einrichtungen sowie weitere Institutionen aktiv zu betreuen und untereinander zu vernetzen. Innovationen, Projekte und Lösungswege werden gemeinschaftlich erarbeitet und umgesetzt. Dabei ist der Blickwinkel auf der Seite der Industrie anzusehen. Ausgewählte und unabhängige Fachleute (Innovationsmanager) stehen dabei zur Verfügung. Sie repräsentieren jeweils ein Fachgebiet, das von der Automatisierung bis hin zur Energieeffizienz reicht. Wichtig ist, die komplette Produktionskette in unterschiedlichsten Branchen abdecken zu können. Die Dienstleistungen umfassen Patent- und Markenrecht, Benchmarking, Marketing und Drittmittelberatung. Mechatronik BW GmbH Manfred-Wörner-Straße 115 73037 Göppingen www.mechatronik-bw.de Volker Schiek +49 7161 965950-0 +49 7161 965950-5 [email protected] Leichtbau BW GmbH Die Leichtbau BW ist eine baden-württembergische Landesagentur zur Wirtschafts- und Wissenschaftsförderung. Das 100-prozentige Landesunternehmen agiert seit Juni 2013 als neutraler und branchenübergreifender Ansprechpartner für Industrie, Forschung und Gesellschaft. Wir unterstützen den Technologie- und Wissenstransfer im Leichtbau und helfen Ihnen bei der Suche nach neuen Partnern. Leichtbau BW GmbH Breitscheidstraße 4 70174 Stuttgart www.leichtbau-bw.de Sandra Bayer-Teixeira +49 711 128988-43 +49 711 128988-59 [email protected] Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015 133 I Landesweite und regionenübergreifende Netzwerke Logistik-Netzwerk Baden-Württemberg (LogBW) Das landesweite Logistik-Netzwerk Baden-Württemberg LogBW macht in erster Linie die vorhandenen badenwürttembergischen Kompetenzen auf dem Gebiet von externer Logistik und Intralogistik besser sichtbar und ermöglicht einen leichteren Zugang zu ihnen. Das landesweite Netzwerk stärkt als Plattform für die koordinierte Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Wissenschaft den Innovationstransfer, baut die Unternehmensbetreuung aus und unterstützt sie, stärkt die Innovationsfähigkeit der Branche und verbessert die öffentliche Wahrnehmung der Logistik. Geschäftsstelle Kornwestheim c/o KLOK e. V. Holger Bach +49 7154 96500-50 +49 7154 96500-79 [email protected] Stammheimer Straße 10 70806 Kornwestheim www.logbw.de MANUFUTURE-BW e. V. Das landesweite Netzwerk der Produktionstechnik in Baden-Württemberg, MANUFUTURE-BW e. V., umfasst europaweit einzigartige komplementäre Kompetenzen entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Die Förderung der Fabrik der Zukunft mit hochleistungsfähigen, adaptiven Produktionssystemen mit integrierter Wissensvermittlung und der damit verbundenen Implikationen auf Aus- und Weiterbildung ist das Ziel des im Jahre 2009 gegründeten Trägervereins. Das landesweite Netzwerk bündelt durch gezieltes Clustermanagement die innovativen Kräfte effektiver und moderiert die Zusammenarbeit zwischen Herstellern, Lead-Kunden sowie Forschungsund Bildungseinrichtungen. Ziel ist die Sicherung der Kompetenz, um auch in Zukunft die Wettbewerbsfähigkeit der KMU zu erhalten. MANUFUTURE-BW e. V. Friedrichstraße 10 70174 Stuttgart www.manufuture-bw.de Markus Niedermaier +49 711 2283-564 +49 711 2283-555 [email protected] MFG Innovationsagentur für Medien- und Kreativwirtschaft Als Innovationsagentur des Landes stärkt die MFG seit 1995 den Medien- und Kreativstandort Baden-Württemberg. Sie verbessert die landesweite Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit unter anderem durch die Förderung regionaler, nationaler und internationaler Kooperationen. Im Mittelpunkt steht die Unterstützung von erfolgreichem Unternehmertum, besonders in kleinen und mittelständischen Unternehmen sowie deren Vernetzung mit anwendungsnaher Forschung und öffentlichen Förderprogrammen. Die Innovationsagentur ist Teil der Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg. Weitere Geschäftsbereiche sind die MFG Filmförderung und die MFG Stiftung. Gesellschafter der MFG sind das Land Baden-Württemberg und der Südwestrundfunk. 134 Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015 MFG Innovationsagentur für IT und Medien BadenWürttemberg Breitscheidstraße 4 70174 Stuttgart www.mfg.de Bertil Kilian +49 711 90715-311 +49 711 90715-350 [email protected] Landesweite und regionenübergreifende Netzwerke I MST BW - Mikrosystemtechnik Baden-Württemberg e. V. Der Fachverband MST BW, Mikrosystemtechnik BadenWürttemberg e. V. ist der zentrale Ansprechpartner für Mikrosystemtechnik in Baden-Württemberg. MST BW vertritt auf dem Gebiet der Mikrosystemtechnik und angrenzender Gebiete die Interessen von Industrie, Forschungseinrichtungen und Hochschulen in Baden-Würt temberg. Dabei nimmt er die Interessen der Mitglieder gegenüber Politik und Entscheidungsträgern wahr. Darüber hinaus hat das Land Baden-Württemberg den Verband mit dem Management der Cluster-Initiative MicroTEC Südwest beauftragt, die seit Januar 2010 offiziell zu den Gewinnern im Spitzencluster-Wettbewerb des BMBF zählt. MST BW Mikrosystemtechnik Baden-Württemberg