CS Christliche Schule Dresden gGmbH Gymnasium Rathener Straße 78/80 01259 Dresden Tel.: 0351-21070280 Leitfaden zum Anfertigen der Komplexen Leistung in den Klassenstufen 10/11 hg. im Schuljahr 2015/16 Name: 2 Inhaltsverzeichnis 1 Anliegen der Komplexen Leistung sowie schulrechtliche Vorgaben 4 2 Themenfindung, Umfang und Betreuung der Komplexen Leistung 4 3 Planungsphasen 5 4 4.1 4.2 4.3 4.4 Formale Kriterien zur schriftlichen Dokumentation der Komplexen Leistung 6 Literaturrecherche 6 Aufbau und Gliederung 7 Layout 8 Umgang mit Primärquellen sowie Forschung, Zitate, Quellenangaben, Bildnachweise, Literaturverzeichnis, Anlagen 9 4.5 Stilistik und Sprache 11 5 Präsentation der Ergebnisse 11 6 6.1 6.2 6.3 6.4 6.5 6.6 Anlagen Titelseite Hinweise zum Exposé Protokollvorlage Naturwissenschaften Selbstständigkeitserklärung Bewertungskriterien Persönliche Planung 12 12 13 13 14 15 19 3 1 Anliegen der Komplexen Leistung sowie schulrechtliche Vorgaben Jeder Schüler erbringt in der Klassenstufe 10 oder in den Jahrgangsstufen 11 oder 12 mindestens eine Komplexe Leistung mit Präsentation. Der Schüler wählt das Fach, in dem er die Komplexe Leistung erbringen will. Für Schüler, die regelmäßig in Abstimmung mit der Schule an Lehrveranstaltungen einer Hochschule oder Berufsakademie teilnehmen, entfällt die Verpflichtung zur Erbringung der Komplexen Leistung. (SOGYA § 24,5) Liebe Schülerinnen und Schüler der Klasse 10.1 und der 10.2, eine der Herausforderungen auf dem Weg zum Abitur besteht darin, im Laufe der Klassenstufen 10/11 eine wissenschaftliche Arbeit („Komplexe Leistung“) zu schreiben. Mit der Komplexen Leistung weist Ihr in einem begrenzten Rahmen nach, dass Ihr in der Lage seid, wissenschaftlich zu arbeiten. Dazu zählen das eigenständige Formulieren eines Problems / einer Fragestellung, das tiefgründige Forschen und Recherchieren dazu, die sorgfältige Dokumentation des Arbeitsprozesses sowie die anschauliche Präsentation der Ergebnisse. Das Ziel wissenschaftlichen Arbeitens besteht also darin, sich kritisch mit dem Forschungsgegenstand und bereits dazu erschienener Literatur zu beschäftigen, auf dieser Grundlage zu einer eigenen begründeten Meinung zu gelangen und diese in einem stimmigen Argumentationsgang sprachlich wie formal überzeugend niederzuschreiben sowie mündlich zu verteidigen. Als Schüler der CSD ist Euch diese Form des weitgehend selbstständigen Arbeitens vertraut: Jeder von Euch hat bereits umfassende Projekte dokumentiert, ein Lesetagebuch oder Künstlerisches Tagebuch erarbeitet. Versteht die Komplexe Leistung daher vor allem als Chance, Euch Euren Interessen entsprechend entfalten und einem Thema, das Euch fasziniert, vertiefend widmen zu können. Sollte Euch der ‚Forscherdrang’ über den Abschluss der Arbeit hinaus nicht verlassen, wäre dies die beste Voraussetzung für das Verfassen einer „Besonderen Lernleistung“ (BeLL) in den Klassenstufen 11/12 (SOGYA §47). 2 Themenfindung, Umfang und Betreuung der Komplexen Leistung Die wichtigsten Voraussetzungen erfolgreichen wissenschaftlichen Arbeitens sind: 1) Neugier, Forscherdrang und ein weitreichendes Interesse am Forschungsgegenstand sowie 2) eine hinreichend begrenzte Fragestellung. Scheut Euch nicht vor sehr spezifisch gewählten Themen! Berücksichtigt, dass die Bewertung der KL in Klassenstufe 11 in das entsprechend gewählte Fach mit der Gewichtung einer Klausur eingeht. Sie muss in einem Fach geschrieben werden, das auch in Klassenstufe 11 noch belegt wird (Bsp.: Wer sich in der Oberstufe für Kunst entscheidet, kann keine KL im Fach Musik einreichen.) Komplexe Leistungen im Bereich der Naturwissenschaften (Biologie, Chemie und Physik) müssen einen praktischen Teil enthalten. Es