Das neue Saisonprogramm 2015/16 als pdf-Datei

Saisonprogramm
2015/ 2016
Kultur braucht Engagement.
Wir bedanken uns herzlich bei unseren Förderern
und Sponsoren
Inhalt
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Grußworte 16 Mitglied werden – Freunde gewinnen 18 Einführung in die Konzertprogramme 2015/2016
22 Das Orchester
24 Abonnementkonzerte
36 SKO-Sternstunden
40 Neue S@iten
44 Sonderkonzerte und Kooperationsprojekte
54 Tourneeprojekte und Gastspiele 62 Konzertübersicht
64 Karten & Impressum
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70 Jahre Stuttgarter Kammerorchester – das ist zuallererst ein
gebührender Anlass, um dieser Institution der Musikwelt der
Landeshauptstadt und des ganzen Landes herzlich zu diesem
Jubiläum zu gratulieren. Und um Dank zu sagen für die hervorragende und künstlerisch wertvolle Arbeit, die alle Beteiligten
seit der Gründung im Jahr 1945 leisten.
Unter der Leitung seines charismatischen Gründers Karl
Münchinger fand tatsächlich bereits im September 1945 das erste
Konzert in Stuttgart statt. Die Umstände waren nicht gewöhnlich.
Das Konzert muss ein außerordentliches Zeichen für die Kraft der
Musik gewesen sein. Münchinger wäre in diesem Jahr 100 Jahre
alt geworden. Dass das Konzertprogramm dieses ersten Konzertes
an seinem Geburtstag wieder aufgeführt wird, zeigt die Verbundenheit mit der eigenen Geschichte bis heute. Denn 70 Jahre SKO
stehen auch heute unter der Leitung von Matthias Foremny im
Zeichen von Kontinuität und Erneuerung.
Das SKO war und ist ein wichtiger Repräsentant der qualitätsvollen baden-württembergischen Kunst- und Kulturlandschaft.
Doch nicht nur die musikalische Exzellenz des Kammerorchesters
ist von Kontinuität geprägt, sondern auch seine gesellschaftliche
Verantwortung: Seit vielen Jahren bringt sich das Ensemble mit
diversen Benefizprojekten ein, engagiert sich in der Jugendförderung und wirkt in unsere Gesellschaft hinein.
In den vergangenen 70 Jahren hat sich das Ensemble stets für
Neuerungen geöffnet. Das findet auch im Jubiläumsprogramm
mit der Veranstaltungsreihe „Neue S@iten“ seinen Ausdruck,
die sich der Neuen Musik widmet.
Allen, die das SKO aus Liebe zur Musik unterstützen und dadurch
seine Arbeit ermöglichen, danke ich herzlich. In diesem Sinne
wünsche ich dem Stuttgarter Kammerorchester für die nächsten
70 Jahre – und darüber hinaus – weiterhin viel Erfolg.
Winfried Kretschmann
Ministerpräsident des Landes Baden-Württemberg
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Das Stuttgarter Kammerorchester ist ein wichtiger Faktor im kulturellen Leben
unserer Landeshauptstadt. Am 18. September 1945 begann das Kammerorchester
unter Karl Münchinger seine legendäre Erfolgsgeschichte mit dem ersten Konzert
in seiner Heimatstadt. Heute feiert das Orchester, das auf der ganzen Welt Erfolge
verzeichnen kann, seinen 70. Geburtstag. Hierzu möchte ich den Musikerinnen
und Musikern und ihrem Chefdirigenten Matthias Foremny herzlich gratulieren
und ihnen auch für die weiteren Jahre viel Erfolg und Spielfreude wünschen.
Auch in dieser Konzertsaison wird das Kammerorchester wieder mit namhaften
Solisten zusammenarbeiten. Ganz besonders hervorzuheben sind hierbei die
Konzerte des weltweit renommierten Künstlers Jörg Widmann, der 2015 und 2016
mehrfach mit dem Orchester auftreten wird.
Mit Gastspielen – unter anderem in Südamerika – ist das Stuttgarter Kammerorchester in dieser Saison wieder international unterwegs und wird die Stadt
Stuttgart als musikalischer Botschafter über die Landesgrenzen hinweg vertreten.
Sehr freue ich mich auch über das Engagement des Stuttgarter Kammerorchesters
im Education-Bereich. Die Vermittlung der Musik an junge Menschen ist ein zentraler Bestandteil der künstlerischen Arbeit des Orchesters. Besonders erwähnenswert ist hier die neue Kooperation mit dem Open_Music e.V. beim SKOhr-Labor.
Ich wünsche allen Zuhörerinnen und Zuhörern schöne Hörerlebnisse und den
Musikerinnen und Musikern des Stuttgarter Kammerorchesters weiterhin
viel Freude und Erfolg beim Musizieren.
Fritz Kuhn
Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Stuttgart
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Mit der Saison 2015/2016 begleitet die Robert Bosch GmbH das Stuttgarter Kammerorchester ein weiteres Jahr als Hauptsponsor. Unsere
seit Jahren gewachsene Verbundenheit mit einem der renommiertesten
Kammerorchester der Welt beruht auf Wertschätzung, die wir der Arbeit
des Orchesters entgegenbringen und unseren gemeinsamen Werten.
Die Erfolgsgeschichte dieses Kammerorchesters ist seit seiner Gründung sowohl geprägt von Tradition als auch von Innovationsgeist. Dies
verbindet unser traditionsreiches Technologie- und Dienstleistungsunternehmen mit dem Stuttgarter Kammerorchester, dem wir zu seinem
70-jährigen Bestehen ganz herzlich gratulieren. Als musikalischer
Botschafter unserer gemeinsamen Heimatstadt Stuttgart zeigt das Kammerorchester mit seinen zahlreichen Auslandsauftritten, dass Musik alle
Grenzen überwindet und Menschen auf der ganzen Welt berührt und
verbindet. Ihre unvergesslichen Auftritte rund um den Globus begeistern
Menschen aller Nationen.
Gerne unterstützen wir auch in diesem Jahr wieder die Arbeit des
Stuttgarter Kammerorchesters und wünschen den Musikerinnen und
Musikern viel Erfolg und allen Besuchern weltweit eindrucksvolle Konzerterlebnisse.
Dr. rer. nat. Volkmar Denner
Vorsitzender der Geschäftsführung der Robert Bosch GmbH
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Matthias Foremny
Hochverehrtes Publikum,
voller Vorfreude möchten wir Ihnen das neue Saisonprogramm
des Stuttgarter Kammerorchesters präsentieren.
Neben den Aufführungen von Meisterwerken unserer Hausgötter
Bach, Mozart und Mendelssohn, möchte ich Sie einladen, großartige Werke von Komponisten des frühen und mittleren 20. Jahrhunderts zu entdecken: Die hochvirtuosen und mit technischen
Raffinessen gespickten Konzerte für Streichorchester des vor allem
durch seine Hollywood Filmkompositionen bekannten ungarischen Komponisten Miklós Rósza oder des Argentiniers Alberto
Ginastera, das atmosphärisch dichte Hornkonzert des Schweden
Lars Erik Larsson oder das neoklassizistische Konzert des portugiesischen Komponisten Joly Braga Santos. Von der europäischen
Musiktradition geprägt, ließen sich diese Komponisten von der
nationalen Folklore ihrer Heimatländer inspirieren.
Im Bereich der Neuen Musik freuen wir uns auf gemeinsame Konzertprojekte mit dem Multitalent Jörg Widmann und den Beginn
einer Zusammenarbeit mit dem Australier Brett Dean. Neben den
vielen Solisten von Weltrang sind wir besonders glücklich, dass
es uns gelungen ist, den derzeit gefragtesten Heldentenor Klaus
Florian Vogt für gemeinsame Konzerte in der Kölner Philharmonie
und Stuttgart zu gewinnen. Er wird als ehemaliger Solohornist des
Philharmonischen Staatsorchesters Hamburg mit dem derzeitigen
Solohornisten der Bamberger Symphoniker, Christoph Eß, die
großartige Serenade für Tenor, Horn und Streichorchester von
Benjamin Britten interpretieren. Im Juni 2016 wird dann unser, in
der vergangenen Spielzeit begonnenes Education Projekt mit einer
szenisch-choreographischen Aufführung durch Stuttgarter Schüler
von Pēteris Vasks Stimmen-Symphonie seine Fortsetzung finden.
Sehr herzlich möchte ich Sie einladen, an unseren Konzertorten
unkonventionelle Programmideen und spannende Moderationen
zu erleben und sich mit jedem einzelnen Musiker Ihres Stuttgarter
Kammerorchesters auch in der neuen Saison auf eine spannende
Entdeckungsreise mit vielen Höhepunkten zu begeben. Ich freue
mich schon jetzt auf Ihr Kommen!
Matthias Foremny
Chefdirigent
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Liebes Publikum, liebe Freunde
des Stuttgarter Kammerorchesters,
das SKO feiert im September diesen Jahres das 70. Jubiläum seines
Bestehens. Gegründet durch den visionären Karl Münchinger, erlebte es eine nahezu beispiellose Erfolgsgeschichte, die heute noch
andauert. Dinge ändern sich aber und so ist das Orchester heute
natürlich nicht mehr mit dem von Münchinger zu vergleichen.
Über 50 Jahre historische Aufführungspraxis, die Notwendigkeit
sich mit aktueller Musik unserer Zeit zu beschäftigen, geänderte
Rahmenbedingungen im Konzertbetrieb führten zu Programmerweiterungen, der Zusammenarbeit mit Spezialisten und letztlich
Wolfgang Laubichler
auch zu organisatorischen Veränderungen.
Das Programm dieser Saison trägt diesen Umständen Rechnung.
Erstmalig wird das SKO einem lebenden Komponisten einen
besonderen Schwerpunkt widmen. Jörg Widmann ist kein Unbekannter, im Gegenteil, er ist sicherlich einer der erfolgreichsten
Komponisten der Gegenwart. Aber darüber hinaus ist er ein
fantastischer Klarinettist und immer mehr auch als Dirigent tätig.
Sie können ihn in jeder dieser Rollen mit uns erleben. Seine Werke
ziehen sich durch viele Konzerte vom ersten Abokonzert unter
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der Leitung von Matthias Foremny mit dem aberwitzigen
Eine Tour führt das Orchester im Mai nach Südamerika, wo es
„ad absurdum“ bis hin zu einem der letzten Konzerte der Saison,
gemeinsam mit Steven Isserlis die langjährige Präsenz in den
in denen er mit Mitgliedern des SKO als Kammermusiker auftritt.
wichtigsten Häusern weiterführt.
