PDF - KOCH Robotersysteme

PRESSEINFORMATION
Dernbach, Dezember 2015
KONTINUIERLICHER AUFSTIEG
Reinhard Koch Das Roboter-Systemhaus KOCH Industrieanlagen ist bereits seit Jahren Industrie-4.0-ready. Diverse Kooperationen, beispielsweise mit Kuka und ABB, bestehen ebenfalls seit Jahren. Neu ist
allerdings die Handelspartnerschaft mit Universal Robots, weswegen Joachim Vogl, Chefredakteur der
automation, dem Seniorchef auf den Zahn fühlte.
nenverkettungen, Abfüll- oder Verpackungslinien,
von der Abfüllung bis zur versandfertigen Palette,
anbieten. Unsere Anlagen verfügen über alle erforderlichen Schnittstellen innerhalb der Linien und zu
den Kunden-Leitsystemen, zum Beispiel SAP. Damit
sind wir bereits seit Jahren auf dem Weg zur Industrie 4.0. Außerdem bieten wir unseren Kunden
den kompletten Rundum-Service über die gesamte
Lebensdauer der Anlagen.
Sie liefern Ihre Lösungen in die verschiedensten
Branchen. Von welcher Branche profitieren Sie am
meisten und warum?
Das wechselt je nach Konjunkturlage in den
Branchen und durch Großaufträge. Die meisten
Robotersysteme gehen aber in die Branchen
Chemie/Baustoffe, Konsumgüter, Folienindustrie
und Automotive.
Herr Koch, die in Dernbach ansässige KOCH Industrieanlagen GmbH ist ein hoch spezialisiertes
Roboter-Systemhaus mit knapp 38 Jahren Erfahrung auf dem Gebiet der Fabrikautomation und
mehr als 20 Jahren Erfahrung mit Robotersystemen. Sie planen und realisieren flexible Robotersysteme für alle Fabrikbereiche, als integrierbare
Einzelsysteme oder schlüsselfertige Gesamtanlagen. Wie viele Robotersysteme haben Sie bisher
ausgeliefert, und was unterscheidet Sie von Ihren
Mitbewerbern?
In Kürze werden wir die Marke von 400 Roboterzellen überschreiten. Der Unterschied zu den Mitbewerbern besteht darin, dass wir sowohl standardisierte, integrierbare Einzelpalettierzellen als auch
schlüsselfertige und maßgeschneiderte Maschi-
KOCH Industrieanlagen GmbH
Ringstraße 9 ▪ D-56307 Dernbach
T +49 2689 9451-0
F +49 2689 9451-550
Seit diesem Jahr sind Sie offizieller Handelspartner von Universal Robots. Wie kam es dazu, und
wovon profitieren Sie in dieser Partnerschaft am
meisten?
Wir helfen mit diesem Produkt auch kleineren Unternehmen mit kleinen Losgrößen beim Einstieg
in die Robotertechnik. Diese Roboter sind leicht
und daher transportabel, einfach und ohne Programmierkenntnisse zu programmieren und das
zu erschwinglichen Preisen.
Wie geht es Ihrem Unternehmen wirtschaftlich,
und welchen Teil trägt die KOCH Robotersysteme
München GmbH und Co. KG dazu bei?
Wir haben unsere Umsätze und die Zahl unserer
qualifizierten Mitarbeiter im Zehnjahresrhythmus
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Dernbach, Dezember 2015
mehr als verdoppelt. In diesem Jahr lag der Auftragseingang bereits zum Ende des 3. Quartals
um mehr als zehn Prozent über den Vorjahren,
sodass wir für 2016 wieder mit einem Anstieg von
15 bis 20 Prozent rechnen dürfen.
KOCH Robotersysteme in München, mit Jan-Hennig Röseler als Geschäftsführer, hat sich in den
vergangenen Jahre besonders gut entwickelt.
Unsere Auftragseingänge aus Bayern und aus der
Spezialbranche von KOCH München, der Converting-Industrie, haben sich überproportional
entwickelt.
Mit welchen Produktneu- und -weiterentwicklungen wollen Sie dieses Wachstum fortsetzen,
und was werden die Highlights auf der nächsten
Messe sein?
