Saisonprogramm 2015/ 2016 Kultur braucht Engagement. Wir bedanken uns herzlich bei unseren Förderern und Sponsoren Inhalt 6 Grußworte 16 Mitglied werden – Freunde gewinnen 18 Einführung in die Konzertprogramme 2015/2016 22 Das Orchester 24 Abonnementkonzerte 36 SKO-Sternstunden 40 Neue S@iten 44 Sonderkonzerte und Kooperationsprojekte 54 Tourneeprojekte und Gastspiele 62 Konzertübersicht 64 Karten & Impressum 3 4 5 70 Jahre Stuttgarter Kammerorchester – das ist zuallererst ein gebührender Anlass, um dieser Institution der Musikwelt der Landeshauptstadt und des ganzen Landes herzlich zu diesem Jubiläum zu gratulieren. Und um Dank zu sagen für die hervorragende und künstlerisch wertvolle Arbeit, die alle Beteiligten seit der Gründung im Jahr 1945 leisten. Unter der Leitung seines charismatischen Gründers Karl Münchinger fand tatsächlich bereits im September 1945 das erste Konzert in Stuttgart statt. Die Umstände waren nicht gewöhnlich. Das Konzert muss ein außerordentliches Zeichen für die Kraft der Musik gewesen sein. Münchinger wäre in diesem Jahr 100 Jahre alt geworden. Dass das Konzertprogramm dieses ersten Konzertes an seinem Geburtstag wieder aufgeführt wird, zeigt die Verbundenheit mit der eigenen Geschichte bis heute. Denn 70 Jahre SKO stehen auch heute unter der Leitung von Matthias Foremny im Zeichen von Kontinuität und Erneuerung. Das SKO war und ist ein wichtiger Repräsentant der qualitätsvollen baden-württembergischen Kunst- und Kulturlandschaft. Doch nicht nur die musikalische Exzellenz des Kammerorchesters ist von Kontinuität geprägt, sondern auch seine gesellschaftliche Verantwortung: Seit vielen Jahren bringt sich das Ensemble mit diversen Benefizprojekten ein, engagiert sich in der Jugendförderung und wirkt in unsere Gesellschaft hinein. In den vergangenen 70 Jahren hat sich das Ensemble stets für Neuerungen geöffnet. Das findet auch im Jubiläumsprogramm mit der Veranstaltungsreihe „Neue S@iten“ seinen Ausdruck, die sich der Neuen Musik widmet. Allen, die das SKO aus Liebe zur Musik unterstützen und dadurch seine Arbeit ermöglichen, danke ich herzlich. In diesem Sinne wünsche ich dem Stuttgarter Kammerorchester für die nächsten 70 Jahre – und darüber hinaus – weiterhin viel Erfolg. Winfried Kretschmann Ministerpräsident des Landes Baden-Württemberg 7 8 Das Stuttgarter Kammerorchester ist ein wichtiger Faktor im kulturellen Leben unserer Landeshauptstadt. Am 18. September 1945 begann das Kammerorchester unter Karl Münchinger seine legendäre Erfolgsgeschichte mit dem ersten Konzert in seiner Heimatstadt. Heute feiert das Orchester, das auf der ganzen Welt Erfolge verzeichnen kann, seinen 70. Geburtstag. Hierzu möchte ich den Musikerinnen und Musikern und ihrem Chefdirigenten Matthias Foremny herzlich gratulieren und ihnen auch für die weiteren Jahre viel Erfolg und Spielfreude wünschen. Auch in dieser Konzertsaison wird das Kammerorchester wieder mit namhaften Solisten zusammenarbeiten. Ganz besonders hervorzuheben sind hierbei die Konzerte des weltweit renommierten Künstlers Jörg Widmann, der 2015 und 2016 mehrfach mit dem Orchester auftreten wird. Mit Gastspielen – unter anderem in Südamerika – ist das Stuttgarter Kammerorchester in dieser Saison wieder international unterwegs und wird die Stadt Stuttgart als musikalischer Botschafter über die Landesgrenzen hinweg vertreten. Sehr freue ich mich auch über das Engagement des Stuttgarter Kammerorchesters im Education-Bereich. Die Vermittlung der Musik an junge Menschen ist ein zentraler Bestandteil der künstlerischen Arbeit des Orchesters. Besonders erwähnenswert ist hier die neue Kooperation mit dem Open_Music e.V. beim SKOhr-Labor. Ich wünsche allen Zuhörerinnen und Zuhörern schöne Hörerlebnisse und den Musikerinnen und Musikern des Stuttgarter Kammerorchesters weiterhin viel Freude und Erfolg beim Musizieren. Fritz Kuhn Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Stuttgart 9 Mit der Saison 2015/2016 begleitet die Robert Bosch GmbH das Stuttgarter Kammerorchester ein weiteres Jahr als Hauptsponsor. Unsere seit Jahren gewachsene Verbundenheit mit einem der renommiertesten Kammerorchester der Welt beruht auf Wertschätzung, die wir der Arbeit des Orchesters entgegenbringen und unseren gemeinsamen Werten. Die Erfolgsgeschichte dieses Kammerorchesters ist seit seiner Gründung sowohl geprägt von Tradition als auch von Innovationsgeist. Dies verbindet unser traditionsreiches Technologie- und Dienstleistungsunternehmen mit dem Stuttgarter Kammerorchester, dem wir zu seinem 70-jährigen Bestehen ganz herzlich gratulieren. Als musikalischer Botschafter unserer gemeinsamen Heimatstadt Stuttgart zeigt das Kammerorchester mit seinen zahlreichen Auslandsauftritten, dass Musik alle Grenzen überwindet und Menschen auf der ganzen Welt berührt und verbindet. Ihre unvergesslichen Auftritte rund um den Globus begeistern Menschen aller Nationen. Gerne unterstützen wir auch in diesem Jahr wieder die Arbeit des Stuttgarter Kammerorchesters und wünschen den Musikerinnen und Musikern viel Erfolg und allen Besuchern weltweit eindrucksvolle Konzerterlebnisse. Dr. rer. nat. Volkmar Denner Vorsitzender der Geschäftsführung der Robert Bosch GmbH 10 11 Matthias Foremny Hochverehrtes Publikum, voller Vorfreude möchten wir Ihnen das neue Saisonprogramm des Stuttgarter Kammerorchesters präsentieren. Neben den Aufführungen von Meisterwerken unserer Hausgötter Bach, Mozart und Mendelssohn, möchte ich Sie einladen, großartige Werke von Komponisten des frühen und mittleren 20. Jahrhunderts zu entdecken: Die hochvirtuosen und mit technischen Raffinessen gespickten Konzerte für Streichorchester des vor allem durch seine Hollywood Filmkompositionen bekannten ungarischen Komponisten Miklós Rósza oder des Argentiniers Alberto Ginastera, das atmosphärisch dichte Hornkonzert des Schweden Lars Erik Larsson oder das neoklassizistische Konzert des portugiesischen Komponisten Joly Braga Santos. Von der europäischen Musiktradition geprägt, ließen sich diese Komponisten von der nationalen Folklore ihrer Heimatländer inspirieren. Im Bereich der Neuen Musik freuen wir uns auf gemeinsame Konzertprojekte mit dem Multitalent Jörg Widmann und den Beginn einer Zusammenarbeit mit dem Australier Brett Dean. Neben den vielen Solisten von Weltrang sind wir besonders glücklich, dass es uns gelungen ist, den derzeit gefragtesten Heldentenor Klaus Florian Vogt für gemeinsame Konzerte in der Kölner Philharmonie und Stuttgart zu gewinnen. Er wird als ehemaliger Solohornist des Philharmonischen Staatsorchesters Hamburg mit dem derzeitigen Solohornisten der Bamberger Symphoniker, Christoph Eß, die großartige Serenade für Tenor, Horn und Streichorchester von Benjamin Britten interpretieren. Im Juni 2016 wird dann unser, in der vergangenen Spielzeit begonnenes Education Projekt mit einer szenisch-choreographischen Aufführung durch Stuttgarter Schüler von Pēteris Vasks Stimmen-Symphonie seine Fortsetzung finden. Sehr herzlich möchte ich Sie einladen, an unseren Konzertorten unkonventionelle Programmideen und spannende Moderationen zu erleben und sich mit jedem einzelnen Musiker Ihres Stuttgarter Kammerorchesters auch in der neuen Saison auf eine spannende Entdeckungsreise mit vielen Höhepunkten zu begeben. Ich freue mich schon jetzt auf Ihr Kommen! Matthias Foremny Chefdirigent 13 Liebes Publikum, liebe Freunde des Stuttgarter Kammerorchesters, das SKO feiert im September diesen Jahres das 70. Jubiläum seines Bestehens. Gegründet durch den visionären Karl Münchinger, erlebte es eine nahezu beispiellose Erfolgsgeschichte, die heute noch andauert. Dinge ändern sich aber und so ist das Orchester heute natürlich nicht mehr mit dem von Münchinger zu vergleichen. Über 50 Jahre historische Aufführungspraxis, die Notwendigkeit sich mit aktueller Musik unserer Zeit zu beschäftigen, geänderte Rahmenbedingungen im Konzertbetrieb führten zu Programmerweiterungen, der Zusammenarbeit mit Spezialisten und letztlich Wolfgang Laubichler auch zu organisatorischen Veränderungen. Das Programm dieser Saison trägt diesen Umständen Rechnung. Erstmalig wird das SKO einem lebenden Komponisten einen besonderen Schwerpunkt widmen. Jörg Widmann ist kein Unbekannter, im Gegenteil, er ist