Wenn Richard Egarr im November in die Tasten seines Hammer-
Ich möchte mich bei unseren Hauptsponsoren, der Stadt Stuttgart,
klaviers greift, erleben Sie die andere Seite des SKO. Egarr ist
dem Land Baden-Württemberg und bei der Robert Bosch GmbH
sicherlich einer der spannendsten und prominentesten Vertreter
herzlich für die wichtige und wertvolle Unterstützung bedanken.
der historischen Aufführungspraxis und wird Sie mit Klavierkonzerten von Haydn und Mozart in die Originalklangwelt entführen.
Das Saisonprogramm ist vielseitig und bietet neben Bekanntem
Vorsicht Suchtgefahr, vielleicht wollen Sie gar nicht mehr zurück!
auch viel Neues. Auf jeden Fall hoffen wir, dass wir Ihre Neugier
Und falls Sie tatsächlich Blut geleckt haben, kommen Sie in das
geweckt haben und Sie uns auf unsere Reise vom Barock bis zu
Konzert mit dem Urgestein Reinhard Goebel. Ein Programm mit
Neuer Musik, die, während ich diese Zeilen tippe, noch gar nicht
Werken von fünf verschiedenen Vertretern der Familie Bach bietet
geschrieben ist, begleiten.
Exquisites, das für so manchen von Ihnen genau so neu sein
dürfte, wie die Musik Widmanns.
Wolfgang Laubichler
Geschäftsführender Intendant
Die weiteren Solisten gehören ebenfalls zu den Bekanntesten im
heutigen Konzertbetrieb: Sergei Nakariakov, Dorothee Oberlinger,
Sharon Kam, Steven Isserlis, Gabriela Montero, Dezsö Ránki, Richard Galliano und Klaus Florian Vogt, um nur einige zu nennen.
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Mitglied werden –
Freunde gewinnen
Das Stuttgarter Kammerorchester ist seit 70 Jahren weltweit
in allen großen Konzertsälen ein gerne gesehener und gefeierter Gast. Aber auch zu Hause in Stuttgart ist es mit seinem
brillanten Musizieren fester Bestandteil des Kulturlebens.
Um dies beständig zu pflegen, aber auch seiner Heimatstadt
durch unterschiedlichste Projekte etwas zurückgeben zu
können, wird das Ensemble von treuen Freunden und
Förderern unterstützt.
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Privat-Vergnügen
Im privaten Kreis der Freunde, Förderer, Kuratoren, Senatoren und
Mäzene – oder auch als Paten für einzelne Projekte sind Liebhaber
der klassischen Musik gut aufgehoben. Man kennt sich, man trifft
sich und lernt Gleichgesinnte kennen. Wir bedanken uns für Ihr
Engagement mit vielen schönen Möglichkeiten der Begegnung,
einem attraktiven Paket musikalischer Erlebnisse und bevorzugtem
Status „for friends only“.
Musik – ein Mehrwert der besonderen Art
Das internationale Renommée des Orchesters und seine sozialen
und Education-Projekte machen es zum Multiplikator und
Botschafter in öffentlichen Bereichen, in denen Unternehmen
auf sich aufmerksam machen können – je nach Engagement als
Förderer, Kurator, Senator, Mäzen oder gezielt für einzelne
Projekte. Das Orchester zahlt in seiner Währung zurück:
mit attraktiven Sponsoren-Paketen aus hochkarätigen Events,
Namensnennung in der Kommunikation und musikalischen
Erlebnissen für Unternehmen, Mitarbeiter und Geschäftspartner.
Stiftung zur Förderung des
Stuttgarter Kammerorchesters
Der Stuttgarter Unternehmer Helmut Nanz hat 2006 die Stiftung
errichtet. Wir beraten Sie gerne, wie Sie das Kapital durch eine
steuerlich vorteilhafte Zuwendung bereichern können. Die
Vermögenswerte bleiben unangetastet und die Erträge kommen
ausschließlich dem Stuttgarter Kammerorchester zu Gute.
Als Förderstiftung unterstützt sie das Orchester bei Tourneen
und Gastspielen sowie bei Sonderprojekten und Kooperationen.
Unsere Stifter erhalten Einladungen zu interessanten Veranstaltungen und ausgewählten Events im kleinen, exklusiven Kreis.
Gerne heißen wir auch Sie in unserem Kreis willkommen.
Für Fragen und weitere Informationen steht Ihnen unser
Geschäftsführender Intendant Wolfgang Laubichler
gerne zur Verfügung. Weitere Details und Informationen
zu den Förderungsmöglichkeiten erhalten Sie unter
[email protected].
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Jörg Widmann
Bach, Mozart,
Widmann und mehr
Einführung in die
Konzertprogramme 2015 / 2016
In neun Abokonzerten und drei SKO-Sternstunden spielt das SKO
in der kommenden Saison wieder abwechslungsreiche Programme mit starken Stücken vom Barock bis zur Gegenwart. In bester
Tradition wird nicht nur das Beliebte, oft Gespielte, immer wieder
gern und neu Gehörte aufgeführt, sondern auch manch Rares, Unterschätztes, manch zu Unrecht im Alltag des Konzertlebens nicht
beachtete Werk. Ebenso steht nicht nur das klassisch Tradierte,
sondern auch das Neue, Gewagte im Fokus des Programms.
Ein besonderer Schwerpunkt gilt in der Saison 2015/2016 dem
Komponisten und Klarinettisten Jörg Widmann. „Wer der Musik
Jörg Widmanns zum ersten Mal begegnet, ist von ihrer Unmittelbarkeit und Intensität überrascht. Die Musik stürzt nicht selten wie
ein Katarakt auf den Hörer ein, sie ist maßlos in ihrer überschäumenden Virtuosität oder in ihrer unendlichen Traurigkeit“, schreibt
Markus Fein. Der aus München stammende Widmann ist einer der
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führenden Klarinettisten unserer Zeit und hat mit seinen Interpretationen der Werke eines Mozart, Weber, Brahms oder Berg Maßstäbe gesetzt – und setzt sie immer wieder aufs Neue. So wird er
auch mit dem SKO Webers Quintett musizieren. Er wandelt jedoch
schon seit Jahren in den Spuren eines Franz Liszt oder Gustav Mahler, in den Spuren von Künstlern, die ihre singuläre Meisterschaft
als Interpreten mit dem Nimbus großer Komponisten verbinden
konnten – etwas, das nie so häufig war, denn oft waren gefeierte
Virtuosen „nur“ gute Komponisten oder umgekehrt. Widmann ist
jedoch einer der bedeutendsten und innovativsten Komponisten
der Gegenwart, dessen reiches Oeuvre mittlerweile Genres vom
großen, abendfüllenden Musiktheater bis zur Solosonate bereichert.
Er scheut vor alten Formen ebenso wenig zurück, wie vor neuen
Inhalten und kreativen Techniken.
Claron McFadden
Im Abonnement-Zyklus wird Chefdirigent Matthias Foremny
sich gemeinsam mit dem russischen „Trompetenwunder“ Sergei
Nakariakov gleich zu Beginn einem Trompetenkonzert Widmanns
widmen. Weitere Werke Widmanns im Programm sind „Freie
Stücke“ und das Streichsextett im 4. Abo-Konzert, das 5. Streichquartett, „Versuch über die Fuge“, in chorischer Version als deutsche Erstaufführung. Beide Male ist der charismatische Musiker
auch als Dirigent eigener sowie klassischer und romantischer
Musik zu entdecken. Mit dabei wird die amerikanische Sopranistin
Claron McFadden sein, eine der derzeit aufregendsten und kompetentesten Sängerinnen Alter und Neuer Musik.
Sergei Nakariakov
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SKO aber mit einem barock-klassischen Programm gastiert, in dem
neben Bach und Joseph Haydn der zweite Fixstern dieser Saison,
Wolfgang Amadé Mozart, mit zwei Werken eine Hauptrolle spielen
wird. Mozart gibt es auch im traditionellen Dreikönigskonzert unter Matthias Foremny zu erleben, wenn ein weiterer internationaler
Star, die wunderbare Sharon Kam, mit „dem“ Klarinettenkonzert
aller Klarinettenkonzerte in Stuttgart gastiert. Gabriela Montero,
die Ausnahmepianistin aus Venezuela, wird im 8. Abokonzert das
Klavierkonzert KV 413 spielen und auch in den „SKO-Sternstunden“ gibt es zweimal Mozart, dirigiert von Matthias Foremny und
einmal mit dem gefeierten ungarischen Pianisten Dezsö Ránki.
Gabriela Montero
Richard Egarr
Betrachten wir weiter dieses Saisonprogramm, so fallen die Namen
Bach und Mozart besonders ins Auge. Wobei Bach eben nicht nur
den allseits bekannten Thomaskantor Johann Sebastian betrifft,
sondern auch drei seiner „frühklassischen“, neue Wege weisenden
Söhne, einen weniger bekannten Großcousin und den letzten Bach,
einen weit in die Romantik ragenden Enkel. Der Musiker und Musikdenker Reinhard Goebel wird seine faszinierende und in jedem
Takt für Spannung und Feuer sorgende Arbeit am originalen Klang
mit dem SKO fortsetzen und ein ganz der Familie Bach gewidmetes
Konzert gestalten. Jörg Widmann leitet Ausschnitte aus der „Kunst
der Fuge“, einem der Monumente der abendländischen Kunst. Für
historisch informierte Aufführungspraxis steht neben Goebel der
britische Hammerklavier-Spezialist Richard Egarr, der übrigens
auch Musik des 20. Jahrhunderts am modernen Flügel spielt, beim
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Sharon Kam
Die Farben und Rhythmen der Musik sind vielfältig und in vielen
Ländern dieser Erde daheim. Man kann dieses Saisonprogramm
auch als eine kleine, feine musikalische Weltreise lesen. Denn
immer noch kann große Musik eine bestimmte, aus der Folklore
stammende Klangfarbe, einen originellen Rhythmus, eine mit der
Sprache verwandte Musizierweise gleichsam zum Allgemeingut erheben, wie Dvořák einst böhmische Tänze oder Bartók ungarische
Bauernlieder. So finden wir im 7. Abokonzert mit dem Starcellisten
Steven Isserlis und einem Haydn-Konzert eine Überraschung, nämlich echte Wiener Walzer von Arnold Schönberg, und das grandiose
Streichquartett Edvard Griegs, in dem norwegische Fidel-Tänze
zum klingenden Weltereignis werden. Und so begibt sich Chefdirigent Matthias Foremny mit der grandiosen Flötistin Sharon Bezaly
im letzten Abokonzert auf große Entdeckungsfahrt, nicht nur nach
Portugal und Argentinien, sondern auch zu einem Australier, der in
Berlin ebenso daheim ist wie im Gilgamesch-Epos. Der Wegweiser
dazu ist übrigens wieder einmal Johann Sebastian Bach.
