Wahrheiten in der Psychoanalyse Wie entsteht ein Traum? Der

Wahrheiten in der Psychoanalyse
Daniel Barth, Dr. med. (Basel)
„Nur Beharrung führt zum Ziel, nur die Fülle führt zur Klarheit und im Abgrund
wohnt die Wahrheit“ – so Friedrich von Schiller. Psychoanalytiker verkünden
keine Wahrheiten. Es geht ihnen vielmehr darum, Menschen einen Raum und
Bedingungen für eine authentische und wahrhaftige Begegnung mit sich und
anderen zu schaffen. Dies ermöglicht eine Entwicklung zum Lebendigen und
zur Vielfalt.
Wie entsteht ein Traum?
Michael Döhmann, Dr. med. (Zürich)
Ein erster Zugang zum Traum ist die Beschäftigung mit der Traumbildung.
Die sogenannte „Traumarbeit“ erweist sich als ein grundsätzliches Modell für
die Arbeitsweise der Psyche. Traumarbeit, so verstanden, ermöglicht die
Vorstellung des psychischen Apparates und seiner Aufgaben, d.h. wie dieser
Apparat auch andere „Arbeitsanforderungen“, z.B. jene der Triebe erfüllt.
Der Zauber der Perversion
Renata Sgier, Dr. med. (Bern)
Perverse Mechanismen, gleichzeitig hilfreiche Bastion gegen frühe Ängste
wie auch ‚Gefängnis‘ für das Subjekt selbst, üben einen verführerischen
Zauber auf die Objekte aus. Zauber des Schutzes, der Illusion, der Macht –
wen würde das nicht verlocken und zum Komplizen machen?