Für die Sackabfüllung werden wir unser Roboter-Kombi-System für das vollautomatische
Aufstecken von leeren Ventilsäcken auf den
Stutzen der Abfüllmaschinen und die anschließende Palettierung der gefüllten Säcke weiterentwickeln. Außerdem steht die Weiterentwicklung
unseres patentierten Roboter-Palettiersystems
PalletSystem 1250 als End-of-Line-Lösung für
enge Platzverhältnisse zum günstigen Gesamtpreis auf der Agenda. Derzeit entwickeln wir eine
Hochleistungs-Roboter-Palettiermaschine für
unterschiedliche Packeinheiten und Stapelmuster,
welche sich automatisch auf die jeweiligen Aufgaben einstellt. Neue Muster sollen auch hier ganz
einfach ohne Programmierkenntnisse mit dem
KOCH-Easypallet durch die Kunden-Mitarbeiter
zu generieren sein. Auf der nächsten Messe werden wir unser kompaktes PalletSystem 1250 und
Roboter-Verpackungssysteme zeigen.
Die Referenzliste auf Ihrer Website ist beachtlich.
Gibt es einen aktuellen Anwendungsfall, den Sie
hervorheben möchten, weil er zum Beispiel technisch besonders innovativ oder der Anwender für
Sie ein absolutes Aushängeschild ist?
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Ja, die im vergangen Jahr in Betrieb genommene
schlüsselfertige Verpackungsanlage für Folienrollen von den Schneidmaschinen bis zur versandfertigen, kundenspezifischen Palette. Mit dieser
Anlage haben wir die Industrie-4.0-Fähigkeit
mehr als unter Beweis gestellt.
Eine generelle Frage: Welche Trends sehen Sie im
Bereich Robotik?
Einerseits die Standardisierung für die Programmierung, Programmänderungen und die Vereinfachung für die Anlagenbediener. Andererseits
die kontinuierliche Verbesserung und Kostenreduzierung für die Mensch-Maschine-Schnittstelle.
Wie wird Ihre neue Service-Hotline angenommen,
und welcher Aufwand steckt dahinter?
Da unsere Systeme eine sehr hohe Anlagenverfügbarkeit erreichen, wird unsere Service-Hotline
meist nur in der Anlauf- und Lernphase von unseren Kunden genutzt. Nur wenige Betriebe, für die
selbst kurze Stillstandzeiten mit erheblichem Aufwand verbunden sind, nutzen diese langfristig.
Sie führen das Unternehmen gemeinsam mit
Ihrem Sohn Ulli. Wer hat wo das Sagen?
Mein Sohn ist der Kreativere, ich mehr der Stratege. Bei Meinungsunterschieden hat mein Sohn
das letzte Wort – dies ist im Rahmen der Nachfolgeregelung so vereinbart.
Wie sehen Ihre Bestrebungen im Hinblick auf die
Internationalisierung aus?
Wir sind dabei, unsere Vertriebs- und Marketingaktivitäten im EU-Raum auf- und auszubauen.
Für unsere deutschen Konzernkunden realisieren
wir Gesamtanlagen in deren Werken in aller Welt,
ebenso integrierbare Roboter-Zellen für unsere
Partner aus dem Bereich Maschinen- und Anlagenbau.
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Dernbach, Dezember 2015
Wie gestaltet sich aktuell die Situation mit dem
Nachwuchs bei Ihnen – Stichwort »Fach- und Führungskräftemangel«?
Wir bilden junge Männer und Frauen in den
Ausbildungsberufen Industriemechaniker, Elektroniker, Technischer Produktdesigner und Industriekaumann aus und übernehmen die Azubis in
der Regel. Ein Teil der Auszubildenden entscheidet sich im Anschluss an die Ausbildung für ein
Studium. Nach Ende des Studiums können wir
ihnen meist wieder einen Arbeitsplatz anbieten.
Wir bilden sehr sorgfältig aus – unsere Auszubildenden gehören regelmäßig zu den Besten des
Kammerbezirks. Auch in diesem Jahr sind wir von
der IHK Koblenz wieder als Ausbildungsbetrieb
besonders ausgezeichnet worden.
Worauf sind Sie besonders stolz und warum?
Auf die Treue unserer langjährigen Kunden, auf
das Vertrauen unserer neuen Kunden und auf
unser engagiertes, leistungsfähiges Team. Nur
mit diesen Faktoren war unser kontinuierlicher
Aufstieg möglich.
2018 werden Sie das 40-jährige Bestehen von
KOCH Industrieanlagen feiern. Welche Visionen
verbinden Sie mit diesem Jubiläum?
Wir können 2018 auf 40 Jahre intensive Zusammenarbeit mit unseren Kunden zurückblicken,
in denen wir gemeinsam aufgabenspezifische
Lösungen erfolgreich entwickelt und realisiert
haben. Wir werden dies mit unseren Kunden und
Interessenten im Rahmen von den bereits bekannten KOCH-Vorführtagen feiern.
Quelle: automation, Ausgabe 09/2015, Seite 46-47
KOCH Industrieanlagen GmbH
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