Nicht zu vergessen ist, dass ebenso mit großer, oft klassisch durchpulster Hoch- und Spätromantik und betont klassischer Moderne
von Felix Mendelssohn Bartholdy, Robert Volkmann, Richard
Strauss, Sergei Prokofjew und Dmitri Schostakowitsch sicherlich
Geist und Gemüt des Publikums erfreut und erfrischt werden.
Der schon erwähnte Joseph Haydn darf ebenso wenig fehlen, wie
Ludwig van Beethoven, dessen „Große Fuge“ im Fugenkonzert
Jörg Widmanns zweifellos einen Höhepunkt bilden wird. Und
nicht zu übersehen ist, dass sich Konzertmeisterin Susanne von
Gutzeit mit zwei Meisterinnen aller Blockflöten, Dorothee Ober-
linger und Elisabeth Wirth, ein stimmungsvolles weihnachtliches
Rendezvous mit famosen Maestri des italienischen und deutschen
Barocks ausgemacht hat.
Werfen wir noch einen Blick auf die drei SKO-Sternstunden, die
schon vorkommen mussten, weil auch darin Mozart gehuldigt
wird. Zwei Konzerte wird Matthias Foremny leiten und dabei
kulinarische Kostbarkeiten aus Ungarn servieren, von Franz Liszt,
Ernö von Dohnányi und Miklós Rózsa. Und am 26. April wird im
Theaterhaus niemand Geringerer als Klaus Florian Vogt, weltweit gefeierter Wagner-Held, mit Benjamin Brittens zauberhafter
Serenade beweisen, wie gut er immer noch lyrische Töne treffen
kann, prominent assistiert vom Hornisten Christoph Eß. Überhaupt
stehen die drei Sternstunden unter dem Motto „Serenade“, sind
erlesene Abendmusiken voll feinster, kostbarer Klassik im besten
Sinn. Das gilt auch für die dritte Sternstunde, wenn der brillante
Weltstar unter den Akkordeonisten, der Franzose Richard Galliano
zu eigenen Musette- und von Meister Piazzolla stammenden
Tango-Explosionen lädt. Denn Musik hat auch etwas mit Sinnesfreude und Sinnlichkeit zu tun und mit jener archaischen Kraft des
Tanzes, die in so manchen Konzerten dieser Saison des Stuttgarter
Kammerorchesters den Pulsschlag des Lebens bildet.
Gottfried Franz Kasparek
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Chefdirigent
Matthias Foremny
Stuttgarter
Kammerorchester
Chefdirigent: Matthias Foremny
1. Violine
Susanne von Gutzeit · Konzertmeisterin
Yu Zhuang
Wolfgang Kussmaul
Piotr Szabat
Katharina Fasoli
2. Violine
Klaus von Niswandt
Malgorzata Keitel
Adriana Coines
Onur Kestel
Viola
Manuel Hofer
Kamila Mayer-Maslowska
Iiro Rajakoski
Hans-Joachim Dann
Emanuel Wieck
Violoncello
György Bognar
Nikolaus von Bülow
Ulrike Eickenbusch
Kontrabass
Renger Woelderink
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Das im Jahr 1945 gegründete Stuttgarter Kammerorchester ist eines
der renommiertesten Ensembles seiner Art und nimmt seit nun
mehr 70 Jahren einen herausragenden Platz in der internationalen
Orchesterlandschaft ein. Seit der Saison 2013/2014 ist Matthias Foremny Chefdirigent des Orchesters. Er übernahm die Position von
Michael Hofstetter, der dieses Amt von 2006 bis 2013 innehatte.
Seinen ausgezeichneten Ruf erwarb sich das Orchester bereits unter
seinem legendären Gründer und langjährigen Leiter Karl Münchinger. In dieser Zeit war das Orchester in erster Linie durch die Interpretation von Werken J.S. Bachs und W.A. Mozarts bekannt. Dennis
Russell Davies erweiterte von 1995 bis 2006 als Chefdirigent das
Orchesterrepertoire insbesondere um Werke des 20. Jahrhunderts.
Er ist dem Orchester weiterhin als Ehrendirigent verbunden.
Erste Schallplattenaufnahmen gehen bereits auf das Jahr 1949 zurück und sind Zeugnisse einer der erfolgreichsten Orchesterbiografien im jungen Nachkriegsdeutschland. Zuletzt erschienen in 2014
eine Aufnahme von CPE Bachs Hamburger Sinfonien (Hänssler)
unter der Leitung von Wolfram Christ, sowie eine Einspielung der
Chopin-Klavierkonzerte mit Olga Scheps unter der Leitung von
Matthias Foremny (Sony).
Zahlreiche international bekannte Solisten konzertieren mit dem
Ensemble. Zu diesen zählen unter anderem Kolja Blacher, Julia
Fischer, Daniel Hope, Steven Isserlis, Patricia Kopatchinskaja,
Daniel Müller-Schott, Fazil Say, Hélène Grimaud, Paul Meyer, Ian
Bostridge, Renaud und Gautier Capuçon, Nicolas Altstaedt, Christian Zacharias, Martin Fröst und Emmanuel Pahud.
Ein wichtiger Akzent in der Arbeit des Stuttgarter Kammerorchesters ist die Kooperation mit Stuttgarter Bildungseinrichtungen.
Neben zahlreichen Projekten mit der Hochschule für Musik und
Darstellende Kunst Stuttgart, arbeitet das Orchester mit Schülern
und sehbehinderten Jugendlichen im Rahmen von EducationProjekten zusammen.
Das Stuttgarter Kammerorchester nimmt seine Aufgabe als musikalischer Botschafter durch eine intensive und weltweite Gastspieltätigkeit wahr. Nach Konzerten in Frankreich, Spanien, Indien und
Nepal in den vergangenen Jahren unternahm das Orchester zuletzt
Tourneen und Gastspielreisen nach China und Japan, nach Südkorea, Österreich sowie in die Niederlande.
Für sein außergewöhnliches Engagement wurde dem Stuttgarter
Kammerorchester im Jahr 2008 der Europäische Kammermusikpreis der Europäischen Kulturstiftung verliehen.
Das Stuttgarter Kammerorchester wird gefördert vom Land BadenWürttemberg, der Stadt Stuttgart und der Robert Bosch GmbH.
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„Vorsätze sind gut –
Abo ist besser!“
Die Vielfalt und das hohe Niveau des kulturellen Lebens im Großraum Stuttgart bilden sich im umfangreichen und breit gefächerten
Angebot der Kulturgemeinschaft ab, das von rund 30.000 Mitgliedern mit Begeisterung in Anspruch genommen wird. Diese schätzen
die einzigartige Rundumbetreuung durch ihre Kulturgemeinschaft,
die sich als Kulturvermittler versteht und ihren Abonnenten nicht
nur Tickets, sondern auch eine Infrastruktur bietet, die von der
ausführlichen Beratung bis hin zur freien Fahrt mit dem öffentlichen
Nahverkehr reicht.
Mehr als 2500 Veranstaltungstermine in den Sparten Klassische
Musik, Oper, Schauspiel, Kunst, Jazz, Kino, Tanz und Literatur hat
die Kulturgemeinschaft in jeder Spielzeit im Programm und
vermittelt jedes Jahr rund 200.000 Theater- und Konzertbesuche.
Kulturgemeinschaft Stuttgart e. V.
Theodor-Heuss-Str. 21, 70174 Stuttgart
Telefon 0711 224 77 20
Öffnungszeiten der Geschäftsstelle: Mo – Fr 10-18 Uhr
Mail: [email protected]
Website: www.kulturgemeinschaft.de
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Wenn Sie (noch) nicht Mitglied der Kulturgemeinschaft sind,
können Sie jedes Jahr eine Vielzahl von Veranstaltungen als Gast
besuchen: Als Konzertveranstalter im Verbund mit Kooperationspartnern wie dem Stuttgarter Kammerorchester, der Konzertdirektion Russ und den Stuttgarter Philharmonikern präsentiert
die Kulturgemeinschaft rund dreißig eigene klassische Konzerte
im Jahr, die allen Musikfreunden offen stehen. Die Konzerte des
Stuttgarter Kammerorchesters gibt es bei der Kulturgemeinschaft
auch im Abonnement mit 10 oder 6 Terminen.
Die Stuttgarter KammerorchesterAbonnements der Kulturgemeinschaft
In langjähriger Partnerschaft veranstaltet die Kulturgemeinschaft
Stuttgart mit dem Stuttgarter Kammerorchester in jeder Saison
eine Reihe von Abonnementkonzerten und das traditionelle
Dreikönigskonzert am 6. Januar. Bekannte Dirigenten und herausragende Solisten von internationalem Ruf begeistern Publikum
und Presse für diese Konzertreihe. Auch in der Spielzeit 2015/2016
bietet die Kulturgemeinschaft dieses musikalisch vielfältige
Programm als exklusives Schwabenstreicher-Abonnement in
zwei Varianten an.
