Großformatig bis ins Detail

Die Presse
26.03.2016
Erscheinungsland: Österreich | Auflage: 96.031 | Reichweite: 291.000 (4) | Artikelumfang: 45.691 mm²
Seite: I1
1/2
Thema: Otto Immobilien
Autor: MADELEINE NAPETSCHNIG
Hausgeschichte. Die k. k. Telegraphen Centrale am Börseplatz 1 wird zum exklusiven Wohnhaus:
mit Sälen und extrahohen Räumen, versteckten Treppenhäusern und einem prächtigen Vestibül.
Großformatig bis ins Detail
VON MADELEINE NAPETSCHNIG
2018
funktionierte
das Gebäude wie eine moderne Kommunikationsmaschine. Unzählige TelegrafieApparate standen in den über sieben Meter hohen Sälen. Kabel
durchzögen den riesigen Rangierraum. Ein Seilschlittenbahn transportierte die Telegramme zur
Rohrpost. Kassenund Sprechzellen
füllten später das Erdgeschoß. Und
damit die vielen Mitarbeiter immer
ein gutes, staubfreies Klima an ihrem Arbeitsplatz hatten, war in
dem Gebäude eine moderne Heiz-
risch interessanten und gut erhaltenen Bestand gearbeitet: einem
imposanten Vestibül im Mittelrisalit, mit viertelkreisförmigen Treppenspindeln, mit großformatigen,
Ursprünglich
und Ventilationsanlage installiert,
die je nach Bedarf kühle oder gewärmte Frischluft ins Gebäude
brachte. Heute ist bloß noch der
Funkturm in Betrieb, der in den
Sechzigern auf das Gebäude gesetzt wurde und der soll alsbald
entfernt werden. Dann werden nur
mehr die riesigen Lettern am Sims
an die Vergangenheit als k. k. Telegraphen Centrale erinnern.
Ein neues Kapitel schlagen
Entwickler Immovate und HBI auf:
Das allein stehende, monumentale
Objekt am Börseplatz 1 soll sich in
ein Wohnhaus (namens Imperial
Living) verwandeln, schon wegen
der Lage im ersten Bezirk eine exklusive Adresse. Nach etlichen Jahren des Leerstands und der Phase
diverser künstlerischer Zwischennutzungen (Paulus Manker etwa
führte hier mehrmals seine Alma"
auf) planen Immovateund HBI gemeinsam mit einem renommierten
Team aus Architektur-, Interiorund Denkmalschutzexperten an
die 40 Wohnungen in der Größenordnungvon 80 bis 500 m2. Zusätzlich soll es im Hochparterre noch
zwei Büros geben, zu denen der
später überdachte Innenhof gehören wird. Im Vorfeld hatte man
mehrere Nutzungen, auch für universitäreZwecke überlegt, bis man
sich doch zu Wohnungen ent-
sein)
mit einem baukünstle-
überhohen Räumen und Sälen, in
denen gleich mehrere Apartments
Platz hätten, würde man sie denn
aufteilen. So bleiben aber diese
Einheiten als Lofts erhalten: Ein
Saal ist besonders schön, hier ist
die gewölbte Decke noch intakt.
Monumental ist dieses damals so
moderne Industriebauwerk bis ins
Detail, selbst der Keller erstreckt
sich über etliche Geschoße. 1870
wurde die k. k. Telegraphen Centrale von Architekt Josef Winterhaider und Baumeister Edmund Kaiser dreigeschoßig errichtet. Ab
1902 fügte Architekt Eugen Fass-
Einer der riesigen Säle: Sie bleiben erhalten, werden zu Lofts.
[ Dimo Dimov
Anfragen für weitere Nutzungsrechte an den Verlag
-
bender ein Stockwerk hinzu und
versah das Gebäude mit charakteristischer Neorenaissance-Optik.
Zubauten erfolgen im Innenhof in
Form von Terrassen. Ganz oben
soll das Dach etwas angehoben,
sollen Lichtbänder eingezogen und
innenhofseitig Terrassen eingeschnitten werden. Was das Erscheinungsbild des Baudenkmals aber
nicht beeinflussen soll.
1870 begonnen, ab 1902 erweitert, 2016
Sanierung, Um- und Ausbau. [
Lechner
ZUM ORT
Die Lage am Börseplatz 1 ist ruhig und
liegt abseits desTouristenstroms im
ersten Bezirk umringt von Börsepark,
Börsegebäude und Juridicum. Geprägt
wird das Börsevierteltraditionell von
Bürostandorten, Kanzleien, aber auch
von einer wachsenden Zahl an Möbelund Interieurdesignern.Die Preise für
Wohnungenin der von Immovateund
HBI entwickelten k. k. Telegraphen
Centrale beginnen bei 9000 Euro/m2.
Die Vermittlung der Wohnungen liegt
exklusiv bei Otto Immobilien.
-
schloss.
In Zusammenarbeit mit dem
Denkmalamt wird in den nächsten
Monaten (Baufinale soll Sommer
•Presseclipping erstellt am 28.03.2016 für Otto Immobilien zum eigenen Gebrauch nach §42a UrhG.
© CLIP Mediaservice 2016 - www.clip.at
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26.03.2016
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Thema: Otto Immobilien
Autor: MADELEINE NAPETSCHNIG
[ Dimo Dimov ]
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DasVestibül der k. k. Telegraphen Centrale, künftig das Entree zu einem Wohnhaus.
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