Obersee Nachrichten, 21.1.2016

MAGAZIN
OBERSEE NACHRICHTEN Donnerstag, 21. Januar 2016
LESERBRIEFE
Zum Artikel «Grosse Unzufriedenheit mit dem Stadtrat», ON vom
14. Januar:
RAPPERSWIL-JONAS STADTRAT HAT MÜHE, SICH ZU REFORMIEREN
Grosse Unzufriedenheit
mit dem Stadtrat
Anlässlich der Abstimmung
zum Stadt-Parlament hat der
Stadtrat von Rapperswil-Jona
eine Rats-Reform versprochen.
Nun verschleppt er sie. Wollen
die Räte ihre Pfründe und die
Wiederwahl sichern? Der Plan
könnte daneben gehen.
Am 10. Juni 2015 hat die Bürgerversammlung von Rapperswil-Jona die
Einführung eines Parlaments hochkant
versenkt.
Schon Monate vor der Abstimmung,
nämlich am 17. März 2015, empfahl
der Stadtrat, das Parlament abzulehnen. Nebst anderen Nachteilen würde
es seine Handlungs- und Finanzkompetenz einschränken sowie das Stadtforum und die Bürgerversammlung
obsolet machen.
Das grosse Versprechen
Seine Abwehrhaltung unterstützte der
Rat mit einem Versprechen: Er teilte
mit, er habe «auch aufgrund der Parlaments-Initiative» seine Organisation
hinterfragt und werde «Anpassungen
prüfen». Stadtpräsident Erich Zoller bekräftigte diese kurz vor der Abstimmung auch in den Obersee Nachrichten
und ergänzte, der Rat überlege sich, wie
er die «politischen Kräfte der Stadt» in
den Reformprozess einbeziehen werde.
In der «Südostschweiz» sagte er
noch, der Stadtrat habe das Ziel, seine
Ratsreform «bis Ende Jahr öffentlich
zu machen».
Bis jetzt nichts gehalten
Stadtrat von Rapperswil-Jona macht schlechte Figur (v.l.): Roland Manhart (CVP), Thomas Furrer (Parteilos),
Blöchlinger (SP), Erich Zoller (CVP), Thomas Rüegg (FDP), Rahel Würmli (UGS) und Markus Gisler (FDP).
nun Wort gehalten. Letzte Woche gab
Zoller nur gerade bekannt, dass es bei
sieben Räten bleibe. Zur Reform an
sich werde im Frühling informiert.
Wie sich der Stadtrat künftig organisiert, und mit welchen Pensen die
Stadträte arbeiten, dazu sagte Zoller
nichts. Dabei ist es genau das, was interessiert. Exakt dazu haben die Partei-
Reformen verlangt. Dieser Forderung
hat sich auch die SVP mit einem separaten Brief angeschlossen.
Pensenreduktion gefordert
Die drei Parteien schlagen vor, die
nebenamtlichen Ratsmandate von
heute 40 Prozent auf 10 bis maximal
20 Prozent zu reduzieren. Bei den
Man darf sich als Bürger ruhig fragen,
warum die Stadt Rapperswil-Jona im
Gegensatz zu vergleichbaren Städten
so viele Stadtratspensen braucht –
umso mehr, als die erzielten Resultate
der laufenden Amtsperiode eher mager
ausfallen. Wo bleiben die Ergebnisse,
die man aus so einer grossen Organisation erwarten darf? Dass der Stadtrat
jetzt, trotz Versprechen, Mühe bekundet, sich selber zu reformieren, passt
nur zu gut ins farblose Bild, das man
bisher erhalten hat. Eine effiziente
Führung des Verwaltungsapparates
wird da wohl oder übel ebenfalls auf
der Strecke bleiben.
Dass die Parteien jetzt aber frustriert
sind und die Misere dem Stadtrat alleine in die Schuhe schieben wollen, das
erstaunt dann doch. Sie haben die Vertreter ihrer Partei als Stadträte aufgestellt und ins Rennen geschickt. Sie
haben das Stadtparlament, das unter
anderem als Aufsicht über die Tätigkeiten des Stadtrates wachen würde,
erfolgreich bekämpft. Und nicht zuletzt haben es genau diese Parteien verschlafen, valable lokale Kandidaten für
den Stadtrat und das Präsidium aufzubauen und vom Volk wählen zu lassen.
In diesem Sinne sollten also auch die
Parteien ihre Aufgaben jetzt endlich
machen. Auf dass diese Stadt einen
bürgernahen, effizienten politischen
Apparat bereitstellen kann.