e. V. Emmy-Noether-Straße 2 79110 Freiburg www.mstbw.de Peter Josef Jeuk +49 761 386909-0 +49 761 386909-10 [email protected] Netzwerk Bioaktive Pflanzliche Lebensmittel Das landesweite Netzwerk mit 17 Netzwerkpartnern wird seit September 2013 aus Eigenmitteln der Wirtschaftspartner finanziert, um gemeinsam weiterhin das Thema „Ernährung und Gesundheit“ vorantreiben. Das Ziel des landesweiten Netzwerks ist es, bioaktive Produkte (Back- und Teigwaren / Nahrungsergänzungsmittel etc.) hauptsächlich aus bioaktiven pflanzlichen Inhaltsstoffen von Amarant im Rahmen von Kooperationsprojekten herzustellen und gemeinsam zu vermarkten. Hierfür wurde eigens die Dachmarke „powerverde“ entwickelt. Steinbeis-Europa-Zentrum Hartmut Welck +49 711 123-4031 +49 711 123-4011 [email protected] Kienestraße 35 70174 Stuttgart www.netzwerk-bpl.de Photonics BW e. V. – Innovations-Cluster für Optische Technologien in Baden-Württemberg Photonics BW e. V. ist ein gemeinnütziges Innovationsnetz zur Förderung der Optischen Technologien in Forschung, Entwicklung und Anwendung, Aus- und Weiterbildung sowie Nachwuchsförderung und Öffentlichkeitsarbeit im führenden Photonik-Standort Baden-Württemberg. Photonics BW wurde im Juli 2000 mit Unterstützung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung gegründet und vereint heute über 60 Mitglieder aus der Industrie, KMU, Start-ups und Wissenschaft. Photonics BW e. V. wurde in 2012 mit dem Qualitätssiegel „Cluster-Exzellenz Baden-Württemberg“ und in 2013 mit dem „Cluster Management Excellence“-Label in Gold der European Cluster Excellence Initiative (ECEI) ausgezeichnet. Photonics BW e. V. Dr.-Ing. Andreas Ehrhardt, MBA +49 7364 20-2913 +49 7364 20-4903 [email protected] Carl-Zeiss-Straße 1 73447 Oberkochen www.photonicsbw.de Plattform Umwelttechnik e. V. Das landesweite Netzwerk Plattform Umwelttechnik ist ein freiwilliger, privatwirtschaftlich organisierter Zusammenschluss von Unternehmen, Forschungseinrichtungen, Organisationen und Hochschulen in Baden-Württemberg. Sie fördert die Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Forschung, Entwicklung und Produktion im Bereich der Umwelt- und Energietechnik und damit verbundener Dienstleistungen. Plattform Umwelttechnik e. V. Gerhard-Koch-Straße 2-4 73760 Ostfildern www.pu-bw.de Elena Patricia Zoller +49 0711 32732-533 +49 711 32732-569 [email protected] Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015 135 I Landesweite und regionenübergreifende Netzwerke smart businessIT Initiative Das landesweite Netzwerk smart businessIT zielt darauf ab, den IT-Standort Baden-Württemberg und hier speziell das Segment der Unternehmenssoftware weiter zu stärken und bei Anbietern wie Anwendern dieser Branche für eine hohe Innovationsdynamik zu sorgen. Gerade in der IT ist Innovationsdynamik eine Frage des Austauschs und der intensiven Kommunikation - zwischen Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Beschäftigten. Die Vision des landesweiten Netzwerks ist es deshalb, mit smart businessIT eine Innovationsdrehscheibe zu schaffen eine Plattform für den Wissensaustausch. smart businessIT Initiative c/o CyberForum Service GmbH Haid-und-Neu-Str. 18 76131 Karlsruhe www.smartbusiness-it.de Gennadi Schermann +49 721 602897-0 +49 721 602897-90 [email protected] Solar Cluster Baden-Württemberg e. V. Das Solar Cluster Baden-Württemberg ist ein Zusammenschluss von derzeit gut 40 Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Verbänden aus dem Bereich der Solarenergie. Die Hauptziele des landesweiten Netzwerks Solar Cluster sind, die industriepolitische und volkswirtschaftliche Bedeutung der Solarenergie noch stärker in das Bewusstsein der Öffentlichkeit zu rücken, die gesetzlichen Rahmenbedingungen zum weiteren Ausbau der erneuerbaren Energien aktiv mit zu entwickeln sowie einen dauerhaften Markt für Solarenergie zu schaffen. Solar Cluster Baden-Württemberg e. V. Industriestraße 6 70565 Stuttgart www.solarcluster-bw.de Dr. Carsten Tschamber +49 711 7870-309 +49 711 7870-230 [email protected] Umwelttechnik BW – Technologie- und Innovationszentrum Umwelttechnik und Ressourceneffizienz Baden-Württemberg GmbH Umwelttechnik BW, die Landesagentur für Umwelttechnik und Ressourceneffizienz, vernetzt seit Oktober 2011 alle relevanten Informationen, Aktivitäten und Akteure in Baden-Württemberg aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik. Zehn Mitarbeiter um den Geschäftsführer Dr. Hannes Spieth arbeiten am Standort Böblingen an der Bündelung der Branche, strategischen Projektentwicklung sowie Beratung und Unterstützung von Unternehmen mit einem besonderen Fokus auf KMU. Mit fachlich fokussierten Veranstaltungen, nationalem und internationalem Standortmarketing, dem Aufbau von Arbeitsgruppen und der operativen Begleitung von Förderungsprogrammen unterstützt Umwelttechnik BW die Unternehmen im Land auf dem Weg in eine umweltverträglichere Zukunft. Umwelttechnik BW – Technologie- und Innovations zentrum