Ausführliche Lüftungsanleitung - Firma duerei

Anleitung zum richtigen Lüften in Ihren Räumen um Schimmel vorzubeugen.
Wir möchten ihnen hiermit ein paar Tipps an die Hand geben , richtig zu Lüften
um Schimmelbefall in Ihren Räumen vorzubeugen.
Kunststofffenster:
Es wird gemütlich. Die exzellente Wärmedämmung der Kunststofffenster sorgt für ein behagliches Wohnklima selbst wenn es stürmt und schneit.
Mit einer Bautiefe von meist 70mm sowie zwei Dichtungen halten Kälte, Staub, Feuchtigkeit und Zugluft fern.
Zusätzlich schaffen fünf – 8 Kammer – Profile eine isolierende Barriere. Das Resultat ist ein hervorragender
niedriger Wärmedämmwert von U=1,1 W/m²K oder niedriger.
Damit das Wohnklima auch behaglich bleibt, hier ein paar Tipps zum Thema richtiges Lüften und Heizen:
Aufgrund unserer klimatischen Bedingungen werden Wohnräume ca. zwei Drittel des Jahres beheizt, um eine
angenehme Raumtemperatur zu erreichen. Eine Gefahr der Schimmelpilzbildung besteht verstärkt in den
Wohnungen und Häusern während der Wintermonate. Schimmelpilze beeinträchtigen die Gesundheit und das
Wohlbefinden und in schweren Fällen kann es zu Schäden an der Bausubstanz führen.
An feuchte Stellen finden die in der Luft schwebenden Sporen der Schimmelpilze einen ausgezeichneten
Nährboden, auf dem sie schnell wachsen.
In seltenen Fällen kommt das Wasser von außen. In der Regel kommt die Feuchtigkeit durch die Raumluft.
Warme Luft kann mehr Wasserdampf aufnehmen als kalte. Zum Beispiel kann 1 m³ Luft bei einer Temperatur von
0° C maximal 5 Gramm Wasser aufnehmen. Bei einer Temperatur von 20° C können bis zu 17,5 Gramm Wasser in
der Raumluft gespeichert werden.
Luftfeuchtigkeit entsteht beim Kochen, Baden, Duschen oder Waschen von Kleidung und spülen von Geschirr.
Ebenso gibt der Mensch Wasserdampf an die Raumumgebung ab. Dies kann in einem 4-Personen-Haushalt schnell
8 bis 15 Liter pro Tag sein die "weggelüftet" werden sollten.
Kühlt sich die feuchte Luft ab, kann Sie nicht so viel Feuchtigkeit speichern. Die Sättigungsgrenze wird
überschritten. Die überschüssige Feuchtigkeit wird als Kondenswasser an die Umgebung abgegeben.
Die Feuchtigkeit kondensiert an den Stellen des Raumes, die die geringsten Oberflächentemperaturen aufweisen.
Dies können Fenster oder Spiegel sein. Wenn die Raumfeuchte zu hoch ist sind es zum Beispiel auch die an einer
Außenwand gelegenen Zimmerecken oder Fensterstürze. Durch eine mangelnde Zirkulation der Luft kann es auch
hinter größeren Möbeln und Vorhängen zur Schimmelbildung kommen.
Durch richtiges Heizen und Lüften können Sie eine hohe Luftfeuchtigkeit verhindern. Dadurch sparen Sie Energie
und schaffen sich in Ihren Räumen ein gesundes Raumklima.
Es ist ratsam alle Räume ausreichend und kontinuierlich zu Beheizen. Beheizen Sie auch die Räume in denen Sie
auch kühlere Temperaturen mögen oder nicht so oft benutzen. Verstellen Sie keine Heizkörper mit Möbel oder
Vorhänge und achten Sie auf genügend Abstand zwischen Ablageflächen und dem Heizkörper.
Die Temperaturen in Ihrer Räume sollten zwischen 17° und 22° C liegen.
Mit einem Grad weniger Heiztemperatur können bis zu sechs Prozent Energie eingespart werden.