Schwabenstreicher x 10
Preis 237 € // Bei Ratenzahlung 244 €
9 Abonnementkonzerte und Dreikönigskonzert
Schwabenstreicher x 6
Preis 144 € // Bei Ratenzahlung 148 €
Abonnementkonzerte 1, 2, 5, 7, 9 und Dreikönigskonzert
1. Abonnement-Konzert
Der Witz der Virtuosität
Mo, 21.09.2015 – 20 Uhr
Seite 26
2. Abonnement-Konzert
Klassische Vollendung
Do, 26.11.2015 – 20 Uhr
Seite 27
3. Abonnement-Konzert
Per la notte di natale
Do, 17.12.2015 – 20 Uhr
Seite 28
Symphonie classique
Mi, 06.01.2016 – 20 Uhr
Seite 29
4. Abonnement-Konzert
Triumph des Rhythmus
So, 31.01.2016 – 20 Uhr
Seite 30
5. Abonnement-Konzert
Familie Bach
So, 06.03.2016 – 20 Uhr
Seite 31
6. Abonnement-Konzert
Fugen jagen Fugen nach
So, 10.04.2016 – 20 Uhr
Seite 32
7. Abonnement-Konzert
Im Banne des Tanzes
Sa,
14.05.2016 – 20 Uhr
Seite 33
8. Abonnement-Konzert
Die Macht des Gesanges
So, 19.06.2016 – 20 Uhr
Seite 34
9. Abonnement-Konzert
Mit Bach in die weite Welt
Fr,
22.07.2016 – 20 Uhr
Seite 35
Dreikönigskonzert
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Montag | 21. September 2015 | 20 Uhr
Theaterhaus Stuttgart, T1
1. Abonnement-konzert
Der Witz der Virtuosität
Matthias Foremny · Dirigent
Sergei Nakariakov · Trompete
Maria Meerovitch · Klavier
Felix Mendelssohn Bartholdy
Streichersymphonie Nr. IX C-Dur
Jörg Widmann
„Ad absurdum“ – Konzertstück
für Trompete und kleines Orchester
Robert Volkmann
Serenade Nr. 3 d-Moll op. 69
Dmitrij Schostakowitsch
Konzert für Klavier, Trompete
und Streichorchester
Nr. 1 c-Moll op. 35
1
Matthias Foremny
Sergei Nakariakov
Für Jörg Widmann, dessen Musik „immer gesanglicher und
epischer“ wird, gibt es Werke, die sich der „leichteren, knappen,
humoristischen Tradition des Konzertstücks“ verpflichtet fühlen.
Die Trompete Sergei Nakariakovs, für den das Stück entstanden ist,
prallt zum Beispiel „auf ein klein besetztes Orchester – auf engem
Raum werden in heiterem Tonfall die Protagonisten in immer
ausweglosere Situationen ad absurdum geführter Virtuosität gehetzt.“ ❚ Rachmaninows Brillanz, Haydns Witz, populäre Schlager
und jüdische Folklore tauchen bei Schostakowitsch auf, alles in
origineller Gestik. Zum Klavier kommt die wie in einer Zirkusmusik schmetternde Trompete. ❚ Dem leichten, aber nie seichten
Serenadenton sind die Stücke Mendelssohns und des unterschätzten Brahms-Freundes Robert Volkmann verpflichtet.
Fokus
Widmann
Maria Meerovitch
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Donnerstag | 26. November 2015 | 20 Uhr
Liederhalle Stuttgart, Mozart-Saal
2. Abonnement-konzert
Klassische Vollendung
Richard Egarr · Leitung und Hammerklavier
2
Wilhelm Friedrich Ernst Bach
Symphonie in G-Dur
Franz Joseph Haydn
Konzert für Klavier und Orchester
D-Dur Hob. XVIII:11
Wolfgang Amadé Mozart
Konzert für Klavier und Orchester
Nr. 12 A-Dur KV 414
Wolfgang Amadé Mozart
Symphonie Nr. 33 B-Dur KV 319
Richard Egarr
Er war der letzte Bach, ein Enkel Johann Sebastians und lebte in
Berlin: Wilhelm Friedrich Ernst starb erst 1845 mit 86 Jahren. Er
kannte Schumann, blieb aber ein Mann der Klassik. So passt seine
festliche Symphonie perfekt zu Haydn und Mozart. ❚ Haydns
letztes Klavierkonzert endet mit einem mitreißenden, „zigeunerischen“ Rondo, einem bei aller Satzkunst im besten Sinne volkstümlichen „Schlager“. ❚ Wie ein feiner Kontrast dazu wirkt Mozarts
luzides, kammermusikalisches Konzert aus seiner ersten Zeit in
Wien. ❚ Das „Buffoneske, Marschartige und Pastorale“ habe Mozart in der Symphonie Nr. 33 vereint, so der Musikdenker Alfred
Einstein. Das jugendliche, lebenspralle Stück ist voll hurtigem Witz
und herzerfrischender Laune und wäre nicht von Mozart, wäre es
nicht auch ein harmonisches Meisterwerk.
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Donnerstag | 17. Dezember 2015 | 20 Uhr
Liederhalle Stuttgart, Mozart-Saal
3. Abonnement-konzert
Per la notte di natale
Susanne von Gutzeit · Leitung
Dorothee Oberlinger · Blockflöte
Elisabeth Wirth · Blockflöte
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Giorgio Mainerio
Shiarazula Marazula / La Lavandara Gagliarda
Aus: I primo libro de balli accomodati per cantar
et sonar d’ogni sorte de instromenti
Dario Castello
Sonate XV d-Moll „per stromenti d‘arco“
aus „Sonate concertate in stil moderno, libro II“
Dario Castello
Sonata XVI in C-Dur „per stromenti d‘arco“
aus „Sonate concertate in stil moderno, libro II“
Arcangelo Corelli
Concerto grosso in g-Moll op. Nr. 8 „fatto per la notte di natale”
Antonio Vivaldi
Konzert für Blockflöte, Streicher und B.c. C-Dur RV 443
Georg Philipp Telemann
Suite a-Moll für Blockflöte, Streicher und B.c. TWV 50:A3
Johann Sebastian Bach
Brandenburgisches Konzert Nr. 4 G-Dur BWV 1049
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Susanne
von Gutzeit
Dorothee
Oberlinger
Das barocke „Weihnachtskonzert“ ist und bleibt beliebt. Die
festlichen Klänge edel gestimmter Streicher, die pastoralen Töne
der Blockflöten, bei denen einem sofort die Welt der Hirtinnen und
Hirten in den Sinn kommt, der prächtige Jubel, der mit oder ohne
Pauken und Trompeten barocke Finalsätze auszeichnet – all dies
sind Merkmale, die sich hervorragend mit Kerzenlicht, Krippenkunst und Keksbacken vertragen. ❚ Und es gibt sie ja tatsächlich,
die Concerti „per la notte di natale“, die Stücke für die Nacht der
Geburt, wie das diesmal gewählte von Arcangelo Corelli, der noch
dazu einen Engel im Vornamen hat. ❚ Dazu fügen sich wundersam die brillanten Streichersonaten und Concerti grossi seiner
italienischen Kollegen, doch ebenso solche von nördlich der Alpen
aus der Feder Telemanns und Bachs.
Mittwoch | 6. Januar 2016 | 20 Uhr
Liederhalle Stuttgart, Beethoven-Saal
Dreikönigskonzert
Symphonie classique
Matthias Foremny · Dirigent
Sharon Kam · Klarinette
D
Matthias Foremny
Sergei Prokofjew
Symphonie Nr. 1 op. 25
„Symphonie classique“
Wolfgang Amadé Mozart
Konzert für Klarinette und Orchester
A-Dur KV 622
Franz Joseph Haydn
Symphonie Nr. 103 Es-Dur
„Mit dem Paukenwirbel“
Hob. I:103
„Wenn Haydn heute noch lebte“, meinte Prokofjew anno 1918,
„würde er seine Art zu schreiben beibehalten und dabei einiges
vom Neuen übernehmen. Solch eine Sinfonie wollte ich schreiben – eine Sinfonie im klassischen Stil.“ Dies ist dem russischen
Meister prächtig gelungen. Erstaunlicherweise in einem gerade den
Untergang probierenden Europa. ❚ Doch war nicht schon Haydns
Londoner Symphonie anno 1795 mit dem bedrohlichen Paukenwirbel am Beginn ein Stück, in dessen Hintergrund bei aller Brillanz
geistvoller Harmonien und sprudelnder Melodien die Französischen Revolutionskriege wetterleuchten? ❚ Dazwischen erklingt
Mozarts Klarinettenkonzert von 1791, dessen Adagio der trostvolle
Abgesang sterbender Galanterie und gleichzeitig die verinnerlichte
Vision aufblühender Romantik ist.
Sharon Kam
29
Sonntag | 31. Januar 2016 | 20 Uhr
Liederhalle Stuttgart, Beethoven-Saal
4. Abonnement-konzert
Triumph des Rhythmus
Jörg Widmann · Klarinette und Leitung
4
Hat es ihn nicht schon immer gegeben, den
Beat? Die furios dahinjagenden Läufe von
Webers Klarinettenquintett können so richtig
„swingen“ wenn ein Virtuose wie Jörg Widmann zugange ist. ❚ Und auch Mendelssohns
erste gültige Sinfonie, die Conclusio aus einem
Dutzend jugendlicher Streichersinfonien,
ist erfüllt von einem kecken Schwung, der
romantische Empfindsamkeit immer wieder in
tänzerische Energie auflöst. ❚ Der AllroundMusiker Widmann präsentiert sich in diesem
Konzert als Klarinettist, Dirigent und natürlich
als ein Komponist, der Neue Musik exquisit mit
der Freiheit verbindet, zu tun, was ihm beliebt.
Zwischen Dreiklängen, schönen Kantilenen,
schrägen Dissonanzen, Techno-Zitaten und
eben „180 beats per minute“. Der Rhythmus
triumphiert immer wieder über die Zertrümmerung der Klänge.
Jörg Widmann
Freie Stücke
Carl Maria von Weber
Klarinettenquintett B-Dur op. 34
(Fassung für Streichorchester)
Jörg Widmann
Streichsextett „180 beats per minute“
Felix Mendelssohn Bartholdy
Symphonie Nr. 1 c-Moll op. 11
Jörg Widmann
30
Fokus
Widmann
5
Sonntag | 6. März 2016 | 20 Uhr
Liederhalle Stuttgart, Mozart-Saal
5. Abonnement-konzert
Familie Bach
Reinhard Goebel · Dirigent
Raimund Nolte · Bass
Stefan Schilli · Oboe
Johann Bernhard Bach
Ouverture g-Moll für Violine, Streicher und Basso Continuo
Johann Sebastian Bach
Kantate „Ich habe genug“, BWV 82
Jeder musikalische Mensch kennt Johann Sebastian Bach, von
manchen als „lieber Gott in der Musik“ apostrophiert. Doch die
musizierende Familie Bach war in Deutschland so präsent, dass
man „Bach“ als Synonym für „Musiker“ verwendete. Der „liebe
Gott“ hatte gleich vier Söhne, die zu den wesentlichen Meistern
an der Schwelle vom Barock zur Klassik zählen. ❚ Johann
Christian, der „Londoner Bach“, war der Außenseiter – Katholik,
Opernmaestro, Lebemann. ❚ Johann Christoph Friedrich, der
„Bückeburger“, war ein braver Musicus mit skandalfreiem Leben.
