Bundesumweltministerin Hendricks hebt Recyclingprozess im High

Bundesumweltministerin Hendricks hebt Recyclingprozess im High-Tech-Fachzentrum
von GEODIS als vorbildhaft hervor
Vor dem Hintergrund der Novelle des Elektro-Gesetzes (ElektroG2) informierte sich
Bundesumweltministerin Hendricks am GEODIS Standort Nieder-Olm über den
mehrstufigen Recyclingprozess von Elektroschrott.
Frankfurt am Main, 25. August 2015 – Weltweit fallen laut UNO über 40 Millionen Tonnen
Elektroschrott an. Zwei Drittel kommen trotz gesetzlicher Regelungen nie in legalen
Recyclinganlangen an, so Greenpeace. Der Geschäftsbereich Contract Logistics des
Logistikdienstleisters GEODIS nimmt sich im Hightech-Center in Nieder-Olm gebrauchter ITHardware an, um sie aufzuarbeiten oder fachgerecht zu entsorgen. Gestern besuchten
Barbara Hendricks, Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit, und
Malu Dreyer, Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz, den GEODIS-Standort Nieder-Olm, um
sich vor dem Hintergrund des ElektroG2 über das Recyclingmodell des Logistikdienstleisters
zu informieren.
Am Hightech-Standort Nieder-Olm übernimmt GEODIS die komplette Aufarbeitung und
fachgerechte Entsorgung gebrauchter Hardware für Kunden wie beispielsweise IBM. Dazu
gehören unter anderem Notebooks, PCs, Drucker, Monitore und Storage-Systeme. GEODIS
bereitet gebrauchte IT-Hardware wieder auf, die im Anschluss wiederverwendet werden kann.
Sollte das aufgrund von gravierenden Schäden am Gerät nicht möglich sein, folgt das
sogenannte Parts Harvesting: Die Altgeräte werden auf brauchbare Ersatzteile untersucht, die
im nächsten Schritt ausgebaut, getestet, ESD-sicher verpackt und dann wiederverwendet
werden können. Bei der Zerlegung und Trennung der Materialien von Altgeräten erreicht
GEODIS eine stoffliche Verwertungsquote von durchschnittlich 90 Prozent, zusammen mit der
energetischen Verwertung werden 95 Prozent erreicht. Damit liegt GEODIS schon jetzt weit
über der gesetzlich vorgeschriebenen Quote: Im Rahmen des neuen ElektroG2 ist die Quote
für die stoffliche und energetische Verwertung von 75 auf 80 Prozent erhöht worden.
Das neue Gesetz ElektroG2, das die Bundesumweltministerin ausgearbeitet hat, verpflichtet
Elektrogroßhändler mit mehr als 400 Quadratmetern Fläche, künftig alte Elektrogeräte beim
Neukauf eines gleichwertigen Geräts zurückzunehmen. Händler können die alten
Elektrogeräte entweder selbst verwerten oder sie an einen Dienstleister wie GEODIS
übergeben. Eine hohe Sammelquote von Elektroschrott gewährleistet, dass mehr Geräte
wiederverwertet werden können und illegaler Schrottexport ins Ausland minimiert werden
kann. Das neue Elektrogesetz schreibt vor, dass die Verwertungsquoten von Elektroschrott um
fünf Prozent erhöht werden müssen. Eine der Prioritäten des ElektroG2 ist die
Abfallvermeidung – GEODIS beweist Vorbildcharakter und zeigt, wie das im professionellen
und industriellen Maßstab umgesetzt werden kann.
„Wir freuen uns sehr, dass wir Frau Hendricks für unseren Hightech-Standort begeistern
konnten, und dass sie sich vor Ort von unserem Erfolgsmodell überzeugt hat“, sagte Andrea
Metzger, Geschäftsführerin bei GEODIS. „Unsere Aufgabe als Dienstleister ist, offensiv auf die
Wirtschaft zuzugehen, um eine Erhöhung der Sammelquoten von Elektroschrott zu
gewährleisten. Dass die Bundesumweltministerin unseren Standort als Vorzeigebetrieb und
unser Recyclingmodell als vorbildhaft hervorhebt, ist für uns ein sehr positives Signal.“ Erst vor
kurzem ist der GEODIS-Standort Nieder-Olm mit dem „TÜViT“-Zertifikat für den Prozess der
sicheren Datenlöschung ausgezeichnet worden.