Umwelttechnik und Ressourceneffizienz Baden-Württemberg GmbH Bahnhofspassage 2 71034 Böblingen www.umwelttechnik-bw.de Philipp Oswald +49 7031 20398-28 +49 7031 20398-49 [email protected] Virtual Dimension Center Fellbach w. V. Das Virtual Dimension Center (VDC) ist Deutschlands führendes Kompetenznetzwerk für Virtuelles Engineering. Technologielieferanten, Dienstleister, Anwender, Forschungseinrichtungen und Multiplikatoren arbeiten im landesweiten Netzwerk de VDC entlang der gesamten Wertschöpfungskette Virtuelles Engineering in den Themen 3D-Simulation, 3D-Visualisierung, Product Lifecycle Management und Virtuelle Realität zusammen. Die Mitglieder des VDC setzen auf eine höhere Innovationstätigkeit und Produktivität durch Informationsvorsprung und Kostenvorteile. 136 Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015 Virtual Dimension Center Fellbach w. V. Auberlenstraße 13 70736 Fellbach www.vdc-fellbach.de Dr.-Ing. Christoph Runde +49 711 585309-0 +49 711 585309-19 [email protected] Landesweite und regionenübergreifende Netzwerke I Windcluster Baden-Württemberg e. V. Das Windcluster Baden Württemberg ist mit derzeit 57 Industrieunternehmen, darunter namhafte Unternehmen wie Würth Industrie Service GmbH & Co.KG, EnBW, Badenova Wind, U. I. Lapp GmbH oder die LBBW, das größte Windcluster in Süddeutschland und gestaltet mit der Fachkompetenz der 57 Mitgliedsunternehmen und mehr als 100.000 Mitarbeitern die Energiewende maßgeblich mit. Die Mitglieder des Windclusters besetzten die gesamte Wertschöpfungskette der Windkraftanlagen-Projektierung sowohl on- als auch offshore. Dies geht von Planungsbüros bis hin zu Rechtsberatung, Versicherung, Komponenten-Herstellern, Transportunternehmen und Projektieren. Windcluster BW e. V. Postfach 750 204 70602 Stuttgart www.windcluster-bw.de Dr. Walter Döring +49 711 4599818-6 +49 711 473884 [email protected] Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015 137 II Cluster und Cluster-Initiativen unterstützende Institutionen Baden-Württemberg International (bw-i) Dienstleistungen und Serviceangebote zur Internationalisierung von Clustern: •Verankerung in der Gesamtstrategie zur Bewerbung des Wirtschafts- und Wissenschaftsstandortes BadenWürttemberg •Unterstützung bei der Imagebildung und internationalen Positionierung •Maßnahmen zur Erschließung in- und ausländischer Märkte durch Markt- und Brancheninformationen sowie Veranstaltungen •Hilfestellung bei der Anbahnung und Entwicklung internationaler Kooperationen •Mitwirkung bei der Gewinnung von neuen Cluster-Akteuren und Einwerbung von Investitionen in die Cluster •Flankierung bei der Personalrekrutierung Baden-Württemberg International Gesellschaft für internationale wirtschaftliche und wissenschaftliche Zusammenarbeit mbH Ekatarina Deckers +49 711 22787-67 +49 711 22787-22 [email protected] Haus der Wirtschaft Willi-Bleicher-Straße 19 70174 Stuttgart www.bw-i.de ClusterAgentur Baden-Württemberg Die ClusterAgentur ist Dienstleister für die Cluster-Initiativen, landesweiten Netzwerke und die Clusterpolitik in Baden-Württemberg. Als Partner der Clustermanagements und Cluster-Initiativen hilft sie diesen auf dem Weg der weiteren Professionalisierung. Gemeinsam mit den Cluster-Initiativen und landesweiten Netzwerken in Baden-Württemberg entwickelt die ClusterAgentur neue Dienstleistungen und Services. Diese werden anschließend von den Cluster- und Netzwerkmanagements in Zusammenarbeit mit ihren Mitgliedern eigenständig implementiert. Darüber hinaus unterstützt die ClusterAgentur das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft bei der Umsetzung der clusterpolitischen Ziele des Landes. Betrieben wird die ClusterAgentur in enger Zusammenarbeit von Akteuren der VDI/VDE Innovation + Technik GmbH, der Steinbeis-Beratungszentren GmbH und der Baden-Württemberg International GmbH. Des Weiteren wird eine enge Zusammenarbeit mit den verschiedenen Landesagenturen in Baden-Württemberg angestrebt. Das Team der ClusterAgentur verfügt somit über langjährige nationale und internationale Erfahrungen in den Themen Clustermanagement, Coaching und Clusterpolitik. Die ClusterAgentur wird aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) mitfinanziert. ClusterAgentur Baden-Württemberg Haus der Wirtschaft Willi-Bleicher-Straße 19 70174 Stuttgart www.clusterportal-bw.de/clusteragentur Dr.