sicherlich einer der erfolgreichsten Komponisten der Gegenwart. Aber darüber hinaus ist er ein fantastischer Klarinettist und immer mehr auch als Dirigent tätig. Sie können ihn in jeder dieser Rollen mit uns erleben. Seine Werke ziehen sich durch viele Konzerte vom ersten Abokonzert unter 14 der Leitung von Matthias Foremny mit dem aberwitzigen Eine Tour führt das Orchester im Mai nach Südamerika, wo es „ad absurdum“ bis hin zu einem der letzten Konzerte der Saison, gemeinsam mit Steven Isserlis die langjährige Präsenz in den in denen er mit Mitgliedern des SKO als Kammermusiker auftritt. wichtigsten Häusern weiterführt. Wenn Richard Egarr im November in die Tasten seines Hammer- Ich möchte mich bei unseren Hauptsponsoren, der Stadt Stuttgart, klaviers greift, erleben Sie die andere Seite des SKO. Egarr ist dem Land Baden-Württemberg und bei der Robert Bosch GmbH sicherlich einer der spannendsten und prominentesten Vertreter herzlich für die wichtige und wertvolle Unterstützung bedanken. der historischen Aufführungspraxis und wird Sie mit Klavierkonzerten von Haydn und Mozart in die Originalklangwelt entführen. Das Saisonprogramm ist vielseitig und bietet neben Bekanntem Vorsicht Suchtgefahr, vielleicht wollen Sie gar nicht mehr zurück! auch viel Neues. Auf jeden Fall hoffen wir, dass wir Ihre Neugier Und falls Sie tatsächlich Blut geleckt haben, kommen Sie in das geweckt haben und Sie uns auf unsere Reise vom Barock bis zu Konzert mit dem Urgestein Reinhard Goebel. Ein Programm mit Neuer Musik, die, während ich diese Zeilen tippe, noch gar nicht Werken von fünf verschiedenen Vertretern der Familie Bach bietet geschrieben ist, begleiten. Exquisites, das für so manchen von Ihnen genau so neu sein dürfte, wie die Musik Widmanns. Wolfgang Laubichler Geschäftsführender Intendant Die weiteren Solisten gehören ebenfalls zu den Bekanntesten im heutigen Konzertbetrieb: Sergei Nakariakov, Dorothee Oberlinger, Sharon Kam, Steven Isserlis, Gabriela Montero, Dezsö Ránki, Richard Galliano und Klaus Florian Vogt, um nur einige zu nennen. 15 Mitglied werden – Freunde gewinnen Das Stuttgarter Kammerorchester ist seit 70 Jahren weltweit in allen großen Konzertsälen ein gerne gesehener und gefeierter Gast. Aber auch zu Hause in Stuttgart ist es mit seinem brillanten Musizieren fester Bestandteil des Kulturlebens. Um dies beständig zu pflegen, aber auch seiner Heimatstadt durch unterschiedlichste Projekte etwas zurückgeben zu können, wird das Ensemble von treuen Freunden und Förderern unterstützt. 16 Privat-Vergnügen Im privaten Kreis der Freunde, Förderer, Kuratoren, Senatoren und Mäzene – oder auch als Paten für einzelne Projekte sind Liebhaber der klassischen Musik gut aufgehoben. Man kennt sich, man trifft sich und lernt Gleichgesinnte kennen. Wir bedanken uns für Ihr Engagement mit vielen schönen Möglichkeiten der Begegnung, einem attraktiven Paket musikalischer Erlebnisse und bevorzugtem Status „for friends only“. Musik – ein Mehrwert der besonderen Art Das internationale Renommée des Orchesters und seine sozialen und Education-Projekte machen es zum Multiplikator und Botschafter in öffentlichen Bereichen, in denen Unternehmen auf sich aufmerksam machen können – je nach Engagement als Förderer, Kurator, Senator, Mäzen oder gezielt für einzelne Projekte. Das Orchester zahlt in seiner Währung zurück: mit attraktiven Sponsoren-Paketen aus hochkarätigen Events, Namensnennung in der Kommunikation und musikalischen Erlebnissen für Unternehmen, Mitarbeiter und Geschäftspartner. Stiftung zur Förderung des Stuttgarter Kammerorchesters Der Stuttgarter Unternehmer Helmut Nanz hat 2006 die Stiftung errichtet. Wir beraten Sie gerne, wie Sie das Kapital durch eine steuerlich vorteilhafte Zuwendung bereichern können. Die Vermögenswerte bleiben unangetastet und die Erträge kommen ausschließlich dem Stuttgarter Kammerorchester zu Gute. Als Förderstiftung unterstützt sie das Orchester bei Tourneen und Gastspielen sowie bei Sonderprojekten und Kooperationen. Unsere Stifter erhalten Einladungen zu interessanten Veranstaltungen und ausgewählten Events im kleinen, exklusiven Kreis. Gerne heißen wir auch Sie in unserem Kreis willkommen. Für Fragen und weitere Informationen steht Ihnen unser Geschäftsführender Intendant Wolfgang Laubichler gerne zur Verfügung. Weitere Details und Informationen zu den Förderungsmöglichkeiten erhalten Sie unter [email protected]. 17 Jörg Widmann Bach, Mozart, Widmann und mehr Einführung in die Konzertprogramme 2015 / 2016 In neun Abokonzerten und drei SKO-Sternstunden spielt das SKO in der kommenden Saison wieder abwechslungsreiche Programme mit starken Stücken vom Barock bis zur Gegenwart. In bester Tradition wird nicht nur das Beliebte, oft Gespielte, immer wieder gern und neu Gehörte aufgeführt, sondern auch manch Rares, Unterschätztes, manch zu Unrecht im Alltag des Konzertlebens nicht beachtete Werk. Ebenso steht nicht nur das klassisch Tradierte, sondern auch das Neue, Gewagte im Fokus des Programms. Ein besonderer Schwerpunkt gilt in der Saison 2015/2016 dem Komponisten und Klarinettisten Jörg Widmann. „Wer der Musik Jörg Widmanns zum ersten Mal begegnet, ist von ihrer Unmittelbarkeit und Intensität überrascht. Die Musik stürzt nicht selten wie ein Katarakt auf den Hörer ein, sie ist maßlos in ihrer überschäumenden Virtuosität oder in ihrer unendlichen Traurigkeit“, schreibt Markus Fein. Der aus München stammende Widmann ist einer der 18 führenden Klarinettisten unserer Zeit und hat mit seinen Interpretationen der Werke eines Mozart, Weber, Brahms oder Berg Maßstäbe gesetzt – und setzt sie immer wieder aufs Neue. So wird er auch mit dem SKO Webers Quintett musizieren. Er wandelt jedoch schon seit Jahren in den Spuren eines Franz Liszt oder Gustav Mahler, in den Spuren von Künstlern, die ihre singuläre Meisterschaft als Interpreten mit dem Nimbus großer Komponisten verbinden konnten – etwas, das nie so häufig war, denn oft waren gefeierte Virtuosen „nur“ gute Komponisten oder umgekehrt. Widmann ist jedoch einer der bedeutendsten und innovativsten Komponisten der Gegenwart, dessen reiches Oeuvre mittlerweile Genres vom großen, abendfüllenden Musiktheater bis zur Solosonate bereichert. Er scheut vor alten Formen ebenso wenig zurück, wie vor neuen Inhalten und kreativen Techniken. Claron McFadden Im Abonnement-Zyklus wird Chefdirigent Matthias Foremny sich gemeinsam mit dem russischen „Trompetenwunder“ Sergei Nakariakov gleich zu Beginn einem Trompetenkonzert Widmanns widmen. Weitere Werke Widmanns im Programm sind „Freie Stücke“ und das Streichsextett im 4. Abo-Konzert, das 5. Streichquartett, „Versuch über die Fuge“, in chorischer Version als deutsche Erstaufführung. Beide Male ist der charismatische Musiker auch als Dirigent eigener sowie klassischer und romantischer Musik zu entdecken. Mit dabei wird die amerikanische Sopranistin Claron McFadden sein, eine der derzeit aufregendsten und kompetentesten Sängerinnen Alter und Neuer Musik. Sergei Nakariakov 19 SKO aber mit einem barock-klassischen Programm gastiert, in dem neben Bach und Joseph Haydn der zweite Fixstern dieser Saison, Wolfgang Amadé Mozart, mit zwei Werken eine Hauptrolle spielen wird. Mozart gibt es auch im traditionellen Dreikönigskonzert unter Matthias Foremny zu erleben, wenn ein weiterer internationaler Star, die wunderbare Sharon Kam, mit „dem“ Klarinettenkonzert aller Klarinettenkonzerte in Stuttgart gastiert. Gabriela Montero, die Ausnahmepianistin aus Venezuela, wird im 8. Abokonzert das Klavierkonzert KV 413 spielen und auch in den „SKO-Sternstunden“ gibt es zweimal Mozart, dirigiert von Matthias Foremny und einmal mit dem gefeierten ungarischen Pianisten Dezsö Ránki. Gabriela Montero Richard Egarr Betrachten wir weiter dieses Saisonprogramm, so fallen die Namen Bach und Mozart besonders ins Auge. Wobei Bach eben nicht nur den allseits bekannten Thomaskantor Johann Sebastian betrifft, sondern auch drei seiner „frühklassischen“, neue Wege weisenden Söhne, einen weniger bekannten Großcousin und den letzten Bach, einen weit in die Romantik ragenden Enkel. Der Musiker und Musikdenker Reinhard Goebel wird seine faszinierende und in jedem Takt für Spannung und Feuer sorgende Arbeit am