GEODIS konzentriert sich bei der Wiederaufbereitung nicht nur auf Bunt- und Edelmetalle: Aus
ausgedienten Elektroaltgeräten lassen sich neben den Basismetallen wie Aluminium oder
Kupfer auch Sondermetalle wie „Seltene Erden” zurückgewinnen, also wertvolle Metalle wie
Neodym. Derzeit gibt es in Deutschland noch kein nennenswertes Recycling von Neodym.
Dieses geht im regulären Metallrecycling verloren. Um solche Ressourcen in Zukunft nutzen
zu können, unterstützt GEODIS das Pilotprojekt closetheloop.de zum Recycling Seltener
Erden von Dr. Zepf, Leiter des Instituts für Geographie, Ressourcenstrategie und
Kreislaufwirtschaft in Augsburg. Für die Forschung zur Neodym-Rückgewinnung erhielt Dr.
Zepf 50.000 Festplatten von GEODIS. Ziel des Projekts ist die Rückgewinnung Seltener Erden
wie Neodym durch die Erschließung von Sekundärquellen. Die Primärförderung von Neodym
erfolgt mit erheblichem energetischem Aufwand. Weiterhin entstehen bei der Gewinnung von
Neodym giftige Abfallprodukte, die schädliche Auswirkungen auf die Umwelt haben. Neodym
wird beispielsweise in der Smartphone-Herstellung verwendet und aufgrund der immer
kürzeren Lebenszyklen der Geräte in Zukunft zunehmend wichtiger.
Eine internationale Ausrichtung der Veranstaltung unterstrich die Anwesenheit von Thomas
Kraus, Chief Marketing Officer der GEODIS Gruppe aus der Konzernzentrale in Paris. „Auch
im internationalen Kontext spielen unsere etablierten Services für den High Tech-Sektor eine
wesentliche Rolle. Die flächendeckende Präsenz der GEODIS Gruppe ermöglicht es uns, eine
internationale und zugleich branchenspezifische Lösung zu bieten. Dies ist in dieser Form mit
Sicherheit einzigartig“, so Kraus.
Über GEODIS
GEODIS ist ein weltweit führendes Unternehmen im Supply Chain Management. Als
Tochterunternehmen der SNCF Gruppe, ist GEODIS die Nummer eins der Transport- und
Logistikanbieter in Frankreich und die Nummer vier in Europa. Das Unternehmen ist weltweit in
67 Ländern vertreten. Das globale Unternehmensnetzwerk umspannt 120 Länder. Mit seinen
fünf Geschäftsfeldern Supply Chain Optimization, Freight Forwarding, Contract Logistics,
Distribution & Express und Road Transport, steuert GEODIS die Supply Chain seiner Kunden
mit umfassenden Lösungen, dem vollen Einsatz seiner Mitarbeiter, der firmeneigenen
Infrastruktur, effektiven Prozessen und state-of-the-art IT-Lösungen.
GEODIS ist in Deutschland an über 20 Standorten vertreten und erzielte damit einen lokalen
Umsatz von 340 Millionen Euro im Jahr 2014 und fast 1.200 Mitarbeitern.
Die GEODIS Logistics Deutschland GmbH bietet Kunden Logistikdienstleistungen entlang der
gesamten Wertschöpfungskette, von der Steuerung der Warenströme über Kontraktlogistik,
einschließlich Lagerhaltung und Distribution, bis hin zu technischen Dienstleistungen. Dazu
gehören insbesondere der Roll-out von High-Tech-Produkten sowie Reparatur-, Ersatzteil- und
Rückhollogistik-Aktivitäten. GEODIS Contract Logistics betreut Kunden verschiedenster
Branchen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf den Bereichen Fast Moving Consumer Goods, ECommerce, Retail, High-Tech und Automotive.
Weitere Informationen zu GEODIS erhalten Sie unter www.geodis.de oder www.geodis.com
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