-Ing. Gerd Meier zu Köcker +49 711 123-3033 [email protected] Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015 139 II Cluster und Cluster-Initiativen unterstützende Institutionen Steinbeis-Europa-Zentrum (SEZ) Das Steinbeis-Europa-Zentrum (SEZ) unterstützt politische Entscheidungsträger und Cluster-Organisationen bei der Entwicklung von Cluster-Strategien, bei der Durchführung von clusterpolitischen Maßnahmen und bei der internationalen Zusammenarbeit. Das SEZ unterstützt im Rahmen des Enterprise Europe Network die Cluster-Akteure aus Wirtschaft und Wissenschaft sowie das Clustermanagement bei der Entwicklung und Umsetzung von Internationalisierungsstrategien. Dienstleistungen und Serviceangebote zur strategischen Weiterentwicklung und Internationalisierung von Clustern: •Systematische Unterstützung von dialogorientierten Strategieprozessen zur zielgerichteten Bündelung der Kräfte im Cluster und zur Positionierung im internationalen Kontext •Vernetzung der Cluster-Akteure im Europäischen Forschungs- und Innovationsraum durch Identifikation und Vermittlung von internationalen Partnern, Unterstützung von internationalem Technologie- und Wissenstransfer, Entwicklung und Management von EU-geförderten Cluster-Projekten, Organisation und Durchführung von Unternehmerreisen, internationalen Kooperationsbörsen und Konferenzen •Internationaler Austausch von guten Praktiken der Cluster-Entwicklung und internationale Abstimmung von Cluster-Fördermaßnahmen Steinbeis-Europa-Zentrum Haus der Wirtschaft Willi-Bleicher-Straße 19 70174 Stuttgart www.steinbeis-europa.de Prof. Dr. Norbert Hoeptner +49 711 123-4010 +49 711 123-4011 [email protected] Steinbeis-Stiftung für Wirtschaftsförderung (STW) Steinbeis ist weltweit im unternehmerischen Wissensund Technologietransfer aktiv. Zum Steinbeis-Verbund gehören derzeit rund 1.000 Unternehmen. Das Dienstleistungsportfolio der fachlich spezialisierten SteinbeisUnternehmen im Verbund umfasst •Forschung und Entwicklung, •Beratung und Expertisen sowie •Aus- und Weiterbildung für alle Technologie- und Managementfelder. Ihren Sitz haben die Steinbeis-Unternehmen überwiegend an Forschungseinrichtungen, insbesondere Hochschulen, die originäre Wissensquellen für Steinbeis darstellen. Rund 6.000 Experten tragen zum praxisnahen Transfer zwischen Wissenschaft und Wirtschaft bei. Dach des Steinbeis-Verbundes ist die 1971 ins Leben gerufene SteinbeisStiftung, die ihren Sitz in Stuttgart hat. 140 Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015 Steinbeis-Stiftung für Wirtschaftsförderung Haus der Wirtschaft Willi-Bleicher-Str. 19 70174 Stuttgart www.steinbeis.de Prof. Dr. Michael Auer +49 711 1839-5 +49 711 1839-700 [email protected] Cluster und Cluster-Initiativen unterstützende Institutionen Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015 II 141 III Übersichten Die nachfolgenden Übersichten dienen der Verdeutlichung von Vernetzungsmöglichkeiten, dem Aufzeigen von Synergie potentialen und der Unterstützung der gegenseitigen Kommunikation zwischen den verschiedenen Cluster-Akteuren auf Länder-, Bundes- und EU-Ebene. Die Übersicht „Vergleichende Gegenüberstellung der regionalen Cluster in Baden-Württemberg“ stellt zusammenfassend die Verbindung zwischen den einzelnen Regionen und den regionalen Clustern her. Die sich anschließende Übersicht „Regionale Cluster Kontakte“ beinhaltet die Kontaktdaten der regionalen Cluster Kontakte, die für die 12 Planungsregionen des Landes Baden-Württemberg bestimmt wurde. Auf diesem Weg können Themen, wie etwa Gemeinsamkeiten in den Clustern im Einzelnen und Möglichkeiten der gemeinsamen Vernetzung ohne großen Aufwand, erkennbar gemacht werden. Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015 143 144 Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015 v Luft- und Raumfahrt Medizintechnik v Logistik (inkl. Intralogistik) v v Laborglas v Kreativwirtschaft v v Informationstechnologie/ Unternehmenssoftware v HeilbronnFranken Kunststofftechnik und Kunststoffverarbeitung v Gesundheitswirtschaft Forst und Holz Finanzwirtschaft v v Biotechnologie Energie v Stuttgart Automotive Aluminiumverarbeitung Cluster-Bezeichnung v v v v v Ostwürttemberg v v v Mittlerer Oberrhein v v v v v RheinNeckar v v v v Nordschwarzwald v v v v v v v Südlicher Oberrhein v v v v SchwarzwaldBaar- Heuberg v v v v v HochrheinBodensee v v v NeckarAlb v v v DonauIller v v v BodenseeOberschwaben Vergleichende Gegenüberstellung der regionalen Cluster in Baden-Württemberg III Übersichten Verpackungstechnik v v v Ventilatoren- und Lüftungstechnik v v v v HeilbronnFranken v v v Stuttgart Ventil-, Mess- und Regeltechnik Umwelttechnologie Textil und Bekleidung Speichersysteme und Smart Grids Produktionstechnik Maschinen-, Anlagen- und Werkzeugbau Präzisionstechnik Photonik Papierverarbeitung Organic Electronics Oberflächentechnologie Nanotechnologie Montage und Befestigungstechnik Mikrosystemtechnik Metallverarbeitung Cluster-Bezeichnung v v v Ostwürttemberg v Mittlerer Oberrhein v v v v RheinNeckar v Nordschwarzwald v v Südlicher Oberrhein v v SchwarzwaldBaar- Heuberg v v HochrheinBodensee v NeckarAlb DonauIller v BodenseeOberschwaben Übersichten Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015 III 145 146 Kontakt Stephanie Fleischmann Dr. Andreas Schumm Dr. Ursula Bilger Steffen Buhl Klemens Gröger Steffen Schoch Dr. Michael Richter Thomas Wolf Alexander Maas Dr. Markus Nawroth Jonas Pürckhauer Bernhard Grieb Region Stuttgart HeilbronnFranken Ostwürttemberg Mittlerer Oberrhein Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015 Rhein-Neckar Nordschwarzwald