ORTE – SITI PLACES LOCALITÉS... Majid AlKassar Jamshid Anaiatzada Sophia Appl Scorza Clara Forcht Aia Jaiteh Kamal Larakeb Noha Ramadan Livia von Samson Binjam Tsegay Ausstellung von Holzdrucken entstanden in einem Workshop mit Flüchtlingen und engagierten Teilnehmerinnen des Leibniz Kollegs unter der Leitung von Ulrike Stiens und Jürgen Klugmann ORTE – SITI - PLACES - LOCALITÉS... Eine Ausstellung in der Kirch am Eck von Holzschnitten entstanden in der Druckwerkstatt Atelier Jürgen Klugmann in Zusammenarbeit mit dem Asylzentrum Tübingen e.V. 24. Juni - 9. Juli 2015 Eröffnung: Mittwoch 24. Juni 2015 um 20 Uhr Zu diesem Anlass und zu weiteren Ausstellungsbesuchen laden wir Sie und Ihre Freunde sehr herzlich in die Kirch am Eck ein. Kirch am Eck Aixer Straße 44 72072 Tübingen Öffnungszeiten: Mo - Fr von 9 - 12 Uhr und auf Anfrage: Tel.:0152 53955619 Wir bedanken uns für die freundliche Unterstützung: TÜBINGEN Dienstag, 23. Juni 2015 Handarbeit verbindet Kulturen Religion und Wasser Flüchtlinge und Leibniz-Kollegiaten zeigen in der Kirch am Eck ihre Holzdrucke zum Thema „Orte“ Flüchtlinge und Studierende des Leibniz-Kollegs haben sich an eine neue Aufgabe gewagt: Holzdrucke. Die Ergebnisse ihres Workshops präsentieren sie jetzt der Öffentlichkeit. UTE KAISER Tübingen. Im Atelier bei den Pferdeställen herrschte ein buntes Sprachgewirr: Die Teilnehmer kommunizierten miteinander auf Englisch, Deutsch, Französisch, Italienisch und Arabisch. Und wenn das alles nicht weiterhalf, weil die Fachbegriffe fehlten, verständigten sie sich mit Gesten und Mimik. Die Idee zu diesem Kunstworkshop stammt von der Gymnasiallehrerin Ulrike Stiens, die ein Aufbaustudium „Interkulturelle Bildung“ absolviert hat, und ihrem Mann, dem Tübinger Künstler Jürgen Klugmann. Sprit sparen in Unternehmen Der Kontakt entstand im Café International Ursprünglich wollten beide im Atelier im Französischen Viertel eine Holzdruckwerkstatt für Jugendliche aus aller Welt anbieten. Doch Studierende aus dem Kunstkurs des Leibniz-Kollegs, den Klugmann hält, brachten das Ehepaar auf eine andere Schiene. Die jungen Erwachsenen engagieren sich im Café International des Tübinger Asylzentrums. Sie fragten ihren Dozenten, ob er ein Kunsttreffen mit ihnen und Asylsuchenden ausrichten könnte. Das Ehepaar hat sein „Projektformat kurzerhand modifiziert“, so Stiens. So kam es, dass – als fester Kern – Majid AlKassar aus Syrien, Jamshid Anaiatzada aus Afghanistan, Aia Jaiteh aus Gambia, Kamal Larakeb aus Algerien und Binjam Tsegay aus Eritrea mit den Leibniz-Kollegiaten Sophia Appl Scorza, Clara Forcht, Livia von Samson und Noha Ramadan in den Pfingstferien vor den Holzplatten saßen. Ramadan, die in Kairo aufgewachsen ist, war mit ihren Arabisch-Kenntnissen „in vielen Situationen unersetzlich“, sagt Stiens. Emotionen um Stuttgart 21 Tübingen. Wie sieht Protest heute aus? Was bleibt von den Protestformen der 70er und 80er Jahre? Zum Ende der Ausstellung „Protest! Stricken, Besetzen, Blockieren in den 1970/80er Jahren in Tübingen“ wird auf aktuelle Protestgeschehnisse geschaut. Am Beispiel der Tumulte um den Umbau des Stuttgarter Hauptbahnhofs in einen unterirdischen Durchgangsbahnhof zeigt Katharina Winkler, die derzeit an ihrer Dissertation über „Stuttgart 21“ schreibt, Wandel und Dynamiken im Protestverhalten auf. Am Beispiel der Schlüsselereignisse der Stuttgarter Proteste, wie etwa dem sogenannten „Schwarzen Donnerstag“ 2010 oder der verlorenen Volksabstimmung 2011 soll die Rolle von Emotionen