ist zwingend erforderlich, das 4 Thema so zu wählen, dass es möglich ist, dazu in der Schule, zu Hause (oder bei externen Kooperationspartnern) praktische Experimente durchzuführen. Das Thema sollte eine Fragestellung beinhalten, die mit Experimenten und theoretischer Recherche beantwortet oder weiter geführt werden kann. Es versteht sich von selbst, dass eine KL in den Sprachfächern, den Geistes-, Sozial- und Kulturwissenschaften die Analyse von Primärquellen (z.B. Briefe, Reden im Original, literarische Texte, Bildmaterial etc.) voraussetzt. Die KL sollte damit über einen Forschungsbericht (die Aufarbeitung von Sekundärquellen) weit hinaus reichen. Je nachdem, in welchem Fach Ihr die Komplexe Leistung verfasst und ob sie einen praktischen Teil – etwa Experimente, eine Komposition oder künstlerisch-praktische Arbeiten – beinhaltet, umfasst die Arbeit 8-12 Seiten; hinzu kommen alle erforderlichen Anhänge. Wir empfehlen Euch, in einem ersten Schritt mit Fachlehrern, Bekannten und Verwandten über Interessen, Themenwünsche und Vorstellungen zur Arbeit zu sprechen. Wendet Euch im zweiten Schritt an einen Fachlehrer,* der Eure Komplexe Leistung begleiten könnte und legt im Gespräch mit ihm das konkrete Thema fest. In einem dritten Schritt vereinbart Ihr gemeinsam einen Arbeitsplan (samt Zeitschiene) sowie weitere Konsultationstermine. Berücksichtigt, dass ein Fachlehrer pro Jahrgang maximal drei Schüler betreut. Es besteht außerdem die Möglichkeit, zusätzlich zu diesem Fachlehrer einen externen Mentor zu gewinnen. Beachtet bitte: Verwandte sind als Betreuer nicht zugelassen! 3 Planungsphasen & Otto Kruse: Keine Angst vor dem leeren Blatt. Ohne Schreibblockaden durchs Studium. Frankfurt/M. 122007. Entscheidend ist, dass Ihr den verbindlichen Abgabetermin nicht aus den Augen verliert: 28. September 2016. An diesem Tag gebt Ihr die Komplexe Leistung bis spätestens 14.00 Uhr in doppelter Ausführung in gehefteter oder gebundener Form im Sekretariat ab. Der folgende Zeitplan dient zur Orientierung: - Bis zum 15. Januar 2016 sollte ein erstes Gespräch mit dem Fachlehrer stattgefunden haben, in dessen Rahmen das Thema sowie die Zeitplanung bis zum Abgabetermin konkret festgeschrieben werden. Solltet Ihr einen externen Mentor gewonnen haben, muss auch dieser darüber informiert werden. Abgesprochen wird zudem, in welchem Umfang die Betreuer Unterstützung bei der Literaturrecherche sowie bei praktischen Teilen der Komplexen Leistung geben werden. - Bis zum 15. März 2016 wird mindestens eine weitere Konsultation stattgefunden haben, in deren Rahmen Ihr Eure Betreuer über den aktuellen Arbeitsstand infor* Im Folgenden schließt die männliche Bezeichnung immer auch die weibliche Form ein. 5 miert, die Ergebnisse Eurer Literaturrecherche schriftlich präsentiert und offene Fragen geklärt haben werdet. - Spätestens am 14. April 2016 liegen Eurem/n Betreuern a) die Gliederung zur schriftlichen Arbeit sowie b) die Zusammenfassung Eures Projektes (sogenanntes Exposé) auf jeweils einer A4-Seite vor. Wichtig ist, dass daraus die konkrete Zielstellung Eurer Arbeit hervorgeht! Falls eine Überarbeitung nötig sein sollte, legt Ihr diese bis spätestens 13. Mai 2016 vor. - Bis zum 14. Juni 2016 werdet Ihr alle praktischen Arbeiten / die Analyse von Quellen abgeschlossen und die Ergebnisse Eurem Mentor/Euren Mentoren vorgestellt haben. Erwartet wird hierbei außerdem ein Probekapitel Eurer Arbeit. - Die Zeit vom 6. August bis zum 14. September 2016 ist der endgültigen schriftlichen Dokumentation vorbehalten. In der Woche vom 29. August bis zum 2. September 2016 solltet Ihr Eurem Mentor dringend noch einmal ein überarbeitetes Kapitel vorlegen. Die redaktionelle Endfassung