Sonntag, 28. Februar 2016, 17.30 Uhr LE PACHA Frankreich 1967 REGIE: Georges Lautner. DREHBUCH: Albert Simonin, Georges Lautner, Michel Audiard (nach einem Roman von Jean Laborde). DIALOGE: Michel Audiard. KAMERA: Maurice Fellous (Farbe). MUSIK: Serge Gainsbourg. MIT: Jean Gabin, Dany Carrel, Jean Gaven, Maurice Garrel, Félix Marten, Serge Gainsbourg. DAUER: 1 h 30 Min. Französische Originalversion mit deutschen Untertiteln. INHALT: Nach der Ermordung seines Partners reisst Kommissar Joss der Geduldsfaden. Und das kurz vor seiner Pensionierung. Um seinen Partner zu rächen, plant er, zwei rivalisierende Banden der Pariser Unterwelt gegeneinander auszuspielen, indem er sie undercover für den gleichen Job anheuert. Und abwartet bis sie sich gegenseitig umbringen. Mit Hilfe einer jungen Frau gelingt der Plan. Der Kommissar kann sich zufrieden in Rente begeben. Wieder eine Paraderolle für den grossartigen Jean Gabin. Dazu ein Drehbuch von Albert Simonin und brillante Dialoge von Michel Audiard, den besten Autoren, die es im französischen Genre-Kino seinerzeit gab. Und auch noch ein Regisseur, der zu den Spezialisten französischer Kriminalfilme gehört – kurz: reines Krimivergnügen! Ostermontag (!) , 28. März 2016, 17.30 Uhr VERA CRUZ USA 1954 REGIE: Robert Aldrich. DREHBUCH: Roland Kibbee, James R.Webb (nach einer Story von Borden Chase). K AMERA: Ernest Laszlo (Farbe). MUSIK: Hugo Friedhofer. MIT: Gary Cooper, Burt Lancaster, Denise Darcel, Sarita Montiel, Cesar Romero. DAUER: 1 h 34 Min. Amerikanische Originalversion mit deutschen Untertiteln INHALT: Mexiko 1866: Ex-Südstaaten-Major Ben Trane (Gary Cooper) und der Abenteurer Joe Erin (Burt Lancaster) lassen sich während des Bürgerkrieges von Kaiser Maximilian anheuern. Für $ 50‘000 sollen sie eine Gräfin durch Feindesland nach Vera Cruz geleiten. Hinter dem Auftrag steckt aber mehr: drei Millionen Gold-Dollars, die in der Reisekutsche der Gräfin versteckt sind. Von der wertvollen Fracht wissen jedoch nicht nur Joe und Ben... Eine Art Vorbild von Sam Peckinpahs Meilenstein Western „The Wild Bunch“ (1969) und den Western des italienischen Meisters Sergio Leone. In den Hauptrollen bewundern wir mit Gary Cooper und Burt Lancaster zwei der grössten Hollywood-Schauspieler. Ein spannender, humorvoller und actionreicher Abenteuerfilm und der Film, der den jungen Regisseur Robert Aldrich als einen der besten und wichtigsten in Hollywood etablieren sollte. KLASSIKER & RARITÄTEN 8. Schaffhauser Filmzyklus 2015/2016 Im Kino Kiwi-Scala Schaffhausen, Bachstrasse 14 Tel. 052 632 09 09 Von Oktober 2015 bis April 2016, jeweils am letzten Sonntag des Monats, 17.30 Uhr Eintrittspreise: CHF 16.–/AHV-Bezüger CHF 14.–/ Studenten, Schüler CHF 12.– Sonntag, 24. April 2016, 17.30 Uhr NIAGARA USA 1952 REGIE: Henry Hathaway. DREHBUCH: Charles Brackett, Walter Reisch, Richard Breen. KAMERA: Joseph MacDonald (Farbe). MUSIK: Sol Kaplan. MIT: Marilyn Monroe, Joseph Cotten, Jean Peters, Casey Adams, Denis O’Dea. DAUER: 1 h 29 Min. Amerikanische Oiginalversion mit deutschen Untertiteln. INHALT: Rose, eine attraktive junge Frau (Marilyn Monroe) wohnt mit ihrem älteren Mann George Loomis (Joseph Cotten), einem psychisch kranken und cholerischen Kriegsveteranen in einem Motel bei den Niagara-Fällen. Sie hat einen heimlichen Geliebten, der ihren Mann töten soll. Aber es läuft nicht alles so