für die Protestakteure nachgezeichnet werden. Das Studienprojekt des Ludwig-Uhland-Instituts und das Stadtmuseum Tübingen laden zu dem Vortrag „Durchhalte-Demo: Der Protest um ‚Stuttgart 21‘“ am Mittwoch, 24. Juni, um 18 Uhr ins Stadtmuseum ein. NOTIZEN Besser über die Straße Kilchberg. Der Ortschaftsrat tagt am Mittwoch, 24. Juni, von 20 Uhr an im Rathaus. In der Sitzung geht es um einen Standort für den Kilchberger Bücherschrank, die Ortsbegehung dazu beginnt um 19.30 Uhr, Vorschläge zur Verbesserung der Überquerung der Bahnhofstraße, Anmeldungen zum Haushalt, die Bedarfsplanung für Kindertageseinrichtungen und Bausachen. Duale Hochschule im BiZ Reutlingen/Tübingen. Die Duale Hochschule Baden-Württemberg stellt sich am Donnerstag, 25. Juni, im Reutlinger Berufsinformationszentrum (BiZ, Ulrichstraße 38) der Agentur für Arbeit Reutlingen vor. Ab 14 Uhr werden alle Fragen rund um das Studium und zur Bewerbung geklärt (Telefon 07121/ 309-409). Tübingen. Im Studium Generale wird am morgigen Mittwoch die Reihe „Jugendliche Lebenswelten und Lebenslagen heute“ fortgesetzt. Der Tübinger evangelische Theologie-Professor Friedrich Schweizer spricht über „Jugend, Glaube und Religion: Was geht das die Schule an?“(18 Uhr, Kupferbau-Hörsaal 25). – Der Juniorprofessor Jong Chol An von den Tübinger Koreanisten referiert über „The Cold War and Water – A Dam Project in Korea, 1960 to the 1980s.“ Dieser Vortrag gehört zur Reihe „Wasser – Quelle von Macht und Bedeutung“ (18.15 Uhr, Kupferbau-Hörsaal 25). Im Atelier des Tübinger Kunst-Dozenten und Künstlers Jürgen Klugmann im Französischen Viertel haben Flüchtlinge und Studierende aus dem Kunstkurs des LeibnizKollegs Holzdrucke geschaffen. Hier arbeiten (von links) Kamal Larakeb, Livia von Samson, Majid AlKassar und Noha Ramadan an ihren Platten. Bild: Klugmann Der Künstler und Kunstvermittler Jürgen Klugmann führte seine Schüler in die ihnen unbekannte Technik ein. Holzdruck bedeutet viel Handarbeit: Flächen freischnitzen, die Farbe mit der Walze auftragen und die 70 mal 100 Zentimeter großen Papierbögen passgenau auflegen. Die Kursleiter waren sehr angetan von der konzentrierten Arbeitsatmo- sphäre und wie sich die Teilnehmer gegenseitigen beim Arbeiten mit verlorenem Druckstock unterstützt haben. Bei dieser Technik werden die Platten mehrfach überarbeitet, um die verschiedenen Farbschichten auftragen zu können. Die vorherige Form ist dann zerstört, also verloren. Die Druckwerke sind es nicht, sie wirken jetzt in der Öffentlichkeit. Erlös des Postkarten-Verkaufs geht an das Asylzentrum Die Ausstellung mit dem Titel „Orte – Siti – Places – Localités“ wird am morgigen Mittwoch, 24. Juni, um 20 Uhr in der Kirch am Eck (Aixer Straße / Eisenhut- straße) eröffnet. Dozent Jürgen Klugmann hat neun von den Künstlern ausgewählte Motive fotografiert. Daraus entstand eine Postkartenedition mit einer Auflage von 1000 Stück. Der Verkaufserlös geht an das Asylzentrum. Die Ausstellung ist bis Donnerstag, 9. Juli, montags bis freitags von 9 bis 12 Uhr zu sehen. Vorbei an Bauernhof und Hochhaus Der Grüne Weg um Tübingen (6): Vom Sand bis zum geografischen Mittelpunkt des Landes TAGBLATT-Leser Alexander Herrmann wandert gerne, liebt Tübingen und hat eine Idee: Ein „Grüner Weg“ soll ausgeschildert werden. Wir stellen den Weg in sechs Etappen vor. Wer will kann beim Abwandern eine Karte oder ein Smartphone in die Hand nehmen – oder sich einfach vom Text leiten lassen. ALEXANDER HERRMANN Tübingen. Der letzte Teil des Grünen Wegs