erfordert erfahrungsgemäß mehr Zeit als erwartet. Deshalb empfehlen wir Euch, die verbleibenden zwei Wochen bis zum 28. September 2016 zur Korrektur und Endredaktion einzuplanen. „Keine Angst vor dem leeren Blatt“: Bei Schreibblockaden helfen strenge Selbstdisziplin, ein strikt eingehaltener Zeitplan sowie Gespräche mit Euren Mentoren. - Die Begutachtung durch die Mentoren wird am 4. November 2016 abgeschlossen sein. - Die Präsentation wird an zwei oder drei Abenden bis zum 2. Dezember 2016 stattfinden. Das Ergebnis der Begutachtung (Endnote) wird in der Woche vom 5. bis zum 9. Dezember 2016 durch den betreuenden Fachlehrer bekannt gegeben. 4 Formale Kriterien zur schriftlichen Dokumentation der Komplexen Leistung & Manuel René Theisen: Wissenschaftliches Arbeiten. Technik, Methodik, Form. München 152011. Manuel René Theisen: ABC des wissenschaftlichen Arbeitens. Erfolgreich in Schule, Studium und Beruf. München 2006. 4.1 Literaturrecherche Sicher stellt Ihr Euch 1. die Frage, wie viel Forschungsliteratur man im Rahmen der eigenen wissenschaftlichen Arbeit lesen sollte. In der Regel gilt, dass eine lückenlose Dokumentation aller Forschung zu Eurem Thema im Rahmen einer Komplexen Leistung noch nicht erforderlich ist. Aber es genügt auch nicht, sich mit wenigen, zufällig gefunden Beiträgen zufriedenzugeben. Seid so ambitioniert, alle irgendwie relevanten – besonders aktuelle – und beschaffbaren Aufsätze und Bücher einzuarbeiten. Wie finde ich geeignete Forschungsliteratur? Das ist gewiss die 2. Frage, die sich daran anschließt. Für die Literaturrecherche ist grundsätzlich zwischen systematischer und unsystematischer Vorgehensweise zu unterscheiden: 6 - Die unsystematische Vorgehensweise ist geeignet, um schnell wichtige Titel zu ermitteln, bietet aber keinerlei Gewähr auf Vollständigkeit (OPAC; Bibliotheksregale: Bücher, Zeitschriften, Lexika; Literaturverzeichnis von aktuell erschienener Forschungsliteratur). - Die systematische Vorgehensweise bereitet in aller Regel mehr Aufwand und erfordert größere Vorbereitung, garantiert aber, dass wichtige Forschungsbeiträge kaum übersehen werden: Es handelt sich um die Suche nach Stichworten und Schlagworten in elektronischen Datenbanken oder fachspezifischen Bibliographien, die fortlaufend regelmäßig erscheinen. Ratsam ist eine Kombination aus beiden Methoden. In den letzten Jahrzehnten haben die elektronischen Medien die Literaturrecherche sehr vereinfacht. Zu warnen ist allerdings vor einem unkritischen Zugriff auf das Internet – etwa vermittels Schlagwortsuche in einer der gängigen Suchmaschinen. Zum Einen erwartet Euch dort eine oftmals kaum zu bewältigende Datenfülle; zum Anderen unterliegen dort nicht alle Inhalte einer institutionalisierten Kontrolle, wie es bei Verlagen oder Zeitschriftenredaktionen der Fall ist. 4.2 Aufbau und Gliederung Die Dokumentation Eurer Komplexen Leistung solltet Ihr folgendermaßen aufbauen: 1) Titelseite (s. Anlage 6.1) 2) Inhaltsverzeichnis Die Gliederung, die als „Inhaltsverzeichnis“ vor dem eigentlichen Text erscheint, soll zeigen, in welcher Weise Ihr das bearbeitete Thema strukturiert habt. Sie spiegelt nicht nur den logischen Aufbau (den ‚roten Faden’) Eurer Arbeit wider, sondern soll dem Leser auch eine erste inhaltliche Orientierung geben. Aus diesem Grund müssen die einzelnen Überschriften präzise und leicht verständlich formuliert sein. Die Hierarchie von Punkt (1.1) und Unterpunkten (1.1.1, 1.1.2 usw.) muss logisch sein; Unterpunkte dürfen nicht als wortgetreue Wiederholung des übergeordneten Gliederungspunktes formuliert werden. Da das Inhaltsverzeichnis grundsätzlich das Interesse des Lesers wecken sollte, sind inhaltlich leere Gliederungspunkte (z.B. „Einführung“, „Zusammenfassung“ o.