HamburgerZeitung

Nr. 574 A
25. Jahrgang
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Montag,
29. November 1920
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Fuhlsbüttlerdamm 77; Gr. Fiſtbek-Orthmarſen: Lornſenraße 16; Kl. Fiſtbek: Poraße 23; Reuhsf: Köhlbrandsraße 183; Harburg:
Deiraße 1; Kiendorf: Jägerraße 24; Rienerbten: Quellenthalerweg 7a; p. L; Steinwaerder: Norderelbraße 29; WilhelmsburgBahnhof: Buddelraße 9; Wilhelmsburg-Reiherieg: Vogelhüttendei 71; Sibek: Hamburgerraße 32; Bramfeld-Hellbreek:
Tornehiraße 9. Weitere eigene Filialen in ca. 83 auswärtigen Orten.
nem Lagerhaus war eine abſtoßende Inſtallation
aus Knoen, Blut, Kreide und unlesbaren SrifIn Deutſland eht kaum ein Haus, wo die WTB. Nordmeer, 28. November. Verſiedene Häfen am Nordmeer beriten von ten erritet und anſeinend für exotiſe Riten
Sorge um Gegenwart und Zukun nit ändiger außergewöhnliem Phänomenen und Stürmen im Nordmeer am geſtrigen erſten Advent. „Wir nd verwendet worden. Verdat erregt hatte das
Ga i, und in unzähligen Räumen drüt e die ja Wetter gewöhnt“, so der Ortsvorſteher von Narvik, Knu t Knu d sen , „aber von so einer einzel- Verhalten einiger sonderbarer Einheimiſer und
Bewohner bis zur völligen Mutlogkeit nieder. nen Welle, die bis in die Stadt ſwappt, hereinbrit und verſwindet, haben au unsere Aelteſten fremder Seeleute, wele dieses Lagerhaus zu unEs handelt  bei Millionen um gemeinen nits gehört.“ Große Sorge herrſt an der gesamten Küſte um die vielen Fiſerboote, die zu dieser gewöhnlien Zeiten frequentiert hatten. Einer
Nahrungsmittelmangel; die Teuerung hindert e Zeit auf See waren. Derzeit nehmen die Funker mit allen Siffen Kontakt auf, um ihren Stand zu solen Séance lauerte die Polizei auf. Die
Gemeinde war in abſeulie Handlungen bezu kaufen, was die Läden ihnen heute no in Fülle erfahren.
bieten: Fleiſ, Fiſe, Hülsenfrüte. Die uner- LRU. Vornafjörthur, Island, 28. November. Au im weit entfernten Island war die Welle zu griffen, die wiederzugeben der Anſtand untersagt.
ſwinglien Preise erzwingen einen ſeinbaren spüren; im Hafen von Vornafjörthur wurde gar ein untergegangenes Wra angespült. Es wurde Auf die Störung hin beſimpften die Teilnehmer
Ueberfluß; die Händler klagen über Mangel an mittlerweile als der vor einem Jahr verloren gegebene Soner Eu c li d i an aus Maausetts er- die Beamten auf blasphemiſe Weise, bewarfen e
Umſa und wünſen niedrigere Preiſe herbei, um kannt. Algen und Zuſtand zeigen an, daß er anſeinend lange unter Waer gelegen hat; jedo fehlt mit Unrat, leiſteten aber sonſt kaum Widerſtand.
eine Belebung des Geſäs eintreten zu ſehen. von der Mannſa jede Spur, und es nd keine Säden erkennbar, die eine Havarie erklären wür- Denno geriet die Halle in Brand, und der
„Oberprieſter“ der Vereinigung konnte im
Im Reiswirtſasrat wie bei der Reisge- den.
Dureinander entkommen.
treideelle eht man mit Bangen in die Zukun.
Die meiſten betroffenen Personen nd nun
Es i bisher nur ein Drittel des zur Volks- dort rettungslos. Als es im Krieg beſlagnahmt Anfrage bei der Reederei erhältli.
feſtgeset,
während die Polizei entſeidet, ob e
ernährung notwendigen Getreides abgeliefert wurde, riß man ſeine prunkvolle InneneinDer Vormarsch der
als Kriminelle oder als Geiſtesgeſtörte zu beworden. Man glaubt mindeens 3 Millionen ritung heraus und mate es zu einem Tr up Roten Armee
Tonnen Auslandsgetreide einführen zu müen und p en tran sp or ter . So trug der Leviathan vie- U. Genf, 29. November. (Eigene Drahtmel- handeln nd. Vorgeworfen wird ihnen derzeit nur
le
Divionen
von
Tommies
na
Frankrei
und
Majeſtätsbeleidigung, da e die Autorität der
man ſprit von einem Zuſuß des Reis von 15
dung.) Eo de Paris meldet aus Warſau: Na
Millionen, um die Einfuhr erzuellen. Da- brate e wieder zurü. Nur die Rükehr zu den der Einnahme von Kiew rü  en di e ro te n Krone verneinen und von „höheren dunklen
rüber, daß ſole Zuſüe die Finanzen voll- früheren Handelsbeziehungen, au mit den Tr u p pe n gege n de n Bu g v or , Berbi- Herrſern“ fabulieren, denen e folgen. Um ihre
ändig ruinieren müen, i man  nit im ehemals feindlien Ländern, kann die allgemeinen, tſew erſeint dur den Vormarſ der roten monoton vorgebraten Gesänge in unverſtändlien Spraen nit weiter ertragen zu
Unklaren. Die Regierung ſut na einem Wege, ſweren Kriſen der Volkswirtſa auf ein Truppen als bedroht.
ho.
müen, nd e einzeln in verſiedene Gefängnie
die Verantwortlikeit für die Getreideverſorgung natürlies Maß beſränken.