originalen Klang mit dem SKO fortsetzen und ein ganz der Familie Bach gewidmetes Konzert gestalten. Jörg Widmann leitet Ausschnitte aus der „Kunst der Fuge“, einem der Monumente der abendländischen Kunst. Für historisch informierte Aufführungspraxis steht neben Goebel der britische Hammerklavier-Spezialist Richard Egarr, der übrigens auch Musik des 20. Jahrhunderts am modernen Flügel spielt, beim 20 Sharon Kam Die Farben und Rhythmen der Musik sind vielfältig und in vielen Ländern dieser Erde daheim. Man kann dieses Saisonprogramm auch als eine kleine, feine musikalische Weltreise lesen. Denn immer noch kann große Musik eine bestimmte, aus der Folklore stammende Klangfarbe, einen originellen Rhythmus, eine mit der Sprache verwandte Musizierweise gleichsam zum Allgemeingut erheben, wie Dvořák einst böhmische Tänze oder Bartók ungarische Bauernlieder. So finden wir im 7. Abokonzert mit dem Starcellisten Steven Isserlis und einem Haydn-Konzert eine Überraschung, nämlich echte Wiener Walzer von Arnold Schönberg, und das grandiose Streichquartett Edvard Griegs, in dem norwegische Fidel-Tänze zum klingenden Weltereignis werden. Und so begibt sich Chefdirigent Matthias Foremny mit der grandiosen Flötistin Sharon Bezaly im letzten Abokonzert auf große Entdeckungsfahrt, nicht nur nach Portugal und Argentinien, sondern auch zu einem Australier, der in Berlin ebenso daheim ist wie im Gilgamesch-Epos. Der Wegweiser dazu ist übrigens wieder einmal Johann Sebastian Bach. Nicht zu vergessen ist, dass ebenso mit großer, oft klassisch durchpulster Hoch- und Spätromantik und betont klassischer Moderne von Felix Mendelssohn Bartholdy, Robert Volkmann, Richard Strauss, Sergei Prokofjew und Dmitri Schostakowitsch sicherlich Geist und Gemüt des Publikums erfreut und erfrischt werden. Der schon erwähnte Joseph Haydn darf ebenso wenig fehlen, wie Ludwig van Beethoven, dessen „Große Fuge“ im Fugenkonzert Jörg Widmanns zweifellos einen Höhepunkt bilden wird. Und nicht zu übersehen ist, dass sich Konzertmeisterin Susanne von Gutzeit mit zwei Meisterinnen aller Blockflöten, Dorothee Ober- linger und Elisabeth Wirth, ein stimmungsvolles weihnachtliches Rendezvous mit famosen Maestri des italienischen und deutschen Barocks ausgemacht hat. Werfen wir noch einen Blick auf die drei SKO-Sternstunden, die schon vorkommen mussten, weil auch darin Mozart gehuldigt wird. Zwei Konzerte wird Matthias Foremny leiten und dabei kulinarische Kostbarkeiten aus Ungarn servieren, von Franz Liszt, Ernö von Dohnányi und Miklós Rózsa. Und am 26. April wird im Theaterhaus niemand Geringerer als Klaus Florian Vogt, weltweit gefeierter Wagner-Held, mit Benjamin Brittens zauberhafter Serenade beweisen, wie gut er immer noch lyrische Töne treffen kann, prominent assistiert vom Hornisten Christoph Eß. Überhaupt stehen die drei Sternstunden unter dem Motto „Serenade“, sind erlesene Abendmusiken voll feinster, kostbarer Klassik im besten Sinn. Das gilt auch für die dritte Sternstunde, wenn der brillante Weltstar unter den Akkordeonisten, der Franzose Richard Galliano zu eigenen Musette- und von Meister Piazzolla stammenden Tango-Explosionen lädt. Denn Musik hat auch etwas mit Sinnesfreude und Sinnlichkeit zu tun und mit jener archaischen Kraft des Tanzes, die in so manchen Konzerten dieser Saison des Stuttgarter Kammerorchesters den Pulsschlag des Lebens bildet. Gottfried Franz Kasparek 21 Chefdirigent Matthias Foremny Stuttgarter Kammerorchester Chefdirigent: Matthias Foremny 1. Violine Susanne von Gutzeit · Konzertmeisterin Yu Zhuang Wolfgang Kussmaul Piotr Szabat Katharina Fasoli 2. Violine Klaus von Niswandt Malgorzata Keitel Adriana Coines Onur Kestel Viola Manuel Hofer Kamila Mayer-Maslowska Iiro Rajakoski Hans-Joachim Dann Emanuel Wieck Violoncello György Bognar Nikolaus von Bülow Ulrike Eickenbusch Kontrabass Renger Woelderink 22 Das im Jahr 1945 gegründete Stuttgarter Kammerorchester ist eines der renommiertesten Ensembles seiner Art und nimmt seit nun mehr 70 Jahren einen herausragenden Platz in der internationalen Orchesterlandschaft ein. Seit der Saison 2013/2014 ist Matthias Foremny Chefdirigent des Orchesters. Er übernahm die Position von Michael Hofstetter, der dieses Amt von 2006 bis 2013 innehatte. Seinen ausgezeichneten Ruf erwarb sich das Orchester bereits unter seinem legendären Gründer und langjährigen Leiter Karl Münchinger. In dieser Zeit war das Orchester in erster Linie durch die Interpretation von Werken J.S. Bachs und W.A. Mozarts bekannt. Dennis Russell Davies erweiterte von 1995 bis 2006 als Chefdirigent das Orchesterrepertoire insbesondere um Werke des 20. Jahrhunderts. Er ist dem Orchester weiterhin als Ehrendirigent verbunden. Erste Schallplattenaufnahmen gehen bereits auf das Jahr 1949 zurück und sind Zeugnisse einer der erfolgreichsten Orchesterbiografien im jungen Nachkriegsdeutschland. Zuletzt erschienen in 2014 eine Aufnahme von CPE Bachs Hamburger Sinfonien (Hänssler) unter der Leitung von Wolfram Christ, sowie eine Einspielung der Chopin-Klavierkonzerte mit Olga Scheps unter der Leitung von Matthias Foremny (Sony). Zahlreiche international bekannte Solisten konzertieren mit dem Ensemble. Zu diesen zählen unter anderem Kolja Blacher, Julia Fischer, Daniel Hope, Steven Isserlis, Patricia Kopatchinskaja, Daniel Müller-Schott, Fazil Say, Hélène Grimaud, Paul Meyer, Ian Bostridge, Renaud und Gautier Capuçon, Nicolas Altstaedt, Christian Zacharias, Martin Fröst und Emmanuel Pahud. Ein wichtiger Akzent in der Arbeit des Stuttgarter Kammerorchesters ist die Kooperation mit Stuttgarter Bildungseinrichtungen. Neben zahlreichen Projekten mit der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart, arbeitet das Orchester mit Schülern und sehbehinderten Jugendlichen im Rahmen von EducationProjekten zusammen. Das Stuttgarter Kammerorchester nimmt seine Aufgabe als musikalischer Botschafter durch eine intensive und weltweite Gastspieltätigkeit wahr. Nach Konzerten in Frankreich, Spanien, Indien und Nepal in den vergangenen Jahren unternahm das Orchester zuletzt Tourneen und Gastspielreisen nach China und Japan, nach Südkorea, Österreich sowie in die Niederlande. Für sein außergewöhnliches Engagement wurde dem Stuttgarter Kammerorchester im Jahr 2008 der Europäische Kammermusikpreis der Europäischen Kulturstiftung verliehen. Das Stuttgarter Kammerorchester wird gefördert vom Land BadenWürttemberg, der Stadt Stuttgart und der Robert Bosch GmbH. 23 „Vorsätze sind gut – Abo ist besser!“ Die Vielfalt und das hohe Niveau des kulturellen Lebens im Großraum Stuttgart bilden sich im umfangreichen und breit gefächerten Angebot der Kulturgemeinschaft ab, das von rund 30.000 Mitgliedern mit Begeisterung in Anspruch genommen wird. Diese schätzen die einzigartige Rundumbetreuung durch ihre Kulturgemeinschaft, die sich als Kulturvermittler versteht und ihren Abonnenten nicht nur Tickets, sondern auch eine Infrastruktur bietet, die von der ausführlichen Beratung bis hin zur freien Fahrt mit dem öffentlichen Nahverkehr reicht. Mehr als 2500 Veranstaltungstermine in den Sparten Klassische Musik, Oper, Schauspiel, Kunst, Jazz, Kino, Tanz und Literatur hat die Kulturgemeinschaft in jeder Spielzeit im Programm und vermittelt jedes Jahr rund 200.000 Theater- und Konzertbesuche. Kulturgemeinschaft Stuttgart e. V. Theodor-Heuss-Str. 21, 70174 Stuttgart Telefon 0711 224 77 20 Öffnungszeiten der Geschäftsstelle: Mo – Fr 10-18 Uhr Mail: [email protected] Website: www.kulturgemeinschaft.de 24 Wenn Sie (noch) nicht Mitglied der Kulturgemeinschaft sind, können Sie jedes Jahr eine Vielzahl von Veranstaltungen als Gast besuchen: Als Konzertveranstalter im Verbund mit Kooperationspartnern wie dem Stuttgarter Kammerorchester, der Konzertdirektion Russ und den Stuttgarter Philharmonikern präsentiert die Kulturgemeinschaft rund dreißig eigene klassische Konzerte im Jahr, die allen Musikfreunden offen stehen. Die Konzerte des Stuttgarter Kammerorchesters gibt es bei der Kulturgemeinschaft auch im Abonnement mit 10 oder 6 Terminen. Die Stuttgarter KammerorchesterAbonnements der Kulturgemeinschaft In langjähriger Partnerschaft veranstaltet die Kulturgemeinschaft Stuttgart mit dem Stuttgarter Kammerorchester in jeder Saison eine Reihe