Südlicher Oberrhein SchwarzwaldBaar-Heuberg HochrheinBodensee Neckar-Alb Donau-Iller BodenseeOberschwaben Wirtschaftsförderung Bodenseekreis GmbH (WFB) IHK Ulm IHK Reutlingen Wirtschaftregion Südwest GmbH IHK Schwarzwald-BaarHeuberg Freiburg Wirtschaft Touristik und Messe GmbH & Co.KG Wirtschaftsförderung Nordschwarzwald GmbH Metropolregion Rhein-Neckar GmbH Wirtschaftsförderung Karlsruhe Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH Region Ostwürttemberg (WiRO) Wirtschaftsregion Heilbronn-Franken GmbH Wirtschaftsförderung Region Stuttgart Institution Regionale Cluster Kontakte 07551 9471937 0731 173-169 07121 201-185 07621 5500153 07721 922-515 0761 3881-1299 07231 154-3693 0621 10708-30 0721 133-7343 07171 92753-0 07131 7669-860 0711 22835-26 Telefon [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] E-Mail Heiligenbreite 34 88662 Überlingen Olgastraße 97-101 89073 Ulm Hindenburgstraße 54 72762 Reutlingen Marie-Curie-Straße 8 79539 Lörrach Romäusring 4 78050 Villingen-Schwenningen Rathausgasse 33 79098 Freiburg Westliche Karl-Friedrich-Straße 29-31 75172 Pforzheim N 7, 5-6 68161 Mannheim Weinbrennerhaus am Marktplatz 76124 Karlsruhe Bahnhofplatz 5 73525 Schwäbisch Gmünd Weipertstraße 8-10 74076 Heilbronn Friedrichstraße 10 70174 Stuttgart Adresse III Übersichten Übersichten Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015 III 147 IV Begriffe und Zielfelder der Clusterpolitik Begriffe, Definitionen und Merkmale Dem Cluster-Atlas Baden-Württemberg liegen folgende Begriffsbestimmungen zu Clustern, Cluster-Initiativen und landesweiten Netzwerken zugrunde: Cluster Unter Cluster wird die Ausrichtung als „innovative Wirtschaftscluster“ in einem geografisch abgegrenzten Raum (regional) verstanden. Das heißt, es handelt sich um die zielbezogene Zusammenarbeit von Unternehmen – die auch miteinander in Wettbewerb stehen können – mit weiteren Partnern aus Forschung, Wissenschaft und Verbänden in einem Wirtschaftsraum, um gemeinsam einen höheren Gesamtnutzen zu erzielen. Die Zusammenarbeit kann in ihrer Entwicklung unterschiedliche Ausprägungen haben. So können im „Lebenszyklus“ eines Clusters mal die mehr forschungsgetriebenen Themen dominant sein und ein anderes Mal die rein wirtschaftlichen Bereiche wie Marketing im Fokus stehen. Als wesentliche Bestimmungskriterien für regionale Cluster können (nicht abschließend) •die thematisch-marktbezogene Nähe (horizontal: gleiche Produkte, Dienstleistungen, vertikal: gleiche Wertschöpfungskette oder Stufen davon), •die geografische oder räumliche Nähe (schnelle Erreichbarkeit, leichte Abstimmungsfähigkeit), •eine ausreichende Anzahl und Dichte von Unternehmen (kritische Masse) sowie •ein mindestens nationales Absatzpotential der Produkte bzw. Dienstleistungen und damit aus regionaler Sicht hohe Exportfähigkeit genannt werden. Diese zentralen Elemente ermöglichen eine räumlich verbindende unternehmerische Cluster-Kultur. Erst die Kombination von inhaltlicher und räumlicher Nähe der verschiedenen Akteure entlang der Wertschöpfungskette eröffnet die Möglichkeit, Innovationsprozesse zu implementieren. Kennzeichen sind daher die räumliche Nähe von Unternehmen zu Einrichtungen der angewandten Forschung, Universitäten, Fachhochschulen oder Transferinstituten. Diese sind unmittelbar für die innovative Weiterentwicklung der Produkte wichtig und damit für die Wertschöpfung im Cluster. Mittelbar sorgen sie auch für den benötigten fachlichen Nachwuchs. Dabei ist zu beachten, dass regionale Wirtschaftscluster in der Vergangenheit immer wieder auch ohne die Einbeziehung wissenschaftlicher Einrichtungen wie Universitäten, Forschungs- und Transferinstituten entstanden sind. In vielen Fällen sind die Kunden, ihre Produkt- und Anwendungserfahrungen sowie die daraus resultierenden Optimierungsvorstellungen zugleich eine zentrale Quelle für innovative Produkt- und Verfahrenslösungen. Cluster-Initiative Von einer Cluster-Initiative wird gesprochen, wenn die in den Netzwerken entstandenen innovationsorientierten Kooperationsbeziehungen zunehmend strategisch und systematisch abgestimmt und dokumentiert werden (Marketing), gezielt Lücken, beispielsweise in den Kompetenzen oder der Wertschöpfungskette, geschlossen werden und wenn diese Aktivitäten organisatorisch fundiert werden, beispielsweise durch Einbindung in eine Trägerorganisation. Oft sind solche Cluster-Initiativen als Teil der Wirtschaftsförderung oder des Technologietransfers in die regionale Strukturpolitik und/oder Innovationspolitik eingebunden oder sogar von dort gegründet. Entscheidend bleibt, dass die Cluster-Akteure auf Grund einer gemeinsamen Zielsetzung in der systematischen und organisatorisch verorteten Zusammenarbeit im Cluster einen höheren Einzel- und Gesamtnutzen erkennen und anstreben, den sie alleine nicht schaffen könnten. Gegenüber - überregional und landesweit ausgerichteten Netzwerken oder losen Kooperationsformen zeichnen sie sich dadurch aus, dass sie regional verortet sind und gezielt innovative Kooperationspotentiale systematisch aktivieren, um Synergien und Wachstum zu generieren. Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015 149 IV Begriffe und Zielfelder der Clusterpolitik Auf dieser definitorischen Grundlage wurden deshalb reine Kompetenz-, Marketing- und Innovationsnetzwerke oder Technologiezentren sowie andere Netzwerke ohne innovativen clusterrelevanten Bezug wie z. B. Tourismusgesellschaften nicht aufgenommen. Tourismusbezogene Initiativen wurden nur insoweit aufgenommen als sie in einer flankierenden Unterstützung zu Gesundheitsdienstleistungen stehen. Landesweite und regionsübergreifende Netzwerke/ Plattformen Moderation der relevanten regionalen Cluster bzw. Cluster-Initiativen zusammen mit weiteren Partnern, wie z. B. Standortagenturen, Messegesellschaften oder Transfereinrichtungen, zur Erhöhung der Synergieeffekte. Ihre Aufgabe ist es, die bestehenden Netzwerke und regionalen ClusterInitiativen im Hinblick auf ihre Auswirkungen auf die Wertschöpfungskette und Kompetenzerhöhung thematisch zu konzentrieren, besser untereinander abzustimmen und auf Landesebene eine effektive Koordination und Kooperation zu ermöglichen. Die landesweiten Netzwerke bzw. auch Innovationsplattformen übernehmen die landesweite Koordination und Zielfelder der Cluster-Politik Im Rahmen der Studie „Analytische und konzeptionelle Grundlagen zur Cluster-Politik in Baden-Württemberg“, die im Auftrag des Wirtschaftsministeriums erstellt und im Jahre 2008 vorgelegt wurde, sind 18 verschiedene zukunftsträchtige Zielfelder der Cluster-Politik in Bezug auf einzelne Branchen, Technologien, Marktfelder und Querschnitts- technologien identifiziert und in der Landesregierung beraten worden. Die Bestimmung dieser Zielfelder und die Zuordnung der bestehenden regionalen Cluster-Initiativen zu diesen Zielfeldern schafft sowohl die Basis für eine weitere Profilierung der regionalen Cluster, aber auch für eine konsequente weitere Entwicklung von Cluster-Initiativen. Zuordnung der Wirtschaftszweige (Themenfelder der regionalen Cluster) zu den Zielfeldern der Cluster-Politik 150 Zielfeld der ClusterPolitik (Sortierung alphabetisch, ohne Rangfolge) Begründungszusammenhang für eine ClusterEntwicklung Wirtschaftsbranchen (Darstellung anhand der Systematik der Wirtschaftszweige des Statistischen Bundesamtes (WZ 03)) Automotive Führende Automobilhersteller und eine starke Zulieferindustrie prägen die Automobilbaubranche Baden-Württembergs. Die große Bandbreite in der Wertschöpfung ist ein wesentliches Charakteristikum der Automobilindustrie, die zudem bestrebt ist, Zulieferer in die Produktion und an den Produktionsstätten zu integrieren, um so eine verringerte Fertigungstiefe zu erreichen. Die Zulieferer aus den unterschiedlichsten Wirtschaftsbranchen übernehmen somit zunehmend große Teile der Entwicklung und Produktion. Fahrzeugbau, Elektrotechnik, Metallindustrie, Gummi-/ Kunststoffindustrie Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015 Begriffe und Zielfelder der Clusterpolitik Zielfeld der ClusterPolitik (Sortierung alphabetisch, ohne Rangfolge) Begründungszusammenhang für eine ClusterEntwicklung Wirtschaftsbranchen (Darstellung anhand der Systematik der Wirtschaftszweige des Statistischen Bundesamtes (WZ 03)) Biotechnologie Die Biotechnologie gilt als eine der Schlüsseltechnologien des 21. Jahrhunderts. Schwerpunkt der Biotechnologie ist die rote Biotechnologie, die sich überwiegend mit Biopharmaka, Regenerationsmedizin und diagnostischen Tests befasst. Weitere Felder sind die grüne und weiße Biotechnologie. Sie kann nicht auf eine Branche allein fixiert werden, sondern findet sich in einer Vielzahl von Anwendungsfeldern wieder. Medizintechnik, Pharmazie, Chemie Energie Der Energiestandort Baden-Württemberg bietet zum einen Energiedienstleistern und zum anderen Herstellern von Energietechnologien sowohl im konventionellen Bereich als auch auf dem Gebiet der regenerativen Energienutzung gute Standortbedingungen. Im Bereich der Nutzung regenerativer Energien verfügt Baden-Württemberg über hohe Kompetenzen. Im Bereich der Brennstoffzellentechnologie ist Baden-Württemberg einer der Vorreiter in Deutschland. Insbesondere für die Automobilindustrie ist diese von hoher Relevanz. Energieerzeugung, Maschinenbau, Automotive, Mess-, Steuerund Regelungstechnik (MSR) Informationstechnologie, IT-Anwendungen/ Unternehmenssoftware In der Informationstechnologiebranche in BadenWürttemberg sind 232.000 Beschäftigte tätig. Mit einem Branchenanteil von 18 % entfällt fast jeder 5. Arbeitsplatz im IT-Sektor in Deutschland auf Baden-Württemberg. Wesentliche Treiber der positiven Entwicklung der letzten Jahre sind die Etablierung neuer Basistechnologien in der Industrie sowie im Bereich der Unternehmenssoftware die Entwicklung von zwischenbetrieblichen Internetplattformen (B2B, E-Commerce) und öffentlichen Partnernetzwerken. IT/ Software Logistik inkl. Intralogistik Die Logistik ist eine der