wie geplant... Ein äusserst spannnder „Film Noir“, in Farbe: Der vom unterschätzten Hollywood-Professional Henry Hathaway hervorragend inszenierte Kriminalfilm bringt gleich zwei Attraktionen auf die Kinoleinwand: Marilyn Monroe in einer ihrer ersten (und sehr erotischen) grossen Rolle und die Niagara-Fälle. Bestes und unübertroffenes HollywoodKino der Spitzenklasse! KLASSIKER & RARITÄTEN Der beliebte Schaffhauser Filmzyklus in Zusammenarbeit mit der Cinémathèque suisse findet in dieser Saison zum 8. Mal statt: Erleben Sie von Oktober bis April besondere Filmklassiker und legendäre Höhepunkte der Kinogeschichte auf der grossen Leinwand und in Originalfassungen mit Untertiteln. Vor jedem Film findet eine kurze Einführung durch Bernhard Uhlmann, den Leiter des Filmzyklus, statt. Sonntag, 25. Oktober 2015, 17.30 Uhr HATARI ! USA 1962 PRODUKTION UND REGIE: Howard Hawks. DREHBUCH: Leigh Brackett (nach einer Story von Harry Kurnitz). KAMERA: Russell Harlan (Farbe). MUSIK: Henry Mancini. MIT: John Wayne, Elsa Martinelli, Hardy Krüger, Gérard Blain, Red Buttons, Michèle Girardon, Bruce Cabot. DAUER: 2 h 39 Min. Amerikanische Originalversion mit deutschen Untertiteln. INHALT: Regisseur Howard Hawks arbeitete in diesem vergnüglichen und spektakulären Abenteuerfilm zum dritten Mal (nach „Red River“ und „Rio Bravo“) mit John Wayne zusammen. Dieser führt eine internationale Gruppe bestens ausgebildeter Profi-Grosswildjäger in Tanganjika an. Sie benutzen jedoch keine Kugeln. Sie fangen die wilden Tiere mit Seilen, Käfigen und Kameras für Zoos in der ganzen Welt. Es ist ein aufregendes Geschäft: Mensch gegen Tier. „Hatari“ bedeute auf Suaheli „Gefahr!“. Aber es gibt auch eine –nein, sogar zwei !- Liebesgeschichten. Howard Hawks: „Wayne wird sehr unterschätzt. Er ist ein viel besserer Schauspieler, als sein Ruf glauben lässt. Er ist ein teuflisch guter Schauspieler. Er gibt einem Film Homogenität und Solidarität. Er gibt allem Glaubwürdigkeit. Wenn er beim Drehen schimpft, kann man sicher sein, dass mit der Szene etwas nicht stimmt.“ Sonntag, 29. November 2015, 17.30 Uhr ROMA, CITTÀ APERTA Italien 1945 REGIE: Roberto Rossellini. DREHBUCH: Sergio Amidei, Federico Fellini (nach einem Stoff von Sergio Amidei). K AMERA: Ubaldo Arata (schwarz-weiss). MUSIK: Renzo Rossellini. MIT: Anna Magnani, Aldo Fabrizi, Marcello Pagliero, Maria Michi. DAUER: 1 h 43 Min. Italienische Originalversion mit deutschen Untertiteln. INHALT: „Rom 1944: Hunger und Angst beherrschen die Stadt. Razzien, Verhaftungen und Folter durch die SS sind an der Tagesordnung. Mit gnadenloser Härte verfolgen die Faschisten jeden kleinsten Widerstand gegen die Deutschen. Der Widerstandskämpfer Manfredi flüchtet vor einer deutschen Patrouille in die Wohnung von Francesco und dessen Verlobter Pina. Einen Tag später wird Francesco von der SS verhaftet – wahnsinnig vor Angst läuft Pina ihm hinterher.... Noch während der NS-Besetzung Italiens geplant und nach der Befreiung mit bescheidensten Mitteln gedreht, ist „Roma, città aperta“ ein „erschütterndes Drama über die tapferen Wenigen, die gegen die Besatzer kämpften. Obwohl mit mehr Melodramatik erzählt als die anderen Filme von Rossellinis Nachkriegstrilogie („Paisà“ und „Germania, anno zero“) und mit einigen bekannten Schauspielern besetzt – mit Aldo Fabrizi, der die Partisanen als Priester unterstützt, und Anna