Anleitung Masu-Schachteln

Anleitung
Masu-Schachteln
Material
quadratisches Papier
Werkzeug
Falzbein
einfach
&
schnell
Der Begriff Masu stammt aus dem Japanischen und bedeutet Quadrat. Im alten Japan war ein Masu ein quadratisches Gefäß aus Holz und
diente als Messbecher für Reis und Reiswein.
Ob als Geschenkverpackung oder als nützlicher Helfer bei der Aufbewahrung von kleinen Schätzen, die Masu-Schachteln aus Papier sind
schnell und einfach selber herzustellen, und das perfekte Projekt, um sich an die traditionelle Kunst des Origami heranzuwagen. Man
benötigt eigentlich nicht einmal Werkzeug. Das Falzbein lässt sich durchaus auch durch einen Fingernagel ersetzen. Für präzise und scharfe
Falten ist es aber zu empfehlen.
Bei der Papierwahl gibt es kaum Einschränkungen. Origami-Papier hat natürlich bereits das richtige Format (Quadrat). Aber auch Geschenk-,
Effekt- oder Faserpapiere, selbst Tapetenreste oder Plakate, lassen sich nach dem Zuschnitt zu wundervollen Schachteln falten. Nur zu dünn
(z.B. Seidenpapier) oder zu dick (z.B. dicker Fotokarton) darf es nicht sein.
Die Schachteln sind überraschend stabil und in der Größe variabel, je nach Größe des Ausgangsblattes.
Wer exakt faltet, kann in Windeseile sein kleines Meisterwerk bewundern. Die folgenden Arbeitsschritte zeigen wie es geht.
Papier mit der Vorderseite nach oben auf die
Arbeitsfläche legen. Diese ist später auf der Außenseite der Schachtel zu sehen.
Blatt in die eine Richtung mittig falten, aufklappen
und in die andere Richtung wiederholen.
Blatt wenden! Die Vorderseite des Blattes liegt
nun nach unten.
Alle vier Ecken auf den Mittelpunkt falten.
Die gegenüberliegenden Kanten parallel auf die
Mitte falten.
Falten wieder aufklappen.
Die zwei anderen Kanten ebenfalls auf die
Mitte falten.
Falten wieder aufklappen.
Zwei sich gegenüberliegende Dreiecke wieder
aufklappen.
Die zwei geraden Kanten entlang der bereits
gefalteten Knicke zur Mitte hin klappen und
nachfalten.
Falten wieder aufklappen und senkrecht
stellen.
Die gegenüberliegenden diagonalen
Falten an den Spitzen zusammendrücken,
dabei stellt sich die Seite der Schachtel auf.
Die Fläche nach innen in die Schachtel
klappen.
Zusammenführen, Aufstellen und Einklappen
mit der anderen Seite wiederholen.
FERTIG :-)
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TIPP:
Wer für seine Schachtel einen passenden Deckel herstellen möchte,
der muss die zweite Schachtel etwas größer falten. Das geht ganz
einfach, indem man bei Schritt fünf und sieben die Kanten zwar
parallel faltet, aber nicht ganz bis auf die Mitte. Der Abstand zum Mittelpunkt sollte ca. 3 - 5 Millimeter betragen.
...
...
Schritt 5
Schritt 6
Schritt 7
Bezugsquellen für Papier in Berlin
Modulor
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LUIBAN
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Prinzenstr. 85, 10969 Berlin
www.modulor.de
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Buchempfehlungen
Von der Fläche zur Form
Falttechniken im Papierdesign
Autor: Paul Jackson
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Dieses Buch ist kein klassisches Origami-Buch mit Anleitungen aus Flora und Fauna, sondern zeigt ganz
wunderbar die Techniken des Papierfaltens. Ein Auszug aus der Einleitung:
"Alle Designer falten. Sie alle bearbeiten zweidimensionales, also flächiges Material, indem sie es falten,
falzen, biegen, säumen, raffen, knoten, klappen, wellen, drapieren, verdrehen, rollen, knüllen, stauchen,
kräuseln, facettieren, wölben oder winden - und durch jeden dieser Faltprozesse entstehen dreidimensionale
Objekte. (...) Da fast jedes Objekt aus einem flächigen Material besteht (...), kann das Falten als eine der
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Copyright: Titelbild (groß) Claudius Pflug; Anleitung, Texte und übrige Bilder/Grafiken: orterfinder GbR, Berlin - kommerzielle Nutzung ausgeschlossen. Alle Angaben ohne Gewähr. Stand Oktober 2015