von Abonnementkonzerten und das traditionelle Dreikönigskonzert am 6. Januar. Bekannte Dirigenten und herausragende Solisten von internationalem Ruf begeistern Publikum und Presse für diese Konzertreihe. Auch in der Spielzeit 2015/2016 bietet die Kulturgemeinschaft dieses musikalisch vielfältige Programm als exklusives Schwabenstreicher-Abonnement in zwei Varianten an. Schwabenstreicher x 10 Preis 237 € // Bei Ratenzahlung 244 € 9 Abonnementkonzerte und Dreikönigskonzert Schwabenstreicher x 6 Preis 144 € // Bei Ratenzahlung 148 € Abonnementkonzerte 1, 2, 5, 7, 9 und Dreikönigskonzert 1. Abonnement-Konzert Der Witz der Virtuosität Mo, 21.09.2015 – 20 Uhr Seite 26 2. Abonnement-Konzert Klassische Vollendung Do, 26.11.2015 – 20 Uhr Seite 27 3. Abonnement-Konzert Per la notte di natale Do, 17.12.2015 – 20 Uhr Seite 28 Symphonie classique Mi, 06.01.2016 – 20 Uhr Seite 29 4. Abonnement-Konzert Triumph des Rhythmus So, 31.01.2016 – 20 Uhr Seite 30 5. Abonnement-Konzert Familie Bach So, 06.03.2016 – 20 Uhr Seite 31 6. Abonnement-Konzert Fugen jagen Fugen nach So, 10.04.2016 – 20 Uhr Seite 32 7. Abonnement-Konzert Im Banne des Tanzes Sa, 14.05.2016 – 20 Uhr Seite 33 8. Abonnement-Konzert Die Macht des Gesanges So, 19.06.2016 – 20 Uhr Seite 34 9. Abonnement-Konzert Mit Bach in die weite Welt Fr, 22.07.2016 – 20 Uhr Seite 35 Dreikönigskonzert 25 Montag | 21. September 2015 | 20 Uhr Theaterhaus Stuttgart, T1 1. Abonnement-konzert Der Witz der Virtuosität Matthias Foremny · Dirigent Sergei Nakariakov · Trompete Maria Meerovitch · Klavier Felix Mendelssohn Bartholdy Streichersymphonie Nr. IX C-Dur Jörg Widmann „Ad absurdum“ – Konzertstück für Trompete und kleines Orchester Robert Volkmann Serenade Nr. 3 d-Moll op. 69 Dmitrij Schostakowitsch Konzert für Klavier, Trompete und Streichorchester Nr. 1 c-Moll op. 35 1 Matthias Foremny Sergei Nakariakov Für Jörg Widmann, dessen Musik „immer gesanglicher und epischer“ wird, gibt es Werke, die sich der „leichteren, knappen, humoristischen Tradition des Konzertstücks“ verpflichtet fühlen. Die Trompete Sergei Nakariakovs, für den das Stück entstanden ist, prallt zum Beispiel „auf ein klein besetztes Orchester – auf engem Raum werden in heiterem Tonfall die Protagonisten in immer ausweglosere Situationen ad absurdum geführter Virtuosität gehetzt.“ ❚ Rachmaninows Brillanz, Haydns Witz, populäre Schlager und jüdische Folklore tauchen bei Schostakowitsch auf, alles in origineller Gestik. Zum Klavier kommt die wie in einer Zirkusmusik schmetternde Trompete. ❚ Dem leichten, aber nie seichten Serenadenton sind die Stücke Mendelssohns und des unterschätzten Brahms-Freundes Robert Volkmann verpflichtet. Fokus Widmann Maria Meerovitch 26 Donnerstag | 26. November 2015 | 20 Uhr Liederhalle Stuttgart, Mozart-Saal 2. Abonnement-konzert Klassische Vollendung Richard Egarr · Leitung und Hammerklavier 2 Wilhelm Friedrich Ernst Bach Symphonie in G-Dur Franz Joseph Haydn Konzert für Klavier und Orchester D-Dur Hob. XVIII:11 Wolfgang Amadé Mozart Konzert für Klavier und Orchester Nr. 12 A-Dur KV 414 Wolfgang Amadé Mozart Symphonie Nr. 33 B-Dur KV 319 Richard Egarr Er war der letzte Bach, ein Enkel Johann Sebastians und lebte in Berlin: Wilhelm Friedrich Ernst starb erst 1845 mit 86 Jahren. Er kannte Schumann, blieb aber ein Mann der Klassik. So passt seine festliche Symphonie perfekt zu Haydn und Mozart. ❚ Haydns letztes Klavierkonzert endet mit einem mitreißenden, „zigeunerischen“ Rondo, einem bei aller Satzkunst im besten Sinne volkstümlichen „Schlager“. ❚ Wie ein feiner Kontrast dazu wirkt Mozarts luzides, kammermusikalisches Konzert aus seiner ersten Zeit in Wien. ❚ Das „Buffoneske, Marschartige und Pastorale“ habe Mozart in der Symphonie Nr. 33 vereint, so der Musikdenker Alfred Einstein. Das jugendliche, lebenspralle Stück ist voll hurtigem Witz und herzerfrischender Laune und wäre nicht von Mozart, wäre es nicht auch ein harmonisches Meisterwerk. 27 Donnerstag | 17. Dezember 2015 | 20 Uhr Liederhalle Stuttgart, Mozart-Saal 3. Abonnement-konzert Per la notte di natale Susanne von Gutzeit · Leitung Dorothee Oberlinger · Blockflöte Elisabeth Wirth · Blockflöte 3 Giorgio Mainerio Shiarazula Marazula / La Lavandara Gagliarda Aus: I primo libro de balli accomodati per cantar et sonar d’ogni sorte de instromenti Dario Castello Sonate XV d-Moll „per stromenti d‘arco“ aus „Sonate concertate in stil moderno, libro II“ Dario Castello Sonata XVI in C-Dur „per stromenti d‘arco“ aus „Sonate concertate in stil moderno, libro II“ Arcangelo Corelli Concerto grosso in g-Moll op. Nr. 8 „fatto per la notte di natale” Antonio Vivaldi Konzert für Blockflöte, Streicher und B.c. C-Dur RV 443 Georg Philipp Telemann Suite a-Moll für Blockflöte, Streicher und B.c. TWV 50:A3 Johann Sebastian Bach Brandenburgisches Konzert Nr. 4 G-Dur BWV 1049 28 Susanne von Gutzeit Dorothee Oberlinger Das barocke „Weihnachtskonzert“ ist und bleibt beliebt. Die festlichen Klänge edel gestimmter Streicher, die pastoralen Töne der Blockflöten, bei denen einem sofort die Welt der Hirtinnen und Hirten in den Sinn kommt, der prächtige Jubel, der mit oder ohne Pauken und Trompeten barocke Finalsätze auszeichnet – all dies sind Merkmale, die sich hervorragend mit Kerzenlicht, Krippenkunst und Keksbacken vertragen. ❚ Und es gibt sie ja tatsächlich, die Concerti „per la notte di natale“, die Stücke für die Nacht der Geburt, wie das diesmal gewählte von Arcangelo Corelli, der noch dazu einen Engel im Vornamen hat. ❚ Dazu fügen sich wundersam die brillanten Streichersonaten und Concerti grossi seiner italienischen Kollegen, doch ebenso solche von nördlich der Alpen aus der Feder Telemanns und Bachs. Mittwoch | 6. Januar 2016 | 20 Uhr Liederhalle Stuttgart, Beethoven-Saal Dreikönigskonzert Symphonie classique Matthias Foremny · Dirigent Sharon Kam · Klarinette D Matthias Foremny Sergei Prokofjew Symphonie Nr. 1 op. 25 „Symphonie classique“ Wolfgang Amadé Mozart Konzert für Klarinette und Orchester A-Dur KV 622 Franz Joseph Haydn Symphonie Nr. 103 Es-Dur „Mit dem Paukenwirbel“ Hob. I:103 „Wenn Haydn heute noch lebte“, meinte Prokofjew anno 1918, „würde er seine Art zu schreiben beibehalten und dabei einiges vom Neuen übernehmen. Solch eine Sinfonie wollte ich schreiben – eine Sinfonie im klassischen Stil.“ Dies ist dem russischen Meister prächtig gelungen. Erstaunlicherweise in einem gerade den Untergang probierenden Europa. ❚ Doch war nicht schon Haydns Londoner Symphonie anno 1795 mit dem bedrohlichen Paukenwirbel am Beginn ein Stück, in dessen Hintergrund bei aller Brillanz geistvoller Harmonien und sprudelnder Melodien die Französischen Revolutionskriege wetterleuchten? ❚ Dazwischen erklingt Mozarts Klarinettenkonzert von 1791, dessen Adagio der trostvolle Abgesang sterbender Galanterie und gleichzeitig die verinnerlichte Vision aufblühender Romantik ist. Sharon Kam 29 Sonntag | 31. Januar 2016 | 20 Uhr Liederhalle Stuttgart, Beethoven-Saal 4. Abonnement-konzert Triumph des Rhythmus Jörg Widmann · Klarinette und Leitung 4 Hat es ihn nicht schon immer gegeben, den Beat? Die furios dahinjagenden Läufe von Webers Klarinettenquintett können so richtig „swingen“ wenn ein Virtuose wie Jörg Widmann zugange ist. ❚ Und auch Mendelssohns erste gültige Sinfonie, die Conclusio aus einem Dutzend jugendlicher Streichersinfonien, ist erfüllt von einem kecken Schwung, der romantische Empfindsamkeit immer wieder in tänzerische Energie auflöst. ❚ Der AllroundMusiker Widmann präsentiert sich in diesem Konzert als Klarinettist, Dirigent und natürlich als ein Komponist, der Neue Musik exquisit mit der Freiheit verbindet, zu tun, was ihm beliebt. Zwischen Dreiklängen, schönen Kantilenen, schrägen Dissonanzen, Techno-Zitaten und eben „180 beats per minute“. Der Rhythmus triumphiert immer wieder über die Zertrümmerung der Klänge. Jörg Widmann Freie Stücke Carl Maria von Weber Klarinettenquintett B-Dur op. 34 (Fassung für Streichorchester) Jörg Widmann Streichsextett „180 beats per minute“ Felix Mendelssohn Bartholdy Symphonie Nr. 1 c-Moll op. 11 Jörg Widmann 30 Fokus Widmann 5 Sonntag | 6. März 2016 | 20 Uhr Liederhalle Stuttgart, Mozart-Saal 5. Abonnement-konzert Familie Bach Reinhard Goebel · Dirigent Raimund Nolte · Bass Stefan Schilli · Oboe Johann Bernhard Bach Ouverture g-Moll für Violine, Streicher und Basso Continuo Johann Sebastian Bach Kantate „Ich habe genug“, BWV 82 Jeder musikalische Mensch kennt Johann Sebastian Bach, von manchen als „lieber Gott in der Musik“ apostrophiert. Doch die musizierende Familie Bach war in Deutschland so präsent, dass man „Bach“ als Synonym für „Musiker“ verwendete. Der „liebe Gott“ hatte gleich vier Söhne, die zu den wesentlichen Meistern an der Schwelle vom Barock zur Klassik zählen. ❚ Johann Christian, der „Londoner Bach“, war der Außenseiter – Katholik, Opernmaestro, Lebemann. ❚ Johann Christoph Friedrich, der „Bückeburger“, war ein braver Musicus mit skandalfreiem Leben. ❚ Wilhelm Friedemann war ein unstetes Genie. ❚ Doch wer war Johann Bernhard? ❚ Den vierten und größten Sohn, Carl Philipp Emanuel, ersetzt diesmal ein Großcousin Johann Sebastians, der als Organist in Eisenach sein Auskommen gefunden hatte. Wilhelm Friedemann Bach Symphonie B-Dur für Streicher und Basso Continuo Johann Christian Bach Konzert F-Dur für Oboe, Streicher und Basso Continuo Johann Christoph Friedrich Bach Pygmalion Raimund Nolte Reinhard Goebel 31 Sonntag | 10. April 2016 | 20 Uhr Liederhalle Stuttgart, Mozart-Saal 6. Abonnement-konzert Fugen jagen Fugen nach Jörg Widmann · Klarinette und Leitung Claron McFadden · Sopran Jörg Widmann Sphinxensprünge & Rätselkanons für Sopran, Klarinette und Klavier Felix Mendelssohn Bartholdy Streichersymphonie Nr. VIII D-Dur Wolfgang Amadé Mozart Adagio und Fuge für Streichorchester c-Moll KV 546 Jörg Widmann 5. Streichquartett „Versuch über die Fuge“ mit Sopran – Fassung für Streichorchester (Deutsche Erstaufführung) 32 6 Claron McFadden Jörg Widmann Fokus Widmann Klassische Streicherstücke münden mitunter in eine Apotheose barocker Kontrapunktik in Gestalt einer Fuge, deren stilbildender Meister Bach gewesen ist. ❚ Jörg Widmanns fünftes Streichquartett, seinen ersten Zyklus in dieser Gattung wie ein Finale abschließend, will absichtvoll tastend ein Versuch über die Fuge bleiben, im Zwiegespräch mit den Bibelworten des Soprans: „Fern ist der Grund der Dinge und tief, gar tief; wer will ihn finden? – Vanitas vanitatum omnia vanitas!“ ❚ Virtuose „Fugenquartette“ mit getragenen Einleitungen waren Lieblingsstücke des Kaisers Joseph II. und wurden in Mengen von dessen Hofkomponisten geliefert. Deren Stücke verblassen allesamt vor dem Geniestreich Mozarts in dieser Gattung. Samstag | 14. Mai 2016 | 20 Uhr Liederhalle Stuttgart, Hegel-Saal 7. Abonnement-konzert Im Banne des Tanzes Steven Isserlis · Violoncello Susanne von Gutzeit · Leitung 7 Arnold Schönberg Walzer für Streichorchester Franz Joseph Haydn Konzert für Violoncello und Orchester C-Dur Hob. VIIb:1 Edvard Grieg Streichquartett g-Moll op. 27 (Fassung für Streichorchester) Steven Isserlis Susanne von Gutzeit Arnold Schönberg war Wiener und liebte nicht nur 12 Töne, sondern auch den Walzer, den er sogar als Unterrichtsmaterial für seine Schüler verwendete und dem er in jungen Jahren mit leicht parodistischer Empathie seinen Tribut zollte. ❚ Wer will, mag sogar schon in Haydns C-Dur-Cellokonzert pointierte Ländlerweisen erkennen – von fröhlicher Tanzlaune erfüllt ist die Musik des „Vaters der Klassik“ ohnehin immer wieder. ❚ Gar nicht so weit entfernt vom Walzer sind norwegische Fidel-Tänze wie jene, die Edvard Grieg im Intermezzo seines Quartetts meisterhaft mit dem klassischen Erbe des Scherzos verbunden hat. Das dramatische Finale überrascht mit südlichen, oft unerbittlich wirkenden Saltarello-Rhythmen. Heute gilt das Werk als wesentliches Bindeglied zwischen Romantik und Impressionismus. 33 Sonntag | 19. Juni 2016 | 20 Uhr Liederhalle Stuttgart, Hegel-Saal 8. Abonnement-konzert Die Macht des Gesanges Matthias Foremny · Dirigent Gabriela Montero · Klavier 8 Franz Joseph Haydn Symphonie Nr. 21 A-Dur Gabriela Montero Matthias Foremny Wolfgang Amadé Mozart Konzert für Klavier und Orchester Nr. 11 F-Dur KV 413 Richard Strauss Streichsextett aus „Capriccio“ op. 85 Wolfgang Amadé Mozart Symphonie Nr. 29 A-Dur KV 201 34 Es gibt eine Oper, die mit Kammermusik beginnt – die Komödie „Capriccio“ von Richard Strauss. Es geht um elegante Liebe und den alten Streit zwischen Musik und Poesie in der Oper. ❚ Im Sextett „singen“ die Streicher. Kaum ein Komponist ist so sehr mit dem Gesang verbunden wie Mozart. Mit souveränem Geschmack und Gefühl übertrug er die Kantilenen der Primadonnen Italiens in seine Intrumentalstimmen, auch im transparenten Wiener Klavierkonzert KV 413 und in der stürmenden, drängenden, zwischendurch lustvoll verweilenden 29. Symphonie, die ein Stück des 18jährigen aus Salzburg ist. ❚ Einen rhetorischen Kommentar dazu ergibt die Symphonie des jungen Haydn, die Mozart gekannt haben dürfte. Denn im Menuett der „Kleinen Nachtmusik“ erinnerte er sich an das Menuett des väterlichen Freundes. Freitag | 22. Juli 2016 | 20 Uhr Liederhalle Stuttgart, Mozart-Saal 9. Abonnement-konzert Mit Bach in die weite Welt Matthias Foremny · Dirigent Sharon Bezaly · Flöte Johann Sebastian Bach Brandenburgisches Konzert Nr. 5 BWV 1050 Joly Braga Santos Konzert für Streicher d-Moll op. 17 Brett Dean The Siduri Dances Alberto Ginastera Konzert für Streicher op. 33 9 Matthias Foremny Bach hat die Grundlagen der Musik gelegt. Seine Konzerte sind Maßstab jedes Tondichters, der den Titel Konzert wählt. ❚ Joly Braga Santos, bedeutendster Komponist Portugals im 20. Jahrhundert, wollte „auf die in der vorigen Generation dominierende Tendenz reagieren, die den Monumentalismus in der Musik ablehnte“ und schrieb glänzend instrumentierte Spätromantik, mitunter dissonant gewürzt. ❚ Der Australier Brett Dean, ehemals Bratschist der Berliner Philharmoniker, verknüpft alte und neue Klänge und Geschichten. Die sumerische Meeresgöttin Siduri fordert Gilgamesch auf, sein Leben zu genießen und zu tanzen. ❚ Der Argentinier Alberto Ginastera, Sohn einer Italienerin und eines Katalanen, verbindet in seinem 1966 entstandenen, phantastischen Concerto Folklore mit Moderne und Kontrapunkt. Sharon Bezaly 35 SKO-Sternstunden Die Reihe „SKO-Sternstunden“, die in Kooperation mit der Mercedes-Benz Niederlassung Stuttgart veranstaltet wird, bietet interessante Programme und herausragende Solisten. Die Besonderheit dieser Konzerte ist die Moderation durch den künstlerischen Leiter des Projekts. Das vermittelte Hintergrundwissen führt zu einem vertieften Verständnis der aufgeführten Musik und ermöglicht dem Zuhörer eine Annäherung an die Komponisten und ihre Werke. 36 Freitag | 23. Oktober 2015 | 19.30 Uhr Liederhalle Stuttgart, Mozart-Saal SKO-Sternstunden Von Ungarn in die Welt Matthias Foremny · Dirigent Dezsö Ránki · Klavier s Ernö von Dohnanyi Serenade C-Dur für Violine, Viola und Violoncello op. 10 (Fassung für Streichorchester von Dimitry Sitkovetsky) Der Ungar Ernö von Dohnányi, Großvater eines berühmten deutschen Dirigenten und eines Hamburger Bürgermeisters, steht zu unrecht im Schatten seiner Landsleute Bartók und Kodály. Seine Musik ist voll weltmännischer Eleganz und melodischer Noblesse. ❚ Gute Eigenschaften, die man neben der dazu gehörigen Tiefe des Ausdrucks durchaus auch dem Weltmeister unter den Komponisten, Wolfgang Amadé Mozart, und dem deutsch-ungarischen Europäer Franz Liszt nachsagen kann. ❚ Letzterer konnte sogar einer Malédiction, einer Verfluchung, knisternde Brillanz, wahre Tastentiger-Exzesse und sogar in die Moderne weisende, formale Freiheit abgewinnen. ❚ Was in Ungarn begann, endet auch dort, und zwar mit einem Stück von Miklós Rózsa, der in der Neuen Welt zum Komponisten des Filmklassikers „Ben Hur“ wurde. Wolfang Amadé Mozart Konzert für Klavier und Orchester Nr. 14 Es-Dur KV 449 Franz Liszt Malédiction für Klavier solo und Streichorchester S. 121 Miklós Rózsa Konzert für Streichorchester op. 17 Matthias Foremny Dezsö Ránki 37 Dienstag | 26. April 2016 | 19.30 Uhr Theaterhaus Stuttgart, T1 SKO-Sternstunden Zauber der Serenade Matthias Foremny · Dirigent Klaus Florian Vogt · Tenor Christoph Eß · Horn Klaus Florian Vogt Wolfgang Amadé Mozart Divertimento in B-Dur KV 137 Benjamin Britten Serenade für Tenor, Horn und Streichorchester op. 31 Lars-Erik Larsson Concertino für Horn und