Grundfunktionen der modernen, arbeitsteiligen Wirtschaft. Differenzierte logistische Dienstleistungen sind die Voraussetzung für die erfolgreiche Einbindung unserer Industrie in globale Beschaffungs- und Vertriebsstrukturen. Die Logistikbranche wird in der amtlichen Statistik nicht als eigenständige Branche erfasst. Wiederkehrende Sonderauswertungen bestätigen, dass die erweiterte Logistik mit knapp 400.000 Beschäftigten eine der größten Branchen des Landes ist. Logistik, inkl. Verkehr- und Nachrichtenübermittlung, logistiknahe Industrie, logistiknahe Dienstleis tungen, Maschinenbau Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015 IV 151 IV 152 Begriffe und Zielfelder der Clusterpolitik Zielfeld der ClusterPolitik (Sortierung alphabetisch, ohne Rangfolge) Begründungszusammenhang für eine ClusterEntwicklung Wirtschaftsbranchen (Darstellung anhand der Systematik der Wirtschaftszweige des Statistischen Bundesamtes (WZ 03)) Luft- und Raumfahrt Vertreten sind führende Luft- und Raumfahrtunternehmen in Baden-Württemberg. In den letzten Jahren war die Luft- und Raumfahrt durch starkes Beschäftigungswachstum geprägt. Die Vernetzung starker Forschungseinrichtungen mit den einschlägigen Unternehmen ist dabei eine zentrale Bedingung, um das Wachstumspotential zu nutzen. Fahrzeugbau und weitere Branchen aus dem Verarbeitenden Gewerbe, wie z. B. Maschinenbau, Metall, Kunststoff, Elektrotechnik etc. Mechatronik Mechatronische Systeme verbinden mechanische, elektrische und Daten verarbeitende Komponenten. Im Vordergrund steht dabei die Ergänzung und Erweiterung mechanischer Systeme durch Sensoren und Mikrorechner zur Realisierung teilintelligenter Produkte und Systeme. Maschinenbau, Elektrotechnik, IT/ Software, Automobilbau Medien-, Kultur- und Kreativwirtschaft Diese Branchen bilden den erwerbswirtschaftlichen Sektor der Kultur- und Kreativwirtschaft, der sich mit der Schaffung, Produktion, Verteilung und/ oder medialen Verbreitung von kulturellen/kreativen Gütern und Dienstleistungen befasst. Baden-Würt temberg stellt rund 16 % der in diesem Bereich in Deutschland Beschäftigten (in rund 29.000 Unternehmen). Buchmarkt, Kunstmarkt, Filmwirtschaft, Rundfunkwirtschaft, Darstellende Künste, Designwirtschaft, Architekturmarkt, Pressemarkt, Werbemarkt, Software-/ Gamesindustrie Medizintechnik Auf Grund der Beschäftigungs- und Umsatzstärke sowie der hohen Exportquote ist die Medizintechnik eine wichtige Leit- und Wachstumsbranche mit internationaler Wettbewerbskraft und guten Zukunftsperspektiven. Das Zusammenwirken von Medizintechnik und Gesundheitswirtschaft eröffnet eine Vielzahl von Innovationsmöglichkeiten und bereitet den Weg für eine beschleunigte Markteinführung neuer Medizintechnikprodukte. Die Vernetzung beider Bereiche ist für Pionieranwendungen eine wichtige Voraussetzung. Medizintechnik, Gesundheit und Soziales Mikrosystemtechnik inkl. Nanotechnologie Die Verkleinerung und Steigerung der Effizienz von Bauteilen durch die Mikrosystemtechnik findet Anwendung in immer mehr Produkten in den verschiedensten Branchen. Die Mikrosystemtechnik wird in hohem Maß von den hochspezialisierten FuE-Einrichtungen sowie von Unternehmen in unterschiedlichen Anwenderbranchen repräsentiert. Die Bedeutung dieser Branchen spiegelt die Bedeutung der Technologie wider. Automobilbau, Maschinenbau, Medizintechnik, Mess-, Steuerund Regeltechnik Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015 Begriffe und Zielfelder der Clusterpolitik Zielfeld der ClusterPolitik (Sortierung alphabetisch, ohne Rangfolge) Begründungszusammenhang für eine ClusterEntwicklung Wirtschaftsbranchen (Darstellung anhand der Systematik der Wirtschaftszweige des Statistischen Bundesamtes (WZ 03)) Neue Werkstoffe/ Oberflächen Die Entwicklung neuer Werkstoffe und Oberflächeneigenschaften ist für zahlreiche Branchen in Baden-Württemberg ein Querschnittsthema. Für die verschiedenen Branchen ist die Entwicklung neuer Werkstoffe und Oberflächeneigenschaften ein wichtiger Teilbereich ihres Innovationsmanagements, um ihre Wettbewerbsposition zu wahren oder weiter auszubauen. Die Entwicklung und Anwendung neuer Werkstoffe gehört deshalb zu den strategisch bedeutenden Technologiefeldern der Wirtschaft. Informations- und Kommunikationstechnik, Automobilbau, Maschinenbau, Medizintechnik, Metallindustrie, Kunststoff, Schmuck, Textil Pharmaindustrie Die Pharmaindustrie ist im Vergleich zum Bundesdurchschnitt überdurchschnittlich stark konzentriert. Jeder vierte Arbeitsplatz der deutschen Pharmaindustrie und jeder dritte der 30 beschäftigungsstärksten deutschen Pharmastandorte befindet sich in BadenWürttemberg. Die Chemie-industrie i. e. S. ist hingegen „nur“ an einzelnen Standorten ausgeprägt. Chemie, Teilbranche Pharmazie Photonik Die optischen Technologien bilden einerseits eine eigene traditionsreiche Hightech-Branche und gelten anderseits zunehmend als sogenannte „Enabling Technologies“. Baden-Württemberg nimmt in Deutschland eine führende Position