Erlacherhof, Junkerngasse 49

Stadt Bern
Direktion für Bildung
Soziales und Sport
Weihnachtsfeier in Kühlewil vom Donnerstag, 17. Dezember 2015
REFERAT VON GEMEINDERÄTIN FRANZISKA TEUSCHER, DIREKTION FÜR
BILDUNG, SOZIALES UND SPORT
Es gilt das gesprochene Wort
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Bewohnerinnen und Bewohner des Pflege- und
Altersheim Kühlewil, werte Angehörige
Es ist heute das dritte Mal, dass ich als Direktorin für Bildung, Soziales und Sport an
Ihrer Weihnachtsfeier in Kühlewil teilnehmen darf. Ich freue mich immer speziell in der
Adventszeit hierzukommen. Es ist sehr schön hier, alles wirklich festlich und man spürt,
dass die Weihnachtstage freudig erwartet werden.
Deswegen lese ich Ihnen gerne eine Stelle aus einem Brief an ein achtjähriges Mädchens vor. Möglicherweise kennen Sie den Brief, aber er passt einfach so schön zu
Weihnachten und zu dieser besonderen Stimmung hier in Kühlewil. Es geht um den
Brief, den die kleine Virginia vor 118 Jahren der Tageszeitung «New York Sun»
schrieb. Sie schrieb: «Ich bin acht Jahre alt. Einige meiner Freunde sagen, es gibt keinen Weihnachtsmann. Papa sagt, was in der 'Sun' steht, ist immer wahr. Bitte sagen
Sie mir: Gibt es einen Weihnachtsmann?» Der Chefredaktor der Zeitung war gerührt
ob den Zeilen des Kindes und beauftragte den Kolumnisten Francis P. Church eine
Antwort an Virginia zu verfassen. Am Weihnachtstag erschien seine Antwort auf der
Frontseite der «New York Sun». Da war zu lesen: «Virginia, Deine kleinen Freunde
haben nicht recht. Sie sind angesteckt vom Skeptizismus eines skeptischen Zeitalters.
Sie glauben nur, was sie sehen: Sie glauben, dass es nicht geben kann, was sie mit
ihrem kleinen Geist nicht erfassen können. Aller Menschengeist ist klein, Virginia, ob er
nun einem Erwachsenen oder einem Kind gehört. Im Weltall verliert er sich wie ein
winziges Insekt. Solcher Ameisenverstand reicht nicht aus, die ganze Wahrheit zu erfassen und zu begreifen. Ja, Virginia, es gibt einen Weihnachtsmann. Es gibt ihn so
gewiss wie die Liebe und die Grossherzigkeit und die Treue. (…) »
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Der Brief geht noch weiter, aber ich möchte hier abbrechen. Mein Wunsch an Sie, lassen Sie sich ein wenig verzaubern von den Festtagen, von dieser speziellen Stimmung, vom dem, was man sieht und von dem, was man vielleicht eher spürt als sieht.
Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Pflege- und Altersheims Kühlewil
Bei Ihnen allen möchte ich mich ganz herzlich bedanken für die Arbeit, die Sie 2015 im
Schichtbetrieb rund um die Uhr geleistet haben. Dank Ihrer grossen Arbeit sind die
Bewohnerinnen und Bewohner in Kühlewil wohl umsorgt und können in Würde leben.
Sie alle sind dafür besorgt, dass die Lebensqualität für die Bewohnerinnen und Bewohnern gut ist, dafür setzen Sie jeden Tag aufs Neue ein und das macht Ihre Arbeit
so speziell und wertvoll. Vielen Dank.
Lieber Herr Stöckli, lieber Herr Stoll
Wie Sie alle wissen, wird der Heimleiter Christof Stöckli Kühlewil verlassen, um sich
einer neuen Herausforderung zu stellen. Ich danke Christof Stöckli an dieser Stelle
sehr herzlich für die geleistete Arbeit in den vergangenen Jahren. Ein Heim wie Kühlewil zu leiten, ist eine grosse Aufgabe und braucht viel Kraft und Energie. Wir wünschen Ihnen für die Zukunft nur das Beste. Vielen Dank. Da die Leitungsstelle noch
nicht neu besetzt ist, wird Urs Stoll, der stellvertretende Heimleiter und Leiter Pflege
und Betreuung, dem Haus interimistisch vorstehen. Vielen Dank an Urs Stoll, dass er
bereit ist, diese Aufgabe zu übernehmen.
Und auch in Bern kommt es zu einer Veränderung. Martin Messerli, der das Alters- und
Versicherungsamt seit Ende 2014 interimistisch leitete, hat dies mit grosser Umsicht
und Engagement getan. Ganz herzlichen Dank dafür. Ab 1. Januar wird der neue
Amtsleiter, Blaise Kropf, die Leitung des AVA übernehmen. Es ist also auf allen Ebenen etwas Aufbruch und Umbruch im Gange. Ich bin überzeugt davon, dass Veränderungen immer auch Chancen sind und gemeinsam werden wir die anstehenden Übergangszeiten und Veränderungen bestimmt gut meistern.
Wir haben 2015 alle viel gearbeitet, Einiges bewegt und auch Neues angestossen. Ich
danke Ihnen herzlich für Ihre Arbeit, für Ihre Beharrlichkeit, Ihre Kreativität und Ihr Engagement. Ich weiss das sehr zu schätzen. Nun wünsche ich Ihnen einen schönen
Abend, frohe Festtage und einen guten Start ins neue Jahr.
Vielen Dank für die Aufmerksamkeit!
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