Streichorchester op. 45 Nr. 5 Antonín Dvorák Serenade für Streichorchester in E-Dur op. 22 B 52 Matthias Foremny 38 s Christoph Eß Im 18. Jahrhundert war sie große Mode, die Abendmusik, die Nachtmusik, die Serenade, das Divertimento – alles Stücke für festliche Gelegenheiten, für Hochzeiten und Namenstage, Sponsionen und Jubiläen, meist in fürstlichen oder großbürgerlichen Gärten aufgeführt, als Tafelmusik beim Kerzenschein. Mozarts Beiträge dazu sind so genial, dass sie in die Konzertsäle wanderten. ❚ Schon in der Romantik entdeckten Komponisten wie Dvořák die größere Freiheit, welche lose, tänzerische Satzfolgen im Vergleich zur Symphonie boten und bereicherten die Gattung mit erlesenen Meisterstücken voll melodischer Inspiration. ❚ Dazu passt ein feines Horn-Concertino des Schweden Lars-Erik Larsson ebenso wie Brittens Serenade, die Abendklänge mit Tenorlyrik und romantischen Hornklängen verzaubernd vereint. Donnerstag | 28. Juli 2016 | 19.30 Uhr Theaterhaus Stuttgart, T1 SKO-Sternstunden s „Schaffe einen Musette Neuve-Stil, wie ich den Tango Nuevo erfunden habe“, dies riet der argentinische Tangokönig Astor Piazzolla dem jungen französischen Kollegen und JazzAkkordeonisten Richard Galliano. Der, wie Piazzolla klassisch ausgebildet, beherzigte den Ratschlag und schuf einen eigenen Stil, der zum Welterfolg wurde. ❚ Der französische Volkstanz Musette, einem Walzer ähnlich, war schon im Barock aus den Kneipen und den Häusern nicht nur dem Tanze gewidmeter Freuden aufgestiegen zu höheren Weihen, wie zwei Jahrhunderte später der Tango aus Buenos Aires. ❚ Alle großen Tänze der Musikgeschichte kamen aus der Tiefe, wurden zunächst als revolutionär und unmoralisch bekämpft und landeten auf Opernbällen und in Konzertsälen. ❚ In Stücken wie jenen Piazzollas und Gallianos bleibt die ursprüngliche Vitalität gewahrt. Musette- und Tangofreuden Richard Galliano · Akkordeon und Bandoneon Susanne von Gutzeit · Leitung Georg Breinschmid Wien bleibt Krk Joaquin Turina La Oración del Torero Richard Galliano Habanerando Georg Breinschmid Musette pour Elisabeth Richard Galliano Petite suite francaise Belá Bartók Rumänische Volkstänze für Streichorchester Astor Piazzolla Adios Nonino Astor Piazzolla Konzert für Bandoneon „Aconcagua“ Richard Galliano 39 Neue S@iten In der Veranstaltungsreihe Neue S@iten widmet sich das Stuttgarter Kammerorchester der Neuen Musik. Mit hochkarätigen Partnern, wie dem SWR Vokalensemble, dem Klarinettisten Jörg Widmann und der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart, finden in dieser Saison drei Konzerte statt. Freitag | 9. Oktober 2015 | 20 Uhr Musikhochschule Stuttgart, Konzertsaal im Turm Neue S@iten Studio Neue Musik 2015 m Christof M. Löser · Dirigent Anton Webern Fünf Sätze op. 5 für Streichorchester bearbeitet vom Komponisten Bernhard Lang Felder – Im Vorübergehen für Streichorchester Caspar de Gelmini Neues Stück für 17 Streicher, Klavier und Schlagzeug (UA) Marcus Caratelli Neues Stück für 17 Streicher (UA) Ein Klassiker der Moderne, Anton Webern, eröffnet ein aktuelles Programm. Christoph M. Löser, Leiter des Studios Neue Musik an der Musikhochschule Stuttgart, hat zwei Stücke von jungen Komponisten mit dabei. Stücke bei denen frei nach Wagner „die Tinte noch nass“ oder zeitgemäßer „die Tastatur noch heiß“ ist. ❚ Der Deutschitaliener Caspar de Gelmini, Schüler von Marco Stroppa, und der Stuttgarter Musikforscher und Cembalist Marcus Caratelli, Schüler von Martin Schüttler, sorgen für spannende Einblicke in zeitgenössisches Schaffen. ❚ Wie das SKO „im Vorübergehen“ experimentelle Streicherklänge von Bernhard Lang spielt, ist ebenso zu erfahren, wie eine „Unheimat“ von Georg Friedrich Haas, dessen Klangheimat die faszinierende Mystik der Mikrotöne ist. Georg Friedrich Haas Unheimat für 19 Streicher Christof M. Löser 41 Samstag | 19. März 2016 | 20 Uhr Stuttgart – Bad Cannstatt, Lutherkirche Neue S@iten Requiem m SWR Vokalensemble Stuttgart Risto Joost · Dirigent SWR Vokalensemble Stuttgart Wolfgang Amadé Mozart Requiem KV 626 für vier Solostimmen, vierstimmigen gemischten Chor, Orchester und Orgel Georg Friedrich Haas Sieben Klangräume zu den unvollendeten Fragmenten des Requiems von W. A. Mozart für Chor und Orchester Risto Joost 42 Kaum ein Werk der Klassik ist so mit Legenden befrachtet wie Wolfgang Amadé Mozarts „Requiem“, kaum eine Totenmesse ist so populär wie dies von einem in Wirklichkeit nicht allzu geheimnisvollen Gast bestellte Auftragswerk. Was wohl damit zu tun hat, dass Mozart das Stück nicht mehr vollenden konnte und ein geniales Fragment hinterlassen hat. ❚ Wenn ein Komponist über der Komposition seines Requiems stirbt, liegt Verklärung nahe und aus dem fröhlichen Amadé wurde auch deshalb ein romantischer Amadeus. ❚ Georg Friedrich Haas, einer der Großen und Eigenen unserer Zeit, hat Mozarts gewaltigen Torso mit suggestiven und expressiven Klangräumen verbunden. „Alte“ und „Neue“ Musik, verwoben in eine zeitlose Sphäre fein schattierter spiritueller Tongedichte. Donnerstag | 14. Juli 2016 | 19.30 Uhr Theaterhaus Stuttgart, T2 Neue S@iten Kammermusik Jörg Widmann · Leitung und Klarinette Per Rundberg · Klavier Sergei Prokofjew Ouvertüre über Hebräische Themen Jörg Widmann Elf Humoresken Jörg Widmann Fieberphantasie Wolfgang Amadé Mozart Klarinettenquintett A-Dur KV 581 m Fokus Widmann Per Rundberg Jörg Widmann, dem ein Schwerpunkt dieser SKO-Saison gilt, zählt zu den berühmtesten Interpreten des herrlichen Klarinettenquintetts von Mozart. ❚ Zwischen diesem Höhepunkt klassischer Kammermusik und Prokofjews neoklassischer Ouvertüre stehen zwei Robert Schumann gewidmete Werke Widmanns auf dem Programm. ❚ Der Komponist zu den Humoresken für Klavier: „Möge der Interpret in jedem der Stücke dessen ganz eigenen Tonfall entdecken und ihn, mal spöttisch, dann wieder trocken, hier melancholisch verhangen, aber immer mit Humor und Feinsinn zum Klingen bringen.“ Vor dieser Aufgabe steht Per Rundberg, der schwedische Virtuose mit großer Avantgardeerfahrung. ❚ Die „Fieberphantasie“ für Kammerensemble ist eine luzide Hommage, die in den ersten Tönen von Schumanns 1. Violinsonate endet. 43 Sonderkonzerte und Kooperationsprojekte Auch in der diesjährigen Saison engagiert sich das Stuttgarter Kammerorchester bei vielen außergewöhnlichen Projekten abseits der üblichen Konzertreihen. EducationProjekte und soziales Engagement liegen dem Ensemble von jeher besonders am Herzen. Deswegen startet ab dieser Saison das neue Education Projekt zusammen mit Open Music e.V. Ein weiterer wichtiger Aspekt in der Arbeit des Stuttgarter Kammerorchesters ist die Kooperation mit Stuttgarter Kultur- und Bildungseinrichtungen. Zum wiederholten Male arbeitet das Orchester mit Studierenden der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst zusammen: Es bietet unter anderem den Studenten der Dirigierklasse die Möglichkeit ihr Können unter Beweis zu stellen und lässt sich von diesen für einen Abend den Weg der Musik weisen. Ein weiterer Höhepunkt der Saison ist das gemeinsame Konzert mit der berühmten Soloviolinistin Anne Sophie Mutter, der Jubiläen des Stuttgarter Kammerorchester und der SKS Erwin Russ GmbH. 44 s·k Mittwoch | 30. September 2015 | 19 Uhr Fellbach, Musikschule Dirigentenpodium 2015 Das Programm wird zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben. Das Dirigentenpodium Baden-Württemberg ist eine gemeinsame Kooperation zwischen den Musikhochschulen und ausgewählten Berufsorchestern des Landes, die im Jahre 2000 begonnen hat. ❚ Dadurch erhalten fortgeschrittene Studenten der Dirigierklassen in den Musikhochschulen Baden-Württembergs die Möglichkeit intensiv mit professionellen Orchestern des Landes zu arbeiten. ❚ Nach einer gemeinsamen Probenphase präsentieren die Nachwuchsdirigenten ihr Können bei einem Abschlusskonzert in der Musikschule Fellbach. 