ä.) nicht angemessen. 3) Textteil Der Textteil beginnt mit einem einleitenden Kapitel. In der Einleitung ist das Thema Eurer Arbeit in das jeweilige Fachgebiet einzuordnen, zu erläutern und von ähnlichen Themen abzugrenzen, eine konkrete Zielstellung zu formulieren und die Relevanz aus fachlicher Sicht zu begründen. Der Hauptteil enthält zunächst Vorbetrachtungen, in denen Ihr sowohl theoretische Grundlagen als auch denkbare Lösungswege darstellt. Damit gebt Ihr auch Lesern, die nicht über Euer spezielles Fachwissen verfügen, die Chance, Euren Ausführungen folgen zu können. Auf diese Vorbetrachtungen folgt die übersichtliche Darstellung des eigenen Forschungsvorgehens sowie der Ergebnisse. Die Ergebnisse müs7 sen erläutert und – insbesondere bei naturwissenschaftlichen Themen – im Rahmen ihrer Gültigkeitsbedingungen dargestellt werden. Da am Ende einer umfassenden Arbeitsphase oft Kraft und Motivation nachlassen und die Zeit knapp wird, besteht die Gefahr, dass das Schlusskapitel nur ein ‚kümmerlicher Abgesang’ wird, in dem bereits Formuliertes nur noch einmal wiederholt wird. Dass dies nicht geschieht, ist es sinnvoll, auch für diesen wichtigen Teil von vornherein ausreichend Zeit einzuplanen. Hier solltet Ihr zentrale, neue Erkenntnisse kurz zusammenfassen, Aspekte ansprechen, die im vorgegebenen Rahmen nicht mit der gewünschten Aufmerksamkeit behandelt werden konnten, sowie einen Ausblick auf daran anschließende Forschungsfragen geben. 4) Abkürzungsverzeichnis 5) Abbildungsverzeichnis 6) Literaturverzeichnis 7) Anlagen 8) Selbstständigkeitserklärung (s. Anlage 6.4). 4.3 Layout Die Arbeit reicht Ihr in Maschinenschrift, einseitig, auf weißem Papier im Format A4 ein. Wählt zwischen folgenden Schriftformen: Arial 11 oder Times New Roman 12. Achtet auf maßvolle Zeilenabstände (mindestens 16-Punkt, maximal 1,5-zeilig) und Ränder. Überschriften hebt Ihr durch eine andere Größe und Markierungen (fett oder unterstrichen) hervor. Wählt für die Fußnoten eine kleinere Schriftgröße (10-Punkt). Die Seitennummerierung beginnt mit Seite 1 des Inhaltsverzeichnisses. Gebt die Seitenzahlen in arabischen Ziffern in der Fußzeile an (wahlweise mittig oder außen). Die Abschnitte, die im Inhaltsverzeichnis wiedergegeben werden, gliedert Ihr dezimal. Die Abschnittsnummern werden dabei weder mit einem Punkt noch mit einer Klammer abgeschlossen (richtig ist also: 1.1 falsch dagegen: 1.1) oder 1.1.). Achtet auf ausreichend Abstand zwischen Abschnittsnummer und Überschrift (Empfehlung: Tabstopp statt Leerzeichen). Auf einen Unterpunkt folgt mindestens ein weiterer (also 1.1 und 1.2); ein Gliederungspunkt sollte wenigstens eine halbe Seite umfassen. Bilder, Tabellen und Gleichungen ordnet Ihr im Text an der Stelle an, an der Ihr detailliert darauf eingeht. Umfangreichere Datensammlungen können hingegen als Anlage erscheinen. Abbildungen erhalten eine Bildunterschrift (z.B.: Abb. 1: Sonnenblume mit Fibonacci-Spiralen), Tabellen eine Über- oder Unterschrift. Achtet darauf, dass Ihr Abbildungen in aussagekräftiger Bildqualität verwendet! Gleichungen werden durch je ein Leerzeichen vom fortlaufenden Text getrennt. Sie werden kursiv geschrieben, eingerückt und am rechten Rand durchgängig nummeriert, z.B.: fn = fn-1 + fn-2 für n≥2 (1) 8 4.4 Umgang mit Primärquellen sowie Forschung, Zitate und Quellenangaben, Bildnachweise, Literaturverzeichnis, Anlagen Umgang mit Primärquellen: Eine KL in zahlreichen Fächern der Geistes-, Sozial-, Kultur-, Sprach- und Literaturwissenschaften setzt die Analyse von Primärquellen voraus. Für den formalen Umgang damit gelten grundsätzlich ähnliche Kriterien wie für den Umgang mit Forschungsliteratur (Sekundärliteratur). Statt Fußnoten ist hier angebracht, Quellen in Kurzform in Klammern unmittelbar hinter einem Zitat anzufügen. Die ausführliche Quellenangabe gehört selbstverständlich ins Literaturverzeichnis. Umgang mit der Forschung: Eure Forschungsinteressen solltet Ihr in die bereits vorhandene Forschung einordnen, ohne diese in größerem Umfang abzuschreiben oder ohne Bezug auf eigene Argumentationsgänge lediglich anzuführen. Entwickelt deshalb am Besten eine selbstständige Argumentation, in deren Rahmen Ihr dann auf die Forschung verweist, wenn eigene Argumente unterstützt oder ergänzt werden oder Ihr Euch von bisherigen Forschungsmeinungen abgrenzen wollt. Fremde Gedanken müssen zwingend nachgewiesen werden, sonst handelt Ihr Euch den Vorwurf eines Plagiats ein! Erfasst also schon während der Literaturrecherche akribisch die Quellen, die Ihr in Eurer Arbeit verwenden möchtet! Zitate und Quellenangaben: Alle wörtlich oder sinngemäß übernommenen Zitate müssen als solche eindeutig gekennzeichnet und nachgewiesen werden. Um die Arbeit übersichtlich zu halten, empfehlen wir Euch, Quellen in Fußnoten anzugeben: - Unmittelbar nach dem Zitat fügt Ihr eine hochgestellte Zahl ein. - Unter der entsprechenden Nummer erfolgt die Quellenangabe als Fußnote auf der entsprechenden Seite. - Die Fußnoten werden in der gesamten Arbeit durchgehend nummeriert. - Im Unterschied zum Literaturverzeichnis verwendet Ihr in den Fußnoten eine verkürzte Form, z.B.: Schmidt, Goethes Faust = Jochen Schmidt: Goethes Faust. Erster und Zweiter Teil. Grundlagen – 3 Werk – Wirkung. München 2011. - Der Nachweis zu einem direkten Zitat sieht entsprechend so aus: 1 Schmidt, Goethes Faust, S. 34. 2 Oder: Schmidt, Goethes Faust, S. 34f. - Der Nachweis zu einem indirekten Verweis sieht dagegen folgendermaßen aus: 3 Vgl. Schmidt, Goethes Faust, S. 128. 4 Oder: Vgl. Schmidt, Goethes Faust, S. 128-137. Bildnachweise: Enthält Eure Arbeit Abbildungen, müsst Ihr dafür ein Verzeichnis anfertigen. In diesem Verzeichnis werden alle Abbildungen nach ihrer fortlaufenden Nummer aufgeführt, die Seitenzahl im laufenden Text und der bibliographische Nachweis (also die Quelle) in Kurzform angegeben, z.B.: Abb. 1 (S. 3) Baumstark, Gral, S. 157. Eigene Fotografien macht Ihr als solche deutlich, z.B.: Abb. 2 (S. 5) Fotografie der Autorin / des Autors 9 Literaturverzeichnis: Im Literaturverzeichnis ordnet Ihr alle genutzten Veröffentlichungen alphabetisch nach dem Nachnamen des Verfassers. Fehlt dieser, wird die Literaturangabe mit dem Titel eingeordnet. a) Edition von Primärtexten: Dichter: Titel (und Untertitel). Herausgeber. Erscheinungsort (Auflage)Erscheinungsjahr. Bsp.: Johann Wolfgang von Goethe: Urfaust, Faust. Ein Fragment, Faust. Eine Tragödie. Paralleldruck der drei Fassungen. Hg. von Werner Keller. 2 Bände. 2Frankfurt am Main 1997. b) Monographien: Autor/en: Titel (und Untertitel). Erscheinungsort (Auflage)Erscheinungsjahr. Bsp.: Jochen Schmidt: Goethes Faust. Erster und Zweiter Teil. Grundlagen – Werk – Wirkung. München 32011. c) Aufsätze in Zeitschriften: Autor/en: Titel (und Untertitel). In: Zeitschriftentitel Nummer (Jahr), Seitenangabe. Bsp.: Hans Schwerte: Faust-Inszenierungen und Faust-Rezeption. In: Jahrbuch für internationale Germanistik 15 (1984), S. 77-90. d) Aufsätze in Sammelbänden: Autor/en: Titel (und Untertitel). In: Herausgeber (Hg.): Titel (und Untertitel) des Sammelbandes. Erscheinungsort Erscheinungsjahr, Seitenangabe. Bsp.: C. Bernd Sucher: Faust-Inszenierungen in Deutschland, Frankreich und Italien seit 1980. In: Jane K. Brown (Hg.): Interpreting Goethe’s Faust Today. Columbia / SC 1994, S. 262-270. e) Lexikonartikel: Autor/en: (Art.) Lemma des Artikels. In: Bibliographische Angaben zum Lexikon, Seiten- oder Spaltenangabe. Bsp.: Marina Münkler: (Art.) Faust, Dr. Johann. In: Horst Brunner, Mathias Herweg (Hg.): Gestalten des Mittelalters. Ein Lexikon historischer und literarischer Personen in Dichtung, Musik und Kunst. Stuttgart 2007, S. 94-101. f) Internetdokumente: Die meisten Texte, die Ihr im Internet findet, sind auf gedruckte Quellen zurückzuführen, die Ihr als solche angeben solltet. Steht der Text ausschließlich im Netz, ist eine spezifische Nachweisregelung (Electronic Style Guide) nötig. Hier müsst Ihr auf folgende differenzierte Angaben achten: - Angabe des Verfassers und des Titels, vollständige URL (uniform resource locator), - das Datum, zu welchem Ihr die Datei letztmalig aufgerufen habt. Bsp.: [o.V.]: Faust. Eine Tragödie. URL: http://de.wikipedia.org/wiki/Faust._Eine_Tragödie. [14.12.12, 23:39] 10 Anlagen: Vor den Anlagenteil setzt Ihr ein Anlagenverzeichnis, in dem alle Anlagen der Reihe nach mit ihrer Überschrift (und gegebenenfalls mit verkürztem bibliographischen Nachweis) aufgeführt werden. Die Anlagen nummeriert Ihr fortlaufend und verseht sie jeweils mit Über- oder Unterschrift (Anlage 1: Daten Experiment 1). Bitte scheut Euch nicht, bei Unsicherheit Euren Mentor um Rat zu fragen! 4.5 Stilistik und Sprache Bitte behaltet beim Schreiben stets Eure Leser im Blick: Ein flüssiger, anschaulicher und abwechslungsreicher Stil hilft auch bei einem wissenschaftlichen Text, die darin enthaltenen Informationen leichter und prägnanter zu vermitteln. Folgende Hinweise solltet Ihr beim Schreiben berücksichtigen: - Vermeidet subjektive Formulierungen, die erkennen lassen, dass Ihr nicht ausreichend Distanz gegenüber dem behandelten Gegenstand aufbringen könnt (z.B.: „Die Gasentwicklung während des Experiments stank schrecklich.“ Oder: „Gretchen tut mir sehr leid.“). - Verzichtet auf Passiv-Konstruktionen (z.B. „In der Faust-Forschung ist festgestellt worden, dass [...].“; besser: „Jochen Schmidt hat gezeigt, dass [...].“). - Vermeidet außerdem: Wortwiederholungen in unmittelbarer Nähe, Nominalstil (also die Aneinanderreihung von Substantivierungen) und Schachtelsätze sowie umgangssprachliche Formulierungen. - Verwendet Fremdwörter nur dann, wenn Ihr Euch ganz sicher seid, was sie bedeuten. Zum Abschluss versteht es sich ganz von selbst, dass Ihr die gesamte Arbeit noch einmal daraufhin prüft, ob Ihr Rechtschreibung und Grammatik fehlerfrei angewandt habt. Tipp: Lasst Eure Komplexe Leistung von Freunden oder Eltern lesen, bevor Ihr sie einreicht. Sie sollten alle Zusammenhänge verstehen und keine Fehler mehr finden! 5 Präsentation der Ergebnisse Die Präsentation Eurer Ergebnisse wird an einzelnen Abenden in einem würdigen Rahmen stattfinden, sodass auch außerschulische Mentoren, Freunde und Verwandte die Möglichkeit haben werden, Euren Ausführungen zu folgen. Für Euren Vortrag und die anschließenden Diskussionen sind jeweils etwa 20 Minuten geplant. Achtet bei Eurer Präsentation auf folgende Schritte: 1) Formuliert zunächst die Zielstellung Eurer Forschung/ Eures Projektes. 2) Klärt wichtige Begriffe und geht so weit auf theoretische Grundlagen ein, dass jeder Zuhörer dem Vortrag inhaltlich folgen kann. 3) Stellt wesentliche Arbeitsschritte und Ergebnisse vor. Im Anschluss an Euren Vortrag solltet Ihr souverän Fragen der Zuhörer zu Eurem Thema beantworten können. 