❚ Wilhelm Friedemann war ein unstetes Genie. ❚ Doch wer war
Johann Bernhard? ❚ Den vierten und größten Sohn, Carl Philipp
Emanuel, ersetzt diesmal ein Großcousin Johann Sebastians, der
als Organist in Eisenach sein Auskommen gefunden hatte.
Wilhelm Friedemann Bach
Symphonie B-Dur für Streicher und Basso Continuo
Johann Christian Bach
Konzert F-Dur für Oboe, Streicher und Basso Continuo
Johann Christoph Friedrich Bach
Pygmalion
Raimund Nolte
Reinhard Goebel
31
Sonntag | 10. April 2016 | 20 Uhr
Liederhalle Stuttgart, Mozart-Saal
6. Abonnement-konzert
Fugen jagen Fugen nach
Jörg Widmann · Klarinette und Leitung
Claron McFadden · Sopran
Jörg Widmann
Sphinxensprünge & Rätselkanons für Sopran,
Klarinette und Klavier
Felix Mendelssohn Bartholdy
Streichersymphonie Nr. VIII D-Dur
Wolfgang Amadé Mozart
Adagio und Fuge für Streichorchester c-Moll KV 546
Jörg Widmann
5. Streichquartett „Versuch über die Fuge“
mit Sopran – Fassung für Streichorchester
(Deutsche Erstaufführung)
32
6
Claron McFadden
Jörg Widmann
Fokus
Widmann
Klassische Streicherstücke münden mitunter in eine Apotheose
barocker Kontrapunktik in Gestalt einer Fuge, deren stilbildender
Meister Bach gewesen ist. ❚ Jörg Widmanns fünftes Streichquartett, seinen ersten Zyklus in dieser Gattung wie ein Finale abschließend, will absichtvoll tastend ein Versuch über die Fuge bleiben,
im Zwiegespräch mit den Bibelworten des Soprans: „Fern ist der
Grund der Dinge und tief, gar tief; wer will ihn finden? – Vanitas
vanitatum omnia vanitas!“ ❚ Virtuose „Fugenquartette“ mit
getragenen Einleitungen waren Lieblingsstücke des Kaisers
Joseph II. und wurden in Mengen von dessen Hofkomponisten
geliefert. Deren Stücke verblassen allesamt vor dem Geniestreich
Mozarts in dieser Gattung.
Samstag | 14. Mai 2016 | 20 Uhr
Liederhalle Stuttgart, Hegel-Saal
7. Abonnement-konzert
Im Banne des Tanzes
Steven Isserlis · Violoncello
Susanne von Gutzeit · Leitung
7
Arnold Schönberg
Walzer für Streichorchester
Franz Joseph Haydn
Konzert für Violoncello und Orchester C-Dur Hob. VIIb:1
Edvard Grieg
Streichquartett g-Moll op. 27
(Fassung für Streichorchester)
Steven Isserlis
Susanne von Gutzeit
Arnold Schönberg war Wiener und liebte nicht nur 12 Töne,
sondern auch den Walzer, den er sogar als Unterrichtsmaterial für
seine Schüler verwendete und dem er in jungen Jahren mit leicht
parodistischer Empathie seinen Tribut zollte. ❚ Wer will, mag
sogar schon in Haydns C-Dur-Cellokonzert pointierte Ländlerweisen erkennen – von fröhlicher Tanzlaune erfüllt ist die Musik des
„Vaters der Klassik“ ohnehin immer wieder. ❚ Gar nicht so weit
entfernt vom Walzer sind norwegische Fidel-Tänze wie jene, die
Edvard Grieg im Intermezzo seines Quartetts meisterhaft mit dem
klassischen Erbe des Scherzos verbunden hat. Das dramatische
Finale überrascht mit südlichen, oft unerbittlich wirkenden Saltarello-Rhythmen. Heute gilt das Werk als wesentliches Bindeglied
zwischen Romantik und Impressionismus.
33
Sonntag | 19. Juni 2016 | 20 Uhr
Liederhalle Stuttgart, Hegel-Saal
8. Abonnement-konzert
Die Macht des Gesanges
Matthias Foremny · Dirigent
Gabriela Montero · Klavier
8
Franz Joseph Haydn
Symphonie Nr. 21 A-Dur
Gabriela Montero
Matthias Foremny
Wolfgang Amadé Mozart
Konzert für Klavier und Orchester Nr. 11 F-Dur KV 413
Richard Strauss
Streichsextett aus „Capriccio“ op. 85
Wolfgang Amadé Mozart
Symphonie Nr. 29 A-Dur KV 201
34
Es gibt eine Oper, die mit Kammermusik beginnt – die Komödie
„Capriccio“ von Richard Strauss. Es geht um elegante Liebe und
den alten Streit zwischen Musik und Poesie in der Oper. ❚ Im
Sextett „singen“ die Streicher. Kaum ein Komponist ist so sehr mit
dem Gesang verbunden wie Mozart. Mit souveränem Geschmack
und Gefühl übertrug er die Kantilenen der Primadonnen Italiens in seine Intrumentalstimmen, auch im transparenten Wiener
Klavierkonzert KV 413 und in der stürmenden, drängenden,
zwischendurch lustvoll verweilenden 29. Symphonie, die ein Stück
des 18jährigen aus Salzburg ist. ❚ Einen rhetorischen Kommentar
dazu ergibt die Symphonie des jungen Haydn, die Mozart gekannt
haben dürfte. Denn im Menuett der „Kleinen Nachtmusik“ erinnerte er sich an das Menuett des väterlichen Freundes.
Freitag | 22. Juli 2016 | 20 Uhr
Liederhalle Stuttgart, Mozart-Saal
9. Abonnement-konzert
Mit Bach in die weite Welt
Matthias Foremny · Dirigent
Sharon Bezaly · Flöte
Johann Sebastian Bach
Brandenburgisches Konzert Nr. 5 BWV 1050
Joly Braga Santos
Konzert für Streicher d-Moll op. 17
Brett Dean
The Siduri Dances
Alberto Ginastera
Konzert für Streicher op. 33
9
Matthias
Foremny
Bach hat die Grundlagen der Musik gelegt. Seine Konzerte sind
Maßstab jedes Tondichters, der den Titel Konzert wählt. ❚ Joly
Braga Santos, bedeutendster Komponist Portugals im 20. Jahrhundert, wollte „auf die in der vorigen Generation dominierende Tendenz reagieren, die den Monumentalismus in der Musik
ablehnte“ und schrieb glänzend instrumentierte Spätromantik,
mitunter dissonant gewürzt. ❚ Der Australier Brett Dean, ehemals
Bratschist der Berliner Philharmoniker, verknüpft alte und neue
Klänge und Geschichten. Die sumerische Meeresgöttin Siduri
fordert Gilgamesch auf, sein Leben zu genießen und zu tanzen. ❚
Der Argentinier Alberto Ginastera, Sohn einer Italienerin und eines
Katalanen, verbindet in seinem 1966 entstandenen, phantastischen
Concerto Folklore mit Moderne und Kontrapunkt.
Sharon Bezaly
35
SKO-Sternstunden
Die Reihe „SKO-Sternstunden“, die in Kooperation mit der
Mercedes-Benz Niederlassung Stuttgart veranstaltet wird,
bietet interessante Programme und herausragende Solisten.
Die Besonderheit dieser Konzerte ist die Moderation durch
den künstlerischen Leiter des Projekts. Das vermittelte
Hintergrundwissen führt zu einem vertieften Verständnis
der aufgeführten Musik und ermöglicht dem Zuhörer eine
Annäherung an die Komponisten und ihre Werke.
36
Freitag | 23. Oktober 2015 | 19.30 Uhr
Liederhalle Stuttgart, Mozart-Saal
SKO-Sternstunden
Von Ungarn in die Welt
Matthias Foremny · Dirigent
Dezsö Ránki · Klavier
s
Ernö von Dohnanyi
Serenade C-Dur für Violine, Viola und Violoncello op. 10
(Fassung für Streichorchester von Dimitry Sitkovetsky)
Der Ungar Ernö von Dohnányi, Großvater eines berühmten deutschen Dirigenten und eines Hamburger Bürgermeisters, steht zu
unrecht im Schatten seiner Landsleute Bartók und Kodály. Seine
Musik ist voll weltmännischer Eleganz und melodischer Noblesse.
❚ Gute Eigenschaften, die man neben der dazu gehörigen Tiefe des
Ausdrucks durchaus auch dem Weltmeister unter den Komponisten,
Wolfgang Amadé Mozart, und dem deutsch-ungarischen Europäer
Franz Liszt nachsagen kann. ❚ Letzterer konnte sogar einer
Malédiction, einer Verfluchung, knisternde Brillanz, wahre Tastentiger-Exzesse und sogar in die Moderne weisende, formale Freiheit
abgewinnen. ❚ Was in Ungarn begann, endet auch dort, und zwar
mit einem Stück von Miklós Rózsa, der in der Neuen Welt zum
Komponisten des Filmklassikers „Ben Hur“ wurde.
Wolfang Amadé Mozart
Konzert für Klavier und Orchester Nr. 14 Es-Dur KV 449
Franz Liszt
Malédiction für Klavier solo und Streichorchester S. 121
Miklós Rózsa
Konzert für Streichorchester op. 17
Matthias Foremny
Dezsö Ránki
37
Dienstag | 26. April 2016 | 19.30 Uhr
Theaterhaus Stuttgart, T1
SKO-Sternstunden
Zauber der Serenade
Matthias Foremny · Dirigent
Klaus Florian Vogt · Tenor
Christoph Eß · Horn
Klaus Florian Vogt
Wolfgang Amadé Mozart
Divertimento in B-Dur KV 137
Benjamin Britten
Serenade für Tenor, Horn und
Streichorchester op. 31
Lars-Erik Larsson
Concertino für Horn und
Streichorchester op. 45 Nr. 5
Antonín Dvorák
Serenade für Streichorchester
in E-Dur op. 22 B 52
Matthias
Foremny
38
s
Christoph Eß
Im 18. Jahrhundert war sie große Mode, die Abendmusik, die
Nachtmusik, die Serenade, das Divertimento – alles Stücke für
festliche Gelegenheiten, für Hochzeiten und Namenstage, Sponsionen und Jubiläen, meist in fürstlichen oder großbürgerlichen
Gärten aufgeführt, als Tafelmusik beim Kerzenschein. Mozarts
Beiträge dazu sind so genial, dass sie in die Konzertsäle wanderten.