U. Genf, 29. November. (Eigene Drahtmelvon  abzuwälzen. Minier Her me s ſoll ſelKreuzfahrten der dung.) Die Londoner Morning Poſt veröffent- des Königreies verſit worden.
ber den Vorſlag gemat haben, den Ankauf des
Exzentriker
lit einen Moskauer Funkſpru, wona eine Internationale Frauen
Auslandsgetreides zu monopolieren, während das HZ. Hamburg, 27. November. Die Reederei Proklamation der Sowjetregierung an das Heer gegen die Ablieferung
Inlandsgetreide gänzli freigegeben werden ſoll. In n smü nd e n bietet wieder die vormals sehr die Wie d er be ſe tzun g Wi lni u s v er des Milchviehs
Die Getreidezwangswirtſa i eben au nit, beliebten Kreuzfahrten ins Eismeer an. Mi che l lan g t .
Auf
eine
Rundfrage des Lst.-Anz. an
tro der Verſärfung der Wuergeſee, aufret Klau sse n , der geſäsführende Direktor, n. Berlin, 29. November. (Drahtmeldung uninternationale
Frauen,
wie e  zu den Ententezu erhalten.
erklärte unserer Zeitung, daß au in dieser ſeres Berliner Bureaus.) Die Montagspoſt erDem Mangel bei den Mittelmäten ſteht der ſweren Zeit unternehmungsluſtige Menſen zu fährt aus Brüel: Die belgiſe Regierung hat annnen an Deutſland, rund 800 000 MilUeberfluß in Amerika gegenüber. Infolge des den Wundern des Nordlits aufbreen werden. mit Polen einen Lieferungsvertrag abgeſloen, kühe auſzuliefern, ſtellen, hat Frau Ethe l
Ueberflues an Rohſtoffen und Waren nken die Auf das gefährlie Wetter angesproen, wona Be lg ie n an P o len be d eu te n de Sn owd e n , die Gattin des bekannten engliſen
Preiſe, und es gibt zahlreie Zahlungsun- erwiderte er, daß dies eher zu einigen spontanen Vor rä te in Kr ieg smate r i al abg i bt , Arbeiterführers Philipp Snowden, der gegen die
fähigkeiten der Händler. Während in Deutſ- Buungen geführt hätte, so daß die die ohne Swierigkeiten na Polen transportiert „Zerſmetterung Deutſlands“ kräftige Töne
land Millionen kein ganzes Hemd auf dem Leibe Hyp o the r mi a voll ausgebut sei und plan- werden könnten, da der Kriegszuſtand zwiſen Po- angeſlagen hatte, geantwortet. Frau Snowden
haben, iſt in den Südſtaaten der Union für mäßig am Mittwoch auslaufen werde. Sließli len und Rußland beendigt ſei. Wie erinnerli, hat ſagt:
Millionen Dollars Baumwolle verbrannt wor- sei das Siff beſtens für die raue See die Frage des Transports von Kriegsmaterial Unſere radikalen Zeitungen haben einen
Berit und einen Appell in Saen der Milden, um die Preiſe höher zu treiben.
ausgerüstet, und der Kapitän, Mar ti n na Polen den Rütritt des Miniſterprädenten kühe veröffentlit, die von der WiederherſtelWas in aller Welt soll Amerika mit ſeiner Iso d or Skato n , habe ſon zahlreie Begeg- Delacwig herbeigeführt.
lungskommiion von Deutſland verlangt werriegen Handelsflotte anfangen, wenn Mittel- nungen mit Walen, Eisbergen, Piraten, Stürden. Sie können  auf die Frauen, die i in
europa als Kundſa ausfällt. In der Neuen men, Japaniſen Rittern und Meerjungfrauen
unſerem Lande vertrete, verlaen; e werden alFreien Pree ſildert Guav Kauder das gut überſtanden. „Den erſret nits“, so Hr.
Geheimbund in
le s , was in ihrer Mat ſteht, tun, um eine AenSiſal des „Leviathan“, unſeres ſönen Ham- Klauen.
Schottland?
derung dieſes Beſlues herbeizuführen, obwohl
burger Rieſendampfers „Vaterland“. Er liegt Ein Höhepunkt dieser erſten Reise wird das
Inverness, 20. November. das He rz d er We lt ſo ge fühllo s geworjet in den Dos am Hudſon als ein Seitenü Weihnatsfeſt im Nordpolarmeer werden; „glei
(Drahtberit)
zu den Wolkenkraern am jenſeitigen Ufer. Das im Vorgarten des Weihnatsmanns“, wielt Hr. Die Britiſe Polizei hat einen obskuren Kult den iſt, daß wir nit viel Hoffnung haben.
größte und ein ſöne Siff der Welt verkommt Klauen. Karten für weitere Reisen nd auf in der Hafenſtadt Inverness aufgebrat. In ei- Fräulein Marg ue ri te S oba t , das franzöſe Vorſtandsmitglied des Frauen-Weltbundes
Advent mit Sturm und Wellen