beginnt beim Waldsportpfad auf dem Sand: Startpunkt einer Weg- und Laufstrecke durch den Schönbuch. Wer mal in die Siedlung hineingeht, wird ganz viele nach Vögeln benannte Straßennamen lesen, den Drosselweg, den Schwalbenweg, den Falkenweg, um nur einige zu nennen. An der Abzweigung des Sandweges, geht´s gegenüber den Hang hoch. An einer Sitzecke, wo man links unter der Straße hindurch zum Tal des Gutleuthausbachs kommt, weiter bergauf am Nordring entlang. Beim Bussardweg rechts dann den Berg hinauf, und man landet an einem historisch interessanten Platz, mit schönem Ausblick, nämlich den Römergräben. Dann weiter am Ostrand von Waldhäuser Ost durch den Wald entlang der Geishalde, dem Abhang ins Goldersbachtal, bis zur Waldorfschule. Jetzt geht es weiter hinein in den Ortsteil, an der Waldorfschule entlang, dann rechts, mit Blick in den Schulgarten, durch die Kleingartensiedlung. Man kommt wieder an einem großen Sportgelände vorbei, dem Holderfeld, vorbei an Tennisplätzen, und dann zum großen Turnier- und Dressurplatz des Tübinger Reitvereins. Dann hinüber nach Waldhausen, eine kleine, sehr alte Bauernhofsiedlung mit Pferdegehegen und Kuhställen, wo man sich frische Milch vom Hof selber abfüllen kann. Weiter dann durch den Schafbrühl, genannt das „Müsliviertel“, eine neue Wohn- Der Spielplatz auf dem Sand beim Waldsportpfad. siedlung mit Öko-Häusern, und mit einem Bächlein mitten hindurch. Dann ist man wieder auf einem Sportgelände und geht an der Geschwister-Scholl-Schule vorbei, weiter zum Studentendorf. Ganz Waldhäuser-Ost ist sehr grün gestaltet, und umgeben von Feld, Wald und Wiesen. Vom Studentendorf abwärts über den Steg über den Nordring, und dann hoch zur Eberhardshöhe. Auf den Bänken könnte man hier ganz lange sitzen, fast die ganze Alb im Blick vom Hohenneuffen bis zum Roßberg, die Hügel vom Sand und vom Österberg, ein Panorama sondergleichen. Diesen Panoramaweg flaniert man entlang bis zum Ehrenmal der Universität für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs. Hier kreuzt ein anderer interessanter Weg mit etlichen Staffeln und Treppen hinunter bis in die Archivbild: Metz Wilhelmsvorstadt. Der Weg geht in die andere Richtung nach oben, und die Straße Auf dem Kreuz weiter, dann kommt wieder eine Blumenwiese, viele Sitzbänke, und eine kleine Terrasse mit weitem Rundblick und über den Dächern der Kliniken sieht man bis zur Wurmlinger Kapelle. Jetzt nach rechts die Waldhäuser Straße hinauf, vorbei am alten Astronomischen Institut mit seiner interessanten Hausfassade. Dann kommt rechts der Planetenweg, auf dem man etwas erfahren kann über die Bahnen der Planeten rund um die Sonne, dargestellt auf dem Wegepflaster. Hinter der Sternwarte ist eine Analematische Sonnenuhr auf dem Boden zu sehen, wo man, wenn die Sonne scheint, durch den eigenen Schattenwurf die Uhrzeit erkennen kann. Den Planetenweg zurück, dann rechts hoch bis zum Kinderhaus und dann den Horemer, eine alte Obstwiese, entlang bis zur Johannes-Reuchlin-Straße. Vom Platz vor der St. Paulus-Kirche führt eine mit Kunstwerken begleitete Treppe nach unten, dann über die Eduard-Spranger Straße hinüber, und abwärts in ein schön am Hang gelegenes Gelände mit Turnhalle, Sportplatz, Spielplatz, Kindergarten und Schule. Nun aber um die Kunsthalle herum, zur Albrecht-Dürer-Straße, wieder rechts, und wieder ein schöner Weg bis zur AlbertSchweizer-Kirche. Rechts herum und gegenüber auf dem Luise-Wetzel-Weg weiter. Auch hier kann man die Natur ausgiebig schön empfinden mit