45 Sonntag | 13. Dezember 2015 | 17 Uhr Stuttgart, Gaisburger Kirche Benefizkonzert: Brot für die Welt s·k Susanne von Gutzeit · Leitung Susanne von Gutzeit Giorgio Mainerio / Shiarazula Marazula La Lavandara Gagliarda aus: I primo libro de balli accomodati per cantar et sonar d’ogni sorte de instromenti Dario Castello Sonate XV in d-Moll „per stromenti d‘arco“ aus „Sonate concertate in stil moderno, libro II“ Dario Castello Sonate XVI in C-Dur „per stromenti d‘arco“ aus „Sonate concertate in stil moderno, libro II“ Arcangelo Corelli Concerto grosso in g-Moll op. 6 Nr. 8 „fatto per la notte di natale“ Johann Sebastian Bach Brandenburgisches Konzert Nr. 4 G-Dur BWV 1049 46 Seit über 50 Jahren setzt sich „Brot für die Welt“ als weltweit tätiges Hilfswerk der evangelischen Landes- und Freikirchen in Deutschland gemeinsam mit der Diakonie für eine ungeteilte globale Gerechtigkeit ein. ❚ „Weltweit aktiv“ – dieser Grundsatz gilt für „Brot für die Welt“ und das Stuttgarter Kammerorchester gleichermaßen und stellt das Herzstück der Zusammenarbeit dar. ❚ Zum siebten Mal veranstaltet „Brot für die Welt“ und das Stuttgarter Kammerorchester ein weihnachtliches Benefizkonzert, um auf die vorhandene Not in der Welt aufmerksam zu machen. ❚ Eintritt ist frei, um Spenden für „Brot für die Welt“ wird gebeten. Sonntag | 20. Dezember 2015 | 17 Uhr Tübingen, Stiftskirche Samstag | 26. Dezember 2015 | 17 Uhr Liederhalle Stuttgart, Beethoven-Saal s·k Weihnachtsoratorium Stefanie Wüst · Sopran Nicole Pieper · Alt Andreas Post · Tenor Christoph Hülsmann · Bass Trompetenensemble Wolfgang Bauer Stuttgarter Hymnus-Chorknaben Rainer Johannes Homburg · Dirigent Johann Sebastian Bach Weihnachtsoratorium BWV 248 Sonntag, 20.12.2015, 17.00 Uhr, Stiftskirche Tübingen Karten über www.reservix.de, das Chorbüro der Stuttgarter Hymnus-Chorknaben, Telefon 0711/ 259 404 0 sowie an allen bekannten Vorverkaufsstellen. Samstag, 26.12.2015, 17.00 Uhr, Liederhalle Stuttgart, Beethoven-Saal Das Weihnachtsoratorium von Johann Sebastian Bach besteht aus sechs Kantaten, die eigentlich in die Gottesdienste des Weihnachtsfestkreises gehören. Die zyklische Aufführung des Werkes an einem Abend erlaubt die Gesamtschau auf das Weihnachtsgeschehen. ❚ Die Aufführung des Weihnachtsoratoriums in der Weihnachtszeit zusammen mit den Stuttgarter Hymnus-Chorknaben ist für das Stuttgarter Kammerorchester in den letzten Jahren zu einer liebgewonnenen Tradition geworden. Karten über SKS Russ, Telefon 0711/550 660 77, das Chorbüro der Stuttgarter Hymnus-Chorknaben, Telefon 0711/ 259 404 0 sowie an allen bekannten Vorverkaufsstellen. 47 s·k Sonntag | 7. Februar 2016 | 18 Uhr | Premiere Weitere Vorstellungen: 9. / 11. / 13. / 14. / 16. / 18. Februar 2016 | 19 Uhr Wilhelma Theater, Stuttgart Le nozze di Figaro Opernproduktion mit der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Bernhard Epstein · Dirigent N.N. · Regie Conte Almaviva · Philipp Franke / Vladislav Pavliuk * Contessa · Maria Taxidou / Manuela Vieira Cherubino · Lisbeth Rasmussen / Joyce de Souza Susanna · Victoria Kunze / Jeanne Seguin Figaro · Byung-Gil Kim / Simon Stricker Bartolo · Thomas Roeshol Marzellina · Taxiarchoula Kanati Basilio / Don Curzio · N.N. Antonio · Josua Guss / Konstantin Krimmel Barbarina · Clémence Boullu *Doppelbesetzungen in alphabetischer Reihenfolge Wolfgang Amadé Mozart Le nozze de figaro KV 492 Die Opernschule der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart spielt in Kooperation mit dem Stuttgarter Kammerorchester „Le nozze di Figaro“ im Wilhelma Theater. ❚ ‚Quelle surprise’ sagt da milde lächelnd der Ironiker. Aber nein, es ist uns ernst mit dieser lustigsten aller Komödien, mit diesem ewigen Lehr- und Lernstück, mit diesem perfide perfekten Kunstwerk um das heiß umkämpfte, längst verlorene und beharrlich eifrig weiter verfolgte Recht der ersten Nacht. ❚ Dieser anderen ‚Komödie der Irrungen’, die uns an einem tollen Tag aus den Gemächern des Grafen Almaviva hinausführt in den nächtlichen Park, wo wir erkennen können, was von unserer mühsam anerzogenen Zivilisation übrig bleibt, wenn die nächtliche Fackel noch nicht scheint am Firmament, der Pfad der Tugend mithin im Dunkeln verborgen liegt und wir in Ermangelung eines erhellenden Lichts darauf angewiesen sind, mit Hilfe unserer Ohren, unserer Nasen und vor allem unserer tastenden Hände ans Ziel unserer Wünsche zu gelangen. ❚ Also wirbeln wir einmal mehr die aufsässigen Dienstboten, triebgesteuerten Grafen, korrupten Richter und besoffenen Gärtner durcheinander mit den empfindsamen Gräfinnen, den raffinierten Zofen und frühreifen Früchtchen jeglicher Couleur und keiner möge sich beschweren, wenn er am Ende statt der Moral von der Geschicht nur Menschen sieht mit ziemlich kurzen Beinen. Bernd Schmitt 48 Dienstag | 10. Mai 2016 | 20 Uhr Liederhalle Stuttgart, Beethoven-Saal Jubiläumskonzert 70 Jahre SKS Erwin Russ GmbH 70 Jahre Stuttgarter Kammerorchester s·k Anne-Sophie Mutter Anne-Sophie Mutter · Violine und Leitung Wolfgang Amadé Mozart Konzert für Violine und Orchester Nr. 2 D-Dur KV 211 Konzert für Violine und Orchester Nr. 3 G-Dur KV 216 Konzert für Violine und Orchester Nr. 5 A-Dur KV 219 Karten über SKS Russ, Telefon 0711/550 660 77, online unter www.sks-russ.de oder an allen Easy Ticket Vorverkaufsstellen Die SKS Erwin Russ GmbH sowie das Stuttgarter Kammerorchester wurden im Jahre 1945 gegründet. Gefeiert werden diese beiden 70jährigen Jubiläen gemeinsam am 10. Mai 2016 mit einem Festkonzert. ❚ Solistin des Abends ist die herausragende Violonistin Anne-Sophie Mutter. 49 Samstag | 25. Juni 2016 | 18 Uhr Sonntag | 26. Juni 2016 | 18 Uhr Theaterhaus Stuttgart, T2 SKOhr-Labor Fremde Stimmen s·k Matthias Foremny · Leitung Open_Music e.v. · Gesamtkonzept, musikpädagogische Arbeit Gruppen und Klassen der Freien Waldorfschule Pforzheim, Betty-Hirsch-Schule Stuttgart, Rosenschule Zuffenhausen, unbegleitete minderjährige Flüchtlinge aus verschiedenen Schulen, u.a. Aufbauend auf die bereits 2014 begonnene Kooperation mit Open_Music, werden ca. 100 Kinder und Jugendliche, unter anderem unbegleitete minderjährige Flüchtlinge sowie Kinder mit eingeschränkter Sehfähigkeit, ein Tanztheater zum Thema „Stimmen“, im Sinne der Körpersprache, realisieren. ❚ Pěteris Vasks Symphonie „Stimmen“ bildet das musikalisch-dramaturgische Zentrum; musikalische und tänzerische Improvisationen, die auf persönlichen Erfahrungen und Erlebnissen der Kinder und Jugendlichen basieren, schaffen einen Zugang, durch den die Kinder und Jugendlichen Kontakt miteinander, mit der Musik und mit der Choreografie aufnehmen können. ❚ In Kooperation mit der Evangelischen Gesellschaft Stuttgart e.V. und Open_Music e.V. 50 Donnerstag | 30. Juni 2016 | 20 Uhr Theaterhaus Stuttgart, T1 s·k Kooperationskonzert mit den Ludwigsburger Schlossfestspielen Christian Muthspiel · Leitung Gautier Capuçon · Violoncello Christian Muthspiel Benjamin Britten Präludium und Fuge für 18 Streicher op. 29 (1943) Christian Muthspiel Neues Cellokonzert für Gautier Capuçon (Welturaufführung) Antonio Vivaldi Konzert für Violoncello, Streicher und b.c. a-Moll RV 418 Arcangelo Corelli Concerto Grosso F-Dur op. 6 Nr. 2 Attacca: Sir Michael Tippett Fantasia Concertante on a Theme of Corelli (1953) Igor Stravinsky Concerto in D (1946) Christian Muthspiel ist Komponist, Dirigent, Posaunist, Pianist und Maler in einem. Der vielseitig begabte Künstler hat sich insbesondere im Bereich des Jazz und in der Neuen Musik international einen Namen gemacht. ❚ In den letzten Jahren ist Muthspiel zunehmend als Komponist und Dirigent aktiv und gestaltet sehr spezielle, oftmals Genregrenzen überschreitende Konzertprogramme. ❚ In diesem Konzert kommt sein neues Cellokonzert zur Uraufführung. Geschrieben wird es für Gautier Capuçon, der an diesem Abend zugleich den Solopart übernehmen wird. ❚ Das Konzert findet in Kooperation mit den Ludwigsburger Schlossfestspielen statt. Gautier Capuçon 51 Donnerstag | 7. Juli 2016 | 20 Uhr Konzertsaal im Turm, Musikhochschule Stuttgart Projekt mit der Dirigierklasse Prof. Per Borin s·k Studierende der Dirigierklasse Prof. Per Borin · Leitung Das Programm wird zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben. Prof. Per Borin Das Stuttgarter Kammerorchester steht schon seit vielen Jahren mit der Dirigierklasse von Prof. Per Borin der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart auf der Bühne. ❚ Die Studierenden des Hauptfachs „Orchesterdirigieren“ erhalten dabei die spannende Chance, ihre Dirigierfähigkeiten in der Zusammenarbeit mit einem Profiorchester auszuprobieren und beim Abschlusskonzert unter Beweis zu stellen. 