Christian Rudolf, Rapperswil-Jona
12 Prozent mehr
Stellensuchende
SCHLAGER- UND VOLKSMUSIKFESTIVAL KALTBRUNN
Die Besucher warten
noch immer auf ihr Geld
Das Schlager- und Volksmusikfestival musste auf den
11. und 12. Juni 2016 verschoben werden. Besucher, die an
diesem Wochenende keine Zeit
haben, verlangen nun das für
die Tickets bezahlte Geld
zurück – und werden vertröstet.
Eigentlich hätte die zweite Ausgabe
des Schlager- und Volksmusikfestivals
bereits Ende 2015 über die Bühne
gehen sollen. Dazu kam es aber nicht.
Der Anlass musste verschoben werden
und soll neu am Wochenende des
11. und 12. Juni stattfinden.
Traurige Hinhaltetaktik
Fähigkeit statt Lohn
Niklaus schickt ihre Tickets dem VerDer Entscheid zu den Rats-Pensen anstalter Kurt Koller zurück, mit der
in der Folge zu den VerantwortlichkeiBitte, den betreffenden Betrag auf ihr
ten
Konto zu überweisen. Das war am
hoher
tung.
die
verschleppt
verwässert
Stadtrat: Parteien
tragen Mitschuld
KANTON ST. GALLEN
Zum Artikel «Die Besucher warten
noch immer auf ihr Geld», ON vom
14. Januar:
Negative Folgen für Besucher
Die Verschiebung des Events hat nun
vor allem für diejenigen Besucher negative Folgen, die sich ihre Tickets
über den Vorverkauf gesichert haben.
«Wir haben unsere Billete gekauft, als
es noch hiess, das Festival finde Ende
2015 statt», sagt Andrea Niklaus. Für
über 400 Franken hat die Rapperswilerin für sich, ihren Ehemann und Freunde Tickets gekauft.
«Das neue Datum im nächsten Juni
passt mir und meinen Freunden nicht,
deshalb wollte ich mein Geld zurück»,
sagt sie. Dass es dabei zu Problemen
kommen könnte, hätte sie nicht erwartet: «Dass das Festival verschoben
werden musste, ist ja nicht meine
Schuld», sagt Niklaus.
Das Rapperswiler Ehepaar Andrea und Erich Niklaus wartet noch immer auf die Rückerstattung
14. Oktober 2015. Von Veranstalter
Koller und dem organisierenden Verein Schlager- und Volksmusik Zürichsee kommt keine Reaktion. Fast einen
ganzen Monat danach, am 6. November, wird es Andrea Niklaus zu bunt.
Sie greift zum Telefon und ruft Koller
an. Dieser verspricht ihr, den ausstehenden Betrag bis am folgenden Mittwoch, 11. November, zu überweisen.
Trotz dieser mündlichen Zusage
kommt das Geld nicht.
Fünf Tage danach, am 16. November, bittet Niklaus deshalb um eine
schriftliche Stellungnahme. Koller
schreibt ihr: «Wir werden bis spätestens Ende November 2015 die Beträge
der Tickets überweisen.» Auch dieses
Versprechen hält Koller nicht ein.
Nach Ablauf dieser Frist meldet
sich Niklaus abermals per E-Mail,
denn ans Telefon geht Koller nicht
mehr. Sie verlangt nochmals eine
Erklärung, weshalb das Geld nicht
überwiesen wurde und schreibt: «Für
mich sind die über 400 Franken sehr
viel Geld und ich bin darauf angewiesen, dass ich das Geld schnellstmöglich wiederbekomme.»
Fadenscheinige Begründung
Anstatt des Geldes erhält Niklaus am
3. Dezember eine E-Mail. Darin
schreibt Koller: «Damit einige der
bekannten Musikgruppen ihre definitive Zusage unterschrieben haben,
mussten die entsprechenden Gagen
bereits als Vorkasse bezahlt werden.
Somit können
bereits bezahlten
fristgerecht zurückzahlen.»
ist in der E-Mail
Sie sobald als
ren Schritte und
und offen informier
Bis jetzt hat
mehr von Veranstalter
oder gelesen. Auf
Rapperswilerin
Die Obersee
Kurt Koller eine
Auf die Fragen,
Geld zurückbekommen
nächste Schlager
tival finanziell
Redaktionsschluss
Schlagerfestival:
Keine Rückzahlung
Besten Dank für den Bericht über das
Schlagerfestival Kaltbrunn auf der Seite 7 der letzten Ausgabe. Auch ich warte nach diversen E-Mails immer noch
auf 414 Franken für Tickets, die ich
nicht mehr möchte. Falls Sie von Veranstalter Kurt Koller eine Antwort erhalten, wäre ich ihnen dankbar, wenn
Sie mir diese auch weiterleiten könnten. Eventuell können die Obersee
Nachrichten ja auch einen Aufruf starten, wo sich alle Leute melden können,
denen es auch so geht und man könnte
dann gemeinsam vorgehen.