Magnani in der Rolle der Verlobten des Widerstandskämpfers –, ist es ein schockierend authentisches Erlebnis.... Dieses elektrisierende Werk markiert einen Wendepunkt im italienischen Kino“ (criterion.com). Und gilt zu Recht als ein Meilenstein in der internationalen Filmgeschichte. Sonntag, 27. Dezember 2015, 17.30 Uhr SABRINA USA 1954 PRODUKTION UND REGIE: Billy Wilder. DREHBUCH: Billy Wilder, Samuel Taylor, Ernest Lehman (nach dem Theaterstück „Sabrina Fair“ von Samuel Taylor). KAMERA: Charles B. Lang Jr (schwarz-weiss). MUSIK: Frederick Hollander. MIT: Humphrey Bogart, Audrey Hepburn, William Holden, John Williams. DAUER: 1 h 53 Min. Amerikanische Originalversion mit deutschen Untertiteln. INHALT: Sabrina (Audrey Hepburn) ist charmant, humorvoll und bezaubernd – und die Tochter des Chauffeurs. Humphrey Bogar und William Holden sind die steinreichen Larrabee-Brüder aus Long Island. Der eine denkt nur an die Geschäfte, der andere ist hauptsächlich mit Frauen beschäftigt. Als Sabrina als junge Dame und strahlend schön von einem längeren Parisaufenthalt zurückkehrt, sorgt sie für jede Menge Turbulenzen.... Billy Wilders wunderbare Komödie – erst der zweite Film von Audrey Hepburn nach „Roman Holiday“ – zeichnet sich durch eine eigentümliche Mischung aus Romantik und Zynismus aus. Wenn es schon unerwartet kommt, dass Wilder die romantische Aura mit Ernsthaftigkeit und mit viel Gefühl aufbaut, so überrascht die Art und Weise, in der das entwickelt wird, noch mehr. Den ganzen Film hindurch wird die Romantik Belastungsproben ausgesetzt und lächerlich gemacht – bis sie am Ende triumphiert. „La vie en rose“ und „Isn’t It Romantic ?“ sind denn auch die häufig zu hörenden Melodien. Sonntag, 31. Januar 2016, 17.30 Uhr A TIME TO LOVE AND A TIME TO DIE USA 1958 REGIE Douglas Sirk. DREHBUCH: Orin Jannings (nach dem Roman “Zeit zu leben und Zeit zu sterben” von Erich Maria Remarque). KAMERA: Russell Metty (Farbe). MUSIK: Miklos Rozsa. MIT: John Gavin, Liselotte Pulver, Jock Mahoney, Don DeFore, Keenan Wynn, Erich Maria Remarque, Dieter Borsche, Charles Regnier. DAUER: 2 h 13 Min. Amerikanische Originalversion mit deutschen Untertiteln. INHALT: Der Soldat Ernst Gräber (John Gavin) ist gegen Ende des Zweiten Weltkrieges auf dem Rückzug aus Russland. Er bekommt drei Wochen Heimaturlaub in Berlin. Die Stadt liegt in Ruinen, das Haus seiner Familie ist zerstört. Auf der Suche nach seinen verschwundenen Eltern, begegnet er Elisabeth Kruse (Liselotte Pulver), einer Jugendfreundin und die Tochter seines Hausarztes. Sie verlieben sich und schaffen es unter einigen Schwierigkeiten sogar zu heiraten, bevor Gräber zurück an die Front muss. Douglas Sirk: “In gewisser Weise ist der Roman wie ein Filmdrehbuch geschrieben. Manche Kritiker haben mir vorgeworfen, ich hätte die Hitlerzeit nicht „kritisch“ genug dargestellt. Mich interessierte in erster Linie die Ruinenlandschaft und die beiden Liebenden. Eine sonderbare Art Liebesgeschichte, eine von den Verhältnissen bestimmte Liebe. Zwei Menschen wird ihre Liebe verwehrt. Die mörderischen Umstände hindern sie. Sie werden von einer Ruine zur anderen gehetzt. Nirgends finden die Liebenden einen Ort für ihre Liebe.... nicht einfach nur eine Geschichte um einen Jungen und ein Mädchen, vielmehr zwei Liebende in extremen Verhältnissen“.
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