❚ Schon in der Romantik entdeckten Komponisten wie Dvořák die
größere Freiheit, welche lose, tänzerische Satzfolgen im Vergleich
zur Symphonie boten und bereicherten die Gattung mit erlesenen
Meisterstücken voll melodischer Inspiration. ❚ Dazu passt ein feines Horn-Concertino des Schweden Lars-Erik Larsson ebenso wie
Brittens Serenade, die Abendklänge mit Tenorlyrik und romantischen Hornklängen verzaubernd vereint.
Donnerstag | 28. Juli 2016 | 19.30 Uhr
Theaterhaus Stuttgart, T1
SKO-Sternstunden
s
„Schaffe einen Musette Neuve-Stil,
wie ich den Tango Nuevo erfunden
habe“, dies riet der argentinische Tangokönig Astor Piazzolla dem jungen
französischen Kollegen und JazzAkkordeonisten Richard Galliano. Der,
wie Piazzolla klassisch ausgebildet,
beherzigte den Ratschlag und schuf
einen eigenen Stil, der zum Welterfolg
wurde. ❚ Der französische Volkstanz
Musette, einem Walzer ähnlich, war
schon im Barock aus den Kneipen und
den Häusern nicht nur dem Tanze
gewidmeter Freuden aufgestiegen zu
höheren Weihen, wie zwei Jahrhunderte später der Tango aus Buenos Aires. ❚
Alle großen Tänze der Musikgeschichte
kamen aus der Tiefe, wurden zunächst
als revolutionär und unmoralisch bekämpft und landeten auf Opernbällen
und in Konzertsälen. ❚ In Stücken wie
jenen Piazzollas und Gallianos bleibt
die ursprüngliche Vitalität gewahrt.
Musette- und Tangofreuden
Richard Galliano · Akkordeon und Bandoneon
Susanne von Gutzeit · Leitung
Georg Breinschmid
Wien bleibt Krk
Joaquin Turina
La Oración del Torero
Richard Galliano
Habanerando
Georg Breinschmid
Musette pour Elisabeth
Richard Galliano
Petite suite francaise
Belá Bartók
Rumänische Volkstänze für Streichorchester
Astor Piazzolla
Adios Nonino
Astor Piazzolla
Konzert für Bandoneon „Aconcagua“
Richard Galliano
39
Neue S@iten
In der Veranstaltungsreihe Neue S@iten widmet sich
das Stuttgarter Kammerorchester der Neuen Musik. Mit
hochkarätigen Partnern, wie dem SWR Vokalensemble,
dem Klarinettisten Jörg Widmann und der Staatlichen
Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart,
finden in dieser Saison drei Konzerte statt.
Freitag | 9. Oktober 2015 | 20 Uhr
Musikhochschule Stuttgart,
Konzertsaal im Turm
Neue S@iten
Studio Neue Musik 2015
m
Christof M. Löser · Dirigent
Anton Webern
Fünf Sätze op. 5 für Streichorchester
bearbeitet vom Komponisten
Bernhard Lang
Felder – Im Vorübergehen für Streichorchester
Caspar de Gelmini
Neues Stück für 17 Streicher, Klavier und Schlagzeug (UA)
Marcus Caratelli
Neues Stück für 17 Streicher (UA)
Ein Klassiker der Moderne, Anton Webern, eröffnet ein aktuelles
Programm. Christoph M. Löser, Leiter des Studios Neue Musik an
der Musikhochschule Stuttgart, hat zwei Stücke von jungen Komponisten mit dabei. Stücke bei denen frei nach Wagner „die Tinte
noch nass“ oder zeitgemäßer „die Tastatur noch heiß“ ist. ❚ Der
Deutschitaliener Caspar de Gelmini, Schüler von Marco Stroppa, und
der Stuttgarter Musikforscher
und Cembalist Marcus Caratelli,
Schüler von Martin Schüttler,
sorgen für spannende Einblicke
in zeitgenössisches Schaffen. ❚
Wie das SKO „im Vorübergehen“ experimentelle Streicherklänge von Bernhard Lang
spielt, ist ebenso zu erfahren,
wie eine „Unheimat“ von Georg
Friedrich Haas, dessen Klangheimat die faszinierende Mystik
der Mikrotöne ist.
Georg Friedrich Haas
Unheimat für 19 Streicher
Christof M. Löser
41
Samstag | 19. März 2016 | 20 Uhr
Stuttgart – Bad Cannstatt,
Lutherkirche
Neue S@iten
Requiem
m
SWR Vokalensemble
Stuttgart
Risto Joost · Dirigent
SWR Vokalensemble Stuttgart
Wolfgang Amadé Mozart
Requiem KV 626 für vier Solostimmen,
vierstimmigen gemischten Chor, Orchester und Orgel
Georg Friedrich Haas
Sieben Klangräume zu den unvollendeten
Fragmenten des Requiems von
W. A. Mozart für Chor
und Orchester
Risto Joost
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Kaum ein Werk der
Klassik ist so mit
Legenden befrachtet
wie Wolfgang Amadé
Mozarts „Requiem“,
kaum eine Totenmesse ist
so populär wie dies von
einem in Wirklichkeit
nicht allzu geheimnisvollen Gast bestellte Auftragswerk. Was wohl damit zu tun hat, dass Mozart das Stück nicht mehr
vollenden konnte und ein geniales Fragment hinterlassen hat. ❚ Wenn ein
Komponist über der Komposition seines Requiems stirbt, liegt Verklärung
nahe und aus dem fröhlichen Amadé wurde auch deshalb ein romantischer Amadeus. ❚ Georg Friedrich Haas, einer der Großen und Eigenen
unserer Zeit, hat Mozarts gewaltigen Torso mit suggestiven und expressiven Klangräumen verbunden. „Alte“ und „Neue“ Musik, verwoben in
eine zeitlose Sphäre fein schattierter
spiritueller Tongedichte.
Donnerstag | 14. Juli 2016 | 19.30 Uhr
Theaterhaus Stuttgart, T2
Neue S@iten
Kammermusik
Jörg Widmann · Leitung und Klarinette
Per Rundberg · Klavier
Sergei Prokofjew
Ouvertüre über Hebräische Themen
Jörg Widmann
Elf Humoresken
Jörg Widmann
Fieberphantasie
Wolfgang Amadé Mozart
Klarinettenquintett A-Dur KV 581
m
Fokus
Widmann
Per
Rundberg
Jörg Widmann, dem ein Schwerpunkt dieser
SKO-Saison gilt, zählt zu den berühmtesten
Interpreten des herrlichen Klarinettenquintetts
von Mozart. ❚ Zwischen diesem Höhepunkt
klassischer Kammermusik und Prokofjews
neoklassischer Ouvertüre stehen zwei Robert
Schumann gewidmete Werke Widmanns auf dem
Programm. ❚ Der Komponist zu den Humoresken für Klavier: „Möge der Interpret in jedem
der Stücke dessen ganz eigenen Tonfall entdecken
und ihn, mal spöttisch, dann wieder trocken, hier
melancholisch verhangen, aber immer mit Humor
und Feinsinn zum Klingen bringen.“ Vor dieser
Aufgabe steht Per Rundberg, der schwedische
Virtuose mit großer Avantgardeerfahrung. ❚ Die
„Fieberphantasie“ für Kammerensemble ist eine
luzide Hommage, die in den ersten Tönen von
Schumanns 1. Violinsonate endet.
43
Sonderkonzerte
und Kooperationsprojekte
Auch in der diesjährigen Saison engagiert sich das Stuttgarter Kammerorchester bei vielen außergewöhnlichen
Projekten abseits der üblichen Konzertreihen. EducationProjekte und soziales Engagement liegen dem Ensemble
von jeher besonders am Herzen. Deswegen startet ab
dieser Saison das neue Education Projekt zusammen mit
Open Music e.V.
Ein weiterer wichtiger Aspekt in der Arbeit des Stuttgarter Kammerorchesters ist die Kooperation mit Stuttgarter
Kultur- und Bildungseinrichtungen. Zum wiederholten
Male arbeitet das Orchester mit Studierenden der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst zusammen: Es
bietet unter anderem den Studenten der Dirigierklasse
die Möglichkeit ihr Können unter Beweis zu stellen und
lässt sich von diesen für einen Abend den Weg der Musik
weisen.
Ein weiterer Höhepunkt der Saison ist das gemeinsame
Konzert mit der berühmten Soloviolinistin Anne Sophie
Mutter, der Jubiläen des Stuttgarter Kammerorchester und
der SKS Erwin Russ GmbH.
44
s·k
Mittwoch | 30. September 2015 | 19 Uhr
Fellbach, Musikschule
Dirigentenpodium
2015
Das Programm wird zu einem späteren
Zeitpunkt bekannt gegeben.
Das Dirigentenpodium Baden-Württemberg ist eine
gemeinsame Kooperation zwischen den Musikhochschulen und ausgewählten Berufsorchestern des
Landes, die im Jahre 2000 begonnen hat. ❚ Dadurch
erhalten fortgeschrittene Studenten der Dirigierklassen in den Musikhochschulen Baden-Württembergs
die Möglichkeit intensiv mit professionellen Orchestern des Landes zu arbeiten. ❚ Nach einer gemeinsamen Probenphase präsentieren die Nachwuchsdirigenten ihr Können bei einem Abschlusskonzert in der
Musikschule Fellbach.
45
Sonntag | 13. Dezember 2015 | 17 Uhr
Stuttgart, Gaisburger Kirche
Benefizkonzert:
Brot für die Welt
s·k
Susanne von Gutzeit · Leitung
Susanne von Gutzeit
Giorgio Mainerio / Shiarazula Marazula
La Lavandara Gagliarda
aus: I primo libro de balli accomodati per cantar
et sonar d’ogni sorte de instromenti
Dario Castello
Sonate XV in d-Moll „per stromenti d‘arco“
aus „Sonate concertate in stil moderno, libro II“
Dario Castello
Sonate XVI in C-Dur „per stromenti d‘arco“
aus „Sonate concertate in stil moderno, libro II“
Arcangelo Corelli
Concerto grosso in g-Moll op. 6 Nr. 8
„fatto per la notte di natale“
Johann Sebastian Bach
Brandenburgisches Konzert Nr. 4
G-Dur BWV 1049
46
Seit über 50 Jahren setzt sich „Brot für
die Welt“ als weltweit tätiges Hilfswerk
der evangelischen Landes- und Freikirchen in Deutschland gemeinsam mit
der Diakonie für eine ungeteilte globale
Gerechtigkeit ein. ❚ „Weltweit aktiv“ –
dieser Grundsatz gilt für „Brot für die
Welt“ und das Stuttgarter Kammerorchester gleichermaßen und stellt das
Herzstück der Zusammenarbeit dar.