Laufen, Bummeln, Sitzen. Und jetzt ist es gar nicht mehr weit zum Geografischen Mittelpunkt, dem Ausgangspunkt des ersten Teils. Die Idee eines Grünen Wegs um Tübingen Der „Grüne Weg“ ist ein Wegenetz mit Parks, naturbelassenen Flächen, Obstwiesen, Weinbergen, Spiel- und Sportflächen, Wäldern, Flusstälern, Hausgärten und Gartenbausiedlungen. Die Wegstrecke ist mit 24 Kilometern lang, aber man kann auch nur Abschnitte be- gehen. Man kann so weit laufen, wie man will, auch abkürzen. Ziel ist, dass man von der grünen Umgebung und ihren Details Kenntnis hat. Etwa 240 Bänke lassen einen verschnaufen, es gibt 30 Bushaltestellen, 18 Spielplätze und 14 Gaststätten. Der beschriebene Weg soll auf alle Fälle auch ein Anreiz sein für bürgerschaftliches Engagement zur Mitgestaltung und Weiterentwicklung. Er soll auch dazu beitragen, den Grünflächenplan der Stadt Tübingen bekannt zu machen. So kann das Tübinger Wegenetz weiter ausgebaut werden. Tübingen. Wie Unternehmen beim Autofahren Sprit sparen können, ist das Thema eines „offenen Forums für betriebliches Mobilitätsmanagement“, zu dem die Stadtverwaltung am Dienstag, 30. Juni, in den Blauen Turm, Friedrichstraße 21 (Sitzungssaal im fünften Stock) einlädt. Von 16.30 Uhr an informieren dort Fachleute der Kreisverkehrswacht Unternehmen und Institutionen, wie bewusstes Autofahren die Spritkosten um bis zu 30 Prozent senken kann. Vertreter der Stadtverwaltung berichten über ihre Erfahrungen seit der Einführung von Fahrtrainings für die Belegschaft. Die Veranstaltung ist Teil der städtischen Klimaschutzkampagne „Tübingen macht blau“. Anmeldungen sind erforderlich – Telefon 0 70 71 / 204-18 00 oder Mail an [email protected]. Schülerkunst in der Tiefgarage Tübingen. „Gebunkert“ nennt das Carlo-Schmid-Gymnasium seine Ausstellung mit Werken von Schülern. Sie wird am Mittwoch, 24. Juni, um 17 Uhr in der Tiefgarage der Schule eröffnet. Zu sehen sind Zeichnungen, Fotografien, Malerei, Modelle von Innenräumen, Collagen und Objekte aus dem Kunstunterricht der Klassen 5, 6, 9, 10, 11 und 12. Kuratoren sind die Oberstufenschüler Moritz Huss und Nils Seeger, die zur Eröffnung sprechen werden. Bei der Vernissage spielt die Schülerband Plan@. Außerdem gibt es Getränke und Snacks. Neuer Name für Tagespflege Tübingen. Der Tübinger Elternund Tageselternverein trifft sich am Donnerstag, 25. Juni, 19 Uhr, zur Jahreshauptversammlung in den Martin-Bonhoeffer-Häusern (Lorettoplatz 30). Auf der Tagesordnung steht nicht nur die Entwicklung der Kindertagespflege im Jahr 2014. Der Verein hat auch seine Satzung gründlich überarbeitet und wird diese Änderungen nun beschließen. Dazu zählt auch eine Namensumbenennung des Vereins: Er soll künftig den Namen tragen: „Tageselternverein – familiäre Kinderbetreuung im Landkreis Tübingen e.V.“ Auch im Vorstand gibt es eine Veränderung: Marianne Wrenger kandidiert nicht mehr, die anderen Vorstandsmitglieder stellen sich zur Wiederwahl. NOTIZEN Ukraine aus Freundessicht Tübingen. Durch die Briefe seines Vaters kam der Tübinger Uwe Liebe-Harkort in Kontakt mit der Ukraine. In den vergangenen drei Jahren bereiste er das Land mehrfach. Beim Vortrag mit Bildern am Donnerstag, 25. Juni, um 20 Uhr in der Volkshochschule berichtet der Referent von seiner eigenen Geschichte mit der Ukraine, vom Alltag dort und von der Geschichte des Landes. Ein Schwerpunkt wird die gegenwärtige Situation im Spiegel der Äußerungen seiner ukrainischen Freunde sein.
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