Markus Raas, Benken
Hinweise zu den
Leserbriefen
Die Redaktion der Obersee Nachrichten freut sich über die engagierte Teilnahme der ON-Leser.
Bitte senden Sie Ihre Leserbriefe
an die E-Mail-Adresse:
[email protected]
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sollten einen Umfang von 1500 Zeichen (mit Leerschlägen) nicht überschreiten.
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Schreiben werden nicht veröffentlicht. Die Redaktion behält sich das
Recht vor, die eingesandten Texte
sinngemäss zu kürzen.
Obersee Nachrichten
27
Flogging Molly kommen ans Rock the Ring 2016.
ROCK THE RING 2016
Flogging Molly
«peitschen» in Hinwil
Die dritte Ausgabe des Rock the
Ring wartet mit grossen Namen
auf. Von Queen, den Scorpions
über Uriah Heep bis Iggy Pop.
Nun konnte ein weiterer spannender Name bestätigt werden:
Flogging Molly.
Sie singen über salzige Hunde («Salty
Dog»),
betrunkene
Wiegenlieder
(«Drunken Lullabies») und die sieben
Todsünden («The Seven Deadly Sins»).
Und zwar in einer Art und Weise, wie das
sonst niemand tut. Folk-Punk-Rock nennen Flogging Molly («Die peitschende
Molly») ihren Stil. Das widerspricht
sich? Nicht für die irisch-amerikanische
Band. Sie verbindet die traditionelle irische Besetzung von Folk-Gitarre, Mandoline, Banjo, Akkordeon, Fiddle und
Tin Whistle gekonnt mit Rock- und
Punk-Elementen, erzeugt durch E-Gitarre, E-Bass und Schlagzeug.
Lauter, wilder Sonntag
Flogging Molly ergänzen am Sonntag,
19. Juni, ein bereits atemberaubendes
Line-up: Altmeister Iggy Pop, die
Schweden-Rocker Mando Diao und
die US-Rockstars Skillet. Der Abschluss des Wochenendes wird also mit
Sicherheit laut, wild – und vielleicht
auch ein bisschen feucht. Immerhin
heisst eines von Flogging Mollys Alben «Whiskey On A Sunday»!
Tickets sind auf rockthering.ch und
ticketcorner.ch erhältlich. Weitere Acts
folgen. Programm-Updates und weitere
Infos gibt es unter www.rockthering.ch.
Obersee Nachrichten
Line-up
Rock the Ring
Freitag, 17. Juni
Queen + Adam Lambert
Marillion
Stefanie Heinzmann
Samstag, 18. Juni
Scorpions
Europe
Uriah Heep
Shakra
Sonntag, 19. Juni
Iggy Pop
Mando Diao
Flogging Molly
Skillet
(Stand: 12. Januar 2016)
Ende 2015 waren im Kanton St. Gallen mehr als 12 000 Arbeitssuchende
und fast 7300 Arbeitslose gemeldet.
Im Vergleich zum Vorjahr entspricht
das einer Zunahme von gut 12 Prozent bei den Stellensuchenden und
rund 14 Prozent bei den Arbeitslosen.
Im Bezirk See-Gaster stieg die
Arbeitslosigkeit um 15,8 Prozent. Vor
allem die industriellen Branchen sind
vom Anstieg betroffen, wie der Kanton St. Gallen mitteilt. Im Vergleich
fällt der Anstieg in der Gesamtschweiz mit acht Prozent etwas geringer aus. (on)
RAPPERSWIL-JONA
Kampf gegen
lange Festnächte
Nach dem Verein wohnliche Altstadt
spricht sich nun auch die Ortsgemeinde, Besitzerin des Schlosses, gegen
eine generelle Verlängerung der Öffnungszeiten bis 2 Uhr nachts aus.
Wie die «Südostschweiz» berichtet,
habe Ortsgemeindepräsident Matthias
Mächler Einsprache eingereicht. Eine
offizielle Stellungnahme lag noch
nicht vor. (on)
PFÄFFIKON
Massenentlassung
bei Condair
Der Luftbefeuchter-Hersteller Condair entlässt 41 Mitarbeitende am
Standort Pfäffikon. Betroffen von der
Massnahme sind vor allem schlecht
qualifizierte Arbeitsplätze. Diese werden nach Norddeutschland ausgelagert. Damit verliert der Standort Pfäffikon die Produktion, wird aber als
Hauptsitz der Gruppe aufgewertet.
Alle globalen Innovationsaufgaben
sowie die Produktentwicklung für
Europa werden an einem neuen Standort in unmittelbarer Nähe des heutigen
Sitzes an der Talstrasse in Pfäffikon
konzentriert, wie das «Höfner Volksblatt» berichtet. (on)
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