Sparen Sie durch richtiges Lüften.
Sie halten den Energieverlust gering, indem Sie kurz und intensiv lüften. Deshalb sollten Sie Fenster nicht kippend
öffnen sondern kurzfristig weit öffnen und zusätzlich Durchzug schaffen. Dauerlüften ist nicht notwendig und lässt
zu viel Energie entweichen. Nach fünf bis zehn Minuten ist die feuchte Raumluft durch trockene Frischluft
ausgetauscht worden, die nach Erwärmung wieder zusätzlichen Wasserdampf aufnehmen kann. Diese Stoßlüftung
kann mehrmals täglich wiederholt werden. Die Thermostate sollten während des Lüftens zurück gedreht werden.
Hier noch Vorschläge der Lüftungszeiten während der Monate:
Dezember bis Februar 4 bis 6 Minuten
März und November 8 bis 10 Minuten
April und Oktober 12 bis 15 Minuten
Mai und September 16 bis 20 Minuten
Juni bis August 25 bis 30 Minuten
Wie lassen sich feuchte Wände und Schimmelbildung
in den Wohnungen vermeiden?
„Schwitzende“ Wände und Schimmelbefall treten gehäuft in Wohnungen mit modernen,
dichtschließenden Fenstern auf. Diese Probleme können meist vermieden werde,
wenn jeder Bewohner die nachfolgenden Empfehlungen gewissenhaft beachtet und
sein Wohnverhalten danach einrichtet.
Wann treten diese Erscheinungen auf?
Schwitzende Fensterscheiben und feuchte Wände - und damit verbundener
Schimmelbefall - tritt in der warmen Jahreszeit selten auf. Sobald der Herbst Einzug
hällt und die Heizung in Betrieb genommen wird, häufen sich die Klagen hierüber.
Warum ist das so und was sind die Ursachen ?
In der warmen Jahreszeit sind die Fenster der Wohnungen meistens über Stunden
geöffnet. Man lüftet die Räume ohne eigentlich an das Lüften zu denken. In der kalten
Jahreszeit denkt man gar nicht daran, gleiches zu tun, denn es könnte ja kalt im
Zimmer werden.
Es muß also daraus geschlossen werden, daß unterschiedliche Temperaturen
zwischen der Außen- und Innen-Luft eine der Ursachen ist. Wo kommt aber nun die
Feuchtigkeit her ? Diese Feuchtigkeit befindet sich demnach im Raum, aber wo?
Darauf gibt es nur eine Antwort: in der Luft selbst, und zwar in Form von unsichtbarem
Wasserdampf.
Eine weitere Ursache ist bei modernisierten Wohnungen die Umstellung der Beheizung
von Einzelöfen (in jedem Zimmer) auf Zentralheizung. Hierdurch ist ein natürlicher
Luftwechsel, der beim Betrieb der Öfen früher vorhanden war, nicht mehr gegeben.
Diese „natürliche“ Luftzufuhr geschah über die „Fensterritzen“ der Holzfenster.
„Zugluft“ bedeutete auch immer „frische, trockene Luft“.
Nachträglich eingebaute Fensterabdichtungen bzw. komplette Erneuerungen von
Fenstern, in den meisten Fällen durch Kunststoffenster, die absolut dicht sind, haben
zur Folge, daß dieser Luftwechsel unterbunden wird und die Luftfeuchtigkeit im Raum
verbleibt. Diese unsichtbare, warme, feuchte Luft schlägt sich, nun sichtbar werdend,
vor allem an kalten Außenwänden oder an den Fensterscheiben nieder. Sie tritt zuerst
dort auf, wo Räume mit naturbedingt hoher Luftfeuchtigkeit (Küchen und Bäder) an
Außenwänden liegen. Diese feuchten Wandflächen sind der richtige Nährboden für die
Bildung von Pilzkulturen. Sie wissen ja: Pilze gedeihen am besten in feuchten und
warmen Gegenden.
Wie lassen sich feuchte Wände und Schimmelbildung verhindern?