ein. Das Spektrum der optischen Technologien umfasst z. B. die Beleuchtungstechnik, die Informationsund Kommunikationstechnik, die Messtechnik, die Medizintechnik und Biophotonik sowie die Fertigungstechnik. Vor allem die aus der Vernetzung dieser Wirtschaftsbranchen resultierenden Synergien bilden die Zukunftschancen der Wertschöpfungskette. Auf Grund ihres Querschnittscharakters hat sie zudem hohe Impulswirkung auf viele andere Produktionsbereiche. Optische Industrie, Mess-, Steuer-, Regeltechnik, Elektrotechnik Produktionstechnik inkl. Maschinenbau Hinsichtlich Gesamtbeschäftigung ist die Produktionstechnik die größte Branche des Verarbeitenden Gewerbes und eine tragende Säule der Wirtschaft in Baden-Württemberg sowie der führende Maschinenbaustandort in Deutschland. Hohe Anforderungen an die Produktionstechnik ergeben sich durch die zunehmende Spezialisierung und die Konzentration auf Systemlösungen. Durch branchenübergreifende Kooperationen werden innovative Projekte generiert und damit Wettbewerbsvorsprünge erlangt. Maschinenbau (zusätzlich Metallindustrie, Elektrotechnik) Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015 IV 153 IV 154 Begriffe und Zielfelder der Clusterpolitik Zielfeld der ClusterPolitik (Sortierung alphabetisch, ohne Rangfolge) Begründungszusammenhang für eine ClusterEntwicklung Wirtschaftsbranchen (Darstellung anhand der Systematik der Wirtschaftszweige des Statistischen Bundesamtes (WZ 03)) Satellitennavigation Die klassische Satellitennavigation hat in BadenWürttemberg ihre Hauptanwender und Abnehmer in der Luft- und Raumfahrtindustrie und zunehmend auch im Bereich Automotive. Von besonderer Bedeutung sind jedoch Unternehmen, die die Satellitennavigationstechnologie in die Anwendung bringen. Das Galileo Satellitennavigationssystem wird ein weiterer Anschub sein. Luft- und Raumfahrtindustrie, Automobilbau, IT/ Software Sicherheitstechnik Die Sicherheitstechnik stellt eine sehr heterogene Technologie dar, die in Baden-Württemberg interdisziplinär und branchenübergreifend verankert ist. Sicherheitstechnologien umfassen die Bereiche Sensorik, Technologien zur Identifikation und Zugangskontrolle, z. B. biometrische Verfahren, baulicher Schutz von Gebäuden, Mikrosystemtechnik, IT-Security, Telekommunikation und andere. Elektrotechnik, Optik, IT/ Software, Telekommunikation, Produktionstechnik etc. Telekommunikation Eine wirtschaftlich hohe Bedeutsamkeit und Konzentration der Telekommunikationsbranche ist in einigen Regionen des Landes erkennbar. Zu den regionalen Zentren gehören Stuttgart, Mannheim, Karlsruhe und Ulm. Nachrichtentechnik, Elektro technik, IT/ Software Wissenswirtschaft inkl. unternehmensnahe Dienstleistungen Zu dem Dienstleistern gehören u. a. Ingenieursdienstleister, Unternehmensberatungen, Marketing sowie Forschungs- und Entwicklungsdienstleister. Sie stellen wichtige Elemente der industriellen Wertschöpfungskette dar, sind eng mit der Industrie verbunden und verfügen über eine hohe Querschnittsfunktion. Unternehmensnahe Dienstleistungen Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015 Begriffe und Zielfelder der Clusterpolitik Cluster-Atlas Baden-Württemberg 2015 IV 155 Impressum Herausgeber Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg Schlossplatz 4 70173 Stuttgart www.mfw.baden-wuerttemberg.de Redaktion Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg Ref. 72 Clusterpolitik Telefon 0711 / 123 - 23 83 E-Mail: [email protected] im Auftrag des Ministeriums für Finanzen und Wirtschaft BadenWürttemberg erstellt von ClusterAgentur Baden-Württemberg Willi-Bleicher-Str. 19 70174 Stuttgart Gestaltung Wolfgang Krentz Statistisches Landesamt Baden-Württemberg, Stuttgart Bildnachweis Seite 4: © miappc, iStock Seite 6: © Rapid Eye, iStock Seite 8: © billyfoto, iStock Seite 20: © Stuttgart-Marketing GmbH Seite 34: © Wirtschaftsregion Heilbronn-Fanken GmbH Seite 44: © Stiftung Internationale Musikschulakademie Kulturzentrum Schloss Kapfenburg Seite 54: © Wirtschaftsförderung Karlsruhe Seite 62: © Rhein-Neckar Seite 74: © Wirtschaftsförderung Zukunftsregion Nordschwarzwald GmbH Seite 82: © Regionalverband Südlicher Oberrhein Seite 90: © IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg Seite 100:© Oliver Welti Seite 108:© Roland Beck Seite 116: © Achim Mende Seite 122:© Achim Mende Seite 128:© 4X-Image, iStock Seite 138:© Ziggymai, iStock Seite 142:© draschwartz, iStock Seite 148:© lutavia, iStock Druck Schwäbische Druckerei GmbH Rotenwaldstrasse 158 70197 Stuttgart Auflage 1.000 Stand Mai 2015 Diese Broschüre kann bezogen werden vom Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Schlossplatz 4 70173 Stuttgart Telefon 0711 / 123 - 30 33 [email protected] Telefon 0711 / 123 - 45 77 und 0711 / 123 - 45 78 E-Mail: [email protected] Die Broschüre steht im Informationsservice des Ministeriums für Finanzen und Wirtschaft www.mfw.baden-wuerttemberg.de zum Download zur Verfügung. 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