11 6 Anlagen 6.1 Titelseite CS Christliche Schule Dresden gGmbH Gymnasium Dokumentation zur Komplexen Leistung Fach: Thema: Vorgelegt von: Name, Vorname, Klasse Betreuender Fachlehrer: Name (Frau/Herr ...) Externer Betreuer / externe Betreuerin: Name, einschließlich akademischer Titel (wenn vorhanden) Forschungseinrichtung (genaue Anschrift) Dresden, den Datum der Abgabe 12 6.2 Hinweise zum Exposé Ein Exposé ist ein in der Wissenschaft genutzter ‚Projektplan’, der einerseits Euch helfen wird, die eigene Arbeit zu strukturieren und andererseits Euren Mentor oder auch Außenstehende in knapper, übersichtlicher Form von Eurer Projekt- oder Forschungsidee überzeugen soll. Auf etwa einer A4-Seite sollte es folgende Informationen enthalten: A) zur Projektidee 1) Thema der Komplexen Leistung, 2) Beschreibung des Untersuchungsgegenstandes / der Problemstellung / der Projektidee, 3) Beschreibung des Untersuchungsinteresses / Interesses am Projekt, 4) logisch strukturierte Formulierung der Erkenntnisziele / der konkreten Fragestellung, 5) Reflexionen zu Grenzen der eigenen Forschung / des eigenen Projektes, 6) klare Formulierung der These, B) zur Projektplanung 7) Benennen der Quellen, Methoden und Materialien (bei praktischen Projekten), 8) Aufführen von Zeit- und Arbeitsplan sowie Teilschritten, die zum Ziel führen sollen, 6.3 Protokollvorlage Naturwissenschaften (Biologie, Chemie und Physik) Für das Protokollieren der Experimente ist folgendes Protokollschema anzuwenden: 1) Fragestellung / Aufgabenstellung 2) Vorüberlegung 3) Material / Geräte / Chemikalien 4) Durchführung (bei Bedarf mit Skizze) 5) Beobachtung (Messergebnisse, erfasste Daten, Sinneseindrücke etc., objektiv – ohne Interpretation!) 6) Auswertung 7) Bei Bedarf: Fehlerbetrachtung/ -analyse. 13 6.4 Selbstständigkeitserklärung Hiermit versichere ich, dass ich die vorliegende Arbeit ohne unzulässige Hilfe Dritter und ohne Benutzung anderer als der angegebenen Hilfsmittel angefertigt habe. Die aus anderen Quellen direkt oder indirekt übernommenen Gedanken, Daten oder sonstigen Informationen sind unter Angabe der Quelle gekennzeichnet. Bei der Auswahl und Auswertung folgenden Materials haben mir die nachstehend aufgeführten Personen in der jeweils beschriebenen Weise geholfen: Weitere Personen waren an der vorliegenden Arbeit nicht beteiligt. Dresden, den Unterschrift: 14 6.5 Bewertungskriterien Die Note für die Komplexe Leistung setzt sich aus der Bewertung der schriftlichen Arbeit und der Präsentation im Verhältnis 2:1 zusammen. Der Gutachter (der bewertende Fachlehrer) muss grundsätzlich begründen, warum er Punkte abzieht. Stellt er keine Mängel in der Arbeit oder im Rahmen ihrer Präsentation fest, muss er die volle Punktzahl erteilen, auch wenn einzelne Bewertungskriterien – etwa aufgrund der Spezifik des Themas – nicht vollständig erfüllt wurden / gar nicht erfüllbar sind. Die Note für die Komplexe Leistung erhält die Wertigkeit einer Klausur und fließt in die Bewertung des Faches ein, in dem sie erstellt wurde. Variante 1: Wissenschaftliche schriftliche Arbeit, 10-12 Seiten (ohne Verzeichnisse und Anlagen) Beispielfächer: Deutsch, Fremdsprachen, Sozial- und Gesellschaftswissenschaften Bestandteil 1: Schriftliche Arbeit Bewertungsbereiche Bewertungskriterien A: Aufbau, Struktur, äußere Form - B: Inhalt und wissenschaftlicher Anspruch - C: Arbeitsorganisation - Einhalten formaler Vorgaben (Umfang, Aufbau, Vollständigkeit) Zitiertechniken und Quellenangaben grammatische und orthografische Korrektheit, stilistische Sicherheit strukturierte und logische Darstellung des Forschungsziels sowie der theoretischen Grundlagen maßvolles Verhältnis zwischen eigener Argumentation und Forschungsdiskussion sichere Verwendung fachspezifischer Arbeitstechniken und der Fachbegriffe selbstständige und schlüssige Reflexion der eigenen Ziele, Arbeitsweise und Bewertung der Arbeitsergebnisse Einhalten von Terminen, sicheres Zeitmanagement Abgabe der Arbeitsproben (Gliederung, Probekapitel) Kooperationsfähigkeit mit dem Betreuer strukturierte