❚ Zum siebten Mal veranstaltet
„Brot für die Welt“ und das Stuttgarter
Kammerorchester ein weihnachtliches
Benefizkonzert, um auf die vorhandene
Not in der Welt aufmerksam zu machen.
❚ Eintritt ist frei, um Spenden für
„Brot für die Welt“ wird gebeten.
Sonntag | 20. Dezember 2015 | 17 Uhr
Tübingen, Stiftskirche
Samstag | 26. Dezember 2015 | 17 Uhr
Liederhalle Stuttgart, Beethoven-Saal
s·k
Weihnachtsoratorium
Stefanie Wüst · Sopran
Nicole Pieper · Alt
Andreas Post · Tenor
Christoph Hülsmann · Bass
Trompetenensemble Wolfgang Bauer
Stuttgarter Hymnus-Chorknaben
Rainer Johannes Homburg · Dirigent
Johann Sebastian Bach
Weihnachtsoratorium BWV 248
Sonntag, 20.12.2015, 17.00 Uhr,
Stiftskirche Tübingen
Karten über www.reservix.de, das Chorbüro der
Stuttgarter Hymnus-Chorknaben, Telefon 0711/ 259 404 0
sowie an allen bekannten Vorverkaufsstellen.
Samstag, 26.12.2015, 17.00 Uhr,
Liederhalle Stuttgart, Beethoven-Saal
Das Weihnachtsoratorium von Johann Sebastian Bach besteht aus
sechs Kantaten, die eigentlich in die Gottesdienste des Weihnachtsfestkreises gehören. Die zyklische Aufführung des Werkes an einem
Abend erlaubt die Gesamtschau auf das Weihnachtsgeschehen.
❚ Die Aufführung des Weihnachtsoratoriums in der Weihnachtszeit
zusammen mit den Stuttgarter Hymnus-Chorknaben ist für das
Stuttgarter Kammerorchester in den letzten Jahren zu einer liebgewonnenen Tradition geworden.
Karten über SKS Russ, Telefon 0711/550 660 77, das Chorbüro
der Stuttgarter Hymnus-Chorknaben, Telefon 0711/ 259 404 0
sowie an allen bekannten Vorverkaufsstellen.
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s·k
Sonntag | 7. Februar 2016 | 18 Uhr | Premiere
Weitere Vorstellungen:
9. / 11. / 13. / 14. / 16. / 18. Februar 2016 | 19 Uhr
Wilhelma Theater, Stuttgart
Le nozze di Figaro
Opernproduktion mit der Staatlichen
Hochschule für Musik und Darstellende Kunst
Bernhard Epstein · Dirigent
N.N. · Regie
Conte Almaviva · Philipp Franke / Vladislav Pavliuk *
Contessa · Maria Taxidou / Manuela Vieira
Cherubino · Lisbeth Rasmussen / Joyce de Souza
Susanna · Victoria Kunze / Jeanne Seguin
Figaro · Byung-Gil Kim / Simon Stricker
Bartolo · Thomas Roeshol
Marzellina · Taxiarchoula Kanati
Basilio / Don Curzio · N.N.
Antonio · Josua Guss / Konstantin Krimmel
Barbarina · Clémence Boullu
*Doppelbesetzungen in alphabetischer Reihenfolge
Wolfgang Amadé Mozart
Le nozze de figaro KV 492
Die Opernschule der Staatlichen Hochschule für Musik
und Darstellende Kunst
Stuttgart spielt in Kooperation mit dem Stuttgarter
Kammerorchester „Le nozze
di Figaro“ im Wilhelma
Theater. ❚ ‚Quelle surprise’
sagt da milde lächelnd der
Ironiker. Aber nein, es ist uns
ernst mit dieser lustigsten
aller Komödien, mit diesem
ewigen Lehr- und Lernstück,
mit diesem perfide perfekten
Kunstwerk um das heiß umkämpfte, längst verlorene und beharrlich
eifrig weiter verfolgte Recht der ersten Nacht. ❚ Dieser anderen ‚Komödie der Irrungen’, die uns an einem tollen Tag aus den Gemächern des
Grafen Almaviva hinausführt in den nächtlichen Park, wo wir erkennen können, was von unserer mühsam anerzogenen Zivilisation übrig
bleibt, wenn die nächtliche Fackel noch nicht scheint am Firmament,
der Pfad der Tugend mithin im Dunkeln verborgen liegt und wir in Ermangelung eines erhellenden Lichts darauf angewiesen sind, mit Hilfe
unserer Ohren, unserer Nasen und vor allem unserer tastenden Hände
ans Ziel unserer Wünsche zu gelangen. ❚ Also wirbeln wir einmal mehr
die aufsässigen Dienstboten, triebgesteuerten Grafen, korrupten Richter
und besoffenen Gärtner durcheinander mit den empfindsamen Gräfinnen, den raffinierten Zofen und frühreifen Früchtchen jeglicher Couleur
und keiner möge sich beschweren, wenn er am Ende statt der Moral von
der Geschicht nur Menschen sieht mit ziemlich kurzen Beinen.
Bernd Schmitt
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Dienstag | 10. Mai 2016 | 20 Uhr
Liederhalle Stuttgart, Beethoven-Saal
Jubiläumskonzert
70 Jahre SKS
Erwin Russ GmbH
70 Jahre Stuttgarter
Kammerorchester
s·k
Anne-Sophie Mutter
Anne-Sophie Mutter · Violine und Leitung
Wolfgang Amadé Mozart
Konzert für Violine und Orchester Nr. 2 D-Dur KV 211
Konzert für Violine und Orchester Nr. 3 G-Dur KV 216
Konzert für Violine und Orchester Nr. 5 A-Dur KV 219
Karten über SKS Russ, Telefon 0711/550 660 77,
online unter www.sks-russ.de
oder an allen Easy Ticket Vorverkaufsstellen
Die SKS Erwin Russ GmbH sowie
das Stuttgarter Kammerorchester
wurden im Jahre 1945 gegründet.
Gefeiert werden diese beiden
70jährigen Jubiläen gemeinsam
am 10. Mai 2016 mit einem Festkonzert. ❚ Solistin des Abends
ist die herausragende Violonistin
Anne-Sophie Mutter.
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Samstag | 25. Juni 2016 | 18 Uhr
Sonntag | 26. Juni 2016 | 18 Uhr
Theaterhaus Stuttgart, T2
SKOhr-Labor
Fremde Stimmen
s·k
Matthias Foremny · Leitung
Open_Music e.v. · Gesamtkonzept,
musikpädagogische Arbeit
Gruppen und Klassen der
Freien Waldorfschule Pforzheim,
Betty-Hirsch-Schule Stuttgart,
Rosenschule Zuffenhausen,
unbegleitete minderjährige Flüchtlinge
aus verschiedenen Schulen,
u.a.
Aufbauend auf die bereits 2014 begonnene Kooperation mit
Open_Music, werden ca. 100 Kinder und Jugendliche, unter
anderem unbegleitete minderjährige Flüchtlinge sowie Kinder mit
eingeschränkter Sehfähigkeit, ein Tanztheater zum Thema „Stimmen“, im Sinne der Körpersprache, realisieren. ❚ Pěteris Vasks
Symphonie „Stimmen“ bildet das musikalisch-dramaturgische
Zentrum; musikalische und tänzerische Improvisationen, die auf
persönlichen Erfahrungen und Erlebnissen der Kinder und Jugendlichen basieren, schaffen einen Zugang, durch den die Kinder und
Jugendlichen Kontakt miteinander, mit der Musik und mit
der Choreografie aufnehmen können.
❚ In Kooperation mit der Evangelischen Gesellschaft Stuttgart e.V.
und Open_Music e.V.
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Donnerstag | 30. Juni 2016 | 20 Uhr
Theaterhaus Stuttgart, T1
s·k
Kooperationskonzert
mit den Ludwigsburger
Schlossfestspielen
Christian Muthspiel · Leitung
Gautier Capuçon · Violoncello
Christian Muthspiel
Benjamin Britten
Präludium und Fuge für 18 Streicher op. 29 (1943)
Christian Muthspiel
Neues Cellokonzert für Gautier Capuçon
(Welturaufführung)
Antonio Vivaldi
Konzert für Violoncello, Streicher
und b.c. a-Moll RV 418
Arcangelo Corelli
Concerto Grosso F-Dur op. 6 Nr. 2
Attacca: Sir Michael Tippett
Fantasia Concertante on a
Theme of Corelli (1953)
Igor Stravinsky
Concerto in D (1946)
Christian Muthspiel ist Komponist, Dirigent, Posaunist, Pianist und
Maler in einem. Der vielseitig begabte Künstler hat sich insbesondere im Bereich des Jazz und in der Neuen Musik international
einen Namen gemacht. ❚ In den letzten Jahren ist Muthspiel
zunehmend als Komponist und Dirigent aktiv und gestaltet sehr
spezielle, oftmals Genregrenzen überschreitende Konzertprogramme. ❚ In diesem Konzert kommt sein neues Cellokonzert zur
Uraufführung. Geschrieben wird es für Gautier Capuçon, der an
diesem Abend zugleich den Solopart übernehmen wird.
❚ Das Konzert findet in Kooperation mit den Ludwigsburger
Schlossfestspielen statt.
Gautier Capuçon
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Donnerstag | 7. Juli 2016 | 20 Uhr
Konzertsaal im Turm,
Musikhochschule Stuttgart
Projekt mit der
Dirigierklasse
Prof. Per Borin
s·k
Studierende der Dirigierklasse Prof. Per Borin · Leitung
Das Programm wird zu einem späteren
Zeitpunkt bekannt gegeben.
Prof. Per Borin
Das Stuttgarter Kammerorchester steht schon seit vielen Jahren
mit der Dirigierklasse von Prof. Per Borin der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart auf der Bühne.
❚ Die Studierenden des Hauptfachs „Orchesterdirigieren“ erhalten
dabei die spannende Chance, ihre Dirigierfähigkeiten in der Zusammenarbeit mit einem Profiorchester auszuprobieren und beim
Abschlusskonzert unter Beweis zu stellen.