52 53 Tourneeprojekte und Gastspiele Auf zahlreichen In- und Auslandsreisen präsentieren sich die Musiker des Stuttgarter Kammerorchesters in höchster Spielqualität auf den Konzertbühnen der Welt. Nach Konzerten in Südkorea, Frankreich, Niederlande, Japan und China in den vergangenen Jahren, unternimmt das Orchester in dieser Saison u.a. eine Südamerikatournee und gibt Gastspiele in München und Köln. Das Publikum und das Orchester erfahren dabei immer wieder, wie Musik über Länderund Kulturgrenzen hinweg verbindet und außergewöhnliche Begegnungen ermöglicht. 54 September 2015 April 2016 Projekt mit Sergei Nakariakov Gastspiele mit Klaus Florian Vogt und Christoph Eß Oktober 2015 Gastspiele mit Dezsö Ránki Mai 2016 Tournee nach Südamerika November 2015 Projekt mit Julian Steckel Juni 2016 Gastspiele mit Gabriela Montero Januar 2016 Gastspielreise mit Avishai Cohen Trio Christoph Eß Februar 2016 Gastspiele mit Matthias Foremny und Bernhard Bechtold April 2016 Konzertreise mit Katarzyna Myćka und Gábor Boldoczki Julian Steckel 55 56 Unser Bekenntnis zur Kultur Seit Jahrzehnten fördert Bosch Kunst und Kultur. Wie zum Beispiel das Stuttgarter Kammerorchester. Denn unser Leitmotiv „Technik fürs Leben“ steht nicht nur für unsere Produkte und Lösungen, sondern auch für unseren Anspruch, sich zur gesellschaftlichen Verantwortung zu bekennen. www.bosch.de Für Musiker und Besitzer von Musikinstrumenten. Als Marktführer für „Versicherungen rund um die Musik“ bieten wir Solisten, Orchestermusikern, Musikschulen, -studenten sowie -lehrern spezielle und umfassende Versicherungslösungen, zum Beispiel: Musikinstrumentenversicherung für Ihre wertvollen Instrumente. Unfall- und Haftpflichtversicherung speziell für Berufsmusiker. Wirkungsvoller Versicherungsschutz muß nicht teuer sein. Lassen Sie sich von unserem Markenversicherungsprogramm SINFONIMA® überzeugen. Informieren Sie sich jetzt! Mannheimer Versicherungen Bezirksdirektion Fleischer & Streich Vordere Schmiedgasse 28 · 73525 Schwäbisch-Gmünd Telefon 0 71 71. 60 51 40 · Fax 60 51 414 www.fleischer-streich.de Prüfen Beraten Deklarieren Foto: Jona Laffin HARMONIE STEUERN. 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Löser Musikhochschule Stuttgart, Konzertsaal im Turm Seite 41 Fr. | 23.10.2015 | 19.30 Uhr SKO-Sternstunden: Von Ungarn in die Welt mit Matthias Foremny, Dezsö Ránki Liederhalle Stuttgart, Mozart-Saal Seite 37 Do. | 26.11.2015 | 20 Uhr 2. Abonnement-Konzert: Klassische Vollendung mit Richard Egarr Liederhalle Stuttgart, Mozart-Saal Seite 27 So. | 13.12.2015 | 17 Uhr Benefizkonzert: Brot für die Welt mit Susanne von Gutzeit Stuttgart, Gaisburger Kirche Seite 46 Do. | 17.12.2015 | 20 Uhr 3. Abonnement-Konzert: Per la notte di natale mit Susanne von Gutzeit, Dorothee Oberlinger Liederhalle Stuttgart, Mozart-Saal Seite 28 So. | 20.12.2015 | 17 Uhr Weihnachtsoratorium mit Rainer Johannes Homburg, Stuttgarter Hymnus-Chorknaben Tübingen, Stiftskirche Seite 47 Sa. | 26.12.2015 | 17 Uhr Weihnachtsoratorium mit Rainer Johannes Homburg, Stuttgarter Hymnus-Chorknaben Liederhalle Stuttgart, Beethoven-Saal Seite 47 Mi. | 06.01.2016 | 20 Uhr Dreikönigskonzert: Symphonie classique mit Matthias Foremny, Sharon Kam Liederhalle Stuttgart, Beethoven-Saal Seite 29 So. | 31.01.2016 | 20 Uhr 4. Abonnement-Konzert: Triumph des Rhythmus mit Jörg Widmann Liederhalle Stuttgart, Beethoven-Saal Seite 30 So. | 07.02.2016 Premiere 18 Uhr | 09., 11., 13., 14., 16. und 18.02.2016 | 19 Uhr Opernproduktion: Le nozze di Figaro mit der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Wilhelma Theater, Stuttgart Seite 48 So. | 06.03.2016 | 20 Uhr 5. Abonnement-Konzert: Familie Bach mit Reinhard Goebel, Raimund Nolte Liederhalle Stuttgart, Mozart-Saal Seite 31 Sa. | 19.03.2016 | 20 Uhr Neue S@iten: Requiem mit Risto Joost, SWR Vokalensemble Stuttgart Stuttgart – Bad Cannstatt, Lutherkirche Seite 42 So. | 10.04.2016 | 20 Uhr 6. Abonnement-Konzert: Fugen jagen Fugen nach mit Jörg Widmann, Claron McFadden Liederhalle Stuttgart, Mozart-Saal Seite 32 Di. | 26.04.2016 | 19.30 Uhr SKO-Sternstunden: Zauber der Serenade mit Matthias Foremny, Klaus Florian Vogt, Christoph Eß Theaterhaus Stuttgart, T1 Seite 38 Di. | 10.05.2016 | 20 Uhr Jubiläumskonzert der Konzertdirektion SKS Russ mit Anne Sophie Mutter Liederhalle Stuttgart , Beethoven-Saal Seite 49 Sa. | 14.05.2016 | 20 Uhr 7. Abonnement-Konzert: Im Banne des Tanzes mit Steven Isserlis, Susanne von Gutzeit Liederhalle Stuttgart, Hegel-Saal Seite 33 So. | 19.06.2016 | 20 Uhr 8. Abonnement-Konzert: Die Macht des Gesanges mit Matthias Foremny, Gabriela Montero Liederhalle Stuttgart, Hegel-Saal Seite 34 Sa. | 25.06.2016 | 18 Uhr So. | 26.06.2016 | 18 Uhr SKOhr-Labor Education Projekt mit Open Music e.V. Theaterhaus Stuttgart, T2 Seite 50 Do. | 30.06.2016 | 20 Uhr Kooperationskonzert mit den Ludwigsburger Schlossfestspielen mit Christian Muthspiel, Gautier Capuçon Theaterhaus Stuttgart, T1 Seite 51 Do. | 07.07.2016 | 20 Uhr Projekt mit der Dirigierklasse Prof. Per Borin mit Studierenden der Dirigierklasse Prof. Per Borin Musikhochschule Stuttgart, Konzertsaal im Turm Seite 52 Do. | 14.07.2016 | 19.30 Uhr Neue S@iten: Kammermusik mit Jörg Widmann, Per Rundberg Theaterhaus Stuttgart, T2 Seite 43 Fr. | 22.07.2016 | 20 Uhr 9. Abonnement-Konzert: Mit Bach in die weite Welt mit Matthias Foremny, Sharon Bezaly Liederhalle Stuttgart, Mozart-Saal Seite 35 Do. | 28.07.2016 | 19.30 Uhr SKO-Sternstunden: Musette- und Tangofreunden mit Richard Galliano Theaterhaus Stuttgart, T1 Seite 39 63 Karten Abonnementkonzerte, Dreikönigskonzert Kulturgemeinschaft Stuttgart e.V. www.kulturgemeinschaft.de SKO Abonnement und freier Verkauf Telefon: 0711-22477-20 SKO-Sternstunden, Neue S@iten: Kammermusik, Kooperationskonzert mit den Ludwigsburger Schlossfestspielen reservix www.reservix.de Telefon: 01805-700 733 und an allen bekannten reservix-Vorverkaufsstellen Impressum Stuttgarter Kammerorchester e.V. Erster Vorsitzender: Friedrich Schock Geschäftsführender Intendant: Wolfgang Laubichler Orchesterbüro: Sabine Rodenhäuser, Ulrike Forner Leitung Konzertakquisition: Beate Maier Referentin des Intendanten/Controlling: Martina Tausch Presse- und Öffentlichkeitsarbeit: Kristin Kretzschmar Verwaltung: Gerlinde Rettenberger Notenbibliothek: Iain MacPhail Johann-Sebastian-Bach-Platz, 70178 Stuttgart Telefon +49 (711) 61921-21, Telefax +49 (711) 61921-22, [email protected] Herausgeber: Stuttgarter Kammerorchester e.V. Redaktion: Kristin Kretzschmar Texte Gesamtprogramm, Abokonzerte, SKO-Sternstunden, SKO.modern: Gottfried Franz Kasparek Fotonachweise: Fotografie Titel und redaktioneller Teil: Reiner Pfisterer Fotografie redaktioneller Teil: die arge lola_Fotograf Luca Siermann (S. 11, 24) Fotografie Grußworte: Staatsministerium (W. Kretschmann), Stadt Stuttgart (F. Kuhn), Robert Bosch GmbH (V. Denner), Gero Breloer (M. Foremny), Reiner Pfisterer (W. Laubichler) Fotografie Orchester: Jona Laffin Fotografie Konzerte: G. Breloer (M. Foremny), T. Cohen (S. Nakariakov), M. Borggreve (R. Egarr, J. Widmann, J. Steckel), D. Oberlinger (D. Oberlinger), M. Helbig (S. Kam), C. Bleier (R. Goebel), R. Nolte (R. Nolte), S. de Boer (C. McFadden), J. B. Millot (S. Isserlis), R. Pfisterer (S. von Gutzeit), M. Flange (G. Montero), Palace of Arts – Budapest, S. Csibi (D. Ránki), Sony Classical / U. Arens (K.F. Vogt), J. Zoubek (C. Eß), V. Catala (R. Galliano), Stuttgarter Hymnus Chorknaben (Weihnachtsoratorium), C. Kalscheuer (Opernproduktion), Deutsche Grammophon / T. Tahir (A.S. Mutter), Reiner Pfisterer (SKOhr-Labor), (C. Muthspiel), K. Kikkas (R. Joost), J. Schaugg (P. Borin), M. Tammaro (G. Capuçon), T. Müller (SWR Vokalensemble Stuttgart) Gestaltung und Produktion: FR&P Werbeagentur GmbH, www.frp.de Stand: Juni 2015, Änderungen vorbehalten 64 URLAUB MIT KULTUR Binder Reisen GmbH 70499 Stuttgart Tel. 07 11-1 39 65 30 www.binder-reisen.de Urlaub mi tK ult u r. Musisch unterwegs ... .. W illk om men unterweg s! Johann-Sebastian-Bach-Platz | 70178 Stuttgart Telefon +49 (711) 61921-21 | Telefax +49 (711) 61921-22 [email protected] www.stuttgarter-kammerorchester.de
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