selbstorganisierte Arbeitsweise BE: 30 5 20 5 15 Variante 2: (Naturwissenschaftliches) Experiment und wissenschaftliche schriftliche Arbeit, 6-8 Seiten (ohne Verzeichnisse und Anlagen) Beispielfächer: Naturwissenschaften Bestandteil 1: Experiment und Schriftliche Arbeit Bewertungsbereiche Bewertungskriterien A: Planung und Durchführung der Experimente - B: Aufbau, Struktur, äußere Form der schriftlichen Dokumentation - C: Inhalt und wissenschaftlicher Anspruch - D: Arbeitsorganisation - Selbstständigkeit und Zielorientiertheit im Formulieren von Erkenntnisinteressen und Hypothesen sicherer Umgang mit Materialien und Geräten Umsichtigkeit bei Sicherheitsaspekten (Brandschutz, Gesundheitsschutz, Gefahrenkennzeichnung etc.) Einhalten formaler Vorgaben (Umfang, Aufbau, Vollständigkeit) Qualität der Experimentierprotokolle nach Vorgaben des Fachlehrers Zitiertechniken und Quellenangaben grammatische und orthografische Korrektheit, stilistische Sicherheit strukturierte und logische Darstellung des Forschungsziels sowie der theoretischen Grundlagen maßvolles Verhältnis zwischen eigener Argumentation und Forschungsdiskussion sichere Verwendung fachspezifischer Arbeitstechniken und der Fachbegriffe selbstständige und schlüssige Reflexion der eigenen Ziele, Arbeitsweise und Bewertung der Arbeitsergebnisse Einhalten von Terminen, sicheres Zeitmanagement Abgabe der Arbeitsproben (Gliederung, Probekapitel) Kooperationsfähigkeit mit dem Betreuer strukturierte selbstorganisierte Arbeitsweise BE: 30 5 8 12 5 16 Variante 3: (Musische, künstlerische oder darstellerische) Kreativleistung und wissenschaftliche schriftliche Arbeit, 6-8 Seiten (ohne Verzeichnisse und Anlagen) Beispielfächer: Musik, Kunst, Deutsch (Darstellendes Spiel) Bestandteil 1: Kreativleistung und Schriftliche Arbeit Bewertungsbereiche Bewertungskriterien A: Planung und Durchführung der Kreativleistung - B: Aufbau, Struktur, äußere Form der schriftlichen Dokumentation - C: Inhalt und wissenschaftlicher Anspruch - - - D: Arbeitsorganisation - Selbstständigkeit und Zielorientiertheit im künstlerischen Prozess angemessener Umgang mit Ressourcen sicheres Zeitmanagement, strukturierte Arbeitsorganisation Originalität, Schauwert, Aussagekraft Einhalten formaler Vorgaben (Umfang, Aufbau, Vollständigkeit) Zitiertechniken und Quellenangaben grammatische und orthografische Korrektheit, stilistische Sicherheit strukturierte und logische Darstellung des Arbeitszieles sowie der theoretischen Grundlagen maßvolles Verhältnis zwischen eigener Argumentation und Forschungsdiskussion sichere Verwendung fachspezifischer Arbeitstechniken und der Fachbegriffe selbstständige und schlüssige Reflexion der eigenen Ziele, Arbeitsweise und Bewertung der Arbeitsergebnisse Einhalten von Terminen, sicheres Zeitmanagement Abgabe der Arbeitsproben (Gliederung, Probekapitel) Kooperationsfähigkeit mit dem Betreuer strukturierte selbstorganisierte Arbeitsweise BE: 30 8 5 12 5 17 Variante 1-3: Bestandteil 2: Präsentation Bewertungsbereiche Bewertungskriterien A: Gestaltung des Vortrages - klare Gliederung sichere Rhetorik eingehaltene Zeitvorgaben - strukturierte und logische Darstellung des Forschungsziels sowie der theoretischen Grundlagen sicherer Umgang mit Fachbegriffen logische Darstellung der Arbeitsweise/ Arbeitsschritte sichere Darstellung wesentlicher Arbeitsergebnisse Ausblick auf weiterführende Fragestellungen B: Inhalt C: Publikumswirksamkeit - sicheres Auftreten, Argumentieren und Reagieren auf zusätzliche Fragen sicheres Vorführen fachpraktischer Anteile angemessene Visualisierung und sinnvoller Medieneinsatz BE: 15 5 5 5 18 6.6 Persönliche Planung 19
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