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Tourneeprojekte und Gastspiele
Auf zahlreichen In- und Auslandsreisen präsentieren sich die Musiker
des Stuttgarter Kammerorchesters in höchster Spielqualität auf den
Konzertbühnen der Welt. Nach Konzerten in Südkorea, Frankreich,
Niederlande, Japan und China in den vergangenen Jahren, unternimmt das Orchester in dieser Saison u.a. eine Südamerikatournee
und gibt Gastspiele in München und Köln. Das Publikum und das
Orchester erfahren dabei immer wieder, wie Musik über Länderund Kulturgrenzen hinweg verbindet und außergewöhnliche
Begegnungen ermöglicht.
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September 2015
April 2016
Projekt mit Sergei Nakariakov
Gastspiele mit
Klaus Florian Vogt und
Christoph Eß
Oktober 2015
Gastspiele mit Dezsö Ránki
Mai 2016
Tournee nach Südamerika
November 2015
Projekt mit Julian Steckel
Juni 2016
Gastspiele mit Gabriela Montero
Januar 2016
Gastspielreise
mit Avishai Cohen Trio
Christoph Eß
Februar 2016
Gastspiele mit Matthias Foremny
und Bernhard Bechtold
April 2016
Konzertreise mit Katarzyna Myćka
und Gábor Boldoczki
Julian Steckel
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Unser Bekenntnis
zur Kultur
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Konzertübersicht
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Mo. | 21.09.2015 | 20 Uhr
1. Abonnement-Konzert: Der Witz der Virtuosität
mit Matthias Foremny, Sergei Nakariakov, Maria Meerovitch
Theaterhaus Stuttgart / T1
Seite 26
Mi. | 30.09.2015 | 19 Uhr
Dirigentenpodium 2015
Fellbach, Musikschule
Seite 45
Fr. | 09.10.2015 | 20 Uhr
Neue S@iten: Studio Neue Musik 2015
mit Christof M. Löser
Musikhochschule Stuttgart, Konzertsaal im Turm
Seite 41
Fr. | 23.10.2015 | 19.30 Uhr
SKO-Sternstunden: Von Ungarn in die Welt
mit Matthias Foremny, Dezsö Ránki
Liederhalle Stuttgart,
Mozart-Saal
Seite 37
Do. | 26.11.2015 | 20 Uhr
2. Abonnement-Konzert: Klassische Vollendung
mit Richard Egarr
Liederhalle Stuttgart,
Mozart-Saal
Seite 27
So. | 13.12.2015 | 17 Uhr
Benefizkonzert: Brot für die Welt
mit Susanne von Gutzeit
Stuttgart,
Gaisburger Kirche
Seite 46
Do. | 17.12.2015 | 20 Uhr
3. Abonnement-Konzert: Per la notte di natale
mit Susanne von Gutzeit, Dorothee Oberlinger
Liederhalle Stuttgart,
Mozart-Saal
Seite 28
So. | 20.12.2015 | 17 Uhr
Weihnachtsoratorium
mit Rainer Johannes Homburg, Stuttgarter Hymnus-Chorknaben
Tübingen, Stiftskirche
Seite 47
Sa. | 26.12.2015 | 17 Uhr
Weihnachtsoratorium
mit Rainer Johannes Homburg, Stuttgarter Hymnus-Chorknaben
Liederhalle Stuttgart,
Beethoven-Saal
Seite 47
Mi. | 06.01.2016 | 20 Uhr
Dreikönigskonzert: Symphonie classique
mit Matthias Foremny, Sharon Kam
Liederhalle Stuttgart,
Beethoven-Saal
Seite 29
So. | 31.01.2016 | 20 Uhr
4. Abonnement-Konzert: Triumph des Rhythmus
mit Jörg Widmann
Liederhalle Stuttgart,
Beethoven-Saal
Seite 30
So. | 07.02.2016 Premiere
18 Uhr | 09., 11., 13., 14., 16.
und 18.02.2016 | 19 Uhr
Opernproduktion: Le nozze di Figaro
mit der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende
Kunst
Wilhelma Theater,
Stuttgart
Seite 48
So. | 06.03.2016 | 20 Uhr
5. Abonnement-Konzert: Familie Bach
mit Reinhard Goebel, Raimund Nolte
Liederhalle Stuttgart,
Mozart-Saal
Seite 31
Sa. | 19.03.2016 | 20 Uhr
Neue S@iten: Requiem
mit Risto Joost, SWR Vokalensemble Stuttgart
Stuttgart – Bad Cannstatt,
Lutherkirche
Seite 42
So. | 10.04.2016 | 20 Uhr
6. Abonnement-Konzert: Fugen jagen Fugen nach
mit Jörg Widmann, Claron McFadden
Liederhalle Stuttgart,
Mozart-Saal
Seite 32
Di. | 26.04.2016 | 19.30 Uhr
SKO-Sternstunden: Zauber der Serenade
mit Matthias Foremny, Klaus Florian Vogt, Christoph Eß
Theaterhaus Stuttgart, T1
Seite 38
Di. | 10.05.2016 | 20 Uhr
Jubiläumskonzert der Konzertdirektion SKS Russ
mit Anne Sophie Mutter
Liederhalle Stuttgart ,
Beethoven-Saal
Seite 49
Sa. | 14.05.2016 | 20 Uhr
7. Abonnement-Konzert: Im Banne des Tanzes
mit Steven Isserlis, Susanne von Gutzeit
Liederhalle Stuttgart,
Hegel-Saal
Seite 33
So. | 19.06.2016 | 20 Uhr
8. Abonnement-Konzert: Die Macht des Gesanges
mit Matthias Foremny, Gabriela Montero
Liederhalle Stuttgart,
Hegel-Saal
Seite 34
Sa. | 25.06.2016 | 18 Uhr
So. | 26.06.2016 | 18 Uhr
SKOhr-Labor
Education Projekt mit Open Music e.V.
Theaterhaus Stuttgart, T2
Seite 50
Do. | 30.06.2016 | 20 Uhr
Kooperationskonzert mit den Ludwigsburger Schlossfestspielen
mit Christian Muthspiel, Gautier Capuçon
Theaterhaus Stuttgart, T1
Seite 51
Do. | 07.07.2016 | 20 Uhr
Projekt mit der Dirigierklasse Prof. Per Borin
mit Studierenden der Dirigierklasse Prof. Per Borin
Musikhochschule Stuttgart, Konzertsaal im Turm
Seite 52
Do. | 14.07.2016 | 19.30 Uhr
Neue S@iten: Kammermusik
mit Jörg Widmann, Per Rundberg
Theaterhaus Stuttgart, T2
Seite 43
Fr. | 22.07.2016 | 20 Uhr
9. Abonnement-Konzert: Mit Bach in die weite Welt
mit Matthias Foremny, Sharon Bezaly
Liederhalle Stuttgart,
Mozart-Saal
Seite 35
Do. | 28.07.2016 | 19.30 Uhr
SKO-Sternstunden: Musette- und Tangofreunden
mit Richard Galliano
Theaterhaus Stuttgart, T1
Seite 39
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Karten
Abonnementkonzerte,
Dreikönigskonzert
Kulturgemeinschaft Stuttgart e.V.
www.kulturgemeinschaft.de
SKO Abonnement und freier Verkauf
Telefon: 0711-22477-20
SKO-Sternstunden,
Neue S@iten: Kammermusik,
Kooperationskonzert
mit den Ludwigsburger
Schlossfestspielen
reservix
www.reservix.de
Telefon: 01805-700 733
und an allen bekannten
reservix-Vorverkaufsstellen
Impressum
Stuttgarter Kammerorchester e.V.
Erster Vorsitzender: Friedrich Schock
Geschäftsführender Intendant: Wolfgang Laubichler
Orchesterbüro: Sabine Rodenhäuser, Ulrike Forner
Leitung Konzertakquisition: Beate Maier
Referentin des Intendanten/Controlling: Martina Tausch
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit: Kristin Kretzschmar
Verwaltung: Gerlinde Rettenberger
Notenbibliothek: Iain MacPhail
Johann-Sebastian-Bach-Platz, 70178 Stuttgart
Telefon +49 (711) 61921-21, Telefax +49 (711) 61921-22, [email protected]
Herausgeber: Stuttgarter Kammerorchester e.V.
Redaktion: Kristin Kretzschmar
Texte Gesamtprogramm, Abokonzerte, SKO-Sternstunden, SKO.modern:
Gottfried Franz Kasparek
Fotonachweise:
Fotografie Titel und redaktioneller Teil: Reiner Pfisterer
Fotografie redaktioneller Teil: die arge lola_Fotograf Luca Siermann (S. 11, 24)
Fotografie Grußworte: Staatsministerium (W. Kretschmann), Stadt Stuttgart (F. Kuhn),
Robert Bosch GmbH (V. Denner), Gero Breloer (M. Foremny), Reiner Pfisterer (W. Laubichler)
Fotografie Orchester: Jona Laffin
Fotografie Konzerte: G. Breloer (M. Foremny), T. Cohen (S. Nakariakov), M. Borggreve
(R. Egarr, J. Widmann, J. Steckel), D. Oberlinger (D. Oberlinger), M. Helbig (S. Kam),
C. Bleier (R. Goebel), R. Nolte (R. Nolte), S. de Boer (C. McFadden), J. B. Millot (S. Isserlis),
R. Pfisterer (S. von Gutzeit), M. Flange (G. Montero), Palace of Arts – Budapest, S. Csibi
(D. Ránki), Sony Classical / U. Arens (K.F. Vogt), J. Zoubek (C. Eß), V. Catala (R. Galliano),
Stuttgarter Hymnus Chorknaben (Weihnachtsoratorium), C. Kalscheuer (Opernproduktion), Deutsche Grammophon / T. Tahir (A.S. Mutter), Reiner Pfisterer (SKOhr-Labor),
(C. Muthspiel), K. Kikkas (R. Joost), J. Schaugg (P. Borin), M. Tammaro (G. Capuçon),
T. Müller (SWR Vokalensemble Stuttgart)
Gestaltung und Produktion: FR&P Werbeagentur GmbH, www.frp.de
Stand: Juni 2015, Änderungen vorbehalten
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URLAUB MIT KULTUR
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Telefon +49 (711) 61921-21 | Telefax +49 (711) 61921-22
[email protected]
www.stuttgarter-kammerorchester.de