Aufgrund der bisherigen Ausführungen sind die Hauptursachen ein falsches
Raumklima, für das jeder selbst verantwortlich ist, das man aber durch richtiges
Heizen und Lüften weitgehend beeinflussen kann. Was versteht man darunter?
a) Richtiges Heizen:
Es müssen alle Räume einer Wohnung genügend geheizt werden, damit die
Innenflächen von Außenwänden ständig warm gehalten und nicht ausgekühlt sind.
Dies gilt vor allem für Wohnzimmer, Küchen und Bäder. Besonders schädlich ist es,
wenn unbeheizte Räume, z.B. Schlafzimmer, oder Kinderzimmer zeitweise von
anderen Räumen aus „überschlagen“, d.h. mitbeheizt werden und warme feuchte
Luft auf kalte Wandflächen trifft.
Deshalb die Türen dieser Räume schließen. Bedenken Sie auch: Jeder Mensch verliert, während
er schläft, durch die Atmungpro Nacht bis zu 1 Liter Flüssigkeit und reichert damit die Raumluft an.
Vorhänge sollten, um eine einwandfreie Luftzirkulation zu gewährleisten, nicht die
Heizkörper verdecken und Schränke oder sonstige Einbauten müssen von der
Wand abgerückt sein.
b) Richtiges Lüften
Große Wasserdampfmengen beim Duschen oder Kochen sofort „weglüften“, d.h.
Fenster auf und Türe zu. Ansonsten gilt, die Thermostatventile am Heizkörper
schließen, und Fenster und Türen weit öffnen, damit Zugluft entsteht, in ca. 10
Minuten ist der Austausch warmer und feuchter Raumluft gegen kalte, trockene
Außenluft erfolgt. Heizen Sie jetzt die kühle Luft im Raum durch, und drehen Sie die
Heizkörper wieder auf.
Diese sogenannte „Stoßlüftung“ sollte mehrmals täglich durchgeführt werden und ist
der sicherste Weg, die Raumfeuchte abzubauen.
Bei dieser Art von kurzzeitigem Lüften verlieren die raumumschließenden
Innenseiten der Außenwände übrigens nur sehr wenig Wärme.
Ein ständig gekipptes Fenster bringt bei weitem nicht so viel Erfolg als ein
mehrmaliges, kurzes und intensives Lüften wie eben geschildert. Stattdessen
kühlen die Wände mehr aus, mehr Heizenergie geht dadurch verloren.
Alle unsere Empfehlungen nützen allerdings wenig, wenn in den Wohnungen Wäsche
getrocknet wird oder wenn Pflanzen im Übermaß gehalten werden. Hierdurch sind
feuchte Wände und Schimmelbildungen bereits vorprogrammiert und können kaum
verhindert werden.
Bedenken Sie immer, daß durch dieses Fehlverhalten Substanzschäden am Gebäude
entstehen können, deren Beseitigung enorme Kosten verursacht, die vom Verursacher
zu tragen sind.
Außerdem erweisen Sie bei richtigem Verhalten Ihrer Gesundheit und der
Wohnungseinrichtung einen guten Dienst.
Also nochmal kurz zusammengefasst:
- Drei- bis viermal am Tag lüften je nach Witterung ca 5-10 Minuten .
- Querlüftung gegenüberliegender Fenster. (schnell und effektiv)
- Stoßlüftung, etwa 5-10 Minuten. (ein Luftaustausch)
- nach dem Kochen, Baden, Duschen lüften.
Ein raumseitig beschlagenes Fenster ist das beste Zeichen, dass zu wenig gelüftet wird und eine
zu hohe Luftfeuchtigkeit im Raum herrscht.
-
Hyydrometer aufstellen ( Baumarkt ca. 10 Euro) um Luftfeuchtigkeit zu messen.
Die Luftfeuchtigkeit sollte zwischen 40- 60 % liegen um ein angenehmes Raumklima zu
ermöglichen.
Für weitere Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung
Dürr Klaus
Fa. Duerei Fenster u. Türen Montage GmbH